Stuttgart 21/Regionale Folgen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Fahrzeiten bei S21 länger als mit K21)
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Stuttgart 21 soll die Region besser an die Landeshauptstadt und den Flughafen anbinden. Wenn auch die Neubaustrecke einen deutlichen Fahrzeitgewinn bringt, so '''profitieren dennoch nicht alle Fahrgäste von dem Neubau''', sobald die gesamte Reisezeit inklusive der Anschlüsse berücksichtigt wird. Im Mittel tritt offenbar eine '''spürbare Verschlechterung''' ein.
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und Kopfbahnhof 21 - vergleichende Analyse der Reisezeiten" in Auftrag gegeben. Es sollte offenbar als Argumentationshilfe für die
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CDU-geführte Landesregierung während der Schlichtungsgespräche dienen. Doch das Papier, das das Datum 26.11.2010 trägt, blieb in der Schublade.<ref>15.10.2011, [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-gutachten-k-21-schneidet-bei-reisezeit-gut-ab.49ea5c25-f48e-4992-b974-656877ee9f11.html stuttgarter-zeitung.de], "K 21 schneidet bei Reisezeit gut ab"</ref> Erst die neue Landesregierung machte es verfügbar.<ref>[http://www.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/103129/ mvi.baden-wuerttemberg.de] "Vergleichende SMA-Analyse der Reisezeiten"</ref>
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Im Durchschnitt aller Fahrgäste kommen diese über alle Strecken gemittelt '''mit K21 um rund 0,4 Minuten schneller ans Ziel als mit S21'''. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der bei K21 zugrundegelegte Fahrplan 5 Züge je Stunde mehr hat, als der bei S21, was zu Taktverdichtungen auf einzelnen Strecken führt. Lediglich beim Fernverkehr bringt Stuttgart 21 einen leichten Vorteil. Würde das Land bei K21 gleichviel Züge bestellen, wie bei S21 vorgesehen, würde sich der Vorteil von K21 zumindest reduzieren, ob er sich in einen Vorteil für S21 umwandeln würde, lässt sich mit dem zugänglichen Zahlenmaterial nicht abschätzen. Der Anteil der Fahrgäste in beiden Konzepten, die zukünftig schneller bzw. langsamer ans Ziel kämen, stellt sich wie folgt dar:
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==Fahrzeiten bei S21 länger als mit K21, SMA-Analyse von 2010==
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Im Oktober 2010 hatte die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) bei der SMA ein Gutachten "Stuttgart21 und Kopfbahnhof 21 - vergleichende Analyse der Reisezeiten" in Auftrag gegeben ({{cit|SMA 11.2010}}). Es sollte offenbar als '''Argumentationshilfe''' für die CDU-geführte Landesregierung während der Schlichtungsgespräche dienen. Doch das Papier, das das Datum 26.11.2010 trägt, '''blieb in der Schublade'''.<ref>15.10.2011, [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-gutachten-k-21-schneidet-bei-reisezeit-gut-ab.49ea5c25-f48e-4992-b974-656877ee9f11.html stuttgarter-zeitung.de], "K 21 schneidet bei Reisezeit gut ab"</ref> Erst die neue Landesregierung machte es verfügbar. Der Anteil der Fahrgäste in beiden Konzepten, die zukünftig schneller bzw. langsamer ans Ziel kämen, stellt sich wie folgt dar:
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Erschwerend kommt hinzu, dass bei Stuttgart 21 im Verspätungsfall die Anschlusszüge nicht warten, so dass in der Realität der Nachteil von S21 noch deutlicher ausfallen dürfte.  
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Im Durchschnitt aller Fahrgäste kommen diese über alle Strecken gemittelt '''mit K21 um rund 0,4 Minuten schneller ans Ziel''' als mit S21 ({{cit|SMA 11.2010}} S. 15/16). Lediglich beim Fernverkehr bringt Stuttgart 21 einen leichten Vorteil.
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Andererseits wurde bei K21 eine Art ITF-Vollknoten angenommen, was zur Folge hat, dass bei K21 die meisten Züge ebenfalls nicht warten, da sonst der gesamte ITF aus dem Takt gerät. D.h. bei K21 sind im Verspätungsfall nahezu alle Anschlüsse verloren, bei S21 nur die zeitlich knappen.
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{{IconRight| Geldloch.png | Schleuderzug.png | ITF.png}}
Dies wiederum führt dazu, dass K21 sich gegenüber S21 für mehr Fahrgäste verschlechtert.
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==Zusammenfassung der Analyse der Grünen von 2011==
  
