Stuttgart 21/Brandschutz Tunnel/Verfahrensmängel: Unterschied zwischen den Versionen

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{{NavS21| Brandschutz Tunnel | Brandschutz Tunnel}}
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{{NavS21| Brandschutz Tunnel | Verfahrensmängel}}
<metakeywords>Eisenbahntunnel,Doppelröhrentunnel,Vergleich,Querschläge,Rettungsweg,freier Querschnitt,Gefälle,Neigung,Zugkapazität,railway tunnel,twin tube tunnel,comparison,cross passage,rescue path,free cross section,gradient,train capacity</metakeywords>
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<metakeywords>Eisenbahntunnel,Doppelröhrentunnel,Genehmigung,Richtlinienverstöße</metakeywords>
{{IconRight| Tunnel.png | Brandgefahr.png}}
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{{IconRight| Unaufrichtigkeit.png | Informationszurueckhaltung.png | Bueroschlaf.png}}
{{Ye|<big>'''Ergebnis des Faktenchecks:'''</big>}} Die Tunnel des Bahnprojekts Stuttgart 21 wurden in ihren sicherheitsrelevanten Parametern praktisch <u>durchgehend auf Minimalwerte</u> ausgelegt, während in anderen internationalen Tunnelprojekten zur Risikominimierung jeweils mehrere Parameter deutlich sicherer ausgelegt werden. Damit sind die '''Stuttgart 21-Tunnel die gefährlichsten Neubauten doppelröhriger Eisenbahntunnel weltweit'''. Bei ihnen ist die Evkauierungszeit gut <u>6-mal</u> so lang wie im Katzenbergtunnel. Das belegt, dass die von den Projektkritikern seit Jahren nachgewiesenen <u>Verstöße gegen die einschlägigen Richtlinien</u> in der Auslegung der S21-Tunnel ({{cit|Heydem/Engelh 2018}}) tatsächlich vorliegen. Aufgrund ihrer hohen Zugkapazitäten sind auch die Tunnel der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm und der Frankfurt Fernbahntunnel als extrem gefährlich anzusehen.
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{{Ye|<big>'''Ergebnis des Faktenchecks:'''</big>}} Die im Brand- und Katastrophenfall hochgefährlichen S21-Tunnel wurden mit unzähligen Falschaussagen von der Deutschen Bahn AG (DB) gegenüber der Feuerwehr und dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) dargestellt, wesentliche Grundlagen fehlten oder wurden zurückgehalten. Aber nicht nur deshalb, sondern auch im Widerspruch zu eigenen Vorgaben und Richtlinien genehmigte das EBA den Brandschutz. Spätere Überprüngen wurden zur Vermeidung von Fehlereingeständnissen verweigert.<br style="clear:both"/>
  
→ Die Recherche wird laufend fortgesetzt, dafür ist [[#Todos|Mithilfe willkommen!]]
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==Aktuell==
 
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{{Aktuell |  
== Aktuell ==
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{{newsitem| 30.12.2023 | <u>Verfahrensmängel im Tunnelbrandschutz</u> auf dieser Seite veröffentlicht.}}}}
{{Aktuell |  
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{{newsitemlabel| 24.04.2024 | <u>Bahn phantasiert zu "Universalbrandschutzkonzept"</u>: [https://wikireal.org/w/images/5/5f/2024-04-24_PM_Wikireal_ABgS21_Ing22_-_Bahn_phantasiert_von_Universalbrandschutzkonzept_-_Baustopp_sofort.pdf Pressemitteilung] und [https://wikireal.org/w/images/3/33/2024-04-24_Offener_Brief_Wikireal_ABgS21_Ing22_an_PSU_-_Universalbrandschutzkonzept.pdf offener Brief] an Chef der S21-Projektgesellschaft zu Schlüsselfragen.}}
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{{newsitemlabel| 19.04.2024 | <u>Pressekonferenz zum Tunnel-Brandschutz</u> '''"Kein Zug wird fahren bei Stuttgart 21"''' ([https://wikireal.org/w/images/5/52/2024-04-19_PM_WikiReal_ABgS21_Ing22_-_Kein_Zug_wird_fahren_bei_Stuttgart_21.pdf PM], [https://wikireal.org/w/images/f/f5/2024-04-19_PK_-_Kein_Zug_wird_fahren_bei_Stuttgart_21_%28Folien%29.pdf Folien])}}
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{{newsitemlabel| 17.04.2024 | <u>Mario Barth deckt auf</u> auch zum Tunnel-Brandschutz mit der Aussage: "Kein Zug wird fahren bei Stuttgart 21".<ref>17.04.2024, 20:15 Uhr, RTL, "Mario Barth deckt auf", Min. 10:22 bis Min. 17:00 (Video Mediathek [https://plus.rtl.de/video-tv/shows/mario-barth-deckt-auf-239450/2024-4-993971/episode-1-mit-ilka-bessin-andrea-kiewel-mike-krueger-und-ingo-appelt-971402 plus.rtl.de])</ref>}}
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{{newsitemlabel| 28.12.2023 | <u>S-Bahn-Tunnel ausgelagert:</u> Die Vergleichstabelle doppelröhriger Metrotunnel findet sich jetzt hier: [[2._Stammstrecke_München/Brandschutz_Tunnel]].}}
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{{newsitemlabel| 21.11.2023 | <u>VGH schmettert auch die Klagen zum Tunnelbrandschutz ab</u>, formaljuristisch wg. fehlender Klagebefugnis,<ref>22.11.2023, [https://verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de/pb/,Lde/17626925/?LISTPAGE=1212860 verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de], "Stuttgart 21: Klagen abgewiesen"</ref> die Mängel<ref name="EngelhVGH2023-11-21"/> werden nicht behandelt.}}
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{{newsitemlabel| 04.04.2023 | '''Frankfurt Fernbahntunnel''' steigt mit erheblich mehr Zugkapazität in die Liga der gefährlichsten Doppelröhrentunnel auf ([https://umwelt-klima-rheinmain.net/brandschutz-im-fernbahntunnel-frankfurt/ PM], [[#Heyd/Engelh/Peil 2023|Studie]])!}}
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{{newsitemlabel| 11.12.2022 | <u>Eröffnung der NBS Wendlingen-Ulm</u>, obwohl die Evakuierung der zukünftig sehr vielen Zuginsassen nicht geklärt und nicht möglich ist!<ref>11.12.2022, SWR Fernsehen, 17:15 Uhr, "SWR Extra: Highspeed nach Ulm" (Video [https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE3NzQ4OTE ardmediathek.de]), ab Min. 9:35</ref>}}
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{{newsitemlabel| 09.12.2022 | <u>Bahn und EBA: Keine Entkräftung des fehlenden Brandschutzes</u>, DB wieder argumentfrei: Panikmache!<ref>26.11.2022, [https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ice-strecke-wendlingen-ulm-panikmache-zieht-sich-durch-die-projekthistorie.f8163b1e-ad99-446a-9732-055b67034415.html stuttgarter-zeitung.de], "ICE-Strecke Wendlingen-Ulm »Panikmache zieht sich durch die Projekthistorie«"</ref> EBA: Regelgerecht (aber ohne Rettungskonzept!)<ref>09.12.2022, [https://www.badische-zeitung.de/kontroverse-sicherheitsdebatte-ueber-die-neue-bahnstrecke-wendlingen-ulm badische-zeitung.de] (paywall, kostenlose Anmeldung), "Kontroverse Sicherheitsdebatte über die neue Bahnstrecke Wendlingen-Ulm"</ref>}}
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{{newsitemlabel| 06.12.2022 | '''Tunnel-Brandschutz hinfällig bei verdoppelten Zugkapazitäten''', selbst 4-Waggon-Züge zur Eröffnung der NBS am 11.12.2022 nicht sicher (PM]<ref name="PersS21"/>)!}}
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{{newsitemlabel| 18.11.2022 | <u>DB argumentfrei: Panikmache!</u> Reaktion der DB<ref>18.11.2022, [https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nach-zwischenfall-in-koeln-ice-brand-ruft-s-21-kritiker-auf-den-plan.2a47ea80-485c-45b7-8b4c-748749cc99db.html stuttgarter-zeitung.de], "Nach Zwischenfall in Köln ICE-Brand ruft S-21-Kritiker auf den Plan"</ref> [[#31.03.2021|so schwach wie gehabt]]. Außerdem: Interview Engelhardt bei [https://rdl.de/beitrag/kein-gutes-omen-f-r-stuttgart21 Radio Dreyeckland] ([https://rdl.de/sites/default/files/audio/2022/11/20221116-keingutesome-w29251.mp3 mp3]).}}
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{{newsitemlabel| 14.11.2022 | <u>Pressemitteilung von WikiReal</u> zu den ICE-Bränden Flughafenbahnhof Köln/Bonn und Nürnberg Hbf: "Schlechtes Omen" für Stuttgart 21! ([https://wikireal.org/w/images/e/e2/2022-11-14_PM_Wikireal_-_Kein_gutes_Omen_Brandschutz_Tunnel_Stuttgart_21_und_Neubaustrecke.pdf pdf])}}
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{{newsitemlabel| 07.11.2022 | <u>Rede C. Engelhardt auf Montagsdemo</u>: "Hurra – wir eröffnen die gefährlichsten Doppelröhrentunnel der Welt!" ([https://wikireal.org/w/images/7/7a/2022-11-07_Engelhardt_Rede_Montagsdemo_Gefaehrlichste_Tunnel.pdf pdf])}}
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{{newsitemlabel| 24.10.2022 | <u>Nürtinger Zeitung</u>, Albvorlandtunnel: Geheime Übung zur Evakuierung im Brandfall, keine Antworten auf Brandschutzmängel.<ref name="NuertZtg_2022-10">{{id|Nuertinger_Zeitung_2022-10}}24.10.2022, [https://www.ntz.de/suche/suchergebnis/ice-trasse-wendlingen-ulm-reicht-der-brandschutz/ ntz.de] {{red|(paywall)}}, ''"ICE-Trasse Wendlingen-Ulm: Reicht der Brandschutz?"  (freier Zugang: [https://feuerwehr-wendlingen.de/news/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=2294&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=94fab9d5a047b78b5f7af56400c7ec98 feuerwehr-wendlingen.de]):<br />"Die Presse war nicht zugelassen. In einem internen Papier war gar die Rede davon, dass nur autorisierte Personen mit Vertretern der Presse sprechen dürfen und auch nur autorisierte Personen im Tunnel fotografieren dürfen. Zu Dokumentationszwecken, nicht zur Weitergabe an die Presse. Die Feuerwehren, die in ihren Orten regelmäßig öffentliche Übungen abhalten, zeigten sich ob der Restriktionen ein wenig irritiert." "Die Feuerwehren dürfen über die Übung nicht sprechen." Die Feuerwehren hatten noch keine Tunnelrettungsausrüstung, obwohl im Dezember der Betrieb aufgenommen werden soll. Mit Verweis auf WikiReal.org wird bspw. die Diskrepanz zwischen hoher Passagierzahl und dennoch 500 m Abstand der Rettungsstollen thematisiert. EBA und DB haben auf "viele Fragen" der Nürtinger Zeitung nur "wenige Antworten", vor allem sei der Brandschutz genehmigt und die Inbetriebnahmegenehmigung stehe noch aus. Eine Pressemitteilung der Pressesprecherin des Landkreises, die schon am Freitag mit dem Tenor einer erfolgreichen Übung am Samstag verfasst worden sein soll, wurde über das gesamte Wochenende nicht veröffentlicht.''<br />23.10.2022, [https://www.ntz.de/nachrichten/wendlingen/artikel/feuerwehren-uebten-am-albvorlandtunnel/ ntz.de] {{red|(paywall)}}, "Feuerwehren übten am Albvorlandtunnel":<br />''Der Rauch in der Mitte des Tunnels wurde mit Nebelmaschinen simuliert.''</ref>}}
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{{newsitemlabel| 21.10.2022 | <u>Das Trojanische Pferd - Stuttgart 21 - Der Film</u>, ab 21.11.2022 im Kino und auf DVD, auch zum Tunnel-Brandschutz, Kinotrailer: [https://youtu.be/xtPStG2y7WM youtube.com]}}
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{{newsitemlabel| 28.12.2021 | <u>Das Brandrisiko aus ungünstiger Fahrdynamik</u> [[#Zusätzliche_Risikofaktoren|bestätigt sich in der Praxis]] in der Statistik der ICE-Brände auf Neubaustrecken.}}
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{{newsitemlabel| 28.12.2021 | <u>Frankfurt-Fernbahn- und Erzgebirgstunnel</u> werden nach den bisher bekannten Parametern [[#FrankfFern|4-mal]] bis [[#Erzgebirge|8-mal]] sicherer geplant als die S21-Tunnel!}}
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{{newsitemlabel| 29.04.2021 | <u>Anhörung PFA 1.3b</u>, Anträge stellen die S21-Planrechtfertigung auch wegen des fehlenden Tunnel-Brandschutzes grundlegend in Frage ([http://wikireal.org/w/images/3/3f/2021-04-29_PFA_1.3b_Schutzgemeinschaft_Filder_-_Antraege_Planrechtfertigung_Engelhardt_final.pdf pdf]).}}
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{{newsitemlabel| 14.04.2021 | <u>Die Tunnel der NBS Wendlingen-Ulm</u> gehören ebenfalls zu den [[#NBS_W-U_gefaehrlich|unsichersten Tunnelneubauten weltweit!]]}}
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{{newsitemlabel| 31.03.2021 | <u>Report Mainz: DB gesteht die weltweit gefährlichsten Tunnel ein</u>, indem sie argumentlos mit dem Vorwurf "Panikmache" reagiert ([http://wikireal.org/w/images/6/60/2021-03-31_PM_Wikireal_-_S21-Tunnelbrandschutz._Es_ist_Zeit%2C_Panik_zu_bekommen.pdf Pressemitt.], [https://youtu.be/3cl1c9b6YOQ Video])}}
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{{newsitemlabel| 30.03.2021 | <u>Neuerungen</u>: [[#Personendichten|Tödliche Personendichten]], [[#bauliche_Besonderheiten|farbkodierte bauliche Besonderheiten]] zeigen die [[#S21|S21-Risikenballung]], außerdem mehr Tunnel (z.B. aus [[#Shiziyang|China]])}}
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{{newsitemlabel| 15.03.2021 | <u>Die DB versteckte breitere Rettungswege!</u> Die Analysen auf dieser Seite decken auf, dass die [[#DB-zeigt-reale-Rettungswegbreiten-nicht|DB gute Rettungswege kleinredet]], um schlechte zu kaschieren.}}
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{{newsitemlabel| 01.02.2021 | <u>Mo-Demo-Rede C. Engelhardt ([https://youtu.be/K6CddhyhZFo?t{{=}}255 Video])</u>: Plausibilitätsvergleiche zeigen: S21-Brandschutz kann unmöglich funktionieren! (s.a. [[Stuttgart 21/Personenzugänge/Bahnsteigvergleich|Bahnsteigvergleiche]])}}
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{{newsitemlabel| 03.01.2020 | <u>Informationsblatt zu den S21-Tunnel-Sicherheitsrisiken</u><ref>C. Engelhardt, "Sicherheitsrisiken der S21-Tunnel" 12.2019 (pdf [http://wikireal.org/w/images/6/61/2019-12_Sicherheitsrisiken_Tunnel_S21_A4.pdf wikireal.org])</ref> wird an den "Tagen der offenen Baustelle"<ref>03.01.2019, [https://www.s21erleben.de/tage-der-offenen-baustelle-am-stuttgarter-hauptbahnhof-2020/ s21erleben.de], "Tage der offenen Baustelle am Stuttgarter Hauptbahnhof vom 3. bis 5. Januar 2020"</ref> verteilt.}}
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{{newsitemlabel| 12.07.2019 | <u>Münchner beweisen Lernfähigkeit</u> mit der Planung einer 3. Röhre für die [[Stuttgart 21/Brandschutz#Tunnel|Evakuierung bei der 2. Stammstrecke]].}}
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{{newsitemlabel| 29.10.2018 | <u>Rathaus Stuttgart, PK und Vortrag</u>: S21-Brandschutz, Tiefbahnhof und Tunnel [[Stuttgart 21/Brandschutz Tiefbahnhof/Chronologie#29.10.2018|lebensgefährlich]], Gutachten mit Tunnelvergleich ({{cit|Heydem/Engelh 2018}}).}}
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{{newsitemlabel| 21.05.2018 | <u>Neuer internationaler Vergleich</u> auf dieser Wiki-Seite veröffentlicht: Die S21-Tunnel sind [[#Zusammenfassung|die unsichersten Europas!]]}}}}
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[[Datei:Tunnelraeumzeit nach vfdb.png | 520px | rechts | thumb | '''Evakuierungszeiten internationaler Doppelröhrentunnel.''' Die hohen Zugkapazitäten bei den S21-Tuneln der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm (Albabstiegs-/&#8203;Steinbühl-/&#8203;Boßler-/&#8203;Albvorland&shy;tunnel) und dem Frankfurter Fernbahntunnel führen zu nicht vertretbaren Zeiten für die Selbstrettung.<ref name="EngelhVGH2023-11-21">Christoph Engelhardt, "Stuttgart 21, Brandschutz in den Tunneln – Räumzeit, Verrauchung, internationaler Vergleich", Foliensatz als Sachbeistand vor dem VGH (kam nicht zum Einsatz), 21.11.2023 (pdf [https://wikireal.org/w/images/5/50/2023-11-21_Engelhardt_Folien_VGH_Notizen.pdf wikireal.org])</ref> Verschärft bei den S21-Tunneln durch die engen Rettungswege. Hinzu kommt, dass in den engen Tunneln die Verrauchung deutlich vor 15 Min. eintritt.]]
 
 
__TOC__
 
__TOC__
  
== Zusammenfassung ==
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== Verfahrensmängel ==
  
[[Datei:Referenztunnel_Risikovergleich.png | 520px | rechts | thumb | '''Schlüsselparameter europäischer Eisenbahn-Doppelröhrentunnel.''' Stuttgart 21 besetzt prak&shy;tisch in allen sicherheitsrelevanten Parametern (farbkodiert) gleichzeitig die Höchstrisikopositionen. Das [[#Kombiniertes_Risiko|kombinierte Risiko]] im Falle eines Brandes im Tunnel potenziert sich (Rotanteil 1. Spalte). Die S21-Tunnel sind rund 9-mal gefährlicher als der Gotthard-Basistunnel und knapp 40-mal gefährlicher als der Perthus-Tunnel. Und auch die Tunnel der NBS Wendlingen-Ulm und des Fernbahntunnels Frankfurt sind gut 4-mal so gefährlich wie der Gotthard-Basistunnel.]]
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=== {{id|Genehmigung}}Genehmigung: Regelverstöße und Verfahrensmängel ===
Zur Einordnung der Sicherheit der Tunnel im Projekt Stuttgart 21 im Brandfall wurden in einer aufwändigen Recherche die '''sicherheitsrelevanten Parameter internationaler doppelröhriger Eisenbahntunnel''' zusammengestellt.
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In Europa bestehen über die TSI SRT-Richtlinie<ref name="TSISRT"/> länderübergreifend Mindest-Sicherheitsanforderungen an doppelröhrige Eisenbahntunnel. In den nationalen Richtlinien sind einzelne Parameter, zumeist die Rettungswegbreite, sicherer vorgegeben. Insbesondere aber in der Auslegung einzelner realisierter Tunnelprojekte zeigt sich eine <u>große Bandbreite in den tatsächlich gewählten Parametern</u>. In vielen Projekten werden die Mindestanforderungen der EU und der nationalen Richtlinie aufgrund von Sicherheitsabwägungen deutlich überboten. Im Gegensatz dazu ist Stuttgart 21 jedoch praktisch durchgehend auf Minimalwerte ausgelegt. Damit sind die '''Stuttgart 21-Tunnel die mit Abstand unsichersten Tunnelneubauten''' weltweit. {{id|NBS_W-U_gefaehrlich}}Etwas weniger gefährlich sind die <u>Tunnel der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm</u>, diese [[#NBS_W-U|liegen aber auch]] auf dem Niveau der <u>gefährlichsten Vergleichstunnel</u>. Hintergrund ist vor allem die hohe Personenkapazität der Züge auch auf dieser Strecke, die nicht in der Auslegung der Tunnel berücksichtigt wurde. Besonders gefährlich ist hier der [[#Albabstieg|Albabstiegstunnel]], in dem unverständlicherweise die Gleise mittig verlaufen, so wurden rund 50 cm an wertvoller Rettungswegbreite verschenkt, die bei seitlich versetzter Anordnung gewonnen würden.
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{{IconRight| Trillerpfeife.png}}
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Der [[Stuttgart 21/Brandschutz Tunnel|Vergleich der sicherheitsrelevanten Parameter]] internationaler Doppelröhrentunnelprojekte zeigt, dass die Stuttgart 12-Tunel eine um Faktoren riskantere Planung darstellen. Aber das ist nach den deutschen Richtlinien nicht zulässig, so dass es in der Genehmigung zu Fehlern gekommen sein muss. Tatsächlich liegen bei den Stuttgarter Tunneln eine '''ganze Reihe von Verstößen gegen Richtlinien- und Gesetzesvorgaben''' vor. Ursache sind Verfahrensmängel, die die Deutsche Bahn AG (DB) und das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) zu verantworten haben. Vor allem fehlte von Beginn an bis heute ein belastbares Rettungskonzept.
  
Mehrere Größen beeinflussen die Sicherheit in einem Tunnel, wobei das gefährlichste Szenario der Brand eines Zuges ist. Zugbrände in Tunneln sind zwar sehr selten, aber wenn sie passieren, können sie katastrophale Folgen annehmen. Geplant ist in einem solchen Fall, dass brennende Züge zur Evakuierung aus dem Tunnel heraus oder in den Tunnelbahnhof fahren sollen. Bei historischen Zugbränden gelang das nur in rund der Hälfte der Fälle. Bleibt in dem sogenannten "worst credible scenario" ein brennender Zug im Tunnel liegen, sind die folgenden '''Parameter der Sicherheit im Brandfall''' entscheidend, wie [[#Kombiniertes_Risiko|unten]] genauer erläutert wird: Der Rauch füllt eine Tunnelröhre umso schneller <u>je enger die Röhre</u> ist und <u>je steiler</u> sie ist. Die Reisenden können auf den <u>schmalen Rettungswegen</u> nur langsam den Bereich des Zuges verlassen. Sind die Rettungsstollen oder <u>Querschläge weit auseinander</u> kommt ggf. noch eine lange Laufzeit durch den Tunnel hinter dem Zug hinzu, bis sich die Fliehenden in die andere sichere Röhre retten können. Sind die Querschläge bzw. ihre <u>Fluchttüren eng</u>, können weitere Stauungen hinzukommen. Fassen die im Tunnel verkehrenden Züge <u>viele Personen</u> und sind sie nahezu voll besetzt, dann reicht die rauchfreie Zeit bei weitem nicht für alle Zuginsassen für den langwierigen Fluchtweg, sehr viele werden dann ersticken.
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Für die Tunnel geben die Richtlinien einerseits Mindestbreiten für die Fluchtwege und den Höchstabstand für die Rettungsstollen vor, verlangen aber darüber hinaus ausdrücklich ein funktionierendes Rettungskonzept, das die "Selbstrettung gewährleistet" ({{cit|EBA Tunnel-Ril}} § 1.4). Damit ist klar, dass insbesondere angesichts der (schon zur Planfeststellung) hohen Fahrgastzahlen und der weiteren S21-Risikofaktoren über die Mindestanforderungen hinausgegangen werden müsste. Die Richtlinie fordert das Rettungskonzept ausdrücklich vor Beginn der Planfeststellung, damit die "bauliche Gestaltung" entsprechend angepasst werden kann. Aber auch nach der Baugenehmigung wurde ein Rettungskonzept, das den Namen verdient, über ein Jahrzehnt lang nicht vorgelegt.
  
Die <u>unten dargestellte [[#Tabelle|Tabelle]]</u> zeigt anhand dieser Parameter, dass Stuttgart 21 allein schon aufgrund seiner Auslegungswerte im internationalen Vergleich sehr schlecht abschneidet. Alle anderen Tunnelprojekte sind in mehreren Parametern spürbar großzügiger ausgelegt. Ringsum im Ausland wird also deutlich mehr für die Sicherheit der Reisenden getan. Wird entsprechend einem einfachen heuristischen Modell (siehe [[#Kombiniertes_Risiko|Abschnitt unten]]) ein kombiniertes Risiko im Brandfall ermittelt (letzte Spalte der Tabelle), zeigt sich, dass nach der Bauart seiner Tunnel '''Stuttgart 21 knapp 20 mal riskanter''' als der französisch-spanische Perthus Tunnel und etwa 5 mal riskanter als der Gotthard-Tunnel (siehe Abbildung oben rechts).
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Zur Genehmigung der Fildertunnel-Planung erschöpfte sich die Beschreibung des "Rettungskonzepts" für die Tunnel in der Aussage, "die nicht betroffene Gegenröhre als sicheren Bereich nutzen zu können" ({{cit|PFA 1.2 Beschl.}} S. 96).  Von den in der Richtlinie geforderten "Maßnahmen" und der weiteren "Ausgestaltung" und "Einzelheiten" des Rettungskonzepts und seinem "Einfluss auf die bauliche Gestaltung" ist keine Rede. Es gab keinerlei quantitative Diskussion, in wieweit die "Selbstrettung gewährleistet" wird, wie die Reisenden rechtzeitig sichere Bereiche erreichen, bevor sie der Rauch einholt und um welche Zeiten es dabei geht. Insbesondere wurde nicht geprüft, wie die seit der ersten Planung mit 1.100 Personen pro Zug über 1.757 in der Planfeststellung ({{cit|PFA 1.2 Beschl.}} S. 293) bis hin zu 3.681 Personen nach der Inbetriebnahme steigenden Insassenzahlen bei den gleichbleibenden geometrischen Verhältnissen rechtzeitig in Sicherheit gelangen.
  
Weitere Analysen zum Stuttgart 21-Brandschutz finden sich unter → '''{{nv|[[Stuttgart 21/Brandschutz Tiefbahnhof]]}}'''.<br />
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In der Tabelle rechts werden diese und weitere Verstöße gegen Richtlinien oder eigene Vorgaben im Genehmigungsbescheid zusammengefasst. Bezeichnend für die Qualität der Genehmigung des Tunnelbrandschutzes ist die Argumentation des EBA zur Rettungswegbreite. Es heißt, die "Mindestbreite von 1,2 m" genüge den "Anforderungen der Tunnelrichtlinie". Das ist schon ein Widerspruch in sich. Indem die Richtlinie eine Mindestbreite fordert, stellt sie klar, dass dieser Wert bei Bedarf überschritten werden muss, eben zur Ermöglichung eines funktionierenden Rettungskonzeptes. Andernfalls hätte die Richtlinie eine "Sollbreite" von 1,2 m vorgegeben. Schon bei einer Breite von 1,2 m zeigte sich bei einer Übung im Berliner BER-S-Bahn-Tunnel mit nur 300 Personen, dass die Rettungswege "zu eng" waren, vier der zuvor fitten Statisten hatten Gesundheitsprobleme, die Übung musste abgebrochen werden.  
Siehe auch → '''{{nv|[[2. Stammstrecke München/Brandschutz Tunnel]]}}'''.
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== Die wichtigsten sicherheitsrelevanten Parameter ==
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Darüber hinaus forderte das EBA, dass diese Breite der Rettungswege "hindernisfrei" zur Verfügung stehen muss.30 Dabei hatte es aber übersehen, dass sämtliche Pläne ausweisen, dass die 1,2 m durch Einbauten um 0,3 m verengt werden. Diese Einengungen sind in den Tunneln der NBS zu besichtigen, meist als Ausbuchtung des Geländers ausgerechnet um die Notrufsäule neben den Eingängen zum Querschlag, teils aber auch als rund 60 cm breite Einengungen durch Fallrohre etwa im Albabstiegstunnel weit vom Querschlag entfernt. Planung und Bau verstoßen also gegen die Genehmigung.
<!-- === Rettungswegbreite === | === Abstand der Querschläge === | === Tunnelquerschnitt === | === Tunnelgefälle === | === Personenkapazität === | === Kombiniertes Risiko === | === Sicherheitseinrichtungen === | === Zusätzliche Risikofaktoren === -->
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Mehrere Parameter der Doppelröhrentunnel haben große Bedeutung für die Sicherheit insbesondere im Brandfall. Nachfolgend wird erläutert, inwieweit sie das Risiko beeinflussen, im Rauch zu ersticken, bzw. die Chance eröffnen, rechtzeitig einen sicheren Bereich zu erreichen. Dabei werden auch die Werte der Stuttgart 21-Tunnel denen aus internationalen Vergleichsprojekten gegenübergestellt. Die detaillierte Diskussion aus ({{cit|Heydem/Engelh 2018}}) wird hier ergänzt um neuere Ergebnisse. In der [[#Tabelle|Tabelle]] weiter unten werden die bisher recherchierten Tunnelparameter wichtiger internationaler Vergleichstunnel mit Quellenangaben wiedergegeben.
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Die von den Einwendern geforderte Verbreiterung der Rettungswege war also nur zu berechtigt. Wenn das EBA sich dagegen bemüht, die Fluchtwege sogar als überdimensioniert darzustellen, ist die Begründung dafür bemerkenswert: Die Fluchtwegbreite würde nicht ausgenutzt, weil die Fliehenden ohnehin laut DB "fast ausschließlich hintereinander hergehen". Eine derartige "Polonaise"-Evakuierung ist zweifellos ein heiteres Bild. Die Realität ist gleichwohl eine ganz andere, wenn sich auf den Fluchtwegen schon tödliche Personendichten ergeben, sobald nur alle Passagiere aus dem Zug aussteigen.<ref>[https://wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Personendichten]. Die bei S21 geplanten 1.757 Personen befinden sich in 188 m langen Zügen, auf 1,2 m Rettungswegbreite ergibt das 7,8 Personen/m². Als die auf der Loveparade Panik auslösende Dichte werden bei Wikipedia 6 Personen/m² angegeben.</ref>
  
Die meisten [[#Richtlinien|internationalen Richtlinien]] für die Sicherheit von Eisenbahntunneln fordern ein "funktionierendes Rettungskonzept", also dass in den meisten Fällen eine Selbstrettung vor der Verrauchung des Tunnels möglich sein soll. Das erscheint für die Stuttgart 21-Tunnel aber nicht erfüllbar. Denn hier werden praktisch alle Schlüsselparameter gleichzeitig auf Höchstrisikowerte gesetzt. Andernorts werden sehr wohl mehrere der Parameter deutlich über den Mindestanforderungen festgelegt, um ein verantwortbares Sicherheitsniveau zu erreichen.
+
Brennt der Zug an einem Ende, müssen sich die 1.757 oder sogar 3.681 Personen im Zweifelsfall durch einen 90 cm breiten Engpass drängeln. Da wird das Geschehen deutlich von einem Gänsemarsch abweichen. Derartige Einengungen sind regelmäßig Auslöser für tödliche Verdichtungen der Fliehenden, insbesondere wenn viele Menschen von dem Feuer und Rauch im Rücken in Panik versetzt nachschieben. Welche Anstrengungen in anderen europäischen Tunnelprojekten für breitere Rettungswege bzw. Wege auf beiden Seiten des Zuges [[Stuttgart 21/Brandschutz Tunnel#Rettungswegbreite|unternommen werden]], wurde weder von der DB noch vom EBA betrachtet.
  
[[Datei:Rettungswegbreite.png | 440px | rechts | thumb | '''Fluchtweg-Mindestbreite: Internationale Richtlinien-Vorgaben und realisierte Breiten in Eisenbahntunneln'''. Die Fluchtwegbreite von 1,2 m wird bei Stuttgart 21 durch Einbauten um 0,3 m verengt. Diese Mindestbreite wird von vielen Richtlinien&shy;vorgaben und Tunneln weit übertroffen, teils mit Flucht&shy;wegen beidseitig der Gleise. Auch die tatsächlich gebauten Rettungsweg&shy;breiten deutscher Tunnel liegen deutlich über der Breite bei S21.]]
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In der 2. Planänderung hieß es darüber hinaus in Entgegnung auf Einwendungen zu dem unzureichenden Brandschutz- und Rettungskonzept, "das maximal Mögliche kann von der Vorhabenträgerin aber nicht gefordert werden". Warum aber das minimal Geforderte bei vielfach erhöhten Risikofaktoren in Zugkapazität, Tunnelquerschnitt und -steigung, Verkehrsbelastung, Fahrdynamik, Mischverkehr etc. dennoch hinreichen soll, wird nicht dargelegt.
=== Rettungswegbreite ===
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Erst im Verfahren zur 18. Planänderung des Tiefbahnhofs wurde dem EBA ein "Rettungskonzept Tunnelspinne" vorgelegt. Dessen Tunnel-Evakuierung wurde zuerst am 22.01.2014 im S21-Arbeitskreis Brandschutz (AK) als "Folie 11" vorgestellt und entsprach oberflächlich der später zur Genehmigung eingereichten Fassung von 2016, aber mit wichtigen Unterschieden im Detail, wie nachfolgend gezeigt wird.
  
Schon 2010 in der S21-Schlichtung wurde die '''minimale Breite der Rettungswege''' in den Tunneln kritisiert. Der Brandschutzbeauftragte der DB Klaus-Jürgen Bieger verteidigte sie damals wie auch 2016 vor dem Stuttgarter Gemeinderat mit jeweils gleichartigen falschen Aussagen (Hervorhebung durch WikiReal):<ref>20.11.2010, Geologie & Sicherheitsfragen, Protokoll (stenografisch nach Seiten: [http://www.schlichtung-s21.de/fileadmin/schlichtungs21/Redaktion/pdf/101120/2010-11-20_Wortprotokoll.pdf schlichtung-s21.de], wortgetreu nach Uhrzeiten: [https://web.archive.org/web/20140821054556/http:/stuttgart21.wikiwam.de/Wortprotokoll_der_Schlichtung_20.11.2010 archive.org]), 14:05 Uhr, S. 134: K.-J. Bieger: Mit 1,20 m die "breitesten Fluchtwege in Europa". Ähnlich formulierte Bieger 6 Jahre später for dem Stuttgarter Gemeinderat: "In Deutschland gibt es zusammen mit den Österreichern, wir haben die gleichen Regeln da, die breitesten Fluchtwege in Eisenbahntunneln in ganz Europa. Die sind 1,20&nbsp;m. Und in diesen Tunneln auch alle eingehalten. [...] Das ist übrigens viel mehr, als nach der internationalen Regel, die eigentlich nur 0,75 bis 0,80&nbsp;m ist." (15.11.2016, Protokoll des Ausschuss "Stuttgart 21" des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart Niederschrifts-Nr. 6, TOP 2, "Brandschutz", S. 18). Zu den hierin enthaltenen gleich mehrfachen Falschaussagen siehe ({{cit|Heydem/Engelh 2018}} S. 122/123.</ref>
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===Die Feuerwehr wurde systematisch getäuscht===
::''"Wir gehören zu denen, die die <u>breitesten Fluchtwege in Europa</u> haben. ... Wir haben 1,20 m."''
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<u>Das Gegenteil ist richtig</u>, die S21-Tunnel haben die schmalsten Fluchtwege in Europa (Abb. rechts). Die Fluchtwegbreite von regulär 120 cm wird laut der Planung auch noch immer wieder durch Einbauten auf 90 cm verengt. Ein Fluchtweg ist aber nur so gut wie seine schmalste Stelle. In vielen [[#Richtlinien|Richtlinien]] anderer Länder sind daher derartige Einengungen nicht zugelassen. Wie die Gegenüberstellung mit anderen Tunnel-Werten (Abb. rechts) zeigt, haben viele Tunnel um Faktoren breitere Rettungswege, teils durch Fluchtwege auf beiden Seiten des Zuges. In der Fachliteratur werden beidseitige Fluchtwege mit je 1,2&nbsp;m Breite als "üblich" bezeichnet.<ref>{{id|Hagenah 2012}}(Hagenah 2012) Bernd Hagenah, Gruner AG, "Safety, ventilation and climate in long rail tunnels", International Seminar Long Tunnels, 17.-19.10.2012, Santiago, Chile (pdf [http://www.acct.cl/presentaciones/Session_X_3_Hagenah_f.pdf acct.cl]), S. 7</ref> In einigen Fällen insbesondere in der Schweiz werden auch die Servicewege auf der den Querschlägen abgewandten Seite der Tunnelröhre als zusätzliche Rettungswege eingesetzt<ref name="CH-Rettw-beidseitig"/> oder in Dänemark und teils in Spanien gleich als voller Rettungsweg ausgebaut. Untersuchungen bestätigen eine deutliche Beschleunigung der Evakuierung bei Ausstieg auf beiden Seiten des Zuges.<ref>Li Yu, Tao Deng, Ming-nian Wang, Qi Li, Shuo-shuo Xu, "Passengers' evacuation from a fire train in railway tunnel", International Journal of Rail Transportation 7(8), S. 1-14, 11.2018 (pdf [https://www.researchgate.net/publication/329249946_Passengers'_evacuation_from_a_fire_train_in_railway_tunnel researchgate.net])</ref>
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{{id|DB-zeigt-reale-Rettungswegbreiten-nicht}}<u>Die Deutsche Bahn AG versteckte breite Rettungswege!</u> Bei den deutschen Tunneln fällt eine Besonderheit auf. Selbst für großzügig dimensionierte Doppelröhrentunnel wie [[#Katzenberg|Katzenberg-]], [[#Rastatt|Rastatt-]], [[#Finne|Finne-]], [[#Osterberg|Osterbergtunnel]] wird von der DB AG lediglich eine Rettungswegbreite von 1,2 m angegeben. Auf Fotos bspw. von Evakuierungsübungen im Tunnel ist zu erkennen, dass die realisierten Fluchtwege mit rund 2 bis 2,3&nbsp;m tatsächlich viel breiter ausfallen. Diese realen Breiten sind für den hier dargestellten Risikovergleich und für evtl. weitergehende Evakuierungssimulationen maßgeblich. Insbesondere aber waren sie schon maßgeblich für die ursprüngliche Auslegung der anderen Tunnelparameter. Die Kommunikation mit DB-Vertretern dazu<ref>C. Engelhardt 03.2021.</ref> bestätigt den Eindruck, dass die größeren Rettungswegbreiten zurückgehalten wurden, um nicht dort, wo wie bei den [[#S21|Stuttgart 21-Tunneln]] extrem eng geplant wurde, Begehrlichkeiten zu wecken. Ähnliche Diskrepanzen finden sich auch bei dem französischen [[#Saverne|Saverne-Tunnel]] und dem britischen [[#HS2|High Speed 2]]-Projekt.
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Zum Brandschutz gibt es keine öffentliche Anhörung, es werden stattdessen die Träger öffentlicher Belange (TÖBs) also vor allem Feuerwehr und Regierungspräsidium beteiligt. Der erwähnte 22.01.2014, für den auch ein Protokoll bekannt wurde, zeigt beispielhaft wie umfassend die TÖBs von der DB in Person ihres Brandschutzbeauftragten Bieger getäuscht wurden.
  
{{id|Personendichten}}<u>Die S21-Rettungswegbreiten führen zu tödlichen Personendichten.</u> Bei S21 kommen mit den Regionalverkehrs-Doppelstockzügen (s.u.) knapp [[#Personenkapazität|dreimal so viele Personen auf eine Waggonlänge]] wie üblich und die 1,2&nbsp;m breiten Rettungswege verengen sich auch noch immer wieder auf 0,9&nbsp;m Breite. Damit sind in der Panik der Evakuierung extreme Personendichten zu erwarten, wie sie bei dem Loveparade-Unglück von Duisburg im Jahr 2010<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Ungl%C3%BCck_bei_der_Loveparade_2010 de.wikipedia.org/wiki/Unglück_bei_der_Loveparade_2010]</ref> zu Todesfällen führten.<ref>Als die auf der Loveparade Panik auslösende Dichte werden bei Wikipedia 6 Personen/m² angegeben, würden alle 1.757 Insassen des 188 m langen S21-Modellzugs den Zug verlassen, ergäbe sich auf dem 1,2&nbsp;m breiten Rettungsweg eine Dichte von 7,8 Personen/m², darüber hinaus erhöhen die 0,9&nbsp;m breiten Engstellen anerkanntermaßen die Wahrscheinlichkeit für Panikverhalten.</ref> Es dürften bei S21 zu Beginn der Evakuierung nicht einmal alle Zuginsassen den Zug verlassen. Untersuchungen der Evakuierung des chinesischen [[#Shiziyang|Shiziyang-Tunnels]] zeigten für die dort verkehrenden Hochgeschwindigkeitszüge (30 % geringere Kapazität als bei S21 bei fast doppelter Länge) und bei 1,5&nbsp;m Rettungswegbreite (1,7-mal breiter als bei S21) Stauungen neben dem Zug und empfahlen Rettungswegbreiten größer als 2,0&nbsp;m.<ref>B.-C. XieZ.-S. Xu, "Fire evacuation in passenger dedicated line tunnel", J. China Railway Soc. 2013; 35(8), S. 102-108 ([https://www.researchgate.net/publication/289630960_Fire_evacuation_in_passenger_dedicated_line_tunnel researchgate.net])</ref>
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Im später eingereichten Rettungskonzept (Abb. 9, Folgeseite) von 2016 ergibt sich aus den angetragenen Zeiten eine Evakuierungszeit von 15 Minuten. Auf der ansonsten praktisch gleichgestalteten "Folie 11" von 2014, auf deren Basis die TÖBs dem Rettungskonzept zustimmten, ergab sich eine Evakuierungszeit von 11 Minuten, also eine um 1/4 kürzere Zeit. Darüber hinaus hatte Bieger im AK behauptet, "Simulationen" hätten diese Zeiten bestätigt. Dabei gab es diese Simulationen zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Der später aufgetauchte früheste Ergebnisbericht trug ein Datum fünf Monate nach der Besprechung des AK Brandschutz und bestätigte lediglich 15 Min., nicht die behaupteten 11 Minuten.
  
