Aktuelle Version vom 12. März 2012, 17:28 Uhr

Zur Medienkampagne: Die großen "Meinungsführer" Online...

• swr-Artikel etwas besser recherchiert

Welt- Online

Am 29.7.2011 hat Welt-Online mehrere Artikel zur Stresstestpräsentation eingestellt. Alle Versehen mit dem Mantra: "Stresstest bestanden, Proteste gehen weiter" als Bildüberschrift! - Dort wo er beim Überfliegen am leichtesten unbewusst aufgenommen wird.

• Artikel 1
• Artikel 2
• Artikel 3
• Artikel 4

Auch die umgebenden Artikel waren bewusst manipulativ ausgelegt. - Die Presse sagt den Bürgern ganz unverblümt, was sie gefälligst zu tun haben:

Höhrt doch endlich auf die Ingenieure:

• Wutbuerger-sollten-besser-auf-die-Ingenieure-hoeren

Nett auch die Botschaft, Demonstranten gehen endlich heim -Formuliert als FAKT!, mit dem abwertenden Begriff Wutbürger :

• Der Wutbürger ist wieder nach Hause gegangen

Spiegel -Online

Auch Spiegel-Online hatte einen Beitrag, der der Bahn bestimmt gefallen hat:

Liebe Wutbürger, bitte geht jetzt heim

Man beachte- Die Fragestellung des Online-Votings links unten, beginnt wieder mit dem Mantra "Stresstest -Bestanden..."

Allerdings lassen sich die Leser wohl doch nichtmehr so einfach Ihre Meinung suggerieren, wie der Ergebnisstand vom 10.11.2011 zeigt:

Focus Umfrage

TODO: Focus hat doch eine Telefonumfrage gemacht, dazu gibt es Texte im Internet wie Suggestiv die Fragen waren.

Leistungszusagen

In der Finanzierungsvereinbarung zu Stuttgart 21 ist ein Anhang aus der projektbegründgung beigefügt, in dem von 50% Mehrverkehr in Stuttgart und 30% in Ulm gesprochen wird.

In der Präsentation von Boris Palmer ist auch eine Stelle aus den Verträgen zitiert, die zeigt daß 50% Mehrleistung zugesagt wurden.

Im Anhang 1 zur Anlage 3.2a sind die Zugzahlen auf Seite 5-10 doch nocheinmal explizit aufgelistet. Das noch einmal aufstellen, und dann ist nachgewiesen, daß der Vertrag nicht eingehalten wird.

Hinweis:

Allerdings werden in der Aufzählung alle Züge bei S21 auf den Zulaufgleisen gezählt. d.h. jeder durchfahrende Zug zählt doppelt. Einmal auf der Einfahrstrecke einmal auf der Ausfahrstrecke.

Dem werden die Zugzahlen des Kopfbahnhofes von 2001 gegenübergestellt. Wobei ich denke, daß die 598 Züge 2001; heute 590 Züge am Tag als Züge am Bahnsteiggleis gezählt werden. Dies ist zu überprüfen.

Was sollen wir uns auch mit 30% Zufrieden geben wenn in der Anlage zur finanzierungsvereinbarung klar drinsteht:

3.1 Anforderungen an die künftige Eisenbahninfrastruktur des Bahnknotens Stuttgart

Das Betriebsszenario BVWP 2003 sieht für die Zukunft eine Erhöhung des Zugangebotes um ca. 50% im Bahnhof Stuttgart Hbf und um 30% in Ulm Hbf gegenüber den Angebot von 2001 vor.

Quelle im Wikiwam: [1]

Finanzierungsvereinbarung selbst: Quelle: http://www.landtag-bw.de/wp14/drucksachen/4000/14_4382_d.pdf

--Fred 04:01, 23. Nov. 2011 (MET)

Hallo Fred, super Quelle, werde ich sobald als möglich verarbeiten ... Gruß, --Christoph 21:40, 23. Nov. 2011 (MET)

Nachprüfung per Crowdsourcing

Ich frage mich die ganze Zeit ob es möglich wäre, den Stresstest komplett nachzustellen. Alle Strecken mit GPS und Kamera abfahren um Verlauf, Höhen, Signale und "Verkehrsschilder" einzusammeln. Idealerweise aus dem Führerstand, dann sieht man auch die Weichen.

Vorausgesetzt, man würde das schaffen, könnte man mit dem Ergebnis was anfangen? Hat ein K21er RailSys, OpenTrack oder was ähnliches? --Traumflug 17:28, 12. Mär. 2012 (MET)