{{Hinweis|Baustelle|Der letzte Punkt (Verspätungsfall) ist noch zu überprüfen, bitte weiter ausarbeiten!}}
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Im Oktober 2011 hat Martin Hilger, der Verkehrsexperte der Grünen im Landtag, seine Analyse der Auswirkungen von Stuttgart 21 in den Regionen aktualisiert ({{cit|Hilger 10.2011}}) und im November brachte die Grüne Landtagsfraktion ein Thesenpapier "Das Milliardenprojekt Stuttgart 21 bringt viele Nachteile für den gesamten Schienenverkehr im Land" ({{cit|Grüne 11.2011}}) heraus. Die Hauptkritikpunkte sind:
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# '''ITF verhindert, Umsteigen verlängert''' in dem Tiefbahnhof mit nur noch 8 Bahnsteiggleisen. Das Umsteigenist nicht mehr barrierefrei. Kein [[Stuttgart 21/ITF|ITF]].
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# '''Auf Kosten der drei Nord-Süd-Achsen''' wird nur der Verkehr der West-Ost-Achse Paris-Bratislava gestärkt.
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# '''Stuttgart 21 bindet große Summen Geld''', die an anderer Stelle fehlen.
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# '''Bauarbeiten belasten und zerstören die Stadt Stuttgart.''' Zahlreiche Baudenkmäler und Parks fallen dem Projekt zum Opfer, die Bauarbeiten belasten erheblich.
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# '''Region Stuttgart: Zwangs-Verkehrsumlage und instabile S-Bahn.''' Das Geld fehlt für andere Projekte, S-Bahnsystem wird kritisch.
  
==Region Freiburg==
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In der Region ergeben sich im Einzelnen die folgenden Veränderungen:
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# '''Sigmaringen.''' Längere Fahrzeiten nach Stuttgart.
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# '''Tübingen.''' Schnellere Züge wären schon heute möglich, die eingleisige Wendlinger Kurve macht den Betrieb instabil.
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# '''Aalen.''' Teils schlechtere Anschlüsse, z.B. Umsteigezeiten auf Brenzbahn um 25 Min. länger. Schnellere Neigetechnikzüge evtl. ausgeschlossen.
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# '''Südbahn.''' Ausbau verzögert sich.
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# '''Gäubahn.''' Abgesehen von den wenigen Fahrgäste zum Flughafen keine Vorteile, S-Bahn wird belastet, Mittelbindung verhindert Ausbau.
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# '''Rheintalbahn.''' Ausbau verzögert sich weiter.
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# '''Karlsruhe und Bruchsal.''' Vier Züge weniger in der Hauptverkehrszeit. In Pforzheim ein IC-Zug weniger.
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# '''Baden-Baden und Rastatt.''' Längere Fahrzeiten.
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# '''Rhein-Neckar.''' Ausbau Mannheim-Frankfurt gestrichen. Ausbau Bahnknoten Mannheim gestoppt.
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# '''Heilbronn-Franken.''' Verspätungen von Heilbronn nach Stuttgart. Zabergäu-Stadtbahn rückt in weite Ferne.
  