[[Datei:Querschlagabstaende.png | 560px | rechts | thumb | '''Abstand der Querschläge/Rettungsstollen'''. In anderen Tunneln, für die das gleiche Höchstmaß von 500 m gilt, werden aus Sicherheits&shy;abwägungen viel kürzere Abstände gewählt. Außerhalb der EU und China sind zumeist nur weniger als 250 m Abstand zulässig.]]
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Die Simulationen hatte aber insbesondere die Feuerwehr auch bis zum Januar 2018 nicht gesehen. Zu dieser Zeit genehmigte das EBA das "ganzheitliche Brandschutzkonzept" der 18. Planänderung des Tiefbahnhofs unter dem Eindruck des Tunnel-Rettungskonzepts mit 15 Min. und dem Übergang über zwei Rettungsstollen (Folie 11: drei Stollen) den Brandschutz. Die Feuerwehr und die anderen TÖBs waren nicht informiert worden, dass sie auf komplett anderer Basis dem Brandschutz in den Tunneln zugestimmt hatten. Die Kritiker hatten dann vor Gericht Einsicht in die Simulationen erstritten. Darauf hieß es von der DB, die Simulationen seien 2016 gelöscht worden, obwohl der Gutachter, der sie erstellt hatte, sie 2020 noch zur Einsicht angeboten hatte.
=== Abstand der Querschläge ===
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Die Rettungsstollen, auch Querschläge genannt, ermöglichen den fliehenden Menschen den Übertritt in die (bei eingestelltem Zugverkehr) sichere Nachbarröhre des Doppelröhrentunnels. Bei Stuttgart 21 werden '''lediglich alle 500&nbsp;m Querschläge''' gebaut, das entspricht gerade einmal der Mindestanforderung der Richtlinie. Damit ergeben sich für die Fliehenden sehr lange Fluchtwege und es stehen nur wenige Fluchttüren zur Verfügung. Im Falle, dass etwa ein Querschlag bspw. durch eine brennende Lok nicht erreichbar ist, ergibt sich bis zum einzig erreichbaren Rettungsstollen <u>eine Länge des Fluchtwegs von bis zu 500&nbsp;m</u>. In Italien sollte der Höchstabstand der Querschläge schon auf 250&nbsp;m verringert werden, um sicherzustellen, dass immer mehr als nur ein Querschlag auf der Länge des Zuges zur Verfügung steht.<ref>R. Mele, G. Micolitti, "L'evoluzione del concetto di sicurezza nelle gallerie ferroviarie", RFI Argomenti 1, 10.2003 (pdf [https://www.tesionline.it/tesiteca_docs/2616/Artcolo_Sicurezza_Formato_Pubblicato.pdf tesionline.it]), S. 111 / Bl. 6</ref>
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Das zugrunde liegende Rettungskonzept strotzt nur so von Fehlannahmen. Schon die Darstellung ist grob täuschend. Es wird so getan, als gäbe es alle zwei Waggons einen Rettungsstollen (nach ca. 50 m, tatsächlich erst nach 500 m), als wäre viel Platz neben dem Zug (dabei ist der Weg 1,2 m eng, bei Einbauten nur 0,9 m) und auch der ICE (mit meist weniger Insassen) statt dem Problemfall des Doppelstock-zugs (der mehr als 3-mal so viel Reisende pro Länge liefert) schönt die Situation. Selbst die Annahme, zwei Rettungsstollen wären nutzbar, ist unrealistisch, da ggf. direkt durch den Brandherd oder aber nach kurzer Zeit allein durch den Rauch einer der möglichen Rettungsstollen nicht mehr zugänglich ist. Auch kann nicht garantiert werden, dass der Zug mittig zwischen den Stollen hält, so dass als maßgeblicher Fall statt der angetragenen 250 m bis zu 500 m Fluchtweg anzunehmen sind
  
Der Querschlagabstand von Stuttgart 21 wurde über lange Jahre als feststehende Richtlinienvorgabe dargestellt: So z.B. am [[Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen#Normvorgabe_Querschlag|20.11.2010 in der Schlichtung]] zu Stuttgart 21 durch den DB-Brandschutzbeauftragten Bieger:
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Tatsächlich wird die Evakuierungszeit dominiert von den Engpässen des schmalen Rettungsweges neben dem Zug. Mit den allgemein anerkannten Erfahrungswerten ergeben sich 20 bis 52 Minuten für die Evakuierung im Brandfall, wobei der worst case maßgeblich ist.<ref>Berechnung wie in: Hans Heydemann, Christoph Engelhardt, Karl-Heinz Peil, "Fachtechnische Bewertung des Brandschutzes in der Machbarkeitsstudie der Deutschen Bahn zum Fernbahntunnel Frankfurt a.M.", 04.04.2023 ([https://umwelt-klima-rheinmain.net/materialien/fbt/brandschutz/ umwelt-klima-rheinmain.net], pdf [http://archiv.umwelt-klima-rheinmain.net/downloads/2023-04_FBT-Brandschutz.pdf archiv.umwelt-klima-rheinmain.net]).<br />Im Einzelnen: Zu Beginn der Evakuierung stehen 2 Min. Reaktionszeit und • 0,4 Min. für den Ausstieg und den ca. 20,5 m Fußweg der Aussteiger der 2. Waggontür bis zum Zugende, mit deren Eintreffen dort der Stau entsteht: Typ. Ausstiegsdauer pro Person: 1 s, 20,5 m / 1 m/s (s.u.) = 20,5 s. • Die Erfahrungswerte für die Strömungsdaten nach vfdb liefert: Jochen Zehfuß (Hrsg.), "Leitfaden Ingenieurmethoden des Brandschutzes", 4., überarbeitete und ergänzte Auflage März 2020 (pdf vfdb.de). S. 341, es ist der konservative Wert ("moderate Auslastung") entweder für einen Engpass ("Ausgang, Türe") anzusetzen: 0,9 p/ms. oder für einen Korridor: 1,1 p/ms, Geschwindigkeit durch Korridor/freie Gehgeschw. 1 m/s, S. 353 Punkt 9.7, es ist die "maximale Zahl der Personen" anzusetzen. Bei S21 ist der "best case" der Fall, dass der 424 m lange Zug mittig zwischen zwei Querschlägen zum Stehen kommt mit dem Brand in der Mitte. Es flieht dann jeweils die Hälfte der Insassen nach links und rechts. Dazu müssen die Personen an den Zugenden aus dem 1,2 m breiten Korridor herausströmen und dann noch je 38 m zum Rettungsstollen gehen (2,4 Min. + 0,5 × 3.681 / [1,1 p/ms × 1,2 m] + 38 m / 1 m/s = 26,3 Min.). Der "worst case" ist der Fall, dass ein Zugende brennt und das andere Zugende gerade an dem 90 cm-Engpass liegt. In den Tunneln von S21 und der NBS liegt dieser Engpass neben dem Rettungsstollen, so dass die Reisenden unmittelbar nach dem Engpass in Sicherheit gelangen würden. Aber es dauert alleine 78,1 Min. bis 3.681 Personen durch den 0,9 m breiten Engpass geströmt sind (2,4 Min. + 3.681 p / [0,9 p/ms × 0,9 m]).</ref> Wegen der Staus an den Zugenden spielt die Zeit für den Ausstieg aus den Waggons kaum eine Rolle. Sehr viel schneller ist dagegen im Zweifelsfall der Rauch. Wenn der Brand beim Halt "durchzündet" ist der Bereich des Zuges nach 7 bis 8 Minuten verraucht (s.u.).
::Die 500 m Notausgangabstand bei doppelröhrigen Tunneln sind ''"<u>die Normvorgabe nach der Richtlinie</u>"''.
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Das ist falsch, die 500 m sind nicht die Norm, sondern der <u>höchstzulässige</u> Abstand. In der TSI steht, "mindestens alle 500&nbsp;m".<ref name="TSISRT"/> Die Branddirektion Stuttgart war aber bis 2018 von einer festen "Normvorgabe" überzeugt. Dass die einschlägige Tunnelrichtlinie<ref name="TunnelRil"/> auch die Vorgabe enthält: "Für Tunnel ist ein Rettungskonzept aufzustellen, das die Selbst- und Fremdrettung gewährleistet" und zwar "vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens", wurde von der DB (und dem EBA) durchgehend verschwiegen. Für die "Gewährleistung" der Selbstrettung wäre es bei den S21-Tunneln zwingend geboten, den höchstzulässigen Querschlagabstand zu unterschreiten (und übrigens auch eine größere Rettungswegbreite festzulegen). Auch in Österreich wird häufig vermieden zu begründen, dass die 500 m Abstand ausreichen, indem von einem (fixen) "Regelabstand" gesprochen wird.<ref>• Christof Neumann, "Incident Management in a Very Long Railway Tunnel", Proceedings "Third International Symposium on Tunnel Safety and Security Stockholm", Sweden, 12.-14.03.2008, S. 279-288 (pdf [http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:962450/FULLTEXT01.pdf diva-portal.org]), S. 280.<br />• Siemens AG Österreich, "Tunnelprojekt der ÖBB Infrastruktur AG, Wien/Österreich Wienerwaldtunnel", 2014 (pdf [https://w5.siemens.com/web/at/de/industry/ia_dt/produkte-loesungen/branchenloesungen/tunnel/Documents/Ref_Wienerwaldtunnel_OK_low.pdf w5.siemens.com]).<br />• Öbb-Infrastruktur AG durch PITTINO ZT GmbH, "Semmering-Basistunnel Neu, Gutachten gemäß §31a Eisenbahngesetz 1957 idgF", Mai 2010 (pdf {{dr|http}}{{dr|://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/semmering-basistunnel/mehr-wissen/behoerdenverfahren/dokument?datei{{=}}Einreichoperate%2FEinreichoperat+f%C3%BCr+das+eisenbahnrechtl.+Baugenehmigungsverfahren+einschl.+wasserrechtlicher+Belange+-+Mai+2010%2FEB+%C2%A731a+GUTACHTEN%2FGutachten+%C2%A731a_SBTn_Abgabe_PW.pdf}}, nicht mehr erreichbar, Fehler bei archive.org). Abstände der Querschläge u. sog. "Regelabstand" S. 379, 465 (dort auch: "Vorgabe" der TSI).</ref> Dabei wird übergangen, dass auch die österreichische Richtlinie<ref name="ÖBFV-RL"/> Rettung zumindest in der "Mehrzahl der Fälle" fordert. Der Internationale Eisenbahnverband UIC macht zu seiner Empfehlung von max. 500 m Querschlagabstand klar, wie viele Faktoren eine ggf. kürzere Distanz verlangen können (Unterstreichung WikiReal):<ref name="UIC779"/>
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::''"Die optimale Distanz soll das Ergebnis einer Prüfung <u>aller</u> sicherheitsrelevanten Parameter sein (z. B. Zugdichte, Verkehrsmix, Rettungskonzept, Tunnellänge etc.)."''
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Tatsächlich werden vor allem in der Schweiz, Spanien, Benelux und skandinavischen Ländern aus den geforderten Sicherheitsabwägungen heraus <u>deutlich kürzere Abstände</u> gewählt, als die 500&nbsp;m, die die europäische Richtlinie als Höchstabstand zulässt (s. Abb.). Dabei sind in diesen Tunneln weder so viele Personen in den Zügen, noch das Gefälle so hoch oder der Tunnelquerschnitt so eng ist wie bei S21.
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In mehreren Projekten wurden die <u>Querschlagabstände</u> während der Planung <u>aus Sicherheitsgründen deutlich gesenkt</u>:
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Über die methodischen Fehler hinaus beinhalten "Folie 11" bzw. das "15 Min.-Rettungskonzept" noch einen wichtigen Verfahrenstrick. Diese einzigen konkretisierten Darstellungen eines Rettungskonzepts wurden nie formal in das Planfeststellungsverfahren eingebracht. Sie wurden nur der Feuerwehr unverbindlich (und unbelegt) vorgelegt, und dem EBA "nur zur Information" gegeben. So findet sich das Schema in der Akte der Behörde, ist aber nicht Bestandteil der Unterlagen, die mit der Planfeststellung veröffentlicht wurden. Das heißt, das Konzept ist unverbindlich und rechtlich ohne Bedeutung, niemand muss für darin enthaltene Fehler haften. Das entspricht dem Vorgehen mit dem sogenannten Stresstest zur Leistungsfähigkeit. Dort wurde er, obwohl nicht Bestandteil der Planfeststellung, dennoch vom EBA als Nachweis der Leistungsfähigkeit zitiert wurde. Hier beim Brandschutz vermeidet das EBA jedoch in seinen Planänderungsbeschlüssen jeden Bezug zu den zweifelhaften Evakuierungsrechnungen. Zur Baugenehmigung gab es diese noch gar nicht, dennoch schloss das EBA damals: "Die beabsichtigten Maßnahmen sind grundsätzlich dazu geeignet, die verfolgten Schutzziele zu erreichen." Schutzziel war die Gewährleistung der Selbstrettung.
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| 650&nbsp;m&nbsp;→&nbsp;325&nbsp;m,&nbsp; || [[#Gotthard|Gotthard-Basistunnel]] (1999 nach Brand im Montblanc-Tunnel<ref>17.20.2015, [https://www.luzernerzeitung.ch/schweiz/gotthard-feinschliff-bis-zur-eroeffnung-ld.83847 luzernerzeitung.ch], "GOTTHARD: Feinschliff bis zur Eröffnung"</ref> und mit aufwändigen Sicherheitsuntersuchungen begründet<ref>B. Crausaz, A. Weatherill, P. Gerber, "Safety aspects of railway tunnel: Example of the Lötschberg railway tunnel", in: Y. Erdem, T. Solak (Hrsg.), "Underground Space Use: Analysis of the Past and Lessons for the Future", 2005, S. 605-611 ([https://books.google.de/books?id=gsjLBQAAQBAJ&pg=PA605 books.google.de]</ref>)
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| 650 m → 325 m, || [[#Ceneri|Ceneri-Basistunnel]] (1999 im Zuge der Gotthard-Entscheidung. Die später diskutierte Erhöhung auf 500 m wurde aus Sicherheitsgründen verworfen)<ref>Bundesamt für Verkehr BAV, "NEAT Achse Gotthard Kompensationsplanung Ceneri Anhang zum Schlussbericht", 21.11.2006 (pdf [https://www.alptransit-portal.ch/Storages/User//Meilensteine/Pin_038 (2.6.2006)/Dokumente_038/038-BAV_Ceneri_Anhang.pdf alptransit-portal.ch]), S. 9 Reduktion des Querschlagabstands von 650 auf 325 m im Zug der Gotthard-Entscheidung, keine Erhöhung auf 500 m "nicht vertretbar", da "Argumente gegen Erhöhung nicht widerlegt"</ref>
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| 500 m → 333 m, || [[#Loetschberg|Lötschberg-Basistunnel]] (1999 orientiert an Gotthard-Basistunnel)<ref>Bericht über die Mehrkosten betreffend den Zusatzkredit und die teilweise Freigabe der gesperrten Mittel der zweiten Phase der NEAT 1 (zu 03.058), 7. April 2004 ([https://bundesblatt.weblaw.ch/?method=dump&bbl_id=4414&format=htm bundesblatt.weblaw.ch]), S. 2720 Abschnitt 5.2</ref>
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| 450 m → 250 m, || [[#Guadarrama|Guadarrama-Tunnel]] (2000 im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung)<ref>08.03.2000, ABC Madrid, "El Ministerio de Medio Ambiente ya ha recibido las alegaciones del tramo Madrid- Segovia, incluidos los dos túneles, para, así, agilizar la declaración de impacto ambiental" ([http://hemeroteca.abc.es/nav/Navigate.exe/hemeroteca/madrid/abc/2000/03/08/117.html hemeroteca.abc.es]): Umweltverträglichkeitsprüfung von 2000<br />04.12.2005, [https://www.vialibre-ffe.com/noticias.asp?not=208 vialibre-ffe.com], "Túnel de Guadarrama": Herabsetzung der Querschlagabstände im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung</ref>
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| 400 m → 333 m, || [[#Cenis|Mont Cenis/Mont d'Ambin-Tunnel]] (Strecke Lyon-Turin, in der Planung von 2002: 400 m,<ref>Jorrit Nieuwenhuis, Art v/d Giessen, Stefan Lezwijn, Eddy Verbesselt, "Safety Requirements & Transport of Dangerous Goods through the 53 Kilometer Railway Tunnel through the Alps between Lyon and Turin", in: A. Lönnermark, H. Ingason (Ed.), Proceedings "Third International Symposium on Tunnel Safety and Security Stockholm", Sweden, 12.-14.03.2008 (pdf [http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:962450/FULLTEXT01.pdf diva-portal.org]), S. 119 / Bl. 120: Ursprüngliche Planung 400 m Querschlagabstand</ref> später 333 m<ref name="Cenis_fr.wp"/>)
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| 300 m → 150 m, || [[#GroeneHart|Groene Hart Tunnel]] (2000 im Rahmen der Planung Fluchttürabstand gesenkt, um Evakuierungszeit von 8 Min. auf 4 Min. zu reduzieren)<ref name="GroeneHart-Bockholts"/>
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Dagegen fällt auf, dass in anders gelagerten Fällen, wenn aus Sicherheitsgründen zunächst kürzere Abstände geplant waren, zu einer später aus Kostengründen erfolgten <u>Verlängerung des Abstands</u> jeweils bisher keine Neubewertungen der Sicherheit etwa zur Rechtfertigung der Umplanung aufzufinden waren, teils aber ausdrückliche Kritik der Entscheidung:
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| 250&nbsp;m&nbsp;→&nbsp;375&nbsp;m,&nbsp; || [[#Eurotunnel|Eurotunnel]] (während der meisten Zeit der Planung von 1960 bis mindestens 1982 waren aus "Sicherheitsgründen" 250 m geplant, danach wurde ohne Sicherheitsbetrachtung ein Abstand von 375 m aus Kostengründen festgelegt, was deutlich kritisiert wurde.<ref>H. S. Eisner, J. A. A. M. Stoop, "Incorporating fire safety in the Channel Tunnel design", Safety Science Volume 15, Issue 2, July 1992, S. 119-136 ([http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/092575359290012O?via%3Dihub sciencedirect.com]), siehe S. 125. Vgl. "The Channel Fixed Link Concession Agreement", 14.03.1986 (pdf [http://www.hsr.ca.gov/docs/programs/construction/HSR_13_06_B3_PtC_Sub1_CHSTP_Design_Criteria.pdf hsr.ca.gov]), S. 43.</ref> Ohne die Erhöhung auf 375&nbsp;m wäre der Eurotunnel nicht mehr der nach S21 unsicherste Tunnel, sein kombiniertes Risiko läge zwischen dem [[#Cenis|Mont Cenis-Basistunnel]] und [[#BosslSteinb|Boßler-, Steinbühl-]], [[#Albvorland|Albvorlandtunnel]] der NBS Wendlingen Ulm.)
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| 250 m → 380 m, || [[#HS2|High Speed 2]] (bis mind. 2012 mit 250 m geplant,<ref name="HS2"/> später mit 380 m ohne Betrachtung, welche Risikoveränderung die Abstandsverlängerung bewirkt<ref name="HS2_Options"/>)
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Bemerkenswert ist, dass [[#Richtlinien|alle Standards]] <u>außerhalb der EU und China höchstens die Hälfte des TSI-Wertes</u> von 500 m zulassen. Der weltweit sehr wichtige US-Standard "NFPA 130" gibt einen Querschlagabstand von maximal 244&nbsp;m vor. Dieser Wert findet auch in Hong Kong sowie in den Metro-Systemen in Kanada und Indien Anwendung. Singapur gibt 250&nbsp;m als Höchstwert vor. In Australien werden Werte kleiner 240&nbsp;m empfohlen. <u>Mehrere Richtlinienvorgaben wurden in den letzten Jahren deutlich verschärft</u>:
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| 500&nbsp;m&nbsp;→&nbsp;300&nbsp;m,&nbsp; || der VEST-Standard in den Niederlanden von 2011 senkte den höchstzulässigen Querschlagabstand deutlich ggü. der TSI SRT.<ref name="NL_VEST"/>
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| 500 m → 250 m, || 2006 wurde in Spanien für Züge mit mehr als 1.000 Personen ([[#Personenkapazität|was bei S21 der Fall ist]]) der höchstzulässige Querschlagabstand halbiert.<ref name="ES_2006"/>
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| 500 m → 400 m, || 2011 wurde in Spanien auch für die übrigen Tunnel im [[#HGV|HGV]] der höchstzulässige Querschlagabstand gesenkt.<ref name="ES_HGV"/>
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| 244 m → 200 m, || die Vereinigten Arabischen Emirate, in denen zuvor der US-Standard NFPA 130 galt,<ref>General Headquarters of Civil Defence, Ministry of Interior, United Arab Emirates, "UAE FIRE AND LIFE SAFETY CODE OF PRACTICE", 2011 (pdf [https://www.dcd.gov.ae/portal/eng/UAEFIRECODE_ENG.pdf dcd.gov.ae]), S. 624 / Bl. 608 unter "24. Safeguarding Underground Operations" Punkt 24.1.3.</ref> senken mit ihrer neuen eigenen Sicherheitsrichtlinie von 09.2018 den Höchstabstand auf 200&nbsp;m.<ref name="UAR_FLS"/> Bemerkenswert: In den Emiraten entsteht das Konzept für einen <u>1.826 km</u> (!) langen schwimmenden Doppelröhren-Unterwassertunnel nach Indien.<ref>20.02.2019, [https://www.maritime-executive.com/article/subsea-rail-link-between-uae-and-india-proposed maritime-executive.com], "Subsea Rail Link between UAE and India Proposed".<br />08.02.2021, [https://swarajyamag.com/news-brief/uae-explores-an-ultra-futuristic-underwater-rail-tunnel-between-mumbai-and-fujairah swarajyamag.com], "UAE Explores An Ultra-Futuristic Underwater Rail Tunnel Between Mumbai And Fujairah".</ref>
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Einzelne Tunnelexperten gehen so weit, dass sie die 500&nbsp;m Querschlagabstand der europäischen Richtlinie <u>TSI SRT als "klar unangemessen"</u><ref>Yves Boissonnas, Marco Bettelini, "Risk Management of Long and Deep Tunnels ‐ The European Experience", WTC 2016 (pdf [http://www.ambergengineering.ch/fileadmin/amberg_engineering_switzerland/documents/WTC_2016_Risk_Management_Long_Deep_Tunnels.pdf ambergengineering.ch]), S. 7</ref> oder "kritisch" einstufen, erst Abstände unter 500 m würden eine "faire Chance"<ref> Marco Bettelini, Samuel Rigert, "Emergency Escape and Evacuation Simulation in Rail Tunnels", in: Lönnermark et al. (Ed.), "Proceedings from the Fifth International Symposium on Tunnel Safety and Security", New York, USA, March 14-16, 2012 (pdf [http://ri.diva-portal.org/smash/get/diva2:962674/FULLTEXT01.pdf ri.diva-portal.org]), S. 655-664 / Bl. 658-667</ref> für eine Evakuierung bieten. Zuletzt wollte die Metro Sydney den Querschlagabstand von 240 m auf 500 m heraufsetzen, da das einen „vernachlässigbaren Unterschied in der Sicherheit“ bedeuten würde. Das wurde aber von den Feuerwehren verhindert wegen des „inakzeptablen Gesundheits- und Sicherheitsrisikos“<ref>25.01.2023, [https://www.smh.com.au/national/nsw/major-backflip-on-emergency-exits-for-sydney-metro-rail-tunnels-20230125-p5cfd3.html smh.com.au], "Major backflip on emergency exits for Sydney Metro rail tunnels"</ref>, da Passagiere ersticken könnten, weil die Notausgänge zu weit entfernt wären<ref>18.11.2022, [https://www.bluemountainsgazette.com.au/story/7986866/sydney-metro-tunnel-standard-unsafe-labor/ bluemountainsgazette.com.au], "Sydney Metro tunnel standard unsafe: Labor"</ref>.
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[[Datei:Querschnitt fuer Rauchabzug.png | 440px | rechts | thumb | '''Querschnitt für den Rauchabzug'''. Die S21-Tunnel haben einen per Ausnahme&shy;genehmigung stark verengten Querschnitt. In anderen deutschen Doppelröhren&shy;tunneln hat der Rauch rund 1,6-mal mehr Platz und breitet sich entsprechend langsamer aus. Dennoch wurde bei S21 nicht einmal der Abstand der Querschläge verringert.]]
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Am 22.01.2014 wurden die TÖBs aber noch über "Folie 11" hinaus getäuscht. Bieger behauptete, es gäbe für eine Entfluchtungssimulation keine rechtliche Grundlage und verschwieg dabei, dass ein funktionierendes Rettungskonzept nachgewiesen werden muss (bspw. gerade durch eine Simulation). Die 2 m Breite der Tür zu den Rettungsstollen bezeichnete er als "Vorgabe", dabei ist das die Mindestanforderung (bei den S21-Menschenmengen müsste man darüber hinausgehen). Eine differenzierte Behandlung des Rauchübertritts in die Rettungsstollen-Schleuse unterband er ebenso wie er später die in der Sitzung geforderte Vorstellung des Rettungskonzepts im Ausschuss für Umwelt und Technik (UTA) des Stuttgarter Gemeinderats dauerhaft verhinderte.<ref>22.01.2014, Besprechungsprotokoll vom 22.01.14, Arbeitskreis Brandschutz Projekt Stuttgart-Ulm</ref>
=== Tunnelquerschnitt ===
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In einem verengten Tunnelquerschnitt beschleunigt sich einerseits der Brandverlauf merklich,<ref>Carvel R.O., et al., "The influence of tunnel geometry and ventilation on the heat release rate of a fire", Fire Technology, 2004. 40(1): p. 5-26 ([https://link.springer.com/article/10.1023/B:FIRE.0000003313.97677.c5 link.springer.com]).<br />Ingason H., Li Y.Z., "Model scale tunnel fire tests with longitudinal ventilation", Fire Safety Journal, 2010. 45: p. 371-384 ([https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0379711210000664 sciencedirect.com]).<br />Ingason H., Li Y.Z., "Model scale tunnel fire tests with point extraction ventilation", Journal of Fire Protection Engineering, 2011. 21(1): p. 5-36 ([https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1042391510394242 journals.sagepub.com], pdf [https://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:962526/FULLTEXT01.pdf diva-portal.org]).</ref> andererseits führt die Geometrie unmittelbar zu einer entsprechend beschleunigten Rauchausbreitung. Die S21-Tunnel werden wegen des quellenden [[Stuttgart 21/Trassierung#Geologie|Anhydrit]]-Gesteins auf 3/4 ihrer Länge<ref>Die 30 km Tunnel beinhalten auch den Hauptbahnhof und die Verzweigungsbauwerke, die Tunnellängen laut Planfeststellung addieren sich zu 24,53&nbsp;km, die 18,4&nbsp;km mit verengtem Querschnitt (siehe Tabelle) machen genau 75&nbsp;% aus.</ref> per <u>Ausnahmegenehmigung</u> mit '''stark verengtem freien Querschnitt''' (oberhalb Gleisbett und Fußwegen) von <u>nur 42,8&nbsp;m²</u> gebaut. Der DB-Brandschutzbeauftragte Bieger erklärte am 15.11.2016 ggü. dem Stuttgarter Gemeinderat zur Bauart der Tunnel:<ref name="Bieger_15.11.16">15.11.2016, "Ausschuss S21: Beratung über Projektstand, Brandschutz und Finanzierungsfragen", Protokoll. (nicht öffentl., auch die Folien-Vorträge hat die Stadt Stuttgart inzwischen von ihrer Homepage entfernt.) Bieger Prot. S. 7: "genauso wie woanders auch". S. 12: 125 m³/s Rauchproduktion / freier Querschnitt außerhalb des Zuges (43 m² - 10 m²) = 3,8 m/s, bei einer einseitigen Rauchausbreitung z.B. tunnelaufwärts (Kamineffekt), bei beidseitiger Ausbreitung mit 1,9&nbsp;m/s, die unbehinderte Gehgeschwindigkeit der Fliehenden ist rund 1&nbsp;m/s (siehe z.B. vfdb).</ref>
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Die Feuerwehr hatte für diesen Termin auch einen Zusatz-Tagesordnungspunkt gefordert, in dem der Projektkritiker Dr. Christoph Engelhardt seine Brandschutz-Bedenken vortrug, was zu einer bizarren Veranstaltung geriet. Keiner der neun weiteren Teilnehmer von Feuerwehr, RP und DB sprach auch nur ein Wort. Absolut dominant diskutierte alleine Bieger mit Engelhardt, vermochte aber keines der Argumente zum Brandschutz im Tiefbahnhof zu entkräften. Es war offenbar auch Bieger, der diesen Teil später aus dem Protokoll des Termins heraushielt und so die wichtigen offenen Fragen unterschlug.
::''"Und das, was wir hier bauen an Tunnelanlagen, ist <u>genauso wie woanders auch</u>. Wir haben nach dem Muster gerade wieder drei neue Tunnelanlagen in Betrieb genommen, <u>Erfurt - Leipzig/Halle</u>."''
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<u>Das Gegenteil ist richtig.</u> Diese drei Tunnel sind [[#Finne|Finne-]], [[#Bibra|Bibra-]] und [[#Osterberg|Osterbergtunnel]], sie haben einen viel größeren Querschnitt von <u>60-63&nbsp;m²</u> mit entsprechend mehr Platz für einen Rettungsweg von 1,9 bis 2,3&nbsp;m Breite. Auch im [[#Katzenberg|Katzenberg-]] und [[#Rastatt|Rastatter Tunnel]] wurde mit 62&nbsp;m² und rund 2&nbsp;m Rettungswegbreite sehr viel sicherer geplant als in den S21-Tunneln (siehe Abb. rechts). In dem besonders schnell verrauchenden Bereich in der Nähe des Zuges verbleiben aufgrund dessen Querschnitts nur rund 10&nbsp;m² weniger für die Rauchausbreitung. Somit breitet sich der Rauch in den S21-Tunneln <u>rund 1,6-mal schneller</u> aus als in den Vergleichstunneln. Dennoch wird bei S21 nicht einmal der Abstand der Querschläge verringert. Anhand der von Bieger auch genannten Rauchproduktion des sogenannten Bemessungsbrandes<ref name="Bieger_15.11.16"/> lässt sich errechnen, dass sich in den S21-Tunneln der <u>Rauch schneller ausbreitet</u>, als die Fliehenden auf dem engen Fluchtweg <u>laufen können</u>.
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Schon 2003 machte Bieger eine Evakuierungsübung am Neuen Mainzer Tunnel<ref>06.07.2003, [https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/notfalluebung-rettung-aus-einem-verrauchten-bahntunnel-1116737.html faz.net], "Notfallübung. Rettung aus einem verrauchten Bahntunnel"</ref> (Doppelgleistunnel mit 103 m² freiem Querschnitt),<ref>H. Quick , J. Michael, S. Meissner, U. Arslan, "Challenging urban tunnelling projects in soft soil conditions", 2008 (pdf [https://www.researchgate.net/profile/Joachim_Michael2/publication/299751125_Challenging_urban_tunnelling_projects_in_soft_soil_conditions/links/5f577c07458515e96d3959b1/Challenging-urban-tunnelling-projects-in-soft-soil-conditions.pdf researchgate.net])</ref> wobei mit einer Verrauchungszeit von 15 Min. gerechnet wurde. Per Dreisatz umgerechnet auf den engen S21-Querschnitt bedeutet das <u>5 Min. Verrauchung für die S21-Tunnel</u>.<ref>Mit 103 m² freiem Querschnitt des Neuer Mainzer Tunnels und mindestens 10 m² Zugquerschnitt: 15 Min. * (43 - 10) / (103 - 10) ≈ 5 Min. Zur [https://www.bei-abriss-aufstand.de/wp-content/uploads/Rede-von-Christoph-Engelhardt-2.pdf Mo-Demo-Rede v. C. Engelhardt] am 01.02.21 war mit 139 m² Tunnelquers. gerechnet worden, die aber dem Ausbruchsquerschnitt entsprechen, so ergaben sich 4 Min.</ref> Der Tunnel füllt sich von der Decke an mit Rauch, der nach kurzer Zeit die Kopfhöhe der Personen erreicht. <u>Etwa 60 bis 80 % der 1.757 geplanten Zuginsassen würden im Rauch ersticken</u> ({{cit|Heydem/Engelh 2018}} S. 128/129). Daher ist es unverantwortlich, gerade bei einem Projekt wie Stuttgart 21, bei dem besonders viele Personen pro Zug befördert werden sollen, einen derart engen Tunnelquerschnitt festzulegen.  
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Dies ist nur, was sich für eine der vielen Sitzungen des Arbeitskreises Brandschutz an Täuschungen nachweisen lässt. Auch mit den anderen öffentlichen Falschaussagen Biegers, wie etwa zur Schlichtung (s.u.), waren offenbar gleichermaßen die TÖBs getäuscht worden. Zur Falschaussage, 500 m Rettungsstollen-Abstand seien die "Norm" in Europa, ließ sich das verifizieren.<ref>16.01.2018, Termin C. Engelhardt, H. Heydemann, W. Jakubeit in der Branddirektion. "Folie 11" war noch der Stand (also 11 Min. statt 15 Min. Evakuierungszeit) und keine Simulation dazu bekannt, insbesondere war auch nicht bekannt, dass die meisten Tunnel in Europa gar nicht mit einem Querschlagabstand entsprechend der "Norm" von 500 m gebaut wurden sondern aus Sicherheitsgründen mit viel kürzeren Abständen.</ref> Und nach den Gesprächen von WikiReal mit der Feuerwehr hatten die weiteren Aussagen gleichermaßen verfangen: Zu den angeblich "breitesten" Rettungswegen in Europa, dazu, S21 sei genauso (sicher) gebaut wie andere Tunnel im Land (Erfurt-Halle/Leipzig), zur Fahrmöglichkeit bei Vollbrand,<ref>15.11.2016, "Ausschuss S21: Beratung über Projektstand, Brandschutz und Finanzierungsfragen", Protokoll (nicht veröff.), die Folien-Vorträge hat die Stadt Stuttgart inzwischen von ihrer Homepage entfernt. Aussagen Bieger S. 7 "genauso wie woanders auch" (Erfurt-Leipzig/Halle), S. 17: Fahrt unter Vollbrand, 3 Züge gleichz. im Fildertunnel, S. 18: "die breitesten Fluchtwege in Eisenbahntunneln in ganz Europa"</ref> zur Unbrennbarkeit wg. Kapselung.
  
[[Datei:Steigung der Tunnel.png | 440px | rechts | thumb | '''Maximale Steigung der Tunnel'''. Mit dem per Ausnahmegenehmigung verdoppelten Gefälle besetzt S21 den Spitzenplatz, ohne dass im Gegenzug andere Sicherheitsparameter zusätzliche Reserven erhalten hätten.]]
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===Keine Überprüfung des Brandschutzes vor Gericht===
=== Tunnelgefälle ===
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In den S21-Tunneln wurde eine '''Steigung von 25 ‰, doppelt so hoch''' wie normal per <u>Ausnahmegenehmigung</u> zugelassen. Das führt zum "Kamineffekt", also zu schnellerer Rauchausbreitung und dem Anfachen des Feuers.<ref>Wang-da Zhao, Hong Li, "Comments on the gradient's impact mechanism during a railway tunnel fire", Journal of Transport Science and Engineering 2009-01 ([http://en.cnki.com.cn/Article_en/CJFDTOTAL-CSJX200901011.htm en.cnki.com.cn])</ref> Insbesondere aber erhöht die Steigung auch die Wahrscheinlichkeit für einen Brand deutlich, da bei S21 eine [[Stuttgart_21/Trassierung#Fahrdynamik|extrem ungünstige Fahrdynamik]] geplant ist. Mit Beschleunigungen in der steilsten Steigung und Bremsvorgängen im stärksten Gefälle wird die Technik maximal belastet. Der am 12.10.2018 bei Montabaur in Brand geratene ICE3 (auch bei S21 geplant) hatte vor dem Brand gerade eine steile Steigungsfahrt hinter sich.
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Eine Klage nach der anderen zum Tunnel-Brandschutz wurde nicht nach den beklagten Sachverhalten entschieden. Bevor die Klagen gerichtlich hätten geklärt werden können, wurden sie abgewiesen aufgrund formaljuristischer Argumentationen.
  
Bei den S21-Tunneln wurde im Gegensatz dazu von der Deutschen Bahn AG die Steigung einseitig positiv dargestellt, so etwa von dem DB-Gutachter Lieb in der Anhörung zu Stuttgart 21 am 10.04.2003:<ref>Regierungspräsidium Stuttgart, Erörterungstermin "Umgestaltung des Bahnknotens Stuttgart und für die Aus- und Neubaustrecke Stuttgart – Augsburg", in den Abschnitten 1.1 "Hauptbahnhof mit Talquerung" und 1.2 "Fildertunnel", Stuttgart-Bad Cannstatt, 10.04.2003, S. 16 / Bl. 1101 in "Diskurs, Textsammlung", pdf [https://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/?id=272&tx_smediamediathek_pi1%5Bmedium%5D=208&L=1&cHash=d23fb0d06164b80844167f86af5d30f6 bahnprojekt-stuttgart-ulm.de])</ref>
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Obwohl das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit jedem Menschen zusteht und damit auch jedem Bahnfahrer, gibt es im Verwaltungsrecht strenge Einschränkungen, dieses Grundrecht einzuklagen, sobald die Allgemeinheit betroffen ist. Und so wurden die Klagen vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) zum Brandschutz im Tiefbahnhof,<ref name="VGH Brandschutz Tiefbahnhof"/> dem Entfall der Rauchabschlusstore,<ref>VGH BW, Verfahren 5 S 1972/21</ref> wie dem Tunnel-Brandschutz<ref>VGH BW, Verfahren 5 S 1693/21. 22.11.2023, [https://verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de/pb/,Lde/17626925/?LISTPAGE=1212860 verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de], "Stuttgart 21: Klagen abgewiesen"</ref> mit der Begründung abgelehnt, weder die klagenden Personen noch der klagende Umweltverband seien klagebefugt. So bleiben die eklatanten Brandschutzmängel in der Sache unbewertet und der grundgesetzlich garantierte Schutz von Leib und Leben kann nicht rechtlich durchgesetzt werden.
  
::''"Wir haben nun den positiven Effekt, dass im Fildertunnel über weite Teile des Jahres der Kamineffekt per se eine solche <u>Entrauchung bereits auf natürlichem Weg</u> sicherstellt."''
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Dabei führte das Gericht aus, der Schutz der Allgemeinheit sei hinreichend durch die Abwägung des Brandschutzes unter Beteiligung insbesondere der Feuerwehr im Planfeststellungsverfahren gewährleistet.<ref name="VGH Brandschutz Tiefbahnhof">30.09.2020, VGH BW, Verfahren 5 S 969/18, Urteil "Keine Klagebefugnis bei Geltendmachung des allgemeinen Brandschutzes" ([http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&docid=MWRE200003919&psml=bsbawueprod.psml&max=true&doc.part=L&doc.norm=all landesrecht-bw.de]), siehe insbes. Rn. 16, 34, 52. S.a. 30.09.2020, [https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.verhandlung-vor-verwaltungsgerichtshof-gegneranwalt-s-21-gefaehrlich-wie-loveparade.fb304021-416b-440c-b523-904144518cd8.html stuttgarter-zeitung.de], "Niederlage vor Verwaltungsgerichtshof. Gegneranwalt: S 21 gefährlich wie Loveparade"</ref> Ein Einzelner genieße keinen Schutz durch die Verpflichtung der Eisenbahn-Unternehmen zu sicherem Betrieb. Damit hat, wer die Feuerwehr erfolgreich täuscht, eine weitgehend unanfechtbare Genehmigung in der Tasche. Und wie umfangreich die Täuschung der Feuerwehr war, wurde oben gezeigt. Juristisch spielt das aber bisher keine Rolle.
  
Negative Wirkungen wie das Anfachen des Feuers, schnellere Rauchausbreitung, belastende Fahrdynamik etc. wurden verdeckt bzw. blieben sogar unbeantwortet, wenn sie von Einwendern vorgetragen worden waren. Die <u>Gefahrenverschärfung</u> durch die sehr hohe Steigung in der kritischen Selbstrettungsphase <u>wird verschwiegen</u>, aber die positive Wirkung für die Entrauchung in der unkritischen "Aufräumphase" betont. Geradezu zynisch soll diese Argumentation auch noch begründen, warum keine wirklich leistungsfähige Entrauchungslösung geplant wird, die im Brandfall die Rettung tatsächlich unterstützen könnte.
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Im Verfahren zu den Simulationen der Tunnelevakuierung wurde zwar letztlich das Recht auf Einsicht erstritten. Hier behauptete die DB aber wie erwähnt, die Simulationen, um die jahrelang gestritten wurden, seien 2016 gelöscht worden, obwohl sie 2020 noch existierten.<ref>07.10.2016, VG Stuttgart, Az. 14 K 6356/16, Klage von W. Jakubeit gg. die DB PSU zur Einsicht in die Simulationen der Evakuierung in den Tunneln. S.a.: 26.01.2022, [https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/565/die-verschwundene-simulation-7978.html kontextwochenzeitung.de], "Stuttgart-21-Rettungskonzept. Die verschwundene Simulation"</ref> Die DB hatte sich mit ständigen Gegenanträgen gegen die vom VGH beschlossene Einsicht-Gewährung im Zusammenhang mit den Simulationen gewehrt, bis das VG Stuttgart schließlich deren Eilantrag auf vorläufige Einstellung der Zwangsvollstreckung statt gab.
 
