Stuttgart 21/Brandschutz Tunnel
Ergebnis des Faktenchecks: Die Tunnel des Bahnprojekts Stuttgart 21 wurden in ihren sicherheitsrelevanten Parametern praktisch durchgehend auf Minimalwerte ausgelegt, während in anderen internationalen Tunnelprojekten zur Risikominimierung jeweils mehrere Parameter deutlich sicherer ausgelegt wurden. Damit sind die Stuttgart 21-Tunnel die gefährlichsten Tunnelneubauten weltweit. Sie sind rund 5-mal so riskant wie der Gotthard-Basistunnel und rund 20-mal gefährlicher als vergleichsweise sicher ausgelegte Tunnelprojekte. Dieser Vergleich untermauert, dass die von den Projektkritikern seit Jahren nachgewiesenen Verstöße gegen die einschlägigen Richtlinien in der Auslegung der S21-Tunnel (Heydem/Engelh 2018) tatsächlich vorliegen.
→ Die Recherche wird laufend fortgesetzt, dafür ist Mithilfe willkommen!
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Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Zur Einordnung der Sicherheit der Tunnel im Projekt Stuttgart 21 im Brandfall wurden in einer aufwändigen Recherche die sicherheitsrelevanten Parameter internationaler doppelröhriger Eisenbahntunnel zusammengestellt.
In Europa bestehen über die TSI SRT-Richtlinie[3] länderübergreifend Mindest-Sicherheitsanforderungen an doppelröhrige Eisenbahntunnel. In den nationalen Richtlinien sind einzelne Parameter, zumeist die Rettungswegbreite, sicherer vorgegeben. Insbesondere aber in der Auslegung einzelner realisierter Tunnelprojekte zeigt sich eine große Bandbreite in den tatsächlich gewählten Parametern. In vielen Projekten werden die Mindestanforderungen der EU und der nationalen Richtlinie aufgrund von Sicherheitsabwägungen deutlich überboten. Im Gegensatz dazu ist Stuttgart 21 jedoch praktisch durchgehend auf Minimalwerte ausgelegt. Damit sind die Stuttgart 21-Tunnel die mit Abstand unsichersten Tunnelneubauten weltweit. Etwas weniger gefährlich sind die Tunnel der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, diese liegen aber auch auf dem Niveau der gefährlichsten Vergleichstunnel. Hintergrund ist vor allem die hohe Personenkapazität der Züge auch auf dieser Strecke, die nicht in der Auslegung der Tunnel berücksichtigt wurde. Besonders gefährlich ist hier der Albabstiegstunnel, in dem unverständlicherweise die Gleise mittig verlaufen, so wurden rund 50 cm an wertvoller Rettungswegbreite verschenkt, die bei seitlich versetzter Anordnung gewonnen würden.
Mehrere Größen beeinflussen die Sicherheit in einem Tunnel, wobei das gefährlichste Szenario der Brand eines Zuges ist. Zugbrände in Tunneln sind zwar sehr selten, aber wenn sie passieren, können sie katastrophale Folgen annehmen. Geplant ist in einem solchen Fall, dass brennende Züge zur Evakuierung aus dem Tunnel heraus oder in den Tunnelbahnhof fahren sollen. Bei historischen Zugbränden gelang das nur in rund der Hälfte der Fälle. Bleibt in dem sogenannten "worst credible scenario" ein brennender Zug im Tunnel liegen, sind die folgenden Parameter der Sicherheit im Brandfall entscheidend, wie unten genauer erläutert wird: Der Rauch füllt eine Tunnelröhre umso schneller je enger die Röhre ist und je steiler sie ist. Die Reisenden können auf den schmalen Rettungswegen nur langsam den Bereich des Zuges verlassen. Sind die Rettungsstollen oder Querschläge weit auseinander kommt ggf. noch eine lange Laufzeit durch den Tunnel hinter dem Zug hinzu, bis sich die Fliehenden in die andere sichere Röhre retten können. Sind die Querschläge bzw. ihre Fluchttüren eng, können weitere Stauungen hinzukommen. Fassen die im Tunnel verkehrenden Züge viele Personen und sind sie nahezu voll besetzt, dann reicht die rauchfreie Zeit bei weitem nicht für alle Zuginsassen für den langwierigen Fluchtweg, sehr viele werden dann ersticken.
Die unten dargestellte Tabelle zeigt anhand dieser Parameter, dass Stuttgart 21 allein schon aufgrund seiner Auslegungswerte im internationalen Vergleich sehr schlecht abschneidet. Alle anderen Tunnelprojekte sind in mehreren Parametern spürbar großzügiger ausgelegt. Ringsum im Ausland wird also deutlich mehr für die Sicherheit der Reisenden getan. Wird entsprechend einem einfachen heuristischen Modell (siehe Abschnitt unten) ein kombiniertes Risiko im Brandfall ermittelt (letzte Spalte der Tabelle), zeigt sich, dass nach der Bauart seiner Tunnel Stuttgart 21 knapp 20 mal riskanter als der französisch-spanische Perthus Tunnel und etwa 5 mal riskanter als der Gotthard-Tunnel (siehe Abbildung oben rechts).
Weitere Analysen zum Stuttgart 21-Brandschutz finden sich unter → Stuttgart 21/Brandschutz Tiefbahnhof.
Die wichtigsten sicherheitsrelevanten Parameter
Mehrere Parameter der Doppelröhrentunnel haben große Bedeutung für die Sicherheit insbesondere im Brandfall. Nachfolgend wird erläutert, inwieweit sie das Risiko beeinflussen, im Rauch zu ersticken, bzw. die Chance eröffnen, rechtzeitig einen sicheren Bereich zu erreichen. Dabei werden auch die Werte der Stuttgart 21-Tunnel denen aus internationalen Vergleichsprojekten gegenübergestellt. Die detaillierte Diskussion aus (Heydem/Engelh 2018) wird hier ergänzt um neuere Ergebnisse. In der Tabelle weiter unten werden die bisher recherchierten Tunnelparameter wichtiger internationaler Vergleichstunnel mit Quellenangaben wiedergegeben.
Die meisten internationalen Richtlinien für die Sicherheit von Eisenbahntunneln fordern ein "funktionierendes Rettungskonzept", also dass in den meisten Fällen eine Selbstrettung vor der Verrauchung des Tunnels möglich sein soll. Das erscheint für die Stuttgart 21-Tunnel aber nicht erfüllbar. Denn hier werden praktisch alle Schlüsselparameter gleichzeitig auf Höchstrisikowerte gesetzt. Andernorts werden sehr wohl mehrere der Parameter deutlich über den Mindestanforderungen festgelegt, um ein verantwortbares Sicherheitsniveau zu erreichen.
Rettungswegbreite
Schon 2010 in der S21-Schlichtung wurde die minimale Breite der Rettungswege in den Tunneln kritisiert. Der Brandschutzbeauftragte der DB Klaus-Jürgen Bieger verteidigte sie damals wie auch 2016 vor dem Stuttgarter Gemeinderat mit jeweils gleichartigen falschen Aussagen (Hervorhebung durch WikiReal):[4]
- "Wir gehören zu denen, die die breitesten Fluchtwege in Europa haben. ... Wir haben 1,20 m."
Das Gegenteil ist richtig, die S21-Tunnel haben die schmalsten Fluchtwege in Europa (Abb. rechts). Die Fluchtwegbreite von regulär 120 cm wird laut der Planung auch noch immer wieder durch Einbauten auf 90 cm verengt. Ein Fluchtweg ist aber nur so gut wie seine schmalste Stelle. In vielen Richtlinien anderer Länder sind daher derartige Einengungen nicht zugelassen. Wie die Gegenüberstellung mit anderen Tunnel-Werten (Abb. rechts) zeigt, haben viele Tunnel um Faktoren breitere Rettungswege, teils durch Fluchtwege auf beiden Seiten des Zuges. In der Fachliteratur werden beidseitige Fluchtwege mit je 1,2 m Breite als "üblich" bezeichnet.[5] In einigen Fällen insbesondere in der Schweiz werden auch die Servicewege auf der den Querschlägen abgewandten Seite der Tunnelröhre als zusätzliche Rettungswege eingesetzt[6] oder in Dänemark und teils in Spanien gleich als voller Rettungsweg ausgebaut. Untersuchungen bestätigen eine deutliche Beschleunigung der Evakuierung bei Ausstieg auf beiden Seiten des Zuges.[7]
Die Deutsche Bahn AG versteckte breite Rettungswege! Bei den deutschen Tunneln fällt eine Besonderheit auf. Selbst für großzügig dimensionierte Doppelröhrentunnel wie Katzenberg-, Rastatt-, Finne-, Osterbergtunnel wird von der DB AG lediglich eine Rettungswegbreite von 1,2 m angegeben. Auf Fotos bspw. von Evakuierungsübungen im Tunnel ist zu erkennen, dass die realisierten Fluchtwege mit rund 2 bis 2,3 m tatsächlich viel breiter ausfallen. Diese realen Breiten sind für den hier dargestellten Risikovergleich und für evtl. weitergehende Evakuierungssimulationen maßgeblich. Insbesondere aber waren sie schon maßgeblich für die ursprüngliche Auslegung der anderen Tunnelparameter. Die Kommunikation mit DB-Vertretern dazu[8] bestätigt den Eindruck, dass die größeren Rettungswegbreiten zurückgehalten wurden, um nicht dort, wo wie bei den Stuttgart 21-Tunneln extrem eng geplant wurde, Begehrlichkeiten zu wecken. Ähnliche Diskrepanzen finden sich auch bei dem französischen Saverne-Tunnel und dem britischen High Speed 2-Projekt.
Die S21-Rettungswegbreiten führen zu tödlichen Personendichten. Bei S21 kommen mit den Regionalverkehrs-Doppelstockzügen (s.u.) knapp dreimal so viele Personen auf eine Waggonlänge wie üblich und die 1,2 m breiten Rettungswege verengen sich auch noch immer wieder auf 0,9 m Breite. Damit sind in der Panik der Evakuierung extreme Personendichten zu erwarten, wie sie bei dem Loveparade-Unglück von Duisburg im Jahr 2010[9] zu Todesfällen führten.[10] Es dürften bei S21 zu Beginn der Evakuierung nicht einmal alle Zuginsassen den Zug verlassen. Untersuchungen der Evakuierung des chinesischen Shiziyang-Tunnels zeigten für die dort verkehrenden Hochgeschwindigkeitszüge (30 % geringere Kapazität als bei S21 bei fast doppelter Länge) und bei 1,5 m Rettungswegbreite (1,7-mal breiter als bei S21) Stauungen neben dem Zug und empfahlen Rettungswegbreiten größer als 2,0 m.[11]
Abstand der Querschläge
Die Rettungsstollen, auch Querschläge genannt, ermöglichen den fliehenden Menschen den Übertritt in die (bei eingestelltem Zugverkehr) sichere Nachbarröhre des Doppelröhrentunnels. Bei Stuttgart 21 werden lediglich alle 500 m Querschläge gebaut, das entspricht gerade einmal der Mindestanforderung der Richtlinie. Damit ergeben sich für die Fliehenden sehr lange Fluchtwege. Im Falle, dass etwa ein Querschlag bspw. durch eine brennende Lok nicht erreichbar ist, ergibt sich bis zum einzig erreichbaren Rettungsstollen eine Länge des Fluchtwegs von bis zu 500 m. In Italien sollte der Höchstabstand der Querschläge schon auf 250 m verringert werden, um sicherzustellen, dass immer mehr als nur ein Querschlag auf der Länge des Zuges zur Verfügung steht.[12]
Der Querschlagabstand von Stuttgart 21 wurde über lange Jahre als feststehende Richtlinienvorgabe dargestellt: So z.B. am 20.11.2010 in der Schlichtung zu Stuttgart 21 durch den DB-Brandschutzbeauftragten Bieger:
- Die 500 m Notausgangabstand bei doppelröhrigen Tunneln sind "die Normvorgabe nach der Richtlinie".
Das ist falsch, die 500 m sind nicht die Norm, sondern der höchstzulässige Abstand. In der TSI steht, "mindestens alle 500 m".[3] Die Branddirektion Stuttgart war aber bis 2018 von einer festen "Normvorgabe" überzeugt. Dass die einschlägige Tunnelrichtlinie[13] auch die Vorgabe enthält: "Für Tunnel ist ein Rettungskonzept aufzustellen, das die Selbst- und Fremdrettung gewährleistet" und zwar "vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens", wurde von der DB (und dem EBA) durchgehend verschwiegen. Für die "Gewährleistung" der Selbstrettung wäre es bei den S21-Tunneln zwingend geboten, den höchstzulässigen Querschlagabstand zu unterschreiten (und übrigens auch eine größere Rettungswegbreite festzulegen). Auch in Österreich wird häufig vermieden zu begründen, dass die 500 m Abstand ausreichen, indem von einem (fixen) "Regelabstand" gesprochen wird.[14] Dabei wird übergangen, dass auch die österreichische Richtlinie[15] Rettung zumindest in der "Mehrzahl der Fälle" fordert. Der Internationale Eisenbahnverband UIC macht zu seiner Empfehlung von max. 500 m Querschlagabstand klar, wie viele Faktoren eine ggf. kürzere Distanz verlangen können (Unterstreichung WikiReal):[16]
- "Die optimale Distanz soll das Ergebnis einer Prüfung aller sicherheitsrelevanten Parameter sein (z. B. Zugdichte, Verkehrsmix, Rettungskonzept, Tunnellänge etc.)."
Tatsächlich werden vor allem in der Schweiz, Spanien, Benelux und skandinavischen Ländern aus den geforderten Sicherheitsabwägungen heraus deutlich kürzere Abstände gewählt, als die 500 m, die die europäische Richtlinie als Höchstabstand zulässt (s. Abb.). Dabei sind in diesen Tunneln weder so viele Personen in den Zügen, noch das Gefälle so hoch oder der Tunnelquerschnitt so eng ist wie bei S21.