Zahlreiche Anschlussverluste.........................................................
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{{Hinweis|Baustelle|Arbeit von Hilger noch genauer auswerten!}}
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{{id|Anmerkungen}}
  
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==Weitere Anmerkungen zu den Regionen==
  
==Region Ostwürttemberg==
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* '''Region Ostwürttemberg.''' Der tatsächliche Zeitgewinn im Flughafenverkehr kommt vom angekündigten Halbstundentakt und ist von Stuttgart 21 vollkommen unabhängig. Es wird mit S21 in Aalen ein gut funktionierender Knoten des Baden-Württemberg-Takts zerstört. Die Fernverkehrs-Reisezeiten nach Norden steigen, z.B. von Aalen nach Hamburg von aktuell 5:56 h mit S21 auf ca. 6:20 h.<ref>Prof. Wilfried Koch, "Auswirkung des Projekts Stuttgart 21 auf die Schienenverkehrsverbindungen in Aalen und Ostwürttemberg" (pdf [http://www.brenzbahn.de/fileadmin/brenzbahn/ivo/2011-11-21ProfKoch_Pr%C3%A4sentation_Umsteigen.pdf brenzbahn.de])</ref>
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* '''Region Calw.''' Die Region ist betroffen von der Destabilisierung der S-Bahn und dem fehlenden Geld für den S–Bahn-Anschluss in Calw und Nagold.<ref>25.11.2011, [http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.kreis-calw-s-21-gegner-warnen-vor-nachteilen.01c7854e-56fc-471f-92a5-933a596b0336.html schwarzwaelder-bote.de], "S 21-Gegner warnen vor Nachteilen"</ref>
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* '''Region Tübingen.''' Ohne Ausbau der Wendlinger Kurve kann der prognostizierte Verkehr nicht bewältigt werden. Es ist davon auszugehen, dass auf andere Verkehrsträger ausgewichen werden muss. (...Quelle?...)
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* '''Region Filstal.''' Der Stresstest enthält keinerlei Fernverkehr über die Filstaltrasse obwohl von der Bahn so versprochen. Eine Berücksichtigung würde das Ergebnis negativ beeinflussen weil Fernverkehrslinien in der Regel wegen ihrer Länge nicht für Doppelbelegungen taugen und weil eine Fernverkehrslinie auch sinnvoll nach Norden durchgebunden werden müsste. Dafür werden im Regionalverkehr häufiger Verbindungen nach Stuttgart Hbf und zumeist mehrere Minuten schneller als bisher angeboten.<ref>Stuttgart ist von Göppingen öfter und drei Minuten schneller zu erreichen. Stuttgart ist von den großen Zwischenhalten öfter und 9 Minuten schneller zu erreichen. Stuttgart ist von zwei Zwischenhalten im Filstal ohne Umstieg vier Minuten langsamer zu erreichen. Durch Umstieg in Plochingen (Umsteigezeit sechs Minuten) kann Stuttgart auch von den kleinen Zwischenhalten zwei Minuten schneller als bisher erreicht werden.</ref>
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* '''Region Freiburg.''' Zahlreiche Anschlussverluste [... bitte ergänzen ...]
  
Der tatsächlich Zeitgewinn im Flughafenverkehr kommt vom angekündigten Halbstundentakt und ist von Stuttgart 21 vollkommen unabhängig........
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{{Hinweis|Baustelle|<big>'''Bitte ergänzen, möglichst mit Quellenangabe!'''</big> Gerne auf der [[Diskussion:{{PAGENAME}}|Diskussionsseite]].}}
  
In Aalen wird ein gut funktionierender Knoten des Baden-Württemberg-Takts zerstört..........
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==Dokumente==
  
Mit geringem Aufwand könnte heute schon die Reisezeit von Aalen nach Hamburg auf von ca. 6 h  auf 5:30 h reduziert werden. Mit Stuttgart 21 wird sie nach den derzeitigen Planungen auf ca. 6:30 h steigen.
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In umgekehrt chronologischer Reihenfolge.
 