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Praktisch sämtliche anderen Tunnelprojekte haben Steigungen deutlich unter den S21-Werten (s.a. Abb.). In Australien wird bei steileren Tunneln zur Kompensation des Kamineffekts eine Vergrößerung des Tunnelquerschnitts vorgeschlagen.<ref>AECOM Australia Pty Ltd, "High Speed Rail Study Phase 2 Report Appendix Group 2 Preferred HSR system", 03.2013 (pdf [https://infrastructure.gov.au/rail/trains/high_speed/files/HSR_Phase_2_Appendix_Group_2_Preferred_HSR_system.pdf infrastructure.gov.au]), S. 50 / Bl. 68</ref> In steileren Straßentunneln werden bei größerer Steigung bspw. die Querschläge enger gesetzt.<ref name="Zumsteg2012">F. Zumsteg, U. Steinemann, M. Berner, "Ventilation and Distance of Emergency Exits in Steep Bi-Directional Tunnels", 6th International Conference "Tunnel Safety and Ventilation", Graz, 2012 (pdf [https://lampx.tugraz.at/~tunnel2016/history/Tunnel_2012_CD/PDF/39_Zumsteg.pdf lampx.tugraz.at]), S. 279 / Bl. 7 Abb. 3</ref> Nicht jedoch bei S21. Berücksichtigt wurde dieser Zusammenhang bspw. auch in der Israelischen [[#Richtlinien|Eisenbahnrichtlinie]], dort wurde die höchstzulässige Steigung von Eisenbahnstrecken von 25&nbsp;‰ im Freien in Tunneln abgesenkt, für Tunnel länger als 3 km auf 20&nbsp;‰.<ref name="Israel Ril"/>
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[[Datei:Personenzahl Doppelroehrentunnel.png | 560px | rechts | thumb | '''Zugkapazitäten.''' Im den S21- und NBS-Tunneln sind so viele Reisende geplant wie nirgendwo sonst. Dennoch sind die S21-Tunnel im int. Vergleich die Engsten und auch die NBS-Tunnel sind unzureichend für die Zugkapazität..]]
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[[Datei:Personenzahl in den Tunneln.png | 440px | rechts | thumb | '''S21 und Fernbahntunnel Frankfurt:''' Eine erhebliche Ausweitung der Zugkapazität fand noch nach den ersten Planungen statt.]]
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=== Personenkapazität ===
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<u>Die Zahl der im Brandfall zu evakuierenden Personen</u> bestimmt besonders dort, wo es durch enge Fluchtwege oder die begrenzte Zahl und Kapazität von Rettungsstollen zu Staus kommt, ganz maßgeblich die benötigte Zeit für die Evakuierung. In den S21-Tunneln sind im internationalen Vergleich '''mit Abstand die meisten Personen zu evakuieren'''. In der nebenstehenden Gegenüberstellung wird deutlich, wieviel weniger Personen andernorts zu evakuieren sind, dennoch wird dort in den geometrischen Parametern der Tunnel deutlich mehr Sicherheit vorgehalten.
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Bei Stuttgart 21 sind in den Tunneln nicht nur Fernverkehrszüge geplant, wie international in den meisten langen Tunneln, sondern auch Regionalzüge, die bspw. als Doppelstock-Züge insbesondere in den Stoßzeiten extrem viele Passagiere befördern. Das ging aber nicht ein in die Abwägung der Tunnel-Auslegungsparameter:
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::Fehlanzeige: Die hohe Kapazität der in den S21-Tunneln verkehrenden Züge wurde <u>zu keiner Zeit des Genehmigungsverfahrens</u> von der Deutschen Bahn AG oder vom Eisenbahn-Bundesamt in die Abwägung der Sicherheit in den Tunneln einbezogen.
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Erst mit dem um mehr als 10 Jahre verspätet erstellten Tunnel-Rettungskonzept wurde in einer Planänderung von 2018 die Zahl der zu evakuierenden Personen einbezogen. Allerdings vollkommen untauglich: Der entscheidende Engpass, der schmale Rettungsweg (s.a. zuvor die [[#Personendichten|tödlichen Personendichten]]) blieben vollkommen bei den ermittelten 15 Min. Evakuierungszeit unberücksichtigt.<ref>Gruner AG, "Sicherheits- und Rettungskonzept Tunnel-spinne Stuttgart", 10.08.2016, S. 19. DB-Einreichung zu PFA 1.1 18. PÄ</ref> Allein hier stehen die bis zu 1.757 Insassen des Zuges bestenfalls 13,5 Minuten und ungünstigenfalls 36 Minuten an den Engpässen an den Zugenden an,<ref>In den Entfluchtungsrechnungen ist ein Personenstrom von 0,9 p/ms für die Engpässe an den Zugenden anzusetzen. D.h. für zwei Ausgänge á 1,2 m Breite an den Zugenden á 1,2 m ergeben sich 1.757 p / (2 × 1,2 m * 0,9 p/ms) = 13,5 Min. und für einen 0,9 m Engpass bei Einbauten an einem Zugende, während das andere Zugende durch den Brand blockiert ist ergeben sich 36 Minuten. (Nach: vfdb, "Leitfaden Ingenieurmethoden des Brandschutzes", 3. überarbeitete und ergänzte Auflage, 11.2013, pdf [https://www.vfdb.de/fileadmin/download/leitfaden2013.pdf vfdb.de], S. 275, es ist der konservative Wert "moderate Auslastung" für einen Engpass "Ausgang, Türe" anzusetzen: 0,9 p/ms.)</ref> bevor sie den Gefahrenbereich neben dem Zug verlassen können. Demgegenüber benötigt die Verrauchung des Bereichs des Zuges (siehe zuvor) nur rund 5 Minuten. Dann kommen noch 5 bis 10 (mobilitätseingeschränkte Personen)<ref>Gehgeschwindigkeit für mobilitätseingeschränkte Personen 0,5 m/s lt. S21-Gutachter hhp Berlin, EBA Akte zu Stuttgart 21 PFA 1.1 6. PÄ S. 416-414</ref> Minuten Weg zu den Querschlägen sowie deren Passage hinzu. In Summe sind im Mittel 32 Min. und bis zu 46 Min. Evakuierungszeit zu erwarten.
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Dass die <u>Personenkapazität international sehr wohl berücksichtigt</u> wird, zeigt sich etwa in der [[#ES-RiL|spanischen Richtlinie]], die, sobald Züge mit mehr als 1.000 Personen verkehren, nur noch einen maximalen Querschagabstand von 250&nbsp;m zulässt. In der Schweiz müssen überzählige Passagiere die Züge verlassen, bevor der Gotthard-Basistunnel passiert werden kann<ref>06.10.2019, [https://www.reisereporter.de/artikel/9725-zu-voll-fuer-gotthard-tunnel-bahn-setzt-passagiere-aus reisereporter.de], "Zu voll für Gotthard-Tunnel: Bahn schmeißt Passagiere raus"<br />05.10.2019, [https://www.20min.ch/schweiz/news/story/SBB-wollte-30-bis-40-Passagiere-loswerden-18244912 20min.ch], "Zug fährt erst weiter, wenn 40 Passagiere aussteigen"<br />07.06.2017, [https://www.20min.ch/schweiz/news/story/SBB-wirft-700-Passagiere-aus-ueberfuellten-Zuegen-19195440 20min.ch], "Gotthard-Basistunnel. SBB wirft 700 Passagiere aus überfüllten Zügen"</ref> und es wird sowohl die "Personenbesetzung" wie auch die "Pendlerspitze" in die Sicherheitsklassifizierung der Tunnel im sogenannten "Beiwert" eingerechnet<ref name="CH-SicherhET">Bundesamt für Verkehr, "Schlussbericht zur Sicherheit in bestehenden schweizerischen Eisenbahntunnels", 01.2001 (pdf [https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/34203.pdf newsd.admin.ch]), S. 18 / Bl. 26 ff, S. 19 / Bl. 27: Tunnellänge, S. 20 / Bl. 28: zahlreiche sicherheitsrelevante Faktoren: Weichen, Zugfrequenz, Personenkapazität, Pendlerspitze, S. 36 / Bl. 44: Es "nimmt das Risikopotential bei sehr stark befahrenen Tunnels deutlich zu".</ref>.
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<br style="clear:both"/>
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[[Datei:Kombiniertes Risiko International.png | 620px | rechts | thumb | {{id|Referenztunnel}}'''Das kombinierte Risiko der S21-Tunnel im internationalen Vergleich''' (zuletzt aktualisiert und erweitert). Die überwiegend mit verengtem Profil gebauten Tunnel von S21 liegen im [[#Kombiniertes_Risiko|kombinierten Risiko]] um Faktoren über dem sämtlicher [[#Tabellenanfang|anderer internationaler Doppelröhren-Tunnelprojekte]]. Die Stuttgart 21-Tunnel sind bisher die mit Abstand gefährlichsten Doppelröhrentunnel weltweit.]]
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=== Kombiniertes Risiko ===
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Aus den obigen fünf wichtigsten Risikoparametern wird [[#kombiniertes Risiko|unten auf dieser Seite]] zum Vergleich der Tunnel ein <u>kombiniertes Risiko</u> errechnet. Dabei wird berücksichtigt, wie stark die einzelnen Werte entweder die Verrauchung beschleunigen oder die Evakuierung verlangsamen. In diesem kombinierten Wert schneidet Stuttgart 21 sehr schlecht ab, da es praktisch in allen Parametern Höchstrisikowerte aufweist. Dabei sind hier zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen in den Referenztunneln noch gar nicht zu deren Gunsten eingerechnet und zahlreiche Risikofaktoren, die bei S21 erschwerend hinzukommen, auch noch nicht berücksichtigt:
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=== Sicherheitseinrichtungen ===
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Die genannten Referenzprojekte haben meist zusätzliche Sicherheitseinrichtungen in den Tunneln. Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und sind in dem kombinierten Risikofaktor noch gar nicht berücksichtigt:
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Unterstützung der Entrauchung:
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# <u>Belüftungskanäle</u> werden parallel zu den Tunneln gebaut, mit steuerbaren Einlässen, mit deren Hilfe Rauch gezielt abgedrängt werden kann.
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# <u>Belüftungsventilatoren</u> kommen häufig zum Einsatz, installiert im Tunnelinneren in regelmäßigen Abständen für die Rauchabdrängung im Brandfall.
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# {{id|Tunneltore}}<u>Tunneltore</u> werden vereinzelt eingesetzt (z.B. [[#Gotthard|Gotthard]]-, [[#Loetschberg|Lötschberg Basistunnel]], [[#Guadarrama|Guadarramatunnel]]), um die Rauchausbreitung abschotten zu können.
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# <u>Rauchabzugsschächte</u> für die schnelle Abführung von Rauch aus dem Tunnel.
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Unterstützung der Evakuierung:
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<ol start=5>
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<li> {{id|Fluchttunnel}}<u>Ein dritter Fluchttunnel</u> bietet eine sicheren Rettungsweg unabhängig von der zweiten Röhre, in der der Verkehr erst gestoppt werden muss (siehe z.B. [[2._Stammstrecke_München#3._Roehre|2. S-Bahn-Stammstrecke München]], [[#Eurotunnel|Eurotunnel]], [[#Bohai_Tunnel|Bohai Tunnel]]).</li>
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<li> <u>Evakuierungsstationen</u> für einen Halt im Notfall in langen Tunneln, mit eigenen Bahnsteigen und zahlreichen Ausgängen für eine schnelle Evakuierung.
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<li> <u>Rettungsschächte</u> an die Oberfläche ermöglichen kurze Rettungswege ggf. anstelle von Querschlägen.</li>
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</ol>
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<u>Keine dieser Maßnahmen kommen bei S21 zum Einsatz</u>, obwohl hier derart viele Risikofaktoren gleichzeitig erhöht sind. Einzig ein rudimentäres Belüftungssystem mit je zwei Ventilatoren in den Weströhren und einem Ventilator, dort wo die Oströhren an den Tiefbahnhof anschließen, ist vorhanden. Diese haben aber auf die vielen Kilometer Tunnellänge eine Ansprechzeit von mehreren Minuten und erlauben keine zielgenaue Rauchabdrängung oder -absaugung. Vielmehr ist dagegen eine schnelle Verwirbelung des Rauchs im Tiefbahnhof zu erwarten. Bei S21 gibt es keine Evakuierungsstation, sondern nur den Tiefbahnhof als reguläre Haltestelle, der aber laut Planung häufig voll besetzt ist und mit seinen verhältnismäßig niedrigen Decken schnell verraucht sowie extrem lange Rettungswege und besonders enge Engpässe auf dem Weg zu den Rettungstreppen aufweist. Und die Rettungstreppen sind dann auch noch zu steil und führen in den Rauch, der neben den Notausgängen aus den Rauchabzügen austritt.
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=== Zusätzliche Risikofaktoren ===
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[[Datei:2021-12-26_Hoehenprofile_S21_und_Koeln-RheinMain.png | 370px | rechts | thumb | '''Höhenprofile im Vergleich''' (Längenmaßstab verkürzt, alle Strecken im gleichen Maßstab). Auf Steilstrecken ist das Brand&shy;risiko  [[Stuttgart 21/Trassierung/ICE-Brände|rund 2,5-mal höher]]. Zahlreiche Brände auf der Strecke Köln-Rhein/Main mit Bezug zu den Antrieben lassen für Stuttgart-Ulm mit 1,6-mal mehr Höhenunterschied, längeren Steigungen und schlechter Fahrdynamik ein gestiegenes Brandrisiko erwarten, insbes. auch im Vergleich zur flachen alten Geislinger Steige ohne Tunnel und daher mit geringerer Gefahr für Rauchvergiftung. Die langen Tunnel in Stuttgart erhöhen das Risiko für das Liegen&shy;blei&shy;ben im Tunnel.]]
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Für die Stuttgart 21-Tunnel fehlen nicht nur die üblichen Sicherheitsmaßnahmen. Zuvor waren die großen Risikofaktoren behandelt worden, wie die verengten Querschnitte, die überhöhten Steigungen, die extrem hohe Personenkapazität der Züge, die engen Rettungswege und weit voneinander entfernten Rettungsstollen. Darüber hinaus enthalten die S21-Tunnel aber auch noch <u>zahlreiche weitere risikoverschärfende Elemente</u>, die anerkanntermaßen das Risiko für Unfälle im Tunnel erhöhen:
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# {{id|Weichen}}<u>Viele Weichen</u> am Beginn der Tunnel in den Gleisvorfeldern des Tiefbahnhofs sowie in der Nähe der Tunnelausgänge erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Entgleisungen. Die Weichen werden in der Schweiz ins Risiko eingerechnet<ref name="CH-SicherhET"/> und wurden beim Brenner-Basistunnel nach Möglichkeit vermieden<ref name="BrennerGutachten"/>.
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# {{id|Verkehr}}<u>Sehr hohe verkehrliche Belastung.</u> Das Risiko für einen Unfall im Tunnel nimmt mit der verkehrlichen Belastung zu, wie in der Schweiz<ref name="CH-SicherhET"/> und bei der UIC<ref name="UIC779"/> ausdrücklich festgehalten wird. Allein im Fildertunnel sollen 3 Züge gleichzeitig in einer Röhre fahren,<ref name="Filder3Zuege">15.11.2016, Ausschuss "Stuttgart 21" des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart, Protokoll zu TOP 6, Niederschrifts-Nr. 2, "Brandschutz", S. 17</ref> so dass nicht einmal sichergestellt ist, dass ein brennender Zug auch ohne Antrieb aus dem Tunnel rollen kann.
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# {{id|Fahrdynamik}}<u>Extrem ungünstige Fahrdynamik.</u> Die [[Stuttgart_21/Trassierung#Fahrdynamik|stark belastende Betriebsweise]] der S21-Tunnel und der Neubaustrecke mit Beschleunigungen in der größten Steigung und Bremsungen im größten Gefälle erhöht die Wahrscheinlichkeit für Schäden in Antrieb, Elektrik und Bremssystem beträchtlich. Brände bspw. auf der Strecke Köln-Rhein/Main bestätigen das hohe Risiko aus der anspruchsvollen Fahrdynamik (Abb. rechts). Entsprechend einer [[Stuttgart 21/Trassierung/ICE-Brände|neuen WikiReal-Auswertung]] ist das <u>Risiko für Brände</u> mit Bezug zu den Antriebsaggregaten auf den steileren Neubaustrecken etwa <u>um den Faktor 2,5 erhöht</u>.
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# {{id|Wannen}}<u>Wannenförmige Streckenprofile</u>, in denen Züge liegenbleiben und nicht mehr antriebslos zu einem der Ausgänge rollen können. Diese sind laut der EBA-Tunnelrichtlinie nicht zulässig,<ref name="TunnelRil"/> werden bei S21 aber in den Zuläufen zum Tiefbahnhof geplant.
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# {{id|Streckenlaenge}}<u>Sehr große Tunnellänge.</u> Das Gesamtrisiko wird erheblich erhöht durch die vielen Tunnelkilometer.<ref name="CH-SicherhET"/> Um einen 7 Meter tiefer gelegten Bahnhof wieder an das Streckennetz anzuschließen, werden bei S21 30 Streckenkilometer an Tunneln gebaut. Dabei werden nicht einmal große Umwege, Steigungen oder Höhendifferenzen vermieden, wie es andernorts den Tunnelbau rechtfertigt. Vielmehr wird hier mit der anschließenden [[#NBS_W-U_gefaehrlich|Neubaustrecke Wendlingen-Ulm]], der zu überwindende [[Stuttgart_21/Trassierung#Scheitelpunkt|Höhenunterschied sogar verdoppelt]]. Mit der Tunnellänge steigt zunächst die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall im Tunnel und darüber hinaus die Gefahr für das Liegenbleiben eines havarierten Zuges im Tunnel.
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# {{id|Anhydrit}}<u>Der Anhydrit</u> [[Stuttgart_21/Trassierung#Geologie|kann aufquellen]] und die Tunnelröhren beschädigen, so dass es im Tunnel zur Entgleisung ggf. mit Brandfolge kommt.
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# {{id|Mischverkehr}}<u>Mischverkehr mit Güterverkehr</u> erhöht das Risiko für Unfälle, wie bspw. von der UIC<ref name="UIC779"/> ausdrücklich angemerkt. Nicht in den S21-Tunneln, aber durch die Tunnel der anschließenden Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, wurden zahlreiche Güterzüge zur Planrechtfertigung geplant.
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==Doppelröhrige Eisenbahntunnel im Vergleich==
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<!-- ===Tabelle Referenztunnel=== | ===Legende=== | ===Tunnel mit sehr unvollständigen Daten=== -->
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==={{id|Tabelle}}Tabelle Referenztunnel===
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Nachfolgend werden die für den Fall eines Brandes im Tunnel wesentlichen Risikofaktoren verschiedener internationaler Tunnel einander gegenübergestellt. In der letzten Spalte wird der <u>[[#Kombiniertes_Risiko|kombinierte Risikofaktor]]</u> aus den fünf wichtigsten Sicherheitsparametern wiedergegeben, sofern ausreichend viele Grundparameter bekannt sind. <span style="background-color:#F2F2F2">Dunkel hinterlegte</span> Felder geben wichtige noch fehlende oder zu überprüfende Daten an bzw. Datenrubriken, die noch relativ unvollständig gefüllt sind. Oder es werden wichtige Referenztunnel so gekennzeichnet, deren Parameter noch einer unabhängigen Prüfung [[#Todos|unterzogen werden sollten]]. Zur Erklärung von Abkürzungen, Klammern und * (Fußnoten) siehe unten die <u>[[#Legende|Legende]]</u>.
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Siehe auch die Tabelle der doppelröhrigen S-Bahn Referenztunnel → '''{{nv|[[2. Stammstrecke München/Brandschutz Tunnel]]}}'''.
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{{id|bauliche Besonderheiten}}In der Spalte "<u>bauliche Besonderheiten</u>" werden Abweichungen der Tunnelbauform von zwei kreisförmigen Röhren ({{Cl|c6d7ff|&emsp;}}), Sicherheitsmaßnahmen ({{Cl|c0fbb4|&emsp;}}, {{Cl|79e064|&emsp;}}) und Risikofaktoren ({{Cl|f9d0d0|&emsp;}}, {{Cl|ff9c9c|&emsp;}}) teils abgestuft farblich kodiert. Die Beiträge der Sicherheitsvorkehrungen oder Risikoerhöhungen sind in dem kombinierten Risikofaktor noch nicht berücksichtigt. Zahlreiche deutsche Doppelröhrentunnel gehören zu <u>Neubaustrecken</u> und sind in der nachfolgenden alphabetischen Auflistung beginnend mit der Abkürzung NBS einsortiert ([[#NBS_E-LH|NBS E-LH]]: Erfurt-Leipzig/Halle, [[#NBS_K-B|NBS K-B]]: Karlsruhe-Basel, [[#NBS_W-U|NBS W-U]]: Wendlingen-Ulm).
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{{id|Tabellenanfang}}
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{| class="wikitable" style="caption-side:bottom; text-align:center"
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! style="text-align:left" | Doppelröhrige<br/>Eisenbahntunnel !! Beginn<br />Bau/<br />Betrieb !! max<br />km/<br />h !! Länge<br />(längstes<br />Segment) !! [[#Bauliche_Besonderheiten|bauliche<br />Besonder-<br />heiten]] !! max.<br />Gra-<br />dient !! Freier<br />Quer-<br />schnitt !! Innerer<br />Durch-<br />messer !! min.Ret-<br />tungs-<br />wegbr. !! Abst.<br />Quer-<br />schl. !! style="background-color:#e6e6e6" | Flucht-<br />türen<br />B(×H)m !! Quer-<br />schläge<br />B(×H)m !! max.#<br />evak.<br />Pers. !! bei<br />Zug-<br />länge !! komb.<br />[[#Kombiniertes_Risiko|Risiko<br />faktor]]
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| style="text-align:left" | '''Abdalajis Tunnel'''<br />(ES) || 2003/09<br /><ref name="wpAbdalajis"/> || 160<br /><ref name="wpAbdalajis">[https://en.wikipedia.org/wiki/Abdalaj%C3%ADs_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Abdalajís_Tunnel]</ref> || 7,3&nbsp;km<br /><ref>04.02.2021, [https://www.eldiario.es/andalucia/malaga/adif-llevar-agua-cisternas-pueblo-malaga-cuyo-acuifero-destruyo-2005-obras-ave_1_7191295.html eldiario.es], "Adif deja de llevar agua en cisternas al pueblo de Málaga cuyo acuífero destruyó con las obras del AVE en 2005"</ref> || {{Cl|f9d0d0|([[#dfBS|BS]])}}<br /><ref>12.04.2007, [https://www.diariosur.es/20070412/malaga/adjudicadas-obras-sistema-ventilacion_200704121239.html diariosur.es], "Adjudicadas las obras del sistema de ventilación en los túneles del AVE de Abdalajís": Belüftungsventilatoren nur an den Tunnelenden</ref> || 16,0‰<br /><ref name="Abdalajis">"Túneles de Abdalajís" (pdf [http://www.adif.es/es_ES/infraestructuras/doc/tunelabdalajis.pdf adif.es]), Gradient S. 6, Querschnitt S. 7, Querschläge S. 8</ref> || 51,4 m²<br /><ref name="Abdalajis"/> || 8,8 m <br /><ref name="Abd_Jaeger">Jäger Bau, "Tunnel Abdalajis Ost" (pdf [https://web.archive.org/web/20180213142500/http://www.jaegerbau.com/fileadmin/user_upload/Jaegerbau/Projektdatenblaetter/Untertagebau/Verkehrstunnelbau/Abdalajis_Ost_121001.pdf archive.org/jaegerbau.com]), Innendurchmesser S. 2, Querschlagabstand S. 1</ref> || 2 × 1,5 m<br /><ref>Revista De Obres Públicas/Diciembre 2004/N° 3.450 (pdf [http://ropdigital.ciccp.es/pdf/publico/2004/2004_diciembre_3450_01.pdf ropdigital.ciccp.es]), S. 10 / Bl. 4</ref> || 350 m <br /><ref name="Abd_Jaeger"/> || 2,1×2,0<br /><ref>Industrias y Servicios El Tigre S.A., "Ventilacion de tuneles en operación", 2015 (pdf [ftp://ftp.ani.gov.co/ ftp.ani.gov.co]), Bl. 23</ref> || <small>2,72×3,0</small><br /><ref name="ExpTuneles">"Experiencia en la construcción de túneles de alta velocidad", 2010 (pdf [https://upcommons.upc.edu/bitstream/handle/2099.1/12594/tesina.pdf upcommons.upc.edu]), S. 56 Rettungswegbreite San Pedro-Tunnel ausgemessen, S. 66 Querschlagprofil Abdalajis- und Pajares-Tunnel, Rettungsschächte, Gradient, Innendurchmesser, Querschlagabstand, Querschlaghöhe San Pedro-, Guadarrama-Tunnel</ref><ref name="Abdalajis"/> || 715<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 400 m<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 0,88
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| style="text-align:left" | '''Antwerpen<br />Nord-Süd-Link''' (BE) || 1998/07<br /><ref name="Antwerpen_wp"/>|| 90<br /><ref name="Antwerpen_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Antwerpen-Centraal#Nord-S%C3%BCd-Verbindung de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Antwerpen-Centraal#Nord-Süd-Verbindung]</ref> || 1,2&nbsp;km<br /><ref name="Antwerp_Christiaens"/> || {{Cl|c0fbb4|1[[#HS|HS]]}}, {{cl|c0fbb4|1[[#RS|RS]]}}<br /><ref name="Antwerp_Christiaens"/> || 34‰*<br /><ref name="Antwerp_Christiaens">M. Christiaens, E. Hemerijckx, J.-C. Vereerstraeten, "Tunnelling under the city centre of Antwerp: a new underground railway link for the HSL Paris-Brussels-Amsterdam", 2006 (pdf [https://www.issmge.org/uploads/publications/6/11/2005_051.pdf issmge.org]), S. 383 / Bl. 1: Länge 1,225 km, S. 384 / Bl. 2: Gradient ausgemessen, Rettungsschacht</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (36 m²)<br /><ref>geschätzt, aus einem angenommenen Querschnittsanteil von Fahrweg und Banketten von 13 %</ref> || 7,3&nbsp;m<br /><ref>[https://www.wf-ib.de/en/projects/tunnelling/mechanised-tunnelling/belgien/projekte/north-south-link-antwerp-asdam/ wf-ib.de], "North-South-Link Antwerp (ASDAM)"</ref> || 2 × 1,4&nbsp;m<br /><ref name="Pauw"/> || 300&nbsp;m<br /><ref>[http://www.teambfk.co.uk/projects/antwerp-northsouth-link/ teambfk.co.uk], "Antwerp North South Link Tunnel"</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 754<br /><ref name="Thalys PBK">Antwerpen Nord-Süd-Link ([https://nl.wikipedia.org/wiki/Hogesnelheidslijn_Schiphol_-_Antwerpen nl.wikipedia.org/wiki/Hogesnelheidslijn_Schiphol_-_Antwerpen]), Groene Hart Tunnel ([https://de.wikipedia.org/wiki/HSL_Zuid#Betrieb de.wikipedia.org/wiki/HSL_Zuid]) und Diabolo Tunnel ([https://de.wikipedia.org/wiki/Diabolo-Projekt de.wikipedia.org/wiki/Diabolo-Projekt]): Thalys PBK in Doppeltraktion ([https://www.hochgeschwindigkeitszuege.com/frankreich/thalys-pbka.php hochgeschwindigkeitszuege.com/frankreich/thalys-pbka.php])</ref> || 400 m<br /><ref name="Thalys PBK"/> || 1,60
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| style="text-align:left" | {{id|Bohai Tunnel}}'''Bohai Tunnel'''<br />(CN) || 2020/39<br /><ref name="Bohai_en.wp">[https://en.wikipedia.org/wiki/Bohai_Strait_tunnel en.wikipedia.org/wiki/Bohai_Strait_tunnel]</ref> || 250<br /><ref name="Bohai_Wang">Xin Wang, Xiangmei Li, Peng Chen, Haibo Wu, "Preliminary Considerations of the Planning for Bohai Strait Subsea Tunnel", Advances in Intelligent Systems Research, Vol. 156, 7th International Conference on Management, Education and Information (MEICI 2017), S. 663-670 (pdf [https://download.atlantis-press.com/article/25886018/pdf download.atlantis-press.com])</ref> || 125 km<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || {{Cl|79e064|[[#FT|FT]]}}<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || 18 ‰<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || 66 m²<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || 9,7 m<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || 1,5 m<br /><ref>Kairong Hong, "Typical Underwater Tunnels in the Mainland of China and Related Tunneling Technologies" ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2095809917307865 sciencedirect.com])</ref> || 500 m<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || style="background-color:#f2f2f2" | (1,5)×?<br /><ref>Geschätzt anhand der Ähnlichkeit zum Shiziyang Tunnel</ref> ||  || 1.198<br /><ref name="HK-XRL CR400"/> || 414 m<br /><ref name="HK-XRL CR400"/> || 3,2
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Brenner}}{{id|Brenner Basistunnel}}'''Brenner Basis-<br />tunnel''' (AT/IT) || 2011/32<br /><ref name="wpBrenner"/> || 250<br /><ref name="BrennerGutachten"/> || 56 (20)<br /><ref name="wpBrenner">[https://de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel]</ref>|| <small>{{Cl|79e064|3[[#ES|ES]]}},{{Cl|79e064|[[#BK|BK]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br />{{Cl|c0fbb4|[[#TT|TT]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}</small><ref>HBI, "Brenner Basistunnel (AT/IT) Lüftungssystem", 2013 (pdf [https://www.hbi.ch/fileadmin/user_upload/dienstleistungen/bahntunnel/3_OBJ_B_033_BBTGEN_D.pdf hbi.ch]).<br />Walter Eckbauer, "Bauwerks- und Instandhaltungskonzept des Brenner Basistunnels", 21. Internationale ÖVG-Tagung, Graz, 25./26.09.2017 (pdf [https://www.oevg.at/fileadmin/user_upload/Editor/Dokumente/Veranstaltungen/2017/fahrweg/vortrag/eckbauer.pdf oevg.at]), S. 20: Bahntunneltore.</ref> || 6,7 ‰<br /><ref>FCP bewegt, "50 Jahre FCP" (pdf [https://web.archive.org/web/20171209114004/http://www.fcp.at:80/sites/default/files/pdf_imported/fcp-buch/50JahreFCP_Kap04_web.pdf archive.org/fcp.at]), S. 138 / Bl. 13</ref> || 46 m² <br /><ref name="Montero">Alberto Beltrán Montero, "Contribución al estudio de los túneles ferroviarios de gran longitud", 11.2011 (pdf [https://upcommons.upc.edu/bitstream/handle/2099.1/15444/00.pdf?sequence=3&isAllowed=y upcommons.upc.edu]), freie Tunnelquerschnitte und typische Zugquerschnitte S. 24 / Bl. 30 Tabelle 2.2, Auslegungsgeschwindigkeiten Guadarrama, Pajares-Tunnel S. 16 / Bl. 22</ref> || 8,1 m <br /><ref>RiskConsult GmbH, "Projekte" ([https://sites.google.com/riskcon.at/rc-de/referenzen/projekte sites.google.com])</ref> || 1,2 m<br /><ref name="BrennerGutachten">Kordina ZT, "Brenner Basis Tunnel (BBT) Abschnitt Innsbruck - Staatsgrenze, Eisenbahnrechtliches Baugenehmigungsverfahren, Gutachten gemäß § 31a EisbG" (pdf [https://web.archive.org/web/20120131074404/https://www.bmvit.gv.at/verkehr/eisenbahn/verfahren/bbt/uvp/gutachten.pdf archive.org/bmvit.gv.at]), Höchstgeschwindigkeit 250 km/h S. 95, 120, durchgehende Rettungswegbreite S. 136, 244, Querschlagabmessungen S. 121, Vermeidung von Weichen S. 284</ref> || 333 m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel]</ref> || 2,0×2,3<br /><ref>Brenner Basistunnel, Ausführunbsplanung, D0700: Baulos Mauls 2-3, "Allgemeiner technischer Bericht" (pdf [http://www.va.minambiente.it/File/Documento/173757 va.minambiente.it]), Fluchttürabmessungen ausgemessen auf S. 111 / Bl. 112</ref> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="BrennerGutachten"/> || 909<br /><ref name="ICE3-OE">({{id|ICE_3}}ICE 3) Für die Tunnel auf den ICE-Schnellfahrstrecken wie auch in Österreich wurde der dort auch verkehrende ICE 3 ([https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3 wp]) in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (450 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 909 Personen. Der in Österreich auch verkehrende [https://de.wikipedia.org/wiki/Railjet Railjet] hat weniger Plätze.</ref> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 2,7
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| style="text-align:left" | '''Bukit Berapit<br />Tunnel''' (MY){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2008/13<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Bukit_Berapit_Rail_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Bukit_Berapit_Rail_Tunnel]</ref> || 180<br /><ref name="Berapit_Hall">Don R. Hall, "Electrified Double Track Project. Ipoh to Padang Besar. Pipe Arch Tunnel", 05.2010 ([https://de.slideshare.net/forcepraxeum/20100514-pipe-arch-presentation-to-iem-may-20107 de.slideshare.net], pdf [https://s3.amazonaws.com/ppt-download/20100514pipearchpresentationtoiem-may2010-100602204042-phpapp02.pdf?response-content-disposition=attachment&Signature=r8IJXGiIx%2Bt2tz8B78IA2FVtHeQ%3D&Expires=1614589067&AWSAccessKeyId=AKIAIA5TS2BVP74IAVEQ s3.amazonaws.com]), Bl. 4: 2,9 km Länge, 3,9 ‰ Gradient (auch Bl. 6), 180 km/h Auslegungsgeschwindigkeit, Bl. 7: 7,5 m Tunnelbreite (kein Kreisprofil, sondern "Pipe Arch" = Maulprofil), 2 m Rettungswegbreite (ausgemessen, die angegebenen 1,2 m sind offenbar die Mindestanforderung), Belüftungsventilatoren im Tunnel, freie Querschnittsfläche 38 m² (ausgemessen), Bl. 9: Querschlagabstand 350 m, Höhe Querschlagdurchgang 2,6 m (ausgemessen), Belüftungsventialtoren auch in Querschlägen</ref> || 2,9 km<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#MP|MP]]}},{{Cl|c6d7ff|[[#1m|1m]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<br /><ref name="Berapit_Hall"/><ref name="KTM-ETS">[https://en.wikipedia.org/wiki/KTM_ETS en.wikipedia.org/wiki/KTM_ETS]</ref> || 3,9 ‰<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 38 m²*<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || >7,5m<<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 1,2/2,0m*<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 350 m<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || style="background-color:#f2f2f2" | ? × 2,6*<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || ? × 2,6<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 350<br /><ref name="KTM-ETS"/> || 138 m<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/KTM_Class_91 en.wikipedia.org/wiki/KTM_Class_91]</ref> || 0,83
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | '''California High-<br />Speed Rail''' (US) || 2021/30<br /><ref name="Califrornia_HSR_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/California_High-Speed_Rail de.wikipedia.org/wiki/California_High-Speed_Rail]</ref> || 354<br /><ref name="HsrCaGov"/> || 105(21,7)<br /><ref>[https://www.gzconsultants.com/projects/california-high-speed-rail/ gzconsultants.com], "California High Speed Rail" (pdf [https://www.gzconsultants.com/wp-content/uploads/1281_California-High-Speed-Rail.pdf gzconsultants.com], s.a. [https://www.gzconsultants.com/projects/california-high-speed-rail/ gzconsultants.com]), längster Tunnel 13,5 Meilen = 21,7 km (Pacheco Pass Tunnel [https://en.wikipedia.org/wiki/Pacheco_Pass_Tunnels en.wp]), insgesamt bis zu 65 Meilen = 105 km an Tunneln</ref> || {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}, {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br /><ref>California High-Speed Train Project, Technical Memorandum "Basic High-Speed Train Tunnel Configuration", TM 2.4.2, 20.01.2011 (pdf [https://www.hsr.ca.gov/docs/programs/eir_memos/Proj_Guidelines_TM2_4_2R01.pdf hsr.ca.gov]), S. 6 / Bl. 10: Mischverkehr mit Güterzügen, S. 12 / Bl. 16: Belüftungslösungen mit Jet Fans oder Belüftungsschächten mit Ventilatoren</ref> || ≤2,5‰<br /><ref name="HsrCaGov">California High-Speed Train Project, Agreement No.: HSR 13-06 Book 3, Part C, Subpart 1, "Design Criteria", 12.2012 (pdf [http://www.hsr.ca.gov/docs/programs/construction/HSR_13_06_B3_PtC_Sub1_CHSTP_Design_Criteria.pdf hsr.ca.gov]), Bl. 23: Züge mit bis zu 500 Passagieren und 402 m Länge, Bl. 96: Gradient, Bl. 79: Querschnitt, Bl. 69: Innendurchmesser, Bl. 531: Querschlagabstand, Fluchttür- und Querschlag-Dimensionen, Bl. 534: Geschwindigkeit in Doppelröhrentunneln 220 mph = 354 km/h</ref> || 58,5 m²<br /><ref name="HsrCaGov"/> || 9,1 m <br /><ref name="HsrCaGov"/> || 0,91 m <br /><ref>California High-Speed Train Project EIR/EIS, "San Francisco to San Jose Section, Appendix C –Typical Cross Sections" (pdf [http://www.hsr.ca.gov/docs/programs/statewide_rail/proj_sections/SanFran_SanJose/Appendix_C_Typical_Cross_Sections_4_8_10.pdf hsr.ca.gov]), Bl. 60</ref> || 244 m <br /><ref name="HsrCaGov"/> || <small>1,83×2,29</small><br /><ref name="HsrCaGov"/> || <small>1,83×2,29</small><br /><ref name="HsrCaGov"/> || 500<br /><ref name="HsrCaGov"/> || 402 m<br /><ref name="HsrCaGov"/> || 1,03
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| style="text-align:left" | '''Cefalù Tunnel'''<br />(IT) || 2016/23<br /><ref>22.04.2019, [https://palermo.mobilita.org/2019/04/22/raddoppio-ferroviario-cefalu-ogliastrillo-castelbuono-visita-tecnica-in-cantiere/ palermo.mobilita.org], "Raddoppio ferroviario Cefalù Ogliastrillo – Castelbuono: visita tecnica in cantiere"</ref> || 100<br /><ref>07.01.2011, [https://palermo.mobilita.org/2011/01/07/raddoppio-cefalu-castelbuono-a-breve-pubblicazione-bando-del-secondo-lotto/ palermo.mobilita.org], "Raddoppio Cefalù – Castelbuono: a breve pubblicazione bando del secondo lotto", Kommentar "giosafat", 07.01.2011, 20:15 Uhr</ref> || 6,7 (3,7)<br /><ref name="Lombardi-Cefalu">Lombardi SA, "Eisenbahnlinie Cefalù – Palermo - Messina – Ingenieurbauarbeiten (Italien)" ([https://www.lombardi.ch/de-de/Seiten/References/Railway%20tunnels/References_1938.aspx lombardi.ch])</ref> || {{Cl|c0fbb4|[[#HS|HS]]}}<br /><ref name="cefalusport"/> || 9,3 ‰<br /><ref name="cefalusport">26.11.2015, [https://web.archive.org/web/20190725225745/http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126_Conferenza_Ferrovie.htm archive.org/cefalusport.com], "Primo incontro sui lavori del raddoppio della linea ferroviaria e della Stazione". Daten von einzelnen Fotos: "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20006_tn_tm.jpg Planimetria Generale con Individuazione delle Aree die Cantiere e della Viabilitá]" sowie "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20181_tn_tm.jpg Inquadramento Generale dell'Opera]": Längstes Tunnelsegment, "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20109_tn_tm.jpg Gallerie naturali di tracciato]": Gradient und Tunnellänge, "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20111_tn_tm.jpg Sezioni tipo di scavo - Galleria Cefalú]": Innendurchmesser, Rettungswegbreite und Querschnittsfläche ausgemessen</ref> || 52 m²*<br /><ref name="cefalusport"/> || 8,8 m<br /><ref name="cefalusport"/> || 1,9&nbsp;m*<br /><ref name="cefalusport"/> || 500 m<br /><ref>[https://www.lombardi.ch/en-gb/Pages/References/Railway%20tunnels/References_1938.aspx lombardi.ch], "Cefalù - Palermo-Messina Railway Line - Civil works (Italy)"</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 873<br /><ref name="Cefalu_Zuege">Annahme: Nach Voll-Ausbau der Strecke sollen wahrscheinlich ähnliche Züge fahren wie auf der Terzo-Valico-Strecke, also ähnlich dem [[#New_Pendolino|New Pendolino]]</ref> || 375 m<br /><ref name="Cefalu_Zuege"/> || 2,2
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| style="text-align:left" | {{id|Ceneri}}'''Ceneri Basistunnel'''<br />(CH) || 2006/20<br /><ref name="Ceneri_wp"/> || 250<br /><ref name="Ceneri_wp"/> || 15,4&nbsp;km<br /><ref name="Ceneri_wp"/> || {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="Wehner_Tunnellueftung">{{id|Wehner 2003}}(Wehner 2003) Matthias Wehner, Peter Reinke, "Stand und aktuelle Entwicklung bei der Lüftung und Entrauchung von Strassen- und Bahntunneln in Mitteleuropa", STUVA-Tagung '03 Westfalenhalle Dortmund 8. bis 11. Dezember 2003 (pdf [https://www.hbi.ch/fileadmin/user_upload/unternehmen/publikationen/35_Aktuelle-Entwicklung_STUVA-2003_Dortmund.pdf hbi.ch]), S. 14</ref> || 12,5‰ <br /><ref>Marco Ceriani, "Ceneri Base Tunnel: the logical continuation in the south", 06.08.2015 (pdf [https://www.globalrailwayreview.com/article/24394/ceneri-base-tunnel-the-logical-continuation-in-the-south/ globalrailwayreview.com])</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (41 m²)<br /><ref>geschätzt wie Gotthard Basistunnel</ref> || 7,76 m <br /><ref>sia fbh gpc Fachgruppe für Brückenbau und Hochbau, "Besichtigung Alptransit Ticino Gotthard Basistunnel Ceneri Basisitunnel" (pdf [http://www.fbh.sia.ch/sites/fbh.sia.ch/files/FBH_Alptransit_14_6_2013.pdf fbh.sia.ch])</ref> || 1 m<br /><ref name="AlpTransGotth">AlpTransit Gotthard, "Neue Verkehrswege durch das Herz der Schweiz" (pdf [https://www.swr.de/-/id=17490554/property=download/nid=396/167vw6t/index.pdf swr.de]), S. 45, 35</ref><ref name="CH-Rettw-beidseitig"/> || 325 m<br /><ref name="Ceneri_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Ceneri-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Ceneri-Basistunnel]</ref> || 1,6×2,2<br /><ref name="Elkuch-Tueren">Elkuch AG, "Referenzliste Tunnelprojekte" (pdf [http://elkuch.li/dam/jcr:ca92e37c-3bb0-4dd1-a3d4-fd57f8505443/Referenzliste_Stand 01.12.19.pdf elkuch.li]), Fluchttüren S. 1 Follo Line 1,4 × 2,0 m, Ceneri Basistunnel 1,6 × 2,2 m, Gotthard Basistunnel 1,6 × 2,2 m, S. 2 Lötschberg Basistunnel 2,0 × 2,2 m</ref> ||  || 1.373<br /><ref name="Twindexx"/> || 401 m<br /><ref name="Twindexx"/> || 6,0
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| style="text-align:left" | '''Corga de Vela<br />Tunnel''' (ES) || 2012/13<br /><ref>24.10.2012, [http://www.interempresas.net/ObrasPublicas/Articulos/140653-adif-inicia-la-perforacion-del-tunel-de-corga-de-vela-ourense.html interempresas.net], "Adif inicia la perforación del túnel de Corga de Vela (Ourense)"</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 1,17 km<br /><ref name="Simic-Silva"/> || – || 15 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 70 m²<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 11,6 m*<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 3,26 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 394 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  || <small>5,02×3,85</small><br /><ref name="Simic-Silva"/> || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 0,46
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| style="text-align:left" | '''Diabolo T. Brüssel'''<br />2-röhr. Teil (BE) || 2007/12<br /><ref name="Diabolo-Schoonbaert"/> || 90<br /><ref name="Diabolo-Schoonbaert">{{id|Schoonbaert 2015}}(Schoonbaert 2015)Lieven Schoonbaert, Stijn Eeckhaut, "Realisation of fire and intrusion protection at the »Diabolo« train tunnel complex at Brussels Int’l Airport", 10.03.2015 ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2214398X15000023 sciencedirect.com]), S. 30 / Bl. 6: Querschlagabstand zw. 3. und 4. Querschlag 289 m, Länge zweiröhriger Teil 1,1 km</ref> || 1,1&nbsp;km<br /><ref name="Diabolo-Schoonbaert"/> || {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#W|W]]}}<br /><ref><u>Weichen</u>: Stabirail, "Fast Track to Success, Slab Track Solution of Stabirail Combines Accuracy and Durability" [http://stabirail.com/files/client/1187/docs/stabirail-pdf-en.pdf stabirail.com], 10 Weichen.<br /><u>Belüftungssystem</u>: ({{cit|Schoonbaert 2015}})</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (<5‰)<br /><ref>geschätzt </ref>|| 35 m²*<br /><ref>Philippe van Bogaert, Bart de Pauw, Johann Mignon, "Le Tunnel »Diabolo« sous l' aérogare de Bruxelles" (pdf [http://www.aftes.asso.fr/doc_gd_public/article_fichier/T214-227a232-Diabolo.pdf aftes.asso.fr]), Bl. 3</ref> || 7,3&nbsp;m<br /><ref>Railway Technology, "Diabolo Project, Brussels" ([http://railway-technology.com/projects/diabloproject/ railway-technology.com])</ref> || 1 (+ 1) m <br /><ref name="Pauw">Bart De Pauw, "Performance based design approach in smoke evacuation in existing Belgian railway tunnels", FireForum Congress 2006 (pdf [https://www.fireforum.be/congres/FFC2016PPT/4A__FFC_2016_Bart-DE-PAUW.pdf fireforum.be], Folie 42</ref> || 289&nbsp;m<br /><ref name="Diabolo-Schoonbaert"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 754<br /><ref name="Thalys PBK"/> || 400 m<br /><ref name="Thalys PBK"/> || 1,67
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| style="text-align:left" | '''Divača-Koper<br />Second Track''' (SI){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || (Entw.)<br /><ref name="DivKopSecTr"/> || 160<br /><ref name="DivKopSecTr"/> || 20,5(6,7)<br /><ref name="DivKopSecTr"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#1G|1G]]}}, {{Cl|79e064|[[#FT|FT]]}}<br /><ref name="DivKopSecTr"/> || 17 ‰<br /><ref name="DivKopSecTr">Ministry of Infrastructure, Republic of Slovenia, "Second Track of the Divača-Koper railway line", 06.2015 (pdf [http://www.drugitir.si/resources/files/pdf/Second_track_DIVACA-KOPER_brochure.pdf drugitir.si]), S. 13 / Bl. 8: 17 ‰, S. 42 / Bl. 23: 160 km/h</ref> || 44 m²*<br /><ref name="Bopp-DivKop">Rudolf Bopp, Angelo Žigon, Marko Žibert, "Tunnel safety concept for the new railway line Divača - Koper", 10. Slovenski Kongres o Cestah in Prometu, Portorož, 20.-22.10.2010 (pdf [https://kipdf.com/tunnel-safety-concept-for-the-new-railway-line-divaa-koper_5b1232147f8b9af45c8b45d6.html kipdf.com]), Querschnitt, Rettungswegbreite 1,65 m auf beiden Seiten, IC/EC bis 400 m Länge S. 621, Querschläge und Rettungstunnel, nominelle Rettungswegbreite Außenkurve S. 625</ref>|| –<br /><ref>Kein Kreisprofil.</ref> || 2×1,65 m<br /><ref name="Bopp-DivKop"/> || 500&nbsp;m<br /><ref name="Bopp-DivKop"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 869<br /><ref>Die Strecke wird befahren von bis zu 400 m langen IC/EC, in Sloweninien Pendolino/Cisalpino, damit ergibt sich für die zu evakuierenden Personen: (431 + 3) × 2 + 1 = 869 mit 431 Sitzplätzen in Doppeltraktion: [https://de.wikipedia.org/wiki/Alstom_ETR_610 de.wikipedia.org/wiki/Alstom_ETR_610]</ref> ||  400 m<br /><ref name="Bopp-DivKop"/> || 1,71
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| style="text-align:left" | {{id|Erzgebirge}}'''Erzgebirgstunnel'''<br />(DE) || (Entw.)<br /><ref name="wpDresdenPrag">[https://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_Dresden%E2%80%93Prag#Tunnelplanung de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_Dresden–Prag#Tunnelplanung]</ref> || 200<br /><ref>02.08.2021, [https://www.railwaypro.com/wp/designer-selected-for-krusnohorsky-tunnel/ railwaypro.com], "Designer selected for Krušnohorský tunnel"</ref> || 26,53 km<br /><ref name="wpDresdenPrag"/> || {{Cl|79e064|3[[#ES|ES]]}}<br /><ref>[https://neubaustrecke-dresden-prag.de/brand-und-katastrophenschutz/ neubaustrecke-dresden-prag.de/brand-und-katastrophenschutz/], abgerufen am 28.12.2021: Nothaltestelle</ref> || 4 ‰<br /><ref name="DrsdPragTechBeur">{{id|Erzgeb. Tech. Beurt.}}(Erzgeb. Tech. Beurt.) Krebs+Kiefer, "Vorplanungsstudie Eisenbahn-Neubaustrecke Dresden - Prag Aufgabe 3 Technische Beurteilung wesentlicher Bauwerke", 30.10.2015 (pdf [https://www.nbs.sachsen.de/download/neubaustrecke/3_Technische_Beurteilung_wesentlicher_Bauwerke.pdf nbs.sachsen.de], englisch pdf [https://www.nbs.sachsen.de/download/neubaustrecke/Task_3_Technical_Investigation_Major-Structures.pdf nbs.sachsen.de]), S. 8: Gradiente max. 4 ‰, S. 79 Punkt 3.2.9.1 Fluchttür > 1,4 m breit, > 2,0 m hoch, Querschlag > 1,5 m breit, > 2,25 m hoch, Rettungswegbreite > 0,8 m</ref> || 54 m²*<br /><ref name="Ril853-230km">RiL 853.9001 (2002), Tunnelprofil T-F-B-K-1-01 Kreisquerschnitt bis 230 km/h mit 8,9 m Durchmesser</ref> || 8,9 m*<br /><ref name="ErzgRaumoTeilB">DB Netze, "Unterlagen zum Raumordnungsverfahren für die Eisenbahn-Neubaustrecke Dresden – Prag Abschnitt Freistaat Sachsen Dresden – Staatsgrenze (Ústí nad Labem), Teil B: Verkehrliche und technische Beschreibung", 16.12.2019 (pdf [https://neubaustrecke-dresden-prag.de/wp-content/uploads/2019/12/Teil-B_Techn-Verkehrl-Beschreib_ROV_NBS_Dresden_Prag_20191209-final.pdf neubaustrecke-dresden-prag.de]), S. 34 / Bl. 56: Tunnelquerschnitt (alle Werte ausgemessen): Innendurchmesser 8,9 m, Rettungswegbreite 2,1 m ausgemessen, nominelle Breite siehe ({{cit|Erzgeb. Tech. Beurt.}}), Querschlagabstand 500 m</ref> ||  >0,8/2,1<br />m*<ref name="ErzgRaumoTeilB"/> || 500 m<br /><ref name="ErzgRaumoTeilB"/> || <small>>1,4×2,0</small><br /><ref name="DrsdPragTechBeur"/>  || <small>>1,5×2,25</small><br /><ref name="DrsdPragTechBeur"/>  || 909<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 1,87
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Eurotunnel}}'''Eurotunnel / Chan-<br />nel Tunnel''' (FR/GB) || 1987/93<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 160<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 50,45&nbsp;km<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || {{Cl|79e064|[[#BK|BK]]}},{{Cl|79e064|[[#FT|FT]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 11,0‰<br /><ref name="wpEurotunnel">[https://de.wikipedia.org/wiki/Eurotunnel de.wikipedia.org/wiki/Eurotunnel]</ref> || 40 m²<br /><ref>Ricky Carvel, "Fire Dynamics During the Channel Tunnel Fires", Fourth International Symposium on Tunnel Safety and Security, Frankfurt am Main, Germany, March 17-19, 2010 (pdf [http://hemmingfire.com/news/get_file.php3/id/164/file/464-471_Fire+Dynamics.pdf hemmingfire.com]), S. 468 / Bl. 6</ref> || 7,6&nbsp;m<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 0,8&nbsp;m<br /><ref>Channel Tunnel Reference Document for Cross-Acceptance, 29.07.2013 (pdf [http://www.cigtunnelmanche.fr/spip.php?action=acceder_document&arg=270&cle=52709110e2a03dce1da9155c91a19439&file=pdf%2FChannel_Tunnel_Reference_Document_for_Cross-Acceptance.pdf cigtunnelmanche.fr Bl. 6]</ref> || 375&nbsp;m<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 1,8×2,0<br /><ref>Thomas Telford, "The Channel Tunnel: Transport systems", 1995 ([https://books.google.de/books?id=rqiB8R1iCZoC&pg=RA1-PA37 books.google.de]), S. 37</ref> ||  || 907<br /><ref name="Eurotunnel_e320">[https://en.wikipedia.org/wiki/Channel_Tunnel#Rolling_stock en.wikipedia.org/wiki/Channel_Tunnel#Rolling_stock]: Kapazitätsstärkster Zug: British Rail Class 374 (Eurostar e320),<br />[https://en.wikipedia.org/wiki/British_Rail_Class_374 en.wikipedia.org/wiki/British_Rail_Class_374]: 902 Sitzplätze + 5 Angestellte (geschätzt), 390,2 m Länge</ref> || 390 m<br /><ref name="Eurotunnel_e320"/> || 5,9
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| style="text-align:left" | '''Fehmarnbelt Tunnel'''<br />(DK/DE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2021/29<br /><ref name="Fehmarnbelt-wp"/> || 200<br /><ref name="Fehmarnbelt-wp"/> || 18,1&nbsp;km<br /><ref name="Fehmarnbelt-wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Fehmarnbelttunnel de.wikipedia.org/wiki/Fehmarnbelttunnel]</ref> || {{Cl|c6d7ff|[[#AZ|AZ]]}},{{Cl|c6d7ff|[[#RP|RP]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<br />{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<ref name="PFFehmarn"/>|| 12,5‰<br /><ref name="PFFehmarn">Planfeststellung Fehmarnbelt Tunnel, Anlage 29 Anhang 7, "Betriebsrisikoanalyse (ORA) 8. Überarbeitung", 06.2016 (pdf [[https://web.archive.org/web/20180208184731/https://planfeststellung.bob-sh.de/file/452bbc53-41e4-11e6-8503-0050568a354d archive.org/planfeststellung.bob-sh.de]]), Gradient Bl. 268, Querschnitt ausgemessen auf Bl. 247, Rettungswege und Belüftungsventilatoren Bl. 248, Querschlagabstand Bl. 248</ref> || 34,3 m²<br /><ref name="PFFehmarn"/> || >6 m<<br /><ref name="Fehmarnbelt-ErlBer">Femern A/S, LBV-SH, "Feste Fehmarnbeltquerung Planfeststellung Erläuterungsbericht, Anlage 1", Planfeststellungsunterlage vom 01.10.2013, Stand 03.06.2016 (pdf [https://docplayer.org/75103111-Erlaeuterungsbericht-feste-fehmarnbeltquerung-planfeststellung-anlage-1-stand-planfeststellungsunterlage-vom.html docplayer.org]), S. 21, 22, Rechteckprofil, S. 167 Punkt 4.5.8.2 Fluchttüren 1,20 m breit, 2,00 m hoch</ref> || 1,2 + 1&nbsp;m<br /><ref name="PFFehmarn"/> || 110&nbsp;m<br /><ref name="PFFehmarn"/> || 1,2×2,0<br /><ref name="Fehmarnbelt-ErlBer"/> || n.v.<br /><ref name="RP_kein_Querschlag"/> || 909<br /><ref name="PFFehmarnAnl29Anh3">Ramboll-Arup-TEC JV, "Feste Fehmarnbeltquerung – Tunnelplanung Anlage 29 Anhang 3 – Sicherheit im Eisenbahntunnel, Risikoanalyse von Notfallszenarien, Abschlussbericht", 16.07.2014 (pdf [https://planfeststellung.bob-sh.de/file/4487a0b7-41e4-11e6-8503-0050568a354d planfeststellung.bob-sh.de]), S. 6 Rollendes Material ähnl. dt. ICE-Klasse, hier wird der ([[#ICE_3|ICE 3]]) angesetzt</ref> || 402 m<br /><ref name="PFFehmarnAnl29Anh3"/> || 0,79
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| style="text-align:left" | '''FinEst Link'''<br />(FI/EE) || 25-30/+5<br /><ref name="FinEstPreFeas">Harju County Government, City of Helsinki, City of Tallinn, "Pre-feasibility study of Helsinki-Tallinn fixed link", 02.2015 (pdf [http://finestlink.niili.net/wp-content/uploads/2015/12/pre-feasibility-study.pdf finestlink.niili.net]), Baubeginn S. 6, Inbetriebnahme S. 4, Höchstgeschwindigkeit S. 5, Rettungs-(Escape-)Tunnel S. 58, 59</ref> || 250<br /><ref name="FinEstPreFeas"/> || >107 km<br /><ref name="FinEstFeas"/> || <small>{{Cl|79e064|[[#FT|FT]]}},{{Cl|79e064|2[[#ES|ES]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}</small><br /><ref name="FinEstPreFeas"/><ref name="FinEstFeas"/> || 8,7 ‰<br /><ref>Anni Rimpiläinen, "Helsinki-Tallinn Tunnel", NVF 2018 (pdf {{dr|http}}{{dr|://www.nvfnorden.org/library/Files/Utskott-2016-2020/Transport-i-st%C3%A4der-och-transportplanering/Helsinki Tallinn Tunnel AR NVF 2018.pdf}}, nicht mehr erreichbar, Fehler auf archive.org) S. 6</ref> || (48 m²)<br /><ref>Schätzung unter Annahme von 16 % des Querschnitts in der Fahrbahn.</ref> || 8,4 m<br /><ref name="FinEstFeas"/> || 1-1,2&nbsp;m<br /><ref name="FinEstFeas">FinEst Link, "Feasibility Study – Sub-report Tunnel solution", 12.2017 (pdf [http://www.finestlink.fi/wp-content/uploads/2018/04/FinEst_WP3_Subreport_Tunnel-solution_17-12-20.pdf finestlink.fi]), S. 10: Innendurchmesser, Fluchttunnel, S. 13: Rettungsstationen, S. 24: Tunnellänge, S. 24: Querschlagabstand 333 mund Fluchttürbreite > 1,4 m, S. 25: Rettungswegbreite 1 bis 1,2 m, S. 26: Zugmaterial</ref> || 333&nbsp;m<br /><ref name="FinEstFeas"/> || >1,4×?<br /><ref name="FinEstFeas"/> ||  || 1.000<br /><ref name="FinEstFeas"/> || 400 m<br /><ref name="FinEstFeas"/> || 3,2
