Stuttgart 21/Regionale Folgen

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Version vom 15. Juni 2012, 16:52 Uhr von Christoph (Diskussion | Beiträge) (Fahrzeiten bei S21 länger als mit K21: Beschränkung auf belegbare Aussagen.)

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Stuttgart 21 soll die Region besser an die Landeshauptstadt und den Flughafen anbinden. Wenn auch die Neubaustrecke einen deutlichen Fahrzeitgewinn bringt, so profitieren dennoch nicht alle Fahrgäste von dem Neubau, sobald die gesamte Reisezeit inklusive der Anschlüsse berücksichtigt wird. Im Mittel tritt offenbar nur eine geringfügige Verbesserung ein.

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Fahrzeiten bei S21 länger als mit K21

Im Oktober 2010 hatte die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) bei der SMA ein Gutachten "Stuttgart21 und Kopfbahnhof 21 - vergleichende Analyse der Reisezeiten" in Auftrag gegeben (SMA 26.11.2010)[1]. Es sollte offenbar als Argumentationshilfe für die CDU-geführte Landesregierung während der Schlichtungsgespräche dienen. Doch das Papier, das das Datum 26.11.2010 trägt, blieb in der Schublade.[2] Erst die neue Landesregierung machte es verfügbar.

Im Durchschnitt aller Fahrgäste kommen diese über alle Strecken gemittelt mit K21 um rund 0,4 Minuten schneller ans Ziel als mit S21 (SMA 26.11.2010 S. 15/16). Lediglich beim Fernverkehr bringt Stuttgart 21 einen leichten Vorteil. Der Anteil der Fahrgäste in beiden Konzepten, die zukünftig schneller bzw. langsamer ans Ziel kämen, stellt sich wie folgt dar:

Alternative Fahrgäste
schneller
Fahrgäste
gleich
Fahrgäste
langsamer
Stuttgart 21 19 % 68 % 13 %
Kopfbahnhof 21 13 % 81 % 6 %

Region Ostwürttemberg

Der tatsächlich Zeitgewinn im Flughafenverkehr kommt vom angekündigten Halbstundentakt und ist von Stuttgart 21 vollkommen unabhängig........

In Aalen wird ein gut funktionierender Knoten des Baden-Württemberg-Takts zerstört..........

Mit geringem Aufwand könnte heute schon die Reisezeit von Aalen nach Hamburg auf von ca. 6 h auf 5:30 h reduziert werden. Mit Stuttgart 21 wird sie nach den derzeitigen Planungen auf ca. 6:30 h steigen.

Region Tübingen

Ohne Ausbau der Wendlinger Kurve kann der prognostizierte Verkehr nicht bewältigt werden. Es ist davon auszugehen, dass auf andere Verkehrsträger ausgewichen werden muss. ....


Region Filstal

Der Stresstest enthält keinerlei Fernverkehr über die Filstaltrasse obwohl von der Bahn so versprochen. Eine Berücksichtigung würde das Ergebnis negativ beeinflussen weil Fernverkehrslinien in der Regel wegen ihrer Länge nicht für Doppelbelegungen taugen und weil eine Fernverkehrslinie auch sinnvoll nach Norden durchgebunden werden müsste.

Die RB-Linie Ulm - Stuttgart kann nur mittels eines 7-minütigen Zwangsaufenthaltes in Bad Cannstatt in den Tiefbahnhof eingebunden werden. Die damit erreichte Fahrzeit von 40 Minuten Göppingen - Stuttgart ist nicht attraktiv da heute fahrplanmässig wesentlich bessere Reisezeiten angeboten werden.


Region Freiburg

Zahlreiche Anschlussverluste.........................................................


Einzelnachweise

  1. 26.11.2010, SMA und Partner AG, "Stuttgart 21 und Kopfbahnhof 21, Vergleichende Analyse der Reisezeiten". Veröffentlicht auf mvi.baden-wuerttemberg.de (pdf)
  2. 15.10.2011, stuttgarter-zeitung.de, "K 21 schneidet bei Reisezeit gut ab"