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==Region Tübingen==
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Ohne Ausbau der Wendlinger Kurve kann der prognostizierte Verkehr nicht bewältigt werden. Es ist davon auszugehen, dass auf andere Verkehrsträger ausgewichen werden muss. ....
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==Region Filstal==
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Der Stresstest enthält keinerlei Fernverkehr über die Filstaltrasse obwohl von der Bahn so versprochen. Eine Berücksichtigung würde das Ergebnis negativ beeinflussen weil Fernverkehrslinien in der Regel wegen ihrer Länge nicht für Doppelbelegungen taugen und weil eine Fernverkehrslinie auch sinnvoll nach Norden durchgebunden werden müsste.
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Die RB-Linie Ulm - Stuttgart kann nur mittels eines 7-minütigen Zwangsaufenthaltes in Bad Cannstatt in den Tiefbahnhof eingebunden werden. Die damit erreichte Fahrzeit von 40 Minuten Göppingen - Stuttgart ist nicht attraktiv da heute fahrplanmässig wesentlich bessere Reisezeiten angeboten werden.
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==Region Freiburg==
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Zahlreiche Anschlussverluste.........................................................
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{{newsitemlabel| '''Bahn 11.2011''' | Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, "Vergleich der Reisezeiten heute und morgen" (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/uploads/tx_smediamediathek/20111124-Reisezeiten_Landkreise_gesamt_01.pdf  bahnprojekt-stuttgart-ulm.de])}}
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{{newsitemlabel| '''Grüne 11.2011''' | Thesenpapier der Grünen-Landtagsfraktion, "Das Milliardenprojekt Stuttgart 21 bringt viele Nachteile für den gesamten Schienenverkehr im Land!", 01.11.2011 (pdf [http://www.charlotte-schneidewind.de/wp-content/uploads/2011/11/Regionalpapier-Nachteile-f%C3%BCr-den-Schienenverkehr-in-Baden-W%C3%BCrttemberg-durch-S21.pdf hier])}}
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{{newsitemlabel| '''Hilger 10.2011''' | Martin Hilger, "S21/K21 – Auswirkungen auf die Regionalbahn" (pdf [http://barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de/wp-content/uploads/S21_K21_Auswirkungen-Regionalbahn.pdf barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de], s.a. [http://www.bei-abriss-aufstand.de/texte/uebersicht-ueber-die-auswirkungen-der-konzepte-s21-und-k21-auf-verschiedene-strecken/ bei-abriss-aufstand.de])}}
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{{newsitemlabel| '''SMA 11.2010''' | SMA und Partner AG, "Stuttgart 21 und Kopfbahnhof 21, Vergleichende Analyse der Reisezeiten" (pdf [https://web.archive.org/web/20120119112834/http://www.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/103129/SMA_Reisezeiten_26_11_2010.pdf?command{{=}}downloadContent&filename{{=}}SMA_Reisezeiten_26_11_2010.pdf web.archive.org])}}
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==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
  
 
<references />
 
<references />
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Aktuelle Version vom 26. November 2015, 08:31 Uhr

Stuttgart 21 (Expertenrat) ► Regionale Folgen (S.a. → Deutsche Bahn)   //   [ Vollbild  |  aus  (Hilfe) ]


Ergebnis

Schleuderzug.png
Stuttgart 21 soll die Region besser an die Landeshauptstadt und den Flughafen anbinden. Trotz Fahrzeitgewinns durch die Neubaustrecke profitieren nicht alle Fahrgäste von dem Neubau bei vollständiger Betrachtung der Reisezeit inklusive der Anschlüsse. Im Mittel ist ein ausgebauter Kopfbahnhof im Vorteil. Nachteile entstehen für viele Regionen, weil nach Stuttgart kein Geld mehr für regionale Projekte zur Verfügung steht.

Aktuell

10.03.2015 Trennung PFA 1.3 in a und b[1] und verkorkste Planung auf den Fildern verschiebt die dort angestrebten Vorteile auf unbestimmte Zukunft.