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| style="text-align:left" | '''Follo Line Tunnel'''<br />(NO) || 2014/22<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Follo_Line en.wikipedia.org/wiki/Follo_Line]</ref> || 250<br /><ref>Jernbaneverket, "The Follo Line Project" (pdf [http://www.banenor.no/globalassets/documents/prosjekter/follobanen/jbv_follobanen_5_eng_2411.pdf banenor.no])</ref> || 19,5 km<br /><ref>Bane NOR, "New double track Oslo-Ski" ([http://www.banenor.no/en/startpage1/News/New-double-track-Oslo-Ski banenor.no])</ref> || {{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<br /><ref name="Follo-CrossSection">[http://www.northsouthraillink.org/follo-line-oslo/cn188hk0kn349z5f7nfhd65bfpt7hc northsouthraillink.org], "Oslo - Follo Line", dort Tunnelquerschnitt in guter Auflösung ([https://images.squarespace-cdn.com/content/561e6ed5e4b039248a6a94aa/1448190941518-91GQ3HE8YZ94HPAR0FDY/Follo+Line+Tunnel+Cross+Sections.jpg?content-type=image%2Fjpeg images.squarespace-cdn.com]): Rettungswegbreite 1,400 m, Serviceweg 0,942 m, Belüftungsventilatoren</ref> || 12,5‰<br /><ref name="Email040518"/> || 52 m²<br /><ref name="Email040518">Email banenor.no an C. Engelhardt v. 04.05.2018</ref> || 8,75&nbsp;m<br /><ref name="Email040518"/> || 1,400&nbsp;m<br /><ref name="Follo-CrossSection"/> || 500&nbsp;m<br /><ref>Tore Myhrvold, "The Follo Line Project New double track for 250 km/h from Oslo S to Ski, Supplier Meeting, 01.02.2018 (pdf [http://www.banenor.no/contentassets/ea0f39b8da76499c977a379131e2051a/5.-follobaneprosjektet---tore-myhrvold---2018-02-01.pdf banenor.no]), Folie 2</ref> || 1,4×2,0<br /><ref name="Elkuch-Tueren"/> ||  || 489<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/NSB_Type_73 NSB Type 73], genauer BM 73B in Doppeltraktion mit 216 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (243 Sitzplätze + 1 Schaffner) = 489 Personen</ref> || 216&nbsp;m<br /><ref>de.wikipedia.org</ref> || 1,75
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| style="text-align:left" | {{id|FrankfFern}}'''Frankfurt Fernbahn-<br />tunnel''' (DE) || 30-40/40<br />-50<ref name="wpFFbT">[https://de.wikipedia.org/wiki/Fernbahntunnel_Frankfurt_am_Main de.wikipedia.org/wiki/Fernbahntunnel_Frankfurt_am_Main]</ref> || 120<br /><ref name="wpFFbT"/> || 1,9 o. 8<br /><ref name="wpFFbT"/> || {{cl|c0fbb4|1[[#HS|HS]]}}<br /><ref name="wpFFbT"/> || 25 ‰<br /><ref name="wpFFbT"/> || 52,7 m²<br /><ref name="FFbTMbErl"/> || 8,8 m<br /><ref name="FFbTMbErl"/> ||  (1,2(1,5))<br />m<ref name="FFbTQS">Dieser Regelquerschnitt ist der Machbarkeitsstudie beigefügt: DB Netze, "Machbarkeitsstudie, Anlage 5 - Querschnitte", Datei "05_01_RQ_1-gleisiger_Tunnel_geschlossene_BW.pdf" (zip [https://www.fernbahntunnel-frankfurt.de/files/page/06_infothek/Anlage_05_Querschnitte.zip fernbahntunnel-frankfurt.de]). Dort wird eineRettungswegbreite von 1,4 m ausgemessen, da von rund 2 m Platz in der Tunnelröhre je 0,3 m abgehen für "Auffahrttoleranz" und "Bautechnischen Nutzraum". Dieser Querschnitt hat aber einen Radius von 4,65 m und ausgemessen einen freien Querschnitt von 59 m². In der Machbarkeitsstudie wird jedoch ein Radius von 4,4 m und ein freier Querschnitt von 52,7 m² angegeben ({{cit|Frankfurt Fernb. Machbark.}} S. 46), entsprechend der kleineren Röhre wird eine Rettungswegbreite bei Einbauten von 1,2 m und ohne Einbauten von 1,5 m abgeschätzt.</ref> || 500 m<br /><ref name="FFbTMbErl">({{id|Frankfurt Fernb. Machbark.}}Frankfurt Fernb. Machbark.) DB Netze, "Erläuterungsbericht zur Machbarkeitsstudie", 22.02.2021 (pdf [https://www.fernbahntunnel-frankfurt.de/files/page/06_infothek/20210212_Erlaeuterungsbericht_MKS_FBT.pdf fernbahntunnel-frankfurt.de]), S. 46: Radius 4,4 m, also Innendurchmesser 8,8 m, freier Querschnitt 52,7 m², S. 48: Querschläge 2,25 m × 2,25 m, S. 105, 107, 109, 111: Querschlagabstand höchst. 500 m, S. 113: Türen </ref> || <small>2,0×2,3*</small><br /><ref name="FFbTMbAnl10Qs">DB Netze, "Machbarkeitsstudie, Anlage 10 - L-E-R-Konzepte" (zip [https://www.fernbahntunnel-frankfurt.de/files/page/06_infothek/Anlage_10_L-E-R-Konzepte.zip fernbahntunnel-frankfurt.de]), Datei "10_08_01_Rettungskonzept_zwei_1-gleisige_Tunnelröhren_QS_RQ_und_Schnitte.pdf": Querschlagtür 2 × 2,3 m, Querschlag 2,8 × 3 m (ausgemessen)</ref> || <small>2,8×3,0*</small><br /><ref name="FFbTMbAnl10Qs"/> || 2.615<br /><ref name="FrankfFernbPers">Die für den Fernbahntunnel geplanten 4-teiligen Alstom Coradia Stream HC in Doppeltraktion mit 1.080 Sitzplätzen haben analog zu den S21-Zügen ({{cit|S21 Zugmaterial}}) 1.532 Stehplätze, hinzu kommen 2 Schaffner und ein Lokführer = 2.615 Insassen bei einer Länge von 262,8 m ({{cit|Heyd/Engelh/Peil 2023}} S. 17 f)</ref> || 263 m<br /><ref name="FrankfFernbPers"/> || 12,2
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Gotthard}}{{id|Gotthard Basistunnel}}'''Gotthard Basis-<br />tunnel'''(CH) || 1999/16<br /><ref name="wpGotthard"/> || 250<br /><ref name="wpGotthard"/> || 57,1(19)<br /><ref name="wpGotthard">[https://de.wikipedia.org/wiki/Gotthard-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Gotthard-Basistunnel]</ref> || <small>{{Cl|79e064|2[[#ES|ES]]}},{{Cl|79e064|[[#BK|BK]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}},<br />{{Cl|c0fbb4|[[#TT|TT]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}</small><ref>Siemens AG, "Referenzbericht Verkehr & Transport Gotthard-Basistunnel", 2015 (pdf [https://static.dc.siemens.com/datapool/industry/automation/Tech-Art/2016/2016_01_08_Gotthard-Basistunnel/Gotthard_Basistunnel_DE.pdf static.dc.siemens.com]), Bl. 4: Bahntunneltore. Für weitere Sicherheitseinrichtungen siehe ([[#Sala_2016|Sala 2016]])</ref> || 6,8 ‰<br /><ref name="wpGotthard"/> || 41 m²<br /><ref name="Sala_2016">{{id|Sala 2016}}(Sala 2016) Alex Sala, "Gotthard Base Tunnel – Technical project overview / Gotthard-Basistunnel – Technische Projektübersicht", 04.04.2016 ([http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/geot.201600007/abstract onlinelibrary.wiley.com]), Abstract</ref> || 7,76&nbsp;m<br /><ref name="wpGotthard"/> || 1 m<br /><ref name="AlpTransGotth"/><ref name="CH-Rettw-beidseitig">Bis 04.2024 wurden für Gotthard-, Ceneri- und Lötschberg-Basistunnel die Gehwege beidseitig der Gleise als Fluchtwege angesetzt auf Grund von mehreren Veröffentlichungen die das nahegelegt hatten. Etwa zum Gotthard-Tunnel ([[#Sala_2016|Sala 2016]]): ''"Bankette" dienen als "Fluchtwege"''. Sowie besonders klar formuliert hier: Raphael Wick, "Gotthard-Basistunnel", in: "VSVIsion 2016", Jahreszeitschrift des VSVI Bayern, 2016, S. 16-22 (pdf [https://www.vsvi-bayern.de/fileadmin/user_upload/InfoCenter/Zeitschriften/2016_Zeitschrift.pdf vsvi-bayern.de]), S. 19 / Bl. 21: ''"Höhe und Geometrie der Bankette: Im Ereignisfall gute Ausstiegsmöglichkeit aus dem Zug sowie Aufstiegsmöglichkeit auf die Bankette von der Fahrbahn aus; Breite beidseitig mindestens 1,00 m"''. Zum Lötschberg-Basistunnel hier: Goppenstein, "Basistunnel" ([https://goppenstein.info/eisenbahnprojekte/basistunnel/ goppenstein.info]): "Um überhaupt aus den Zügen aussteigen zu können, wurde beidseitig der Gleise ein Bankett erstellt." Mitarbeiter der Schweizer Gruner-AG ([[#Hagenah_2012|Hagenah 2012]]) bezeichnen in Fachartikeln beidseitige Fluchtwege mit je 1,2 m Breite als "üblich". Inzwischen wurde aber eine entsprechende Anfrage auf der SBB-Communiy-Seite eindeutig beantwortet, dass nur der Rettungsweg auf einer Seite genutzt werden soll (20.09.2023, SBB-Community, "Gotthard-Basistunnel: Fluchtwege auf beiden Seiten des Zugs?", [https://web.archive.org/web/20230921122510/https://sbbcffffs-community.sbb.ch/t5/Unterwegs-mit-der-SBB/Gotthard-Basistunnel-Fluchtwege-auf-beiden-Seiten-des-Zugs/m-p/67364 web.archive.org/sbbcffffs-community.sbb.ch]).</ref> || 325&nbsp;m<br /><ref name="wpGotthard"/> || 1,6×2,2<br /><ref name="ElkuchTore">Elkuch Bator, "Tunneltore. Rail", 2010 (pdf [http://docplayer.org/16496629-Tunneltore-rail-ihr-partner-fuer-massgeschneiderte-torloesungen.html docplayer.org]), S. 11 / Bl. 6.<br />Zu Gotthard-Basistunnel siehe auch: ift Rosenheim, "Gotthard-Tunnel mit ift-geprüften Fluchttüren Türen als Lebensretter im Tunnel", 08.07.2016 (pdf [https://www.ift-rosenheim.de/documents/10180/1206724/PI160661/3833df33-cae9-4697-b0e7-59fa59bfa890 ift-rosenheim.de])</ref> || <small>3,68×3,25</small><br />* <ref>Alpiq Burkhalter Technik AG, Faltblatt "Doppelboden" (pdf [http://www.alpiqburkhalter.ch/fileadmin/Dateien/PDF/ABAG_Doppelboden_Folder.pdf alpiqburkhalter.ch]), S. 2 Breite laut Bemaßung, Höhe ausgemessen</ref> || 1.373<br /><ref name="Twindexx">Angesetzt wird der Twindexx Swiss Express [https://de.wikipedia.org/wiki/SBB_RABe_502 SBB RABe 502] in Doppeltraktion mit 401,2 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (682 Plätze + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter) = 1.373 Personen. In den Zügen gibt es keine Stehplätze (05.05.2017, [https://www.nzz.ch/schweiz/100-tage-basistunnel-die-freude-am-gotthard-ist-getruebt-ld.1290045 nzz.ch], "Die Freude am Gotthard ist getrübt").</ref> || 401&nbsp;m<br /><ref name="Twindexx"/> || 5,7
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| style="text-align:left" | {{id|GroeneHart}}'''Groene Hart Tunnel'''<br />(NL){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2000/05<br /><ref>[https://nl.wikipedia.org/wiki/Groene_Harttunnel nl.wikipedia.org/wiki/Groene_Harttunnel]</ref> || 300<br /><ref name="GroeneHart-Leendertse"/> || 7,2 km<br /><ref>Hsl tunnel project pictures ([https://hayobethlehem.nl/weblog/2003/09/hsl-tunnel-project-pictures/ hayobethlehem.nl])</ref> || {{Cl|c6d7ff|[[#HR|HR]]}},{{cl|c0fbb4|5[[#RS|RS]]}},<br />{{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<ref name="GroeneHart-Bockholts"/> || 25 ‰<br /><ref name="GroeneHart-Leendertse">W. L. Leendertse, H. Burger, "Travelling at 300 km/hour under the "Green Heart" of Holland — a tunnelling challenge", Tunnelling and Underground Space Technology Volume 14, Issue 2, April–June 1999, S. 211-216 ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0886779899000346?via%3Dihub sciencedirect.com]), S. 214<br />S. Gupta, H. Van den Berghe, G. Lombaert, G. Degrande, "Numerical modelling of vibrations from a Thalys high speed train in the Groene Hart tunnel", Soil Dynamics and Earthquake Engineering Volume 30, Issue 3, S. 82-97, 03.2010 ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0267726109001511 sciencedirect.com]), ausgemessen von Fig. 1</ref> || 49 m²*<br /><ref name="Lesueur">Didier Lesueur, "Use of Special Hydrated Lime for Tunnel Grouts", Congrès AFTES 2011 ([https://www.slideshare.net/didierlesueur/use-of-special-hydrated-lime-for-tunnel-grouts slideshare.net]), ausgemessen auf Folie 10, Profil: Halbröhrenprofil, d.h. Segment einer Röhrenhälfte</ref>|| >6,35<*<br /><ref name="Lesueur"/> || 1,5 m<br /><ref name="GroeneHart-Bockholts">P. Bockholts, "Beveiligingsconcept HSL-Zuid, Deel B: Boortunnel onder het Groene Hart", 20.07.2000 (pdf [https://www.cob.nl/wp-content/uploads/2018/01/JHO-428.V.03.D.pdf cob.nl]), S. 7-10: Rettungsschächte, S. 9: Belüftungsventilatoren, S. 11/12: Rettungswegbreite meist 1,5 m (auch Ausgangswert für Fluchttürbreite), Querstollenabstand 150 m, S. 12: Fluchttürbreite 2,1 m, S. 26 / Bl. 27: Querschlagabstand von 300 m auf 150 m gesenkt, um die Evakuierungszeit von 8 Min. auf 4 Min. zu senken, S. 36-38 / Bl. 37-39: Zug mit größter Kapazität "Shuttle" mit 2.000 Insassen und 400 m Länge</ref> || 150&nbsp;m<br /><ref name="GroeneHart-Bockholts"/> || 2,1 × ?<br /><ref name="GroeneHart-Bockholts"/> || n.v.<br /><ref name="RP_kein_Querschlag"/> || 2.000<br /><ref name="GroeneHart-Bockholts"/> || 400 m<br /><ref name="GroeneHart-Bockholts"/> || 2,5
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<!-- Serviceweg: || 0,9 m<br /><ref name="Lesueur"/> -->
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| style="text-align:left" | '''Großer Belt Bahn-<br />Tunnel''' (DK) || 1988/97<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer-Belt-Bahntunnel de.wikipedia.org/wiki/Großer-Belt-Bahntunnel]</ref> || 180<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Copenhagen%E2%80%93Fredericia/Taulov_Line en.wikipedia.org/wiki/Copenhagen–Fredericia/Taulov Line]</ref> || 8 km<br /><ref name="wpBelt">[https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Belt_Fixed_Link#East_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Great_Belt_Fixed_Link#East_Tunnel]</ref> || {{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="SundBaelt"/><ref name="Wehner_Tunnellueftung"/> || 16,5‰<br /><ref>06.04.2017, [https://www.tveast.dk/artikel/20-aar-siden-rullede-det-foerste-tog-under-storebaelt-folk-var-skraekslagne tveast.dk], "I dag er det præcis 20 år siden, det første tog kørte under Storebælt. I begyndelsen måtte DSB sætte busser ind til flere af de skræmte passagerer"</ref> || 34 m²*<br /><ref name="SundBaelt"/> || 7,7&nbsp;m<br /><ref name="SundBaelt">Sund & Bælt, "Forbindelsen over Storebælt, To broer og en tunnel", 2017 (pdf [http://publications.sundogbaelt.dk/Storeblt/forbindelsen-over-storebaelt-to-broer-og-en-tunnel/?Page=23 publications.sundogbaelt.dk]), Innendurchmesser Bl. 22, freier Querschnitt und Rettungswegbreite auf Bl. 22 ausgemessen</ref> || 2×1,45m<br /><ref name="StoreBaeltsTun">Leif J. Vincentsen, Martin Justesen, "Om Storebæltstunnelen – 10 år efter", DFTU 28.11.2006 (pdf [http://www.dftu.dk/Faelles/Modereferater/2006.11.28%20storebaelt%2010%20ar%20efter.pdf dftu.dk]), S. 8</ref> || 250&nbsp;m<br /><ref name="wpBelt"/> || 1,4×2,1<br /><ref>S.K. Fullalove, "Storebælt Eastern Railway Tunnel", 1996 ([https://books.google.de/books?id=Ttk95hzosvsC&pg=PA54 books.google.de]), S. 54</ref> || ? x 3,5<br /><ref name="MurrayStorebaelt">M. J. Murray, Mott MacDonald, S. D. Eskesen, "Design and Construction of Cross Passages at the Storebælt Eastern Railway Tunnel", 1997 (pdf [https://www.cob.nl/wp-content/uploads/2018/01/MNA-034.CT_.07.A.pdf cob.nl]), S. 4 / Bl. 6</ref> || 720<br /><ref name="MurrayStorebaelt"/> || 300 m<br /><ref name="MurrayStorebaelt"/> || 1,14
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Guadarrama}}{{id|Guadarrama Tunnel}}'''Guadarrama Tunnel'''<br />(ES) || 2002/07<br /><ref name="Guadarrama_de.wp"/> || 350<br /><ref name="PalomarGuadarrama"/> || 28,4(14)<br /><ref>04.12.2014, [https://www.vialibre-ffe.com/noticias.asp?not=208 vialibre-ffe.com], "Túnel de Guadarrama": Sala de emergencia in der Mitte des Tunnels.</ref> || {{Cl|79e064|[[#ES|ES]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#TT|TT]]}}<br /><ref>Adif, "Seguridad Túneles en Construcción" (pdf [http://www.adifaltavelocidad.es/en_US/infraestructuras/doc/seguridadguadarrama.pdf adifaltavelocidad.es (Bl. 6)]</ref><ref name="Wehner_Tunnellueftung"/> || 15,0‰<br /><ref>[http://www.adifaltavelocidad.es/en_US/infraestructuras/lineas_de_alta_velocidad/madrid_valladolid/tunel_de_guadarrama.shtml adifaltavelocidad.es], "Madrid – Valladolid line Guadarrama tunnel"</ref> || 52 m²<br /><ref name="Montero"/> || 8,5&nbsp;m<br /><ref name="Guadarrama_de.wp"/> || 1,713&nbsp;m<br /><ref>Eduardo Perucha, "La experiencia en la explotación de un túnel ferroviario singular: GUADARRAMA", 26.10.2012 (pdf [https://about.ita-aites.org/wg-committees/ita-cosuf/publications/download/197_0bba9ef3c26becc5c5c883e3bf14263b about.ita-aites.org]), Folie 7: Rettungswegbreite 1,713 m, Serviceweg 1,440 m</ref> || 250&nbsp;m<br /><ref name="Guadarrama_de.wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Guadarrama-Tunnel de.wikipedia.org/wiki/Guadarrama-Tunnel]</ref> || <small>1,6×2,1*</small><br /><ref name="PalomarGuadarrama">Rafael López Palomar, "Construction and Operation of Long Tunnels in High Speed. Guadarrama Experience", UIC 6th World Congress on High Speed Rail, Amsterdam, 03.2008 (pdf [https://uic.org/apps/presentation/lopezpalomar.pdf uic.org]), Querschlaghöhe S. 3, Querschlagtür ausgemessen S. 22.<br />Rafael López Palomar, "Experiencia de Guadarrama Construccion y Funcionamiento de un Tunel de Base Para Alta Velocidad", 10.2008 (pdf [http://www.transpirenaica.org/ficheros/2008/6_215813.pdf transpirenaica.org]), S. 3: Querschlaghöhe und km/h, S. 18: Querschlagtür ausgemessen.</ref> || ? × 3,71<br /><ref name="PalomarGuadarrama"/><ref name="ExpTuneles"/> || 715<br /><ref name="ZugGuadarrama">Auf den Strecken [https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid Madrid-Valladolid] (Guadarrama-, San Pedro-Tunnel) sowie [https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_C%C3%B3rdoba-M%C3%A1laga Cordoba-Malaga] fährt der [https://de.wikipedia.org/wiki/RENFE-Baureihe_102 AVES 112], es wird Doppeltraktion mit 400 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (353 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter) = 715 Personen.</ref> || 400 m<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 1,07
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|HS2}}'''High Speed 2<br />Chiltern T.''' (GB) || 2021/24<br /><ref name="Chiltern-we"/> || 320<br /><ref name="HS2-Turner">James Turner, "Aerodynamic design of HS2 tunnels", 24.02.2021 ([https://majorprojects.org/resources/aerodynamic-design-of-hs2-tunnels/ majorprojects.org]), Chiltern Tunnel: 320 km/h</ref> || 16,04 km<br /><ref name="Chiltern-we">[https://en.wikipedia.org/wiki/Chiltern_tunnel en.wikipedia.org/wiki/Chiltern_tunnel]</ref> || {{cl|c0fbb4|1[[#RS|RS]]}}, {{Cl|c0fbb4|4[[#RA|RA]]}},<br />{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<ref>Align, "The HS2 route in the Chilterns and the Colne Valley", 2021 (pdf [https://assets.hs2.org.uk/wp-content/uploads/2021/08/Chesham-Rd-Design-Final.pdf assets.hs2.org.uk]), S. 1: Chiltern Tunnel mit 4 Rauchabzugsschächten und einem Rettungsschacht. Belüftungssystem siehe ({{cit|HS2 Options}})</ref> || 10(30)<br /><ref name="HS2">HS2, "High Speed Rail in the Chilterns Part 1: General Long Tunnel Requirements", 06.2015 (pdf [https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/436540/5._C222-ATK-TN-REP-020-000013_P02.pdf gov.uk]), Gradient Bl. 34, Querschnittsfläche und Innendurchmesser Bl. 111, 16, Querschlagabstand Bl. 10</ref> || 59 m²<br /><ref name="HS2-Turner"/> || 9,1&nbsp;m<br /><ref name="Chiltern-we"/> || style="background-color:#f2f2f2" | 1,7 m*<br /><ref name="HS2_Options">{{id|HS2 Options}}(HS2 Options) High Speed 2 Limited, "High Speed 2, London to West Midlands Chilterns Long Tunnel Options Review", 01.2012 (pdf  {{dr|http}}{{dr|://assets.hs2.org.uk/sites/default/files/inserts/120116%20arup%20hs2%20lwm%20chiltern%20long%20tunnel%20options%20review%20report.pdf}}, nicht mehr erreichbar, Fehler auf archive.org), S. 12, 22, 23 / Bl. 18, 28, 29: (ursprünglicher) Querschlagabstand 250 m, S. 17 / Bl. 23 f Belüftungsschächte, S. 25 / Bl. 31: Freier Querschnitt 56 m² (damaliger Wert), Innerer Durchmesser 8,9 m (damaliger Wert), Rettungswegbreite 1,7 m (ausgemessen), Serviceweg 1,3 m (ausgemessen), dort auch für 7,55 m Innendurchmesser für den Manchester Tunnel abgeschätzt: Ca. 40 m² freier Querschnitt, Rettungswegbreite 1,3 m, Serviceweg 1,1 m</ref> || 380&nbsp;m<br /><ref name="HS2"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 1.105<br /><ref name="HS2-trains">HS2, "Curzon Street Station design", 01.2020 (pdf [https://assets.hs2.org.uk/wp-content/uploads/2020/01/20163625/A5_Curzon-Street-Station-design_WEB.pdf assets.hs2.org.uk]), S. 4: 1.100 Passagiere in 400 m langen Zügen + 1 Lokführer + 4 Zugbegleiter</ref> || 400 m<br /><ref name="HS2-trains"/> || 2,1
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|HS2}}'''High Speed 2<br />Manchester T.''' (GB) || 20??/32<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Manchester_Piccadilly_station#High_Speed_2 en.wikipedia.org/wiki/Manchester_Piccadilly_station#High_Speed_2]</ref> || 228<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/High_Speed_2#Manchester_city_centre_(Phase_2b) en.wikipedia.org/wiki/High_Speed_2#Manchester_city_centre_(Phase_2b)]</ref> || 12,8 km<br /><ref name="Manchester-Shafts"/> || {{Cl|c0fbb4|4[[#RA|RA]]}}, {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br /><ref name="Manchester-Shafts">HS2, "Tunnel shafts and portals", 06.2019 (pdf [https://assets.hs2.org.uk/wp-content/uploads/2018/10/19140051/Vent-Shafts-and-Porous-portals.pdf assets.hs2.org.uk]), S. 5: Manchester Tunnel 12,8 km, 4 Rauchabzugsschächte. Belüftungssystem siehe ({{cit|HS2 Options}}).</ref> || 25 ‰<br /><ref>HS2 Ltd., "Route Engineering Report. West Midlands to Manchester", 07.2013 (pdf [http://data.parliament.uk/DepositedPapers/Files/DEP2013-1298/P2C15_Engineering_MANCHESTER.pdf data.parliament.uk]), S. 59 / Bl. 61 Manchester Tunnel Gradient 25 ‰</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |(40 m²)<br /><ref name="HS2_Options"/> || 7,55&nbsp;m<br /><ref>HS2, "Tunnel construction and methodology", 09.2020 (pdf [https://assets.hs2.org.uk/wp-content/uploads/2020/10/01150931/N30-Tunnel-Construction-Methodology.pdf assets.hs2.org.uk]), S. 4 Innerer Durchmesser 7,55 m</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (1,4 m)<br /><ref name="HS2_Options"/> || 380&nbsp;m<br /><ref name="HS2"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 1.105<br /><ref name="HS2-trains"/> || 400 m<br /><ref name="HS2-trains"/> || 5,2
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| style="text-align:left" | '''High Speed Rail<br />Study''' (AU) || (Studie)<br /><ref name="HSRP2"/> || 400<br /><ref name="HSRP2"/> || ?? km<br /><ref name="HSRP2"/> || {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br /><ref name="HSRP2"/> || ≤25‰<br /><ref name="HSRP2">The Study Team, "High Speed Rail Study Phase 2 Report, Appendix Group 2 Preferred HSR system", 03.2013 (pdf [https://infrastructure.gov.au/rail/trains/high_speed/files/HSR_Phase_2_Appendix_Group_2_Preferred_HSR_system.pdf infrastructure.gov.au]), Bl. 8: Max. 300 m lange Züge mit 780 Plätzen, Bl. 20: Entwurfsgeschwindigkeit 400 km/h, Bl. 68: Gradient, Bl. 35: Innendurchmesser und Querschnittsfläche (ausgemessen), S. 19 / Bl. 84; Rettungswegbreite, S. 19 / Bl. 37: Querschlagabstand, Belüftungssystem</ref> || 66 m²*<br /><ref name="HSRP2"/> || 10,2&nbsp;m<br /><ref name="HSRP2"/> || 1,2&nbsp;m<br /><ref name="HSRP2"/> || 250&nbsp;m<br /><ref name="HSRP2"/> || k.A.<br /><ref name="HSRP2"/> || k.A.<br /><ref name="HSRP2"/> || 780<br /><ref name="HSRP2"/> || 300 m<br /><ref name="HSRP2"/> || 1,39
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| style="text-align:left" | '''Hong Kong Express<br />Rail Link XRL''' (CN) || 2011/18<br /><ref name="HongKong_XRL_wp"/> || 200<br /><ref name="HongKong_XRL_wp">[https://en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou%E2%80%93Shenzhen%E2%80%93Hong_Kong_Express_Rail_Link_Hong_Kong_section en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou–Shenzhen–Hong_Kong_Express_Rail_Link_Hong_Kong_section]</ref> || 26 (16)<br /><ref name="MorrisXRL"/>|| {{Cl|79e064|[[#ES|ES]]}}, {{Cl|c0fbb4|[[#RA|RA]]}}<br /><ref name="MorrisXRL"/> || 20,0‰<br /><ref name="MorrisXRL">Alan Morris, "Planning a Tunnel and it’s Excavation (Case Study: Express Rail Link)", 13.06.2009 (pdf [http://www.hkieged.org/download/workgroup/planning%20a%20tunnel%20and%20execavation%20method.pdf hkieged.org]), Gradient S. 19 / Bl. 5, Länge längstes Segment, Lage Evakuierungs-Station und Rauchabzugs-Schächte S. 49 / Bl. 13, Rettungswegbreite S. 50 / Bl. 13, Querschlagabstand S. 48 / Bl. 12)</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (45 m²)<br /><ref>geschätzt aus einem angenommenen 13 % Anteil Beton</ref> || 8,15&nbsp;m<br /><ref name="Arcadis">Arcadis, "ARCADIS TUNNELS Solutions built on experience" (pdf [https://www.arcadis.com/media/F/7/4/%7BF749386D-7190-4DB8-A358-A5825D6B5372%7DArcadis%20Tunnels.pdf arcadis.com]), S. 25</ref> || 1,5&nbsp;m<br /><ref name="MorrisXRL"/> || 250&nbsp;m<br /><ref name="MorrisXRL"/> || <small>2,44×2,33</small><br /><ref>15.10.2009, [https://www.hausner.com.hk/mtrkowloonsouthernlink.html hausner.com.hk], "MTR Kowloon Southern Link – Tunnels and Ventilation Building", Querschlagtüren 2,435 × 2,33 m</ref> ||  || 1.198<br /><ref name="HK-XRL CR400">•&nbsp;[https://en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou%E2%80%93Hong_Kong_high-speed_train en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou–Hong_Kong_high-speed_train]: Kapazitätsstärkste Züge: CR400AF-A, CR400BF-A (werden modellhaft auch für Bohai-Tunnel angenommen). •&nbsp;[https://en.wikipedia.org/wiki/Fuxing_(train) en.wikipedia.org/wiki/Fuxing_(train)]: 1.193 Sitzplätze + 5 Angestellte (geschätzt), 414 m Länge.</ref> || 414 m<br /><ref name="HK-XRL CR400"/> || 2,6
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| style="text-align:left" | '''Kaiser-Wilhelm-<br />Tunnel (neu)''' (DE) || 2010/14<br /><ref name="KW-de.wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiser-Wilhelm-Tunnel#Ausbau de.wikipedia.org/wiki/Kaiser-Wilhelm-Tunnel#Ausbau]</ref> || 120<br /><ref name="Openrailway"/> || 4,24 km<br /><ref name="KW-de.wp"/> || {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || 4,8 ‰<br /><ref name="KW_Tauch2012">Bodo Tauch, Dieter Handke, Marco Reith, "Kaiser-Wilhelm-Tunnel: Unterfahrung der Oberstadt Cochems im EPB-Modus", Tunnel 4/2012 (pdf [https://www.tunnel-online.info/download/455404/2012_04_Kaiser_Wilhelm_Tunnel.pdf tunnel-online.info]), S. 52 / Bl. 3 Abb. 2</ref> || 53 m²*<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || 8,8 m<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || (1,5 m)<br /><ref name="KW_Tauch2013">Bodo Tauch, "Kaiser-Wilhelm-Tunnel: Von der Planung bis zur Ausführung", Tunnel 1/2013 (pdf [https://www.tunnel-online.info/download/518889/2013_01_Kaiser-Wilhelm-Tunnel.pdf tunnel-online.info]), S. 26 / Bl. 3: Innenradien von Bemaßung übernommen, Rettungs- und Servicewegbreite und Tunnelquerschnitte grob ausgemessen, dazu Querschnitt in besserer Qualität: (jpg [https://www.tunnel-online.info/imgs/100841721_94d637b9b5.jpg tunnel-online.info])</ref> || 471 m<br /><ref name="KW_BeMo">BeMo Tunneling GmbH, "Neuer Kaiser-Wilhelm-Tunnel" ([https://web.archive.org/web/20170429113858/https://www.bemo.net/de/referenzen/neuer-kaiser-wilhelm-tunnel-23 web.archive.org/bemo.net]), 8 Querschläge → 9 Querschlagabstände á 471 bzw. 468 m</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 1.108<br /><ref name="Filrt 3">[https://de.wikipedia.org/wiki/Moselstrecke#Schienenpersonennahverkehr de.wikipedia.org/wiki/Moselstrecke#Schienenpersonennahverkehr]: Flirt 3, in Doppeltraktion ([https://youtu.be/QW02xfW6POo youtu.be/QW02xfW6POo] Annahme Doppeltraktion nach realem Vorbild), [https://de.wikipedia.org/wiki/Stadler_Flirt#Varianten%C3%BCbersicht de.wikipedia.org/wiki/Stadler_Flirt]: Fünfteilig BR 429, 90,8 m, 274 Sitzplätze + 280 Stehplätze </ref> || 182 m<br /><ref name="Filrt 3"/> || 3,1
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| style="text-align:left" | '''Kaiser-Wilhelm-<br />Tunnel (alt)''' (DE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || <small>1874/2017</small><br /><ref name="KaiserWilhelm_wp"/> || 120<br /><ref name="Openrailway">[https://www.openrailwaymap.org/ openrailwaymap.org/]</ref> || 4,20 km<br /><ref name="KW-de.wp"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#MP|MP]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || 3,3 ‰<br /><ref name="KaiserWilhelm_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiser-Wilhelm-Tunnel#Lage_und_Verlauf de.wikipedia.org/wiki/Kaiser-Wilhelm-Tunnel#Lage_und_Verlauf]: 14 m Höhenunterschied auf im Mittel 4220 m Länge</ref> || 39 m²*<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || >7,23m<<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || (1,3 m)<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || 468 m<br /><ref name="KW_BeMo"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 1.108<br /><ref name="Filrt 3"/> || 182 m<br /><ref name="Filrt 3"/> || 5,2
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| style="text-align:left" | '''Kallidromo Tunnel'''<br />(GR) || <small>1997/2013</small><br /><ref>[https://el.wikipedia.org/wiki/%CE%A3%CE%AE%CF%81%CE%B1%CE%B3%CE%B3%CE%B1_%CE%9A%CE%B1%CE%BB%CE%BB%CE%B9%CE%B4%CF%81%CF%8C%CE%BC%CE%BF%CF%85 el.wikipedia.org/wiki/Σήραγγα_Καλλιδρόμου]</ref> ||250<br /><ref name="Kallidromo_Tsitouras">C. Tsitouras, "Modernization of Greek Railways", 2002 (pdf [https://www.witpress.com/Secure/elibrary/papers/CR02/CR02112FU.pdf witpress.com])</ref> || 9 km<br /><ref name="EU TunnelCost">pwc, "Assessment of unit costs (standard prices) of rail projects (CAPital EXpenditure) Final report Contract No 2017CE16BAT002", 2018 ([https://ec.europa.eu/regional_policy/en/information/publications/reports/2018/assessment-of-unit-costs-standard-prices-of-rail-projects-capital-expenditure ec.europa.eu]), Annex 13 "Case Study on Tunnels" (pdf [https://ec.europa.eu/regional_policy/sources/docgener/studies/pdf/assess_unit_cost_rail/annex_13_case_study_tunneling.pdf ec.europa.eu]), Bl. 29</ref> || – || 6 ‰<br /><ref name="Kallidromo_Tsitouras"/> || 56 m²<br /><ref name="Kallidromo_Tsitouras"/> || 9,0 m<br /><ref name="Kallidromo_Tsitouras"/> || 1,4 m*<br /><ref>Ausgemessen aus dem Foto [https://i.ytimg.com/vi/ZAH-vnzKEns/maxresdefault.jpg i.ytimg.com/vi/ZAH-vnzKEns/maxresdefault.jpg]</ref> || 500 m<br /><ref name="EU TunnelCost"/> || style="background-color:#f2f2f2" | ||  || 480<br /><ref>22.08.2018, [https://www.griechenland.net/nachrichten/chronik/24274-mit-dem-silberpfeil-von-athen-nach-thessaloniki-d%C3%BCsen griechenland.net], "Mit dem Silberpfeil von Athen nach Thessaloniki düsen": Zugtyp "Frecciargento ETR 485" mit 480 Insassen</ref> || 237 m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/FS_ETR_480 de.wikipedia.org/wiki/FS_ETR_480]: Zuglänge Frecciargento ETR 485: 236,6 m</ref> || 1,45
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| style="text-align:left" | {{id|Koralm}}'''Koralmtunnel'''<br />(AT) || 2009/26<br /><ref name="Koralm"/> || 250<br /><ref name="Koralm"/> || 32,8(16,4)<br /><ref name="Koralm-Neumann-2008">Christof Neumann, Florian Diernhofer, Christian Sommerlechner, Manuel Burghart, "Tunnel Safety Concept Koralm Tunnel", 2008 (pdf [http://www.ilf.com.pl/fileadmin/user_upload/publikationen/44_Tunnel_Safety_Concept_Koralm_Tunnel.pdf ilf.com.pl]), Evakuierungsstation in der Mitte des Tunnels, hier 2 m breite Querschlagtüren, tatsächlich sind sie am Ende als Schiebetüren ({{cit|Thaller 2020}}) 1,60 m breit dimensioniert worden ({{cit|Steiner 2022}}).</ref> || {{Cl|79e064|2[[#ES|ES]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="Koralm-Neumann-2008"/> || 5,4 ‰<br /><ref name="Koralm">[https://de.wikipedia.org/wiki/Koralmtunnel de.wikipedia.org/wiki/Koralmtunnel]</ref> || 42,7 m²<br /><ref name="Koralm"/> || 7,9&nbsp;m<br /><ref name="Koralm"/> || style="background-color:#f2f2f2" | 1,8(2,1)m<br /><ref>({{cit|Steiner 2022}} S. 206 / Bl. 6): Rettungswegbreite zwischen 1,8 und 2,1 m.<br />[https://www.jaegerbau.com/bereiche/projekte/koralmtunnel-kat2/detail/ jaegerbau.com], "Koralmtunnel KAT2", dort die Abbildung vom Tunnelquerschnitt ([https://www.jaegerbau.com/fileadmin/_processed_/d/b/csm_Regelquerschnitt-klein_02_d30e5a3cc6.jpg jaegerbau.com]), Serviceweg 1,2 m (ausgemessen)</ref> || 500&nbsp;m<br /><ref name="Koralm"/> || style="background-color:#f2f2f2" | 1,6×2,2<br /><ref name="Koralm-Steiner-2022">({{id|Steiner 2022}}Steiner 2022) Helmut Steiner, Michael Bacher, "Egress-Doors in ÖBB Railway Tunnels – Basics, Decisions, Recommendations", 2022 (pdf [https://openlib.tugraz.at/download.php?id=6317192269ad9&location=browse openlib.tugraz.at]), S. 206 / Bl. 6: Fluchttürbreite 1,6 m, -höhe 2,2 m.</ref>  ||  || 909<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 3,0
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Loetschberg}}'''Lötschberg Basis-<br />tunnel''' (CH) || 1999/07<br /><ref name="wpLoetschberg"/> || 250<br /><ref name="wpLoetschberg"/> || 34,6(14)<br /><ref name="Loetschberg-Broschuere">{{id|Loetschberg_Broschuere}}(Lötschberg Broschüre) BLS AG, "NEAT Lötschberg Bauwerk, Betrieb, Verkehrsangebot und weiterer Ausbau", 05.2016 (pdf [https://www.bls.ch/-/media/bls/pdf/broschueren/broschuere-neat-loetschbergtunnel.pdf?la=de&vs=1 bls.ch]), S. 17 Längestes Tunnelsegment, S. 18 Sicherheitseinrichtungen</ref> || <small>{{Cl|79e064|2[[#ES|ES]]}},{{cl|79e064|[[#BK|BK]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}},<br />{{Cl|c0fbb4|[[#TT|TT]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}</small><ref>Elearning SBB, "Ausrüstung Lötschberg-Basistunnel" ([https://elearning.sbb.ch/IT-SCG-KB/etcs/pages/26.html elearning.sbb.ch])</ref> || 13,0‰<br /><ref>bls, "NEAT Lötschberg – Bauwerk, Betrieb, Verkehrsangebot und weiterer Ausbau" (pdf [https://web.archive.org/web/20160710114956/https:/www.bls.ch/d/unternehmen/download-neatprofil.pdf archive.org / bls.ch]), S. 14</ref> || 52 m²<br /><ref name="Montero"/> || 8,56&nbsp;m<br /><ref name="wpLoetschberg">[https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6tschberg-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Lötschberg-Basistunnel]</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | 1,5*<br /><ref>Bernd Raderbauer, "Lötschberg-Basistunnel – Los Steg/Raron, Porr Tunnelbau in der Schweiz", Porr-Nachrichten 147/2005 (pdf [https://www.yumpu.com/de/document/view/25435399/latschberg-basistunnel-a-los-steg-raron-porrrs yumpu.com]), S. 4 (ausgemessen)</ref><ref name="CH-Rettw-beidseitig"/> || 333&nbsp;m<br /><ref name="wpLoetschberg"/> || 2,0×2,2<br /><ref name="ElkuchTore"/> ||  || 1.373<br /><ref name="Twindexx"/> || 401&nbsp;m<br /><ref name="Twindexx"/> || 3,1
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| style="text-align:left" | '''Malmö Citytunnel'''<br />(SE) || 2005/10<br /><ref name="wpSvMalmoe">[https://sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln]</ref> || 160<br /><ref>04.2011, [http://www.tunnel-online.info/de/artikel/tunnel_2011-04_Citytunnel_Malmoe_eroeffnet_1204635.html tunnel-online.info], "Citytunnel Malmö eröffnet"</ref> || 5,9&nbsp;km<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || {{cl|c0fbb4|2[[#HS|HS]]}}<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || 30 ‰<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || 41 m²*<br /><ref name="RingRail2008"/> || 7,8&nbsp;m<br /><ref>Sven Jansson, Jan Hartlén, Henrik Christensen, "Citytunneln, Malmö: Geotechnical hazards and opportunities", 02.2013 ([https://www.researchgate.net/publication/275686190_Citytunneln_Malmo_Geotechnical_hazards_and_opportunities researchgate.net])</ref> || 2 × 1,2 m<br /><ref>Jenny Ahlfont, Frida Vermina Lundström, "Tunnelutrymning Effekten av gångbanans bredd på förflyttningshastighet vid utrymning i en spårtunnel" (Tunnel Evacuation: An investigation into width as a speed determinant in the evacuation of railway tunnels via the use of walkways) (pdf [http://lup.lub.lu.se/luur/download?func=downloadFile&recordOId=3918368&fileOId=3918369 lup.lub.lu.se]) S. 29, 37</ref> || 350&nbsp;m<br /><ref>[https://www.lagercrantz.com/sv/communication/citytunneln-far-overvakning-fran-isg lagercrantz.com]</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 965<br /><ref name="MalmoeZug">Im Citytunnel kommen die Triebzüge X61 (Coradia Nordic) von alstom zum Einsatz ([https://sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln sv.wikipedia.org]), die eine Länge von 74,3 m und 234 Sitzplätze haben ([https://sv.wikipedia.org/wiki/X61 sv.wikipedia.org]). Die Bahnsteiglängen sind 350 m ([https://www.nord-lock.com/en-gb/insights/customer-cases/2009/tunnel-vision/ nord-lock.com], [http://www.tunnel-online.info/en/artikel/tunnel_2009-07_Fixing_Technology_in_the_Hyllie_Station_for_the_Malmoe_Citytunnel_329645.html tunnel-online.info]), so dass 4 Zugeinheiten halten können. So ergeben sich plus Lokführer 961 zu evakuierende Personen auf insgesamt 297,2 m Länge.</ref> || 297 m<br /><ref name="MalmoeZug"/> || 2,3
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Cenis}}'''Mont&nbsp;Cenis/d'Ambin<br />Basistunnel''' (FR/IT) || 2021/32<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-Cenis-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Mont-Cenis-Basistunnel]</ref> || 220<br ><ref name="Cenis-Poti"/> || 57,5(16,9)<br ><ref name="Cenis-Poti">P. Poti, A. Chabert, "Regulatory framework and railway safety approval procedures in a bi-national context the example of the Montcenis base tunnel", 2018 (pdf [https://www.telt-sas.com/wp-content/uploads/2020/11/Regulatory-framework-and-railway-safety-approval-procedures-in-a-bi-national-context-the-example-of-the-Montcenis-base-tunnel.pdf telt-sas.com]), Bl. 4 / Fig. 5: Rettungswegbreite nominell mind. 1,2 m, ausgemessen 1,8 m, Serviceweg ausgemessen 1 m, Höchstgeschwindgkeit 220 km/h, Bl. 5: Tunnellänge 57,5 km, längstes Segment 7,9 + 9 km = 16,9 km</ref> || {{Cl|79e064|3[[#ES|ES]]}},{{cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}},<br >{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<ref name="Cenis-Poti"/> || 12,5‰<br /><ref name="Cenis-Progressing">14.08.2013, [https://www.tunneltalk.com/Lyon-Turin-14Aug13-57km-long-tunnel-design-and-construction.php tunneltalk.com], "Progressing the Lyon-Turin base rail link"</ref> || 48 m²*<br /><ref name="itwpQuerschnitt">[https://it.wikipedia.org/wiki/File:Sezione_NLTL.png it.wikipedia.org/wiki/File:Sezione_NLTL.png], Querschnitt, Durchmesser und Rettungswegbreite ausgemessen</ref> || 8,7&nbsp;m<br /><ref name="itwpQuerschnitt"/> || 1,2/1,8m*<br ><ref name="Cenis-Poti"/> || 333&nbsp;m<br /><ref name="Cenis_fr.wp">[https://fr.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_base_du_Mont_d%27Ambin#En_Italie fr.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_base_du_Mont_d'Ambin#En_Italie]</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  || <small>4,3×2,93</small><br /><ref>Maurizio Bufalini, Gianluca Dati, Manuela Rocca, Riccardo Scevaroli, "The Mont Cenis Base Tunnel", Geomechanics and Tunnelling, 2017 (pdf [https://www.telt-sas.com/wp-content/uploads/2021/04/The_Mont_Cenis_Base_Tunnel_FINAL.pdf telt-sas.com]), Bl. 4 Querschlag 4,3 × 2,93 m</ref> || 1.117<br /><ref name="TGV 2N2"/> || 400 m<br /><ref name="TGV 2N2"/> || 2,3
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Bibra}}{{id|NBS E-LH}}<u>[[#NBS|NBS E-LH]]</u>:<br />&emsp;'''Bibratunnel''' (DE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2008/12<br /><ref name="wpBibra">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bibratunnel de.wikipedia.org/wiki/Bibratunnel]</ref> || 300<br /><ref name="wpBibra"/> || 6,467 km<br /><ref name="wpBibra"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#KB|KB]]}}<br /><ref>[http://www.vde8.de/mediathek/file/2510/dToFyLnkH0Bu24dvcJU-Usm1JTlViZHj_qXh0g8Yh7s/vde82_bibra_bau_03.jpg vde8.de / vde82_bibra_bau_03.jpg]: Bild mit Querschnitt des Bibratunnels, Profil mit Konstruktionsmaßen eines "Korbbogentunnels"</ref> || 4 ‰<br /><ref name="wpBibra"/> || 63 m²<br /><ref name="Bibra-Gisi">{{id|Gisi_2015}}(Gisi 2015) Bruno Gisi, Stefan Schöbel, "High-performance conventional tunnelling – The Bibra Tunnel on project VDE 8, Germany Konventioneller Hochleistungsvortrieb – Der Bibratunnel im Projekt VDE 8, Deutschland", Geomechanics and Tunnelling 8 (2015), No. 2, S. 103-114. S. 105 ausgemessen: Rettungswegbreite 2,4 m, freier Querschnitt 63 m², 8,5 Tunnelbreite innen (ausgemessen, kein Kreisprofil, sondern Korbbogen)</ref> || >8,5m<<br /><ref name="Bibra-Gisi"/> ||  1,6/1,9m*<br /><ref name="FinneBibra_Hagen">Holger Hagen, H. Lange, Claus Erichsen, W. Wittke, Reinhold Maidl, "Bibra- und Finnetunnel – Vergleich von Spritzbetonbauweise und TVM-Vortrieben in ähnlichen Baugrund-verhältnissen", geo 3/2012, S. 470-475 (pdf [https://docplayer.org/10142483-Fragestellungen-des-tunnelbaus.html docplayer.org]), S. 471, 473 / Bl. 2, 4: Rettungswegbreite Finne- und Bibratunnel je 1,9 m (ausgemessen).<br />Offiziell genannte Werte "1,6 m" für Bibratunnel siehe ([[#Gisi_2015|Gisi 2015]]) und "1,2 m" für Finnetunnel siehe ([[#Feldwisch_2017|Feldwisch 2017]]).</ref> || 472 m<br /><ref name="BibraProsp">DB Netz AG, Regionalbereich Südost, "Streckenprospekt Neubaustrecke. Erfurt – Leipzig/Halle", 13.08.2015 (pdf [https://web.archive.org/web/20150828193002/http:/fahrweg.dbnetze.com/file/fahrweg-de/2394134/9Pz20C66xS_Pxtk1IcEk8XzeTvE/9837564/data/2015_33_Streckenprospekt.pdf web.archive.org / fahrweg.dbnetze.com]), S. 52 Querschlagabstand, Fluchttürbreite</ref> || 2,0 × ?<br /><ref name="BibraProsp"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Feldwisch">{{id|Feldwisch 2017}}(Feldwisch 2017) Wolfgang Feldwisch, Olaf Drescher, Mike Flügel, Siegmar Lies, "Die Tunnel auf den Neubaustrecken Ebensfeld – Erfurt und Erfurt – Halle/Leipzig", ETR Spezial 12.2017 (pdf [https://www.eurailpress.de/fileadmin/user_upload/ETR_VDE8_verlinkt.pdf eurailpress.de]), S. 34-39. S. 37 Netto-Querschnittsfläche Finnetunnel, S. 38 Rettungswegbreite mind. 1,2m, lichter Querschnitt der Querschläge im Finne- und Bibratunnel</ref> || 909<br /><ref name="ICE3">Als kapazitätsstärkste Variante verkehrt auch der [https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3 ICE 3] in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (450 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 909 Personen.</ref> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,62
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| style="text-align:left" | {{id|Finne}}[[#NBS|NBS E-LH]]:<br />&emsp;'''Finnetunnel''' (DE) || 2008/11<br /><ref name="wp_Finnetunnel">[https://de.wikipedia.org/wiki/Finnetunnel de.wikipedia.org/wiki/Finnetunnel]</ref> || 300<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || 7,0 km<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || – || 4 ‰*<br /><ref>Deutsche Bahn AG, "Nürnberg–Berlin Abschnitt Neubaustrecke, Erfurt-Leipzig/Halle, Streckenkarte", 03.2009 (pdf [http://www.wittundpartner.de/uploads/tx_t3statusbar/VDE82_NBS_Erfurt_Leipzig.pdf wittundpartner.de]). S. 2 Gradien Finnetunnel ausgemessen</ref> || 60 m²<br /><ref name="Feldwisch"/> || 9,6 m<br /><ref>17.09.2010, [https://www.globalrailwayreview.com/article/6798/tunnelling-for-and-into-the-future-of-european-railways/ globalrailwayreview.com], "Tunnelling for and into the future of European railways"<br />Wayss und Freytag Ingenieurbau AG, "Tunnels", 2015 (pdf [https://www.wf-ib.de/fileadmin/user_upload/ressources/Tunnelling_E2015.pdf wf-ib.de]), S. 18/19 / Bl. 10</ref> || 1,2/1,9m*<br /><ref name="FinneBibra_Hagen"/> || 500 m<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || 2,0 × ?<br /><ref name="BibraProsp"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Feldwisch"/> || 909<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,81
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| style="text-align:left" | {{id|Osterberg}}[[#NBS|NBS E-LH]]: '''Oster-<br />&emsp;bergtunnel''' (DE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2008/12<br /><ref name="wpOsterb">[https://de.wikipedia.org/wiki/Osterbergtunnel de.wikipedia.org/wiki/Osterbergtunnel]</ref> || 300<br /><ref name="Osterb-Eplass">EPLASS GmbH, "Osterberg Tunnel" ([https://www.eplass.de/referenzen/schiene/referenz-schiene/osterbergtunnel.html eplass.de])</ref> || 2,08 km<br /><ref name="Osterb-Eplass"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#KB|KB]]}}<br /><ref name="Osterb-Porr"/> || 9 ‰*<br /><ref>DB ProjektBau GmbH, "Nürnberg–Berlin, Abschnitt Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle, Streckenkarte", 05.2014 (pdf [https://fdokument.com/download/vde-82-nbs-erfurt-halle-leipzig-streckenkarte fdokument.com]), S. 2 ausgemessen: Gradient entspr. 46 m auf 5 km ≈ 9 ‰ </ref> || 61 m²<br /><ref name="Osterb-Porr">{{id|Porr 2010}}(Porr 2010) Porr AG, "Porr-Nachrichten 157", 2010 (pdf [https://silo.tips/download/porr-bei-uns-hat-die-zukunft-tradition silo.tips]), S. 68 ausgemessen: freier Querschnitt 61 m², Rettungswegbreite ausgemessen 2,3 m, Tunnelbreite 9,6 m (Korbbogenprofil)</ref> || >9,6m<*<br /><ref name="Osterb-Porr"/> ||  1,2/2,3m*<br /><ref><u>Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite 1,2 m:</u><br />19.09.2015, [https://www.vde8.de/---_site.news..ls_dir._type.press_cat.7_id.362_likecms.html vde8.de], "Übung und Schulung für Rettungseinsatz im Osterbergtunnel"<br /><u>Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite rund 2,3 m ausgemessen:</u><br />([[#Porr 2010|Porr 2010]]) sowie Video Rettungsübung Osterbergtunnel [https://youtu.be/qyBx_KJC4TM https://youtu.be/qyBx_KJC4TM]  Min. 1:15 Rettungswegbreite rund 2,3 m</ref> || 420 m<br /><ref name="BibraProsp"/> || 2,0 × ?<br /><ref name="BibraProsp"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Feldwisch"/> || 909<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,31
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Katzenberg}}{{id|Katzenbergtunnel}}{{id|NBS K-B}}<u>[[#NBS|NBS K-B]]</u>: '''Katzen-<br />&emsp;bergtunnel''' (DE) || 2003/12<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 250<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 9,4 km<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || {{Cl|c0fbb4|[[#RA|RA]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 5,4 ‰<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 62 m²<br /><ref>DB Netze, Broschüre "Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel Der Tunnel durch den Katzenberg", 12.2012 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Broschuere_Katzenbergtunnel_12_2012.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 2</ref> || 9,6&nbsp;m<br /><ref>16.09.2013, [https://www.bam.com/en/press/press-releases/wf-ingenieurbau-erstellt-katzenbergtunnel bam.com], "W&F Ingenieurbau erstellt Katzenbergtunnel"</ref> || 1,2/2,0m*<br /><ref name="Rettungswegbreite_Katzenberg_Rastatt"><u>Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite von 1,2 m</u> (ohne Zusatz "größer als"):<br />DB Netz AG, "Sicherheits- und Rettungskonzept Katzenbergtunnel", 2005 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Sicherheit.pdf karlsruhe-basel.de], verlinkt auf [https://www.karlsruhe-basel.de/sicherheits-und-rettungskonzept-katzenbergtunnel.html karlsruhe-basel.de]), S. 2.<br />Matthias Hudaff, "Die Inbetriebnahme des Katzenbergtunnels", in: Der Eisenbahn Ingenieur 01.2013, S. 10-16 (pdf {{dr|http}}{{dr|://www.eurailpress.de/fileadmin/user_upload/PDF/EI_2013-01_low.pdf}}, nicht mehr erreichbar, nicht auf archive.org), S. 11.<br />DB, Katzenbergtunnel "Bautechnische Aspekte des Sicherheits- und Rettungskonzepts", 10.2005 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Sicherheit.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 2.<br /><u>{{id|Katzenberg_reale_Rettungswegbreite}}Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite von ca. 2,0 m:</u> DB AG, "Broschüre: Planfeststellungsabschnitt 9.1", 12.2003 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/06_einzelne_pfa/160714_Broschuere_PfA_91.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 7 / Bl. 4: 1,15 m Servicewegbreite und 2,0 m Rettungswegbreite ausgemessen (bei 3,5 m Begrenzungslinie und Verkippung Richtung Weg). Das gleiche Ergebnis erhält man hier: [https://www.bahnbilder.de/bilder/querschnitt-des-katzenbergtunnels-am-besucherzentrum-612767.jpg bahnbilder.de/bilder/querschnitt-des-katzenbergtunnels-am-besucherzentrum-612767.jpg], Rettungswegbreite von mind. 2,0 m ausgemessen mit 1,435 m Spurweite und 9,6 m Innendurchmesser als Maßstab. Die Fahrt durch den Katzenbergtunnel zeigt, dass die Rettungswegbreite im Abschnitt mit Kreisquerschnitt allenfalls im cm-Bereich variiert (Video [https://youtu.be/M9q_UK6FIiI youtu.be]).</ref> || 500&nbsp;m<br /><ref name="wpKatzenberg">[https://de.wikipedia.org/wiki/Katzenbergtunnel de.wikipedia.org/wiki/Katzenbergtunnel]</ref> || 2,0×2,2<br /><ref name="wpKatzenberg"/>  || <small>2,25×2,25</small><br /><ref>DB, Katzenbergtunnel "Bautechnische Aspekte des Sicherheits- und Rettungskonzepts", 10.2005 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Sicherheit.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 2</ref> || 909<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,69
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| style="text-align:left" | {{id|Rastatt}}[[#NBS|NBS K-B]]: '''Rastatter<br />&emsp;Tunnel''' (DE) || 2016/22<br /><ref name="wp_Rastatt">[https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt]</ref> || 250<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || 4,3 km<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || 12,3‰<br /><ref>Thomas Grundhoff, Sascha Björn Klar, "ABS/NBS Karlsruhe‐Basel – Implementation of line section 1 and special features of the Rastatt Tunnel / ABS/NBS Karlsruhe‐Basel – Realisierung des Streckenabschnitts 1 und Besonderheiten beim Bau des Rastatter Tunnels", Geomechanik Tunnelbau, 8 (2015), S. 155-168, S. 157 ([https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/geot.201510013 onlinelibrary.wiley.com])</ref> || 62 m²*<br /><ref>DB Netze, "Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel, Planfeststellungsabschnitte 1.1 und 1.2 Abzweig Bashaide–Rastatt-Süd", 03.2016 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/06_einzelne_pfa/Broschuere-StA1-16-11-03.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 7: Hier werden (allerdings lediglich in einer Skizze) 64 m² Querschnitt ausgemessen. Wegen dem gleichen Innendurchmesser im Katzenbergtunnel werden die dortigen 62 m² gewählt.</ref> || 9,6 m<br /><ref name="wp_Rastatt"/> ||  1,2/2,0m*<br /><ref>Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite: 1, 2 m ([[#Rastatt_Sicherheit|Rastatt Sicherheit]]). Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite ca. 2,0 m, Serviceweg ca. 1,15 m, siehe den baugleichen [[#Katzenberg_reale_Rettungswegbreite|Katzenberg-Tunnel]]</ref> || 500 m<br /><ref name="Rastatt-Sicherheit">{{id|Rastatt_Sicherheit}}(Rastatt Sicherheit) DB Netz, "Sicherheit im Tunnel", ABS/NBS Karlsruhe–Basel > Tunnelbauwerke > Tunnel Rastatt > Sicherheits- und Rettungskonzept ([https://www.karlsruhe-basel.de/sicherheits-und-rettungskonzept.html karlsruhe-basel.de])</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | <small>(2,0×2,0)</small><br /><ref>Annahme: Entspricht Katzenbergtunnel.</ref> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Rastatt-Sicherheit"/> || 909<br /><ref name="ICE3">Als kapazitätsstärkste Variante verkehrt auch der [https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3 ICE 3] in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (450 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 909 Personen. Laut Auskunft der DB ggü. C. Engelhardt verkehren nur Fernverkehrszüge in den Tunneln der Rheintal-Ausbaustrecke.</ref> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,83