In mehreren Projekten wurden die Querschlagabstände während der Planung aus Sicherheitsgründen deutlich gesenkt:
650 m → 325 m, Gotthard-Basistunnel (1999 nach Brand im Montblanc-Tunnel[17] und mit aufwändigen Sicherheitsuntersuchungen begründet[18]) 650 m → 325 m, Ceneri-Basistunnel (1999 im Zuge der Gotthard-Entscheidung. Die später diskutierte Erhöhung auf 500 m wurde aus Sicherheitsgründen verworfen)[19] 500 m → 333 m, Lötschberg-Basistunnel (1999 orientiert an Gotthard-Basistunnel)[20] 450 m → 250 m, Guadarrama-Tunnel (2000 im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung)[21] 400 m → 333 m, Mont Cenis/Mont d'Ambin-Tunnel (Strecke Lyon-Turin, in der Planung von 2002: 400 m,[22] später 333 m[23]) 300 m → 150 m, Groene Hart Tunnel (2000 im Rahmen der Planung Fluchttürabstand gesenkt, um Evakuierungszeit von 8 Min. auf 4 Min. zu reduzieren)[24]
Dagegen fällt auf, dass in anders gelagerten Fällen, wenn aus Sicherheitsgründen zunächst kürzere Abstände geplant waren, zu einer später aus Kostengründen erfolgten Verlängerung des Abstands jeweils bisher keine Neubewertungen der Sicherheit etwa zur Rechtfertigung der Umplanung aufzufinden waren, teils aber ausdrückliche Kritik der Entscheidung:
250 m → 375 m, Eurotunnel (während der meisten Zeit der Planung von 1960 bis mindestens 1982 waren aus "Sicherheitsgründen" 250 m geplant, danach wurde ohne Sicherheitsbetrachtung ein Abstand von 375 m aus Kostengründen festgelegt, was deutlich kritisiert wurde.[25] Ohne die Erhöhung auf 375 m wäre der Eurotunnel nicht mehr der nach S21 unsicherste Tunnel, sein kombiniertes Risiko läge zwischen dem Mont Cenis-Basistunnel und Bossler-, Steinbühl-, Albvorlandtunnel der NBS Wendlingen Ulm.) 250 m → 380 m, High Speed 2 (bis mind. 2012 mit 250 m geplant,[26] später mit 380 m ohne Betrachtung, welche Risikoveränderung die Abstandsverlängerung bewirkt[27])
Bemerkenswert ist, dass alle Standards außerhalb der EU und China höchstens die Hälfte des TSI-Wertes von 500 m zulassen. Der weltweit sehr wichtige US-Standard "NFPA 130" gibt einen Querschlagabstand von maximal 244 m vor. Dieser Wert findet auch in Hong Kong sowie in den Metro-Systemen in Kanada und Indien Anwendung. Singapur gibt 250 m als Höchstwert vor. In Australien werden Werte kleiner 240 m empfohlen. Mehrere Richtlinienvorgaben wurden in den letzten Jahren deutlich verschärft:
500 m → 300 m, der VEST-Standard in den Niederlanden von 2011 senkte den höchstzulässigen Querschlagabstand deutlich ggü. der TSI SRT.[28] 500 m → 250 m, 2006 wurde in Spanien für Züge mit mehr als 1.000 Personen (was bei S21 der Fall ist) der höchstzulässige Querschlagabstand halbiert.[29] 500 m → 400 m, 2011 wurde in Spanien auch für die übrigen Tunnel im HGV der höchstzulässige Querschlagabstand gesenkt.[30] 244 m → 200 m, die Vereinigten Arabischen Emirate, in denen zuvor der US-Standard NFPA 130 galt,[31] senken mit ihrer neuen eigenen Sicherheitsrichtlinie von 09.2018 den Höchstabstand auf 200 m.[32] Bemerkenswert: In den Emiraten entsteht das Konzept für einen 1.826 km (!) langen schwimmenden Doppelröhren-Unterwassertunnel nach Indien.[33]
Einzelne Tunnelexperten gehen so weit, dass sie die 500 m Querschlagabstand der europäischen Richtlinie TSI SRT als "klar unangemessen"[34] oder "kritisch" einstufen, erst Abstände unter 500 m würden eine "faire Chance"[35] für eine Evakuierung bieten.
Tunnelquerschnitt
In einem verengten Tunnelquerschnitt beschleunigt sich einerseits der Brandverlauf merklich,[36] andererseits führt die Geometrie unmittelbar zu einer entsprechend beschleunigten Rauchausbreitung. Die S21-Tunnel werden wegen des quellenden Anhydrit-Gesteins auf 3/4 ihrer Länge[37] per Ausnahmegenehmigung mit stark verengtem freien Querschnitt (oberhalb Gleisbett und Fußwegen) von nur 42,8 m² gebaut. Der DB-Brandschutzbeauftragte Bieger erklärte am 15.11.2016 ggü. dem Stuttgarter Gemeinderat zur Bauart der Tunnel:[38]
- "Und das, was wir hier bauen an Tunnelanlagen, ist genauso wie woanders auch. Wir haben nach dem Muster gerade wieder drei neue Tunnelanlagen in Betrieb genommen, Erfurt - Leipzig/Halle."
Das Gegenteil ist richtig. Diese drei Tunnel sind Finne-, Bibra- und Osterbergtunnel, sie haben einen viel größeren Querschnitt von 60-63 m² mit entsprechend mehr Platz für einen Rettungsweg von 1,9 bis 2,3 m Breite. Auch im Katzenberg- und Rastatter Tunnel wurde mit 62 m² und rund 2 m Rettungswegbreite sehr viel sicherer geplant als in den S21-Tunneln (siehe Abb. rechts). In dem besonders schnell verrauchenden Bereich in der Nähe des Zuges verbleiben aufgrund dessen Querschnitts nur rund 10 m² weniger für die Rauchausbreitung. Somit breitet sich der Rauch in den S21-Tunneln rund 1,6-mal schneller aus als in den Vergleichstunneln. Dennoch wird bei S21 nicht einmal der Abstand der Querschläge verringert. Anhand der von Bieger auch genannten Rauchproduktion des sogenannten Bemessungsbrandes[38] lässt sich errechnen, dass sich in den S21-Tunneln der Rauch schneller ausbreitet, als die Fliehenden auf dem engen Fluchtweg laufen können.
Schon 2003 machte Bieger eine Evakuierungsübung am Neuen Mainzer Tunnel[39] (Doppelgleistunnel mit 103 m² freiem Querschnitt),[40] wobei mit einer Verrauchungszeit von 15 Min. gerechnet wurde. Per Dreisatz umgerechnet auf den engen S21-Querschnitt bedeutet das 5 Min. Verrauchung für die S21-Tunnel.[41] Der Tunnel füllt sich von der Decke an mit Rauch, der nach kurzer Zeit die Kopfhöhe der Personen erreicht. Etwa 60 bis 80 % der 1.757 geplanten Zuginsassen würden im Rauch ersticken (Heydem/Engelh 2018 S. 128/129). Daher ist es unverantwortlich, gerade bei einem Projekt wie Stuttgart 21, bei dem besonders viele Personen pro Zug befördert werden sollen, einen derart engen Tunnelquerschnitt festzulegen.
Tunnelgefälle
In den S21-Tunneln wurde eine Steigung von 25 ‰, doppelt so hoch wie normal per Ausnahmegenehmigung zugelassen. Das führt zum "Kamineffekt", also zu schnellerer Rauchausbreitung und dem Anfachen des Feuers.[42] Insbesondere aber erhöht die Steigung auch die Wahrscheinlichkeit für einen Brand deutlich, da bei S21 eine extrem ungünstige Fahrdynamik geplant ist. Mit Beschleunigungen in der steilsten Steigung und Bremsvorgängen im stärksten Gefälle wird die Technik maximal belastet. Der am 12.10.2018 bei Montabaur in Brand geratene ICE3 (auch bei S21 geplant) hatte vor dem Brand gerade eine steile Steigungsfahrt hinter sich.
Bei den S21-Tunneln wurde im Gegensatz dazu von der Deutschen Bahn AG die Steigung einseitig positiv dargestellt, so etwa von dem DB-Gutachter Lieb in der Anhörung zu Stuttgart 21 am 10.04.2003:[43]
- "Wir haben nun den positiven Effekt, dass im Fildertunnel über weite Teile des Jahres der Kamineffekt per se eine solche Entrauchung bereits auf natürlichem Weg sicherstellt."
Negative Wirkungen wie das Anfachen des Feuers, schnellere Rauchausbreitung, belastende Fahrdynamik etc. wurden verdeckt bzw. blieben sogar unbeantwortet, wenn sie von Einwendern vorgetragen worden waren. Die Gefahrenverschärfung durch die sehr hohe Steigung in der kritischen Selbstrettungsphase wird verschwiegen, aber die positive Wirkung für die Entrauchung in der unkritischen "Aufräumphase" betont. Geradezu zynisch soll diese Argumentation auch noch begründen, warum keine wirklich leistungsfähige Entrauchungslösung geplant wird, die im Brandfall die Rettung tatsächlich unterstützen könnte.
Praktisch sämtliche anderen Tunnelprojekte haben Steigungen deutlich unter den S21-Werten (s.a. Abb.). In Australien wird bei steileren Tunneln zur Kompensation des Kamineffekts eine Vergrößerung des Tunnelquerschnitts vorgeschlagen.[44] In steileren Straßentunneln werden bei größerer Steigung bspw. die Querschläge enger gesetzt.[45] Nicht jedoch bei S21. Berücksichtigt wurde dieser Zusammenhang bspw. auch in der Israelischen Eisenbahnrichtlinie, dort wurde die höchstzulässige Steigung von Eisenbahnstrecken von 25 ‰ im Freien in Tunneln abgesenkt, für Tunnel länger als 3 km auf 20 ‰.[46]
Personenkapazität
Die Zahl der im Brandfall zu evakuierenden Personen bestimmt besonders dort, wo es durch enge Fluchtwege oder die begrenzte Zahl und Kapazität von Rettungsstollen zu Staus kommt, ganz maßgeblich die benötigte Zeit für die Evakuierung. In den S21-Tunneln sind im internationalen Vergleich mit Abstand die meisten Personen zu evakuieren. In der nebenstehenden Gegenüberstellung wird deutlich, wieviel weniger Personen andernorts zu evakuieren sind, dennoch wird dort in den geometrischen Parametern der Tunnel deutlich mehr Sicherheit vorgehalten.
Bei Stuttgart 21 sind in den Tunneln nicht nur Fernverkehrszüge geplant, wie international in den meisten langen Tunneln, sondern auch Regionalzüge, die bspw. als Doppelstock-Züge insbesondere in den Stoßzeiten extrem viele Passagiere befördern. Das ging aber nicht ein in die Abwägung der Tunnel-Auslegungsparameter:
- Fehlanzeige: Die hohe Kapazität der in den S21-Tunneln verkehrenden Züge wurde zu keiner Zeit des Genehmigungsverfahrens von der Deutschen Bahn AG oder vom Eisenbahn-Bundesamt in die Abwägung der Sicherheit in den Tunneln einbezogen.
Erst mit dem um mehr als 10 Jahre verspätet erstellten Tunnel-Rettungskonzept wurde in einer Planänderung von 2018 die Zahl der zu evakuierenden Personen einbezogen. Allerdings vollkommen untauglich: Der entscheidende Engpass, der schmale Rettungsweg (s.a. zuvor die tödlichen Personendichten) blieben vollkommen bei den ermittelten 15 Min. Evakuierungszeit unberücksichtigt.[47] Allein hier stehen die bis zu 1.757 Insassen des Zuges bestenfalls 13,5 Minuten und ungünstigenfalls 36 Minuten an den Engpässen an den Zugenden an,[48] bevor sie den Gefahrenbereich neben dem Zug verlassen können. Demgegenüber benötigt die Verrauchung des Bereichs des Zuges (siehe zuvor) nur rund 5 Minuten. Dann kommen noch 5 bis 10 (mobilitätseingeschränkte Personen)[49] Minuten Weg zu den Querschlägen sowie deren Passage hinzu. In Summe sind im Mittel 32 Min. und bis zu 46 Min. Evakuierungszeit zu erwarten.
Dass die Personenkapazität international sehr wohl berücksichtigt wird, zeigt sich etwa in der spanischen Richtlinie, die, sobald Züge mit mehr als 1.000 Personen verkehren, nur noch einen maximalen Querschagabstand von 250 m zulässt. In der Schweiz müssen überzählige Passagiere die Züge verlassen, bevor der Gotthard-Basistunnel passiert werden kann[50] und es wird sowohl die "Personenbesetzung" wie auch die "Pendlerspitze" in die Sicherheitsklassifizierung der Tunnel im sogenannten "Beiwert" eingerechnet[51].
Kombiniertes Risiko
Aus den obigen Risikoparametern wird unten auf dieser Seite zum Vergleich der Tunnel ein kombiniertes Risiko errechnet, in dem Stuttgart 21 sehr schlecht abschneidet. Dabei sind hier zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen in den Referenztunneln noch gar nicht zu deren Gunsten eingerechnet und zahlreiche Risikofaktoren, die bei S21 erschwerend hinzukommen, auch noch nicht berücksichtigt:
Sicherheitseinrichtungen
Die genannten Referenzprojekte haben meist zusätzliche Sicherheitseinrichtungen in den Tunneln. Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und sind in dem kombinierten Risikofaktor noch gar nicht berücksichtigt:
Unterstützung der Entrauchung:
- Belüftungskanäle werden parallel zu den Tunneln gebaut, mit steuerbaren Einlässen, mit deren Hilfe Rauch gezielt abgedrängt werden kann.
- Belüftungsventilatoren kommen häufig zum Einsatz, installiert im Tunnelinneren in regelmäßigen Abständen für die Rauchabdrängung im Brandfall.
- Tunneltore werden vereinzelt eingesetzt (z.B. Gotthard-, Lötschberg Basistunnel, Guadarramatunnel), um die Rauchausbreitung abschotten zu können.
- Rauchabzugsschächte für die schnelle Abführung von Rauch aus dem Tunnel.
Unterstützung der Evakuierung:
- Ein dritter Fluchttunnel bietet eine sicheren Rettungsweg unabhängig von der zweiten Röhre, in der der Verkehr erst gestoppt werden muss (siehe z.B. 2. S-Bahn-Stammstrecke München, Eurotunnel, Bohai Tunnel).
- Evakuierungsstationen für einen Halt im Notfall in langen Tunneln, mit eigenen Bahnsteigen und zahlreichen Ausgängen für eine schnelle Evakuierung.
- Rettungsschächte an die Oberfläche ermöglichen kurze Rettungswege ggf. anstelle von Querschlägen.
Keine dieser Maßnahmen kommen bei S21 zum Einsatz, obwohl hier derart viele Risikofaktoren gleichzeitig erhöht sind. Einzig ein rudimentäres Belüftungssystem mit je zwei Ventilatoren in den Weströhren und einem Ventilator, dort wo die Oströhren an den Tiefbahnhof anschließen, ist vorhanden. Diese haben aber auf die vielen Kilometer Tunnellänge eine Ansprechzeit von mehreren Minuten und erlauben keine zielgenaue Rauchabdrängung oder -absaugung. Vielmehr ist dagegen eine schnelle Verwirbelung des Rauchs im Tiefbahnhof zu erwarten. Bei S21 gibt es keine Evakuierungsstation, sondern nur den Tiefbahnhof als reguläre Haltestelle, der aber laut Planung häufig voll besetzt ist und mit seinen verhältnismäßig niedrigen Decken schnell verraucht sowie extrem lange Rettungswege und besonders enge Engpässe auf dem Weg zu den Rettungstreppen aufweist. Und die Rettungstreppen sind dann auch noch zu steil und führen in den Rauch, der neben den Notausgängen aus den Rauchabzügen austritt.
Zusätzliche Risikofaktoren
Für die Stuttgart 21-Tunnel fehlen nicht nur die übliche Sicherheitsmaßnahmen. Zuvor waren die großen Risikofaktoren behandelt worden, wie die verengten Querschnitte, die überhöhten Steigungen, die extrem hohe Personenkapazität der Züge, die engen Rettungswege und weit voneinander entfernten Rettungsstollen. Darüber hinaus enthalten die S21-Tunnel aber auch noch zahlreiche weitere risikoverschärfende Elemente, die anerkanntermaßen das Risiko für Unfälle im Tunnel erhöhen:
- Viele Weichen am Beginn der Tunnel in den Gleisvorfeldern des Tiefbahnhofs sowie in der Nähe der Tunnelausgänge erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Entgleisungen. Die Weichen werden in der Schweiz ins Risiko eingerechnet[51] und wurden beim Brenner-Basistunnel nach Möglichkeit vermieden[52].
- Sehr hohe verkehrliche Belastung. Das Risiko für einen Unfall im Tunnel nimmt mit der verkehrlichen Belastung zu.[51][16] Allein im Fildertunnel sollen 3 Züge gleichzeitig in einer Röhre fahren,[53] so dass nicht einmal sichergestellt ist, dass ein brennender Zug auch ohne Antrieb aus dem Tunnel rollen kann.
- Extrem ungünstige Fahrdynamik. Die stark belastende Betriebsweise der S21-Tunnel und der Neubaustrecke mit Beschleunigungen in der größten Steigung und Bremsungen im größten Gefälle erhöht die Wahrscheinlichkeit für Schäden in Antrieb, Elektrik und Bremssystem beträchtlich. Brände bspw. auf der Strecke Köln-Rhein/Main bestätigen das hohe Risiko aus der anspruchsvollen Fahrdynamik (Abb. rechts). Entsprechend einer neuen WikiReal-Auswertung ist das Risiko für Brände mit Bezug zu den Antriebsaggregaten auf den steileren Neubaustrecken etwa um den Faktor 2,5 erhöht.
