Stuttgart 21/Brandschutz Tunnel: Unterschied zwischen den Versionen
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(Große Aktualisierung und Ergänzung, tatsächliche realisierte Rettungswegbreiten in DB-Tunneln ergänzt) |
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{{Aktuell | | {{Aktuell | | ||
− | {{newsitem| 01.02.2021 | <u>Mo-Demo-Rede C. Engelhardt ([https://youtu.be/K6CddhyhZFo?t{{=}}255 Video])</u>: Plausibilitätsvergleiche zeigen: S21-Brandschutz kann unmöglich funktionieren! (s.a. [[Stuttgart 21/Personenzugänge/Bahnsteigvergleich| | + | {{newsitem| 15.03.2021 | <u>Die DB versteckte breitere Rettungswege!</u> Die Analysen auf dieser Seite decken auf, dass die [[#DB-zeigt-reale-Rettungswegbreiten-nicht|DB gute Rettungswege kleinredet]], um schlechte zu verdecken.}} |
+ | {{newsitem| 01.02.2021 | <u>Mo-Demo-Rede C. Engelhardt ([https://youtu.be/K6CddhyhZFo?t{{=}}255 Video])</u>: Plausibilitätsvergleiche zeigen: S21-Brandschutz kann unmöglich funktionieren! (s.a. [[Stuttgart 21/Personenzugänge/Bahnsteigvergleich|Bahnsteigvergleiche]])}} | ||
{{newsitem| 03.01.2020 | <u>Informationsblatt zu den S21-Tunnel-Sicherheitsrisiken</u><ref>C. Engelhardt, "Sicherheitsrisiken der S21-Tunnel" 12.2019 (pdf [http://wikireal.org/w/images/6/61/2019-12_Sicherheitsrisiken_Tunnel_S21_A4.pdf wikireal.org])</ref> wird an den "Tagen der offenen Baustelle"<ref>03.01.2019, [https://www.s21erleben.de/tage-der-offenen-baustelle-am-stuttgarter-hauptbahnhof-2020/ s21erleben.de], "Tage der offenen Baustelle am Stuttgarter Hauptbahnhof vom 3. bis 5. Januar 2020"</ref> verteilt.}} | {{newsitem| 03.01.2020 | <u>Informationsblatt zu den S21-Tunnel-Sicherheitsrisiken</u><ref>C. Engelhardt, "Sicherheitsrisiken der S21-Tunnel" 12.2019 (pdf [http://wikireal.org/w/images/6/61/2019-12_Sicherheitsrisiken_Tunnel_S21_A4.pdf wikireal.org])</ref> wird an den "Tagen der offenen Baustelle"<ref>03.01.2019, [https://www.s21erleben.de/tage-der-offenen-baustelle-am-stuttgarter-hauptbahnhof-2020/ s21erleben.de], "Tage der offenen Baustelle am Stuttgarter Hauptbahnhof vom 3. bis 5. Januar 2020"</ref> verteilt.}} | ||
{{newsitem| 12.07.2019 | <u>Münchner beweisen Lernfähigkeit</u> mit der Planung einer 3. Röhre für die [[Stuttgart 21/Brandschutz#Tunnel|Evakuierung bei der 2. Stammstrecke]].}} | {{newsitem| 12.07.2019 | <u>Münchner beweisen Lernfähigkeit</u> mit der Planung einer 3. Röhre für die [[Stuttgart 21/Brandschutz#Tunnel|Evakuierung bei der 2. Stammstrecke]].}} | ||
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− | [[Datei:Kombiniertes Risiko International.png | 560px | rechts | thumb | {{id|Referenztunnel}}'''Das kombinierte Risiko der S21-Tunnel im internationalen Vergleich.''' Die überwiegend mit verengtem Profil gebauten Tunnel von S21 liegen im [[#Kombiniertes_Risiko|kombinierten Risiko]] um Faktoren über dem sämtlicher anderer internationaler Doppelröhren-Tunnelprojekte | + | [[Datei:Kombiniertes Risiko International.png | 560px | rechts | thumb | {{id|Referenztunnel}}'''Das kombinierte Risiko der S21-Tunnel im internationalen Vergleich.''' Die überwiegend mit verengtem Profil gebauten Tunnel von S21 liegen im [[#Kombiniertes_Risiko|kombinierten Risiko]] um Faktoren über dem sämtlicher anderer internationaler Doppelröhren-Tunnelprojekte. Stuttgart 21 ist bisher der mit Abstand gefährlichste Doppelröhrentunnel weltweit.]] |
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== Zusammenfassung == | == Zusammenfassung == | ||
− | [[Datei:Referenztunnel_Risikovergleich.png | 520px | rechts | thumb | '''Schlüsselparameter europäischer Eisenbahn-Doppelröhrentunnel.''' Stuttgart 21 besetzt prak­tisch in allen sicherheitsrelevanten Parametern (farbkodiert) gleichzeitig die Höchstrisikopositionen. Das [[#Kombiniertes_Risiko|kombinierte Risiko]] im Falle eines Brandes im Tunnel potenziert sich (Rotanteil 1. Spalte). | + | [[Datei:Referenztunnel_Risikovergleich.png | 520px | rechts | thumb | '''Schlüsselparameter europäischer Eisenbahn-Doppelröhrentunnel.''' Stuttgart 21 besetzt prak­tisch in allen sicherheitsrelevanten Parametern (farbkodiert) gleichzeitig die Höchstrisikopositionen. Das [[#Kombiniertes_Risiko|kombinierte Risiko]] im Falle eines Brandes im Tunnel potenziert sich (Rotanteil 1. Spalte). Die S21-Tunnel sind rund 5-mal gefährlicher als der Gotthard-Basistunnel und knapp 20-mal gefährlicher als der Perthus-Tunnel.]] |
Zur Einordnung der Sicherheit der Tunnel im Projekt Stuttgart 21 im Brandfall wurden in einer aufwändigen Recherche die '''sicherheitsrelevanten Parameter internationaler doppelröhriger Eisenbahntunnel''' zusammengestellt. | Zur Einordnung der Sicherheit der Tunnel im Projekt Stuttgart 21 im Brandfall wurden in einer aufwändigen Recherche die '''sicherheitsrelevanten Parameter internationaler doppelröhriger Eisenbahntunnel''' zusammengestellt. | ||
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Mehrere Größen beeinflussen die Sicherheit in einem Tunnel, wobei das gefährlichste Szenario der Brand eines Zuges ist. Zugbrände in Tunneln sind zwar sehr selten, aber wenn sie passieren, können sie katastrophale Folgen annehmen. Geplant ist in einem solchen Fall, dass brennende Züge zur Evakuierung aus dem Tunnel heraus oder in den Tunnelbahnhof fahren sollen. Bei historischen Zugbränden gelang das nur in rund der Hälfte der Fälle. Bleibt in dem sogenannten "worst credible scenario" ein brennender Zug im Tunnel liegen, sind die folgenden '''Parameter der Sicherheit im Brandfall''' entscheidend, wie [[#Kombiniertes_Risiko|unten]] genauer erläutert werden: Der Rauch füllt eine Tunnelröhre umso schneller <u>je enger die Röhre</u> ist und <u>je steiler</u> sie ist. Die Reisenden können auf den <u>schmalen Rettungswegen</u> nur langsam den Bereich des Zuges verlassen, um über einen Rettungsstollen, den sogenannten Querschlag, in die andere Röhre zu gelangen. Sind die <u>Querschläge weit auseinander</u> kommt ggf. noch eine lange Laufzeit durch den Tunnel hinter dem Zug hinzu. Sind die Querschläge eng bzw. sind die <u>Fluchttüren eng</u>, über die sie betreten werden, können weitere Stauungen hinzukommen. Fassen die im Tunnel verkehrenden Züge <u>viele Personen</u> und sind sie nahezu voll besetzt, dann reicht die rauchfreie Zeit bei weitem nicht für alle Zuginsassen für den langwierigen Fluchtweg, sehr viele werden dann ersticken. | Mehrere Größen beeinflussen die Sicherheit in einem Tunnel, wobei das gefährlichste Szenario der Brand eines Zuges ist. Zugbrände in Tunneln sind zwar sehr selten, aber wenn sie passieren, können sie katastrophale Folgen annehmen. Geplant ist in einem solchen Fall, dass brennende Züge zur Evakuierung aus dem Tunnel heraus oder in den Tunnelbahnhof fahren sollen. Bei historischen Zugbränden gelang das nur in rund der Hälfte der Fälle. Bleibt in dem sogenannten "worst credible scenario" ein brennender Zug im Tunnel liegen, sind die folgenden '''Parameter der Sicherheit im Brandfall''' entscheidend, wie [[#Kombiniertes_Risiko|unten]] genauer erläutert werden: Der Rauch füllt eine Tunnelröhre umso schneller <u>je enger die Röhre</u> ist und <u>je steiler</u> sie ist. Die Reisenden können auf den <u>schmalen Rettungswegen</u> nur langsam den Bereich des Zuges verlassen, um über einen Rettungsstollen, den sogenannten Querschlag, in die andere Röhre zu gelangen. Sind die <u>Querschläge weit auseinander</u> kommt ggf. noch eine lange Laufzeit durch den Tunnel hinter dem Zug hinzu. Sind die Querschläge eng bzw. sind die <u>Fluchttüren eng</u>, über die sie betreten werden, können weitere Stauungen hinzukommen. Fassen die im Tunnel verkehrenden Züge <u>viele Personen</u> und sind sie nahezu voll besetzt, dann reicht die rauchfreie Zeit bei weitem nicht für alle Zuginsassen für den langwierigen Fluchtweg, sehr viele werden dann ersticken. | ||
− | Die <u>nachfolgend dargestellte [[#Tabelle|Tabelle]]</u> zeigt anhand dieser Parameter, dass Stuttgart 21 allein schon aufgrund seiner Auslegungswerte im internationalen Vergleich sehr schlecht abschneidet. Alle anderen Tunnelprojekte sind in mehreren Parametern deutlich besser. Ringsum im Ausland wird also deutlich mehr für die Sicherheit der Reisenden getan. Wird entsprechend einem einfachen heuristischen Modell (siehe [[#Kombiniertes_Risiko|Abschnitt unten]]) ein kombiniertes Risiko für das Überleben im Falle eines Brandes im Tunnel ermittelt (letzte Spalte der Tabelle), zeigt sich, dass nach der Bauart seiner Tunnel '''Stuttgart 21 | + | Die <u>nachfolgend dargestellte [[#Tabelle|Tabelle]]</u> zeigt anhand dieser Parameter, dass Stuttgart 21 allein schon aufgrund seiner Auslegungswerte im internationalen Vergleich sehr schlecht abschneidet. Alle anderen Tunnelprojekte sind in mehreren Parametern deutlich besser. Ringsum im Ausland wird also deutlich mehr für die Sicherheit der Reisenden getan. Wird entsprechend einem einfachen heuristischen Modell (siehe [[#Kombiniertes_Risiko|Abschnitt unten]]) ein kombiniertes Risiko für das Überleben im Falle eines Brandes im Tunnel ermittelt (letzte Spalte der Tabelle), zeigt sich, dass nach der Bauart seiner Tunnel '''Stuttgart 21 knapp 20 mal riskanter''' als der französisch-spanische Perthus Tunnel und etwa 5 mal riskanter als der Gotthard-Tunnel (siehe Abbildung oben rechts). |
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Weitere Analysen zum Stuttgart 21-Brandschutz finden sich unter → '''{{nv|[[Stuttgart 21/Brandschutz]]}}'''. | Weitere Analysen zum Stuttgart 21-Brandschutz finden sich unter → '''{{nv|[[Stuttgart 21/Brandschutz]]}}'''. | ||
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Mehrere Parameter der Doppelröhrentunnel haben große Bedeutung für die Sicherheit insbesondere im Brandfall. Es wird erläutert, inwieweit sie das Risiko bestimmen, im Rauch zu ersticken, bzw. die Chance eröffnen, rechtzeitig einen sicheren Bereich zu erreichen. Dabei werden auch die Werte der Stuttgart 21-Tunnel denen aus internationalen Vergleichsprojekten gegenübergestellt. Eine weitergehende Diskussion findet sich in ({{cit|Heydem/Engelh 2018}}), hier ggf. ergänzt um neuere Aspekte. Zu den hier angeführten Tunnelparametern finden sich die Quellen in der [[#Tabelle|Tabelle]] weiter unten. | Mehrere Parameter der Doppelröhrentunnel haben große Bedeutung für die Sicherheit insbesondere im Brandfall. Es wird erläutert, inwieweit sie das Risiko bestimmen, im Rauch zu ersticken, bzw. die Chance eröffnen, rechtzeitig einen sicheren Bereich zu erreichen. Dabei werden auch die Werte der Stuttgart 21-Tunnel denen aus internationalen Vergleichsprojekten gegenübergestellt. Eine weitergehende Diskussion findet sich in ({{cit|Heydem/Engelh 2018}}), hier ggf. ergänzt um neuere Aspekte. Zu den hier angeführten Tunnelparametern finden sich die Quellen in der [[#Tabelle|Tabelle]] weiter unten. | ||
− | + | Die meisten [[#Richtlinien|internationalen Richtlinien]] für die Sicherheit von Eisenbahntunneln fordern ein „funktionierendes Rettungskonzept“, also dass in den meisten Fällen eine Selbstrettung vor der Verrauchung des Tunnels möglich sein soll. Das erscheint für die Stuttgart 21-Tunnel aber nicht erfüllbar. Denn hier werden praktisch alle Schlüsselparameter gleichzeitig auf Höchstrisikowerte gesetzt. Andernorts werden sehr wohl mehrere der Parameter deutlich über den Mindestanforderungen festgelegt, um ein verantwortbares Sicherheitsniveau zu erreichen. | |
− | [[Datei:Rettungswegbreite.png | 440px | rechts | thumb | '''Fluchtweg-Mindestbreite: Internationale Richtlinien-Vorgaben und realisierte Breiten in Eisenbahntunneln'''. Die Fluchtwegbreite von 1,2 m wird bei Stuttgart 21 durch Einbauten um 0,3 m verengt. Diese Mindestbreite wird von vielen Richtlinien­vorgaben und Tunneln weit übertroffen, teils mit Fluchtwegen beidseitig der Gleise.]] | + | [[Datei:Rettungswegbreite.png | 440px | rechts | thumb | '''Fluchtweg-Mindestbreite: Internationale Richtlinien-Vorgaben und realisierte Breiten in Eisenbahntunneln'''. Die Fluchtwegbreite von 1,2 m wird bei Stuttgart 21 durch Einbauten um 0,3 m verengt. Diese Mindestbreite wird von vielen Richtlinien­vorgaben und Tunneln weit übertroffen, teils mit Fluchtwegen beidseitig der Gleise. Auch die tatsächlich gebauten Rettungswegbreiten deutscher Tunnel liegen deutlich über der Breite bei S21.]] |
=== Rettungswegbreite === | === Rettungswegbreite === | ||