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| style="text-align:left" | {{id|NBS W-U}}{{id|Albabstieg}}<u>[[#NBS|NBS W-U]]</u>: '''Albab-<br />&emsp;stiegstunnel''' (DE) || 2014/22<br /><ref name="Albabst_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Albabstiegstunnel de.wikipedia.org/wiki/Albabstiegstunnel]</ref> || 250<br /><ref name="Albabst_wp"/> || 5,9 km<br /><ref name="Albabst_wp"/> || {{Cl|f9d0d0|[[#W|W]]}},{{Cl|ff9c9c|[[#FD|FD]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="NBS_Bau">Doppelröhrentunnel der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm: Keinerlei Belüftungssystem, kritische Fahrdynamik (Beschleunigen in der Steigung, Bremsen im Gefälle), schwächer im Albvorlandtunnel, da dort meist 4 ‰ Gradient aber über längeren Bereich auch 25 ‰, beim Albvorland- und Albabstiegstunnel befinden sich Weichen jeweils kurz vor einem der Enden</ref> || 25 ‰<br /><ref name="Albabst_Rettkzpt">Neubaustrecke Wendlingen - Ulm, PFA 2.4, 3. PÄ, Albabstieg Anlage 10.1 C, "Erläuterungsbericht Flucht- und Rettungskonzept", 06.10.2010 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-4-Albabstieg%2F00__PFA%2FBand_03_von_07%2F10%2F10_01%2F&download=Anlage_10_1C.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 5 / Bl. 8: Gradiente überwiegend 25 ‰, freier Querschnitt 58 m², S. 8, 10 / Bl. 11, 13: Querschlagabstand 500 m, S. 10 / Bl. 13: Querschläge 2,25 × 2,25 m, S. 11 / Bl. 14: Fluchttüren 2 × 2 m</ref> || 58 m²<br /><ref name="Albabst_Rettkzpt"/> || 9,4 m<br /><ref name="Albabst-TunnelQS"/> ||  <small>1,51(1,81)</small><br /><ref name="Albabst-TunnelQS">PFA 2.4 Anl. 6 Bl. 2/3, "Tunnel Albabstieg, Regelquerschnitt, eingleisig", 06.11.2006 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-4-Albabstieg%2F00__PFA%2FBand_02_von_07%2F06%2F&download=Anlage_06_Blatt_02_von_03.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de])</ref> || 500 m<br /><ref name="Albabst_Rettkzpt"/> || 2,0×2,0<br /><ref name="Albabst_Rettkzpt"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Albabst_Rettkzpt"/> || 3.681<br /><ref name="PersS21"/> || 424 m<br /><ref name="PersS21"/> || 12,2
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| style="text-align:left" | [[#NBS|NBS W-U]]: {{id|Albvorland}}'''Albvor-<br />&emsp;landtunnel''' (DE) || 2016/22<br /><ref name="Albvorl_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Albvorlandtunnel de.wikipedia.org/wiki/Albvorlandtunnel]</ref> || 250<br /><ref name="Albvorl_wp"/> || 8,2 km<br /><ref name="Albvorl_wp"/> || {{Cl|f9d0d0|[[#W|W]]}},{{Cl|ff9c9c|[[#FD|FD]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="NBS_Bau"/> || 25(4)<br /><ref>Jens Hallfeldt, Vortrag "Bahnprojekt Stuttgart–Ulm Planfeststellungsabschnitt 2.1 »Albvorland«, Bürgerinformationsveranstaltung Lenninger Tal", 19.07.2017 (pdf [https://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/uploads/tx_smediamediathek/20170719_Buergerinfo_Lenninger_Tal.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Bl. 8 zwar über den längsten Bereich 4 ‰ Gradient, aber doch über längeren Bereich 25 ‰</ref> || 59,6 m²<br /><ref name="Albvorl_RettKzpt">PFA 2.1 a/b, Anlage 10.1A, "Erläuterungsbericht Flucht- und Rettungskonzept Albvorlandtunnel", 03.03.2015 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-1ab-Albvorland-Wendlingen-Kirchheim%2F00__PFA%2FOrdner_09_von_20%2FAnlage_10_Brandschutz_und_Rettungskonzept_%28nur_fuer_Info%29%2F&download=Anlage_010_01_Erlaeuterungsbericht.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 8 / Bl. 9: Tunnelquerschnitt 59,6 m², Rettungswegbreite 2,05 m, Durchmesser 9,4 m, S. 13 / Bl. 14: Querschlagabstand max. 496 m, S. 18 / Bl. 19: Fluchttüren 2,0 × 2,0 m, Querschlag 2,25 × 2,25 m</ref> || 9,4 m<br /><ref name="Albvorl_RettKzpt"/> ||  <small>2,05(2,35)</small><br /><ref name="Albvorl_RettKzpt"/> || 496 m<br /><ref name="Albvorl_RettKzpt"/> || 2,0×2,0<br /><ref name="Albvorl_RettKzpt"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Albvorl_RettKzpt"/> || 3.681<br /><ref name="PersS21"/> || 424 m<br /><ref name="PersS21"/> || 8,6
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| style="text-align:left" | [[#NBS|NBS W-U]]: {{id|BosslSteinb}}'''Boßler-/<br />&emsp;Steinbühlt.''' (DE) || 2013/22<br /><ref name="BosslSteinb_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bo%C3%9Flertunnel de.wikipedia.org/wiki/Boßlertunnel], [https://de.wikipedia.org/wiki/Steinb%C3%BChltunnel https://de.wikipedia.org/wiki/Steinbühltunnel]</ref> || 250<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Neubaustrecke_Wendlingen%E2%80%93Ulm de.wikipedia.org/wiki/Neubaustrecke_Wendlingen–Ulm] </ref> || 8,8+4,9<br /><ref name="BosslSteinb_wp"/> || {{Cl|ff9c9c|[[#FD|FD]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="NBS_Bau"/> || 25 ‰<br /><ref name="BosslSteinb_wp"/> || 60,55<br /><ref name="BosslSteinb_QS"/> || 9,4 m<br /><ref name="BosslSteinb_QS"/> ||  <small>2,05(2,35)</small><br /><ref name="BosslSteinb_QS">PFA 2.2 Anl. 7.2 Bl. 2/3, "Regelquerschnitt Tunnel PFA 2.2", 07.07.2006 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-2-Albaufstieg%2F00__PFA%2FBand_03_von_15%2FRegister-Nr__07%2F&download=Anlage_07_02_Blatt_02_von_03.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Fluchtwegbreite 2,05 m (2,35 m ohne Einbauten), lichte Querschnittsfläche 60,55 m² "Gerade" (die Tunnel sind fast durchgehend gerade), außerdem: 2,38 (2,68) m und 60,00 m² "Linksbogen", 1,71 (2,01) m und 60,23 m² "Rechtsbogen"</ref> || 500 m<br /><ref name="BosslSteinb_RettKzpt"/> || 2,0×2,0<br /><ref name="BosslSteinb_RettKzpt"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="BosslSteinb_RettKzpt">PFA 2.2, Anlage 10.1a, "Flucht- und Rettungskonzept, Erläuterungsbericht" (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-2-Albaufstieg%2F00__PFA%2FBand_06_von_15%2FRegister-Nr__010%2F&download=32__Anlage_10_01a%2C_FLUCHT-_und_Rettungskonzept%2C_Erlaeuterungsbericht.PDF plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 3, 5 / Bl. 5, 7: Rettungswegbreite mind. 1,2 m, S. 6, 7 / Bl. 8, 9: max. Querschlagabstand 500 m, S. 9 / Bl. 11: Querschläge 2,25 × 2,25 m, Fluchttüren 2-flügelig Flügel mind. 1 m.</ref> || 3.681<br /><ref name="PersS21"/> || 424 m<br /><ref name="PersS21"/> || 8,6
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | '''Neuer Guanjiao-<br />Tunnel''' (CN){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2007/14<br /><ref name="Guanjiao_en.wp">[https://en.wikipedia.org/wiki/New_Guanjiao_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/New_Guanjiao_Tunnel]</ref> || 160<br /><ref name="Guanjiao_en.wp"/> || 32,69 km<br /><ref name="Guanjiao_ITA"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#MP|MP]]}},{{cl|79e064|[[#ES|ES]]}},{{cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br />{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<ref>Rettungsstation und Belüftungssystem ({{cit|ITA COSUF 2019}} S. 31).<br />Mischverkehr mit Güterzügen: 18.04.2019, [https://www.tunneltalk.com/Discussion-Forum-Apr2019-Jenny-Yan-of-China-speaks-of-ITA-ambitions-and-tunnelling-in-China.php tunneltalk.com], "Jenny Yan speaks of tunnelling in China"</ref> || 9,5 ‰<br /><ref name="Guanjiao_Safehoo">"关角隧道调查报告" (übersetzt: "Untersuchungsbericht zum Guanjiao-Tunnel"), 08.08.2018 ([http://www.safehoo.com/Files/survey/201808/1531639.shtml safehoo.com], automat. Übersetzung [http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=zh-CN&u=http://www.safehoo.com/Files/survey/201808/1531639.shtml translate.google.com]), Rettungswegbreite 1,28 m, beidseitig: Auf [http://123.57.212.98/upload/1435651587273/image/20180301/20180301180329_50_06-%E9%9A%A7%E9%81%93%E5%86%85%E7%B4%A7%E6%80%A5%E6%95%91%E6%8F%B4%E7%AB%9901.jpg diesem Foto] des Tunnels von [http://123.57.212.98/topie/portal/content/5690.htm dieser Internetseite], sieht man, die Rettungswege sind auf beiden Seiten gleich breit und hoch und haben beide Handläufe</ref> || 42 m²<br /><ref>[https://baike.baidu.com/item/%E5%85%B3%E8%A7%92%E9%9A%A7%E9%81%93 baike.baidu.com/item/关角隧道]</ref> || >6,84m<<br /><ref name="Guanjiao_ITA"/> ||  <small>1,28+1,28</small><br /><ref name="Guanjiao_Safehoo"/> || 420 m<br /><ref name="Guanjiao_ITA">({{cit|ITA COSUF 2019}}), S. 31/32 Daten des Neuen Guanjiao-Tunnels, die Breite ergibt sich aus den am Querschlag-Querschnitt angetragenen Maßen.</ref> || 1,7×2,0<br /><ref name="Guanjiao_ITA"/> || 4,8×5,0<br /><ref name="Guanjiao_ITA"/> || 930<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Qinghai%E2%80%93Tibet_railway#Rolling_stock en.wikipedia.org/wiki/Qinghai–Tibet_railway#Rolling_stock],<br />[https://de.wikipedia.org/wiki/Lhasa-Bahn#Personenverkehr de.wikipedia.org/wiki/Lhasa-Bahn#Personenverkehr]</ref> || 340 m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Lhasa de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Lhasa]</ref> || 1,93
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| style="text-align:left" | '''O Corno Tunnel'''<br />(ES) || 2012/??<br /><ref>[https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia]</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 8,57 km<br /><ref name="Simic-Silva"/> || – || 9 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 52 m²<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 8,5 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> ||  1,6 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 387 m<br /><ref>"Construcción del Túnel del Corno Línea de Alta Velocidad Madrid – Galicia", 2013 (pdf [http://pttp.es/Downloads/Informacion/06%20TUNEL_DEL_CORNO.pdf pttp.es]), S. 5: Geschlossener Tunnel 8,519 km mit 21 Querschlägen: Mittl. Querschlagabstand = 387 m</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,24
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| style="text-align:left" | '''Öresund Drogden<br />Tunnel''' (DK/SE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 1995/00<br /><ref name="Oeres_en.wp"/> || 200<br /><ref name="Oeresund-Crossing"/> || 3,5&nbsp;km<br /><ref name="Oeres_en.wp">[https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%98resund_Bridge en.wikipedia.org/wiki/Øresund_Bridge]</ref> || {{Cl|c6d7ff|[[#AZ|AZ]]}},{{Cl|c6d7ff|[[#RP|RP]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<br />{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<ref>Kombinierter Auto-/Zugtunnel und Rechteckprofil: [https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%98resund_Bridge en.wikipedia.org/wiki/Øresund_Bridge], Mischverkehr mit Güterzügen: ({{cit|Boysen 2014}}), Belüftungsventilatoren: ({{cit|Oeresund Crossing}}).</ref> || 15,6‰<br /><ref>({{id|Boysen 2014|Boysen 2014}}) Hans E. Boysen, "Øresund and Fehmarnbelt high-capacity rail corridor standards updated", 05.10.2014 (pdf [https://ac.els-cdn.com/S2210970614000419/1-s2.0-S2210970614000419-main.pdf?_tid=3c0443ff-eade-467c-9953-257483d1268f&acdnat=1526542161_5c607c2106db2eaf63dfb560d604e578 ac.els-cdn.com]), S. 46 Bl. 3</ref> || 40 m²*<br /><ref name="VejenOeresund">Øresundsbron, "Vejen over Øresund", 01.2005 (pdf [https://data.oresundsbron.com/cms/download/Vejen%20over%20%C3%98resund.pdf data.oresundsbron.com]), S. 14 / Bl. 16: Breite Bahnröhre (Rechteckprofil), Querschnitt und Rettungsweg ausgemessen</ref> || >6,6m<<br /><ref name="VejenOeresund"/> || <small>2×1,45m*</small><br /><ref>Igor Y. Maevski, "Design Fires in Road Tunnels Cover", Transportation Research Board, 2011 ([https://books.google.de/books?id=UIte1xjqK-cC&pg=PA28 books.google.de]), Rettungswegbreiten ausgemessen auf S. 28</ref> || 88&nbsp;m<br /><ref>[https://no.wikipedia.org/wiki/%C3%98resundsforbindelsen no.wikipedia.org/wiki/Øresundsforbindelsen]</ref> || 1,2 × ?<br /><ref name="Oeresund-Crossing">{{id|Oeresund Crossing}}(Oeresund Crossing) Øresundbron, "Crossing the Øresund", 01.2005 (pdf [https://data.oresundsbron.com/cms/download/Crossing the %C3%98resund.pdf data.oresundsbron.com]), S. 14 / Bl. 16 Fluchttürbreite 1,2 m, Belüftungsventilatoren, S. 35 / Bl. 37 Höchstgeschwindigkeit 200 km/h</ref> || n.v.<br /><ref name="RP_kein_Querschlag">Nicht vorhanden. Als Doppelröhrentunnel mit Recheck- oder Halbröhrenprofil befinden sich die Fluchttüren in der Trennwand beider Tunnelhälften mit unmittelbarem Übertritt in die Nachbarröhre. Es gibt keinen Querschlag-Gang.</ref> || 311<br /><ref name="wpDrogdenSJX2">Auf der Strecke Kopenhagen-Malmö ([https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_K%C3%B8benhavn%E2%80%93Malm%C3%B6 de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_København–Malmö]) fährt als kapazitätsstärkster Zug der SJ-X2 ([https://de.wikipedia.org/wiki/SJ_X2 de.wikipedia.org/wiki/SJ_X2]) mit einer Kapazität (6-teilig) von 309 Reisenden + 1 Lokführer + 1 Schaffner = 311 Personen und einer Länge von 165 m</ref> || 165 m<br /><ref name="wpDrogdenSJX2"/> || 0,14
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| style="text-align:left" | '''Pajares Tunnel'''<br />(ES) || 2005/21<br /><ref name="eswpPajares"/> || 350<br /><ref name="Montero"/> || 24,6(13,2)<br /><ref name="Pajares_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Pajares-Tunnel de.wikipedia.org/wiki/Pajares-Tunnel]</ref> || {{cl|79e064|[[#ES|ES]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref>Rettungsstation: [https://es.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAnel_de_Pajares es.wikipedia.org/wiki/Túnel_de_Pajares]<br />Mischverkehr mit Güterzügen: [https://en.wikipedia.org/wiki/Pajares_Base_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Pajares_Base_Tunnel]</ref> || 16,8‰<br /><ref name="eswpPajares">[https://es.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAnel_de_Pajares es.wikipedia.org/wiki/Túnel_de_Pajares]</ref> || 52 m²<br /><ref>[http://www.ferropedia.es/wiki/Variante_de_Pajares ferropedia.es/wiki/Variante_de_Pajares]</ref> || 8,5&nbsp;m<br /><ref name="eswpPajares"/> || <small>1,4+1,3m*</small><br /><ref>22.03.2018, [https://www.lavozdeasturias.es/noticia/asturias/2017/12/26/sera-fin-variante-3590-millones/00031514290711046460919.htm lavozdeasturias.es], "Así será (por fin) la Variante de los 3.590 millones"</ref> || 400&nbsp;m<br /><ref name="eswpPajares"/> || 1,8×2,0<br /><ref>Jaime Díaz-Pache González, "Línea de alta velocidad León-Asturias proyecto de instalaciones de protección civil y seguridad en los túneles de Pajares y Pontones (lav variante de pajares)", 09.2016 (pdf [https://ruc.udc.es/dspace/bitstream/handle/2183/17331/DiazPacheGonzalez_Jaime_TFG_2016_3.pdf?sequence=4&isAllowed=y ruc.udc.es]), S. 202 / Bl. 210</ref> || 3,0×3,7<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 1.100<br /><ref name="Pajares_trenes">17.09.2019, [https://www.leonoticias.com/leon/variante-pajares-solo-20190917175754-nt.html leonoticias.com], "A la Variante de Pajares solo le queda un contrato por licitar y se estrenará con el Avril": Wahrscheinliches Rollmaterial Talgo Avril, wahrscheinlich auch in Doppeltraktion, da z.B. Bahnhof Léon mit 410 m langen Bahnsteigen ausgestattet.<br />[https://es.wikipedia.org/wiki/Talgo_AVRIL es.wikipedia.org/wiki/Talgo_AVRIL], siehe dort Modell G3</ref> || 403,8<br /><ref name="Pajares_trenes"/> || 1,71
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Perthus}}{{id|Perthus Tunnel}}'''Perthus Tunnel'''<br />(FR/ES) || 2005/10<br /><ref name="wpPerthus">[https://de.wikipedia.org/wiki/Perthustunnel de.wikipedia.org/wiki/Perthustunnel]</ref> || 300<br /><ref name="Perthus-Network"/> || 8,36&nbsp;km<br /><ref name="Perthus-Secours"/> || {{cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref>Ventilatoren: ({{cit|Wehner 2003}}). Mischverkehr mit Güterzügen: [https://en.wikipedia.org/wiki/Perthus_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Perthus_Tunnel]</ref> || 10,9‰<br /><ref name="Perthus-Network">Línea Figueras Perpignan S.A., "Declaración de Red / Document de Référence du Réseau / Network Statement 2022" (pdf [https://www.lfpperthus.com/docs/declaracion-de-red/declaracion-de-red-2022.pdf lfpperthus.com]), S. 53: Gradient 10,9 ‰, S. 58: 300 km/h, S. 70: Querschläge.</ref> || 50 m²<br /><ref name="Perthus-Secours"/> || 8,7&nbsp;m<br /><ref>13.08.2005, [https://tunnelbuilder.com/News/Construction-of-Perthus-Tunnel-Starts-on-Figueras-Perpignan-High-Speed-Link.aspx tunnelbuilder.com], "Construction of Perthus Tunnel Starts on Figueras-Perpignan High Speed Link"</ref> || <small>1,55(+1,22)</small><br /><ref name="Perthus-Secours">TP Ferro, "Plan de Secours Binational du Tunnel du Perthus de la Ligne a Grande Vitesse Perpignan-Figueras", 22.10.2010 (pdf [https://www.cge.cat/admin/uploads/docs/20130325201036-1.pdf cge.cat]), S. 17<br />Auch der Serviceweg ist als Rettungsweg mit Handlauf ausgestattet (siehe [https://www.wochenblatt.es/wp-content/uploads/2016/09/s49-RA-Tunel-del-Pertus-EFE.jpg Foto] auf [https://www.wochenblatt.es/wirtschaft/ave-laendertunnel-bankrott/ wochenblatt.es])</ref> || 200&nbsp;m<br /><ref name="wpPerthus"/> || 1,8×2,2<br /><ref name="Perthus-Secours"/>  || 2,8×2,2<br /><ref name="Perthus-Secours"/> || 1.033<br /><ref name="TGVPerthus">Es wird für den Perthus-Tunnel ein [https://de.wikipedia.org/wiki/TGV TGV Duplex] in Doppeltraktion mit 400 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (512 Sitzplätze + 1 Schaffner + 1 Bistromitarbeiter) = 1.033 Personen, da dieser mehr Kapazität hat als die spanischen Einheiten </ref> || 400&nbsp;m<br /><ref name="TGVPerthus"/> || 0,77
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| style="text-align:left" | '''Portocamba Tunnel'''<br />(ES) || 2012/19<br /><ref>19.02.2018, [https://www.laregion.es/articulo/ourense/acabado-subtramos-futura-linea-ave-zamora-ourense/20180219121226772138.html laregion.es], "Remata los 4,2 kilómetros, con un 88% construido en túnel, entre Campobecerros y Portocamba"</ref> || 220<br /><ref name="Sanchez"/> || 3,74 km<br /><ref>Sacyr, "Dimension", Iss. 27, 07.2012 (pdf [http://www.ladige.it/system/files/file/2012/10/10/sacyr-spagna.pdf?download=1 ladige.it]), S. 17</ref> || – || 25 ‰<br /><ref name="Sanchez"/> || 53,9 m²<br /><ref name="Sanchez"/> || 8,78 m<br /><ref name="Sanchez"/> || 1,55 m<br /><ref name="Sanchez">Diego Sánchez Sánchez, "Projecto Constructivo del Túnel de Portocamba", 06.2016 (pdf [http://oa.upm.es/43793/1/Tesis_master_Diego_Sanchez_Sanchez_1de2.pdf oa.upm.es]), Gradient S. 7 / Bl. 8, freier Querschnitt, Innendurchmesser und Rettungswegbreite S. 30 / Bl. 31, Querschlagabstand, Querschlagmaße S. 31 / Bl. 32, Höchstgeschwindigkeit S. 14 / Bl. 478</ref> || 450 m<br /><ref name="Sanchez"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  || <small>4,6×3,35</small><br /><ref name="Sanchez"/> || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,69
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| style="text-align:left" | '''Prado Tunnel'''<br />(ES) || 2013/18<br /><ref>16.01.2013, [http://www.farodevigo.es/portada-ourense/2013/01/16/empresa-florentino-perez-adjudicataria-tunel-izquierdo-prado/741507.html farodevigo.es], "Una empresa de Florentino Pérez, adjudicataria del túnel izquierdo de Prado"<br />03.09.2017, [http://www.elcorreogallego.es/galicia/ecg/tunel-prado-otono-2018/idEdicion-2017-09-03/idNoticia-1071537/ elcorreogallego.es], "El túnel de Prado, en otoño de 2018"</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 7,6 km<br /><ref name="Simic-Silva"/> || – || 15 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 52 m²<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 8,5 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 1,6 m<br /><ref name="Simic-Silva">Pedro Tomislav Simic Silva, Thesis "Proyecto de diseño del túnel de Corga de Vela: AVE Madrid-Galicia (Ourense)", 2016 ([http://oa.upm.es/44196/ oa.upm.es]). Teil 1: Bl. 10 Freier Querschnitt, Auslegungsgeschwindigkeit Prado, El Corno, Corga de Vela Tunnel, Bl. 11 Freier Querschnitt, Innendurchmesser Prado, El Corno Tunnel, Bl. 68 Querschlagabstand Corga de Vela Tunnel, Bl. 113 Gradient Corga de Vela Tunnel, Bl. 239 Länge Prado, El Corno, Corga de Vela Tunnel. Teil 2: Bl. 112 Freier Querschnitt Prado, El Corno, Corga de Vela Tunnel, Rettungswegbreite Prado, El Corno Tunnel, Bl. 113 Rettungswegbreite Corga de Vela Tunnel, Bl. 136 Freier Querschnitt, Innendurchmesser Prado, El Corno Tunnel, Bl. 298 Querschlagabstand Corga de Vela Tunnel. Teil 3: Bl. 21 Tunnel-Querschnitt Corga de Vela, Bl. 24 Querschnitt Querschlag Corga de Vela Tunnel, Bl. 28 Gradient Prado Tunnel</ref> || 400&nbsp;m<br /><ref name="Prado">Administrador de Infraestructuras Ferroviarias (adif), "Líneas de Alta Velocidad en servicio y en construcción", 07.08.2013 (pdf [http://prensa.adif.es/ade/u08/GAP/Prensa.nsf/0/EFC8578AA05A7E21C1257405004255D4/$file/LAVGalicia2.pdf?OpenElement prensa.adif.es]), S. 8</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 533<br /><ref name="Alvia730">Auf der HGV-Strecke Olmedo-Zamora-Galicia verkehren ALVIA 730-Garnituren, auch in Doppeltraktion ([https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia#Historia es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia#Historia], [https://es.wikipedia.org/wiki/Serie_730_de_Renfe es.wikipedia.org/wiki/Serie_730_de_Renfe]). Zu evakuieren sind bei 265 Sitzplätzen und mind. einem Schaffner pro Garnitur und dem Lokführer: 2 × (265 + 1) +1 = 533 Personen.</ref> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,37
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| style="text-align:left" | '''Ring Rail Line'''<br />(FI) (bei Helsinki){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2009/15<br /><ref name="wpRingRail">[https://en.wikipedia.org/wiki/Ring_Rail_Line en.wikipedia.org/wiki/Ring_Rail_Line]</ref> || 120<br /><ref name="wpRingRail"/> || 8(2,2) km<br /><ref name="RingRailPres">Liikennevirasto (Finnish Transport Agency), "Ring Rail Line – a connecting urban railway line", 28.05.2013 (pdf [https://docplayer.net/30057460-Ring-rail-line-a-connecting-urban-railway-line.html docplayer.net]), Tunnellänge S. 8, 15, Gradient S. 15 ausgemessen sowie finnische Netzinformation</ref> || {{cl|c0fbb4|2(+2)[[#HS|HS]]}}<br />{{cl|c6d7ff|[[#HU|HU]]}}<ref>[https://www.liikennevirasto.fi/web/en/projects/all-projects/ring-rail-line liikennevirasto.fi], Hufeisenprofil siehe ({{cit|Ring Rail 2008}})</ref> || 40 ‰<br /><ref name="RingRailPres"/> || 50,1 m²<br /><ref name="RingRail2008">{{id|Ring Rail 2008}}(Ring Rail 2008) Ratahallintokeskus Banförvaltningscentralen, "Kehäradan kiintoraideseltvitys A 17/2008", 2008 (pdf [https://core.ac.uk/download/pdf/132486498.pdf core.ac.uk]), Bl. 116 f: Querschnittsflächen und Rettungwegbreiten, Breite Bahnröhre ausgemessen, Bl. 104: Querschnitt Malmö Citytunnel</ref> || >6,66<*<br /><ref name="RingRail2008"/> || 2 × 1,6 m<br /><ref name="RingRail2008"/> || 200&nbsp;m<br /><ref>30.06.2011, [https://www.transportbusiness.net/features/integrating-faster-rail-connections transportbusiness.net], "Integrating faster rail connections"</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 784<br /><ref name="RingRailZug">Zum Einsatz kommen "Sm5 Flirt"-Züge ([https://www.vr.fi/cs/vr/en/keharata_en vr.fi]), die 260 Sitzplätze bieten und 75,2 m lang sind ([https://en.wikipedia.org/wiki/JKOY_Class_Sm5 en.wikipedia.org/wiki/JKOY_Class_Sm5]). An den 230 m langen Bahnsteigen ([https://www.doria.fi/bitstream/handle/10024/122978/lv_2015-04_978-952-317-166-4.pdf?sequence=2 doria.fi] S. 82 Aviapolis) können 3 Züge halten.</ref>|| 226 m<br /><ref name="RingRailZug"/> || 0,67
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| style="text-align:left" | '''San Pedro'''<br />(ES) || 2005/07<br /><ref name="wp_San-Pedro">[https://es.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAneles_de_San_Pedro https://es.wikipedia.org/wiki/Túneles_de_San_Pedro]</ref> || 300<br /><ref>[https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid#Velocidades_m%C3%A1ximas es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid#Velocidades_máximas], Abb. "Cuadro de velocidades máximas de la línea"</ref> || 8,9 km<br /><ref name="wp_San-Pedro"/> || {{cl|c0fbb4|2[[#RS|RS]]}}, {{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 17,5‰<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 52 m²<br /><ref>Revista del Ministero de Fomento, "Túneles de España", 07-08.2009 (pdf [http://www.ignaciodarnaude.com/textos_diversos/Tuneles%20de%20Espanya.pdf ignaciodarnaude.com]), S. 150 / Bl. 136</ref> || 8,5 m<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 1,9 m*<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 400 m<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 1,8×2,2<br /><ref>Antonio Anadón, "Túnel Oeste de San Pedro" in: "tecno" Nr. 68, 03.2008, S. 20-39 ([https://www.yumpu.com/es/document/view/19269156/tecno-68-portadaqxd-ohl yumpu.com]), S. 35 Fluchttüren 1,8 × 2,2 m</ref> || ? × 3,9<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 715<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 400 m<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 1,59
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Saverne}}'''Saverne Tunnel'''<br />(FR) || 2011/16<br /><ref name="de.wiki_Saverne"/> || 320<br /><ref name="de.wiki_Saverne">[https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_Saverne  de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_Saverne]</ref> || 4,02&nbsp;km<br /><ref name="de.wiki_Saverne"/> || – || 19,0‰<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Saverne_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Saverne_Tunnel]</ref> || 52 m²<br /><ref>Setec TPI, "LGV Est européenne Tunnel de Saverne" (pdf [https://web.archive.org/web/20071021053237/http://www.tpi.setec.fr/FR/pdf/02-ouvragessouterrains/fich-s24.pdf archive.org/tpi.setec.fr])</ref> || 8,9&nbsp;m<br /><ref>[http://lgvest-lot47.com/lgv-est-lot47-le-tunnel__4__1__ lgvest-lot47.com], "Le Tunnel de Saverne"</ref> || 0,9/1,873<br /><ref name="Saverne-Inventaire">"Inventaire des Tunnels Ferroviaires de France, Tunnel de Saverne Nord LGV", 2014 (pdf [http://www.tunnels-ferroviaires.org/tu67/67117.1.pdf tunnels-ferroviaires.org], [https://docplayer.fr/44380227-Inventaire-des-tunnels-ferroviaires-de-france.html docplayer.fr]), S. 8 Rettungswegbreite 1,873 m, Serviceweg 1,788 m, S. 9 Querschlag 2,4 × 2,25 m. Zur Rettungswegbreite vergleiche: Spie batignolles, "Tunnel bi-tube de Saverne LGV Est-européenne phase 2 tronçon H lot 47", 06.2012 (pdf [http://fpa.fr/wp-content/uploads/2013/SaverneV4.pdf fpa.fr]), Bl. 4, 0,9 m Rettungswegbreite angetragen (offizielle Mindestanforderung).</ref> || 500&nbsp;m<br /><ref>26.02.2013, [http://www.railwaygazette.com/news/infrastructure/single-view/view/saverne-tunnel-holed-through-on-lgv-est.html railwaygazette.com], "Saverne Tunnel holed through on LGV Est"</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  || <small>2,4×2,25</small><br /><ref name="Saverne-Inventaire"/> || 1.117<br /><ref name="TGV 2N2">[https://fr.wikipedia.org/wiki/LGV_Est_europ%C3%A9enne fr.wikipedia.org/wiki/LGV_Est_européenne],  [https://fr.wikipedia.org/wiki/TGV_2N2 fr.wikipedia.org/wiki/TGV_2N2] TGV Duplex in Doppeltraktion mit geschätzt 5 Angestellten an Bord, 1.117 = 1 + 2 × (556 + 2) Personen, dieser Zug wird für den Saverne-Tunnel angesetzt, aber auch als Modell für den Mont Cenis Basistunnel verwendet</ref> || 400 m<br /><ref name="TGV 2N2"/> || 3,2
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| style="text-align:left" | '''Schlüchterner<br />Tunnel (neu)''' (DE) || 2004/14<br /><ref name="Schluecht_de.wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCchterner_Tunnel de.wikipedia.org/wiki/Schlüchterner_Tunnel]</ref> || 160<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || 4,0 km<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || {{Cl|c0fbb4|[[#RA|RA]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || 7,2 ‰<br /><ref>Hessen Schiene, "Neuen  Schlüchterner  Tunnel  angestochen", 08.2007, S. 25-26 (pdf [https://docplayer.org/58319219-4-bufhmo-iabiab-r-y-hessen-schiene-stadtbahnhof-eschwege-kommt-programm-s-bahn-plus-vereinbart-neuer-schluechterner-tunnel-angestochen.html docplayer.org])</ref> || 54 m²<br /><ref name="Schluecht_Kiessling">Friedrich Kiessling, Rainer Puschmann, Axel Schmieder, "Fahrleitungen elektrischer Bahnen: Planung, Berechnung, Ausführung, Betrieb", 2014 ([https://books.google.de/books?id=mWHBAwAAQBAJ&pg=PA112 books.google.de]), S. 112: Querschnittsfläche 54 m², Rettungswegreite ausgemessen: 1,7 m</ref> || 9 m<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> ||  1,7 m<br /><ref name="Schluecht_Kiessling"/> || 500 m<br /><ref name="Schluecht_Daub">Deutscher Ausschuss für unterirdisches Bauen e. V., "Neuer Schlüchterner Tunnel" ([https://www.daub-ita.de/projektdatenbank/deutschland/neuer-schluechterner-tunnel/?sword_list%5B0%5D=neuer&sword_list%5B1%5D=schl%C3%BCchterner&sword_list%5B2%5D=tunnel daub-ita.de]) </ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 909<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 2,4
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| style="text-align:left" | '''Schlüchterner<br />Tunnel (alt)''' (DE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 1909/14<br />2011/14 || 160<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || 3,6 km<br /><ref name="Schluecht_tunnel">Sachstandsbericht 2011 "Sanierung von Eisenbahntunneln", tunnel Sonderausgabe, 2011 (pdf [https://www.stuva.de/downloads/publikationen/pdf/SH_AK_TuSa_2011_screen.pdf stuva.de]), S. 94 / Bl. 96: Länge 3,6 km, Hufeisenprofil</ref> || {{cl|c6d7ff|[[#HU|HU]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#RA|RA]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="Schluecht_tunnel"/><ref name="Schluecht_de.wp"/> || 7 ‰<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || 47 m²<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  (1,4 m)<br /><ref>Ernst & Sohn, "Betonkalender 2015", 2015 ([https://books.google.de/books?id=aUBPCAAAQBAJ&pg=PA582 books.google.de]), S. 582: Rettungswegbreite ausgemessen mit ca. 1,4 m</ref> || 500 m<br /><ref name="Schluecht_Daub"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 909<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 3,5
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| style="text-align:left" | {{id|Semmering}}'''Semmering Basis-<br />Tunnel''' (AT) || 2012/28<br /><ref name="wpSemmering"/> || 230<br /><ref name="wpSemmering"/> || 27,3 (16)<br /><ref>ÖBB Infrastruktur, "Semmering-Basistunnel Neu, Tunnelsicherheitskonzept", 04.2010 (pdf [https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/semmering-basistunnel/mehr-wissen/behoerdenverfahren/dokument?datei=Einreichoperate%2FEinreichoperat+f%C3%BCr+das+eisenbahnrechtl.+Baugenehmigungsverfahren+einschl.+wasserrechtlicher+Belange+-+Mai+2010%2FEB+13-00+SICHERHEITSKONZEPT%2FEB+13-00.01_5510-EB-1100AL-00-0001-F02_PW.pdf infrastruktur.oebb.at]), S. 9</ref> || {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref>Belüftungssystem: Rudolf Bopp, Christof Neumann, Verena Langner, Oliver K. Wagner, "The ventilation and tunnel safety concept for the New Semmering Base Tunnel. Das Lüftungs- und Sicherheitskonzept für den Semmering-Basistunnel neu" (pdf [http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/geot.201000013/full onlinelibrary.wiley.com]), S 148.<br />Mischverkehr mit Güterzügen: [https://de.wikipedia.org/wiki/Semmering-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Semmering-Basistunnel]</ref> || 8,4(9)<br /><ref name="GutachtenSemmering"/> || 42,7 m²<br /><ref name="wpSemmering">[https://de.wikipedia.org/wiki/Semmering-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Semmering-Basistunnel]</ref> || 7,9&nbsp;m<br /><ref>hier v. Koralm übern., Gutachten S. 452/453 "ggü. Wienerwald optim."</ref>|| 1,6&nbsp;m<br /><ref name="Thaller-Semmering"/> || 500&nbsp;m<br /><ref name="wpSemmering"/> || 1,6×2,0<br /><ref name="Thaller-Semmering">({{id|Thaller 2020}}Thaller 2020) Thomas Thaller, Dissertation "Tunneltüren in zweiröhrigen, eingleisigen Eisenbahntunneln am Beispiel Semmering-Basistunnel", 03.2020 (pdf [https://diglib.tugraz.at/download.php?id=5f9016d9b6b7b&location=browse diglib.tugraz.at]), S. 55 / Bl. 64: Rettungswegbreite ("Randweg") min. 1,60 m, S. 53 / Bl. 62: Fluchttürbreite 1,60 m, Fluchttürhöhe 2 m siehe ([[#Gutachten_Semmering|Gutachten Semmering]])</ref> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="GutachtenSemmering">({{id|Gutachten Semmering}}Gutachten Semmering) PITTINO ZT GmbH, "Semmering-Basistunnel Neu, Gutachten gemäß §31a Eisenbahngesetz 1957 idgF", 05.2010 (pdf {{dr|http}}{{dr|://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/semmering-basistunnel/mehr-wissen/behoerdenverfahren/dokument?datei{{=}}Einreichoperate%2FEinreichoperat+f%C3%BCr+das+eisenbahnrechtl.+Baugenehmigungsverfahren+einschl.+wasserrechtlicher+Belange+-+Mai+2010%2FEB+%C2%A731a+GUTACHTEN%2FGutachten+%C2%A731a_SBTn_Abgabe_PW.pdf}}, nicht mehr erreichbar, Fehler bei archive.org), Gradient S. 240, "durchgehende" Rettungswegbreite S. 341, Querschlagabstand S. 233, 291, Querschlagmaße, Fluchttürhöhe S. 379</ref> || 909<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 3,2
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Shiziyang}}'''Shiziyang Tunnel'''<br />(CN) || 2007/11<br /><ref name="Shiziyang_en.wp">[https://en.wikipedia.org/wiki/Shiziyang_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Shiziyang_Tunnel]</ref> || 350<br /><ref name="Shiziyang_en.wp"/> || 10,8 km<br /><ref name="Shiziyang_en.wp"/> || {{Cl|79e064|1[[#ES|ES]]}}<br /><ref name="Shiziyang-TechnInno"/> || 20 ‰*<br /><ref name="Shiziyang_Feng">Kun Feng, Chuan He, Yong Fang, Yingchao Jiang, "Study on the Mechanical Behavior of Lining Structure for Underwater Shield Tunnel of High-Speed Railway", Advances in Structural Engineering 16(8), S. 1381-1400, 08.2013 (pdf [https://www.researchgate.net/publication/275459935_Study_on_the_Mechanical_Behavior_of_Lining_Structure_for_Underwater_Shield_Tunnel_of_High-Speed_Railway researchgate.net]), S. 1383 / Bl. 4: Gradient, Querschnittsfläche ausgemessen</ref> || 68 m²*<br /><ref name="Shiziyang_Feng"/> || 9,8 m<br /><ref>Kairong Hong, "Typical Underwater Tunnels in the Mainland of China and Related Tunneling Technologies" ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2095809917307865 sciencedirect.com], pdf [https://www.researchgate.net/publication/321702493_Typical_Underwater_Tunnels_in_the_Mainland_of_China_and_Related_Tunneling_Technologies researchgate.net])</ref> ||  1,5 m<br /><ref name="Shiziyang_Xie">B.-C. Xie, Z.-S. Xu, "Fire evacuation in passenger dedicated line tunnel", J. China Railway Soc. 2013; 35(8), S. 102-108 ([https://www.researchgate.net/publication/289630960_Fire_evacuation_in_passenger_dedicated_line_tunnel researchgate.net])</ref> || 500 m<br /><ref name="Shiziyang-TechnInno">17.04.2018, [http://www.360doc.com/content/18/0417/19/28704984_746448428.shtml 360doc.com], "广深港高铁狮子洋隧道科技创新与应用" (übersetzt: "Technologische Innovation und Betrieb des Shiziyang-Tunnels der Hochgeschwindigkeitsstrecke Guangzhou-Shenzhen-Hongkong" (Übersetzungshilfe: [http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=zh-CN&u=www.360doc.com/content/18/0417/19/28704984_746448428.shtml translate.google.com])</ref> || 1,5 × ?<br /><ref name="Shiziyang_Xie"/> ||  || 1.198<br /><ref name="HK-XRL CR400"/> || 414 m<br /><ref name="HK-XRL CR400"/> || 3,1
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| style="text-align:left; background-color:#ffff00" | {{id|S21}}{{id|Stuttgart 21}}'''Stuttgart 21''' (DE) /<br />verengter Querschnitt || 2014/25<br /><ref name="wp S21">[https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21 de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21]</ref> || 160<br /><ref name="PFB 1.2">Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21, Planfeststellungsabschnitt 1.2 (Fildertunnel)" (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PFA_1_2.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), 160 km/h S. 305</ref> || 30/18(9,6<br />/4,3)<ref name="Filder-km">Dipl. Ing. Hans Heydemann, "Bahnvorhaben Stuttgart 21, Fildertunnel PFA 1.2, Gutachten zur Tunnelsicherheit bei S-21 im Brand- und Katastrophenfall", 14.06.2013 (pdf [http://ingenieure22.de/cms/images/publikat/si-tunnelgutachten_s21_170613.pdf ingenieure22.de]), S. 4, 5 sowie die Folgespalte mit der Segmentlänge Fildertunnel<br />PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) 250 km/h S. 2 / Bl. 7, Segmentlängen der Querschnitte S. 11 / Bl. 16</ref> || <small>{{Cl|f9d0d0|([[#noHS|HS]])}},{{Cl|f9d0d0|([[#dfBS|BS]])}},{{Cl|ff9c9c|[[#V+|V+]]}}<br />{{Cl|ff9c9c|[[#W+|W+]]}},{{Cl|ff9c9c|[[#FD|FD]]}},{{Cl|ff9c9c|<s>[[#noTT|TT]]</s>}},{{Cl|ff9c9c|[[#Z|Z]]}}{{id|Cross1}}<sup>[[#Cross|†]]</sup></small> || 25(33)<br /><ref>• Fildertunnel: PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 3, 11, 22, 26. • Feuerbacher Tunnel und Cannstatter Tunnel: PFA 1.5, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/erlaeuterungsbericht-teil-iii-pfa-15/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 58, 52, 12, 61. • Obertürkheimer Tunnel: PFA 1.6a, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/erlaeuterungsbericht-teil-iii-pfa-16a/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 15, 17, 102 (25 ‰), S. 16, 102 f (Ausnahmegen. 33 ‰ Gegengleis Untertürkh.-Abzw. Wangen).</ref> || 42,8&nbsp;m²<br /><ref name="S21-Tunnelquerschnitt"/> || 8,1&nbsp;m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Fildertunnel de.wikipedia.org/wiki/Fildertunnel]</ref> || 0,9(1,2)m<br /><ref name="S21-Tunnelquerschnitt">Planfeststellungsunterlagen "Stuttgart 21" PFA 1.2, Anlage 7.3, Blatt 4Neu von 6 ([https://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_07_Baende_07_Band_04%2FAnlage_07%2F plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de], pdf [https://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_07_Baende_07_Band_04%2FAnlage_07%2F&download=Anlage_07_03_Blatt_04Neu_von_06.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Rettungswegbreite 1,2 m angetragen, bei Einbauten 0,9 m, wird auch so ausgemessen, Serviceweg ausgemessen 0,7 m</ref> || 500 m<br /><ref name="PFA 1.2 2. PÄ">Stuttgart 21, Planänderungsbeschluss 2. Planänderung PFA 1.2, 26.02.2013 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/2-planaenderung-pfa-12/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Querschlagabstand S. 39</ref> || 2,0×2,0<br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl">PFA 1.2, 2. Planänderung , Anlage 1, "Erläuterungsbericht", 18.06.2010 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_01_und_02_Baende_07_Band_01%2FAnlage_01%2F&download=Anlage_01.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Querschlagdimensionen S. 11 / Bl. 24, Fluchttüren S. 37 / Bl. 50</ref> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl"/> || 3.681<br /><ref name="PersS21">({{id|S21 Zugmaterial}}S21 Zugmaterial) DieFraktion, WikiReal, Aktionsbündnis gg. S21, Pressemitteilung "Verdopplung der Fahrgastzahlen mit zukünftigen Zügen überfordert den Brandschutz in den Tunneln", 06.12.2022 ([http://www.kopfbahnhof-21.de/pm-verdopplung-der-fahrgastzahlen-mit-zukuenftigen-zuegen-ueberfordert-den-brandschutz-in-den-tunneln/ kopfbahnhof-21.de], pdf [http://www.kopfbahnhof-21.de/wp-content/uploads/PM-Verdoppelung-ueberfordert-Brandschutz-Fraktion-Wikireal-AB_final.pdf kopfbahnhof-21.de]), S. 2 oberste Grafik: Personenzahl in den Tunneln von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm</ref> || 424 m<br /><ref name="PersS21"/> || 30,0
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Stuttgart 21 Maulprofil}}'''Stuttgart 21''' (DE) /<br />Maulprofil{{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} <small>({{Cl|c6d7ff|[[#MP|MP]]}})</small> || 2014/25<br /><ref name="wp S21"/> || 250<br /><ref name="PFA 1.2 Erl III">PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) 250 km/h S. 2 / Bl. 7, Segmentlängen der Querschnitte S. 11 / Bl. 16</ref> || 30/4,3(9,6<br />/4,3)<ref name="Filder-km"/> || <small>{{Cl|f9d0d0|([[#noHS|HS]])}},{{Cl|f9d0d0|([[#dfBS|BS]])}},{{Cl|ff9c9c|[[#V+|V+]]}}<br />{{Cl|ff9c9c|[[#W+|W+]]}},{{Cl|ff9c9c|[[#FD|FD]]}},{{Cl|ff9c9c|<s>[[#noTT|TT]]</s>}},{{Cl|ff9c9c|[[#Z|Z]]}}{{id|Cross2}}<sup>[[#Cross|†]]</sup></small> || 25 ‰<br /><ref>PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 3, 11, 22, 26</ref> || 54,9&nbsp;m²<br /><ref name="PlanMaul" /> || >8,2m<*<br /><ref name="PlanMaul"/> || <small>0,9(1,2)/1,6<br />(1,9)*</small><ref name="PlanMaul">Planfeststellungsunterlagen "Stuttgart 21" PFA 1.2, Anlage 7.3, Blatt 5Neu von 6 ([https://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_07_Baende_07_Band_04%2FAnlage_07%2F plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de], pdf [https://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_07_Baende_07_Band_04%2FAnlage_07%2F&download=Anlage_07_03_Blatt_05Neu_von_06.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Breite Rettungswege nominell (1,2 m) wie eingetragen, Breite realisiert (1,9 m) ausgemessen, laut Angabe jew. minus 0,3 m Einbautiefe, Serviceweg 0,8 m ausgemessen, Breite der Tunnelröhre 8,2 m ausgemessen</ref> || 500 m<br /><ref name="PFA 1.2 2. PÄ" /> || 2,0×2,0<br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl"/> || 3.681<br /><ref name="PersS21" /> || 424 m<br /><ref name="PersS21"/> || 12,3
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | '''Tel Aviv-Jerusalem<br />HGV''' (IL) || 2001/18<br /><ref name="TA-Jer_de.wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Tel_Aviv%E2%80%93Jerusalem#Trassenverlauf_durch_das_Westjordanland de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Tel_Aviv–Jerusalem]</ref> || 200<br /><ref name="TA-Jer_Israel21">22.03.2017, [https://www.israel21c.org/high-speed-tel-aviv-jerusalem-rail-coming-down-the-track/ israel21c.org], "High-speed Tel Aviv-Jerusalem rail coming down the track</ref> || 19 (11,6)<br /><ref name="TA-Jer_de.wp"/><ref>[https://www.rail.co.il/development/pages/jerusalemfastlane.aspx rail.co.il], "הקו המהיר לירושלים" (dt. "Die Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Jerusalem")</ref> || {{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}, {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br /><ref>[https://www.adiran.co.il/case_studies/%D7%90%D7%95%D7%95%D7%A8%D7%95%D7%A8-%D7%9E%D7%A0%D7%94%D7%A8%D7%95%D7%AA-%D7%A8%D7%9B%D7%91%D7%AA-%D7%91%D7%A7%D7%95-%D7%AA%D7%90-%D7%99%D7%A8%D7%95%D7%A9%D7%9C%D7%99%D7%9D/ adiran.co.il], "אוורור מנהרות רכבת בקו ת”א-ירושלים" (deutsch: "Belüftung von Eisenbahntunneln auf der Strecke Tel Aviv-Jerusalem"), insges. 19 km Tunnel</ref> || 20 ‰<br /><ref>18.12.2019, [https://www.timesofisrael.com/officials-finally-inaugurate-jerusalem-tel-aviv-fast-train-to-connect-country/ timesofisrael.com], "Officials finally inaugurate Jerusalem-Tel Aviv fast train to »connect country«": "... steady downward slope ..."<br />14.03.2016, [https://www.railjournal.com/in_depth/extending-israel-railways-reach railjournal.com], "Extending Israel Railways reach": 700 m auf 30 km = 23,3&nbsp;‰ Steigung. Dieser Mittelwert ergibt sich offenbar aus der Mischung von bis zu 25 ‰ Steigung im Freien und den laut Richtlinie in längeren Tunneln nur zulässigen 20&nbsp;‰ ({{cit|Richtlinien Israel}}), so dass hier für die Tunnel der letzte Wert angenommen wird.</ref> || 55 m²<br /><ref name="Tel Aviv-Jer_Electra">Auf dem Foto [http://www.electra-infrastructures.co.il/filestock/img/img_1501067757669-4.jpg img_1501067757669-4.jpg] von Seite [http://www.electra-infrastructures.co.il/en/projects/upper_structure_%E2%80%93_high-speed_railway_to_jerusalem_a1__slab_track electra-infrastructures.co.il] ausgemessen: Freier Querschnitt ca. 55 m², Rettungswegbreite 2 m + Serviceweg 1,5 m, da gleichhoch wird angenommen, dass er auch als Rettungsweg genutzt wird.</ref> || 9 m<br /><ref>Tunnel Consult, "Worldwide Tunnelling Experience", 2013 (pdf [https://pdf4pro.com/cdn/worldwide-tunnelling-experience-de860.pdf pdf4pro.com]), Bl. 33</ref> ||  2(+1,5)m<br /><ref name="Tel Aviv-Jer_Electra"/> || 250 m<br /><ref name="TA-Jer_Israel21"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 1.000<br /><ref name="TA-Jer_Twindex">05.01.2018, [https://www.globalrailwayreview.com/news/65187/israel-twindexx-vario/ globalrailwayreview.com], "Israel Railways increase fleet of TWINDEXX Vario coaches to 512": Pro Zug 8 Twindexx Vario Waggons (inkl. Steuerwagen) + Bombardier TRAXX Lokomotive: 1.000 Passagiere, 215 m Länge (o. Lok)</ref> || 215 m<br /><ref name="TA-Jer_Twindex"/> || 0,72
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Valico Tunnel}}'''Valico Tunnel'''<br />(IT) || 2013/24<br /><ref name="TerzoValico_it.wp">[https://it.wikipedia.org/wiki/Terzo_valico it.wikipedia.org/wiki/Terzo_valico]</ref> || 250<br /><ref name="Valico_Pagani">Ettore Pagani, Giovanna Cassani, "Terzo Valico dei Giovi", 2016 (pdf [https://www.rocksoil.com/pdf/258.pdf rocksoil.com])</ref> || 27 (17,7)<br /><ref name="Valico-Focaracci"/> || {{cl|79e064|[[#ES|ES]]}}, {{Cl|c0fbb4|4[[#RS|RS]]}},<br />{{cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<ref name="Valico-Focaracci">A. Focaracci, "Safety in the III Valico Tunnels", International Congress on Transport Infrastructure and Systems, 12.04.2017 (Folien pdf [http://www.fastigi.com/wp-content/uploads/2017/04/Safety-in-the-III-Valico-Tunnels-AF_TIS2017.pdf fastigi.com]), Länge Folie 8, 4, Querschlagabstand Folie 15</ref> || 12,2‰<br /><ref name="ItalferrValico">Italferr, "Infrastrutture Ferroviarie Strategiche Definite Dalla Legge Obiettivo N. 443/01 Tratta A.V./A.C. Milano-Genova. Terzo Valico dei Giovi Cup F81h92000000008 Progetto Definitivo", 15.06.2005 (pdf [https://web.archive.org/web/20160602021806/http://www.regione.piemonte.it/trasporti/dwd/progetti/milano_genova/rel_gen.pdf archive.org / regione.piemonte.it]), S. 23</ref> || 50 m²<br /><ref name="minambiente">Italferr, "Infrastrutture Ferroviarie Strategiche Definite Dalla Legge Obiettivo N. 443/01  Tratta A.V. /A.C. Terzo Valico dei Giovi Progetto Definitivo, Progetto Della Sicurezza Galleria Terzo Valico, Relazione di Inquadramento", 14.09.2012 (pdf [http://www.va.minambiente.it/File/Documento/179429 va.minambiente.it]) S. 93/94</ref> || 8,6&nbsp;m<br /><ref name="minambiente"/> || 1,79&nbsp;m<br /><ref name="minambiente"/> || 500&nbsp;m<br /><ref name="Valico-Focaracci"/> || 1,4×2,0<br /><ref name="Valico_Sicur">Rete Ferroviaria Italiana, "Interconnessione di Novi Ligure alternativa allo shunt, Documentazione di Sicurezza, Schema di piano di emergenza interno", 28.07.2015 (pdf [https://va.minambiente.it/File/Documento/163638 va.minambiente.it]), S. 9 / Bl. 12: Die Zwischenangriffe dienen als Rettungsstollen bei der Evakuierung, S. 29 / Bl. 32: Fluchttüren 1,4 × 2,0 m, Querschläge 2,4 × 3,16 m</ref> || <small>2,4×3,16</small><br /><ref name="Valico_Sicur"/> || 873<br /><ref name="NewPendolino">{{id|New Pendolino}}Für die Strecke Mailand-Genua wird der [https://en.wikipedia.org/wiki/New_Pendolino New Pendolino] in Doppeltraktion mit 374,8 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (430 Sitzplätze + 2 Rollstühle + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter). </ref> || 375 m<br /><ref name="NewPendolino"/> || 2,6
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Wienerwaldtunnel}}'''Wienerwaldtunnel''' /<br />zweiröhr. Teil (AT) || 2004/12<br /><ref name="Wienerw_wp"/> || 250<br /><ref name="Wienerw_wp"/> || 13,4/10,1<br /><ref>[https://igt-engineering.com/de/projekt/nbs-wien-st-poelten-ausruestung-wienerwaldtunnel-baulos-wt4/#:~:text=Der%20Wienerwaldtunnel%20teilt%20sich%20in,10%2C1%20km%20L%C3%A4nge. igt-engineering.com], "NBS Wien – St. Pölten Wienerwaldtunnel"</ref> || {{cl|f9d0d0|[[#W|W]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#RA|RA]]}}<br />{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#RS|RS]]}}<ref name="Wienerw_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Wienerwaldtunnel de.wikipedia.org/wiki/Wienerwaldtunnel], Weichen am Ostende in der Weichenhalle bei Hadersdorf mit dem Abzweig der Westbahn. Zur Belüftung s.a. Vavrovsky et al.</ref> || 2,8 ‰<br /><ref>rowa Tunneling Logistics, "Wienerwald Tunnel, Austria (2 TVM-Back-up Installations)", 06.2006 ([https://web.archive.org/web/20180213222334/http://www.rowa-ag.ch/en/dokumente/D-911001-Wienerwald-NL-e-back-up.pdf archive.org / rowa-ag.ch]), S. 3</ref> || 51 m²*<br /><ref name="AmbergWienerwald">Amberg Engineering, "Wienerwaldtunnel" (pdf [http://www.ambergengineering.ch/fileadmin/img/amberg_engineering/content_pics/03_Referenzprojekte/Bahn/Bahn_neu/Ref_Wienerwaldtunnel_d_110414_P006.pdf ambergengineering.ch]), S. 2, Querschnittsfläche ausgemessen</ref> || 8,7&nbsp;m<br /><ref name="AmbergWienerwald"/> || 1,9(2,2)m<br /><ref name="VavrovskyWienerwald">G. M. Vavrovsky, B. Kohl, C. Neumann, "Self Rescue in the Wienerwald Tunnel", Safety in Road and Rail Tunnels, Seite 523-535, 2003 (pdf [https://www.ilf.com/en-pl/news/publications/?p1=9&download-id=11147 ilf.com]), Rettungswegbreite S. 2, Fluchttür- und Querschlagbreite S. 6</ref> || 500&nbsp;m<br /><ref name="Wienerw_wp"/> || 2,0 × ?<br /><ref name="VavrovskyWienerwald"/> || 2,25×?<br /><ref name="VavrovskyWienerwald"/> || 909<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 2,2
+
<!-- Der hier zuvor dargestellte Zentral-Pyrenäen-Basistunnel wurde entfernt, da dieses Konzept einen Güterzugtunnel betrifft. -->
+
|-
+
| style="text-align:left; background-color:#E4E4E4;" colspan="16" | {{id|Best practice}}'''Best practice Werte''' für [[#Kombiniertes_Risiko|kombinierten Risikofaktor]] (letzte Spalte)
+
|-
+
| style="text-align:left" | '''Best practice''' || – || – || – || – || 0 ‰ || 60 m² || – ||  1,8 m || 250 m || – || – || 1.000 || – || 1,00
+
|}
+
 