- Wannenförmige Streckenprofile, in denen Züge liegenbleiben und nicht mehr antriebslos zu einem der Ausgänge rollen können. Diese sind laut der EBA-Tunnelrichtlinie nicht zulässig,[13] werden bei S21 aber in den Zuläufen zum Tiefbahnhof geplant.
- Sehr große Tunnellänge. Das Gesamtrisiko wird erheblich erhöht durch die vielen Tunnelkilometer.[51] Um einen 7 Meter tiefer gelegten Bahnhof wieder an das Streckennetz anzuschließen, werden bei S21 30 Streckenkilometer an Tunneln gebaut. Dabei werden nicht einmal große Umwege, Steigungen oder Höhendifferenzen vermieden, wie es andernorts den Tunnelbau rechtfertigt. Vielmehr wird hier mit der anschließenden Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, der zu überwindende Höhenunterschied sogar verdoppelt. Mit der Tunnellänge steigt zunächst die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall im Tunnel und darüber hinaus die Gefahr für das Liegenbleiben eines havarierten Zuges im Tunnel.
- Der Anhydrit kann aufquellen und die Tunnelröhren beschädigen, so dass es im Tunnel zur Entgleisung ggf. mit Brandfolge kommt.
- Mischverkehr mit Güterverkehr erhöht das Risiko für Unfälle.[16] Nicht in den S21-Tunneln, aber durch die Tunnel der anschließenden Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, wurden zahlreiche Güterzüge zur Planrechtfertigung geplant.
Doppelröhrige Eisenbahntunnel im Vergleich
Tabelle Referenztunnel
Nachfolgend werden die für den Fall eines Brandes im Tunnel wesentlichen Risikofaktoren verschiedener internationaler Tunnel einander gegenübergestellt. In der letzten Spalte wird der kombinierte Risikofaktor aus den fünf wichtigsten Sicherheitsparametern wiedergegeben, sofern ausreichend viele Grundparameter bekannt sind. Dunkel hinterlegte Felder geben wichtige noch fehlende oder zu überprüfende Daten an bzw. Datenrubriken, die noch relativ unvollständig gefüllt sind. Oder es werden wichtige Referenztunnel so gekennzeichnet, deren Parameter noch einer unabhängigen Prüfung unterzogen werden sollten. Zur Erklärung von Abkürzungen, Klammern und * (Fußnoten) siehe unten die Legende.
In der Spalte "bauliche Besonderheiten" werden Abweichungen der Tunnelbauform von zwei kreisförmigen Röhren ( ), Sicherheitsmaßnahmen ( , ) und Risikofaktoren ( , ) teils abgestuft farblich kodiert. Die Beiträge der Sicherheitsvorkehrungen oder Risikoerhöhungen sind in dem kombinierten Risikofaktor noch nicht berücksichtigt. Zahlreiche deutsche Doppelröhrentunnel gehören zu Neubaustrecken und sind in der nachfolgenden alphabetischen Auflistung beginnend mit der Abkürzung NBS einsortiert (NBS E-LH: Erfurt-Leipzig/Halle, NBS K-B: Karlsruhe Basel, NBS W-U: Wendlingen Ulm).
Doppelröhrige Eisenbahntunnel |
Beginn Bau/ Betrieb |
max km/ h |
Länge (längstes Segment) |
bauliche Besonder- heiten |
max. Gra- dient |
Freier Quer- schnitt |
Innerer Durch- messer |
min.Ret- tungs- wegbr. |
Abst. Quer- schl. |
Flucht- türen B(×H)m |
Quer- schläge B(×H)m |
max.# evak. Pers. |
bei Zug- länge |
komb. Risiko faktor | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Abdalajis Tunnel (ES) |
2003/09 [54] |
160 [54] |
7,3 km [55] |
(BS) [56] |
16,0‰ [57] |
51,4 m² [57] |
8,8 m [58] |
2 × 1,5 m [59] |
350 m [58] |
2,1×2,0 [60] |
2,72×3,0 [61][57] |
715 [62] |
400 m [62] |
0,88 | |
Antwerpen Nord-Süd-Link (BE) |
1998/07 [63] |
90 [63] |
1,2 km [64] |
1HS, 1RS [64] |
34‰* [64] |
(36 m²) [65] |
7,3 m [66] |
2 × 1,4 m [67] |
300 m [68] |
754 [69] |
400 m [69] |
1,60 | |||
Bohai Tunnel (CN) |
2020/39 [70] |
250 [71] |
125 km [71] |
FT [71] |
18 ‰ [71] |
66 m² [71] |
9,7 m [71] |
1,5 m [72] |
500 m [71] |
(1,5)×? [73] |
1.198 [74] |
414 m [74] |
3,2 | ||
Brenner Basis- tunnel (AT/IT) |
2011/32 [75] |
250 [52] |
56 (20) [75] |
3ES,BK,BS TT,MV[76] |
6,7 ‰ [77] |
46 m² [78] |
8,1 m [79] |
1,2 m [52] |
333 m [80] |
2,0×2,3 [81] |
2,25×2,25 [52] |
929 [82] |
402 m [82] |
2,8 | |
Bukit Berapit Tunnel (MY)** |
2008/13 [83] |
180 [84] |
2,9 km [84] |
MP,1m,BV [84][85] |
3,9 ‰ [84] |
38 m²* [84] |
>7,5m< [84] |
1,2/2,0m* [84] |
350 m [84] |
? × 2,6* [84] |
? × 2,6 [84] |
350 [85] |
138 m [86] |
0,83 | |
California High- Speed Rail (US) |
2021/30 [87] |
354 [88] |
105(21,7) [89] |
MV, BS [90] |
≤2,5‰ [88] |
58,5 m² [88] |
9,1 m [88] |
0,91 m [91] |
244 m [88] |
1,83×2,29 [88] |
1,83×2,29 [88] |
500 [88] |
402 m [88] |
1,03 | |
Cefalù Tunnel (IT) |
2016/23 [92] |
100 [93] |
6,7 (3,7) [94] |
HS [95] |
9,3 ‰ [95] |
52 m²* [95] |
8,8 m [95] |
1,9 m* [95] |
500 m [96] |
873 [97] |
375 m [97] |
2,2 | |||
Ceneri Basistunnel (CH) |
2006/20 [98] |
250 [98] |
15,4 km [98] |
BS, MV [99] |
12,5‰ [100] |
(41 m²) [101] |
7,76 m [102] |
1 (+ 1) m [103][6] |
325 m [98] |
1,6×2,2 [104] |
1.373 [105] |
401 m [105] |
3,0 | ||
Corga de Vela Tunnel (ES) |
2012/13 [106] |
300 [107] |
1,17 km [107] |
– | 15 ‰ [107] |
70 m² [107] |
11,6 m* [107] |
3,26 m [107] |
394 m [107] |
5,02×3,85 [107] |
533 [108] |
372 m [108] |
0,46 | ||
Diabolo T. Brüssel 2-röhr. Teil (BE) |
2007/12 [109] |
90 [109] |
1,1 km [109] |
BS, W [110] |
(<5‰) [111] |
35 m²* [112] |
7,3 m [113] |
1 (+ 1) m [67] |
289 m [109] |
754 [69] |
400 m [69] |
1,67 | |||
Divača-Koper Second Track (SI)** |
(Entw.) [114] |
160 [114] |
20,5(6,7) [114] |
1G, FT [114] |
17 ‰ [114] |
44 m²* [115] |
– [116] |
2×1,65 m [115] |
500 m [115] |
869 [117] |
400 m [115] |
1,71 | |||
Erzgebirgstunnel (DE) |
(Entw.) [118] |
200 [119] |
26,53 km [118] |
3ES [120] |
4 ‰ [121] |
54 m²* [122] |
8,9 m* [123] |
>0,8/2,1 m* [123] |
500 m [123] |
>1,4×2,0 [121] |
>1,5×2,25 [121] |
929 [82] |
402 m [82] |
1,91 | |
Eurotunnel / Chan- nel Tunnel (FR/GB) |
1987/93 [124] |
160 [124] |
50,45 km [124] |
BK,FT,MV [124] |
11,0‰ [124] |
40 m² [125] |
7,6 m [124] |
0,8 m [126] |
375 m [124] |
1,8×2,0 [127] |
907 [128] |
390 m [128] |
5,9 | ||
Fehmarnbelt Tunnel (DK/DE)** |
2021/29 [129] |
200 [129] |
18,1 km [129] |
AZ,RP,BV MV[130] |
12,5‰ [130] |
34,3 m² [130] |
>6 m< [131] |
1,2 + 1 m [130] |
110 m [130] |
1,2×2,0 [131] |
n.v. [132] |
929 [133] |
402 m [133] |
0,80 | |
FinEst Link (FI/EE) |
25-30/+5 [134] |
250 [134] |
>107 km [135] |
FT,2ES,MV [134][135] |
8,7 ‰ [136] |
(48 m²) [137] |
8,4 m [135] |
1-1,2 m [135] |
333 m [135] |
>1,4×? [135] |
1.000 [135] |
400 m [135] |
3,2 | ||
Follo Line Tunnel (NO) |
2014/22 [138] |
250 [139] |
19,5 km [140] |
BV [141] |
12,5‰ [142] |
52 m² [142] |
8,75 m [142] |
1,400 m [141] |
500 m [143] |
1,4×2,0 [104] |
489 [144] |
216 m [145] |
1,75 | ||
Frankfurt Fernbahn- tunnel (DE) |
30-40/40 -50[146] |
120 [146] |
1,9 o. 8 [146] |
1HS [146] |
25 ‰ [146] |
59 m² [147] |
9,3 m [147] |
1,4 m* [147] |
500 m [148] |
2,0×2,3* [149] |
2,8×3,0* [149] |
929 [82] |
402 m [82] |
3,3 | |
Gotthard Basis- tunnel(CH) |
1999/16 [150] |
250 [150] |
57,1(19) [150] |
2ES,BK,BS, TT,MV[151] |
6,8 ‰ [150] |
41 m² [152] |
7,76 m [150] |
1 (+ 1) m [103][6] |
325 m [150] |
1,6×2,2 [153] |
3,68×3,25 * [154] |
1.373 [105] |
401 m [105] |
2,8 | |
Groene Hart Tunnel (NL)** |
2000/05 [155] |
300 [156] |
7,2 km [157] |
HR,5RS, BV[24] |
25 ‰ [156] |
49 m²* [158] |
>6,35<* [158] |
1,5 m [24] |
150 m [24] |
2,1 × ? [24] |
n.v. [132] |
2.000 [24] |
400 m [24] |
2,5 | |
Großer Belt Bahn- Tunnel (DK) |
1988/97 [159] |
180 [160] |
8 km [161] |
BV, MV [162][99] |
16,5‰ [163] |
34 m²* [162] |
7,7 m [162] |
2×1,45m [164] |
250 m [161] |
1,4×2,1 [165] |
? x 3,5 [166] |
720 [166] |
300 m [166] |
1,14 | |
Guadarrama Tunnel (ES) |
2002/07 [167] |
350 [168] |
28,4(14) [169] |
ES,BS,TT [170][99] |
15,0‰ [171] |
52 m² [78] |
8,5 m [167] |
1,713 m [172] |
250 m [167] |
1,6×2,1* [168] |
? × 3,71 [168][61] |
715 [62] |
400 m [62] |
1,07 | |
High Speed 2 Chiltern T. (GB) |
2021/24 [173] |
320 [174] |
16,04 km [173] |
1RS, 4RA, BS[175] |
10(30) [26] |
59 m² [174] |
9,1 m [173] |
1,7 m* [27] |
380 m [26] |
1.105 [176] |
400 m [176] |
2,1 | |||
High Speed 2 Manchester T. (GB) |
20??/32 [177] |
228 [178] |
12,8 km [179] |
4RA, BS [179] |
25 ‰ [180] |
(40 m²) [27] |
7,55 m [181] |
(1,4 m) [27] |
380 m [26] |
1.105 [176] |
400 m [176] |
5,2 | |||
High Speed Rail Study (AU) |
(Studie) [182] |
400 [182] |
?? km [182] |
BS [182] |
≤25‰ [182] |
66 m²* [182] |
10,2 m [182] |
1,2 m [182] |
250 m [182] |
k.A. [182] |
k.A. [182] |
780 [182] |
300 m [182] |
1,39 | |
Hong Kong Express Rail Link XRL (CN) |
2011/18 [183] |
200 [183] |
26 (16) [184] |
ES, RA [184] |
20,0‰ [184] |
(45 m²) [185] |
8,15 m [186] |
1,5 m [184] |
250 m [184] |
2,44×2,33 [187] |
1.198 [74] |
414 m [74] |
2,6 | ||
Kaiser-Wilhelm- Tunnel (neu) (DE) |
2010/14 [188] |
120 [189] |
4,24 km [188] |
MV [190] |
4,8 ‰ [191] |
53 m²* [190] |
8,8 m [190] |
(1,5 m) [190] |
471 m [192] |
1.108 [193] |
182 m [193] |
3,1 | |||
Kaiser-Wilhelm- Tunnel (alt) (DE)** |
1874/2017 [194] |
120 [189] |
4,20 km [188] |
MP, MV [190] |
3,3 ‰ [194] |
39 m²* [190] |
>7,23m< [190] |
(1,3 m) [190] |
468 m [192] |
1.108 [193] |
182 m [193] |
5,2 | |||
Kallidromo Tunnel (GR) |
1997/2013 [195] |
250 [196] |
9 km [197] |
– | 6 ‰ [196] |
56 m² [196] |
9,0 m [196] |
1,4 m* [198] |
500 m [197] |
480 [199] |
237 m [200] |
1,45 | |||
Koralmtunnel (AT) |
2009/26 [201] |
250 [201] |
32,8(16,4) [202] |
2ES,MV [202] |
5,4 ‰ [201] |
42,7 m² [201] |
7,9 m [201] |
2 m* [203] |
500 m [201] |
(2) × ? [202] |
929 [82] |
402 m [82] |
2,7 | ||
Lötschberg Basis- tunnel (CH) |
1999/07 [204] |
250 [204] |
34,6(14) [205] |
2ES,BK,BS, TT,MV[206] |
13,0‰ [207] |
52 m² [78] |
8,56 m [204] |
1,5(+1,5)* [208] |
333 m [204] |
2,0×2,2 [153] |
1.373 [105] |
401 m [105] |
1,53 | ||
Malmö Citytunnel (SE) |
2005/10 [209] |
160 [210] |
5,9 km [209] |
2HS [209] |
30 ‰ [209] |
41 m²* [211] |
7,8 m [212] |
2 × 1,2 m [213] |
350 m [214] |
965 [215] |
297 m [215] |
2,3 | |||
Mont Cenis/d'Ambin Basistunnel (FR/IT) |
2021/32 [216] |
220 [217] |
57,5(16,9) [217] |
3ES,BS, MV[217] |
12,5‰ [218] |
48 m²* [219] |
8,7 m [219] |
1,2/1,8m* [217] |
333 m [23] |
4,3×2,93 [220] |
1.117 [221] |
400 m [221] |
2,3 | ||
NBS E-LH: Bibratunnel (DE)** |
2008/12 [222] |
300 [222] |
6,5 km [222] |
KB [223] |
4 ‰ [222] |
63 m² [224] |
>8,5m< [224] |
1,6/1,9m* [225] |
472 m [226] |
2,0 × ? [226] |
2,25×2,25 [227] |
929 [228] |
402 m [228] |
1,65 | |
NBS E-LH: Finnetunnel (DE) |
2008/11 [229] |
300 [229] |
7,0 km [229] |
– | 4 ‰* [230] |
60 m² [227] |
9,6 m [231] |
1,2/1,9m* [225] |
500 m [229] |
2,0 × ? [226] |
2,25×2,25 [227] |
929 [228] |
402 m [228] |
1,85 | |
NBS E-LH: Oster- bergtunnel (DE)** |
2008/12 [232] |
300 [233] |
2,08 km [233] |
KB [234] |