Schon 2010 in der S21-Schlichtung wurde auch die '''minimale Breite der Rettungswege''' in den Tunneln kritisiert. Der Brandschutzbeauftragte der DB Klaus-Jürgen Bieger verteidigte sie damals wie auch 2016 vor dem Stuttgarter Gemeinderat mit jeweils gleichartigen falschen Aussagen (Hervorhebung durch WikiReal):<ref>20.11.2010, Geologie & Sicherheitsfragen, Protokoll (stenografisch nach Seiten: [http://www.schlichtung-s21.de/fileadmin/schlichtungs21/Redaktion/pdf/101120/2010-11-20_Wortprotokoll.pdf schlichtung-s21.de], wortgetreu nach Uhrzeiten: [https://web.archive.org/web/20140821054556/http:/stuttgart21.wikiwam.de/Wortprotokoll_der_Schlichtung_20.11.2010 archive.org]).<br />14:05 Uhr, S. 134: K.-J. Bieger: Mit 1,20 m die breitesten Fluchtwege in Europa<br />Ähnlich formulierte Bieger 6 Jahre später for dem Stuttgarter Gemeinderat:<br />"In Deutschland gibt es zusammen mit den Österreichern, wir haben die gleichen Regeln da, die breitesten Fluchtwege in Eisenbahntunneln in ganz Europa. Die sind 1,20 m. Und in diesen Tunneln auch alle eingehalten. [...] Das ist übrigens viel mehr, als nach der internationalen Regel, die eigentlich nur 0,75 bis 0,80 m ist."<br />15.11.2016, Protokoll des Ausschuss "Stuttgart 21" des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart Niederschrifts-Nr. 6, TOP 2, "Brandschutz", S. 18</ref> | Schon 2010 in der S21-Schlichtung wurde auch die '''minimale Breite der Rettungswege''' in den Tunneln kritisiert. Der Brandschutzbeauftragte der DB Klaus-Jürgen Bieger verteidigte sie damals wie auch 2016 vor dem Stuttgarter Gemeinderat mit jeweils gleichartigen falschen Aussagen (Hervorhebung durch WikiReal):<ref>20.11.2010, Geologie & Sicherheitsfragen, Protokoll (stenografisch nach Seiten: [http://www.schlichtung-s21.de/fileadmin/schlichtungs21/Redaktion/pdf/101120/2010-11-20_Wortprotokoll.pdf schlichtung-s21.de], wortgetreu nach Uhrzeiten: [https://web.archive.org/web/20140821054556/http:/stuttgart21.wikiwam.de/Wortprotokoll_der_Schlichtung_20.11.2010 archive.org]).<br />14:05 Uhr, S. 134: K.-J. Bieger: Mit 1,20 m die breitesten Fluchtwege in Europa<br />Ähnlich formulierte Bieger 6 Jahre später for dem Stuttgarter Gemeinderat:<br />"In Deutschland gibt es zusammen mit den Österreichern, wir haben die gleichen Regeln da, die breitesten Fluchtwege in Eisenbahntunneln in ganz Europa. Die sind 1,20 m. Und in diesen Tunneln auch alle eingehalten. [...] Das ist übrigens viel mehr, als nach der internationalen Regel, die eigentlich nur 0,75 bis 0,80 m ist."<br />15.11.2016, Protokoll des Ausschuss "Stuttgart 21" des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart Niederschrifts-Nr. 6, TOP 2, "Brandschutz", S. 18</ref> | ||
::''"Wir gehören zu denen, die die <u>breitesten Fluchtwege in Europa</u> haben. Die Standardvorgabe ist 0,75 m in der Norm. Wir haben 1,20 m."'' | ::''"Wir gehören zu denen, die die <u>breitesten Fluchtwege in Europa</u> haben. Die Standardvorgabe ist 0,75 m in der Norm. Wir haben 1,20 m."'' | ||
− | <u>Das Gegenteil ist richtig</u>, die S21-Tunnel haben die schmalsten Fluchtwege in Europa (Abb. rechts). Die Fluchtwegbreite von regulär 120 cm wird laut der Planung auch noch immer wieder durch Einbauten auf 90 cm verengt. Ein Fluchtweg ist aber nur so gut wie seine schmalste Stelle. In vielen Richtlinien anderer Länder sind daher derartige Einengungen | + | <u>Das Gegenteil ist richtig</u>, die S21-Tunnel haben die schmalsten Fluchtwege in Europa (Abb. rechts). Die Fluchtwegbreite von regulär 120 cm wird laut der Planung auch noch immer wieder durch Einbauten auf 90 cm verengt. Ein Fluchtweg ist aber nur so gut wie seine schmalste Stelle. In vielen [[#Richtlinien|Richtlinien]] anderer Länder sind daher derartige Einengungen nicht zugelassen. Wie die Gegenüberstellung mit anderen Tunnel-Werten (rechts) zeigt, haben viele Tunnel um Faktoren breitere Rettungswege, teils durch Fluchtwege auf beiden Seiten des Zuges. In der Fachliteratur werden beidseitige Fluchtwege mit je 1,2 m Breite als "üblich" bezeichnet.<ref>{{id|Hagenah 2012}}(Hagenah 2010) Bernd Hagenah, Gruner AG, "Safety, ventilation and climate in long rail tunnels", International Seminar Long Tunnels, 17.-19.10.2012, Santiago, Chile (pdf [http://www.acct.cl/presentaciones/Session_X_3_Hagenah_f.pdf acct.cl]), S. 7</ref> In einigen Fällen insbes. in der Schweiz werden auch die Servicewege auf der den Querschlägen abgewandten Seite der Tunnelröhre als zusätzliche Rettungswege eingesetzt.<ref name="CH-Rettw-beidseitig"/> |
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+ | {{id|DB-zeigt-reale-Rettungswegbreiten-nicht}}<u>Die Deutsche Bahn AG versteckt breite Rettungswege!</u> Bei den deutschen Tunneln fällt eine Besonderheit auf. Selbst für großzügig dimensionierte Doppelröhrentunnel wie [[#Katzenberg|Katzenberg-]], [[#Rastatt|Rastatt-]], [[#Finn|Finne-]], [[#Bibra|Bibra-]], [[#Osterberg|Osterbergtunnel]] wird von der DB AG lediglich eine Rettungswegbreite von 1,2 m angegeben. Auf Fotos bspw. von Evakuierungsübungen im Tunnel ist zu erkennen, dass die realisierten Fluchtwege mit rund 2 bis 2,3 m tatsächlich viel breiter ausfallen. Diese realen Breiten sind für den hier dargestellten Risikovergleich und für evtl. weitergehende Evakuierungssimulationen maßgeblich. Insbesondere aber waren sie schon maßgeblich für die ursprüngliche Auslegung der anderen Tunnelparameter. Die Kommunikation mit DB-Vertretern dazu<ref>C. Engelhardt 03.2021.</ref> bestätigt den Eindruck, dass die größeren Rettungswegbreiten zurückgehalten wurden, um nicht dort, wo wie bei den [[#S21|Stuttgart 21-Tunneln]] extrem eng geplant wurde, Begehrlichkeiten zu wecken. Ähnliche Diskrepanzen finden sich auch bei dem französischen [[#Saverne|Saverne-Tunnel]] und dem britischen [[#HS2|High Speed 2]]-Projekt. | ||
[[Datei:Querschlagabstand der Tunnel.png | 440px | rechts | thumb | '''Abstand der Querschläge/Rettungsstollen'''. In anderen europäischen Tunneln, für die die gleichen Vorschriften gelten, werden aus Sicherheitsabwägungen viel kürzere Abstände gewählt. In vielen Ländern sind maximal 244 m Abstand zulässig.]] | [[Datei:Querschlagabstand der Tunnel.png | 440px | rechts | thumb | '''Abstand der Querschläge/Rettungsstollen'''. In anderen europäischen Tunneln, für die die gleichen Vorschriften gelten, werden aus Sicherheitsabwägungen viel kürzere Abstände gewählt. In vielen Ländern sind maximal 244 m Abstand zulässig.]] | ||
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Die Rettungsstollen, auch Querschläge genannt, ermöglichen den fliehenden Menschen den Übertritt in die (bei eingestelltem Zugverkehr) sichere Nachbarröhre des Doppelröhrentunnels. Bei Stuttgart 21 werden '''lediglich alle 500 m Querschläge''' gebaut, das entspricht gerade einmal der Mindestanforderung der Richtlinie. Damit ergeben sich für die Fliehenden sehr lange Fluchtwege. Im Falle, dass etwa ein Querschlag bspw. durch eine brennende Lok nicht erreichbar ist, ergibt sich bis zum einzig erreichbaren Rettungsstollen <u>eine Länge des Fluchtwegs von bis zu 500 m</u>. In Italien sollte der Höchstabstand der Querschläge schon auf 250 m verringert werden, um sicherzustellen, dass immer mehr als nur ein Querschlag auf der Länge des Zuges zur Verfügung steht.<ref>R. Mele, G. Micolitti, "L'evoluzione del concetto di sicurezza nelle gallerie ferroviarie", RFI Argomenti 1, 10.2003 (pdf [https://www.tesionline.it/tesiteca_docs/2616/Artcolo_Sicurezza_Formato_Pubblicato.pdf tesionline.it]), S. 111 / Bl. 6</ref> | Die Rettungsstollen, auch Querschläge genannt, ermöglichen den fliehenden Menschen den Übertritt in die (bei eingestelltem Zugverkehr) sichere Nachbarröhre des Doppelröhrentunnels. Bei Stuttgart 21 werden '''lediglich alle 500 m Querschläge''' gebaut, das entspricht gerade einmal der Mindestanforderung der Richtlinie. Damit ergeben sich für die Fliehenden sehr lange Fluchtwege. Im Falle, dass etwa ein Querschlag bspw. durch eine brennende Lok nicht erreichbar ist, ergibt sich bis zum einzig erreichbaren Rettungsstollen <u>eine Länge des Fluchtwegs von bis zu 500 m</u>. In Italien sollte der Höchstabstand der Querschläge schon auf 250 m verringert werden, um sicherzustellen, dass immer mehr als nur ein Querschlag auf der Länge des Zuges zur Verfügung steht.<ref>R. Mele, G. Micolitti, "L'evoluzione del concetto di sicurezza nelle gallerie ferroviarie", RFI Argomenti 1, 10.2003 (pdf [https://www.tesionline.it/tesiteca_docs/2616/Artcolo_Sicurezza_Formato_Pubblicato.pdf tesionline.it]), S. 111 / Bl. 6</ref> | ||
− | Andere <u>Tunnelneubauten wählen daher deutlich kürzere Abstände</u>, als die 500 m, die die europäische Richtlinie als Höchstabstand zulässt. Dabei sind in diesen Tunneln weder so viele Personen in den Zügen, noch das Gefälle so hoch oder der Tunnelquerschnitt so eng ist wie bei S21. In mehreren Fällen (z.B. Guadarrama-Tunnel oder Lyon-Turin) wurden die Querschlagabstände während der Planung noch einmal deutlich gesenkt. Einzelne Tunnelexperten gehen auch so weit, dass sie 500 m der europäischen | + | Andere <u>Tunnelneubauten wählen daher deutlich kürzere Abstände</u>, als die 500 m, die die europäische Richtlinie als Höchstabstand zulässt. Dabei sind in diesen Tunneln weder so viele Personen in den Zügen, noch das Gefälle so hoch oder der Tunnelquerschnitt so eng ist wie bei S21. In mehreren Fällen (z.B. Guadarrama-Tunnel oder Lyon-Turin) wurden die Querschlagabstände während der Planung noch einmal deutlich gesenkt. Einzelne Tunnelexperten gehen auch so weit, dass sie 500 m der europäischen Richtlinie als "klar unangemessen" einstufen.<ref>Yves Boissonnas, Marco Bettelini, "Risk Management of Long and Deep Tunnels ‐ The European Experience", WTC 2016 (pdf [http://www.ambergengineering.ch/fileadmin/amberg_engineering_switzerland/documents/WTC_2016_Risk_Management_Long_Deep_Tunnels.pdf ambergengineering.ch]), S. 7</ref> |
− | Auffällig ist, dass alle Standards <u>außerhalb der EU | + | Auffällig ist, dass [[#Richtlinien|alle Standards]] <u>außerhalb der EU höchstens die Hälfte des TSI-Wertes</u> zulassen. Der weltweit sehr wichtige US-Standard „NFPA 130“ gibt einen Querschlagabstand von maximal 244 m vor. Dieser Wert findet auch in den Metro-Systemen in Kanada und Indien und den Bahntunneln der Vereinigten Arabischen Emirate Anwendung. Singapur gibt 250 m als Höchstwert vor. In Australien werden Werte kleiner 240 m empfohlen. |
[[Datei:Querschnitt fuer Rauchabzug.png | 440px | rechts | thumb | '''Querschnitt für den Rauchabzug'''. Die S21-Tunnel haben einen per Ausnahme­genehmigung stark verengten Querschnitt. In anderen deutschen Doppelröhren­tunneln hat der Rauch rund 1,6-mal mehr Platz und breitet sich entsprechend langsamer aus. Dennoch wurde bei S21 nicht einmal der Abstand der Querschläge verringert.]] | [[Datei:Querschnitt fuer Rauchabzug.png | 440px | rechts | thumb | '''Querschnitt für den Rauchabzug'''. Die S21-Tunnel haben einen per Ausnahme­genehmigung stark verengten Querschnitt. In anderen deutschen Doppelröhren­tunneln hat der Rauch rund 1,6-mal mehr Platz und breitet sich entsprechend langsamer aus. Dennoch wurde bei S21 nicht einmal der Abstand der Querschläge verringert.]] | ||
=== Tunnelquerschnitt === | === Tunnelquerschnitt === | ||
− | Die S21-Tunnel werden wegen des quellenden [[Stuttgart 21/Trassierung#Geologie|Anhydrit]] -Gesteins auf 3/4 ihrer Länge<ref>Die 30 km Tunnel beinhalten auch den Hauptbahnhof und die Verzweigungsbauwerke, die Tunnellängen laut Planfeststellung addieren sich zu 24,53 km, die 18,4 km mit verengtem Querschnitt (siehe Tabelle) machen genau 75 % aus.</ref> per Ausnahmegenehmigung mit '''stark verengtem freien Querschnitt''' (oberhalb Gleisbett und Fußwegen) von <u>nur 42,8 m²</u> gebaut. Die anderen Doppelröhren-Tunnel in Deutschland haben einen viel größeren Querschnitt von <u>62 m²</u> (Katzenberg- und Rastatter Tunnel) oder 60 m² (Finne- und Bibratunnel). In dem besonders schnell verrauchenden Bereich des Zuges verbleiben aufgrund dessen | + | Die S21-Tunnel werden wegen des quellenden [[Stuttgart 21/Trassierung#Geologie|Anhydrit]] -Gesteins auf 3/4 ihrer Länge<ref>Die 30 km Tunnel beinhalten auch den Hauptbahnhof und die Verzweigungsbauwerke, die Tunnellängen laut Planfeststellung addieren sich zu 24,53 km, die 18,4 km mit verengtem Querschnitt (siehe Tabelle) machen genau 75 % aus.</ref> per Ausnahmegenehmigung mit '''stark verengtem freien Querschnitt''' (oberhalb Gleisbett und Fußwegen) von <u>nur 42,8 m²</u> gebaut. Die anderen Doppelröhren-Tunnel in Deutschland haben einen viel größeren Querschnitt von <u>62 m²</u> (Katzenberg- und Rastatter Tunnel) oder 60 m² (Finne- und Bibratunnel). In dem besonders schnell verrauchenden Bereich des Zuges verbleiben aufgrund dessen Querschnitts nur rund 10 m² weniger für die Rauchausbreitung. Somit breitet sich der Rauch in den S21-Tunneln rund 1,6-mal schneller aus als in den Vergleichstunneln. Dennoch wird bei S21 nicht einmal der Abstand der Querschläge verringert. |
In dem für die Planung angenommenen Bemessungsbrand <u>breitet sich damit der Rauch schneller aus als die Gehgeschwindigkeit</u> der Fliehenden auf dem engen Fluchtweg. Der Tunnel füllt sich von der Decke an mit Rauch, der nach kurzer Zeit die Kopfhöhe der Personen erreicht. Etwa 60 bis 80 % der 1.757 geplanten Zuginsassen würden im Rauch ersticken ({{cit|Heydem/Engelh 2018}} S. 128/129). Daher ist es unverantwortlich, gerade bei einem Projekt wie Stuttgart 21, bei dem besonders viele Personen pro Zug befördert werden sollen, einen derart engen Tunnelquerschnitt festzulegen. | In dem für die Planung angenommenen Bemessungsbrand <u>breitet sich damit der Rauch schneller aus als die Gehgeschwindigkeit</u> der Fliehenden auf dem engen Fluchtweg. Der Tunnel füllt sich von der Decke an mit Rauch, der nach kurzer Zeit die Kopfhöhe der Personen erreicht. Etwa 60 bis 80 % der 1.757 geplanten Zuginsassen würden im Rauch ersticken ({{cit|Heydem/Engelh 2018}} S. 128/129). Daher ist es unverantwortlich, gerade bei einem Projekt wie Stuttgart 21, bei dem besonders viele Personen pro Zug befördert werden sollen, einen derart engen Tunnelquerschnitt festzulegen. | ||