+
===Legende===
+
 
+
Verwendete Abkürzungen und Notationen:
+
  
 +
==Dokumente==
 
{|
 
{|
|- style="vertical-align:top;"
+
{{newsitemlabel| '''EBA Tunnel-Ril''' | Eisenbahn-Bundesamt, Richtlinie "Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln", Stand: 01.07.2008, "Tunnelrichtlinie" (pdf [http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Infrastruktur/Tunnelbau/21_rl_tunnelbau.pdf?__blob{{=}}publicationFile&v{{=}}2 eba.bund.de]), S. 9 (helle Hervorheb. durch den Autor), in diesen Punkten gleichlautend mit der Fassung vom 01.07.1997 S. 5 / Bl. 9.}}
| colspan="2" | <u>Parameterwerte</u>
+
{{newsitemlabel| '''DB Ril 853''' | DB Netz, "Richtlinie 853 - Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten Neuausgabe", 01.06.2002 (nicht online verfügbar).}}
|- style="vertical-align:top;"
+
{{newsitemlabel| '''EBA LF Erl.''' | Eisenbahn-Bundesamt, "Erläuterungen zum Leitfaden für den Brandschutz in Personenverkehrsanlagen der Eisenbahnen des Bundes", 01.11.2014 (pdf [http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Infrastruktur/Hochbau/21_LF_brandschutz_erl.pdf?__blob{{=}}publicationFile&v{{=}}3 eba.bund.de]), S. 5 "zu 1.4": Im Planfeststellungsverfahren sind zum Brandschutz "alle Angaben erforderlich, die eine Machbarkeit" beschreiben. Das ist eine weitere Bestätigung, dass das Rettungskonzept und seine Auswirkungen auf die bauliche Gestaltung vorliegen müssen. Außerdem hat das EBA laut eigener Aufgabenbeschreibung im Planfeststellungsverfahren zu klären, "ob das Vorhaben technisch umsetzbar ist" ([https://www.eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html]). Zu dieser Machbarkeitsprüfung gehört insbesondere, dass die geforderte Leistungsfähigkeit unter Erfüllung des Brandschutzes erbracht werden kann.}}
| style="text-align:center" | >x m< || in spitzen Klammern, bei nicht kreisförmigem Profil: Größte Tunnelbreite statt Durchmesser
+
{{newsitemlabel| '''PFA 1.2 Beschl.''' | Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21, Planfeststellungsabschnitt PFA 1.2 (Fildertunnel)", 19.08.2005 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PFA_1_2.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Rettungskonzept 2. Röhre als sicherer Bereich S. 96, 292, 300 f, 303, Rauchabschlusstore S. 294, Rettungswegbreite S. 303, S. 293 Erhöhung von 1.100 auf 1.757 Personen pro Zug, Hervorhebungen durch den Autor}}
|- style="vertical-align:top;"
+
{{newsitemlabel| '''PFA 1.2 Erl. III''' | PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III, 18.08.2003 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de])}}
| style="text-align:center" | x(y)&nbsp;‰&nbsp; || maximaler Gradient über längeren Bereich (mit kurzfristigem Höchstwert oder kleinerem Wert über längeren Bereich)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x(y) m&nbsp; || minimale Rettungswegbreite mit Einbauten und (ohne Einbauten)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x&nbsp;(+&nbsp;y)&nbsp;m&nbsp; || minimale Rettungswegbreite (+ Breite des auch nutzbaren Servicewegs)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x / y m || veröffentlichte Mindest-Rettungswegbreite / realisierte Rettungswegbreite (ausgemessen)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x&nbsp;(y)&nbsp;km&nbsp; || Tunnellänge (längst. Abschn. bis ES) oder Gesamtlänge aller Tunnel einer NBS (längster Tunnel)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" |  || (leer) noch fehlender Eintrag
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | – || Keine Daten zu erwarten / Merkmal nicht vorhanden (wurde geprüft)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | (x) || geklammerter Wert: Grobe Schätzung
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | * || aus Plänen oder Fotos ausgemessene Werte (mit entsprechender Unsicherheit)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| colspan="2" | {{id|Bauliche Besonderheiten}}<u>Tunnelbauform und bauliche Besonderheiten</u> ({{Cl|c6d7ff|&emsp;}}), <u>Sicherheitsmaßnahmen</u> ({{Cl|c0fbb4|&emsp;}}, {{Cl|79e064|&emsp;}}), <u>Risikofaktoren</u> ({{Cl|f9d0d0|&emsp;}}, {{Cl|ff9c9c|&emsp;}}), <u>Abkürzungen</u>
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|2Stern}}{{Cl|c6d7ff|**}} || (hinter Tunnelname): Von kreisförmigen Doppelröhren abweichende Bauform, s. Spalte "bauliche Besonderheiten"
+
|-  style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|1G}}{{Cl|c6d7ff|1G}} || eingleisiger Einröhrentunnel (meist mit zusätzlichem Fluchttunnel)
+
|-  style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|1m}}{{Cl|c6d7ff|1m}} || Meterspur (Spurweite 1 m)
+
|-  style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|AZ}}{{Cl|c6d7ff|AZ}} || Kombinierter Auto- und Zugtunnel
+
|-  style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BK}}{{Cl|79e064|B}} || Bankett neben dem Gleis, erhöht
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BK}}{{Cl|c0fbb4|(B)}} || Bankett, nur geringe Erhöhung
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BK}}{{Cl|79e064|B2}} || Bankett auch auf Seite des Servicewegs für 2. Rettungsweg
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BK}}{{Cl|79e064|BK}} || Belüftungskanäle, d.h. separate Kanäle entlang der gesamten Tunnellänge
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BS}}{{Cl|c0fbb4|BS}} || Belüftungssystem, d.h. Ventilatoren mit punktuellem Zugang zu den Tunneln, etwa in Evakuierungsstationen
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|dfBS}}{{Cl|f9d0d0|(BS)}} || Belüftungssystem mit lediglich sehr eingeschränkter Wirksamkeit
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BV}}{{Cl|c0fbb4|BV}} || Belüftungsventilatoren, d.h. Ventilatoren im Tunnelinneren, die für eine Längsströmung sorgen
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|EL}}{{Cl|c6d7ff|EL}} || Elliptisches Profil
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|ES}}{{Cl|79e064|ES}} || Evakuierungsstation, nicht für reguläre Halte, nur im Notfall
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|FD}}{{Cl|ff9c9c|FD}} || ungünstige [[#Fahrdynamik|Fahrdynamik]] (Beschleunigung in der Steigung, Bremsen im Gefälle)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|FT}}{{Cl|79e064|FT}} || eigener (dritter) [[#Fluchttunnel|Fluchttunnel]]
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|HGV}}HGV || Hochgeschwindigkeitsverkehr
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|HR}}{{Cl|c6d7ff|HR}} || Halbröhrenprofil, Teil einer Röhrenhälfte mit Trennwand zur anderen Hälfte
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|HS}}{{Cl|c0fbb4|HS}} || Haltestelle im Tunnel, für reguläre Halte wie auch zur Evakuierung genutzt
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|noHS}}{{Cl|f9d0d0|(HS)}} || Haltestelle im Tunnel, die nur sehr eingeschränkt zur Evakuierung genutzt werden kann
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|HU}}{{Cl|c6d7ff|HU}} || Hufeisenprofil
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | k.A. || keine Angabe
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|KB}}{{Cl|c6d7ff|KB}} || Korbbogenprofil (nicht kreisrund, sondern aus 2 versch. Kreisradien zusammengesetztes Oval)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|MP}}{{Cl|c6d7ff|MP}} || Maulprofil (nicht kreisförmiges Tunnelprofil, sondern fischmaul-förmig)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|MV}}{{Cl|f9d0d0|MV}} || [[#Mischverkehr|Mischverkehr]] von Personen- mit Güterzügen
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|NBS}}NBS || Neubaustrecke ([[#NBS_E-LH|NBS E-LH]]: Erfurt-Leipzig/Halle, [[#NBS_K-B|NBS K-B]]: Karlsruhe-Basel, [[#NBS_K-B|NBS W-U]]: Wendlingen-Ulm)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | n.v. || nicht vorhanden, bauartbedingt
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|RA}}{{Cl|c0fbb4|RA}} || Rauchabzugsschächte oder -auslässe
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|RP}}{{Cl|c6d7ff|RP}} || Rechteckprofil
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|RS}}{{Cl|c0fbb4|RS}} || Rettungsschächte als Ersatz oder Ergänzung zu Querschlägen
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|S-B}}{{Cl|c6d7ff|S-B}} || S-Bahn, Metro, commuter rail
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|TT}}{{Cl|c0fbb4|TT}} || [[#Tunneltore|Bahntunneltore]] zur Rauchabschottung
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|noTT}}{{Cl|ff9c9c|<s>TT</s>}} || [[#Tunneltore|Bahntunneltore]] zur Rauchabschottung, die wieder aus der Planung gestrichen wurden
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|V+}}{{Cl|ff9c9c|V+}} || sehr starke [[#Verkehr|Verkehrsbelastung]]
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|W}}{{Cl|f9d0d0|W}} || [[#Weichen|Weichen]] im Tunnel oder in seinem Umfeld
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|W+}}{{Cl|ff9c9c|W+}} || viele [[#Weichen|Weichen]]
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|Z}}{{Cl|ff9c9c|Z}} || Zusatzrisiken (siehe jeweilige Fußnote)
+
|-
+
|}
+
{{id|Unvollstaendige_Tunnel}}
+
 