9 ‰* [235] |
61 m² [234] |
>9,6m<* [234] |
1,2/2,3m* [236] |
420 m [226] |
2,0 × ? [226] |
2,25×2,25 [227] |
929 [228] |
402 m [228] |
1,34 | |
NBS K-B: Katzen- bergtunnel (DE) |
2003/12 [237] |
250 [237] |
9,4 km [237] |
LS, MV [237] |
5,4 ‰ [237] |
62 m² [238] |
9,6 m [239] |
1,2/2,0m* [240] |
500 m [237] |
2,0×2,2 [237] |
2,25×2,25 [241] |
929 [228] |
402 m [228] |
1,72 | |
NBS K-B: Rastatter Tunnel (DE) |
2016/22 [242] |
250 [242] |
4,3 km [242] |
MV [242] |
12,3‰ [243] |
62 m²* [244] |
9,6 m [242] |
1,2/2,0m* [245] |
500 m [246] |
(2,0×2,0) [247] |
2,25×2,25 [246] |
929 [228] |
402 m [228] |
1,87 | |
NBS W-U: Albab- stiegstunnel (DE) |
2014/22 [248] |
250 [248] |
5,9 km [248] |
W,FD,MV [249] |
25 ‰ [250] |
58 m² [250] |
9,4 m [251] |
1,51(1,81) [251] |
500 m [250] |
2,0×2,0 [250] |
2,25×2,25 [250] |
1.757 [252] |
188 m [252] |
5,8 | |
NBS W-U: Albvor- landtunnel (DE) |
2016/22 [253] |
250 [253] |
8,2 km [253] |
W,FD,MV [249] |
25(4) [254] |
59,6 m² [255] |
9,4 m [255] |
2,05(2,35) [255] |
496 m [255] |
2,0×2,0 [255] |
2,25×2,25 [255] |
1.757 [252] |
188 m [252] |
4,1 | |
NBS W-U: Boßler-/ Steinbühlt. (DE) |
2013/22 [256] |
250 [257] |
8,8+4,9 [256] |
FD, MV [249] |
25 ‰ [256] |
60,55 [258] |
9,4 m [258] |
2,05(2,35) [258] |
500 m [259] |
2,0×2,0 [259] |
2,25×2,25 [259] |
1.757 [252] |
188 m [252] |
4,1 | |
Neuer Guanjiao- Tunnel (CN)** |
2007/14 [260] |
160 [260] |
32,69 km [261] |
MP,ES,BS MV[262] |
9,5 ‰ [263] |
42 m² [264] |
>6,84m< [261] |
1,28+1,28 [263] |
420 m [261] |
1,7×2,0 [261] |
4,8×5,0 [261] |
930 [265] |
340 m [266] |
1,93 | |
O Corno Tunnel (ES) |
2012/?? [267] |
300 [107] |
8,57 km [107] |
– | 9 ‰ [107] |
52 m² [107] |
8,5 m [107] |
1,6 m [107] |
387 m [268] |
533 [108] |
372 m [108] |
1,24 | |||
Öresund Drogden Tunnel (DK/SE)** |
1995/00 [269] |
200 [270] |
3,5 km [269] |
AZ,RP,BV MV[271] |
15,6‰ [272] |
40 m²* [273] |
>6,6m< [273] |
2×1,45m* [274] |
88 m [275] |
1,2 × ? [270] |
n.v. [132] |
311 [276] |
165 m [276] |
0,14 | |
Pajares Tunnel (ES) |
2005/21 [277] |
350 [78] |
24,6(13,2) [278] |
ES, MV [279] |
16,8‰ [277] |
52 m² [280] |
8,5 m [277] |
1,4+1,3m* [281] |
400 m [277] |
1,8×2,0 [282] |
3,0×3,7 [61] |
1.100 [283] |
403,8 [283] |
1,71 | |
Perthus Tunnel (FR/ES) |
2005/10 [284] |
300 [285] |
8,36 km [286] |
BV, MV [287] |
10,9‰ [285] |
50 m² [286] |
8,7 m [288] |
1,55(+1,22) [286] |
200 m [284] |
1,8×2,2 [286] |
2,8×2,2 [286] |
1.033 [289] |
400 m [289] |
0,77 | |
Portocamba Tunnel (ES) |
2012/19 [290] |
220 [291] |
3,74 km [292] |
– | 25 ‰ [291] |
53,9 m² [291] |
8,78 m [291] |
1,55 m [291] |
450 m [291] |
4,6×3,35 [291] |
533 [108] |
372 m [108] |
1,69 | ||
Prado Tunnel (ES) |
2013/18 [293] |
300 [107] |
7,6 km [107] |
– | 15 ‰ [107] |
52 m² [107] |
8,5 m [107] |
1,6 m [107] |
400 m [294] |
533 [108] |
372 m [108] |
1,37 | |||
Ring Rail Line (FI) (bei Helsinki)** |
2009/15 [295] |
120 [295] |
8(2,2) km [296] |
2(+2)HS HU[297] |
40 ‰ [296] |
50,1 m² [211] |
>6,66<* [211] |
2 × 1,6 m [211] |
200 m [298] |
784 [299] |
226 m [299] |
0,67 | |||
San Pedro (ES) |
2005/07 [300] |
300 [301] |
8,9 km [300] |
2RS, BV [61] |
17,5‰ [61] |
52 m² [302] |
8,5 m [61] |
1,9 m* [61] |
400 m [61] |
1,8×2,2 [303] |
? × 3,9 [61] |
715 [62] |
400 m [62] |
1,59 | |
Saverne Tunnel (FR) |
2011/16 [304] |
320 [304] |
4,02 km [304] |
– | 19,0‰ [305] |
52 m² [306] |
8,9 m [307] |
0,9/1,873 [308] |
500 m [309] |
2,4×2,25 [308] |
1.117 [221] |
400 m [221] |
3,2 | ||
Schlüchterner Tunnel (neu) (DE) |
2004/14 [310] |
160 [310] |
4,0 km [310] |
RA, MV [310] |
7,2 ‰ [311] |
54 m² [312] |
9 m [310] |
1,7 m [312] |
500 m [313] |
929 [228] |
402 m [228] |
2,5 | |||
Schlüchterner Tunnel (alt) (DE)** |
1909/14 2011/14 |
160 [310] |
3,6 km [314] |
HU,RA,MV [314][310] |
7 ‰ [310] |
47 m² [310] |
(1,4 m) [315] |
500 m [313] |
929 [228] |
402 m [228] |
3,5 | ||||
Semmering Basis- Tunnel (AT) |
2012/28 [316] |
230 [316] |
27,3 (16) [317] |
BS, MV [318] |
8,4(9) [319] |
42,7 m² [316] |
7,9 m [320] |
1,6 m [321] |
500 m [316] |
1,6×2,0 [321] |
2,25×2,25 [319] |
929 [82] |
402 m [82] |
3,2 | |
Shiziyang Tunnel (CN) |
2007/11 [322] |
350 [322] |
10,8 km [322] |
1ES [323] |
20 ‰* [324] |
68 m²* [324] |
9,8 m [325] |
1,5 m [326] |
500 m [323] |
1,5 × ? [326] |
1.198 [74] |
414 m [74] |
3,1 | ||
Stuttgart 21 (DE) / verengter Querschnitt |
2014/25 [327] |
160 [328] |
30/18(9,6 /4,3)[329] |
(HS),(BS),V+ W+,FD, |
25(33) [330] |
42,8 m² [331] |
8,1 m [332] |
0,9(1,2)m [331] |
500 m [333] |
2,0×2,0 [334] |
2,25×2,25 [334] |
1.757 [252] |
188 m [252] |
14,3 | |
Stuttgart 21 (DE) / Maulprofil** (MP) |
2014/25 [327] |
250 [335] |
30/4,3(9,6 /4,3)[329] |
(HS),(BS),V+ W+,FD, |
25 ‰ [336] |
54,9 m² [337] |
>8,2m<* [337] |
0,9(1,2)/1,6 (1,9)*[337] |
500 m [333] |
2,0×2,0 [334] |
2,25×2,25 [334] |
1.757 [252] |
188 m [252] |
5,9 | |
Tel Aviv-Jerusalem HGV (IL) |
2001/18 [338] |
200 [339] |
19 (11,6) [338][340] |
BV, BS [341] |
20 ‰ [342] |
55 m² [343] |
9 m [344] |
2(+1,5)m [343] |
250 m [339] |
1.000 [345] |
215 m [345] |
0,72 | |||
Valico Tunnel (IT) |
2013/24 [346] |
250 [347] |
27 (17,7) [348] |
ES, 4RS, BS[348] |
12,2‰ [349] |
50 m² [350] |
8,6 m [350] |
1,79 m [350] |
500 m [348] |
1,4×2,0 [351] |
2,4×3,16 [351] |
873 [352] |
375 m [352] |
2,6 | |
Wienerwaldtunnel / zweiröhr. Teil (AT) |
2004/12 [353] |
250 [353] |
13,4/10,1 [354] |
W,MV,LS BS,RS[353] |
2,8 ‰ [355] |
51 m²* [356] |
8,7 m [356] |
1,9(2,2)m [357] |
500 m [353] |
2,0 × ? [357] |
2,25×? [357] |
929 [82] |
402 m [82] |
2,2 | |
Best practice Werte für kombinierten Risikofaktor (letzte Spalte) | |||||||||||||||
Best practice | – | – | – | – | 0 ‰ | 60 m² | – | 1,8 m | 250 m | – | – | 1.000 | – | 1,00 |
Legende
Verwendete Abkürzungen und Notationen:
Parameterwerte | |
>x m< | in spitzen Klammern, bei nicht kreisförmigem Profil: Größte Tunnelbreite statt Durchmesser |
x(y) ‰ | maximaler Gradient über längeren Bereich mit (kurzfristigem Höchstwert oder kleinerem Wert über längeren Bereich) |
x(y) m | minimale Rettungswegbreite mit Einbauten und (ohne Einbauten) |
x (+ y) m | minimale Rettungswegbreite (+ Breite des auch nutzbaren Servicewegs) |
x / y m | veröffentlichte Mindest-Rettungswegbreite / realisierte Rettungswegbreite (ausgemessen) |
x (y) km | Tunnellänge (längst. Abschn. bis ES) oder Gesamtlänge aller Tunnel einer NBS (längster Tunnel) |
(leer) noch fehlender Eintrag | |
– | Keine Daten zu erwarten / Merkmal nicht vorhanden (wurde geprüft) |
(x) | geklammerter Wert: Grobe Schätzung |
* | aus Plänen oder Fotos ausgemessene Werte (mit entsprechender Unsicherheit) |
Tunnelbauform und bauliche Besonderheiten ( ), Sicherheitsmaßnahmen ( , ), Risikofaktoren ( , ), Abkürzungen | |
** | (hinter Tunnelname): Von kreisförmigen Doppelröhren abweichende Bauform, s. Spalte "bauliche Besonderheiten" |
1G | eingleisiger Einröhrentunnel (meist mit zusätzlichem Fluchttunnel) |
1m | Meterspur (Spurweite 1 m) |
AZ | Kombinierter Auto- und Zugtunnel |
BK | Belüftungskanäle, d.h. separate Kanäle entlang der gesamten Tunnellänge |
BS | Belüftungssystem, d.h. Ventilatoren mit punktuellem Zugang zu den Tunneln, etwa in Evakuierungsstationen |
(BS) | Belüftungssystem mit lediglich sehr eingeschränkter Wirksamkeit |
BV | Belüftungsventilatoren, d.h. Ventilatoren im Tunnelinneren, die für eine Längsströmung sorgen |
EL | Elliptisches Profil |
ES | Evakuierungsstation, nicht für reguläre Halte, nur im Notfall |
FD | ungünstige Fahrdynamik (Beschleunigung in der Steigung, Bremsen im Gefälle) |
FT | eigener (dritter) Fluchttunnel |
HGV | Hochgeschwindigkeitsverkehr |
HR | Halbröhrenprofil, Teil einer Röhrenhälfte mit Trennwand zur anderen Hälfte |
HS | Haltestelle im Tunnel, für reguläre Halte wie auch zur Evakuierung genutzt |
(HS) | Haltestelle im Tunnel, die nur sehr eingeschränkt zur Evakuierung genutzt werden kann |
HU | Hufeisenprofil |
k.A. | keine Angabe |
KB | Korbbogenprofil (nicht kreisrund, sondern aus 2 versch. Kreisradien zusammengesetztes Oval) |
LS | Lüftungsschächte |
MP | Maulprofil (nicht kreisförmiges Tunnelprofil, sondern fischmaul-förmig) |
MV | Mischverkehr von Personen- mit Güterzügen |
NBS | Neubaustrecke (NBS E-LH: Erfurt-Leipzig/Halle, NBS K-B: Karlsruhe-Basel, NBS W-U: Wendlingen-Ulm) |
n.v. | nicht vorhanden, bauartbedingt |
RA | Rauchabzugsschächte oder -auslässe |
RP | Rechteckprofil |
RS | Rettungsschächte als Ersatz oder Ergänzung zu Querschlägen |
S-B | S-Bahn, Metro, commuter rail |
TT | Bahntunneltore zur Rauchabschottung |
|
Bahntunneltore zur Rauchabschottung, die wieder aus der Planung gestrichen wurden |
V+ | sehr starke Verkehrsbelastung |
W | Weichen im Tunnel oder in seinem Umfeld |
W+ | viele Weichen |
Z | Zusatzrisiken (siehe jeweilige Fußnote) |
Tunnel mit sehr unvollständigen Daten
Nachfolgend aufgeführt sind Tunnel mit noch sehr lückenhaften Daten (Ergänzungen willkommen).
Doppelröhrige Eisenbahntunnel |
Beginn Bau/ Betrieb |
max km/ h |
Länge (längstes Segment) |
bauliche Besonder- heiten |
max. Gradient |
Freier Quer- schnitt |
Innerer Durch- messer |
min. Ret- tungs- wegbreite |
Abstand Quer- schläge |
Flucht- türen B(×H)m |
Quer- schläge B(×H)m |
max. # evak. Pers. |
bei Zug- länge |
komb. Risiko faktor |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bolaños Tunnel (ES) |
7,9 km | 52 m² [358] |
400 m [358] |
|||||||||||
Gibraltar Tunnel Konzept (ES/MA) |
- ? - | 42,8 km | 30,0 ‰ [359] |
340 m [359] |
||||||||||
Udhampur-Srinagar T 48 (IN)** |
2012/17 | 10,25 km [360] |
1G, FT | 375 m [360] |
Legende siehe oben.
Richtlinienvorgaben
Nachfolgend werden die bekannten Richtlinienvorgaben der Schlüsselparameter doppelröhriger Eisenbahntunnel zusammengetragen. Besonders sichere Mindestanforderungen werden grün hinterlegt. Manche Länder gehen in den nationalen Standards deutlich über die Europäische Mindestanforderung (TSI SRT) hinaus. In einzelnen Ländern (z.B. NL, IT) werden von Bahngesellschaften oder Sicherheits-Konsortien darüber hinaus eigene nochmals sicherere Standards angesetzt. Werden einzelne Parameter in nationalen Standards nicht festgelegt, gilt in der Regel die Mindestanforderung der TSI SRT. Die Mindestanforderungen werden in den Standards in der Regel durch die zusätzliche Forderung nach einem funktionierenden Rettungskonzept ergänzt, die bspw. eine Selbstrettung der Reisenden gewährleistet. In der Folge müssen für jeden Tunnel die Parameter entsprechend angepasst, d.h. in der Regel deutlich über den Mindestanforderungen festgelegt werden.