Inhalt

Fahrzeiten bei S21 länger als mit K21, SMA-Analyse von 2010

Im Oktober 2010 hatte die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) bei der SMA ein Gutachten "Stuttgart21 und Kopfbahnhof 21 - vergleichende Analyse der Reisezeiten" in Auftrag gegeben (SMA 11.2010). Es sollte offenbar als Argumentationshilfe für die CDU-geführte Landesregierung während der Schlichtungsgespräche dienen. Doch das Papier, das das Datum 26.11.2010 trägt, blieb in der Schublade.[2] Erst die neue Landesregierung machte es verfügbar. Der Anteil der Fahrgäste in beiden Konzepten, die zukünftig schneller bzw. langsamer ans Ziel kämen, stellt sich wie folgt dar:

Zeit.png
Veränderung gegenüber heute
Alternative Fahrgäste
schneller
Fahrgäste
gleich
Fahrgäste
langsamer
Stuttgart 21 19 % 68 % 13 %
Kopfbahnhof 21 13 % 81 % 6 %

Im Durchschnitt aller Fahrgäste kommen diese über alle Strecken gemittelt mit K21 um rund 0,4 Minuten schneller ans Ziel als mit S21 (SMA 11.2010 S. 15/16). Lediglich beim Fernverkehr bringt Stuttgart 21 einen leichten Vorteil.

ITF.png
Schleuderzug.png
Geldloch.png

Zusammenfassung der Analyse der Grünen von 2011

Im Oktober 2011 hat Martin Hilger, der Verkehrsexperte der Grünen im Landtag, seine Analyse der Auswirkungen von Stuttgart 21 in den Regionen aktualisiert (Hilger 10.2011) und im November brachte die Grüne Landtagsfraktion ein Thesenpapier "Das Milliardenprojekt Stuttgart 21 bringt viele Nachteile für den gesamten Schienenverkehr im Land" (Grüne 11.2011) heraus. Die Hauptkritikpunkte sind:

  1. ITF verhindert, Umsteigen verlängert in dem Tiefbahnhof mit nur noch 8 Bahnsteiggleisen. Das Umsteigenist nicht mehr barrierefrei. Kein ITF.
  2. Auf Kosten der drei Nord-Süd-Achsen wird nur der Verkehr der West-Ost-Achse Paris-Bratislava gestärkt.
  3. Stuttgart 21 bindet große Summen Geld, die an anderer Stelle fehlen.
  4. Bauarbeiten belasten und zerstören die Stadt Stuttgart. Zahlreiche Baudenkmäler und Parks fallen dem Projekt zum Opfer, die Bauarbeiten belasten erheblich.
  5. Region Stuttgart: Zwangs-Verkehrsumlage und instabile S-Bahn. Das Geld fehlt für andere Projekte, S-Bahnsystem wird kritisch.

In der Region ergeben sich im Einzelnen die folgenden Veränderungen:

  1. Sigmaringen. Längere Fahrzeiten nach Stuttgart.
  2. Tübingen. Schnellere Züge wären schon heute möglich, die eingleisige Wendlinger Kurve macht den Betrieb instabil.
  3. Aalen. Teils schlechtere Anschlüsse, z.B. Umsteigezeiten auf Brenzbahn um 25 Min. länger. Schnellere Neigetechnikzüge evtl. ausgeschlossen.
  4. Südbahn. Ausbau verzögert sich.
  5. Gäubahn. Abgesehen von den wenigen Fahrgäste zum Flughafen keine Vorteile, S-Bahn wird belastet, Mittelbindung verhindert Ausbau.
  6. Rheintalbahn. Ausbau verzögert sich weiter.
  7. Karlsruhe und Bruchsal. Vier Züge weniger in der Hauptverkehrszeit. In Pforzheim ein IC-Zug weniger.
  8. Baden-Baden und Rastatt. Längere Fahrzeiten.
  9. Rhein-Neckar. Ausbau Mannheim-Frankfurt gestrichen. Ausbau Bahnknoten Mannheim gestoppt.
  10. Heilbronn-Franken. Verspätungen von Heilbronn nach Stuttgart. Zabergäu-Stadtbahn rückt in weite Ferne.
Baustelle.png
Arbeit von Hilger noch genauer auswerten!