+
===Tunnel mit sehr unvollständigen Daten===
+
 
+
Nachfolgend aufgeführt sind Tunnel mit noch sehr lückenhaften Daten ([[#Todos|Ergänzungen willkommen]]).
+
 
+
{| class="wikitable" style="caption-side:bottom; text-align:center"
+
! style="text-align:left"  | Doppelröhrige<br/>Eisenbahntunnel !! Beginn<br />Bau/<br />Betrieb !! max<br />km/<br />h !! Länge<br />(längstes<br />Segment) !! bauliche<br />Besonder-<br />heiten !! max.<br />Gradient !! Freier<br />Quer-<br />schnitt !! Innerer<br />Durch-<br />messer !! min. Ret-<br />tungs-<br />wegbreite !! Abstand<br />Quer-<br />schläge !! Flucht-<br />türen<br />B(×H)m !! Quer-<br />schläge<br />B(×H)m !! max. #<br />evak.<br />Pers. !! bei<br />Zug-<br />länge !! komb.<br />[[#Kombiniertes_Risiko|Risiko<br />faktor]]
+
|-
+
| style="text-align:left" | '''Bolaños Tunnel'''<br />(ES) ||  ||  || 7,9&nbsp;km ||  ||  || 52 m²<br /><ref name="Ourense240516">24.05.2016, [http://www.laregion.es/articulo/ourense/adif-reanuda-obras-ave-tunel-bolanos/20160524074844623688.html laregion.es], "Adif reanuda las obras del AVE en el túnel de Bolaños"</ref> ||  ||  || 400 m<br /><ref name="Ourense240516"/> ||  ||  ||  ||  ||
+
|-
+
| style="text-align:left" | '''Gibraltar Tunnel<br />Konzept''' (ES/MA) || - ? -  || || 42,8&nbsp;km  ||  || 30,0 ‰<br /><ref name="vegvesen">Statens vegvesen, "Strait Crossings 2013 Proceedings", 19.06.2013 (pdf [https://www.vegvesen.no/Fag/Publikasjoner/Publikasjoner/Statens+vegvesens+rapporter/_attachment/514239?_ts=140a4ee85f0&fast_title=svv+rapport+231.pdf vegvesen.no]), Bl. 1017</ref> ||  ||  ||  || 340&nbsp;m<br /><ref name="vegvesen"/> ||  ||  ||  ||  ||
+
|-
+
| style="text-align:left" | '''Udhampur-Srinagar<br />T 48''' (IN)[[#2Stern|**]] || 2012/17 ||  || 10,25&nbsp;km<br /><ref name="LombT48"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#1G|1G]]}}, {{Cl|79e064|[[#FT|FT]]}} ||  ||  ||  ||  || 375&nbsp;m<br /><ref name="LombT48">Lombardi SA, "T-48 Tunnel (India)" ([https://www.lombardi.ch/en-gb/Pages/References/Railway%20tunnels/References_142.aspx lombardi.ch])</ref> ||  ||  ||  ||  ||
+
|-
+
|}
+
Legende [[#Legende|siehe oben]].
+
 
+
===Todos===
+
 
+
{{Hinweis|Baustelle|<big>'''Tragen Sie zu dieser Übersicht bei!'''</big> Helfen Sie mit, die Daten zu ergänzen und zu belegen! Gerne auch ohne komplizierte Formatierungs-Syntax auf der [[Diskussion:{{PAGENAME}} | Diskussionsseite]]. Gleich oben rechts anmelden/registrieren! Oder Hinweise einfach an: [mailto:info@wikireal.org info@wikireal.org] | x85px}}
+
 
+
Verbesserungen und Vervollständigungen dieser Sammlung sind sehr willkommen. Helfen Sie mit, diesen weltweit einmaligen Vergleich von sicherheitsrelevanten Parametern doppelröhriger Eisenbahntunnel weiterzuentwickeln!
+
* Für viele Tunnel sind noch die Dimensionen der Fluchttüren in Spalte 13 (ggf. plus der anschließenden Querschläge) zu recherchieren.
+
* Außerdem sind weitere dunkel hinterlegte Werte unsicher bzw. fehlen, wären aber von besonderen Interesse für die weitere Risikobewertung.
+
* Weitere Werte sind noch mit Unsicherheiten behaftet, da sie aus teils ungenauen Skizzen oder Fotos ausgemessen wurden (durch Asterisk * gekennzeichnet) oder nur geschätzt werden konnten. Sie sind geklammert (&emsp;) wiedergegeben. Für diese Werte wären exakte Planangaben wünschenswert.
+
* Die schon recherchierten Parameter der wichtigsten Referenztunnel (<span style="background-color:#F2F2F2">dunkel hinterlegt</span> in der ersten Spalte) sollten noch unabhängig überprüft werden.
+
* Welche weiteren Tunnelprojekte oder Richtlinien können noch ergänzt werden?
+
* Können die Daten der anderen noch [[#Unvollstaendige_Tunnel|unvollständigen Referenztunnel]] komplettiert werden?
+
Die Abstimmung gemeinschaftlicher Arbeit dazu und die Dokumentation des Fortschritts kann auf der [[Diskussion:{{PAGENAME}} | Diskussionsseite]] erfolgen.
+
 
+
Auch in der [[#Richtlinien|Übersichtstabelle der Richtlinienvorgaben]] sollten noch ggf. in den einzelnen nationalen Richtlinien die Anforderungen an ein funktionierendes Rettungskonzept herausgesucht werden. Hier sind Fremdsprachenkenntnisse sicherlich hilfreich, aber oft hilft auch [https://translate.google.de/ Google Translate] oder [https://www.linguee.de/deutsch-englisch Linguee] weiter.
+
 
+
In diesen Vergleich aufgenommen wurde auch die [[2. Stammstrecke München]] im Abschnitt [[#S-Bahn|S-Bahn]]. Hier wären weitere S-Bahn-Tunnel-Projekte der letzten Jahre als Vergleich interessant. Können hierzu die Grunddaten recherchiert werden?
+
* [[https://de.wikipedia.org/wiki/S21_(Berlin) Neue Nord-Süd Strecke der Berliner S-Bahn, "S21"], 2-röhriger Teil im 2. Bauabschnitt. Ist derzeit erst in der Planung.]
+
* <s>[https://web.archive.org/web/20181209200545/https://www.swr.de/swraktuell/bw/stuttgart/neuer-s-bahn-tunnel/-/id=1592/did=21371584/nid=1592/k6q0u6/index.html Neuer S-Bahn-Tunnel] zum Hauptbahnhof in Stuttgart</s> (2-röhriger Teil nur 100 m lang)<ref>Stuttgart 21, PFA 1.5, Anlage 6.5 Blatt 6 von 10</ref>
+
* Metro-Projekte mit Doppeltunneln in den USA, mit Querschlagabständen herab bis 90 m<ref>Justin Edenbaum, Sue Cox, Gary English, "Cross-passageways vs. Emergency Exit Stairways in Rail Tunnels", APTA Rail Conference 2015 (pdf [http://docplayer.net/55910954-Cross-passageways-vs-emergency-exit-stairways-in-rail-tunnels.html docplayer.net]) S. 8</ref>
+
* Weitere?
+
* Insbesondere fehlen noch bei vielen Tunneln die Breiten der Fluchttüren zum Ausgang aus dem Tunnel in die Querschläge.
+
{{id|Richtlinien}}{{id|Tabelle der Richtlinienvorgaben}}
+
 
+
 
+
== Richtlinienvorgaben ==
+
 
+
Nachfolgend werden die bekannten Richtlinienvorgaben der Schlüsselparameter doppelröhriger Eisenbahntunnel zusammengetragen. Besonders <u>sichere Mindestanforderungen</u> werden <span style="background-color:#D4FBD1">grün hinterlegt</span>. Manche Länder gehen in den nationalen Standards deutlich über die Europäische Mindestanforderung (TSI SRT) hinaus. In einzelnen Ländern (z.B. NL, IT) werden von Bahngesellschaften oder Sicherheits-Konsortien darüber hinaus eigene nochmals sicherere Standards angesetzt. Werden einzelne Parameter in nationalen Standards nicht festgelegt, gilt in der Regel die Mindestanforderung der TSI SRT. Die Mindestanforderungen werden in den Standards in der Regel durch die <u>zusätzliche Forderung nach einem funktionierenden Rettungskonzept</u> ergänzt, die bspw. eine Selbstrettung der Reisenden gewährleistet. In der Folge müssen für jeden Tunnel die Parameter entsprechend angepasst, d.h. in der Regel deutlich über den Mindestanforderungen festgelegt werden.
+
{| class="wikitable" style="caption-side:bottom; text-align:center"
+
! style="text-align:left"  | Doppelröhrige Eisenbahntunnel<br />Richtlinienwerte !! max.<br />Gradient !! min. Rettungs-<br />wegbreite "b" !! max. Abstand<br />Querschläge !! Fluchttüren<br />B(×H) [m] !! Querschläge<br />B(×H) [m] !! style="background-color:#e6e6e6" | funktionierendes<br />Rettungskonzept
+
|-
+
| style="text-align:left" | '''TSI SRT EU-Ril.''' 01.2015 (EU)<ref name="TSISRT">TSI SRT (safety in railway tunnels) Verordnung (EU) Nr. 1303/2014 der Kommission vom 18.11.2014, gültig ab 01.01.2015, über die technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich der "Sicherheit in Eisenbahntunneln" im Eisenbahnsystem der Europäischen Union (pdf deutsch [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014R1303&from=EN eur-lex.europa.eu], s.a. [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=uriserv:OJ.L_.2014.356.01.0394.01.ENG eur-lex.europa.eu]), Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.b.2: "Querschläge müssen mindestens alle 500 m vorhanden sein", Bl. 14 Punkte 4.2.1.6.a.1 u. 4: Rettungswegbreite Mindestbreite bei Einbauten 0,7 m, sonst 0,8 m Mindestbreite, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.c und d: Fluchttüren mind. 1,4 × 2 m, Querschläge mind. 1,5 × 2,25 m, Bl. 12 Punkt 4.2.1.2, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.1.a, Bl. 14 Punkt 4.2.1.5.4.c, Bl. 19 Punkt 4.4.2: Selbstrettung bzw. Evakuierung "ermöglichen" und Notfallplan</ref> || – || '''≥ 0,7 (0,8) m''' || '''≤ 500 m''' || '''≥&nbsp;1,4&nbsp;×&nbsp;2,0''' || '''≥&nbsp;1,5&nbsp;×&nbsp;2,25''' || style="text-align:left" | Selbstrettung&nbsp;"ermöglichen",&nbsp;Notfallplan
+
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| style="text-align:left" | TSI SRT EU-Ril. 07.2008 (EU)<ref name="TSISRT2008">TSI SRT (safety in railway tunnels) Entscheidung Nr. 2008/163/EG der Kommission vom 20.12.2007, gültig ab 01.07.2008, über die technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich der "Sicherheit in Eisenbahntunneln" im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem und im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem ([https://eur-lex.europa.eu/legal-content/de/ALL/?uri=CELEX%3A32008D0163 eur-lex.europa.eu], pdf deutsch [https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32008D0163&from=de eur-lex.europa.eu], [https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2008:064:0001:0071:DE:PDF eur-lex.europa.eu]), Bl. 20 Punkt 4.2.2.6.4.: Querschlagabstand mindestens alle 500 m, Bl. 21 Punkt 4.2.2.7.: Rettungswegbreite Mindestbreite bei Hindernissen 0,7 m, sonst 0,75 m Mindestbreite, Bl. 20 Punkt 4.2.2.6.3.: Fluchttüren mind. 1,4 × 2 m, Querschläge mind. 1,5 × 2,25 m, Bl. 20 Punkt 4.2.2.6.2.: Selbstrettung bzw. Evakuierung "ermöglichen", Bl. 29 Punkt 4.4.3: Notfallplan</ref> || – || ≥ 0,7 (0,75) m || ≤ 500 m || ≥&nbsp;1,4&nbsp;×&nbsp;2,0 || ≥&nbsp;1,5&nbsp;×&nbsp;2,25 || style="text-align:left" | Selbstrettung&nbsp;"ermöglichen",&nbsp;Notfallplan
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| style="text-align:left" | '''EBA Tunnelrichtl.''' 07.2008 (DE)<ref name="TunnelRil">Eisenbahn-Bundesamt, Richtlinie "Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln", Stand: 01.07.2008, "Tunnelrichtlinie" (pdf [http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/pdf/BMVBW-34-0001-KF-001-A001.pdf verwaltungsvorschriften-im-internet.de]). S. 9 Punkt 1.3 "Für Tunnel ist ein Rettungskonzept aufzustellen, das die Selbst- und Fremdrettung gewährleistet. Die nach dem Rettungskonzept notwendigen Maßnahmen sind bereits während der Planung mit den zuständigen Stellen abzustimmen. Die Ausgestaltung des Rettungskonzepts hat unmittelbaren Einfluss auf die bauliche Gestaltung des Tunnelbauwerks" und muss deshalb "vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens" festgelegt sein. S. 10 "ein wannenförmiges Längsprofil ist zu vermeiden". S. 12 Fluchtwegbreite. S. 11 für den Querschlagabstand wird auf die Vorgabe der TSI SRT verwiesen. S. 13 Fluchttüre, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein</ref><!-- alt: http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Infrastruktur/Tunnelbau/21_rl_tunnelbau.pdf?__blob{{=}}publicationFile&v{{=}}2--> || – || ≥ 0,9 (1,2) m || ≤ 500 m || ≥b, Flügel ≥1 || k.A. || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Selbstr.&nbsp;"gewährleisten"&nbsp;(vor&nbsp;Planfestst.)
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| style="text-align:left" | '''DB Tunnelril. 853''' 03.2011 (DE)<ref name="Ril853">DB Netz AG, Richtlinie 853 "Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten", Stand März 2013, Gradient siehe Tunnel-Querschnitte im Anhang, Querschlagabstand und Rettungswegbreite in Modul 853.0101 Ziffer 5 (18). Zitiert zu den 600 m Querschlagabstand für S-Bahnen nach S. 24 / Bl. 30</ref> || ≤ 40 ‰ || ≥ 0,9 (1,2) m<br />≥ 1,0 (1,2) m || ≤ 500<br />≤ 600 (S-B) ||  ||  || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Verweis auf EBA-Tunnelrichtlinie
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| style="text-align:left" | DB Tunnelril. 853 06.2002 (DE)<ref name="Ril853-2002">DB Netz AG, Richtlinie 853 "Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten", Stand 01.06.2002, Gradient siehe Tunnel-Querschnitte im Anhang, Querschlagabstand und Rettungswegbreite in Modul 853.0101 Ziffer 5 (18) und insbesondere auch für S-Bahnen 500 m laut Ziffer 5 (20)</ref> || ≤ 40 ‰ || ≥ 0,9 (1,2) m<br />≥ 1,0 (1,2) m || ≤ 500<br />≤ 500 (S-B) ||  ||  || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Verweis auf EBA-Tunnelrichtlinie
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| style="text-align:left" | '''Österreich (2004)''' (AT)<ref name="ÖBFV-RL">Bau und Betrieb von neuen Eisenbahntunneln bei Haupt- und Nebenbahnen Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes, Richtlinie des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, ÖBFV-RL A-12, 2004 (pdf [https://www.roteskreuz.at/fileadmin/_migrated/content_uploads/S-32-02_OEBFV_RL_A12_Eisenbahntunnel.pdf roteskreuz.at]), S. 6 Rettung in der "Mehrzahl der Fälle", S. 8, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein.</ref> || – || ≥ 0,9 (1,2) m || ≤ 500 m || ≥b, Flügel ≥1 ||  || style="text-align:left" | Rettung in der "Mehrzahl der Fälle"
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| style="text-align:left" | '''Schweiz (2004)''' (CH)<ref>Schweizer Norm, SIA 197/1:2004, "Projektierung Tunnel - Bahntunnel", 2004 ([http://www.webnorm.ch/normenwerk/ingenieur/197-1_2004_d/D/Product webnorm.ch], pdf [https://de.scribd.com/document/334735773/197-1-2004-e-Design-Railway-Tunnels de.scribd.com]), S. 7 Punkt 4.4.1.3: "the persons involved can rescue themselves if the train cannot leave the tunnel", Selbstrettung muss also möglich sein, S. 20: Querschläge, Türbreite, meist Doppeltür zur Nutzung der Querschlagbreite, Einröhrentunnel mit <u>mindestens</u> 1 Rettungsweg, Rettungswegbreite 1 m (S. 19/20 Punkte 8.8.3.2 und 4), hinzu kommt aber zumeist Gehweg für Wartung auf anderer Seite mit 1,2 m Breite (S. 15 Punkt 8.5.2.3), ggf. abzüglich 0,2 m Einbautiefe (S. 39)</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1 (+ 1) m || ≤ 500 m || ≥ 1(+1) × 2,0 ||  || style="text-align:left" | Selbstrettung muss möglich sein
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| style="text-align:left" | '''Niederlande VEST (2010)''' (NL)<ref name="NL_VEST">Ministeries van BZK, van Verkeer en Waterstaat en van VROM in samenspraak met ProRail en de NVBR, "Veiligheidseisen voor Treintunnels" (VEST), versie 14, oktober 2010 [Richtlinie der niederländischen EVUs]. Zitiert in: Inspectie Verkeer en Waterstaat, Ministerie von Infrastructuur en Milieu, "Veiligheid in spoortunnels", 2011 (pdf [https://zoek.officielebekendmakingen.nl/blg-119280.pdf zoek.officielebekendmakingen.nl]). S. 33: Rettungswegbreite, Querschlagabstand, Fluchttür-Abmessungen, S. 32: "Een persoon moet dus van de plaats van de calamiteit naar een veilig gebied kunnen vluchten." (Deutsch: Eine Person muss daher in der Lage sein, vom Ort des Notfalls in einen sicheren Bereich zu fliehen.) S. 5: Rolle der VEST als Branchenrichtlinie bzw. de facto-Standard</ref><!-- alt: https://www.ilent.nl/binaries/ilt/documenten/rapporten/2009/07/01/veiligheid-in-spoortunnels/Veiligheid+in+spoortunnels+juli+2009.pdf--> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 300 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,25  ||  || style="text-align:left" | Selbstrettung muss möglich sein
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| style="text-align:left" | '''Italien (1997)''' (IT)<ref>Ministry of the Interior, FS S.p.A., National Fire Brigade Corp, "Linee guida per il miglioramento della sicurezza nelle gallerie ferroviarie", 25.07.1997, zitiert in ([[#FIT_TR2_2004|FIT TR2 2004]]) S. 191, 192, 226 / Bl. 48, 49, 83)</ref> || – || ≥ 0,85 (1,2) m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 250 m ||  ||  || style="text-align:left" | ...
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| style="text-align:left" | '''Italien (2005)''' (IT)<ref>Decreto del Ministero delle infrastrutture e dei trasporti, "Sicurezza nelle gallerie ferroviarie", 28.10.2005 (pdf [http://www.mit.gov.it/mit/mop_all.php?p_id=05051 mit.gov.it]), S. 12. Punkt 1.3.1: Rettungsweg darf nicht schmaler als 90 cm sein. Punkt 1.3.5: Querschlagabstand ≤ 500 m, Evakuierung muss sichergestellt werden (s.a. Punkt 1.3.1: Eine schnelle und sichere Evakuierung muss "gewährleistet" werden). Punkt 1.3.6: In den Querschlägen muss die Nutzbreite 120 cm betragen, die ausnahmsweise auf 90 cm reduziert werden können.</ref> || – || ≥ 0,9 m || ≤ 500 m || 0,9 (1,2) ||  || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Evakuier. muss "sichergestellt" werden
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| style="text-align:left" | '''Italien RFI (2003)''' (IT)<ref name="Micolitti2003">Rete Ferroviaria Italiana, Direzione Investimenti Ingegneria Civile, "Manuale Progettazione Gallerie", Codifica:  RFI DINIC MA GA GN 00 001 B, 19.12.2003 (pdf [https://dokumen.tips/documents/giorgio-micolitti-manuale-di-progettazione-gallerie-rfi.html dokumen.tips], [https://de.scribd.com/doc/23382728/Giorgio-Micolitti-Manuale-Di-Progettazione-Gallerie-RFI de.scribd.com]), Rettungswegbreite S. 22, Querschlagabstand S. 28, Querschlagbreite abhängig von Quadratmeterbedarf für Anzahl Reisende und Querschlaghöhe S. 29</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 m || ≤ 500 m ||  ||  ≥ ? × 2,2 || style="text-align:left" | ...
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| style="text-align:left" | {{id|ES-RiL}}'''Spanien (2006)''' (ES)<ref name="ES_2006">Ministerio de Fomento, "Instrucción sobre seguridad en túneles", 20.06.2006 (pdf [https://www.fomento.gob.es/recursos_mfom/instruccionseguridadtuneles.pdf fomento.gob.es], s.a. [https://www.fomento.gob.es/areas-de-actividad/ferrocarriles/normativa/12-estructuras/1202-tuneles/tuneles fomento.gob.es]), S. 12 Evakuierung ermöglichen, S. 13 Längsneigung im gemischten Verkehr ≤ 12 ‰, ausnahmsweise ≤ 18 ‰, wenn nur Personenverkehr ≤ 25 ‰, ausnahmsweise ≤ 30 ‰, S. 19/21 Mindesthöhe Fluchtweg und Querschläge, S. 20 Fluchtwegbreite, S. 21 alles andere, insbes. auf 250 m verkürzter Querschlagabstand bei mehr als 1.000 Insassen pro Zug</ref> || ≤25(30)‰ || ≥ 0,9 (1,2) m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 500 m,<br />≤250m<small>(>1000P)</small> || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2 || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 2,25 × 2,25 || style="text-align:left" | Evakuierung ermöglichen
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| style="text-align:left" | '''Spanien HGV ADIF (2011)''' (ES)<ref name="ES_HGV">Adif, "Sistema de gestión instrucciones y recomendaciones para redacción de proyectos de plataforma IGP - 2011" (pdf [http://www.seguridadferroviaria.es/recursos_aesf/5F9F52B7-F42B-44AB-98FD-ED2074F977FA/144029/013IGP2011v2_AESF.pdf seguridadferroviaria.es]), Bl. 270: minimale Rettungswegbreite + Mindestgehwegbreite auf gegenüberliegender Seite, Querschlagabstand, Querschlag-Querschnitt und Fluchttüren, Bl. 271: Überleben, Selbstrettung ermöglichen.</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,5 (+ 0,9) m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 400 m || ≥ 1,4 × 2 || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 2,25 × 2,25 || style="text-align:left" | Überleben/Selbstrettung ermöglichen
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| style="text-align:left" | '''Frankreich (1998)''' (FR)<ref>Ministere de l'Interieur, Ministere de l'Equipement, des Transports et du Logement, "Instruction technique interministérielle n° 98-300 - Instruction technique interministérielle du 8 juillet 1998 relative à la sécurité dans les tunnels ferroviaires", 08.07.1998 ([https://securite-ferroviaire.fr/reglementations/instruction-technique-interministerielle-du-8-juillet-1998-relative-la-securite-dans securite-ferroviaire.fr], pdf [https://securite-ferroviaire.fr/sites/default/files/users/reglementations/pdf/iti-98-300-8-juillet-1998-securite-dans-les-tunnels-ferroviaires.pdf securite-ferroviaire.fr]), S. 4: "Evakuierung ermöglichen", S. 11 Punkt 3.1.2: Rettungswegbreite min. 0,7 m, S. 16 f Punkt 4.1.2, 4.1.3: Notausgänge max. alle 800 m, Fluchttüren min. 1,4 × 2,2 m, Querschläge min. 2,4 m × 2,2 m</ref> || –  || ≥ 0,7 m || ≤ 800 m || ≥ 1,4 × 2,2 || ≥ 2,4 × 2,2 || style="text-align:left" | Evakuierung ermöglichen
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| style="text-align:left" | '''Frankreich (ÖPV 2005)''' (FR)<ref>Ministère des transports, de l’équipement, du tourisme et de la mer, "Arrêté du 22 novembre 2005 relatif à la sécurité dans les tunnels des systèmes de transport public guidés urbains de personnes" (dt. "Sicherheit in Tunneln städtischer öffentlicher Personenverkehrssysteme", Journal officiel du 9 décembre 2005 ([https://www.legifrance.gouv.fr/jorf/jo/2005/12/09/0286 legifrance.gouv.fr], pdf [https://www.legifrance.gouv.fr/download/file/VtpuhtqkpMcmvwcf2arXHKBVOO4Ees1U922iCwIn4_8=/JOE legifrance.gouv.fr]), Bl. 96-105. Bl. 100 § 5.2 überall Rettungswege, um für alle Personen eine "Evakuierung zu ermöglichen" (aber ohne Angabe eines Leistungsziels, etwa ob ein sicherer Ort erreicht werden soll, bevor der Rauch die Fliehenden einholt), Rettungswegbreite min. 0,7 × 2, Bl. 102 § 8.1 max. Abstand Notausgänge max. 800 m, § 8.1.1 Fluchttüren min. 1,4 × 2,2 m</ref> || –  || ≥ 0,7 m || ≤ 800 m || ≥ 1,4 × 2,2 || k.A. || style="text-align:left" | Evakuierung ermöglichen
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| style="text-align:left" | '''Schweden (2011)''' (SE)<ref>•&nbsp;Trafikverket, "TRVK Tunnel 11: Trafikverkets tekniska krav Tunnel," Trafikverket, Borlänge, TRV publ nr 2011:087, 2011 (pdf [https://trafikverket.ineko.se/Files/sv-SE/10754/RelatedFiles/2011_087_TRVK_Tunnel_11.pdf trafikverket.ineko.se]), S. 35 / Bl. 37: Abschnitt B.3.7.1: "Sichere" Evakuierung, B.3.7.3: "Die Evakuierungszeit darf nicht länger sein, als wie der Tunnel evakuiert werden muss, bevor kritische Bedingungen auftreten, in denen sich evakuierende Personen befinden" (autom. Übersetzung), S. 36 / Bl. 38 Abschn. B.3.7.6 Rettungswegn mind. 1,2 m, muss für "Personenstrom" ausreichend breit sein, S. 52 / Bl. 54: Querschlagabstand max. 500 m und Rettungswegbreite mind. 1,2 m, S. 53 / Bl. 55:  Fluchttüren und Querschlagabmessungen. •&nbsp;Parameter auch zitiert in: Eva-Sara Carlson, Mia Kumm, Anne Dederichs, Artur Zakirov, "Upphöjda gångbanor i spårtunnlar", in: SP Rapport 2017:11 (pdf [http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:1134597/FULLTEXT02 diva-portal.org]), S. 10. •&nbsp;Trafikverket. Teknisk systemstandard för En ny generation järnväg, version 4.1, revision A. Technical report, Trafikverket, 2019. TRV 2019/40102: Maximale Längsneigung 25 ‰</ref> || ≤ 25 ‰ || <small>≥ 1,2 m Pers.strom</small> || ≤ 500 m || ≥ 1,4 × 2,0 || ≥ 1,5 × 2,25 || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Sichere Evak. bevor krit. Zustände eintr.
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| style="text-align:left" | '''Dänemark (2004)''' (DK)<ref>{{id|FIT_TR2_2004}}(FIT TR2 2004) Giorgio Micolitti, European thematic network - Fire in tunnels, "Technical Report Part 2, Fire Safe Design - Rail Tunnels", 2004 (pdf [http://www.wtcb.be/homepage/download.cfm?dtype{{=}}services&doc{{=}}FIT_Annex3_Technical_report_part_2_Fire_safe_design_Rail_tunnels.pdf&lang{{=}}en wtcb.be], [http://www.cstc.be/homepage/download.cfm?dtype{{=}}services&doc{{=}}FIT_Annex3_Technical_report_part_2_Fire_safe_design_Rail_tunnels.pdf&lang{{=}}en cstc.be]), S. 193 / Bl. 50</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | 2 × ≥ 1,45 m ||  ||  ||  || style="text-align:left" | ...
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| style="text-align:left" | '''Finnland (1998)''' (FI)<ref>"Ratatekniset Määräykset Ja Ohjeet, osan 18 Rautatietunnelit" (Eisenbahnvorschriften und -anweisungen, Abschnitt 18 Eisenbahntunnel), 12.02.1998 (pdf [https://www.trafi.fi/filebank/a/1337757804/414b6276fe9529c56ce36170f7c21382/9738-Kumottu_RAMO_18.pdf trafi.fi]), Rettungswegbreite S. 33 Punkt 18.55, Querschlagabstand nach Risikoanalyse</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | 2 × ≥ 1,6 m || n. Risikoanal. ||  ||  || style="text-align:left" | ...
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| style="text-align:left; background-color:#E4E4E4;" | '''Richtlinien nur mit Empfehlungen''' || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" | 
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| style="text-align:left" | '''UIC Codex 779-9''' (EU)<ref name="UIC779">Union Internationale des Chemins de Fer (Internationaler Eisenbahnverband), UIC Codex 779-9 E, "Sicherheit in Eisenbahntunneln / Safety in Railway tunnels", 1. Ausgabe, 08.2003. An mehreren Stellen: Mischverkehr mit Güterzügen erhöht das Risiko, Abschnitt I-20: Die Sicherheit wird beeinflusst von der Verkehrsdichte und etwa auch Mischverkehr, Abschnitt I-40 (S. 27): Rettungswegbreite ≥ 70 cm, optimal ≥ 1,20 m, Abschnitt I-43 (S. 30): "Jede Person im Tunnel sollte die Möglichkeit haben, im Ereignisfall einen sicheren Bereich zu erreichen." "Die optimale Distanz soll das Ergebnis einer Prüfung aller sicherheitsrelevanten Parameter sein (z. B. Zugdichte, Verkehrsmix, Rettungskonzept, Tunnellänge etc.)." "Richtwert" für max. Querschlagabstand ≤ 500 m. Online verfügbar ist der englische Entwurf v. 24.09.2002 (pdf [https://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2002/ac9/UIC-Codex-779-9e.pdf unece.org]), die zitierten Formulierungen blieben so in der Endfassung erhalten.</ref> || – || ≥ 0,7 (1,2) m || ≤ 500 m || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 2,25 × 2,25 || style="text-align:left" | Jede Pers. soll sicheren Bereich erreich.
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| style="text-align:left" | '''UN AC.9''' (EU)<ref>United Nations Economic and Social Council, "Recommendations of the Multidisciplinary Group of Experts on Safety in Tunnels (Rail)", TRANS/AC.9/9, 01.12.2003 (pdf [https://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2003/ac9/TRANS-AC9-09e.pdf unece.org]). Kapitel A.1: Rettungskonzept, Empfehlung C3.01: Rettungswegbreite, C3.06: Querschlag-Abstände, C3.08: Querschlag-QS.</ref> || – || ≥ 0,7 (1,2) m || ≤ 500 m || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥&nbsp;2,25&nbsp;×&nbsp;2,25 || style="text-align:left" | Selbstrettung ermöglichen
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| style="text-align:left; background-color:#E4E4E4;" | '''Außereuropäische Richtlinien''' || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" | 
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| style="text-align:left" | '''NFPA 130''' (US)<ref>National Fire Protection Association, "NFPA 130, Standard for Fixed Guideway Transit and Passenger Rail Systems" ([https://www.nfpa.org/codes-and-standards/all-codes-and-standards/list-of-codes-and-standards/detail?code=130 nfpa.org]), Rettungskonzept Abschnitt 4.3.1, Querschlagabstand 6.3.1.6, Rettungswegbreite 6.3.2.1, Querschlagabm. 6.3.2.2, Fluchttür 6.3.2.4. Ist Vorgabe für den U-Bahn-Bau in Kalifornien (CA) und Indien (IN). (Siehe auch z.B.: NFPA, "NFPA 130 Standard for Fixed Guideway Transit and Passenger Rail Systems", 2007 Edition (pdf [http://hamyarenergy.com/static/fckimages/files/NFPA/Hamyar%20Energy%20NFPA%20130%20-%202007.pdf hamyarenergy.com], Rettungswegbreite S. 31)</ref> || – || ≥ 0,61 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244&nbsp;m || ≥ 0,81 || ≥&nbsp;1,12&nbsp;×&nbsp;2,1  || style="text-align:left" | Personen währ. Evakuierung geschützt
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| style="text-align:left" | '''MRT''' (CA, TR, VE, TW, ES)<ref name="NFPA_MRT">Die S-Bahn-Systeme (MRT, Mass Rapid Transit) von Vancouver, Calgary, Montreal und Toronto in Kanada (CA), wie auch die von Izmir (TR), Caracas (VE), Taipei (TW) und Madrid  (ES) legen den NFPA-Standard zugrunde: UN ECE, QUESTIONNAIRE ON SAFETY IN RAIL TUNNELS  Transmitted by the United States of America (National Fire Protection Agency (NFPA) International)  (doc [https://unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2002/ac9/TRANS-AC9-2002-13e.doc unece.org])</ref> || – || ≥ 0,61 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244&nbsp;m || ≥ 0,81 || ≥&nbsp;1,12&nbsp;×&nbsp;2,1  || style="text-align:left" | (siehe NFPA 130)
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| style="text-align:left" | '''Israel SI 5435, 5826''' (IL)<ref name="Israel Ril">{{id|Richtlinien Israel}}(Richtlinien Israel) •&nbsp;The Standards Institution of Israel, Israel Standard SI 5435 "Fixed Guideway Transit and Passenger Rail Systems: Fire Safety Requirements", 01.2006 (pdf [https://de.scribd.com/document/424113645/Israel-Standard-SI-5435-Fire-Safety-pdf de.scribd.com]), Bl. 3: Bl. 3: Grundlage NFPA 130, S. 2 / Bl. 6: Design, so that "it will provide protection of the persons [...] for a period required for their egress, to transfer them to another location or to protect them on location.S. 8 / Bl. 12: Mindestbreite der Fluchttüren 0,9 m, S. 14 / B. 18 Punkt 3-2.4.3: Querschlagabstand 250 m, S. 17 / Bl. 21 Punkt 3-2.6.7.1: Rettungswegbreite 1,1 m (2017 in nachf. Ril. durch 1,2 m ersetzt), Serviceweg mind. 0,8 m, Querschlagdimensionen wie in NFPA 130, da keine eigene Regelung<br />•&nbsp;Israel Railways Ltd., Development Division - Planning Branch, " Railway Tracks Design Guidelines for Speeds of up to 250 km/h", Version 1 - May 2013, Part 1 of 3 ([https://de.scribd.com/document/324874396/Railway-Track de.scribd.com]), Bl. 28/29 Abschnitt 2.6: b) Maximaler Gradient spezial 13 ‰ (normal 9 ‰). c) für reinen Passagierverkehr spezial 25 ‰ (normal 16 ‰). f) in Tunneln je nach Länge reduziert, 0,3 bis 1 km: 22,5(14,4) ‰, 1 bis 3 km: 21,3(13,6) ‰, > 3 km: 20(12,8) ‰. Bl. 57 Abschnitt 4.2.3: Punkt 8) Serviceweg ≥ 0,8 m, Rettungsweg ≥ 1,1 m (wurde 2017 durch nachf. Ril. durch den Wert 1,2 m ersetzt, s.a. Bl. 62 Abb. 4.3).<br />•&nbsp;The Standards Institution of Israel, Richtlinie "SI 5826", Teil 2.1 (Eisenbahntunnel, Grundlagen der Tunnelplanung), 30.10.2017 (pdf [https://www.rail.co.il/Development/Documents/mesilot/10.17_ty5826-2.1_%D7%9E%D7%A0%D7%94%D7%95%D7%A8-%D7%97%D7%9C%D7%A7%202.1_%D7%9E%D7%A0%D7%94%D7%A8%D7%95%D7%AA%20%D7%9C%D7%A8%D7%9B%D7%91%D7%AA%20-%20%D7%AA%D7%9B%D7%9F%20%D7%9E%D7%91%D7%A0%D7%94%20-%20%D7%99%D7%A1%D7%95%D7%93%D7%95%D7%AA%20%D7%94%D7%AA%D7%9B%D7%A0%D7%95%D7%9F%20%D7%A9%D7%9C%20%D7%9E%D7%A0%D7%94%D7%A8%D7%95%D7%AA.pdf rail.co.il]), Bl. 10: Sinngemäß: Angesichts der Bedeutung der Selbstflucht werden Fluchtwege nach israelischem Standard 5435 T.I. geplant, Bl. 17 ff: Rettungswegbreite in allen Tunnelquerschnitten ≥ 1,2 m.</ref> || style="background-color:#d4fbd1" | <small>>3km:20(13)</small> || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 (+ 0,8) m || style="background-color:#d4fbd1" | 250 m || ≥ 0,9 || ≥&nbsp;1,12&nbsp;×&nbsp;2,1 || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Sichere Selbstrettung in sicher. Bereich
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|-
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| style="text-align:left" | '''Vereinigte Arab. Emirate''' (UA)<ref name="UAR_FLS">General Command of Civil Defence, Ministry of Interior, United Arab Emirates, "UAE Fire and Life Safety Code of Practice", 09.2018, 1348 Seiten ([https://www.dcd.gov.ae/portal/en/preventive-safety/rules-regulations/uae-fire-and-life-safety-code-of-practice.jsp dcd.gov.ae], pdf [https://www.dcd.gov.ae/portal/eng/UAEFIRECODE_ENG_SEPTEMBER_2018.pdf dcd.gov.ae]), S. 339: Querschlagabstand max. 200 m, Rettungswegbreite min. 1,12 m, Fluchttürbreite min. 1,2 m, S.1233 zu "Emergency action plan": "to ensure the safe and efficient evacuation of all occupants in the event of an emergency"</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,12 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 200m || ≥ 1,2 || ≥ 1,2 || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Evak. "aller" Personen "sicherstellen"
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|-
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| style="text-align:left" | '''Indien Metro Model DBR''' (IN)<ref>Government of India, Ministry Of Railways (Railway Board), "Model Design Basis Report (DBR) for Underground Bored Tunnels for Metro Systems in India", 02.2017 (pdf [http://bengaluru.citizenmatters.in/wp-content/uploads/sites/14/2017/12/Model-Design-Basis-Report-DBR-for-Bored-Tunnel-Section-of-Metro.pdf bengaluru.citizenmatters.in]), Bl. 15, 16</ref> || – || ≥ 0,61 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244 m || 1,2 × 2,1 || 1,2 × ≥ 2,1 || style="text-align:left" | (siehe NFPA 130)
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|-
+
| style="text-align:left" | '''Singapur E/GD/09/106/A1''' (SG)<ref>•&nbsp;Singapore Land Transport Authority, Engineering Group, "Civil Design Criteria For Road And Rail Transit Systems E/GD/09/106/A1", 02.2010 (pdf [https://www.lta.gov.sg/content/dam/ltaweb/corp/Industry/files/DC_EGD09106A1_Overall.pdf lta.gov.sg]), Bl. 43 Punkt 2.3.2.1: Max. Gradient 30 ‰, anzustreben max. 25 ‰, Bl. 85 Punkt 4.3.1: Rettungswegbreite Bl. 85, Bl. 144 Punkt 7.11.1.1: Design von Querschlägen für Eisenbahntunnel laut folgender Richtlinie: •&nbsp;Singapore Civil Defence Force, "Standard for Fire Safety in Rapid Transit Systems", 2012 (pdf [https://www.scdf.gov.sg/docs/default-source/scdf-library/sfsrts_2012-upload.pdf scdf.gov.sg]), S. 134 / Bl. 139 Punkt R2.9.2: "Occupants must be able to evacuate to a safe place before untenable conditions are reached during a fire emergency." Übersetzung: "Die Insassen müssen in der Lage sein, sich an einen sicheren Ort zu retten, bevor während eines Brandnotfalls unhaltbare Bedingungen eintreten", S. 138 / Bl. 143: Querschlagabstand höchstens 250 m, Querschlagtürbreite mind. 1 m, S. 139 / Bl. 144 Rettungswegbreite 0,8 m. Siehe auch ({{cit|FIT TR2 2004}}), S. 189 / Bl. 46: Querschlagabstand</ref> || 30(25) ‰ || ≥ 0,8 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 250&nbsp;m || ≥ 1,0 m || – || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | <small>Selbstr. "muss" mögl. sein vor "unhaltb. Beding."</small>
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|-
+
| style="text-align:left" | '''Hong Kong''' (HK)<ref>"Guidelines on Formulation of Fire Safety Requirements for New Railway Infrastructures", 01.2013 (pdf [http://www.hkfsd.gov.hk/eng/source/safety/Guidelines_for_New_Railway.pdf hkfsd.gov.hk]), S. i / Bl. 2: Nur genereller Grundsatz "best fire safety protection for passengers (bester Brandschutz für Passagiere)", S. 45/46 / Bl. 51/52 Punkt 2.4.2 (iii): Querschlagabstand max. 244 m, (iv): Querschlag-Abmess: ≥ 1,8 × 2,2 m ("Cross-passages shall have a minimum of 1 800 mm in clear width and 2 200 mm in clear height", die freie Breite muss auch für die Türen gelten), (vii): Rettungswegbreite ≥ 0,85 m</ref> || –  || ≥ 0,85 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,2 || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,2 || style="text-align:left" | (bester Brandschutz für Passagiere)
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|-
+
| style="text-align:left" | '''Australien AS 4825''' (AU)<ref name="Dix">Arnold Dix, "Cross Passage Construction Fatality Risk V. Cross Passage Spacing Fatality Risks during Operations - ONSR wins?", 16th Australian Tunneling Conference, 01.11.2017 (pdf [http://ats2017.com.au/wp-content/uploads/2017/11/ATS-2017-PowerPoint-1-November-ADix.pdf ats2017.com.au]), Bl. 9, keine Aussage zu Rettungswegbreite enthalten</ref> || – || – || style="background-color:#d4fbd1" | Empf:&nbsp;≤&nbsp;240&nbsp;m ||  ||  || style="text-align:left" | ...
+
|-
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| style="text-align:left" | '''China TB10020-2012''' (CN)<ref>TB10020-2012, "Railway Tunnel Design Code on Disaster Prevention, Rescue and Evacuation", China, 2012 ([https://pan.baidu.com/s/1qWDVJNe?fid=1033711487026538 pan.baidu.com]), Punkt 1.0.3 Grundsatz der "personenorientierten, dringend vorbereiteten, bequemen Selbstrettung und sicheren Evakuierung" (automat. Übersetzung), Punkt 4.1.1 Querschlagabstand ≤ 500 m, Punkt 4.1.3 Fluchttür mind. 1,5 × 2,0 m, freier Querschnitt der Querschläge mind. 4,0 × 3,5 m. S. 18: "Gemäß dem »High-Speed Railway Design Code (Trial)« (Tiejian [2009] Nr. 47) und den »Zwischenbestimmungen für die Auslegung neuer Fahrgastlinien mit Geschwindigkeiten von 200 bis 250 km / h« (Tiejian [2005] Nr. 140) ist die maximale Neigung der Hauptstrecke im Allgemeinen bei nicht mehr als 20‰". Die Richtlinienwerte werden auch zitiert in ({{cit|ITA COSUF 2019}} S. 31). Der neueste Stand des Standards von 2017 findet sich hier, ist aber nicht öffentlich zugänglich: TB 10020-2017 ([https://www.chinesestandard.net/Default.aspx?StdID=TB10020-2017 chinesestandard.net])</ref> || style="background-color:#d4fbd1" | <small>HGV:≤20‰</small> || – || ≤ 500 m || style="background-color:#d4fbd1" | 1,5 × 2,0 || style="background-color:#d4fbd1" | 4,0 × 3,5 || style="text-align:left" | bequeme Selbstrettung, sichere Evak.
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|}
+
'''Legende'''
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{|
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|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | &nbsp;&nbsp;&nbsp;x&nbsp;(y)&nbsp;‰&nbsp;&nbsp;&nbsp; || max. Gradient über läng. Bereich mit (kurzfristigem) Höchstwert oder absolutes Maximum (bevorzugter Wert)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x (y) m || minimale Rettungswegbreite mit Einbauten und (ohne Einbauten)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x (+ y) m || minimale Rettungswegbreite (+ Breite Serviceweg, teils auch zur Rettung nutzbar)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | HGV || Hochgeschwindigkeitsverkehr
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | MRT || Mass Rapid Transit, S-Bahn
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | ÖPV || Öffentlicher Personenverkehr
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | S-B || S-Bahn, Metro, commuter rail
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|-
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|}
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{{id|Kombiniertes Risiko}}
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== Abschätzung des kombinierten Risikos ==
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Im Folgenden soll eine einfache heuristische Abschätzung vorgenommen werden für das Risiko für Leib und Leben im Falle eines Brandes im Tunnel. Es wird zunächst ein vereinfachter Ansatz gewählt, nach dem bspw. ein doppelter Querschlagabstand oder eine halbe Rettungswegbreite grob geschätzt das Risiko verdoppeln. Das Risiko besteht darin, dass die Reisenden vom Rauch eingeholt werden, bevor sie den Tunnel in einen sicheren Bereich verlassen konnten. Hier gehen die in der obigen Tabelle aufgeführten Parameter ein. Mehrere Risiken ergeben multiplikativ das Gesamtrisiko. Zu jedem Schlüssel-Parameter eines Tunnels wird ein Risikofaktor ermittelt, um den dieser Wert über einem best-practice-Wert liegt. Für S-Bahnen werden dabei teils abweichende typische Parameter angesetzt. Diese Faktoren werden dann für das '''kombinierte Risiko''' aufeinander multipliziert.
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+
<u>Die Länge der Tunnel</u> bzw. die Länge ihres längsten Abschnittes ohne Rettungsstation sind bestimmend für das absolute Gesamtrisiko. Wenn es zunächst um den Vergleich der Bauart geht, wird die Länge noch nicht einberechnet. Auch die Breite der Fluchttüren, über die die Querschläge betreten werden, wird noch nicht berücksichtigt, da für diese Größe bisher zu wenige Daten bekannt sind.
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<ol start=1>
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<li>{{id|KR-freier-Querschnitt}}<u>Beim freien Querschnitt</u> (fQ, innerer Tunnelquerschnitt in m² ohne den betonierten Teil der Fahrbahn und Fußwege) werden 60 m² als best practice angesetzt (ähnl. Perthus, Katzenberg Tunnel), für S-Bahnen 40 m² (ähnl. City Tunnel Leipzig). Es werden jeweils 10 m² abgezogen für den typischen Zug-Querschnitt,<ref>Ihme, "Schienenfahrzeugtechnik", 2016 ([https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-13541-6 link.springer.com], pdf [https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-658-13541-6.pdf link.springer.com]), S. 40: Normquerschnittsfläche von Schienenfahrzeugen: 10 m²</ref><ref name="Montero"/> da der Zug Rauchvolumen verdrängt und das zu schnellerer Rauchausbreitung im Bereich des Zuges führt (S-Bahnen: 9 m²). Hier auf den Rettungswegen neben dem Zug halten sich die Reisenden am längsten auf. Für den entsprechenden Risikofaktor ergibt sich:
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</ol>
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<div style="margin-left:5em;">
+
{|
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|-
+
| style="width:15em;" | '''R<sub>fQ</sub>&nbsp;=&nbsp;(60&nbsp;–&nbsp;10)&nbsp;/&nbsp;(fQ&nbsp;–&nbsp;10)'''
+
| [S-Bahnen: R<sub>fQ</sub>&nbsp;=&nbsp;(40&nbsp;–&nbsp;9)&nbsp;/&nbsp;(fQ&nbsp;–&nbsp;9)]
+
|}
+
</div>
+
<ol start=2>
+
<li>{{id|KR-Gradient}}<u>Ein höherer Gradient</u> (Gr) führt zu schnellerer Verrauchung des Tunnels durch den Kamineffekt. Hierzu wurde für Straßentunnel ermittelt, dass eine Steigung von 25 ‰ eine Verkürzung des Querschlagabstands von 400 m auf 300 m rechtfertigt.<ref name="Zumsteg2012"/> Der Risikofaktor hierfür wäre 1/(300/400) (vgl. nachfolgend Punkt 4). Es ergibt sich für den Risikofaktor zum Gradienten:
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</ol>
+
<div style="margin-left:5em;">
+
{|
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|-
+
| '''R<sub>Gr</sub>&nbsp;=&nbsp;(1/3)&nbsp;×&nbsp;(Gr&nbsp;/&nbsp;25&nbsp;‰)&nbsp;+&nbsp;1'''
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|}
+
</div>
+
<ol start=3>
+
<li>{{id|KR-Rettungsweg}}<u>Die Rettungswegbreite</u> (RwB) ist besonders kritisch. Sie bestimmt, wie schnell die Fliehenden vom Zug weg kommen, und ist in der Regel das Bottleneck. Der Personenstrom ist direkt proportional zur Breite. Die 1,8 m des Valico-Tunnels in Italien werden als best-practice angesetzt (S-Bahnen: 1,4 m wie im City Tunnel Leipzig). Diese Werte kommen auch den Tunneln mit Rettungswegen auf beiden Seiten des Gleises nahe. Für den Risikofaktor ergibt sich:
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</ol>
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<div style="margin-left:5em;">
+
{|
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|-
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| style="width:15em;" | '''R<sub>RwB</sub>&nbsp;=&nbsp;1,8&nbsp;m&nbsp;/&nbsp;RwB'''
+
| [S-Bahnen: R<sub>RwB</sub>&nbsp;=&nbsp;1,4&nbsp;m&nbsp;/&nbsp;RwB]
+
|}
+
</div>
+
<ol start=4>
+
<li>{{id|KR-Querschlagabstand}}<u>Für den Abstand der Querschläge</u> (QsA) werden die 250 m des Guadarrama-Tunnels als best practice angesetzt. Sie entsprechen dem Richtlinien-Wert in Singapur und sind nahe dem US-Wert der NFPA von 244 m oder der Empfehlung der Australischen AS 4825-2011 von 240 m. Der Risikofaktor ist dann:
+
</ol>
+
<div style="margin-left:5em;">
+
{|
+
|-
+
| '''R<sub>QsA</sub>&nbsp;=&nbsp;QsA&nbsp;/&nbsp;250&nbsp;m'''
+
|}
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</div>
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<ol start=5>
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<li>{{id|KR-Personenzahl}}<u>Für die maximale Personenzahl</u> (N<sub>Pers</sub>) werden 1.000 Personen als best practice angesetzt, weil dieser Wert im Hochgeschwindigkeitsverkehr für 400 m lange Züge typisch ist (S-Bahnen: 1.500 Personen). Tunnel mit geringerer Belastung erhalten entsprechend eine "Risikogutschrift". Sofern N<sub>Pers</sub> noch nicht ermittelt wurde, wird dafür 1.000 angesetzt. Der Risikofaktor berechnet sich wie folgt:
+
</ol>
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<div style="margin-left:5em;">
+
{|
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|-
+
| style="width:15em;" | '''R<sub>Pers</sub>&nbsp;=&nbsp;N<sub>Pers</sub>&nbsp;/&nbsp;1.000'''
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| [S-Bahnen: R<sub>Pers</sub>&nbsp;=&nbsp;N<sub>Pers</sub>&nbsp;/&nbsp;1.500]
+
|}
+
</div>
+
 
