Diskussion:Stuttgart 21/Personenzugänge: Unterschied zwischen den Versionen
Mcrx (Diskussion | Beiträge) (→Nachweis für pauschal verlängerte Bahnsteigräumzeit, reduzierte Qualitätsstufe) |
(→Nachweis für pauschal verlängerte Bahnsteigräumzeit, reduzierte Qualitätsstufe) |
||
Zeile 42: | Zeile 42: | ||
:: Eine Antwort würde mich nach wie vor Interessieren!? --[[Benutzer:Mcrx|Mcrx]] 18:32, 11. Nov. 2013 (UTC) | :: Eine Antwort würde mich nach wie vor Interessieren!? --[[Benutzer:Mcrx|Mcrx]] 18:32, 11. Nov. 2013 (UTC) | ||
+ | |||
+ | :::Hallo Mcrx, danke für die Erinnerung. Für die Einsicht in die vollständigen Dokumente bitte an die Deutsche Bahn oder das Eisenbahn-Bundesamt wenden und möglichst eine Veröffentlichung anregen. Der Haupttext der PSA von 2009 ist ja online: [http://cams21.de/wp-content/uploads/2012/06/Abschlussbericht-Personenstromanalyse.pdf cams21.de]. Die entscheidenden Passagen habe ich wortgetreu zitiert. Die 240 Sek. wurden immer dann angesetzt, wenn man nicht mit weniger auskam, um hinreichende Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Insofern ist dies der maßgebliche Grenzwert, wie auch in den entscheidenden Zitaten ausgewiesen. Die Qualitätsstufen in der Übersichtsdarstellung sind sämtlich die Ergebnisse der PSA. In der Abbildung der "Kritischen Würdigung" S. 41 gibt die Legende an, unter welchen Bedingungen die entsprechenden Qualitätsstufen in der PSA erreicht wurden. Diese Bedingungen sind realistischerweise gegenüber der Darstellung der DB vor dem Gemeinderat zu wählen: D.h. keine Umverteilung der Personenströme zu einem rückwärtigen Treppenaufgang auf den Steg mit einigen zig Metern Umweg und an ohnehin verstopften Engpässen entlang; sowie die Berücksichtigung von Durchläufern, die die Bahn nicht einfach ausblenden kann. Gruß, --[[Benutzer:Christoph|Christoph]] 07:57, 12. Nov. 2013 (UTC) |
Version vom 12. November 2013, 08:57 Uhr
Vier Züge am Bahnsteig
Auf Seite 15 des PDFs finden sich die folgende Zeilen:
- Da schon im 32-Züge-Programm Doppelbelegungen enthalten waren, hätten vier Züge an beiden Bahnsteigkanten gleichzeitig simuliert werden müssen (Gleis 1/2). Dies würde die doppelte Belastung ergeben.
Im ersten Moment habe ich das auch gedacht (und leider heute Mittag bei den StN so kommentiert): 4 Züge mal je 1250 Fahrgäste = 5000 Fahrgäste auf einem Bahnsteig. Ist ja naheliegend. Doch bei genauerem nachdenken komme ich zu einem anderen Ergebnis.
Wie kommen diese vier Züge an die beiden Bahnsteigkanten? Die beiden vorderen Züge können gleichzeitig einfahren. Die beiden Hinteren ebenfalls. Doch zwischen dem jeweils vorderen und hinteren Zug liegt, so wie ich das verstehe, mindestens eine Zugfolgezeit, also mindestens 2,5 Minuten. In diesen 2,5 Minuten sind jedoch schon rund 50% ( 2,5 min / 4 min * 1000 Fg. / 1250 Fg. ) der Fahrgäste des vorderen Zuges die Treppen hinauf bzw. hinab. Die Belastung bei einer Vierfachbelegung ist im Vergleich zu einer Doppelbelegung also nicht doppelt so hoch, sondern "nur" ( 100% - 50% = ) 50% höher.
Könnte der Bahnsteig tatsächlich in 2,5 Minuten geräumt werden, wäre die Behauptung der Bahn, dass die Menge der Züge pro Stunde keinen Einfluss habe, sogar richtig. Zumindest im theoretischen Modell. Denn es können maximal 1250 Fahrgäste pro 2,5 Minuten "heran geschaufelt" werden.
Was dann dagegen nicht berücksichtigt ist, sind Doppelstock-Regionalzüge mit 10 Wagen, also 2500 Fahrgäste in/mit einem einzigen Zug. Technisch ist das ja problemlos machbar, auch wenn es dafür derzeit offensichtlich keinen Bedarf gibt.