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=== Kombiniertes Risiko === | === Kombiniertes Risiko === | ||
− | Aus den obigen Risikoparametern wird unten auf dieser Seite zum Vergleich der Tunnel ein [[#kombiniertes | + | Aus den obigen Risikoparametern wird unten auf dieser Seite zum Vergleich der Tunnel ein [[#kombiniertes Risiko|kombiniertes Risiko]] errechnet, in dem Stuttgart 21 sehr schlecht abschneidet. Dabei sind hier zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen in den Referenztunneln noch gar nicht zu deren Gunsten eingerechnet und zahlreiche Risikofaktoren, die bei S21 erschwerend hinzukommen, auch noch nicht berücksichtigt: |
− | === | + | === Sicherheitseinrichtungen === |
− | Die genannten Referenzprojekte haben | + | Die genannten Referenzprojekte haben meist zusätzliche Sicherheitseinrichtungen in den Tunneln. So gibt es häufig <u>Belüftungskanäle</u> parallel zu den Tunneln mit steuerbaren Einlässen, mit deren Hilfe Rauch gezielt abgedrängt werden kann. Vereinzelt werden <u>Tunneltore</u> eingesetzt (z.B. [[#Loetschberg|Lötschberg Basistunnel]]), um die Rauchausbreitung abschotten zu können. Verbreitet sind <u>Belüftungsventilatoren</u> im Tunnelinneren in regelmäßigen Abständen, die zur Rauchabdrängung eingesetzt werden können. Außerdem kommen vereinzelt auch <u>Rauchabzugsschächte</u> oder auch <u>Rettungsschächte</u> an die Oberfläche bzw. ein <u>dritter Fluchttunnel</u> eigens für die Evakuierung zum Einsatz (siehe z.B. [[2._Stammstrecke_München#3._Roehre|2. S-Bahn-Stammstrecke München]]). Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und sind in dem kombinierten Risikofaktor noch gar nicht berücksichtigt. |
− | Keine dieser Maßnahmen kommen bei S21 zum Einsatz, obwohl hier so viele | + | <u>Keine dieser Maßnahmen kommen bei S21 zum Einsatz</u>, obwohl hier so viele Risikofaktoren erhöht sind. Einzig ein rudimentäres Belüftungssystem mit je zwei Ventilatoren in den Weströhren und einem Ventilator, dort wo die Oströhren an den Tiefbahnhof anschließen, ist vorhanden. Diese haben aber auf die vielen Kilometer Tunnellänge eine Ansprechzeit von mehreren Minuten und erlauben keine zielgenaue Rauchabdrängung oder -absaugung. Vielmehr ist eine schnelle Verwirbelung des Rauchs im Tiefbahnhof zu erwarten. |
− | Andernorts gibt es dagegen Evakuierungsstationen, mit speziellen Bahnsteigen und zahlreichen Ausgängen für eine schnelle Evakuierung. Bei S21 gibt es nur den Tiefbahnhof, der laut Planung häufig voll besetzt ist und mit seinen verhältnismäßig niedrigen Decken schnell verraucht, extrem lange Rettungswege und besonders enge Engpässe auf dem Weg zu den Rettungstreppen aufweist. Und die Rettungstreppen sind dann auch noch zu steil und führen in den Rauch. | + | Andernorts gibt es dagegen <u>Evakuierungsstationen</u>, mit speziellen Bahnsteigen und zahlreichen Ausgängen für eine schnelle Evakuierung. Bei S21 gibt es nur den Tiefbahnhof, der laut Planung häufig voll besetzt ist und mit seinen verhältnismäßig niedrigen Decken schnell verraucht, extrem lange Rettungswege und besonders enge Engpässe auf dem Weg zu den Rettungstreppen aufweist. Und die Rettungstreppen sind dann auch noch zu steil und führen in den Rauch, der neben den Notausgängen aus den Rauchabzügen austritt. |
=== Zusätzliche Risikofaktoren === | === Zusätzliche Risikofaktoren === | ||
− | Dagegen enthält S21 zahlreiche risikoverschärfende Elemente, die | + | Dagegen enthält S21 über die verengten Querschnitte, die überhöhten Steigungen, die extrem hohe Personenkapazität der Züge, die engen Rettungswege und weit voneinander entfernten Rettungsstollen hinaus <u>zahlreiche weitere risikoverschärfende Elemente</u>, die anerkanntermaßen das Risiko für Unfälle im Tunnel erhöhen: |
# <u>Viele Weichen</u> am Beginn der Tunnel in den Gleisvorfeldern des Tiefbahnhofs erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Entgleisungen. | # <u>Viele Weichen</u> am Beginn der Tunnel in den Gleisvorfeldern des Tiefbahnhofs erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Entgleisungen. | ||
# <u>Sehr hohe verkehrliche Belastung.</u> Allein im Fildertunnel sollen 3 Züge gleichzeitig in einer Röhre fahren, so dass nicht einmal sichergestellt ist, dass ein brennender Zug auch ohne Antrieb aus dem Tunnel rollen kann. | # <u>Sehr hohe verkehrliche Belastung.</u> Allein im Fildertunnel sollen 3 Züge gleichzeitig in einer Röhre fahren, so dass nicht einmal sichergestellt ist, dass ein brennender Zug auch ohne Antrieb aus dem Tunnel rollen kann. | ||
# {{id|Fahrdynamik}}<u>Extrem ungüngstige Fahrdynamik.</u> Die [[Stuttgart_21/Trassierung#Fahrdynamik|extrem belastende Betriebsweise]] der S21-Tunnel und der Neubaustrecke mit Beschleunigungen in der größten Steigung und Bremsungen im größten Gefälle erhöht die Wahrscheinlichkeit für Schäden in Antrieb, Elektrik und Bremssystem beträchtlich. | # {{id|Fahrdynamik}}<u>Extrem ungüngstige Fahrdynamik.</u> Die [[Stuttgart_21/Trassierung#Fahrdynamik|extrem belastende Betriebsweise]] der S21-Tunnel und der Neubaustrecke mit Beschleunigungen in der größten Steigung und Bremsungen im größten Gefälle erhöht die Wahrscheinlichkeit für Schäden in Antrieb, Elektrik und Bremssystem beträchtlich. | ||
− | # <u>Der Anhydrit</u> [[Stuttgart_21/Trassierung#Geologie|kann aufquellen]] und die Tunnelröhren beschädigen, so dass es im Tunnel zur Entgleisung kommt. | + | # <u>Wannenförmige Streckenprofile</u>, in denen Züge liegenbleiben und nicht mehr antriebslos zu einem der Ausgänge rollen können. |
+ | # {{id|Streckenlaenge}}<u>Sehr große Tunnellänge.</u> Das Gesamtrisiko wird erheblich erhöht durch die vielen Tunnelkilometer. Um einen 7 Meter tiefer gelegten Bahnhof wieder an das Streckennetz anzuschließen werden 30 Streckenkilometer an Tunneln gebaut. In Stuttgart werden auch nicht große Umwege oder Höhendifferenzen vermieden wie es andernorts den Tunnelbau rechtfertigt. Vielmehr wird hier der zu überwindende [[Stuttgart_21/Trassierung#Scheitelpunkt|Höhenunterschied sogar verdoppelt]]. Mit der Tunnellänge steigt zunächst die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall im Tunnel und darüber hinaus die Gefahr für das Liegenbleiben eines havarierten Zuges im Tunnel. | ||
+ | # <u>Der Anhydrit</u> [[Stuttgart_21/Trassierung#Geologie|kann aufquellen]] und die Tunnelröhren beschädigen, so dass es im Tunnel zur Entgleisung ggf. mit Brandfolgen kommt. | ||
+ | # <u>Fehlende Sicherheitseinrichtungen.</u> Hinzu kommen die im vorausgehenden Abschnitt aufgezählten bei S21 nicht geplanten Sicherheitsmaßnahmen, die das Risiko mindern könnten. | ||
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==Doppelröhrige Eisenbahntunnel im Vergleich== | ==Doppelröhrige Eisenbahntunnel im Vergleich== | ||
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===Tabelle Referenztunnel=== | ===Tabelle Referenztunnel=== | ||
− | Nachfolgend werden die für den Fall eines Brandes im Tunnel wesentlichen Risikofaktoren verschiedener internationaler Tunnel einander gegenübergestellt. In der letzten Spalte wird der <u>[[#Kombiniertes_Risiko|kombinierte Risikofaktor]]</u> | + | Nachfolgend werden die für den Fall eines Brandes im Tunnel wesentlichen Risikofaktoren verschiedener internationaler Tunnel einander gegenübergestellt. In der letzten Spalte wird der <u>[[#Kombiniertes_Risiko|kombinierte Risikofaktor]]</u> aus den fünf wichtigsten Sicherheitsparametern wiedergegeben, sofern ausreichend viele Grundparameter bekannt sind. <span style="background-color:#F2F2F2">Dunkel hinterlegte</span> Felder geben wichtige noch fehlende oder zu überprüfende Daten an bzw. Datenrubriken, die noch relativ unvollständig gefüllt sind. Oder es werden wichtige Referenztunnel so gekennzeichnet, deren Parameter noch einer unabhängigen Prüfung [[#Todos|unterzogen werden sollten]]. Zur Erklärung von Abkürzungen, Klammern und * (Fußnoten) siehe unten die <u>[[#Legende|Legende]]</u>. |
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{{id|Tabellenanfang}} | {{id|Tabellenanfang}} | ||
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{| class="wikitable" style="caption-side:bottom; text-align:center" | {| class="wikitable" style="caption-side:bottom; text-align:center" | ||
! style="text-align:left" | Doppelröhrige<br/>Eisenbahntunnel !! Beginn<br />Bau/<br />Betrieb !! max.<br />km/h !! Länge ges.<br />(längstes<br />Segment) !! style="background-color:#e6e6e6" | bauliche<br />Besonder-<br />heiten !! max.<br />Gradient !! Freier<br />Quer-<br />schnitt !! Innerer<br />Durch-<br />messer !! min. Ret-<br />tungs-<br />wegbreite !! Abstand<br />Quer-<br />schläge !! style="background-color:#e6e6e6" | Flucht-<br />türen<br />B(×H)m !! Quer-<br />schläge<br />B(×H)m !! style="background-color:#e6e6e6" | max. #<br />evak.<br />Pers. !! bei<br />Zug-<br />länge !! komb.<br />[[#Kombiniertes_Risiko|Risiko-<br />faktor]] | ! style="text-align:left" | Doppelröhrige<br/>Eisenbahntunnel !! Beginn<br />Bau/<br />Betrieb !! max.<br />km/h !! Länge ges.<br />(längstes<br />Segment) !! style="background-color:#e6e6e6" | bauliche<br />Besonder-<br />heiten !! max.<br />Gradient !! Freier<br />Quer-<br />schnitt !! Innerer<br />Durch-<br />messer !! min. Ret-<br />tungs-<br />wegbreite !! Abstand<br />Quer-<br />schläge !! style="background-color:#e6e6e6" | Flucht-<br />türen<br />B(×H)m !! Quer-<br />schläge<br />B(×H)m !! style="background-color:#e6e6e6" | max. #<br />evak.<br />Pers. !! bei<br />Zug-<br />länge !! komb.<br />[[#Kombiniertes_Risiko|Risiko-<br />faktor]] | ||
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| style="text-align:left" | '''Antwerpen<br />Nord-Süd-Link''' (BE) || 2001/06|| || 2,5 km || || 16,0 ‰<br /><ref>M. Christiaens, E. Hemerijckx, J.-C. Vereerstraeten, "Tunnelling under the city centre of Antwerp: a new underground railway link for the HSL Paris-Brussels-Amsterdam", 2006 (pdf [https://www.issmge.org/uploads/publications/6/11/2005_051.pdf issmge.org]), S. 384 / Bl. 2</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (36 m²)<br /><ref>geschätzt, aus einem angenommenen 13 % Anteil Beton</ref> || 7,3 m<br /><ref>[https://www.wf-ib.de/en/projects/tunnelling/mechanised-tunnelling/belgien/projekte/north-south-link-antwerp-asdam/ wf-ib.de], "North-South-Link Antwerp (ASDAM)"</ref> || 1,4 m<br /><ref name="Pauw"/> || 300 m<br /><ref>[http://www.teambfk.co.uk/projects/antwerp-northsouth-link/ teambfk.co.uk], "Antwerp North South Link Tunnel"</ref> || || || || || 3,54 | | style="text-align:left" | '''Antwerpen<br />Nord-Süd-Link''' (BE) || 2001/06|| || 2,5 km || || 16,0 ‰<br /><ref>M. Christiaens, E. Hemerijckx, J.-C. Vereerstraeten, "Tunnelling under the city centre of Antwerp: a new underground railway link for the HSL Paris-Brussels-Amsterdam", 2006 (pdf [https://www.issmge.org/uploads/publications/6/11/2005_051.pdf issmge.org]), S. 384 / Bl. 2</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (36 m²)<br /><ref>geschätzt, aus einem angenommenen 13 % Anteil Beton</ref> || 7,3 m<br /><ref>[https://www.wf-ib.de/en/projects/tunnelling/mechanised-tunnelling/belgien/projekte/north-south-link-antwerp-asdam/ wf-ib.de], "North-South-Link Antwerp (ASDAM)"</ref> || 1,4 m<br /><ref name="Pauw"/> || 300 m<br /><ref>[http://www.teambfk.co.uk/projects/antwerp-northsouth-link/ teambfk.co.uk], "Antwerp North South Link Tunnel"</ref> || || || || || 3,54 | ||
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− | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | '''Bibratunnel'''<br />(DE) || 2008/12<br /><ref name="wpBibra">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bibratunnel de.wikipedia.org/wiki/Bibratunnel]</ref> || 300<br /><ref name="wpBibra"/> || 6,5 km<br /><ref name="wpBibra"/> || | + | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Bibra}}'''Bibratunnel'''<br />(DE) || 2008/12<br /><ref name="wpBibra">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bibratunnel de.wikipedia.org/wiki/Bibratunnel]</ref> || 300<br /><ref name="wpBibra"/> || 6,5 km<br /><ref name="wpBibra"/> || [[#KB|KB]] || 4 ‰<br /><ref name="wpBibra"/> || 63 m²<br /><ref name="Bibra-Gisi">Bruno Gisi, Stefan Schöbel, "High-performance conventional tunnelling – The Bibra Tunnel on project VDE 8, Germany Konventioneller Hochleistungsvortrieb – Der Bibratunnel im Projekt VDE 8, Deutschland", Geomechanics and Tunnelling 8 (2015), No. 2, S. 103-114. S. 105 ausgemessen: Rettungswegbreite 2,4 m, freier Querschnitt 63 m², 8,5 Tunnelbreite innen (ausgemessen, kein Kreisprofil, sondern Korbbogen)</ref> || <small>></small>8,5 m<small><</small><br /><ref name="Bibra-Gisi"/> || 1,6 / 1,9 m*<br /><ref name="Bibra-Gisi"/> || 472 m<br /><ref name="BibraProsp">DB Netz AG, Regionalbereich Südost, "Streckenprospekt Neubaustrecke. Erfurt – Leipzig/Halle", 13.08.2015 (pdf [https://web.archive.org/web/20150828193002/http:/fahrweg.dbnetze.com/file/fahrweg-de/2394134/9Pz20C66xS_Pxtk1IcEk8XzeTvE/9837564/data/2015_33_Streckenprospekt.pdf web.archive.org / fahrweg.dbnetze.com]), S. 52 Querschlagabstand, Fluchttürbreite</ref> || 2 × ?<br /><ref name="BibraProsp"/> || 2,25×2,25<br /><ref name="Feldwisch">Wolfgang Feldwisch, Olaf Drescher, Mike Flügel, Siegmar Lies, "Die Tunnel auf den Neubaustrecken Ebensfeld – Erfurt und Erfurt – Halle/Leipzig", ETR Spezial 12.2017 (pdf [https://www.eurailpress.de/fileadmin/user_upload/ETR_VDE8_verlinkt.pdf eurailpress.de]), S. 34-39. S. 37 Netto-Querschnittsfläche Finnetunnel, S. 38 Rettungswegbreite mind. 1,2m, lichter Querschnitt der Querschläge im Finne- und Bibratunnel</ref> || 929<br /><ref name="ICE3">Als kapazitätsstärkste Variante verkehrt auch der [https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3 ICE 3] in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (460 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 929 Personen.</ref> || 402<br /><ref name="ICE3"/> || 1,65 |