+
Der '''kombinierte Risikofaktor''' ergibt sich dann aus der Multiplikation der Einzelfaktoren. Dieser Wert gibt ein grobes Maß für das Risiko der Bauform des entsprechenden Tunnels, er ist in den obigen Tunnel-Tabellen in der letzten Spalte wiedergegeben.
+
<div style="margin-left:5em;">
+
{|
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|-
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| '''R<sub>komb.</sub>&nbsp;=&nbsp;R<sub>fQ</sub>&nbsp;×&nbsp;R<sub>Gr</sub>&nbsp;×&nbsp;R<sub>RwB</sub>&nbsp;×&nbsp;R<sub>QsA</sub>&nbsp;×&nbsp;R<sub>Pers</sub>
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|}
+
</div>
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Auf diese Weise wurde das kombinierte Risiko in der letzten Spalte der [[#Referenztunnel|oben dargestellten Tabellen]] der Tunnelprojekte ermittelt. Eine weitergehende Bewertung des Risikos auf dem Weg zu einem absoluten Risiko würde die Länge der Tunnel einbeziehen und ggf. auch ihre verkehrliche Belastung.
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== Dokumente ==
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{{newsitemlabel| '''Heyd/Engelh/Peil 2023''' | Hans Heydemann, Christoph Engelhardt, Karl-Heinz Peil, "Fachtechnische Bewertung des Brandschutzes in der Machbarkeitsstudie der Deutschen Bahn zum Fernbahntunnel Frankfurt a.M.", 04.04.2023 ([https://umwelt-klima-rheinmain.net/materialien/fbt/brandschutz/ umwelt-klima-rheinmain.net], pdf [http://archiv.umwelt-klima-rheinmain.net/downloads/2023-04_FBT-Brandschutz.pdf archiv.umwelt-klima-rheinmain.net])}}
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{{newsitemlabel| '''Heydem/Engelh 2018''' | Hans Heydemann, Christoph Engelhardt, "Risiken und Auswirkungen eines Brandes bei Stuttgart 21 und Bewertung des aktuellen Brandschutzkonzepts der DB AG", 2. überarbeitete Auflage, 11.2018 (pdf [http://wikireal.org/w/images/8/8a/S21-Brandschutzgutachten%2C_Online-Version.pdf wikireal.org]). Sicherheitsrisiken in den S21-Tunneln S. 119 ff}}
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==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
Sollten Links mit der Zeit veralten, hilft oft eine Suche unter [https://web.archive.org/ web.archive.org].<ref>Die nicht mehr erreichbare Url einfach vollständig in die Suche eingeben.</ref> Entsprechend korrigierte Links können gerne hier nachgetragen werden.
 
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| style="text-align:right;width:3em" | {{id|Cross}}<sup>†</sup>&ensp; || ↑ <sup>[[#Cross1|a]] [[#Cross2|b]]</sup> "[[#noHS|(HS)]]": Der Tiefbahnhof fungiert auch als Evakuierungsstation, ist aber laut Planung häufig voll besetzt und mit seinen niedrigen Decken schnell verraucht, weist außerdem extrem lange Rettungswege und besonders enge Engpässe auf dem Weg zu den Rettungstreppen auf. Auch ist bei bis zu 3 Zügen gleichzeitig im Tunnel (nachf. "V+") der Zugang zum Tiefbahnhof weiter erschwert. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Tiefbahnhof wegen seiner Brandschutzmängel im Zweifelsfall statt zu einer Rettungsstation zu einer Todesfalle wird ({{cit|Heydem/Engelh 2018}} Kap. 1-6), daher wird die eigentlich positive Rettungsstation als risikoerhöhend gewertet, insbesondere gegenüber anderen nach den Regeln der Technik gebauten Rettungsstationen mit funktionierender Entrauchung und Entfluchtung. "[[#dfBS|(BS)]]": Ein Belüftungssystem existiert nur eingeschränkt. Für die Zuläufe von Süden existiert nur das Schwallbauwerk Süd kurz vor Beginn der Bahnsteighalle und in den Tunneln von Norden gibt es jeweils etwa auf halber Strecke ein Entrauchungsbauwerke mit Lüftern, es gibt aber keine Tunnel-Abschlusstore mehr (nachf. "<s>TT</s>") und somit nur eine rudimentäre Steuerung der Be-/Entlüftung mit langen Ansprechzeiten, insbes. auch keine Lüftung am Südostende des Fildertunnels. Diese eigentlich risikomindernde Belüftungsfunktion wird wegen der mangelhaften Wirksamkeit als riskoerhöhend gewertet, es wird eine falsche Sicherheit vorgespiegelt. "[[#W+|W+]]": Viele [[#Weichen|Weichen]] in den Weichenvorfeldern des Tiefbahnhofs und kurz außerhalb der Tunnelausgänge. "[[#V+|V+]]": Stuttgart 21 wurde mit einer extrem hohen verkehrlichen Belastung geplant. Der Tiefbahnhof ist nur halb so groß wie der bestehende Kopfbahnhof, soll aber deutlich mehr Züge abfertigen, rund jeder zweite Zug hält in einer Doppelbelegung. Dabei sollen durch die Tunnel sowohl Fern- als auch Regionalzüge fahren. Im längsten Zulauftunnel, dem Fildertunnel, sollen bis zu 3 Züge gleichzeitig in derselben Tunnelröhre fahren.<ref name="Filder3Zuege"/> Das ungehinderte antriebslose Rollen in den Tiefbahnhof zur Evakuierung kann also nicht garantiert werden. "[[#FD|FD]]": Insbesondere im Fildertunnel liegt eine [[Stuttgart_21/Trassierung#Fahrdynamik|extrem ungünstige Fahrdynamik]] vor, die stärkste Beschleunigung muss in einer Steigung erfolgen, doppelt so hoch wie üblich, und das Abbremsen von der Höchstgeschwindigkeit in einem gleichermaßen überhöhten Gefälle. Das erhöht das Risiko für einen Brand aufgrund der Überlastung der Technik. "<s>[[#noTT|TT]]</s>": Die zur Baugenehmigung der S21-Tunnel als essentiell eingestuften Bahntunneltore bzw. "Rauchabschnittstrennungen" wurden in der 9. Planänderung von PFA 1.2 aus der Planung herausgenommen.<ref>Projekt Stuttgart 21, PFA 1.2 Fildertunnel, "9. Planänderung Löschwasser und Entrauchung", Anlage 10.1 "Flucht- und Rettungskonzept. Erläuterungsbericht", 18.11.2016 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F09_Planaenderung_Loeschwasser_und_Entrauchung%2F&download=Anl_10-1_ERLB_PFA_1.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 20</ref> Es soll mit Düsen nur in Richtung Tunnelenden geblasen werden können, d.h. im Zweifelsfall holt so der Rauch die Fliehenden umso schneller ein. "[[#Z|Z]]": Zusatzrisiken: Die enorme [[#Streckenlaenge|Streckenlänge]] der S21-Tunnel erhöht das Risiko beträchtlich, wie auch [[#Wannen|Wannenförmige Streckenprofile]], in denen Züge liegenbleiben können, und der [[#Anhydrit|Anhydrit]], der aufquellen und Tunnelröhren beschädigen kann, möglicherweise mit Entgleisung und/oder Brand als Folge.
 
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<references/>
 
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[[Kategorie:Stuttgart 21]]
 
[[Kategorie:Stuttgart 21]]

Aktuelle Version vom 25. April 2024, 21:08 Uhr


Bueroschlaf.png
Informationszurueckhaltung.png
Unaufrichtigkeit.png

Ergebnis des Faktenchecks: Die im Brand- und Katastrophenfall hochgefährlichen S21-Tunnel wurden mit unzähligen Falschaussagen von der Deutschen Bahn AG (DB) gegenüber der Feuerwehr und dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) dargestellt, wesentliche Grundlagen fehlten oder wurden zurückgehalten. Aber nicht nur deshalb, sondern auch im Widerspruch zu eigenen Vorgaben und Richtlinien genehmigte das EBA den Brandschutz. Spätere Überprüngen wurden zur Vermeidung von Fehlereingeständnissen verweigert.

Aktuell

30.12.2023 Verfahrensmängel im Tunnelbrandschutz auf dieser Seite veröffentlicht.

Verfahrensmängel

Genehmigung: Regelverstöße und Verfahrensmängel

Trillerpfeife.png

Der Vergleich der sicherheitsrelevanten Parameter internationaler Doppelröhrentunnelprojekte zeigt, dass die Stuttgart 12-Tunel eine um Faktoren riskantere Planung darstellen. Aber das ist nach den deutschen Richtlinien nicht zulässig, so dass es in der Genehmigung zu Fehlern gekommen sein muss. Tatsächlich liegen bei den Stuttgarter Tunneln eine ganze Reihe von Verstößen gegen Richtlinien- und Gesetzesvorgaben vor. Ursache sind Verfahrensmängel, die die Deutsche Bahn AG (DB) und das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) zu verantworten haben. Vor allem fehlte von Beginn an bis heute ein belastbares Rettungskonzept.

Für die Tunnel geben die Richtlinien einerseits Mindestbreiten für die Fluchtwege und den Höchstabstand für die Rettungsstollen vor, verlangen aber darüber hinaus ausdrücklich ein funktionierendes Rettungskonzept, das die "Selbstrettung gewährleistet" (EBA Tunnel-Ril § 1.4). Damit ist klar, dass insbesondere angesichts der (schon zur Planfeststellung) hohen Fahrgastzahlen und der weiteren S21-Risikofaktoren über die Mindestanforderungen hinausgegangen werden müsste. Die Richtlinie fordert das Rettungskonzept ausdrücklich vor Beginn der Planfeststellung, damit die "bauliche Gestaltung" entsprechend angepasst werden kann. Aber auch nach der Baugenehmigung wurde ein Rettungskonzept, das den Namen verdient, über ein Jahrzehnt lang nicht vorgelegt.

Zur Genehmigung der Fildertunnel-Planung erschöpfte sich die Beschreibung des "Rettungskonzepts" für die Tunnel in der Aussage, "die nicht betroffene Gegenröhre als sicheren Bereich nutzen zu können" (PFA 1.2 Beschl. S. 96). Von den in der Richtlinie geforderten "Maßnahmen" und der weiteren "Ausgestaltung" und "Einzelheiten" des Rettungskonzepts und seinem "Einfluss auf die bauliche Gestaltung" ist keine Rede. Es gab keinerlei quantitative Diskussion, in wieweit die "Selbstrettung gewährleistet" wird, wie die Reisenden rechtzeitig sichere Bereiche erreichen, bevor sie der Rauch einholt und um welche Zeiten es dabei geht. Insbesondere wurde nicht geprüft, wie die seit der ersten Planung mit 1.100 Personen pro Zug über 1.757 in der Planfeststellung (PFA 1.2 Beschl. S. 293) bis hin zu 3.681 Personen nach der Inbetriebnahme steigenden Insassenzahlen bei den gleichbleibenden geometrischen Verhältnissen rechtzeitig in Sicherheit gelangen.

In der Tabelle rechts werden diese und weitere Verstöße gegen Richtlinien oder eigene Vorgaben im Genehmigungsbescheid zusammengefasst. Bezeichnend für die Qualität der Genehmigung des Tunnelbrandschutzes ist die Argumentation des EBA zur Rettungswegbreite. Es heißt, die "Mindestbreite von 1,2 m" genüge den "Anforderungen der Tunnelrichtlinie". Das ist schon ein Widerspruch in sich. Indem die Richtlinie eine Mindestbreite fordert, stellt sie klar, dass dieser Wert bei Bedarf überschritten werden muss, eben zur Ermöglichung eines funktionierenden Rettungskonzeptes. Andernfalls hätte die Richtlinie eine "Sollbreite" von 1,2 m vorgegeben. Schon bei einer Breite von 1,2 m zeigte sich bei einer Übung im Berliner BER-S-Bahn-Tunnel mit nur 300 Personen, dass die Rettungswege "zu eng" waren, vier der zuvor fitten Statisten hatten Gesundheitsprobleme, die Übung musste abgebrochen werden.

Darüber hinaus forderte das EBA, dass diese Breite der Rettungswege "hindernisfrei" zur Verfügung stehen muss.30 Dabei hatte es aber übersehen, dass sämtliche Pläne ausweisen, dass die 1,2 m durch Einbauten um 0,3 m verengt werden. Diese Einengungen sind in den Tunneln der NBS zu besichtigen, meist als Ausbuchtung des Geländers ausgerechnet um die Notrufsäule neben den Eingängen zum Querschlag, teils aber auch als rund 60 cm breite Einengungen durch Fallrohre etwa im Albabstiegstunnel weit vom Querschlag entfernt. Planung und Bau verstoßen also gegen die Genehmigung.

Die von den Einwendern geforderte Verbreiterung der Rettungswege war also nur zu berechtigt. Wenn das EBA sich dagegen bemüht, die Fluchtwege sogar als überdimensioniert darzustellen, ist die Begründung dafür bemerkenswert: Die Fluchtwegbreite würde nicht ausgenutzt, weil die Fliehenden ohnehin laut DB "fast ausschließlich hintereinander hergehen". Eine derartige "Polonaise"-Evakuierung ist zweifellos ein heiteres Bild. Die Realität ist gleichwohl eine ganz andere, wenn sich auf den Fluchtwegen schon tödliche Personendichten ergeben, sobald nur alle Passagiere aus dem Zug aussteigen.[1]

Brennt der Zug an einem Ende, müssen sich die 1.757 oder sogar 3.681 Personen im Zweifelsfall durch einen 90 cm breiten Engpass drängeln. Da wird das Geschehen deutlich von einem Gänsemarsch abweichen. Derartige Einengungen sind regelmäßig Auslöser für tödliche Verdichtungen der Fliehenden, insbesondere wenn viele Menschen von dem Feuer und Rauch im Rücken in Panik versetzt nachschieben. Welche Anstrengungen in anderen europäischen Tunnelprojekten für breitere Rettungswege bzw. Wege auf beiden Seiten des Zuges unternommen werden, wurde weder von der DB noch vom EBA betrachtet.

In der 2. Planänderung hieß es darüber hinaus in Entgegnung auf Einwendungen zu dem unzureichenden Brandschutz- und Rettungskonzept, "das maximal Mögliche kann von der Vorhabenträgerin aber nicht gefordert werden". Warum aber das minimal Geforderte bei vielfach erhöhten Risikofaktoren in Zugkapazität, Tunnelquerschnitt und -steigung, Verkehrsbelastung, Fahrdynamik, Mischverkehr etc. dennoch hinreichen soll, wird nicht dargelegt. Erst im Verfahren zur 18. Planänderung des Tiefbahnhofs wurde dem EBA ein "Rettungskonzept Tunnelspinne" vorgelegt. Dessen Tunnel-Evakuierung wurde zuerst am 22.01.2014 im S21-Arbeitskreis Brandschutz (AK) als "Folie 11" vorgestellt und entsprach oberflächlich der später zur Genehmigung eingereichten Fassung von 2016, aber mit wichtigen Unterschieden im Detail, wie nachfolgend gezeigt wird.

Die Feuerwehr wurde systematisch getäuscht

Zum Brandschutz gibt es keine öffentliche Anhörung, es werden stattdessen die Träger öffentlicher Belange (TÖBs) also vor allem Feuerwehr und Regierungspräsidium beteiligt. Der erwähnte 22.01.2014, für den auch ein Protokoll bekannt wurde, zeigt beispielhaft wie umfassend die TÖBs von der DB in Person ihres Brandschutzbeauftragten Bieger getäuscht wurden.

Im später eingereichten Rettungskonzept (Abb. 9, Folgeseite) von 2016 ergibt sich aus den angetragenen Zeiten eine Evakuierungszeit von 15 Minuten. Auf der ansonsten praktisch gleichgestalteten "Folie 11" von 2014, auf deren Basis die TÖBs dem Rettungskonzept zustimmten, ergab sich eine Evakuierungszeit von 11 Minuten, also eine um 1/4 kürzere Zeit. Darüber hinaus hatte Bieger im AK behauptet, "Simulationen" hätten diese Zeiten bestätigt. Dabei gab es diese Simulationen zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Der später aufgetauchte früheste Ergebnisbericht trug ein Datum fünf Monate nach der Besprechung des AK Brandschutz und bestätigte lediglich 15 Min., nicht die behaupteten 11 Minuten.

Die Simulationen hatte aber insbesondere die Feuerwehr auch bis zum Januar 2018 nicht gesehen. Zu dieser Zeit genehmigte das EBA das "ganzheitliche Brandschutzkonzept" der 18. Planänderung des Tiefbahnhofs unter dem Eindruck des Tunnel-Rettungskonzepts mit 15 Min. und dem Übergang über zwei Rettungsstollen (Folie 11: drei Stollen) den Brandschutz. Die Feuerwehr und die anderen TÖBs waren nicht informiert worden, dass sie auf komplett anderer Basis dem Brandschutz in den Tunneln zugestimmt hatten. Die Kritiker hatten dann vor Gericht Einsicht in die Simulationen erstritten. Darauf hieß es von der DB, die Simulationen seien 2016 gelöscht worden, obwohl der Gutachter, der sie erstellt hatte, sie 2020 noch zur Einsicht angeboten hatte.

Das zugrunde liegende Rettungskonzept strotzt nur so von Fehlannahmen. Schon die Darstellung ist grob täuschend. Es wird so getan, als gäbe es alle zwei Waggons einen Rettungsstollen (nach ca. 50 m, tatsächlich erst nach 500 m), als wäre viel Platz neben dem Zug (dabei ist der Weg 1,2 m eng, bei Einbauten nur 0,9 m) und auch der ICE (mit meist weniger Insassen) statt dem Problemfall des Doppelstock-zugs (der mehr als 3-mal so viel Reisende pro Länge liefert) schönt die Situation. Selbst die Annahme, zwei Rettungsstollen wären nutzbar, ist unrealistisch, da ggf. direkt durch den Brandherd oder aber nach kurzer Zeit allein durch den Rauch einer der möglichen Rettungsstollen nicht mehr zugänglich ist. Auch kann nicht garantiert werden, dass der Zug mittig zwischen den Stollen hält, so dass als maßgeblicher Fall statt der angetragenen 250 m bis zu 500 m Fluchtweg anzunehmen sind

Tatsächlich wird die Evakuierungszeit dominiert von den Engpässen des schmalen Rettungsweges neben dem Zug. Mit den allgemein anerkannten Erfahrungswerten ergeben sich 20 bis 52 Minuten für die Evakuierung im Brandfall, wobei der worst case maßgeblich ist.[2] Wegen der Staus an den Zugenden spielt die Zeit für den Ausstieg aus den Waggons kaum eine Rolle. Sehr viel schneller ist dagegen im Zweifelsfall der Rauch. Wenn der Brand beim Halt "durchzündet" ist der Bereich des Zuges nach 7 bis 8 Minuten verraucht (s.u.).

Über die methodischen Fehler hinaus beinhalten "Folie 11" bzw. das "15 Min.-Rettungskonzept" noch einen wichtigen Verfahrenstrick. Diese einzigen konkretisierten Darstellungen eines Rettungskonzepts wurden nie formal in das Planfeststellungsverfahren eingebracht. Sie wurden nur der Feuerwehr unverbindlich (und unbelegt) vorgelegt, und dem EBA "nur zur Information" gegeben. So findet sich das Schema in der Akte der Behörde, ist aber nicht Bestandteil der Unterlagen, die mit der Planfeststellung veröffentlicht wurden. Das heißt, das Konzept ist unverbindlich und rechtlich ohne Bedeutung, niemand muss für darin enthaltene Fehler haften. Das entspricht dem Vorgehen mit dem sogenannten Stresstest zur Leistungsfähigkeit. Dort wurde er, obwohl nicht Bestandteil der Planfeststellung, dennoch vom EBA als Nachweis der Leistungsfähigkeit zitiert wurde. Hier beim Brandschutz vermeidet das EBA jedoch in seinen Planänderungsbeschlüssen jeden Bezug zu den zweifelhaften Evakuierungsrechnungen. Zur Baugenehmigung gab es diese noch gar nicht, dennoch schloss das EBA damals: "Die beabsichtigten Maßnahmen sind grundsätzlich dazu geeignet, die verfolgten Schutzziele zu erreichen." Schutzziel war die Gewährleistung der Selbstrettung.

Am 22.01.2014 wurden die TÖBs aber noch über "Folie 11" hinaus getäuscht. Bieger behauptete, es gäbe für eine Entfluchtungssimulation keine rechtliche Grundlage und verschwieg dabei, dass ein funktionierendes Rettungskonzept nachgewiesen werden muss (bspw. gerade durch eine Simulation). Die 2 m Breite der Tür zu den Rettungsstollen bezeichnete er als "Vorgabe", dabei ist das die Mindestanforderung (bei den S21-Menschenmengen müsste man darüber hinausgehen). Eine differenzierte Behandlung des Rauchübertritts in die Rettungsstollen-Schleuse unterband er ebenso wie er später die in der Sitzung geforderte Vorstellung des Rettungskonzepts im Ausschuss für Umwelt und Technik (UTA) des Stuttgarter Gemeinderats dauerhaft verhinderte.[3]

Die Feuerwehr hatte für diesen Termin auch einen Zusatz-Tagesordnungspunkt gefordert, in dem der Projektkritiker Dr. Christoph Engelhardt seine Brandschutz-Bedenken vortrug, was zu einer bizarren Veranstaltung geriet. Keiner der neun weiteren Teilnehmer von Feuerwehr, RP und DB sprach auch nur ein Wort. Absolut dominant diskutierte alleine Bieger mit Engelhardt, vermochte aber keines der Argumente zum Brandschutz im Tiefbahnhof zu entkräften. Es war offenbar auch Bieger, der diesen Teil später aus dem Protokoll des Termins heraushielt und so die wichtigen offenen Fragen unterschlug.

Dies ist nur, was sich für eine der vielen Sitzungen des Arbeitskreises Brandschutz an Täuschungen nachweisen lässt. Auch mit den anderen öffentlichen Falschaussagen Biegers, wie etwa zur Schlichtung (s.u.), waren offenbar gleichermaßen die TÖBs getäuscht worden. Zur Falschaussage, 500 m Rettungsstollen-Abstand seien die "Norm" in Europa, ließ sich das verifizieren.[4] Und nach den Gesprächen von WikiReal mit der Feuerwehr hatten die weiteren Aussagen gleichermaßen verfangen: Zu den angeblich "breitesten" Rettungswegen in Europa, dazu, S21 sei genauso (sicher) gebaut wie andere Tunnel im Land (Erfurt-Halle/Leipzig), zur Fahrmöglichkeit bei Vollbrand,[5] zur Unbrennbarkeit wg. Kapselung.

Keine Überprüfung des Brandschutzes vor Gericht

Eine Klage nach der anderen zum Tunnel-Brandschutz wurde nicht nach den beklagten Sachverhalten entschieden. Bevor die Klagen gerichtlich hätten geklärt werden können, wurden sie abgewiesen aufgrund formaljuristischer Argumentationen.

Obwohl das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit jedem Menschen zusteht und damit auch jedem Bahnfahrer, gibt es im Verwaltungsrecht strenge Einschränkungen, dieses Grundrecht einzuklagen, sobald die Allgemeinheit betroffen ist. Und so wurden die Klagen vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) zum Brandschutz im Tiefbahnhof,[6] dem Entfall der Rauchabschlusstore,[7] wie dem Tunnel-Brandschutz[8] mit der Begründung abgelehnt, weder die klagenden Personen noch der klagende Umweltverband seien klagebefugt. So bleiben die eklatanten Brandschutzmängel in der Sache unbewertet und der grundgesetzlich garantierte Schutz von Leib und Leben kann nicht rechtlich durchgesetzt werden.

Dabei führte das Gericht aus, der Schutz der Allgemeinheit sei hinreichend durch die Abwägung des Brandschutzes unter Beteiligung insbesondere der Feuerwehr im Planfeststellungsverfahren gewährleistet.[6] Ein Einzelner genieße keinen Schutz durch die Verpflichtung der Eisenbahn-Unternehmen zu sicherem Betrieb. Damit hat, wer die Feuerwehr erfolgreich täuscht, eine weitgehend unanfechtbare Genehmigung in der Tasche. Und wie umfangreich die Täuschung der Feuerwehr war, wurde oben gezeigt. Juristisch spielt das aber bisher keine Rolle.

Im Verfahren zu den Simulationen der Tunnelevakuierung wurde zwar letztlich das Recht auf Einsicht erstritten. Hier behauptete die DB aber wie erwähnt, die Simulationen, um die jahrelang gestritten wurden, seien 2016 gelöscht worden, obwohl sie 2020 noch existierten.[9] Die DB hatte sich mit ständigen Gegenanträgen gegen die vom VGH beschlossene Einsicht-Gewährung im Zusammenhang mit den Simulationen gewehrt, bis das VG Stuttgart schließlich deren Eilantrag auf vorläufige Einstellung der Zwangsvollstreckung statt gab.

Dokumente

EBA Tunnel‑Ril   Eisenbahn-Bundesamt, Richtlinie "Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln", Stand: 01.07.2008, "Tunnelrichtlinie" (pdf eba.bund.de), S. 9 (helle Hervorheb. durch den Autor), in diesen Punkten gleichlautend mit der Fassung vom 01.07.1997 S. 5 / Bl. 9.
DB Ril 853   DB Netz, "Richtlinie 853 - Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten Neuausgabe", 01.06.2002 (nicht online verfügbar).
EBA LF Erl.   Eisenbahn-Bundesamt, "Erläuterungen zum Leitfaden für den Brandschutz in Personenverkehrsanlagen der Eisenbahnen des Bundes", 01.11.2014 (pdf eba.bund.de), S. 5 "zu 1.4": Im Planfeststellungsverfahren sind zum Brandschutz "alle Angaben erforderlich, die eine Machbarkeit" beschreiben. Das ist eine weitere Bestätigung, dass das Rettungskonzept und seine Auswirkungen auf die bauliche Gestaltung vorliegen müssen. Außerdem hat das EBA laut eigener Aufgabenbeschreibung im Planfeststellungsverfahren zu klären, "ob das Vorhaben technisch umsetzbar ist" (eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html). Zu dieser Machbarkeitsprüfung gehört insbesondere, dass die geforderte Leistungsfähigkeit unter Erfüllung des Brandschutzes erbracht werden kann.
PFA 1.2 Beschl.   Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21, Planfeststellungsabschnitt PFA 1.2 (Fildertunnel)", 19.08.2005 (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), Rettungskonzept 2. Röhre als sicherer Bereich S. 96, 292, 300 f, 303, Rauchabschlusstore S. 294, Rettungswegbreite S. 303, S. 293 Erhöhung von 1.100 auf 1.757 Personen pro Zug, Hervorhebungen durch den Autor
PFA 1.2 Erl. III   PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III, 18.08.2003 (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de)

Einzelnachweise

  1. wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Personendichten. Die bei S21 geplanten 1.757 Personen befinden sich in 188 m langen Zügen, auf 1,2 m Rettungswegbreite ergibt das 7,8 Personen/m². Als die auf der Loveparade Panik auslösende Dichte werden bei Wikipedia 6 Personen/m² angegeben.
  2. Berechnung wie in: Hans Heydemann, Christoph Engelhardt, Karl-Heinz Peil, "Fachtechnische Bewertung des Brandschutzes in der Machbarkeitsstudie der Deutschen Bahn zum Fernbahntunnel Frankfurt a.M.", 04.04.2023 (umwelt-klima-rheinmain.net, pdf archiv.umwelt-klima-rheinmain.net).
    Im Einzelnen: • Zu Beginn der Evakuierung stehen 2 Min. Reaktionszeit und • 0,4 Min. für den Ausstieg und den ca. 20,5 m Fußweg der Aussteiger der 2. Waggontür bis zum Zugende, mit deren Eintreffen dort der Stau entsteht: Typ. Ausstiegsdauer pro Person: 1 s, 20,5 m / 1 m/s (s.u.) = 20,5 s. • Die Erfahrungswerte für die Strömungsdaten nach vfdb liefert: Jochen Zehfuß (Hrsg.), "Leitfaden Ingenieurmethoden des Brandschutzes", 4., überarbeitete und ergänzte Auflage März 2020 (pdf vfdb.de). S. 341, es ist der konservative Wert ("moderate Auslastung") entweder für einen Engpass ("Ausgang, Türe") anzusetzen: 0,9 p/ms. oder für einen Korridor: 1,1 p/ms, Geschwindigkeit durch Korridor/freie Gehgeschw. 1 m/s, S. 353 Punkt 9.7, es ist die "maximale Zahl der Personen" anzusetzen. Bei S21 ist der "best case" der Fall, dass der 424 m lange Zug mittig zwischen zwei Querschlägen zum Stehen kommt mit dem Brand in der Mitte. Es flieht dann jeweils die Hälfte der Insassen nach links und rechts. Dazu müssen die Personen an den Zugenden aus dem 1,2 m breiten Korridor herausströmen und dann noch je 38 m zum Rettungsstollen gehen (2,4 Min. + 0,5 × 3.681 / [1,1 p/ms × 1,2 m] + 38 m / 1 m/s = 26,3 Min.). Der "worst case" ist der Fall, dass ein Zugende brennt und das andere Zugende gerade an dem 90 cm-Engpass liegt. In den Tunneln von S21 und der NBS liegt dieser Engpass neben dem Rettungsstollen, so dass die Reisenden unmittelbar nach dem Engpass in Sicherheit gelangen würden. Aber es dauert alleine 78,1 Min. bis 3.681 Personen durch den 0,9 m breiten Engpass geströmt sind (2,4 Min. + 3.681 p / [0,9 p/ms × 0,9 m]).
  3. 22.01.2014, Besprechungsprotokoll vom 22.01.14, Arbeitskreis Brandschutz Projekt Stuttgart-Ulm
  4. 16.01.2018, Termin C. Engelhardt, H. Heydemann, W. Jakubeit in der Branddirektion. "Folie 11" war noch der Stand (also 11 Min. statt 15 Min. Evakuierungszeit) und keine Simulation dazu bekannt, insbesondere war auch nicht bekannt, dass die meisten Tunnel in Europa gar nicht mit einem Querschlagabstand entsprechend der "Norm" von 500 m gebaut wurden sondern aus Sicherheitsgründen mit viel kürzeren Abständen.
  5. 15.11.2016, "Ausschuss S21: Beratung über Projektstand, Brandschutz und Finanzierungsfragen", Protokoll (nicht veröff.), die Folien-Vorträge hat die Stadt Stuttgart inzwischen von ihrer Homepage entfernt. Aussagen Bieger S. 7 "genauso wie woanders auch" (Erfurt-Leipzig/Halle), S. 17: Fahrt unter Vollbrand, 3 Züge gleichz. im Fildertunnel, S. 18: "die breitesten Fluchtwege in Eisenbahntunneln in ganz Europa"
  6. a b 30.09.2020, VGH BW, Verfahren 5 S 969/18, Urteil "Keine Klagebefugnis bei Geltendmachung des allgemeinen Brandschutzes" (landesrecht-bw.de), siehe insbes. Rn. 16, 34, 52. S.a. 30.09.2020, stuttgarter-zeitung.de, "Niederlage vor Verwaltungsgerichtshof. Gegneranwalt: S 21 gefährlich wie Loveparade"
  7. VGH BW, Verfahren 5 S 1972/21
  8. VGH BW, Verfahren 5 S 1693/21. 22.11.2023, verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de, "Stuttgart 21: Klagen abgewiesen"
  9. 07.10.2016, VG Stuttgart, Az. 14 K 6356/16, Klage von W. Jakubeit gg. die DB PSU zur Einsicht in die Simulationen der Evakuierung in den Tunneln. S.a.: 26.01.2022, kontextwochenzeitung.de, "Stuttgart-21-Rettungskonzept. Die verschwundene Simulation"