Doppelröhrige Eisenbahntunnel Richtlinienwerte |
max. Gradient |
min. Rettungs- wegbreite "b" |
max. Abstand Querschläge |
Fluchttüren B(×H) [m] |
Querschläge B(×H) [m] |
funktionierendes Rettungskonzept |
---|---|---|---|---|---|---|
TSI SRT EU-Ril. 01.2015 (EU)[3] | – | ≥ 0,7 (0,8) m | ≤ 500 m | ≥ 1,4 × 2,0 | ≥ 1,5 × 2,25 | Selbstrettung "ermöglichen", Notfallplan |
TSI SRT EU-Ril. 07.2008 (EU)[361] | – | ≥ 0,7 (0,75) m | ≤ 500 m | ≥ 1,4 × 2,0 | ≥ 1,5 × 2,25 | Selbstrettung "ermöglichen", Notfallplan |
EBA Tunnelrichtl. 07.2008 (DE)[13] | – | ≥ 0,9 (1,2) m | ≤ 500 m | ≥b, Flügel ≥1 | k.A. | Selbstr. "gewährleisten" (vor Planfestst.) |
DB Tunnelril. 853 03.2011 (DE)[362] | ≤ 40 ‰ | ≥ 0,9 (1,2) m ≥ 1,0 (1,2) m |
≤ 500 ≤ 600 (S-B) |
Verweis auf EBA-Tunnelrichtlinie | ||
DB Tunnelril. 853 06.2002 (DE)[363] | ≤ 40 ‰ | ≥ 0,9 (1,2) m ≥ 1,0 (1,2) m |
≤ 500 ≤ 500 (S-B) |
Verweis auf EBA-Tunnelrichtlinie | ||
Österreich (2004) (AT)[15] | – | ≥ 0,9 (1,2) m | ≤ 500 m | ≥b, Flügel ≥1 | Rettung in der "Mehrzahl der Fälle" | |
Schweiz (2004) (CH)[364] | – | ≥ 1 (+ 1) m | ≤ 500 m | ≥ 1(+1) × 2,0 | Selbstrettung muss möglich sein | |
Niederlande VEST (2010) (NL)[28] | – | ≥ 1,2 m | ≤ 300 m | ≥ 1,8 × 2,25 | Selbstrettung muss möglich sein | |
Italien (1997) (IT)[365] | – | ≥ 0,85 (1,2) m | ≤ 250 m | ... | ||
Italien (2005) (IT)[366] | – | ≥ 0,9 m | ≤ 500 m | 0,9 (1,2) | Evakuier. muss "sichergestellt" werden | |
Italien RFI (2003) (IT)[367] | – | ≥ 1,2 m | ≤ 500 m | ≥ ? × 2,2 | ... | |
Spanien (2006) (ES)[29] | ≤25(30)‰ | ≥ 0,9 (1,2) m | ≤ 500 m, ≤250m(>1000P) |
≥ 1,8 × 2 | ≥ 2,25 × 2,25 | Evakuierung ermöglichen |
Spanien HGV ADIF (2011) (ES)[30] | – | ≥ 1,5 (+ 0,9) m | ≤ 400 m | ≥ 1,4 × 2 | ≥ 2,25 × 2,25 | Überleben/Selbstrettung ermöglichen |
Frankreich (1998) (FR)[368] | – | ≥ 0,7 m | ≤ 800 m | ≥ 1,4 × 2,2 | ≥ 2,4 × 2,2 | Evakuierung ermöglichen |
Frankreich (ÖPV 2005) (FR)[369] | – | ≥ 0,7 m | ≤ 800 m | ≥ 1,4 × 2,2 | k.A. | Evakuierung ermöglichen |
Schweden (2011) (SE)[370] | ≤ 25 ‰ | ≥ 1,2 m Pers.strom | ≤ 500 m | ≥ 1,4 × 2,0 | ≥ 1,5 × 2,25 | Sichere Evak. bevor krit. Zustände eintr. |
Dänemark (2004) (DK)[371] | – | 2 × ≥ 1,45 m | ... | |||
Finnland (1998) (FI)[372] | – | 2 × ≥ 1,6 m | n. Risikoanal. | ... | ||
Richtlinien nur mit Empfehlungen | ||||||
UIC Codex 779-9 (EU)[16] | – | ≥ 0,7 (1,2) m | ≤ 500 m | – | ≥ 2,25 × 2,25 | Jede Pers. soll sicheren Bereich erreich. |
UN AC.9 (EU)[373] | – | ≥ 0,7 (1,2) m | ≤ 500 m | – | ≥ 2,25 × 2,25 | Selbstrettung ermöglichen |
Außereuropäische Richtlinien | ||||||
NFPA 130 (US)[374] | – | ≥ 0,61 m | ≤ 244 m | ≥ 0,81 | ≥ 1,12 × 2,1 | Personen währ. Evakuierung geschützt |
MRT (CA, TR, VE, TW, ES)[375] | – | ≥ 0,61 m | ≤ 244 m | ≥ 0,81 | ≥ 1,12 × 2,1 | (siehe NFPA 130) |
Israel SI 5435, 5826 (IL)[46] | >3km:20(13) | ≥ 1,2 (+ 0,8) m | 250 m | ≥ 0,9 | ≥ 1,12 × 2,1 | Sichere Selbstrettung in sicher. Bereich |
Vereinigte Arab. Emirate (UA)[32] | – | ≥ 1,12 m | ≤ 200m | ≥ 1,2 | ≥ 1,2 | Evak. "aller" Personen "sicherstellen" |
Indien Metro Model DBR (IN)[376] | – | ≥ 0,61 m | ≤ 244 m | 1,2 × 2,1 | 1,2 × ≥ 2,1 | (siehe NFPA 130) |
Singapur E/GD/09/106/A1 (SG)[377] | 30(25) ‰ | ≥ 0,8 m | ≤ 250 m | ≥ 1,0 m | – | Selbstr. "muss" mögl. sein vor "unhaltb. Beding." |
Hong Kong (HK)[378] | – | ≥ 0,85 m | ≤ 244 m | ≥ 1,8 × 2,2 | ≥ 1,8 × 2,2 | (bester Brandschutz für Passagiere) |
Australien AS 4825 (AU)[379] | – | – | Empf: ≤ 240 m | ... | ||
China TB10020-2012 (CN)[380] | HGV:≤20‰ | – | ≤ 500 m | 1,5 × 2,0 | 4,0 × 3,5 | bequeme Selbstrettung, sichere Evak. |
Legende
x (y) ‰ | max. Gradient über läng. Bereich mit (kurzfristigem) Höchstwert oder absolutes Maximum (bevorzugter Wert) |
x (y) m | minimale Rettungswegbreite mit Einbauten und (ohne Einbauten) |
x (+ y) m | minimale Rettungswegbreite (+ Breite Serviceweg, teils auch zur Rettung nutzbar) |
HGV | Hochgeschwindigkeitsverkehr |
MRT | Mass Rapid Transit, S-Bahn |
ÖPV | Öffentlicher Personenverkehr |
S-B | S-Bahn, Metro, commuter rail |
Doppelröhrige S-Bahn-Tunnel im Vergleich
Tabelle S-Bahn Tunnel
In Deutschland erscheint insbesondere eines der neuen Großprojekte kritisch. Die Tunnel der 2. Stammstrecke in München sind im Unterschied zu anderen S-Bahn Tunneln praktisch durchgehend auf die Minimalwerte der sicherheitsrelevanten Parameter ausgelegt. Damit sind sie in ihrem kombinierten Risiko etwa einen Faktor 3 unsicherer als der Marmaray-Tunnel in Istanbul und etwa einen Faktor 4 unsicherer als der City-Tunnel Leipzig (Abb. oben): Der freie Querschnitt ist gering, so dass sich der Rauch schnell ausbreitet, noch schneller aufgrund der maximalen Steigung, das zusammen mit minimaler Rettungswegbreite und sogar einem um 3 Meter überschrittenen maximalen Abstand der Rettungsstollen (sogen. Querschläge) bei einer relativ hohen beförderten Personenzahl ist eine maximal ungute Kombination. Schlechter steht aktuell nur die Crossrail Linie in London da, deren noch knappere Parameter wohl nur verständlich erscheinen vor dem Hintergrund der extrem knappen Standards, die bspw. in den viktorianischen Röhrenbahnen Londons weiterhin genutzt werden.[381] Sollte die aktuelle Umplanung zur Einführung eines dritteln Fluchttunnels und der Verringerung des Querschlagabstands auf 333 m genehmigt werden, würde sich die 2. Stammstrecke risikomäßig im Mittelfeld der Vergleichstunnel bewegen. Auch dann erreichen die neuen Metrotunnel in den USA und Australien, aber bspw. auch in Istanbul, im Nahen Osten, Indien und Vietnam sowie auch in Hamburg und Leipzig ein teilweise deutlich besseres Sicherheitsniveau.
Für die S-Bahn-Tunnel wird die Ermittlung des kombinierten Risikofaktors in vier Parametern angepasst. Als best practice für den Tunnelquerschnitt werden nicht 60 m², wie für die Eisenbahntunnel angesetzt, sondern 40 m². Der Zugquerschnitt wird mit 9 m² statt 10 m² angesetzt. Ebenso wird als Rettungswegbreite 1,4 m statt 1,8 m bei den Bahntunneln angesetzt und für die typische Zugkapazität 1.500 Personen statt 1.000. Diese Änderungen bewirken lediglich, dass die Risikowerte etwas nach unten skaliert werden, dabei aber reale Tunnel auch das best practice Niveau erreichen können. Die relativen Risiko-Unterschiede der verschiedenen Tunnel bleiben im Wesentlichen unverändert.
Doppelröhrige S-Bahn Tunnel |
Beginn Bau/ Betrieb |
max km/ h |
Länge (längstes Segment) |
bauliche Besonder- heiten |
max. Gra- dient |
Freier Quer- schnitt |
Innerer Durch- messer |
min.Ret- tungs- wegbr. |
Abst. Quer- schl. |
Flucht- türen B(×H)m |
Quer- schläge B(×H)m |
max.# evak. Pers. |
bei Zug- länge |
komb. Risiko faktor | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2. Stammstrecke München (DE) [Umpl.] |
2017/26 | 80 | 7 (3) km [382] |
3 HS, RS [FT][383] |
40 ‰ [382] |
34 m²* [384] |
7,5 m [385] |
0,8(1,2) m [386] |
603[33 3][387] |
2,0 × ? [386] |
2(Treppe) [386] |
1.633 [388] |
202 m [388] |
8,7 [4,8] | |
City Tunnel Leipzig (DE) (doppelröhr. Teil) |
2003/13 | 80 | 1,9(0,46) [389] |
4 HS [389] |
40 ‰ [390] |
40 m²* [390] |
7,80 m [389] |
1,4 m [391] |
434 m [392] |
(770) [393] |
129 m [393] |
1,37 | |||
Delhi Metro Phase 3 (IN) |
2011/20 [394] |
75 [394] |
41(1,7) [395] |
28 HS [395] |
28,5‰ [396] |
24 m² [397] |
5,8 m [397] |
0,9 m* [397] |
240 m [398] |
1,12×2,1 [398] |
2,0×2,49 [397] |
1.507 [399] |
178 m [399] |
4,3 | |
Doha Metro (QA) |
2013/18 [400] |
80 [401] |
96 km [402] |
30 ‰ [403] |
22,7 m² [404] |
6,17 m [404] |
0,7(0,8)m [401] |
244 m [405] |
1,2×2,1 [402] |
2,58×2,58 [402] |
436 [406] |
120 m [404] |
1,77 | ||
Frankfurt Nordmain. S-Bahn (DE) |
2021/?? [407] |
80 [407] |
1,1 km [408] |
1 HS | 40 ‰ [407] |
36,7 m² [409] |
7,5 m [409] |
0,9(1,2)m [410] |
596 m [410] |
2 × 2,2 [410] |
2,25×2,25 [410] |
1.417 [388] |
205 m [388] |
5,9 | |
Grand Paris Express Linie 15 (FR) |
2015/25 [411] |
120 [412] |
75 km [413] |
v.a. ein- röhr.[414] |
40 ‰ [415] |
36 m²* [414] |
7,2 m [414] |
2 × 0,8 m [414] |
800 m [414] |
< 3,5 m [412] |
2.000 [412] |
108 m [412] |
6,6 | ||
Hasenbergtunnel Stgt (DE) / doppelröhr. Teil |
1980/85 [416] |
100 [416] |
5,5 / 2 km [416] |
EL,RS,RA [417] |
34,6‰ [418] |
26 m²* [417] |
5,52 m [417] |
0,8 m* [417] |
408 m [417] |
? × 3,3 [417] |
1.633 [419] |
202 m [419] |
8,3 | ||
Hudson Tunnel Projekt (US) |
(Entw.) [420] |
130 [421] |
4,0 km [421] |
BK [421] |
21,0‰ [421] |
30 m²* [421] |
7,6 m [421] |
1,0 m* [421] |
229 m [421] |
1.112 [422] |
227 m [422] |
1,8 | |||
London Crossrail (GB) |
2009/18 | 140 [423] |
21,6(1) [423][424] |
BV, 5 ES [424] |
33 ‰ [425] |
25 m²* [426] |
6,0 m [426] |
0,85 m [424] |
500 m [424] |
1.501 [427] |
200 m [427] |
9,2 | |||
Marmaray Tunnel Istanbul (TR) |
2004/08 | 100 | 9,4(3,4) [428][429] |
3 HS, BV [430] |
21‰* [429] |
(38 m²) [431] |
7,04 m [432] |
0,9+0,5 m [433][430] |
150 m [430] |
3.040 [434] |
220 m [434] |
1,94 | |||
New York 7 Subway Ext. (US) |
2007/14 [435] |
89 [435] |
2,4(1,2) [435][436] |
2 HS [435] |
30 ‰ [437] |
23 m²* [437] |
5,94 m [437] |
1,26 m* [437] |
180 m [436] |
2.045 [438] |
172 m [438] |
3,4 | |||
San Francisco Trans Bay Tube (US) |
1965/74 [439] |
130 [439] |
5,8 km [439] |
FT, BK [439] |
30 ‰ [440] |
17,6 m² [439] |
5,2 m [439] |
0,76 m [439] |
100 m [439] |
1,12×2 [441] |
2.000 [442] |
216 m [443] |
5,0 | ||
Sydney Metro Northwest (AU) |
2011/19 [444] |
100 [445] |
15(7)km [446] |
5 HS [447] |
50 ‰ [448] |
25 m² [446] |
6,13 m [446] |
0,85 m [446] |
240 m [449] |
1.101 [450] |
141 m [451] |
3,7 | |||
Tel Aviv Tram Red Line (IL) |
2007/21 [452] |
80 [453] |
11 km [454] |
10 HS | 60 ‰ [455] |
25 m² [452] |
6,5 m [452] |
1,1 m [452] |
250 m [456] |
2 × 2,1 [452] |
2,45×2,2 [452] |
540 [457] |
75 m [452] |
1,6 | |
Best practice Werte für kombinierten Riskofaktor (letzte Spalte) | |||||||||||||||
Best practice S-Bahn |
– | – | – | – | 0 ‰ | 40 m² | – | 1,4 m | 250 m | – | – | 1.500 | – | 1,00 |
Legende siehe oben. Haltestellen (HS) werden in S-Bahn-Tunneln nicht als eigenes Sicherheitsmerkmal grün eingefärbt.
Abschätzung des kombinierten Risikos
Im Folgenden soll eine einfache heuristische Abschätzung vorgenommen werden für das Risiko für Leib und Leben im Falle eines Brandes im Tunnel. Es wird zunächst ein vereinfachter Ansatz gewählt, nach dem bspw. ein doppelter Querschlagabstand oder eine halbe Rettungswegbreite grob geschätzt das Risiko verdoppeln. Das Risiko besteht darin, dass die Reisenden vom Rauch eingeholt werden, bevor sie den Tunnel in einen sicheren Bereich verlassen konnten. Hier gehen die in der obigen Tabelle aufgeführten Parameter ein. Mehrere Risiken ergeben multiplikativ das Gesamtrisiko. Zu jedem Schlüssel-Parameter eines Tunnels wird ein Risikofaktor ermittelt, um den dieser Wert über einem best-practice-Wert liegt. Für S-Bahnen werden dabei teils abweichende typische Parameter angesetzt. Diese Faktoren werden dann für das kombinierte Risiko aufeinander multipliziert.
