Diskussion:Stuttgart 21/Stresstest/Unrealistische Parameter
Die Süddeutsche Zeitung hat die Verspätungsangaben der Bahn protokolliert und analysiert. Die Zusammenfassung ist im Artikel "Im Netz der Problemzonen" nachzulesen.
An der Abbildung des Tagesverlaufes der Verspätungen ist zu erkennen, daß ab der Spitzenstunde um 8:00 eigentlich den ganzen Tag über kein Verspätungsabbau stattfindet, erst ab 24:00 werden sie weniger, die betroffenen Züge dann allerdings heftig verspätet.
Vergleicht man die Werte mit den Eingabeparametern aus dem Stresstest, so fällt auf, daß es zwar wesentlich weniger Züge betroffen sind (15% statt 50/60%), dafür der Mittelwert der Verspätungen weit höher liegt (15Minuten statt 4,5/5Minuten).
Dieser Unterschied kann davon kommen, daß in der Auswertung der SZ die Verspätungen unter 5 Minuten nicht erfasst werden, da die Bahn das nicht als Verspätung ausweist. Zudem ist zu beachten, daß es die Auswertung der Verspätungsankündigungen ist, die wahrscheinlich geringer als die tatsächlichen Verspätungen ist.
Ist vielleicht interessant, zu prüfen ob die Werte durch einfügen in eine Exponentialverteilung mit ergänzen von 0-5 Minuten zusammenpassen oder nicht.
Jedenfalls, läßt sich damit zeigen, daß die Bahn uns eine mitterle Verspätungszeit als Stress zu verkaufen will, die sie Ihren Kunden gegenüber nicht als Verspätung ansieht (4,5 Minuten im SPNV).
Bitte keine Edit-Wars
@Traumflug, die Änderungen von Christof waren begründet und sind offensichtlich richtig. Anders als von Dir behauptet, hat der verlinkte Artikel keine andere Aussage: er bestätigt, dass 100 und nicht wie früher irrtümlich angenommen nur 3 Tage simuliert wurden. Auch ist richtig, dass nach Auffassung von sma+ sämtliche angemahnten Fehler korrigiert wurden, wie aus dem letzten Absatz von SI-09 hervorgeht: "Mit den Anpassungen hat das Datenmodell einen Stand erreicht, in dem beim Fern-, Regional- und Güterverkehr nahezu keine Unstimmigkeiten mehr zwischen Simulationsmodell und Planungsgrundlagen auftreten." Darüber hinaus wird im Auditbericht zum Finalen Simulationslauf bestätigt: "Die vom Schlichter geforderten anerkannten Standards des Eisenbahnwesens sind eingehalten." Mit anderen Worten, nicht nur das Datenmodell ist laut sma+ korrekt, sondern auch die Durchführung (und damit die Parametrisierung) der Simulation selbst. Der verlinkte Artikel macht insofern eine andere Aussage, als dass er Fehler, die von Wikireal für solche gehalten werden, aber nicht von sma+, für nicht korrigiert betrachtet. Das macht aber keine Aussage von Christof falsch.
Ich bitte Dich, Deinen Fehler einzusehen und die Rückgängig-Machung selbst Rückgängig zu machen!