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− | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Brenner Basistunnel}}'''Brenner Basistunnel'''<br />(AT/IT) || 2011/26 || 250 || 56 (20)<br />km<ref name="wpBrenner">[https://de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel]</ref>|| 3 [[#ES|ES]]<br /><ref | + | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Brenner}}{{id|Brenner Basistunnel}}'''Brenner Basistunnel'''<br />(AT/IT) || 2011/26 || 250 || 56 (20)<br />km<ref name="wpBrenner">[https://de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel]</ref>|| 3[[#ES|ES]],[[#BK|BK]],[[#BS|BS]],<br />[[#TT|TT]]<ref>HBI, "Brenner Basistunnel (AT/IT) Lüftungssystem", 2013 (pdf [https://www.hbi.ch/fileadmin/user_upload/dienstleistungen/bahntunnel/3_OBJ_B_033_BBTGEN_D.pdf hbi.ch])</ref><ref>Walter Eckbauer, "Bauwerks- und Instandhaltungskonzept des Brenner Basistunnels", 21. Internationale ÖVG-Tagung, Graz, 25./26.09.2017 (pdf [https://www.oevg.at/fileadmin/user_upload/Editor/Dokumente/Veranstaltungen/2017/fahrweg/vortrag/eckbauer.pdf oevg.at]), S. 20: Bahntunneltore</ref> || 6,7 ‰<br /><ref>FCP bewegt, "50 Jahre FCP" (pdf [http://www.fcp.at/sites/default/files/pdf_imported/fcp-buch/50JahreFCP_Kap04_web.pdf fcp.at]), S. 138 / Bl. 13</ref> || 46 m² <br /><ref name="Montero">Alberto Beltrán Montero, "Contribución al estudio de los túneles ferroviarios de gran longitud", 11.2011 (pdf [https://upcommons.upc.edu/bitstream/handle/2099.1/15444/00.pdf?sequence=3&isAllowed=y upcommons.upc.edu]), freie Tunnelquerschnitte und typische Zugquerschnitte S. 24 / Bl. 30 Tabelle 2.2, Auslegungsgeschwindigkeiten Guadarrama, Pajares-Tunnel S. 16 / Bl. 22</ref> || 8,1 m <br /><ref>RiskConsult GmbH, "Projekte" ([https://sites.google.com/riskcon.at/rc-de/referenzen/projekte sites.google.com])</ref> || 1,2 m<br /><ref name="BrennerGutachten">Kordina ZT, "Brenner Basis Tunnel (BBT) Abschnitt Innsbruck - Staatsgrenze, Eisenbahnrechtliches Baugenehmigungsverfahren, Gutachten gemäß § 31a EisbG" (pdf [https://www.bmvit.gv.at/verkehr/eisenbahn/verfahren/bbt/uvp/gutachten.pdf bmvit.gv.at]), durchgehende Rettungswegbreite S. 136, 244, Querschlagabmessungen S. 121</ref> || 333 m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel]</ref> || 2,0×2,3<br /><ref>Brenner Basistunnel, Ausführungsplanung, D0700: Baulos Mauls 2-3, "Allgemeiner technischer Bericht" (pdf [http://www.va.minambiente.it/File/Documento/173757 va.minambiente.it]), Fluchttürabmessungen ausgemessen auf S. 111 / Bl. 112</ref> || 2,25×2,25<br /><ref name="BrennerGutachten"/> || 929<br /><ref name="ICE3-OE">Für die Tunnel in Österreich wurde der dort auch verkehrende [https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3 ICE 3] in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (460 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 929 Personen. Der in Österreich auch verkehrende [https://de.wikipedia.org/wiki/Railjet Railjet] hat weniger Plätze.</ref> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 2,81 |
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− | | style="text-align:left" | '''California High- | + | | style="text-align:left" | '''Bukit Berapit Tunnel'''<br />(MY) || 2008/13<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Bukit_Berapit_Rail_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Bukit_Berapit_Rail_Tunnel]</ref> || 180<br /><ref name="Berapit_Hall">Don R. Hall, "Electrified Double Track Project. Ipoh to Padang Besar. Pipe Arch Tunnel", 05.2010 ([https://de.slideshare.net/forcepraxeum/20100514-pipe-arch-presentation-to-iem-may-20107 de.slideshare.net], pdf [https://s3.amazonaws.com/ppt-download/20100514pipearchpresentationtoiem-may2010-100602204042-phpapp02.pdf?response-content-disposition=attachment&Signature=r8IJXGiIx%2Bt2tz8B78IA2FVtHeQ%3D&Expires=1614589067&AWSAccessKeyId=AKIAIA5TS2BVP74IAVEQ s3.amazonaws.com]), Bl. 4: 2,9 km Länge, 3,9 ‰ Gradient (auch Bl. 6), 180 km/h Auslegungsgeschwindigkeit, Bl. 7: 7,5 m Tunnelbreite (kein Kreisprofil, sondern "Pipe Arch" = Maulprofil), 2 m Rettungswegbreite (ausgemessen, die angegebenen 1,2 m sind offenbar die Mindestanforderung), Belüftungsventilatoren im Tunnel, freie Querschnittsfläche 38 m² (ausgemessen), Bl. 9: Querschlagabstand 350 m, Höhe Querschlagdurchgang 2,6 m (ausgemessen), Belüftungsventialtoren auch in Querschlägen</ref> || 2,9 km<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || [[#BV|BV]], 1m<br /><ref name="Berapit_Hall"/><ref name="KTM-ETS">[https://en.wikipedia.org/wiki/KTM_ETS en.wikipedia.org/wiki/KTM_ETS]</ref> || 3,9 ‰<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 38 m²*<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || >7,5 m<<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 1,2 / 2,0 m*<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 350 m<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || ? × 2,6<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || ? × 2,6<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 350<br /><ref name="KTM-ETS"/> || 138<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/KTM_Class_91 en.wikipedia.org/wiki/KTM_Class_91]</ref> || 0,83 |
+ | |- | ||
+ | | style="text-align:left" | '''California High-<br />SpeedTrain''' (US) || 2015/>29 || 220 || >129 (?)<br />km || || ≤ 2,5 ‰ <br /><ref name="HsrCaGov">California High-Speed Train Project, Agreement No.: HSR 13-06 Book 3, Part C, Subpart 1, "Design Criteria" (pdf [http://www.hsr.ca.gov/docs/programs/construction/HSR_13_06_B3_PtC_Sub1_CHSTP_Design_Criteria.pdf hsr.ca.gov]), Gradient Bl. 96, Querschnitt Bl. 79, Innendurchmesser Bl. 69, Querschlagabstand Bl. 531</ref> || 58,5 m² <br /><ref name="HsrCaGov"/> || 9,1 m <br /><ref name="HsrCaGov"/> || 0,91 m <br /><ref>California High-Speed Train Project EIR/EIS, "San Francisco to San Jose Section, Appendix C –Typical Cross Sections" (pdf [http://www.hsr.ca.gov/docs/programs/statewide_rail/proj_sections/SanFran_SanJose/Appendix_C_Typical_Cross_Sections_4_8_10.pdf hsr.ca.gov]), Bl. 60</ref> || 244 m <br /><ref name="HsrCaGov"/> || || || || || 2,06 | ||
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| style="text-align:left" | '''Cefalù Tunnel'''<br />(IT) || 2014/20<br /><ref name="Lombardi-Cefalu">Lombardi SA, "Eisenbahnlinie Cefalù – Palermo - Messina – Ingenieurbauarbeiten (Italien)" ([https://www.lombardi.ch/de-de/Seiten/References/Railway%20tunnels/References_1938.aspx lombardi.ch])</ref> || || 6,7 (3,7)<br />km<ref name="Lombardi-Cefalu"/> || 1 [[#HS|HS]]<br /><ref name="cefalusport"/> || 9,3 ‰<br /><ref name="cefalusport">26.11.2015, [http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126_Conferenza_Ferrovie.htm cefalusport.com], "Primo incontro sui lavori del raddoppio della linea ferroviaria e della Stazione". Daten von einzelnen Fotos: "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20006_tn_tm.jpg Planimetria Generale con Individuazione delle Aree die Cantiere e della Viabilitá]" sowie "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20181_tn_tm.jpg Inquadramento Generale dell'Opera]": Längstes Tunnelsegment, "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20109_tn_tm.jpg Gallerie naturali di tracciato]": Gradient und Tunnellänge, "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20111_tn_tm.jpg Sezioni tipo di scavo - Galleria Cefalú]": Innendurchmesser, Rettungswegbreite und Querschnittsfläche ausgemessen</ref> || 52 m²*<br /><ref name="cefalusport"/> || 8,8 m<br /><ref name="cefalusport"/> || 1,9 m*<br /><ref name="cefalusport"/> || 500 m<br /><ref>[https://www.lombardi.ch/en-gb/Pages/References/Railway%20tunnels/References_1938.aspx lombardi.ch], "Cefalù - Palermo-Messina Railway Line - Civil works (Italy)"</ref> || || || || || 2,54 | | style="text-align:left" | '''Cefalù Tunnel'''<br />(IT) || 2014/20<br /><ref name="Lombardi-Cefalu">Lombardi SA, "Eisenbahnlinie Cefalù – Palermo - Messina – Ingenieurbauarbeiten (Italien)" ([https://www.lombardi.ch/de-de/Seiten/References/Railway%20tunnels/References_1938.aspx lombardi.ch])</ref> || || 6,7 (3,7)<br />km<ref name="Lombardi-Cefalu"/> || 1 [[#HS|HS]]<br /><ref name="cefalusport"/> || 9,3 ‰<br /><ref name="cefalusport">26.11.2015, [http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126_Conferenza_Ferrovie.htm cefalusport.com], "Primo incontro sui lavori del raddoppio della linea ferroviaria e della Stazione". Daten von einzelnen Fotos: "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20006_tn_tm.jpg Planimetria Generale con Individuazione delle Aree die Cantiere e della Viabilitá]" sowie "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20181_tn_tm.jpg Inquadramento Generale dell'Opera]": Längstes Tunnelsegment, "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20109_tn_tm.jpg Gallerie naturali di tracciato]": Gradient und Tunnellänge, "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20111_tn_tm.jpg Sezioni tipo di scavo - Galleria Cefalú]": Innendurchmesser, Rettungswegbreite und Querschnittsfläche ausgemessen</ref> || 52 m²*<br /><ref name="cefalusport"/> || 8,8 m<br /><ref name="cefalusport"/> || 1,9 m*<br /><ref name="cefalusport"/> || 500 m<br /><ref>[https://www.lombardi.ch/en-gb/Pages/References/Railway%20tunnels/References_1938.aspx lombardi.ch], "Cefalù - Palermo-Messina Railway Line - Civil works (Italy)"</ref> || || || || || 2,54 | ||
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− | | style="text-align:left" | '''Ceneri Basistunnel'''<br />(CH) || 2006/20 || 250 || 15,4 km || || 12,5 ‰ <br /><ref>Marco Ceriani, "Ceneri Base Tunnel: the logical continuation in the south", 06.08.2015 (pdf [https://www.globalrailwayreview.com/article/24394/ceneri-base-tunnel-the-logical-continuation-in-the-south/ globalrailwayreview.com])</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (41 m²)<br /><ref>geschätzt wie Gotthard Basistunnel</ref> || 7,76 m <br /><ref>sia fbh gpc Fachgruppe für Brückenbau und Hochbau, "Besichtigung Alptransit Ticino Gotthard Basistunnel Ceneri Basisitunnel" (pdf [http://www.fbh.sia.ch/sites/fbh.sia.ch/files/FBH_Alptransit_14_6_2013.pdf fbh.sia.ch])</ref> || 1 (+ 1) m<br /><ref name="AlpTransGotth">AlpTransit Gotthard, "Neue Verkehrswege durch das Herz der Schweiz" (pdf [https://www.swr.de/-/id=17490554/property=download/nid=396/167vw6t/index.pdf swr.de]), S. 45, 35</ref> || 325 m <br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Ceneri-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Ceneri-Basistunnel]</ref> || || || || || 2,20 | + | | style="text-align:left" | {{id|Ceneri}}'''Ceneri Basistunnel'''<br />(CH) || 2006/20 || 250 || 15,4 km || [[#BS|BS]]<br /><ref name="Wehner_Tunnellueftung">Matthias Wehner, Peter Reinke, "Stand und aktuelle Entwicklung bei der Lüftung und Entrauchung von Strassen- und Bahntunneln in Mitteleuropa", STUVA-Tagung '03 Westfalenhalle Dortmund 8. bis 11. Dezember 2003 (pdf [https://www.hbi.ch/fileadmin/user_upload/unternehmen/publikationen/35_Aktuelle-Entwicklung_STUVA-2003_Dortmund.pdf hbi.ch]), S. 14</ref> || 12,5 ‰ <br /><ref>Marco Ceriani, "Ceneri Base Tunnel: the logical continuation in the south", 06.08.2015 (pdf [https://www.globalrailwayreview.com/article/24394/ceneri-base-tunnel-the-logical-continuation-in-the-south/ globalrailwayreview.com])</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (41 m²)<br /><ref>geschätzt wie Gotthard Basistunnel</ref> || 7,76 m <br /><ref>sia fbh gpc Fachgruppe für Brückenbau und Hochbau, "Besichtigung Alptransit Ticino Gotthard Basistunnel Ceneri Basisitunnel" (pdf [http://www.fbh.sia.ch/sites/fbh.sia.ch/files/FBH_Alptransit_14_6_2013.pdf fbh.sia.ch])</ref> || 1 (+ 1) m<br /><ref name="AlpTransGotth">AlpTransit Gotthard, "Neue Verkehrswege durch das Herz der Schweiz" (pdf [https://www.swr.de/-/id=17490554/property=download/nid=396/167vw6t/index.pdf swr.de]), S. 45, 35</ref><ref name="CH-Rettw-beidseitig"/> || 325 m <br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Ceneri-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Ceneri-Basistunnel]</ref> || || || || || 2,20 |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''Corga de Vela'''<br />(ES) || 2012/13<br /><ref>24.10.2012, [http://www.interempresas.net/ObrasPublicas/Articulos/140653-adif-inicia-la-perforacion-del-tunel-de-corga-de-vela-ourense.html interempresas.net], "Adif inicia la perforación del túnel de Corga de Vela (Ourense)"</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 1,17 km<br /><ref name="Simic-Silva"/> || – || 15 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 70 m²<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 11,6 m*<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 3,26 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 394 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || || 5,02×3,85<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 0,46 | | style="text-align:left" | '''Corga de Vela'''<br />(ES) || 2012/13<br /><ref>24.10.2012, [http://www.interempresas.net/ObrasPublicas/Articulos/140653-adif-inicia-la-perforacion-del-tunel-de-corga-de-vela-ourense.html interempresas.net], "Adif inicia la perforación del túnel de Corga de Vela (Ourense)"</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 1,17 km<br /><ref name="Simic-Silva"/> || – || 15 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 70 m²<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 11,6 m*<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 3,26 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 394 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || || 5,02×3,85<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 0,46 | ||