Die Länge der Tunnel bzw. die Länge ihres längsten Abschnittes ohne Rettungsstation sind bestimmend für das absolute Gesamtrisiko. Wenn es zunächst um den Vergleich der Bauart geht, wird die Länge noch nicht einberechnet. Auch die Breite der Fluchttüren, über die die Querschläge betreten werden, wird noch nicht berücksichtigt, da für diese Größe bisher zu wenige Daten bekannt sind.
- Beim freien Querschnitt (fQ, innerer Tunnelquerschnitt in m² ohne den betonierten Teil der Fahrbahn und Fußwege) werden 60 m² als best practice angesetzt (ähnl. Perthus, Katzenberg Tunnel), für S-Bahnen 40 m² (ähnl. City Tunnel Leipzig). Es werden jeweils 10 m² abgezogen für den typischen Zug-Querschnitt,[458][78] da der Zug Rauchvolumen verdrängt und das zu schnellerer Rauchausbreitung im Bereich des Zuges führt (S-Bahnen: 9 m²). Hier auf den Rettungswegen neben dem Zug halten sich die Reisenden am längsten auf. Für den entsprechenden Risikofaktor ergibt sich:
RfQ = (60 – 10) / (fQ – 10) | [S-Bahnen: RfQ = (40 – 9) / (fQ – 9)] |
- Ein höherer Gradient (Gr) führt zu schnellerer Verrauchung des Tunnels durch den Kamineffekt. Hierzu wurde für Straßentunnel ermittelt, dass eine Steigung von 25 ‰ eine Verkürzung des Querschlagabstands von 400 m auf 300 m rechtfertigt.[45] Der Risikofaktor hierfür wäre 1/(300/400) (vgl. nachfolgend Punkt 4). Es ergibt sich für den Risikofaktor zum Gradienten:
RGr = (1/3) × (Gr / 25 ‰) + 1 |
- Die Rettungswegbreite (RwB) ist besonders kritisch. Sie bestimmt, wie schnell die Fliehenden vom Zug weg kommen, und ist in der Regel das Bottleneck. Der Personenstrom ist direkt proportional zur Breite. Die 1,8 m des Valico-Tunnels in Italien werden als best-practice angesetzt (S-Bahnen: 1,4 m wie im City Tunnel Leipzig). Diese Werte kommen auch den Tunneln mit Rettungswegen auf beiden Seiten des Gleises nahe. Für den Risikofaktor ergibt sich:
RRwB = 1,8 m / RwB | [S-Bahnen: RRwB = 1,4 m / RwB] |
- Für den Abstand der Querschläge (QsA) werden die 250 m des Guadarrama-Tunnels als best practice angesetzt. Sie entsprechen dem Richtlinien-Wert in Singapur und sind nahe dem US-Wert der NFPA von 244 m oder der Empfehlung der Australischen AS 4825-2011 von 240 m. Der Risikofaktor ist dann:
RQsA = QsA / 250 m |
- Für die maximale Personenzahl (NPers) werden 1.000 Personen als best practice angesetzt, weil dieser Wert im Hochgeschwindigkeitsverkehr für 400 m lange Züge typisch ist (S-Bahnen: 1.500 Personen). Tunnel mit geringerer Belastung erhalten entsprechend eine "Risikogutschrift". Sofern NPers noch nicht ermittelt wurde, wird dafür 1.000 angesetzt. Der Risikofaktor berechnet sich wie folgt:
RPers = NPers / 1.000 | [S-Bahnen: RPers = NPers / 1.500] |
Der kombinierte Risikofaktor ergibt sich dann aus der Multiplikation der Einzelfaktoren. Dieser Wert gibt ein grobes Maß für das Risiko der Bauform des entsprechenden Tunnels, er ist in den obigen Tunnel-Tabellen in der letzten Spalte wiedergegeben.
Rkomb. = RfQ × RGr × RRwB × RQsA × RPers |
Auf diese Weise wurde das kombinierte Risiko in der letzten Spalte der oben dargestellten Tabellen der Tunnelprojekte ermittelt. Eine weitergehende Bewertung des Risikos auf dem Weg zu einem absoluten Risiko würde die Länge der Tunnel einbeziehen und ggf. auch ihre verkehrliche Belastung.
Todos
Tragen Sie zu dieser Übersicht bei! Helfen Sie mit, die Daten zu ergänzen und zu belegen! Gerne auch ohne komplizierte Formatierungs-Syntax auf der Diskussionsseite. Gleich oben rechts anmelden/registrieren! Oder Hinweise einfach an: info@wikireal.org
|
Verbesserungen und Vervollständigungen dieser Sammlung sind sehr willkommen. Helfen Sie mit, diesen weltweit einmaligen Vergleich von sicherheitsrelevanten Parametern doppelröhriger Eisenbahntunnel weiterzuentwickeln!
- Für viele Tunnel sind noch die Dimensionen der Fluchttüren in Spalte 13 (ggf. plus der anschließenden Querschläge) zu recherchieren.
- Außerdem sind weitere dunkel hinterlegte Werte unsicher bzw. fehlen, wären aber von besonderen Interesse für die weitere Risikobewertung.
- Weitere Werte sind noch mit Unsicherheiten behaftet, da sie aus teils ungenauen Skizzen oder Fotos ausgemessen wurden (durch Asterisk * gekennzeichnet) oder nur geschätzt werden konnten. Sie sind geklammert ( ) wiedergegeben. Für diese Werte wären exakte Planangaben wünschenswert.
- Die schon recherchierten Parameter der wichtigsten Referenztunnel (dunkel hinterlegt in der ersten Spalte) sollten noch unabhängig überprüft werden.
- Welche weiteren Tunnelprojekte oder Richtlinien können noch ergänzt werden?
- Können die Daten der anderen noch unvollständigen Referenztunnel komplettiert werden?
Die Abstimmung gemeinschaftlicher Arbeit dazu und die Dokumentation des Fortschritts kann auf der Diskussionsseite erfolgen.
Auch in der Übersichtstabelle der Richtlinienvorgaben sollten noch ggf. in den einzelnen nationalen Richtlinien die Anforderungen an ein funktionierendes Rettungskonzept herausgesucht werden. Hier sind Fremdsprachenkenntnisse sicherlich hilfreich, aber oft hilft auch Google Translate oder Linguee weiter.
In diesen Vergleich aufgenommen wurde auch die 2. Stammstrecke München im Abschnitt S-Bahn. Hier wären weitere S-Bahn-Tunnel-Projekte der letzten Jahre als Vergleich interessant. Können hierzu die Grunddaten recherchiert werden?
- [Neue Nord-Süd Strecke der Berliner S-Bahn, "S21", 2-röhriger Teil im 2. Bauabschnitt. Ist derzeit erst in der Planung.]
-
Neuer S-Bahn-Tunnel zum Hauptbahnhof in Stuttgart(2-röhriger Teil nur 100 m lang)[459] - Metro-Projekte mit Doppeltunneln in den USA, mit Querschlagabständen herab bis 90 m[460]
- Oder Eglington Crosstown LRT in Toronto, Canada[461]
- Weitere?
- Insbesondere fehlen noch bei vielen Tunneln die Breiten der Fluchttüren zum Ausgang aus dem Tunnel in die Querschläge.
Dokumente
Heydem/Engelh 2018 | Hans Heydemann, Christoph Engelhardt, "Risiken und Auswirkungen eines Brandes bei Stuttgart 21 und Bewertung des aktuellen Brandschutzkonzepts der DB AG", 2. überarbeitete Auflage, 11.2018 (pdf wikireal.org). Sicherheitsrisiken in den S21-Tunneln S. 119 ff |
Einzelnachweise
Sollten Links mit der Zeit veralten, hilft oft eine Suche unter web.archive.org.[462] Entsprechend korrigierte Links können gerne hier nachgetragen werden.
† | ↑ a b "(HS)": Der Tiefbahnhof fungiert auch als Evakuierungsstation, ist aber laut Planung häufig voll besetzt und mit seinen niedrigen Decken schnell verraucht, weist außerdem extrem lange Rettungswege und besonders enge Engpässe auf dem Weg zu den Rettungstreppen auf. Auch ist bei bis zu 3 Zügen gleichzeitig im Tunnel (nachf. "V+") der Zugang zum Tiefbahnhof weiter erschwert. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Tiefbahnhof wegen seiner Brandschutzmängel im Zweifelsfall statt zu einer Rettungsstation zu einer Todesfalle wird (Heydem/Engelh 2018 Kap. 1-6), daher wird die eigentlich positive Rettungsstation als risikoerhöhend gewertet, insbesondere gegenüber anderen nach den Regeln der Technik gebauten Rettungsstationen mit funktionierender Entrauchung und Entfluchtung. "(BS)": Ein Belüftungssystem existiert nur eingeschränkt. Für die Zuläufe von Süden existiert nur das Schwallbauwerk Süd kurz vor Beginn der Bahnsteighalle und in den Tunneln von Norden gibt es jeweils etwa auf halber Strecke ein Entrauchungsbauwerke mit Lüftern, es gibt aber keine Tunnel-Abschlusstore mehr (nachf. " |
- ↑ C. Engelhardt, "Sicherheitsrisiken der S21-Tunnel" 12.2019 (pdf wikireal.org)
- ↑ 03.01.2019, s21erleben.de, "Tage der offenen Baustelle am Stuttgarter Hauptbahnhof vom 3. bis 5. Januar 2020"
- ↑ a b c TSI SRT (safety in railway tunnels) Verordnung (EU) Nr. 1303/2014 der Kommission vom 18.11.2014, gültig ab 01.01.2015, über die technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich der "Sicherheit in Eisenbahntunneln" im Eisenbahnsystem der Europäischen Union (pdf deutsch eur-lex.europa.eu, s.a. eur-lex.europa.eu), Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.b.2: "Querschläge müssen mindestens alle 500 m vorhanden sein", Bl. 14 Punkte 4.2.1.6.a.1 u. 4: Rettungswegbreite Mindestbreite bei Einbauten 0,7 m, sonst 0,8 m Mindestbreite, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.c und d: Fluchttüren mind. 1,4 × 2 m, Querschläge mind. 1,5 × 2,25 m, Bl. 12 Punkt 4.2.1.2, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.1.a, Bl. 14 Punkt 4.2.1.5.4.c, Bl. 19 Punkt 4.4.2: Selbstrettung bzw. Evakuierung "ermöglichen" und Notfallplan
- ↑ 20.11.2010, Geologie & Sicherheitsfragen, Protokoll (stenografisch nach Seiten: schlichtung-s21.de, wortgetreu nach Uhrzeiten: archive.org), 14:05 Uhr, S. 134: K.-J. Bieger: Mit 1,20 m die "breitesten Fluchtwege in Europa". Ähnlich formulierte Bieger 6 Jahre später for dem Stuttgarter Gemeinderat: "In Deutschland gibt es zusammen mit den Österreichern, wir haben die gleichen Regeln da, die breitesten Fluchtwege in Eisenbahntunneln in ganz Europa. Die sind 1,20 m. Und in diesen Tunneln auch alle eingehalten. [...] Das ist übrigens viel mehr, als nach der internationalen Regel, die eigentlich nur 0,75 bis 0,80 m ist." (15.11.2016, Protokoll des Ausschuss "Stuttgart 21" des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart Niederschrifts-Nr. 6, TOP 2, "Brandschutz", S. 18). Zu den hierin enthaltenen gleich mehrfachen Falschaussagen siehe (Heydem/Engelh 2018 S. 122/123.
- ↑ (Hagenah 2012) Bernd Hagenah, Gruner AG, "Safety, ventilation and climate in long rail tunnels", International Seminar Long Tunnels, 17.-19.10.2012, Santiago, Chile (pdf acct.cl), S. 7
- ↑ a b c Dass die Gehwege beidseitig der Gleise als Fluchtwege genutzt werden sollen, findet sich in mehreren Veröffentlichungen. Etwa zum Gotthard-Tunnel (Sala 2016): "Bankette" dienen als "Fluchtwege". Sowie besonders klar formuliert hier: Raphael Wick, "Gotthard-Basistunnel", in: "VSVIsion 2016", Jahreszeitschrift des VSVI Bayern, 2016, S. 16-22 (pdf vsvi-bayern.de), S. 19 / Bl. 21: "Höhe und Geometrie der Bankette: Im Ereignisfall gute Ausstiegsmöglichkeit aus dem Zug sowie Aufstiegsmöglichkeit auf die Bankette von der Fahrbahn aus; Breite beidseitig mindestens 1,00 m". Zum Lötschberg-Basistunnel hier: Goppenstein, "Basistunnel" (goppenstein.info): "Um überhaupt aus den Zügen aussteigen zu können, wurde beidseitig der Gleise ein Bankett erstellt." Mitarbeiter der Schweizer Gruner-AG (Hagenah 2012) bezeichnen in Fachartikeln beidseitige Fluchtwege mit je 1,2 m Breite als "üblich".
- ↑ Li Yu, Tao Deng, Ming-nian Wang, Qi Li, Shuo-shuo Xu, "Passengers' evacuation from a fire train in railway tunnel", International Journal of Rail Transportation 7(8), S. 1-14, 11.2018 (pdf researchgate.net)
- ↑ C. Engelhardt 03.2021.
- ↑ de.wikipedia.org/wiki/Unglück_bei_der_Loveparade_2010
- ↑ Als die auf der Loveparade Panik auslösende Dichte werden bei Wikipedia 6 Personen/m² angegeben, würden alle 1.757 Insassen des 188 m langen S21-Modellzugs den Zug verlassen, ergäbe sich auf dem 1,2 m breiten Rettungsweg eine Dichte von 7,8 Personen/m², darüber hinaus erhöhen die 0,9 m breiten Engstellen anerkanntermaßen die Wahrscheinlichkeit für Panikverhalten.
- ↑ B.-C. XieZ.-S. Xu, "Fire evacuation in passenger dedicated line tunnel", J. China Railway Soc. 2013; 35(8), S. 102-108 (researchgate.net)
- ↑ R. Mele, G. Micolitti, "L'evoluzione del concetto di sicurezza nelle gallerie ferroviarie", RFI Argomenti 1, 10.2003 (pdf tesionline.it), S. 111 / Bl. 6
- ↑ a b c Eisenbahn-Bundesamt, Richtlinie "Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln", Stand: 01.07.2008, "Tunnelrichtlinie" (pdf verwaltungsvorschriften-im-internet.de). S. 12 Fluchtwegbreite, S. 11 für den Querschlagabstand wird auf die Vorgabe der TSI SRT verwiesen, S. 13 Fluchttüre, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein, Punkt 1.3 "Für Tunnel ist ein Rettungskonzept aufzustellen, das die Selbst- und Fremdrettung gewährleistet" und zwar "vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens", S. 10 "ein wannenförmiges Längsprofil ist zu vermeiden"
- ↑ • Christof Neumann, "Incident Management in a Very Long Railway Tunnel", Proceedings "Third International Symposium on Tunnel Safety and Security Stockholm", Sweden, 12.-14.03.2008, S. 279-288 (pdf diva-portal.org), S. 280.
• Siemens AG Österreich, "Tunnelprojekt der ÖBB Infrastruktur AG, Wien/Österreich Wienerwaldtunnel", 2014 (pdf w5.siemens.com).
• Öbb-Infrastruktur AG durch PITTINO ZT GmbH, "Semmering-Basistunnel Neu, Gutachten gemäß §31a Eisenbahngesetz 1957 idgF", Mai 2010 (pdf http://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/semmering-basistunnel/mehr-wissen/behoerdenverfahren/dokument?datei=Einreichoperate%2FEinreichoperat+f%C3%BCr+das+eisenbahnrechtl.+Baugenehmigungsverfahren+einschl.+wasserrechtlicher+Belange+-+Mai+2010%2FEB+%C2%A731a+GUTACHTEN%2FGutachten+%C2%A731a_SBTn_Abgabe_PW.pdf, nicht mehr erreichbar, Fehler bei archive.org). Abstände der Querschläge u. sog. "Regelabstand" S. 379, 465 (dort auch: "Vorgabe" der TSI). - ↑ a b Bau und Betrieb von neuen Eisenbahntunneln bei Haupt- und Nebenbahnen Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes, Richtlinie des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, ÖBFV-RL A-12, 2004 (pdf roteskreuz.at), S. 6 Rettung in der "Mehrzahl der Fälle", S. 8, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein.