--Traumflug 21:29, 1. Mär. 2013 (UTC)
Sehr gut Traumflug, ich denke das sollte konkretisiert werden!
--Mbraun 08:58, 2. Mär. 2013 (UTC)
Nachweis für pauschal verlängerte Bahnsteigräumzeit, reduzierte Qualitätsstufe
Liegen wikireal die Personenstromanalysen im kompletten Umfang vor, also inklusive der Anlagen? Geht aus diesen eindeutig hervor, welche Bahnsteigräumzeit für die einzelnen nachgewiesenen Stellen verwendet wurde und welche Qualitätsstufe mit welcher Bahnsteigräumzeit an den nachgewiesenen Stellen erreicht wurde?
Grund für die Nachfrage ist, dass im öffentlich zugänglichen Abschlussbericht zur Personenstromanalyse von DRC von 2009 sowohl eine Bahnsteigräumzeit von 240 Sekunden als auch Qualitätsstufe D als Ausnahmeregelung aufgeführt ist.
Kann die Aussage von wikireal durch eine auszugsweise Veröffentlichung einer Anlage oder eines Teils einer Anlage nachgewiesen werden?
--Mcrx 09:21, 4. Mär. 2013 (UTC)
- Die Herkunft der nachzuweisenden Qualitätsstufe wird in Kapitel 1a, Seite 8, unter "Verbindliche Vorgabe der Stufe C" der Stellungnahme recht ausführlich, incl. Quellenangaben, beschrieben.
- --Traumflug 10:12, 5. Mär. 2013 (UTC)
- Wenn es um eine "kritische Würdigung der Personenstromanalyse" (so der Titel der Stellungnahme) geht, dann ist dafür erst einmal unerheblich, was irgendein DB-Vertreter auf irgendeiner Sitzung sagt. Es steht die Aussage von wikireal, dass die Ansprüche der PSA durch Stufe D und längere Bahnsteigräumzeit heruntergeschraubt wurden. Der öffentlich zugängliche Teil der PSA bestätigt diese Aussage nicht. Deswegen meine Frage. Der Verweis auf die Interpretation (Engelhardt) einer Interpretation (Hantel) der PSA ist keine Antwort.
- Ich kann meine Frage auch konkretisieren: Bei wievielen nachgewiesenen Stellen im Sinne der PSA wurde eine Bahnsteigräumzeit von 240s angesetzt? Bei wievielen nachgewiesenen Stellen im Sinne der PSA wurden Personendichten >0.5 Personen/qm errechnet und wie war dort die jeweilige Bahnsteigräumzeit? Kann dazu ausschnittsweise eine Anlage der PSA gezeigt werden?
- Zusätzliche Frage: Sind die Qualitätsstufen der zusätzliche in der Abbildung auf Seite 41 (und der Abbildung im Artikel) eingetragenen nachgewiesenen Stellen errechnete Werte aus der PSA oder von wikireal korrigierte Werte?
- --Mcrx 10:22, 6. Mär. 2013 (UTC)
- Eine Antwort würde mich nach wie vor Interessieren!? --Mcrx 18:32, 11. Nov. 2013 (UTC)
- Hallo Mcrx, danke für die Erinnerung. Für die Einsicht in die vollständigen Dokumente bitte an die Deutsche Bahn oder das Eisenbahn-Bundesamt wenden und möglichst eine Veröffentlichung anregen. Der Haupttext der PSA von 2009 ist ja online: cams21.de. Die entscheidenden Passagen habe ich wortgetreu zitiert. Die 240 Sek. wurden immer dann angesetzt, wenn man nicht mit weniger auskam, um hinreichende Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Insofern ist dies der maßgebliche Grenzwert, wie auch in den entscheidenden Zitaten ausgewiesen. Die Qualitätsstufen in der Übersichtsdarstellung sind sämtlich die Ergebnisse der PSA. In der Abbildung der "Kritischen Würdigung" S. 41 gibt die Legende an, unter welchen Bedingungen die entsprechenden Qualitätsstufen in der PSA erreicht wurden. Diese Bedingungen sind realistischerweise gegenüber der Darstellung der DB vor dem Gemeinderat zu wählen: D.h. keine Umverteilung der Personenströme zu einem rückwärtigen Treppenaufgang auf den Steg mit einigen zig Metern Umweg und an ohnehin verstopften Engpässen entlang; sowie die Berücksichtigung von Durchläufern, die die Bahn nicht einfach ausblenden kann. Gruß, --Christoph 07:57, 12. Nov. 2013 (UTC)