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− | | style="text-align:left" | '''Diabolo | + | | style="text-align:left" | '''Diabolo T. Brüssel'''<br />2-röhr. Teil (BE) || 2007/12 || 220 || 1,1 km || [[#W|W]] <br /><ref>Stabirail, "Fast Track to Success, Slab Track Solution of Stabirail Combines Accuracy and Durability" [http://stabirail.com/files/client/1187/docs/stabirail-pdf-en.pdf stabirail.com 10 Weichen]</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (< 5 ‰)<br /><ref>geschätzt </ref>|| 35 m²*<br /><ref>Philippe van Bogaert, Bart de Pauw, Johann Mignon, "Le Tunnel »Diabolo« sous l' aérogare de Bruxelles" (pdf [http://www.aftes.asso.fr/doc_gd_public/article_fichier/T214-227a232-Diabolo.pdf aftes.asso.fr]), Bl. 3</ref> || 7,3 m<br /><ref>Railway Technology, "Diabolo Project, Brussels" ([http://railway-technology.com/projects/diabloproject/ railway-technology.com])</ref> || 1,6 m <br /><ref name="Pauw">Bart De Pauw, "Performance based design approach in smoke evacuation in existing Belgian railway tunnels", FireForum Congress 2006 (pdf [https://www.fireforum.be/congres/FFC2016PPT/4A__FFC_2016_Bart-DE-PAUW.pdf fireforum.be], Folie 42</ref> || 300 m<br /><ref name="Pauw"/> || || || || || 2,88 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Divača-Koper<br />Second Track''' (SI)[[# | + | | style="text-align:left" | '''Divača-Koper<br />Second Track''' (SI)[[#2Stern|**]] || (Entwurf) || 160 || 20,5 (6,7)<br />km<ref name="DivKopSecTr"/> || <small><span style="font-family:Arial Narrow;">1-gleisig +<br />Fluchttunnel</span></small> || 17 ‰<br /><ref name="DivKopSecTr">Ministry of Infrastructure, Republic of Slovenia, "Second Track of the Divača-Koper railway line", 06.2015 (pdf [http://www.drugitir.si/resources/files/pdf/Second_track_DIVACA-KOPER_brochure.pdf drugitir.si])</ref> || 44 m²*<br /><ref name="Bopp-DivKop">Rudolf Bopp, Angelo Žigon, Marko Žibert, "Tunnel safety concept for the new railway line Divača - Koper", 10. Slovenski Kongres o Cestah in Prometu, Portorož, 20.-22.10.2010 (pdf [https://kipdf.com/tunnel-safety-concept-for-the-new-railway-line-divaa-koper_5b1232147f8b9af45c8b45d6.html kipdf.com]), Querschnitt, Rettungswegbreite (Außenkurve 1,65 m, Innenkurve 0,75 m), IC/EC bis 400 m Länge S. 621, Querschläge und Rettungstunnel, nominelle Rettungswegbreite Außenkurve S. 625</ref>|| –<br /><ref>Kein Kreisprofil.</ref> || 0,75+1,65<br />m<ref name="Bopp-DivKop"/> || 500 m<br /><ref name="Bopp-DivKop"/> || || || 869<br /><ref>Die Strecke wird befahren von bis zu 400 m langen IC/EC, in Sloweninien Pendolino/Cisalpino, damit ergibt sich für die zu evakuierenden Personen: (431 + 3) × 2 + 1 = 869 mit 431 Sitzplätzen in Doppeltraktion: [https://de.wikipedia.org/wiki/Alstom_ETR_610 de.wikipedia.org/wiki/Alstom_ETR_610]</ref> || 400 m<br /><ref name="Bopp-DivKop"/> || 2,35 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Eurotunnel / | + | | style="text-align:left" | {{id|Eurotunnel}}'''Eurotunnel / Chan-<br />nel Tunnel''' (FR/GB) || 1987/93 || 160 || 50 km || [[#BK|BK]], [[#FT|FT]] || 11,0 ‰<br /><ref name="wpEurotunnel">[https://de.wikipedia.org/wiki/Eurotunnel de.wikipedia.org/wiki/Eurotunnel]</ref> || 40 m²<br /><ref>Ricky Carvel, "Fire Dynamics During the Channel Tunnel Fires", Fourth International Symposium on Tunnel Safety and Security, Frankfurt am Main, Germany, March 17-19, 2010 (pdf [http://hemmingfire.com/news/get_file.php3/id/164/file/464-471_Fire+Dynamics.pdf hemmingfire.com]), S. 468 / Bl. 6</ref> || 7,6 m<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 0,8 m<br /><ref>Channel Tunnel Reference Document for Cross-Acceptance, 29.07.2013 (pdf [http://www.cigtunnelmanche.fr/spip.php?action=acceder_document&arg=270&cle=52709110e2a03dce1da9155c91a19439&file=pdf%2FChannel_Tunnel_Reference_Document_for_Cross-Acceptance.pdf cigtunnelmanche.fr Bl. 6]</ref> || 375 m<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 1,8×2,0<br /><ref>Thomas Telford, "The Channel Tunnel: Transport systems", 1995 ([https://books.google.de/books?id=rqiB8R1iCZoC&pg=RA1-PA37 books.google.de]), S. 37</ref> || || || || 6,45 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Fehmarnbelt Tunnel'''<br />(DK/DE)[[#2Stern|**]] || 2020/28 || 200 || 17,6 km || <small><span style="font-family:Arial Narrow;">Straße/Schiene</span></small><br />[[#BV|BV]]<ref name="PFFehmarn"/>|| 12,5 ‰<br /><ref name="PFFehmarn">Planfeststellung Fehmarnbelt Tunnel, Anlage 29 Anhang 7, "Betriebsrisikoanalyse (ORA) 8. Überarbeitung", 06.2016 (pdf [https://planfeststellung.bob-sh.de/file/452bbc53-41e4-11e6-8503-0050568a354d planfeststellung.bob-sh.de]), Gradient Bl. 268, Querschnitt ausgemessen auf Bl. 247, Rettungswege und Belüftungsventilatoren Bl. 248, Querschlagabstand Bl. 248</ref> || 34,3 m²<br /><ref name="PFFehmarn"/> || | + | | style="text-align:left" | '''Fehmarnbelt Tunnel'''<br />(DK/DE)[[#2Stern|**]] || 2020/28 || 200 || 17,6 km || <small><span style="font-family:Arial Narrow;">Straße/Schiene</span></small><br /><small>[[#AZ|AZ]] [[#RP|RP]] [[#BV|BV]]</small><ref name="PFFehmarn"/>|| 12,5 ‰<br /><ref name="PFFehmarn">Planfeststellung Fehmarnbelt Tunnel, Anlage 29 Anhang 7, "Betriebsrisikoanalyse (ORA) 8. Überarbeitung", 06.2016 (pdf [https://planfeststellung.bob-sh.de/file/452bbc53-41e4-11e6-8503-0050568a354d planfeststellung.bob-sh.de]), Gradient Bl. 268, Querschnitt ausgemessen auf Bl. 247, Rettungswege und Belüftungsventilatoren Bl. 248, Querschlagabstand Bl. 248</ref> || 34,3 m²<br /><ref name="PFFehmarn"/> || >6 m<<br /><ref>Femern A/S, LBV-SH, "Feste Fehmarnbeltquerung Planfeststellung Erläuterungsbericht, Anlage 1", Planfeststellungsunterlage vom 01.10.2013, Stand 03.06.2016 (pdf [https://docplayer.org/75103111-Erlaeuterungsbericht-feste-fehmarnbeltquerung-planfeststellung-anlage-1-stand-planfeststellungsunterlage-vom.html docplayer.org]), S. 21, 22, Rechteckprofil</ref> || 1,2 + 1 m<br /><ref name="PFFehmarn"/> || 110 m<br /><ref name="PFFehmarn"/> || || || || || 0,86 |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''FinEst Link'''<br />(FI/EE) || 25-30/+5<br /><ref name="FinEstPreFeas">Harju County Government, City of Helsinki, City of Tallinn, "Pre-feasibility study of Helsinki-Tallinn fixed link", 02.2015 (pdf [http://finestlink.niili.net/wp-content/uploads/2015/12/pre-feasibility-study.pdf finestlink.niili.net]), Baubeginn S. 6, Inbetriebnahme S. 4, Höchstgeschwindigkeit S. 5, Rettungs-(Escape-)Tunnel S. 58, 59</ref> || 250<br /><ref name="FinEstPreFeas"/> || >107 km<br /><ref name="FinEstFeas"/> || [[#FT|FT]], 2 [[#ES|ES]]<br /><ref name="FinEstPreFeas"/><ref name="FinEstFeas"/> || 8,7 ‰<br /><ref>Anni Rimpiläinen, "Helsinki-Tallinn Tunnel", NVF 2018 (pdf [http://www.nvfnorden.org/library/Files/Utskott-2016-2020/Transport-i-st%C3%A4der-och-transportplanering/Helsinki Tallinn Tunnel AR NVF 2018.pdf nvfnorden.org]) S. 6</ref> || (48 m²)<br /><ref>Schätzung unter Annahme von 16 % des Querschnitts in der Fahrbahn.</ref> || 8,4 m<br /><ref name="FinEstFeas"/> || 1-1,2 m<br /><ref name="FinEstFeas">FinEst Link Feasibility Study – Sub-report Tunnel solution", 12.2017 (pdf [http://www.finestlink.fi/wp-content/uploads/2018/04/FinEst_WP3_Subreport_Tunnel-solution_17-12-20.pdf finestlink.fi]), Innendurchmesser, Fluchttunnel S. 10, Rettungsstationen S. 13, Tunnellänge S. 22, Querschlagabstand S. 24, Rettungswegbreite S. 25</ref> || 333 m<br /><ref name="FinEstFeas"/> || || || || || 3,23 | | style="text-align:left" | '''FinEst Link'''<br />(FI/EE) || 25-30/+5<br /><ref name="FinEstPreFeas">Harju County Government, City of Helsinki, City of Tallinn, "Pre-feasibility study of Helsinki-Tallinn fixed link", 02.2015 (pdf [http://finestlink.niili.net/wp-content/uploads/2015/12/pre-feasibility-study.pdf finestlink.niili.net]), Baubeginn S. 6, Inbetriebnahme S. 4, Höchstgeschwindigkeit S. 5, Rettungs-(Escape-)Tunnel S. 58, 59</ref> || 250<br /><ref name="FinEstPreFeas"/> || >107 km<br /><ref name="FinEstFeas"/> || [[#FT|FT]], 2 [[#ES|ES]]<br /><ref name="FinEstPreFeas"/><ref name="FinEstFeas"/> || 8,7 ‰<br /><ref>Anni Rimpiläinen, "Helsinki-Tallinn Tunnel", NVF 2018 (pdf [http://www.nvfnorden.org/library/Files/Utskott-2016-2020/Transport-i-st%C3%A4der-och-transportplanering/Helsinki Tallinn Tunnel AR NVF 2018.pdf nvfnorden.org]) S. 6</ref> || (48 m²)<br /><ref>Schätzung unter Annahme von 16 % des Querschnitts in der Fahrbahn.</ref> || 8,4 m<br /><ref name="FinEstFeas"/> || 1-1,2 m<br /><ref name="FinEstFeas">FinEst Link Feasibility Study – Sub-report Tunnel solution", 12.2017 (pdf [http://www.finestlink.fi/wp-content/uploads/2018/04/FinEst_WP3_Subreport_Tunnel-solution_17-12-20.pdf finestlink.fi]), Innendurchmesser, Fluchttunnel S. 10, Rettungsstationen S. 13, Tunnellänge S. 22, Querschlagabstand S. 24, Rettungswegbreite S. 25</ref> || 333 m<br /><ref name="FinEstFeas"/> || || || || || 3,23 | ||
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− | | style="text-align:left" | '''Finnetunnel'''<br />(DE) || 2008/11<br /><ref name="wp_Finnetunnel">[https://de.wikipedia.org/wiki/Finnetunnel de.wikipedia.org/wiki/Finnetunnel]</ref> || 300<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || 7,0 km<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || – || 4 ‰*<br /><ref>Deutsche Bahn AG, "Nürnberg–Berlin Abschnitt Neubaustrecke, Erfurt-Leipzig/Halle, Streckenkarte", 03.2009 (pdf [http://www.wittundpartner.de/uploads/tx_t3statusbar/VDE82_NBS_Erfurt_Leipzig.pdf wittundpartner.de]). S. 2 Gradien Finnetunnel ausgemessen</ref> || 60 m²<br /><ref name="Feldwisch"/> || 9,6 m<br /><ref>17.09.2010, [https://www.globalrailwayreview.com/article/6798/tunnelling-for-and-into-the-future-of-european-railways/ globalrailwayreview.com], "Tunnelling for and into the future of European railways"<br />Wayss und Freytag Ingenieurbau AG, "Tunnels", 2015 (pdf [https://www.wf-ib.de/fileadmin/user_upload/ressources/Tunnelling_E2015.pdf wf-ib.de]), S. 18/19 / Bl. 10</ref> || 1,2 m<br /><ref name="Feldwisch"/> || 500 m<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || 2 × ?<br /><ref name="BibraProsp"/> || 2,25×2,25<br /><ref name="Feldwisch"/> || 929<br /><ref name="ICE3"/> || 402<br /><ref name="ICE3"/> || 2,94 | + | | style="text-align:left" | {{id|Finne}}'''Finnetunnel'''<br />(DE) || 2008/11<br /><ref name="wp_Finnetunnel">[https://de.wikipedia.org/wiki/Finnetunnel de.wikipedia.org/wiki/Finnetunnel]</ref> || 300<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || 7,0 km<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || – || 4 ‰*<br /><ref>Deutsche Bahn AG, "Nürnberg–Berlin Abschnitt Neubaustrecke, Erfurt-Leipzig/Halle, Streckenkarte", 03.2009 (pdf [http://www.wittundpartner.de/uploads/tx_t3statusbar/VDE82_NBS_Erfurt_Leipzig.pdf wittundpartner.de]). S. 2 Gradien Finnetunnel ausgemessen</ref> || 60 m²<br /><ref name="Feldwisch"/> || 9,6 m<br /><ref>17.09.2010, [https://www.globalrailwayreview.com/article/6798/tunnelling-for-and-into-the-future-of-european-railways/ globalrailwayreview.com], "Tunnelling for and into the future of European railways"<br />Wayss und Freytag Ingenieurbau AG, "Tunnels", 2015 (pdf [https://www.wf-ib.de/fileadmin/user_upload/ressources/Tunnelling_E2015.pdf wf-ib.de]), S. 18/19 / Bl. 10</ref> || 1,2 m<br /><ref name="Feldwisch"/> || 500 m<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || 2 × ?<br /><ref name="BibraProsp"/> || 2,25×2,25<br /><ref name="Feldwisch"/> || 929<br /><ref name="ICE3"/> || 402<br /><ref name="ICE3"/> || 2,94 |