- ↑ a b c d Union Internationale des Chemins de Fer (Internationaler Eisenbahnverband), UIC Codex 779-9 E, "Sicherheit in Eisenbahntunneln / Safety in Railway tunnels", 1. Ausgabe, 08.2003. An mehreren Stellen: Mischverkehr mit Güterzügen erhöht das Risiko, Abschnitt I-20: Die Sicherheit wird beeinflusst von der Verkehrsdichte und etwa auch Mischverkehr, Abschnitt I-40 (S. 27): Rettungswegbreite ≥ 70 cm, optimal ≥ 1,20 m, Abschnitt I-43 (S. 30): "Jede Person im Tunnel sollte die Möglichkeit haben, im Ereignisfall einen sicheren Bereich zu erreichen." "Die optimale Distanz soll das Ergebnis einer Prüfung aller sicherheitsrelevanten Parameter sein (z. B. Zugdichte, Verkehrsmix, Rettungskonzept, Tunnellänge etc.)." "Richtwert" für max. Querschlagabstand ≤ 500 m. Online verfügbar ist der englische Entwurf v. 24.09.2002 (pdf unece.org), die zitierten Formulierungen blieben so in der Endfassung erhalten.
- ↑ 17.20.2015, luzernerzeitung.ch, "GOTTHARD: Feinschliff bis zur Eröffnung"
- ↑ B. Crausaz, A. Weatherill, P. Gerber, "Safety aspects of railway tunnel: Example of the Lötschberg railway tunnel", in: Y. Erdem, T. Solak (Hrsg.), "Underground Space Use: Analysis of the Past and Lessons for the Future", 2005, S. 605-611 (books.google.de
- ↑ Bundesamt für Verkehr BAV, "NEAT Achse Gotthard Kompensationsplanung Ceneri Anhang zum Schlussbericht", 21.11.2006 (pdf (2.6.2006)/Dokumente_038/038-BAV_Ceneri_Anhang.pdf alptransit-portal.ch), S. 9 Reduktion des Querschlagabstands von 650 auf 325 m im Zug der Gotthard-Entscheidung, keine Erhöhung auf 500 m "nicht vertretbar", da "Argumente gegen Erhöhung nicht widerlegt"
- ↑ Bericht über die Mehrkosten betreffend den Zusatzkredit und die teilweise Freigabe der gesperrten Mittel der zweiten Phase der NEAT 1 (zu 03.058), 7. April 2004 (bundesblatt.weblaw.ch), S. 2720 Abschnitt 5.2
- ↑ 08.03.2000, ABC Madrid, "El Ministerio de Medio Ambiente ya ha recibido las alegaciones del tramo Madrid- Segovia, incluidos los dos túneles, para, así, agilizar la declaración de impacto ambiental" (hemeroteca.abc.es): Umweltverträglichkeitsprüfung von 2000
04.12.2005, vialibre-ffe.com, "Túnel de Guadarrama": Herabsetzung der Querschlagabstände im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung - ↑ Jorrit Nieuwenhuis, Art v/d Giessen, Stefan Lezwijn, Eddy Verbesselt, "Safety Requirements & Transport of Dangerous Goods through the 53 Kilometer Railway Tunnel through the Alps between Lyon and Turin", in: A. Lönnermark, H. Ingason (Ed.), Proceedings "Third International Symposium on Tunnel Safety and Security Stockholm", Sweden, 12.-14.03.2008 (pdf diva-portal.org), S. 119 / Bl. 120: Ursprüngliche Planung 400 m Querschlagabstand
- ↑ a b fr.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_base_du_Mont_d'Ambin#En_Italie
- ↑ a b c d e f g P. Bockholts, "Beveiligingsconcept HSL-Zuid, Deel B: Boortunnel onder het Groene Hart", 20.07.2000 (pdf cob.nl), S. 7-10: Rettungsschächte, S. 9: Belüftungsventilatoren, S. 11/12: Rettungswegbreite meist 1,5 m (auch Ausgangswert für Fluchttürbreite), Querstollenabstand 150 m, S. 12: Fluchttürbreite 2,1 m, S. 26 / Bl. 27: Querschlagabstand von 300 m auf 150 m gesenkt, um die Evakuierungszeit von 8 Min. auf 4 Min. zu senken, S. 36-38 / Bl. 37-39: Zug mit größter Kapazität "Shuttle" mit 2.000 Insassen und 400 m Länge
- ↑ H. S. Eisner, J. A. A. M. Stoop, "Incorporating fire safety in the Channel Tunnel design", Safety Science Volume 15, Issue 2, July 1992, S. 119-136 (sciencedirect.com), siehe S. 125. Vgl. "The Channel Fixed Link Concession Agreement", 14.03.1986 (pdf hsr.ca.gov), S. 43.
- ↑ a b c d HS2, "High Speed Rail in the Chilterns Part 1: General Long Tunnel Requirements", 06.2015 (pdf gov.uk), Gradient Bl. 34, Querschnittsfläche und Innendurchmesser Bl. 111, 16, Querschlagabstand Bl. 10
- ↑ a b c d (HS2 Options) High Speed 2 Limited, "High Speed 2, London to West Midlands Chilterns Long Tunnel Options Review", 01.2012 (pdf http://assets.hs2.org.uk/sites/default/files/inserts/120116%20arup%20hs2%20lwm%20chiltern%20long%20tunnel%20options%20review%20report.pdf, nicht mehr erreichbar, Fehler auf archive.org), S. 12, 22, 23 / Bl. 18, 28, 29: (ursprünglicher) Querschlagabstand 250 m, S. 17 / Bl. 23 f Belüftungsschächte, S. 25 / Bl. 31: Freier Querschnitt 56 m² (damaliger Wert), Innerer Durchmesser 8,9 m (damaliger Wert), Rettungswegbreite 1,7 m (ausgemessen), Serviceweg 1,3 m (ausgemessen), dort auch für 7,55 m Innendurchmesser für den Manchester Tunnel abgeschätzt: Ca. 40 m² freier Querschnitt, Rettungswegbreite 1,3 m, Serviceweg 1,1 m
- ↑ a b Ministeries van BZK, van Verkeer en Waterstaat en van VROM in samenspraak met ProRail en de NVBR, "Veiligheidseisen voor Treintunnels" (VEST), versie 14, oktober 2010 [Richtlinie der niederländischen EVUs]. Zitiert in: Inspectie Verkeer en Waterstaat, Ministerie von Infrastructuur en Milieu, "Veiligheid in spoortunnels", 2011 (pdf zoek.officielebekendmakingen.nl). S. 33: Rettungswegbreite, Querschlagabstand, Fluchttür-Abmessungen, S. 32: "Een persoon moet dus van de plaats van de calamiteit naar een veilig gebied kunnen vluchten." (Deutsch: Eine Person muss daher in der Lage sein, vom Ort des Notfalls in einen sicheren Bereich zu fliehen.) S. 5: Rolle der VEST als Branchenrichtlinie bzw. de facto-Standard
- ↑ a b Ministerio de Fomento, "Instrucción sobre seguridad en túneles", 20.06.2006 (pdf fomento.gob.es, s.a. fomento.gob.es), S. 12 Evakuierung ermöglichen, S. 13 Längsneigung im gemischten Verkehr ≤ 12 ‰, ausnahmsweise ≤ 18 ‰, wenn nur Personenverkehr ≤ 25 ‰, ausnahmsweise ≤ 30 ‰, S. 19/21 Mindesthöhe Fluchtweg und Querschläge, S. 20 Fluchtwegbreite, S. 21 alles andere, insbes. auf 250 m verkürzter Querschlagabstand bei mehr als 1.000 Insassen pro Zug
- ↑ a b Adif, "Sistema de gestión instrucciones y recomendaciones para redacción de proyectos de plataforma IGP - 2011" (pdf seguridadferroviaria.es), Bl. 270: minimale Rettungswegbreite + Mindestgehwegbreite auf gegenüberliegender Seite, Querschlagabstand, Querschlag-Querschnitt und Fluchttüren, Bl. 271: Überleben, Selbstrettung ermöglichen.
- ↑ General Headquarters of Civil Defence, Ministry of Interior, United Arab Emirates, "UAE FIRE AND LIFE SAFETY CODE OF PRACTICE", 2011 (pdf dcd.gov.ae), S. 624 / Bl. 608 unter "24. Safeguarding Underground Operations" Punkt 24.1.3.
- ↑ a b General Command of Civil Defence, Ministry of Interior, United Arab Emirates, "UAE Fire and Life Safety Code of Practice", 09.2018, 1348 Seiten (dcd.gov.ae, pdf dcd.gov.ae), S. 339: Querschlagabstand max. 200 m, Rettungswegbreite min. 1,12 m, Fluchttürbreite min. 1,2 m, S.1233 zu "Emergency action plan": "to ensure the safe and efficient evacuation of all occupants in the event of an emergency"
- ↑ 20.02.2019, maritime-executive.com, "Subsea Rail Link between UAE and India Proposed".
08.02.2021, swarajyamag.com, "UAE Explores An Ultra-Futuristic Underwater Rail Tunnel Between Mumbai And Fujairah". - ↑ Yves Boissonnas, Marco Bettelini, "Risk Management of Long and Deep Tunnels ‐ The European Experience", WTC 2016 (pdf ambergengineering.ch), S. 7
- ↑ Marco Bettelini, Samuel Rigert, "Emergency Escape and Evacuation Simulation in Rail Tunnels", in: Lönnermark et al. (Ed.), "Proceedings from the Fifth International Symposium on Tunnel Safety and Security", New York, USA, March 14-16, 2012 (pdf ri.diva-portal.org), S. 655-664 / Bl. 658-667
- ↑ Carvel R.O., et al., "The influence of tunnel geometry and ventilation on the heat release rate of a fire", Fire Technology, 2004. 40(1): p. 5-26 (link.springer.com).
Ingason H., Li Y.Z., "Model scale tunnel fire tests with longitudinal ventilation", Fire Safety Journal, 2010. 45: p. 371-384 (sciencedirect.com).
Ingason H., Li Y.Z., "Model scale tunnel fire tests with point extraction ventilation", Journal of Fire Protection Engineering, 2011. 21(1): p. 5-36 (journals.sagepub.com, pdf diva-portal.org). - ↑ Die 30 km Tunnel beinhalten auch den Hauptbahnhof und die Verzweigungsbauwerke, die Tunnellängen laut Planfeststellung addieren sich zu 24,53 km, die 18,4 km mit verengtem Querschnitt (siehe Tabelle) machen genau 75 % aus.
- ↑ a b 15.11.2016, "Ausschuss S21: Beratung über Projektstand, Brandschutz und Finanzierungsfragen", Protokoll. (nicht öffentl., auch die Folien-Vorträge hat die Stadt Stuttgart inzwischen von ihrer Homepage entfernt.) Bieger Prot. S. 7: "genauso wie woanders auch". S. 12: 125 m³/s Rauchproduktion / freier Querschnitt außerhalb des Zuges (43 m² - 10 m²) = 3,8 m/s, bei einer einseitigen Rauchausbreitung z.B. tunnelaufwärts (Kamineffekt), bei beidseitiger Ausbreitung mit 1,9 m/s, die unbehinderte Gehgeschwindigkeit der Fliehenden ist rund 1 m/s (siehe z.B. vfdb).
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• Israel Railways Ltd., Development Division - Planning Branch, " Railway Tracks Design Guidelines for Speeds of up to 250 km/h", Version 1 - May 2013, Part 1 of 3 (de.scribd.com), Bl. 28/29 Abschnitt 2.6: b) Maximaler Gradient spezial 13 ‰ (normal 9 ‰). c) für reinen Passagierverkehr spezial 25 ‰ (normal 16 ‰). f) in Tunneln je nach Länge reduziert, 0,3 bis 1 km: 22,5(14,4) ‰, 1 bis 3 km: 21,3(13,6) ‰, > 3 km: 20(12,8) ‰. Bl. 57 Abschnitt 4.2.3: Punkt 8) Serviceweg ≥ 0,8 m, Rettungsweg ≥ 1,1 m (wurde 2017 durch nachf. Ril. durch den Wert 1,2 m ersetzt, s.a. Bl. 62 Abb. 4.3).
• The Standards Institution of Israel, Richtlinie "SI 5826", Teil 2.1 (Eisenbahntunnel, Grundlagen der Tunnelplanung), 30.10.2017 (pdf rail.co.il), Bl. 10: Sinngemäß: Angesichts der Bedeutung der Selbstflucht werden Fluchtwege nach israelischem Standard 5435 T.I. geplant, Bl. 17 ff: Rettungswegbreite in allen Tunnelquerschnitten ≥ 1,2 m. - ↑ Gruner AG, "Sicherheits- und Rettungskonzept Tunnel-spinne Stuttgart", 10.08.2016, S. 19. DB-Einreichung zu PFA 1.1 18. PÄ
- ↑ In den Entfluchtungsrechnungen ist ein Personenstrom von 0,9 p/ms für die Engpässe an den Zugenden anzusetzen. D.h. für zwei Ausgänge á 1,2 m Breite an den Zugenden á 1,2 m ergeben sich 1,757 p / (2 × 1,2 m * 0,9 p/ms) = 13,5 Min. und für einen 0,9 m Engpass bei Einbauten an einem Zugende, während das andere Zugende durch den Brand blockiert ist ergeben sich 36 Minuten. (Nach: vfdb, "Leitfaden Ingenieurmethoden des Brandschutzes", 3. überarbeitete und ergänzte Auflage, 11.2013, pdf vfdb.de, S. 275, es ist der konservative Wert "moderate Auslastung" für einen Engpass "Ausgang, Türe" anzusetzen: 0,9 p/ms.)
- ↑ Gehgeschwindigkeit für mobilitätseingeschränkte Personen 0,5 m/s lt. S21-Gutachter hhp Berlin, EBA Akte zu Stuttgart 21 PFA 1.1 6. PÄ S. 416-414
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- ↑ a b c d e f Auf den Strecken Madrid-Valladolid (Guadarrama-, San Pedro-Tunnel) sowie Cordoba-Malaga fährt der AVES 112, es wird Doppeltraktion mit 400 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (353 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter) = 715 Personen.
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- ↑ vde8.de / vde82_bibra_bau_03.jpg: Bild mit Querschnitt des Bibratunnels, Profil mit Konstruktionsmaßen eines "Korbbogentunnels"
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- ↑ a b Holger Hagen, H. Lange, Claus Erichsen, W. Wittke, Reinhold Maidl, "Bibra- und Finnetunnel – Vergleich von Spritzbetonbauweise und TVM-Vortrieben in ähnlichen Baugrund-verhältnissen", geo 3/2012, S. 470-475 (pdf docplayer.org), S. 471, 473 / Bl. 2, 4: Rettungswegbreite Finne- und Bibratunnel je 1,9 m (ausgemessen).
Offiziell genannte Werte "1,6 m" für Bibratunnel siehe (Gisi 2015) und "1,2 m" für Finnetunnel siehe (Feldwisch 2017). - ↑ a b c d e DB Netz AG, Regionalbereich Südost, "Streckenprospekt Neubaustrecke. Erfurt – Leipzig/Halle", 13.08.2015 (pdf web.archive.org / fahrweg.dbnetze.com), S. 52 Querschlagabstand, Fluchttürbreite
- ↑ a b c d (Feldwisch 2017) Wolfgang Feldwisch, Olaf Drescher, Mike Flügel, Siegmar Lies, "Die Tunnel auf den Neubaustrecken Ebensfeld – Erfurt und Erfurt – Halle/Leipzig", ETR Spezial 12.2017 (pdf eurailpress.de), S. 34-39. S. 37 Netto-Querschnittsfläche Finnetunnel, S. 38 Rettungswegbreite mind. 1,2m, lichter Querschnitt der Querschläge im Finne- und Bibratunnel
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Als kapazitätsstärkste Variante verkehrt auch der ICE 3 in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (460 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 929 Personen.