Weitere Anmerkungen zu den Regionen

  • Region Ostwürttemberg. Der tatsächliche Zeitgewinn im Flughafenverkehr kommt vom angekündigten Halbstundentakt und ist von Stuttgart 21 vollkommen unabhängig. Es wird mit S21 in Aalen ein gut funktionierender Knoten des Baden-Württemberg-Takts zerstört. Die Fernverkehrs-Reisezeiten nach Norden steigen, z.B. von Aalen nach Hamburg von aktuell 5:56 h mit S21 auf ca. 6:20 h.[3]
  • Region Calw. Die Region ist betroffen von der Destabilisierung der S-Bahn und dem fehlenden Geld für den S–Bahn-Anschluss in Calw und Nagold.[4]
  • Region Tübingen. Ohne Ausbau der Wendlinger Kurve kann der prognostizierte Verkehr nicht bewältigt werden. Es ist davon auszugehen, dass auf andere Verkehrsträger ausgewichen werden muss. (...Quelle?...)
  • Region Filstal. Der Stresstest enthält keinerlei Fernverkehr über die Filstaltrasse obwohl von der Bahn so versprochen. Eine Berücksichtigung würde das Ergebnis negativ beeinflussen weil Fernverkehrslinien in der Regel wegen ihrer Länge nicht für Doppelbelegungen taugen und weil eine Fernverkehrslinie auch sinnvoll nach Norden durchgebunden werden müsste. Dafür werden im Regionalverkehr häufiger Verbindungen nach Stuttgart Hbf und zumeist mehrere Minuten schneller als bisher angeboten.[5]
  • Region Freiburg. Zahlreiche Anschlussverluste [... bitte ergänzen ...]
Baustelle.png
Bitte ergänzen, möglichst mit Quellenangabe! Gerne auf der Diskussionsseite.

Dokumente

In umgekehrt chronologischer Reihenfolge.

Bahn 11.2011   Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, "Vergleich der Reisezeiten heute und morgen" (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de)
Grüne 11.2011   Thesenpapier der Grünen-Landtagsfraktion, "Das Milliardenprojekt Stuttgart 21 bringt viele Nachteile für den gesamten Schienenverkehr im Land!", 01.11.2011 (pdf hier)
Hilger 10.2011   Martin Hilger, "S21/K21 – Auswirkungen auf die Regionalbahn" (pdf barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de, s.a. bei-abriss-aufstand.de)
SMA 11.2010   SMA und Partner AG, "Stuttgart 21 und Kopfbahnhof 21, Vergleichende Analyse der Reisezeiten" (pdf web.archive.org)

Einzelnachweise

  1. 10.03.2015, stuttgarter-zeitung.de, "Abschnitt am Flughafen wird aufgeteilt"
  2. 15.10.2011, stuttgarter-zeitung.de, "K 21 schneidet bei Reisezeit gut ab"
  3. Prof. Wilfried Koch, "Auswirkung des Projekts Stuttgart 21 auf die Schienenverkehrsverbindungen in Aalen und Ostwürttemberg" (pdf brenzbahn.de)
  4. 25.11.2011, schwarzwaelder-bote.de, "S 21-Gegner warnen vor Nachteilen"
  5. Stuttgart ist von Göppingen öfter und drei Minuten schneller zu erreichen. Stuttgart ist von den großen Zwischenhalten öfter und 9 Minuten schneller zu erreichen. Stuttgart ist von zwei Zwischenhalten im Filstal ohne Umstieg vier Minuten langsamer zu erreichen. Durch Umstieg in Plochingen (Umsteigezeit sechs Minuten) kann Stuttgart auch von den kleinen Zwischenhalten zwei Minuten schneller als bisher erreicht werden.