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| style="text-align:left" | '''Follo Line Tunnel'''<br />(NO)<ref>Jernbaneverket, "The Follo Line Project" (pdf [http://www.banenor.no/globalassets/documents/prosjekter/follobanen/jbv_follobanen_5_eng_2411.pdf banenor.no])</ref> || 2015/21 || 250 || 19,5 km<br /><ref>Bane NOR, "New double track Oslo-Ski" ([http://www.banenor.no/en/startpage1/News/New-double-track-Oslo-Ski banenor.no])</ref> || [[#BV|BV]]<br /><ref>[https://static1.squarespace.com/static/561e6ed5e4b039248a6a94aa/5651a312e4b0d031533e10b8/5651a3dde4b027b50789588a/1448547925364/Follo+Line+Tunnel+Cross+Sections.jpg?format=4000w static1.squarespace.com Follo+Line+Tunnel+Cross+Sections.jpg]</ref> || 12,5 ‰<br /><ref name="Email040518"/> || 52 m²<br /><ref name="Email040518">Email banenor.no an C. Engelhardt v. 04.05.2018</ref> || 8,75 m<br /><ref name="Email040518"/> || 1,2 m<br /><ref>Email banenor.no an C. Engelhardt v. 13.02.2018</ref> || 500 m<br /><ref>Tore Myhrvold, "The Follo Line Project New double track for 250 km/h from Oslo S to Ski, Supplier Meeting, 01.02.2018 (pdf [http://www.banenor.no/contentassets/ea0f39b8da76499c977a379131e2051a/5.-follobaneprosjektet---tore-myhrvold---2018-02-01.pdf banenor.no]), Folie 2</ref> || || || 489<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/NSB_Type_73 NSB Type 73], genauer BM 73B in Doppeltraktion mit 216 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (243 Sitzplätze + 1 Schaffner) = 489 Personen</ref> || 216 m<br /><ref>de.wikipedia.org</ref> || 2,04 | | style="text-align:left" | '''Follo Line Tunnel'''<br />(NO)<ref>Jernbaneverket, "The Follo Line Project" (pdf [http://www.banenor.no/globalassets/documents/prosjekter/follobanen/jbv_follobanen_5_eng_2411.pdf banenor.no])</ref> || 2015/21 || 250 || 19,5 km<br /><ref>Bane NOR, "New double track Oslo-Ski" ([http://www.banenor.no/en/startpage1/News/New-double-track-Oslo-Ski banenor.no])</ref> || [[#BV|BV]]<br /><ref>[https://static1.squarespace.com/static/561e6ed5e4b039248a6a94aa/5651a312e4b0d031533e10b8/5651a3dde4b027b50789588a/1448547925364/Follo+Line+Tunnel+Cross+Sections.jpg?format=4000w static1.squarespace.com Follo+Line+Tunnel+Cross+Sections.jpg]</ref> || 12,5 ‰<br /><ref name="Email040518"/> || 52 m²<br /><ref name="Email040518">Email banenor.no an C. Engelhardt v. 04.05.2018</ref> || 8,75 m<br /><ref name="Email040518"/> || 1,2 m<br /><ref>Email banenor.no an C. Engelhardt v. 13.02.2018</ref> || 500 m<br /><ref>Tore Myhrvold, "The Follo Line Project New double track for 250 km/h from Oslo S to Ski, Supplier Meeting, 01.02.2018 (pdf [http://www.banenor.no/contentassets/ea0f39b8da76499c977a379131e2051a/5.-follobaneprosjektet---tore-myhrvold---2018-02-01.pdf banenor.no]), Folie 2</ref> || || || 489<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/NSB_Type_73 NSB Type 73], genauer BM 73B in Doppeltraktion mit 216 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (243 Sitzplätze + 1 Schaffner) = 489 Personen</ref> || 216 m<br /><ref>de.wikipedia.org</ref> || 2,04 | ||
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Gotthard | + | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Gotthard}}{{id|Gotthard Basistunnel}}'''Gotthard Basis-<br />tunnel'''(CH) || 1999/16 || 200 || 57,1 (19)<br />km<ref name="wpGotthard">[https://de.wikipedia.org/wiki/Gotthard-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Gotthard-Basistunnel]</ref> || 2[[#ES|ES]],[[#BK|BK]],[[#BS|BS]],<br />[[#TT|TT]]<ref>Siemens AG, "Referenzbericht Verkehr & Transport Gotthard-Basistunnel", 2015 (pdf [https://static.dc.siemens.com/datapool/industry/automation/Tech-Art/2016/2016_01_08_Gotthard-Basistunnel/Gotthard_Basistunnel_DE.pdf static.dc.siemens.com]), Bl. 4: Bahntunneltore. Für weitere Sicherheitseinrichtungen siehe ([[#Sala_2016|Sala 2016]])</ref> || 6,8 ‰<br /><ref name="wpGotthard"/> || 41 m²<br /><ref name="Sala_2016">{{id|Sala 2016}}(Sala 2016) Alex Sala, "Gotthard Base Tunnel – Technical project overview / Gotthard-Basistunnel – Technische Projektübersicht", 04.04.2016 ([http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/geot.201600007/abstract onlinelibrary.wiley.com]), Abstract</ref> || 7,76 m<br /><ref name="wpGotthard"/> || 1 (+ 1) m<br /><ref name="AlpTransGotth"/><ref name="CH-Rettw-beidseitig">Dass die Gehwege beidseitig der Gleise als Fluchtwege genutzt werden sollen, findet sich in mehreren Veröffentlichungen. Etwa zum Gotthard-Tunnel ([[#Sala_2016|Sala 2016]]): ''"Bankette" dienen als "Fluchtwege"''. Sowie besonders klar formuliert hier: Raphael Wick, "Gotthard-Basistunnel", in: "VSVIsion 2016", Jahreszeitschrift des VSVI Bayern, 2016, S. 16-22 (pdf [https://www.vsvi-bayern.de/fileadmin/user_upload/InfoCenter/Zeitschriften/2016_Zeitschrift.pdf vsvi-bayern.de]), S. 19 / Bl. 21: ''"Höhe und Geometrie der Bankette: Im Ereignisfall gute Ausstiegsmöglichkeit aus dem Zug sowie Aufstiegsmöglichkeit auf die Bankette von der Fahrbahn aus; Breite beidseitig mindestens 1,00 m"''. Zum Lötschberg-Basistunnel hier: Goppenstein, "Basistunnel" ([https://goppenstein.info/eisenbahnprojekte/basistunnel/ goppenstein.info]): "Um überhaupt aus den Zügen aussteigen zu können wurden beidseitig der Gleise ein Bankett erstellt." Mitarbeiter der Schweizer Gruner-AG ([[#Hagenah_2012|Hagenah 2012]]) bezeichnen in Fachartikeln beidseitige Fluchtwege mit je 1,2 m Breite als "üblich".</ref> || 325 m<br /><ref name="wpGotthard"/> || 1,6×2,2<br /><ref name="ElkuchTore">Elkuch Bator, "Tunneltore. Rail", 2010 (pdf [http://docplayer.org/16496629-Tunneltore-rail-ihr-partner-fuer-massgeschneiderte-torloesungen.html docplayer.org]), S. 11 / Bl. 6</ref><ref>ift Rosenheim, "Gotthard-Tunnel mit ift-geprüften Fluchttüren Türen als Lebensretter im Tunnel", 08.07.2016 (pdf [https://www.ift-rosenheim.de/documents/10180/1206724/PI160661/3833df33-cae9-4697-b0e7-59fa59bfa890 ift-rosenheim.de])</ref> || 3,68×3,25*<br /><ref>Alpiq Burkhalter Technik AG, Faltblatt "Doppelboden" (pdf [http://www.alpiqburkhalter.ch/fileadmin/Dateien/PDF/ABAG_Doppelboden_Folder.pdf alpiqburkhalter.ch]), S. 2 Breite laut Bemaßung, Höhe ausgemessen</ref> || 1.373<br /><ref name="Twindexx">Angesetzt wird der Twindexx Swiss Express [https://de.wikipedia.org/wiki/SBB_RABe_502 SBB RABe 502] in Doppeltraktion mit 401,2 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (682 Plätze + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter) = 1.373 Personen</ref> || 401 m<br /><ref name="Twindexx"/> || 2,83 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Groene Hart Tunnel'''<br />(NL)[[# | + | | style="text-align:left" | '''Groene Hart Tunnel'''<br />(NL)[[#2Stern|**]] || 2000/05 || 300 || 7,2 km<br /><ref>Hsl tunnel project pictures ([https://hayobethlehem.nl/weblog/2003/09/hsl-tunnel-project-pictures/ hayobethlehem.nl])</ref> || <small><span style="font-family:Arial Narrow;">1-röhr./Wand</span></small><br />[[#HR|HR]],[[#BV|BV]]<ref name="Wehner_Tunnellueftung"/> || 25 ‰<br /><ref>W. L. Leendertse, H. Burger, "Travelling at 300 km/hour under the "Green Heart” of Holland — a tunnelling challenge", Tunnelling and Underground Space Technology Volume 14, Issue 2, April–June 1999, S. 211-216 ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0886779899000346?via%3Dihub sciencedirect.com]), S. 214<br />S. Gupta, H. Van den Berghe, G. Lombaert, G. Degrande, "Numerical modelling of vibrations from a Thalys high speed train in the Groene Hart tunnel", Soil Dynamics and Earthquake Engineering Volume 30, Issue 3, S. 82-97, 03.2010 ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0267726109001511 sciencedirect.com]), ausgemessen von Fig. 1</ref> || 49 m²*<br /><ref name="Lesueur"/>|| >6,35<*<br /><ref name="Lesueur"/> || 1,5+0,9m<br /><ref name="Lesueur">Didier Lesueur, "Use of Special Hydrated Lime for Tunnel Grouts", Congrès AFTES 2011 ([https://www.slideshare.net/didierlesueur/use-of-special-hydrated-lime-for-tunnel-grouts slideshare.net]), ausgemessen auf Folie 10, Profil: Halbprofil, d.h. Segment einer Röhrenhälfte</ref> || 150 m<br /><ref>[https://nl.wikipedia.org/wiki/Groene_Harttunnel nl.wikipedia.org/wiki/Groene_Harttunnel]</ref> || || || || || 0,77 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Großer Belt Bahn-<br />Tunnel''' (DK) || 1988/97 || 160 || 8 km<br /><ref name="wpBelt">[https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Belt_Fixed_Link#The_East_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Great_Belt_Fixed_Link#The_East_Tunnel]</ref> || [[#BV|BV]]<br /><ref name="SundBaelt"/>|| 16,5 ‰<br /><ref>06.04.2017, [https://www.tveast.dk/artikel/20-aar-siden-rullede-det-foerste-tog-under-storebaelt-folk-var-skraekslagne tveast.dk], "I dag er det præcis 20 år siden, det første tog kørte under Storebælt. I begyndelsen måtte DSB sætte busser ind til flere af de skræmte passagerer"</ref> || 34 m²*<br /><ref name="SundBaelt"/> || 7,7 m<br /><ref name="SundBaelt">Sund & Bælt, "Forbindelsen over Storebælt, To broer og en tunnel" (pdf [http://publications.sundogbaelt.dk/Storeblt/forbindelsen-over-storebaelt-to-broer-og-en-tunnel/?Page=23 publications.sundogbaelt.dk]), Innendurchmesser Bl. 22, freier Querschnitt und Rettungswegbreite auf Bl. 22 ausgemessen</ref> || 2×1,45 m<br /><ref name="StoreBaeltsTun">Leif J. Vincentsen, Martin Justesen, "Om Storebæltstunnelen – 10 år efter", DFTU 28.11.2006 (pdf [http://www.dftu.dk/Faelles/Modereferater/2006.11.28%20storebaelt%2010%20ar%20efter.pdf dftu.dk]), S. 8</ref> || 250 m<br /><ref name="wpBelt"/> || 1,4×2,1<br /><ref>S.K. Fullalove, "Storebælt Eastern Railway Tunnel", 1996 ([https://books.google.de/books?id=Ttk95hzosvsC&pg=PA54 books.google.de]), S. 54</ref> || ? x 3,5<br /><ref name="MurrayStorebaelt">M. J. Murray, Mott MacDonald, S. D. Eskesen, "Design and Construction of Cross Passages at the Storebælt Eastern Railway Tunnel", 1997 (pdf [https://www.cob.nl/wp-content/uploads/2018/01/MNA-034.CT_.07.A.pdf cob.nl]), S. 4 / Bl. 6</ref> || 720<br /><ref name="MurrayStorebaelt"/> || 300 m<br /><ref name="MurrayStorebaelt"/> || 1,14 | + | | style="text-align:left" | '''Großer Belt Bahn-<br />Tunnel''' (DK) || 1988/97 || 160 || 8 km<br /><ref name="wpBelt">[https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Belt_Fixed_Link#The_East_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Great_Belt_Fixed_Link#The_East_Tunnel]</ref> || [[#BV|BV]]<br /><ref name="SundBaelt"/><ref name="Wehner_Tunnellueftung"/> || 16,5 ‰<br /><ref>06.04.2017, [https://www.tveast.dk/artikel/20-aar-siden-rullede-det-foerste-tog-under-storebaelt-folk-var-skraekslagne tveast.dk], "I dag er det præcis 20 år siden, det første tog kørte under Storebælt. I begyndelsen måtte DSB sætte busser ind til flere af de skræmte passagerer"</ref> || 34 m²*<br /><ref name="SundBaelt"/> || 7,7 m<br /><ref name="SundBaelt">Sund & Bælt, "Forbindelsen over Storebælt, To broer og en tunnel" (pdf [http://publications.sundogbaelt.dk/Storeblt/forbindelsen-over-storebaelt-to-broer-og-en-tunnel/?Page=23 publications.sundogbaelt.dk]), Innendurchmesser Bl. 22, freier Querschnitt und Rettungswegbreite auf Bl. 22 ausgemessen</ref> || 2×1,45 m<br /><ref name="StoreBaeltsTun">Leif J. Vincentsen, Martin Justesen, "Om Storebæltstunnelen – 10 år efter", DFTU 28.11.2006 (pdf [http://www.dftu.dk/Faelles/Modereferater/2006.11.28%20storebaelt%2010%20ar%20efter.pdf dftu.dk]), S. 8</ref> || 250 m<br /><ref name="wpBelt"/> || 1,4×2,1<br /><ref>S.K. Fullalove, "Storebælt Eastern Railway Tunnel", 1996 ([https://books.google.de/books?id=Ttk95hzosvsC&pg=PA54 books.google.de]), S. 54</ref> || ? x 3,5<br /><ref name="MurrayStorebaelt">M. J. Murray, Mott MacDonald, S. D. Eskesen, "Design and Construction of Cross Passages at the Storebælt Eastern Railway Tunnel", 1997 (pdf [https://www.cob.nl/wp-content/uploads/2018/01/MNA-034.CT_.07.A.pdf cob.nl]), S. 4 / Bl. 6</ref> || 720<br /><ref name="MurrayStorebaelt"/> || 300 m<br /><ref name="MurrayStorebaelt"/> || 1,14 |