- ↑ a b c d de.wikipedia.org/wiki/Finnetunnel
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Wayss und Freytag Ingenieurbau AG, "Tunnels", 2015 (pdf wf-ib.de), S. 18/19 / Bl. 10 - ↑ de.wikipedia.org/wiki/Osterbergtunnel
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- ↑ DB ProjektBau GmbH, "Nürnberg–Berlin, Abschnitt Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle, Streckenkarte", 05.2014 (pdf fdokument.com), S. 2 ausgemessen: Gradient entspr. 46 m auf 5 km ≈ 9 ‰
- ↑ Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite 1,2 m:
19.09.2015, vde8.de, "Übung und Schulung für Rettungseinsatz im Osterbergtunnel"
Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite rund 2,3 m ausgemessen:
(Porr 2010) sowie Video Rettungsübung Osterbergtunnel https://youtu.be/qyBx_KJC4TM Min. 1:15 Rettungswegbreite rund 2,3 m - ↑ a b c d e f g de.wikipedia.org/wiki/Katzenbergtunnel
- ↑ DB Netze, Broschüre "Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel Der Tunnel durch den Katzenberg", 12.2012 (pdf karlsruhe-basel.de), S. 2
- ↑ 16.09.2013, bam.com, "W&F Ingenieurbau erstellt Katzenbergtunnel"
- ↑ Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite von 1,2 m (ohne Zusatz "größer als"):
DB Netz AG, "Sicherheits- und Rettungskonzept Katzenbergtunnel", 2005 (pdf karlsruhe-basel.de, verlinkt auf karlsruhe-basel.de), S. 2.
Matthias Hudaff, "Die Inbetriebnahme des Katzenbergtunnels", in: Der Eisenbahn Ingenieur 01.2013, S. 10-16 (pdf http://www.eurailpress.de/fileadmin/user_upload/PDF/EI_2013-01_low.pdf, nicht mehr erreichbar, nicht auf archive.org), S. 11.
DB, Katzenbergtunnel "Bautechnische Aspekte des Sicherheits- und Rettungskonzepts", 10.2005 (pdf karlsruhe-basel.de), S. 2.
Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite von ca. 2,0 m: DB AG, "Broschüre: Planfeststellungsabschnitt 9.1", 12.2003 (pdf karlsruhe-basel.de), S. 7 / Bl. 4: 1,15 m Servicewegbreite und 2,0 m Rettungswegbreite ausgemessen (bei 3,5 m Begrenzungslinie und Verkippung Richtung Weg). Das gleiche Ergebnis erhält man hier: bahnbilder.de/bilder/querschnitt-des-katzenbergtunnels-am-besucherzentrum-612767.jpg, Rettungswegbreite von mind. 2,0 m ausgemessen mit 1,435 m Spurweite und 9,6 m Innendurchmesser als Maßstab. Die Fahrt durch den Katzenbergtunnel zeigt, dass die Rettungswegbreite im Abschnitt mit Kreisquerschnitt allenfalls im cm-Bereich variiert (Video youtu.be). - ↑ DB, Katzenbergtunnel "Bautechnische Aspekte des Sicherheits- und Rettungskonzepts", 10.2005 (pdf karlsruhe-basel.de), S. 2
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- ↑ DB Netze, "Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel, Planfeststellungsabschnitte 1.1 und 1.2 Abzweig Bashaide–Rastatt-Süd", 03.2016 (pdf karlsruhe-basel.de), S. 7: Hier werden (allerdings lediglich in einer Skizze) 64 m² Querschnitt ausgemessen. Wegen dem gleichen Innendurchmesser im Katzenbergtunnel werden die dortigen 62 m² gewählt.
- ↑ Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite: 1, 2 m (Rastatt Sicherheit). Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite ca. 2,0 m, Serviceweg ca. 1,15 m, siehe den baugleichen Katzenberg-Tunnel
- ↑ a b (Rastatt Sicherheit) DB Netz, "Sicherheit im Tunnel", ABS/NBS Karlsruhe–Basel > Tunnelbauwerke > Tunnel Rastatt > Sicherheits- und Rettungskonzept (karlsruhe-basel.de)
- ↑ Annahme: Entspricht Katzenbergtunnel.
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- ↑ a b c Doppelröhrentunnel der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm: Keinerlei Belüftungssystem, kritische Fahrdynamik (Beschleunigen in der Steigung, Bremsen im Gefälle), schwächer im Albvorlandtunnel, da dort meist 4 ‰ Gradient aber über längeren Bereich auch 25 ‰, beim Albvorland- und Albabstiegstunnel befinden sich Weichen jeweils kurz vor einem der Enden
- ↑ a b c d e Neubaustrecke Wendlingen - Ulm, PFA 2.4, 3. PÄ, Albabstieg Anlage 10.1 C, "Erläuterungsbericht Flucht- und Rettungskonzept", 06.10.2010 (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 5 / Bl. 8: Gradiente überwiegend 25 ‰, freier Querschnitt 58 m², S. 8, 10 / Bl. 11, 13: Querschlagabstand 500 m, S. 10 / Bl. 13: Querschläge 2,25 × 2,25 m, S. 11 / Bl. 14: Fluchttüren 2 × 2 m
- ↑ a b PFA 2.4 Anl. 6 Bl. 2/3, "Tunnel Albabstieg, Regelquerschnitt, eingleisig", 06.11.2006 (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de)
- ↑ a b c d e f g h i j 15.11.2017, kontextwochenzeitung.de, "Im Sauseschritt zum Notausgang", dort werden 1.757 Personen als im Tunnel zu evakuieren angegeben. Diese Zahl entspricht dem auch im Tiefbahnhof für die Evakuierung angesetzten Regionalverkehrszug mit 7 Doppelstockwaggons: Lok BR 146 mit 1 Lokführer + 6 Waggons BR 753 á 139 Sitz- und 115 Stehplätze + 1 Steuerwagen BR 765 mit 91 Sitz- und 140 Stehplätzen + 1 Schaffner = 1.757 Personen. Dieser Zug hat eine Länge von 188 m (ohne Lok). Diese Regionalzüge sollen auch von Stuttgart über den Flughafen nach Ulm fahren (siehe 3. Gutachterentwurf zum Deutschlandtakt)
- ↑ a b c de.wikipedia.org/wiki/Albvorlandtunnel
- ↑ Jens Hallfeldt, Vortrag "Bahnprojekt Stuttgart–Ulm Planfeststellungsabschnitt 2.1 »Albvorland«, Bürgerinformationsveranstaltung Lenninger Tal", 19.07.2017 (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), Bl. 8 zwar über den längsten Bereich 4 ‰ Gradient, aber doch über längeren Bereich 25 ‰
- ↑ a b c d e f PFA 2.1 a/b, Anlage 10.1A, "Erläuterungsbericht Flucht- und Rettungskonzept Albvorlandtunnel", 03.03.2015 (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 8 / Bl. 9: Tunnelquerschnitt 59,6 m², Rettungswegbreite 2,05 m, Durchmesser 9,4 m, S. 13 / Bl. 14: Querschlagabstand max. 496 m, S. 18 / Bl. 19: Fluchttüren 2,0 × 2,0 m, Querschlag 2,25 × 2,25 m
- ↑ a b c de.wikipedia.org/wiki/Boßlertunnel, https://de.wikipedia.org/wiki/Steinbühltunnel
- ↑ de.wikipedia.org/wiki/Neubaustrecke_Wendlingen–Ulm
- ↑ a b c PFA 2.2 Anl. 7.2 Bl. 2/3, "Regelquerschnitt Tunnel PFA 2.2", 07.07.2006 (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), Fluchtwegbreite 2,05 m (2,35 m ohne Einbauten), lichte Querschnittsfläche 60,55 m² "Gerade" (die Tunnel sind fast durchgehend gerade), außerdem: 2,38 (2,68) m und 60,00 m² "Linksbogen", 1,71 (2,01) m und 60,23 m² "Rechtsbogen"
- ↑ a b c PFA 2.2, Anlage 10.1a, "Flucht- und Rettungskonzept, Erläuterungsbericht" (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 3, 5 / Bl. 5, 7: Rettungswegbreite mind. 1,2 m, S. 6, 7 / Bl. 8, 9: max. Querschlagabstand 500 m, S. 9 / Bl. 11: Querschläge 2,25 × 2,25 m, Fluchttüren 2-flügelig Flügel mind. 1 m.
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PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) 250 km/h S. 2 / Bl. 7, Segmentlängen der Querschnitte S. 11 / Bl. 16 - ↑ • Fildertunnel: PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) S. 3, 11, 22, 26. • Feuerbacher Tunnel und Cannstatter Tunnel: PFA 1.5, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 58, 52, 12, 61. • Obertürkheimer Tunnel: PFA 1.6a, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) S. 15, 17, 102 (25 ‰), S. 16, 102 f (Ausnahmegen. 33 ‰ Gegengleis Untertürkh.-Abzw. Wangen).
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- ↑ a b Für die Strecke Mailand-Genua wird der New Pendolino in Doppeltraktion mit 374,8 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (430 Sitzplätze + 2 Rollstühle + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter).
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- ↑ DB Netz AG, Richtlinie 853 "Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten", Stand März 2013, Gradient siehe Tunnel-Querschnitte im Anhang, Querschlagabstand und Rettungswegbreite in Modul 853.0101 Ziffer 5 (18). Zitiert zu den 600 m Querschlagabstand für S-Bahnen nach S. 24 / Bl. 30
- ↑ DB Netz AG, Richtlinie 853 "Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten", Stand 01.06.2002, Gradient siehe Tunnel-Querschnitte im Anhang, Querschlagabstand und Rettungswegbreite in Modul 853.0101 Ziffer 5 (18) und insbesondere auch für S-Bahnen 500 m laut Ziffer 5 (20)
- ↑ Schweizer Norm, SIA 197/1:2004, "Projektierung Tunnel - Bahntunnel", 2004 (webnorm.ch, pdf de.scribd.com), S. 7 Punkt 4.4.1.3: "the persons involved can rescue themselves if the train cannot leave the tunnel", Selbstrettung muss also möglich sein, S. 20: Querschläge, Türbreite, meist Doppeltür zur Nutzung der Querschlagbreite, Einröhrentunnel mit mindestens 1 Rettungsweg, Rettungswegbreite 1 m (S. 19/20 Punkte 8.8.3.2 und 4), hinzu kommt aber zumeist Gehweg für Wartung auf anderer Seite mit 1,2 m Breite (S. 15 Punkt 8.5.2.3), ggf. abzüglich 0,2 m Einbautiefe (S. 39)
- ↑ Ministry of the Interior, FS S.p.A., National Fire Brigade Corp, "Linee guida per il miglioramento della sicurezza nelle gallerie ferroviarie", 25.07.1997, zitiert in (FIT TR2 2004) S. 191, 192, 226 / Bl. 48, 49, 83)
- ↑ Decreto del Ministero delle infrastrutture e dei trasporti, "Sicurezza nelle gallerie ferroviarie", 28.10.2005 (pdf mit.gov.it), S. 12. Punkt 1.3.1: Rettungsweg darf nicht schmaler als 90 cm sein. Punkt 1.3.5: Querschlagabstand ≤ 500 m, Evakuierung muss sichergestellt werden (s.a. Punkt 1.3.1: Eine schnelle und sichere Evakuierung muss "gewährleistet" werden). Punkt 1.3.6: In den Querschlägen muss die Nutzbreite 120 cm betragen, die ausnahmsweise auf 90 cm reduziert werden können.
- ↑ Rete Ferroviaria Italiana, Direzione Investimenti Ingegneria Civile, "Manuale Progettazione Gallerie", Codifica: RFI DINIC MA GA GN 00 001 B, 19.12.2003 (pdf dokumen.tips, de.scribd.com), Rettungswegbreite S. 22, Querschlagabstand S. 28, Querschlagbreite abhängig von Quadratmeterbedarf für Anzahl Reisende und Querschlaghöhe S. 29
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- ↑ Die S-Bahn-Systeme (MRT, Mass Rapid Transit) von Vancouver, Calgary, Montreal und Toronto in Kanada (CA), wie auch die von Izmir (TR), Caracas (VE), Taipei (TW) und Madrid (ES) legen den NFPA-Standard zugrunde: UN ECE, QUESTIONNAIRE ON SAFETY IN RAIL TUNNELS Transmitted by the United States of America (National Fire Protection Agency (NFPA) International) (doc unece.org)
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- ↑ Arnold Dix, "Cross Passage Construction Fatality Risk V. Cross Passage Spacing Fatality Risks during Operations - ONSR wins?", 16th Australian Tunneling Conference, 01.11.2017 (pdf ats2017.com.au), Bl. 9, keine Aussage zu Rettungswegbreite enthalten
- ↑ TB10020-2012, "Railway Tunnel Design Code on Disaster Prevention, Rescue and Evacuation", China, 2012 (pan.baidu.com), Punkt 1.0.3 Grundsatz der "personenorientierten, dringend vorbereiteten, bequemen Selbstrettung und sicheren Evakuierung" (automat. Übersetzung), Punkt 4.1.1 Querschlagabstand ≤ 500 m, Punkt 4.1.3 Fluchttür mind. 1,5 × 2,0 m, freier Querschnitt der Querschläge mind. 4,0 × 3,5 m. S. 18: "Gemäß dem »High-Speed Railway Design Code (Trial)« (Tiejian [2009] Nr. 47) und den »Zwischenbestimmungen für die Auslegung neuer Fahrgastlinien mit Geschwindigkeiten von 200 bis 250 km / h« (Tiejian [2005] Nr. 140) ist die maximale Neigung der Hauptstrecke im Allgemeinen bei nicht mehr als 20‰". Die Richtlinienwerte werden auch zitiert in (ITA COSUF 2019 S. 31). Der neueste Stand des Standards von 2017 findet sich hier, ist aber nicht öffentlich zugänglich: TB 10020-2017 (chinesestandard.net)
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- ↑ • 2. S-Bahn-Stammstrecke München, 1. Planänderung PFA 2 (pdf eba.bund.de, S. 11 / Bl. 17, s.a. S. 24 / Bl. 30. ACHTUNG! Es handelt sich hier nicht um Querschläge, sondern Rettungsschächte (RS), die direkt auf die Oberfläche führen! Für derartige Schächte gibt die TSI SRT, auf die sich auch die EBA Tunnelrichtlinie beruft, einen Höchstabstand von 1.000 m vor, so dass der Abstand regelkonform ist. Für die Sicherheit der Reisenden, also die Zeit bis sie einen sicheren Bereich erreichen, spielt jedoch wie bei den Querschlägen der Abstand die entscheidende Rolle, so dass der Vergleich mit den Querschlag-Abständen der anderen Projekte sinnvoll ist. Tatsächlich sind die Rettungsschächte wegen ihrer Rückstaugefahr sogar nachteiliger. • Im Unterschied zu dem planfestgestellten Abstand von bis zu 603 m, wurde im Juli 2019 eine Neuplanung angekündigt, die aber noch nicht planfestgestellt ist. Sie sieht einen neuen 3. Fluchttunnel zwischen den Doppelröhren vor, der alle 333 m mit Querschlägen verbunden ist:
18.07.2019, sueddeutsche.de, "Neue Pläne für zweite Stammstrecke: Bis zu 200 Millionen Euro teurer" - ↑ a b c d Es wird ein Langzug der Baureihe BR 423 bestehend aus drei Garnituren mit zusammen 202,2 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 3 × [(176 + 16) Sitzplätze + 352 Stehplätze] = 1.633 Personen
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