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− | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Guadarrama Tunnel}}'''Guadarrama Tunnel'''<br />(ES) || 2002/07 || 350<br /><ref name="Montero"/> || 28,4(14)<br />km<ref>04.12.2014, [https://www.vialibre-ffe.com/noticias.asp?not=208 vialibre-ffe.com], "Túnel de Guadarrama": Sala de emergencia in der Mitte des Tunnels.</ref> || 1 [[#ES|ES]], [[#BS|BS]]<br /><ref>Adif, "Seguridad Túneles en Construcción" (pdf [http://www.adifaltavelocidad.es/en_US/infraestructuras/doc/seguridadguadarrama.pdf adifaltavelocidad.es (Bl. 6)]</ref> || 15,0 ‰<br /><ref>[http://www.adifaltavelocidad.es/en_US/infraestructuras/lineas_de_alta_velocidad/madrid_valladolid/tunel_de_guadarrama.shtml adifaltavelocidad.es], "Madrid – Valladolid line Guadarrama tunnel"</ref> || 52 m²<br /><ref name="Montero"/> || 8,5 m<br /><ref | + | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Guadarrama}}{{id|Guadarrama Tunnel}}'''Guadarrama Tunnel'''<br />(ES) || 2002/07 || 350<br /><ref name="Montero"/> || 28,4(14)<br />km<ref>04.12.2014, [https://www.vialibre-ffe.com/noticias.asp?not=208 vialibre-ffe.com], "Túnel de Guadarrama": Sala de emergencia in der Mitte des Tunnels.</ref> || 1[[#ES|ES]],[[#BS|BS]],[[#TT|TT]]<br /><ref>Adif, "Seguridad Túneles en Construcción" (pdf [http://www.adifaltavelocidad.es/en_US/infraestructuras/doc/seguridadguadarrama.pdf adifaltavelocidad.es (Bl. 6)]</ref><ref name="Wehner_Tunnellueftung"/> || 15,0 ‰<br /><ref>[http://www.adifaltavelocidad.es/en_US/infraestructuras/lineas_de_alta_velocidad/madrid_valladolid/tunel_de_guadarrama.shtml adifaltavelocidad.es], "Madrid – Valladolid line Guadarrama tunnel"</ref> || 52 m²<br /><ref name="Montero"/> || 8,5 m<br /><ref name="Guadarrama_de.wp"/> || 1,7 m<br /><ref>Andrés López Pita, Thesis "Contribucion al Estudio de los Tuneles Ferroviarios de Gran Longitud", 11.2011 (pdf [https://upcommons.upc.edu/bitstream/handle/2099.1/15444/00.pdf?sequence=3&isAllowed=y upcommons.upc.edu]), Rettungswegbreite 1,7 m S. 68 / Bl. 74</ref><ref>Eduardo Perucha, "La experiencia en la explotación de un túnel ferroviario singular: GUADARRAMA", 26.10.2012 (pdf [https://about.ita-aites.org/wg-committees/ita-cosuf/publications/download/197_0bba9ef3c26becc5c5c883e3bf14263b about.ita-aites.org]), Folie 7</ref> || 250 m<br /><ref name="Guadarrama_de.wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Guadarrama-Tunnel de.wikipedia.org/wiki/Guadarrama-Tunnel]</ref> || 1,6×2,1*<br /><ref name="PalomarGuadarrama">Rafael López Palomar, "Construction and Operation of Long Tunnels in High Speed. Guadarrama Experience", UIC 6th World Congress on High Speed Rail, Amsterdam, 03.2008 (pdf [https://uic.org/apps/presentation/lopezpalomar.pdf uic.org]), Querschlaghöhe S. 3, Querschlagtür ausgemessen S. 22.<br />Rafael López Palomar, "Experiencia de Guadarrama Construccion y Funcionamiento de un Tunel de Base Para Alta Velocidad", 10.2008 (pdf [http://www.transpirenaica.org/ficheros/2008/6_215813.pdf transpirenaica.org]), Querschlaghöhe S. 3, Querschlagtür ausgemessen S. 18.</ref> || ? × 3,71<br /><ref name="PalomarGuadarrama"/><ref name="ExpTuneles"/> || 715<br /><ref name="ZugGuadarrama">Auf der Strecke [https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid Madrid-Valladolid] fährt der [https://de.wikipedia.org/wiki/RENFE-Baureihe_102 AVES 112], es wird Doppeltraktion mit 400 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (353 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter) = 715 Personen.</ref> || 400 m<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 1,08 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''High Speed 2'''<br />(GB) || 2017/26 || 320 || ~ 20 (?)<br />km || || 10(30)‰<br /><ref name="HS2">HS2, "High Speed Rail in the Chilterns Part 1: General Long Tunnel Requirements", 06.2015 (pdf [https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/436540/5._C222-ATK-TN-REP-020-000013_P02.pdf gov.uk]), Gradient Bl. 34, Querschnittsfläche und Innendurchmesser Bl. 111, 16, Querschlagabstand Bl. 10</ref> || 56 m²<br /><ref name="HS2"/> || 8,8 m<br /><ref name="HS2"/> || 0,85 m<br /><ref>High Speed 2 Limited, "High Speed 2, London to West Midlands Chilterns Long Tunnel Options Review", 01.2012 (pdf [http://assets.hs2.org.uk/sites/default/files/inserts/120116%20arup%20hs2%20lwm%20chiltern%20long%20tunnel%20options%20review%20report.pdf assets.hs2.org.uk]), S. 22 | + | | style="text-align:left" | {{id|HS2}}'''High Speed 2'''<br />(GB) || 2017/26 || 320 || ~ 20 (?)<br />km || || 10(30)‰<br /><ref name="HS2">HS2, "High Speed Rail in the Chilterns Part 1: General Long Tunnel Requirements", 06.2015 (pdf [https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/436540/5._C222-ATK-TN-REP-020-000013_P02.pdf gov.uk]), Gradient Bl. 34, Querschnittsfläche und Innendurchmesser Bl. 111, 16, Querschlagabstand Bl. 10</ref> || 56 m²<br /><ref name="HS2"/> || 8,8 m<br /><ref name="HS2"/> || 0,85/1,7 m<br /><ref name="HS2_Options">High Speed 2 Limited, "High Speed 2, London to West Midlands Chilterns Long Tunnel Options Review", 01.2012 (pdf [http://assets.hs2.org.uk/sites/default/files/inserts/120116%20arup%20hs2%20lwm%20chiltern%20long%20tunnel%20options%20review%20report.pdf assets.hs2.org.uk]), S. 12, 22, 23 / Bl. 18, 28, 29: (ursprünglicher) Querschlagabstand 250 m, S. 25 / Bl. 31: Freier Querschnitt 56 m², Innerer Durchmesser 8,9 m, Rettungswegbreite 1,7 m (ausgemessen), Serviceweg 1,3 m (ausgemessen)</ref> || 380 m<br /><ref name="HS2"/> || || || || || 1,98 |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''High Speed Rail<br />Study''' (AU) || (Studie) || 350 || > 30 (?)<br />km || || ≤ 25 ‰<br /><ref name="HSRP2">The Study Team, "High Speed Rail Study Phase 2 Report, Appendix Group 2 Preferred HSR system", 03.2013 (pdf [https://infrastructure.gov.au/rail/trains/high_speed/files/HSR_Phase_2_Appendix_Group_2_Preferred_HSR_system.pdf infrastructure.gov.au]), Gradient S. 50 / Bl. 68, Innendurchmesser und Querschnittsfläche (ausgemessen) S. 17 / Bl. 35, Rettungswegbreite S. 19 / Bl. 84, Querschlagabstand S. 19 / Bl. 37</ref> || 66 m²*<br /><ref name="HSRP2"/> || 10,2 m<br /><ref name="HSRP2"/> || 1,2 m<br /><ref name="HSRP2"/> || 250 m<br /><ref name="HSRP2"/> || || || || || 1,79 | | style="text-align:left" | '''High Speed Rail<br />Study''' (AU) || (Studie) || 350 || > 30 (?)<br />km || || ≤ 25 ‰<br /><ref name="HSRP2">The Study Team, "High Speed Rail Study Phase 2 Report, Appendix Group 2 Preferred HSR system", 03.2013 (pdf [https://infrastructure.gov.au/rail/trains/high_speed/files/HSR_Phase_2_Appendix_Group_2_Preferred_HSR_system.pdf infrastructure.gov.au]), Gradient S. 50 / Bl. 68, Innendurchmesser und Querschnittsfläche (ausgemessen) S. 17 / Bl. 35, Rettungswegbreite S. 19 / Bl. 84, Querschlagabstand S. 19 / Bl. 37</ref> || 66 m²*<br /><ref name="HSRP2"/> || 10,2 m<br /><ref name="HSRP2"/> || 1,2 m<br /><ref name="HSRP2"/> || 250 m<br /><ref name="HSRP2"/> || || || || || 1,79 | ||
Zeile 157: | Zeile 157: | ||
| style="text-align:left" | '''Hong Kong Express<br />Rail Link XRL''' (CN) || 2009/18 || 200<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou%E2%80%93Shenzhen%E2%80%93Hong_Kong_Express_Rail_Link_Hong_Kong_section en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou–Shenzhen–Hong_Kong_Express_Rail_Link_Hong_Kong_section]</ref> || 26 (16)<br />km<ref name="MorrisXRL"/>|| [[#ES|ES]], [[#RA|RA]]<br /><ref name="MorrisXRL"/> || 20,0 ‰<br /><ref name="MorrisXRL">Alan Morris, "Planning a Tunnel and it’s Excavation (Case Study: Express Rail Link)", 13.06.2009 (pdf [http://www.hkieged.org/download/workgroup/planning%20a%20tunnel%20and%20execavation%20method.pdf hkieged.org]), Gradient S. 19 / Bl. 5, Länge längstes Segment, Lage Evakuierungs-Station und Rauchabzugs-Schächte S. 49 / Bl. 13, Rettungswegbreite S. 50 / bl. 13, Querschlagabstand S. 48 / Bl. 12)</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (45 m²)<br /><ref>geschätzt aus einem angenommenen 13 % Anteil Beton</ref> || 8,15 m<br /><ref name="Arcadis">Arcadis, "ARCADIS TUNNELS Solutions built on experience" (pdf [https://www.arcadis.com/media/F/7/4/%7BF749386D-7190-4DB8-A358-A5825D6B5372%7DArcadis%20Tunnels.pdf arcadis.com]), S. 25</ref> || 1,5 m<br /><ref name="MorrisXRL"/> || 250 m<br /><ref name="MorrisXRL"/> || || || || || 2,15 | | style="text-align:left" | '''Hong Kong Express<br />Rail Link XRL''' (CN) || 2009/18 || 200<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou%E2%80%93Shenzhen%E2%80%93Hong_Kong_Express_Rail_Link_Hong_Kong_section en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou–Shenzhen–Hong_Kong_Express_Rail_Link_Hong_Kong_section]</ref> || 26 (16)<br />km<ref name="MorrisXRL"/>|| [[#ES|ES]], [[#RA|RA]]<br /><ref name="MorrisXRL"/> || 20,0 ‰<br /><ref name="MorrisXRL">Alan Morris, "Planning a Tunnel and it’s Excavation (Case Study: Express Rail Link)", 13.06.2009 (pdf [http://www.hkieged.org/download/workgroup/planning%20a%20tunnel%20and%20execavation%20method.pdf hkieged.org]), Gradient S. 19 / Bl. 5, Länge längstes Segment, Lage Evakuierungs-Station und Rauchabzugs-Schächte S. 49 / Bl. 13, Rettungswegbreite S. 50 / bl. 13, Querschlagabstand S. 48 / Bl. 12)</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (45 m²)<br /><ref>geschätzt aus einem angenommenen 13 % Anteil Beton</ref> || 8,15 m<br /><ref name="Arcadis">Arcadis, "ARCADIS TUNNELS Solutions built on experience" (pdf [https://www.arcadis.com/media/F/7/4/%7BF749386D-7190-4DB8-A358-A5825D6B5372%7DArcadis%20Tunnels.pdf arcadis.com]), S. 25</ref> || 1,5 m<br /><ref name="MorrisXRL"/> || 250 m<br /><ref name="MorrisXRL"/> || || || || || 2,15 | ||
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | ''' | + | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Katzenberg}}{{id|Katzenbergtunnel}}'''Katzenbergtunnel'''<br />(DE) || 2003/12<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 250<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 9,4 km<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || [[#LS|LS]]<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 5,4 ‰<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 62 m²<br /><ref>DB Netze, Broschüre "Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel Der Tunnel durch den Katzenberg", 12.2012 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Broschuere_Katzenbergtunnel_12_2012.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 2</ref> || 9,6 m<br /><ref>16.09.2013, [https://www.bam.com/en/press/press-releases/wf-ingenieurbau-erstellt-katzenbergtunnel bam.com], "W&F Ingenieurbau erstellt Katzenbergtunnel"</ref> || 1,2 / 2,0 m<br /><ref name="Rettungswegbreite_Katzenberg_Rastatt"><u>Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite von 1,2 m</u> (ohne Zusatz "größer als"):<br />Matthias Hudaff, "Die Inbetriebnahme des Katzenbergtunnels", in: Der Eisenbahn Ingenieur 01.2013, S. 10-16 (pdf [http://www.eurailpress.de/fileadmin/user_upload/PDF/EI_2013-01_low.pdf eurailpress.de]), S. 11<br />DB, Katzenbergtunnel "Bautechnische Aspekte des Sicherheits- und Rettungskonzepts", 10.2005 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Sicherheit.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 2<br /><u>{{id|Katzenberg_reale_Rettungswegbreite}}Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite von ca. 2,0 m:</u> [https://www.bahnbilder.de/bilder/querschnitt-des-katzenbergtunnels-am-besucherzentrum-612767.jpg bahnbilder.de/bilder/querschnitt-des-katzenbergtunnels-am-besucherzentrum-612767.jpg], Rettungswegbreite von mind. 2,0 m ausgemessen mit 1,435 m Spurweite und 9,6 m Innendurchmesser als Maßstab. Die Fahrt durch den Katzenbergtunnel zeigt, dass die Rettungswegbreite im Abschnitt mit Kreisquerschnitt allenfalls im cm-Bereich variiert (Video [https://youtu.be/M9q_UK6FIiI youtu.be]).</ref> || 500 m<br /><ref name="wpKatzenberg">[https://de.wikipedia.org/wiki/Katzenbergtunnel de.wikipedia.org/wiki/Katzenbergtunnel]</ref> || 2 × 2,2<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 2,25×2,25<br /><ref>DB, Katzenbergtunnel "Bautechnische Aspekte des Sicherheits- und Rettungskonzepts", 10.2005 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Sicherheit.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 2</ref> || 929<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,72 |
− | + | ||
− | + | ||
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''Koralmtunnel'''<br />(AT) || 2009/22 || 250 || 32,9 km || || 5,4 ‰<br /><ref name="Koralm">[https://de.wikipedia.org/wiki/Koralmtunnel de.wikipedia.org/wiki/Koralmtunnel]</ref> || 42,7 m²<br /><ref name="Koralm"/> || 7,9 m<br /><ref name="Koralm"/> || style="background-color:#f2f2f2" | (1,2 m)<br /><ref>geschätzt aus Vgl. mit anderen österreichischen Tunneln</ref> || 500 m<br /><ref name="Koralm"/> || || || || || 4,92 | | style="text-align:left" | '''Koralmtunnel'''<br />(AT) || 2009/22 || 250 || 32,9 km || || 5,4 ‰<br /><ref name="Koralm">[https://de.wikipedia.org/wiki/Koralmtunnel de.wikipedia.org/wiki/Koralmtunnel]</ref> || 42,7 m²<br /><ref name="Koralm"/> || 7,9 m<br /><ref name="Koralm"/> || style="background-color:#f2f2f2" | (1,2 m)<br /><ref>geschätzt aus Vgl. mit anderen österreichischen Tunneln</ref> || 500 m<br /><ref name="Koralm"/> || || || || || 4,92 | ||
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | '''Lötschberg Basis-<br />tunnel''' (CH) || 1999/07 || 250 || 34,6 (14)<br />km<ref name="Loetschberg-Broschuere">BLS AG, "NEAT Lötschberg Bauwerk, Betrieb, Verkehrsangebot und weiterer Ausbau", 05.2016 (pdf [https://www.bls.ch/-/media/bls/pdf/broschueren/broschuere-neat-loetschbergtunnel.pdf?la=de&vs=1 bls.ch]), S. 17 Längestes Tunnelsegment, S. 18 Sicherheitseinrichtungen</ref> || 2 [[#ES|ES]], [[#BS|BS]]<br /><ref | + | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Loetschberg}}'''Lötschberg Basis-<br />tunnel''' (CH) || 1999/07 || 250 || 34,6 (14)<br />km<ref name="Loetschberg-Broschuere">{{id|Loetschberg_Broschuere}}(Lötschberg Broschüre) BLS AG, "NEAT Lötschberg Bauwerk, Betrieb, Verkehrsangebot und weiterer Ausbau", 05.2016 (pdf [https://www.bls.ch/-/media/bls/pdf/broschueren/broschuere-neat-loetschbergtunnel.pdf?la=de&vs=1 bls.ch]), S. 17 Längestes Tunnelsegment, S. 18 Sicherheitseinrichtungen</ref> || 2[[#ES|ES]],[[#BK|BK]],[[#BS|BS]],<br />[[#TT|TT]]<ref>Elearning SBB, "Ausrüstung Lötschberg-Basistunnel" ([https://elearning.sbb.ch/IT-SCG-KB/etcs/pages/26.html elearning.sbb.ch])</ref> || 13,0 ‰<br /><ref>bls, "NEAT Lötschberg – Bauwerk, Betrieb, Verkehrsangebot und weiterer Ausbau" (pdf [https://web.archive.org/web/20160710114956/https:/www.bls.ch/d/unternehmen/download-neatprofil.pdf archive.org / bls.ch]), S. 14</ref> || 52 m²<br /><ref name="Montero"/> || 8,56 m<br /><ref name="wpLoetschberg">[https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6tschberg-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Lötschberg-Basistunnel]</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | 1,5(+1,5)<br />m*<ref>Bernd Raderbauer, "Lötschberg-Basistunnel – Los Steg/Raron, Porr Tunnelbau in der Schweiz", Porr-Nachrichten 147/2005 (pdf [https://www.yumpu.com/de/document/view/25435399/latschberg-basistunnel-a-los-steg-raron-porrrs yumpu.com]), S. 4 (ausgemessen)</ref> || 330 m<br /><ref name="wpLoetschberg"/> || 2 × 2,2<br /><ref name="ElkuchTore"/> || || 1.373<br /><ref name="Twindexx"/> || 401 m<br /><ref name="Twindexx"/> || 1,52 |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''Malmö Citytunnel'''<br />(SE) || 2005/10<br /><ref name="wpSvMalmoe">[https://sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln]</ref> || 160<br /><ref>04.2011, [http://www.tunnel-online.info/de/artikel/tunnel_2011-04_Citytunnel_Malmoe_eroeffnet_1204635.html tunnel-online.info], "Citytunnel Malmö eröffnet"</ref> || 5,9 km<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || 2 [[#HS|HS]]<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || 30 ‰<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || 41 m²*<br /><ref name="RingRail2008"/> || 7,8 m<br /><ref>Sven Jansson, Jan Hartlén, Henrik Christensen, "Citytunneln, Malmö: Geotechnical hazards and opportunities", 02.2013 ([https://www.researchgate.net/publication/275686190_Citytunneln_Malmo_Geotechnical_hazards_and_opportunities researchgate.net])</ref> || 2 × 1,2 m<br /><ref>Jenny Ahlfont, Frida Vermina Lundström, "Tunnelutrymning Effekten av gångbanans bredd på förflyttningshastighet vid utrymning i en spårtunnel" (Tunnel Evacuation: An investigation into width as a speed determinant in the evacuation of railway tunnels via the use of walkways) (pdf [http://lup.lub.lu.se/luur/download?func=downloadFile&recordOId=3918368&fileOId=3918369 lup.lub.lu.se]) S. 29, 37</ref> || 350 m<br /><ref>[https://www.lagercrantz.com/sv/communication/citytunneln-far-overvakning-fran-isg lagercrantz.com]</ref> || || || 965<br /><ref name="MalmoeZug">Im Citytunnel kommen die Triebzüge X61 (Coradia Nordic) von alstom zum Einsatz ([https://sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln sv.wikipedia.org]), die eine Länge von 74,3 m und 234 Sitzplätze haben ([https://sv.wikipedia.org/wiki/X61 sv.wikipedia.org]). Die Bahnsteiglängen sind 350 m ([https://www.nord-lock.com/en-gb/insights/customer-cases/2009/tunnel-vision/ nord-lock.com], [http://www.tunnel-online.info/en/artikel/tunnel_2009-07_Fixing_Technology_in_the_Hyllie_Station_for_the_Malmoe_Citytunnel_329645.html tunnel-online.info]), so dass 4 Zugeinheiten halten können. So ergeben sich plus Lokführer 961 zu evakuierende Personen auf insgesamt 297,2 m Länge.</ref> || 297 m<br /><ref name="MalmoeZug"/> || 2,28 | | style="text-align:left" | '''Malmö Citytunnel'''<br />(SE) || 2005/10<br /><ref name="wpSvMalmoe">[https://sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln]</ref> || 160<br /><ref>04.2011, [http://www.tunnel-online.info/de/artikel/tunnel_2011-04_Citytunnel_Malmoe_eroeffnet_1204635.html tunnel-online.info], "Citytunnel Malmö eröffnet"</ref> || 5,9 km<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || 2 [[#HS|HS]]<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || 30 ‰<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || 41 m²*<br /><ref name="RingRail2008"/> || 7,8 m<br /><ref>Sven Jansson, Jan Hartlén, Henrik Christensen, "Citytunneln, Malmö: Geotechnical hazards and opportunities", 02.2013 ([https://www.researchgate.net/publication/275686190_Citytunneln_Malmo_Geotechnical_hazards_and_opportunities researchgate.net])</ref> || 2 × 1,2 m<br /><ref>Jenny Ahlfont, Frida Vermina Lundström, "Tunnelutrymning Effekten av gångbanans bredd på förflyttningshastighet vid utrymning i en spårtunnel" (Tunnel Evacuation: An investigation into width as a speed determinant in the evacuation of railway tunnels via the use of walkways) (pdf [http://lup.lub.lu.se/luur/download?func=downloadFile&recordOId=3918368&fileOId=3918369 lup.lub.lu.se]) S. 29, 37</ref> || 350 m<br /><ref>[https://www.lagercrantz.com/sv/communication/citytunneln-far-overvakning-fran-isg lagercrantz.com]</ref> || || || 965<br /><ref name="MalmoeZug">Im Citytunnel kommen die Triebzüge X61 (Coradia Nordic) von alstom zum Einsatz ([https://sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln sv.wikipedia.org]), die eine Länge von 74,3 m und 234 Sitzplätze haben ([https://sv.wikipedia.org/wiki/X61 sv.wikipedia.org]). Die Bahnsteiglängen sind 350 m ([https://www.nord-lock.com/en-gb/insights/customer-cases/2009/tunnel-vision/ nord-lock.com], [http://www.tunnel-online.info/en/artikel/tunnel_2009-07_Fixing_Technology_in_the_Hyllie_Station_for_the_Malmoe_Citytunnel_329645.html tunnel-online.info]), so dass 4 Zugeinheiten halten können. So ergeben sich plus Lokführer 961 zu evakuierende Personen auf insgesamt 297,2 m Länge.</ref> || 297 m<br /><ref name="MalmoeZug"/> || 2,28 | ||
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| style="text-align:left" | '''O Corno'''<br />(ES) || 2012/??<br /><ref>[https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia]</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 8,57 km<br /><ref name="Simic-Silva"/> || – || 9 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 52 m²<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 8,5<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 1,6 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 387 m<br /><ref>"Construcción del Túnel del Corno Línea de Alta Velocidad Madrid – Galicia", 2013 (pdf [http://pttp.es/Downloads/Informacion/06%20TUNEL_DEL_CORNO.pdf pttp.es]), S. 5: Geschlossener Tunnel 8,519 km mit 21 Querschlägen: Mittl. Querschlagabstand = 387 m</ref> || || || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,24 | | style="text-align:left" | '''O Corno'''<br />(ES) || 2012/??<br /><ref>[https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia]</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 8,57 km<br /><ref name="Simic-Silva"/> || – || 9 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 52 m²<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 8,5<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 1,6 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 387 m<br /><ref>"Construcción del Túnel del Corno Línea de Alta Velocidad Madrid – Galicia", 2013 (pdf [http://pttp.es/Downloads/Informacion/06%20TUNEL_DEL_CORNO.pdf pttp.es]), S. 5: Geschlossener Tunnel 8,519 km mit 21 Querschlägen: Mittl. Querschlagabstand = 387 m</ref> || || || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,24 | ||
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− | | style="text-align:left" | '''Öresund Drogden<br />Tunnel''' (DK)[[#2Stern|**]] || 1995/00 || || 3,5 km<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%98resund_Bridge en.wikipedia.org/wiki/Øresund_Bridge]</ref> || <small><span style="font-family:Arial Narrow;">Straße/Schiene</span></small> || 15,6 ‰<br /><ref>Hans E. Boysen, "Øresund and Fehmarnbelt high-capacity rail corridor standards updated", 05.10.2014 (pdf [https://ac.els-cdn.com/S2210970614000419/1-s2.0-S2210970614000419-main.pdf?_tid=3c0443ff-eade-467c-9953-257483d1268f&acdnat=1526542161_5c607c2106db2eaf63dfb560d604e578 ac.els-cdn.com]), S. 46 Bl. 3</ref> || 40 m²*<br /><ref name="VejenOeresund">Øresundsbron, "Vejen over Øresund", 01.2005 (pdf [https://data.oresundsbron.com/cms/download/Vejen%20over%20%C3%98resund.pdf data.oresundsbron.com]), | + | | style="text-align:left" | '''Öresund Drogden<br />Tunnel''' (DK)[[#2Stern|**]] || 1995/00 || || 3,5 km<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%98resund_Bridge en.wikipedia.org/wiki/Øresund_Bridge]</ref> || <small><span style="font-family:Arial Narrow;">Straße/Schiene</span></small><br />[[#AZ|AZ]] [[#RP|RP]] || 15,6 ‰<br /><ref>Hans E. Boysen, "Øresund and Fehmarnbelt high-capacity rail corridor standards updated", 05.10.2014 (pdf [https://ac.els-cdn.com/S2210970614000419/1-s2.0-S2210970614000419-main.pdf?_tid=3c0443ff-eade-467c-9953-257483d1268f&acdnat=1526542161_5c607c2106db2eaf63dfb560d604e578 ac.els-cdn.com]), S. 46 Bl. 3</ref> || 40 m²*<br /><ref name="VejenOeresund">Øresundsbron, "Vejen over Øresund", 01.2005 (pdf [https://data.oresundsbron.com/cms/download/Vejen%20over%20%C3%98resund.pdf data.oresundsbron.com]), S. 14 / Bl. 16: Breite Bahnröhre (Rechteckprofil), Querschnitt und Rettungsweg ausgemessen</ref> || >6,6 m<<br /><ref name="VejenOeresund"/> || 2×1,45 m*<br /><ref>Igor Y. Maevski, "Design Fires in Road Tunnels Cover", Transportation Research Board, 2011 ([https://books.google.de/books?id=UIte1xjqK-cC&pg=PA28 books.google.de]), Rettungswegbreiten ausgemessen auf S. 28</ref> || 88 m<br /><ref>[https://no.wikipedia.org/wiki/%C3%98resundsforbindelsen no.wikipedia.org/wiki/Øresundsforbindelsen]</ref> || || || || || 0,44 |
+ | |- | ||
+ | | style="text-align:left" | {{id|Osterberg}}'''Osterbergtunnel'''<br />(DE) || 2008/12<br /><ref name="wpOsterb">[https://de.wikipedia.org/wiki/Osterbergtunnel de.wikipedia.org/wiki/Osterbergtunnel]</ref> || 300<br /><ref name="Osterb-Eplass">EPLASS GmbH, "Osterberg Tunnel" ([https://www.eplass.de/referenzen/schiene/referenz-schiene/osterbergtunnel.html eplass.de])</ref> || 2,08 km<br /><ref name="Osterb-Eplass"/> || [[#KB|KB]] || 9 ‰*<br /><ref>DB ProjektBau GmbH, "Nürnberg–Berlin, Abschnitt Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle, Streckenkarte", 05.2014 (pdf [https://fdokument.com/download/vde-82-nbs-erfurt-halle-leipzig-streckenkarte fdokument.com]), S. 2 ausgemessen: Gradient entspr. 46 m auf 5 km ≈ 9 ‰ </ref> || 61 m²<br /><ref name="Osterb-Porr">{{id|Porr 2010}}(Porr 2010) Porr AG, "Porr-Nachrichten 157", 2010 (pdf [https://silo.tips/download/porr-bei-uns-hat-die-zukunft-tradition silo.tips]), S. 68 ausgemessen: freier Querschnitt 61 m², Rettungswegbreite ausgemessen 2,3 m, Tunnelbreite 9,6 m (Korbbogenprofil)</ref> || >9,6<*<br /><ref name="Osterb-Porr"/> || 1,2 / 2,3 m*<br /><ref><u>Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite 1,2 m:</u><br />19.09.2015, [https://www.vde8.de/---_site.news..ls_dir._type.press_cat.7_id.362_likecms.html vde8.de], "Übung und Schulung für Rettungseinsatz im Osterbergtunnel"<br /><u>Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite rund 2,3 m ausgemessen:</u><br />([[#Porr 2010|Porr 2010]]) sowie Video Rettungsübung Osterbergtunnel [https://youtu.be/qyBx_KJC4TM https://youtu.be/qyBx_KJC4TM] Min. 1:15 Rettungswegbreite rund 2,3 m</ref> || 420 m<br /><ref name="BibraProsp"/> || 2 × ?<br /><ref name="BibraProsp"/> || 2,25×2,25<br /><ref name="Feldwisch"/> || 929<br /><ref name="ICE3"/> || 402<br /><ref name="ICE3"/> || 1,34 | ||
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''Pajares Tunnel'''<br />(ES) || 2005/21 || 350<br /><ref name="Montero"/> || 24,6 (13,2)<br />km<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Pajares-Tunnel de.wikipedia.org/wiki/Pajares-Tunnel]</ref> || 1 [[#ES|ES]] || 16,8 ‰<br /><ref name="eswpPajares">[https://es.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAnel_de_Pajares es.wikipedia.org/wiki/Túnel_de_Pajares]</ref> || 52 m²<br /><ref>[http://www.ferropedia.es/wiki/Variante_de_Pajares ferropedia.es/wiki/Variante_de_Pajares]</ref> || 8,5 m<br /><ref name="eswpPajares"/> || 1,4+1,3m*<br /><ref>22.03.2018, [https://www.lavozdeasturias.es/noticia/asturias/2017/12/26/sera-fin-variante-3590-millones/00031514290711046460919.htm lavozdeasturias.es], "Así será (por fin) la Variante de los 3.590 millones"</ref> || 400 m<br /><ref name="eswpPajares"/> || 1,8 × 2,0<br /><ref>Jaime Díaz-Pache González, "Línea de alta velocidad León-Asturias proyecto de instalaciones de protección civil y seguridad en los túneles de Pajares y Pontones (lav variante de pajares)", 09.2016 (pdf [https://ruc.udc.es/dspace/bitstream/handle/2183/17331/DiazPacheGonzalez_Jaime_TFG_2016_3.pdf?sequence=4&isAllowed=y ruc.udc.es]), S. 202 / Bl. 210</ref> || 3 × 3,7<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 1.100<br /><ref name="Pajares_trenes">17.09.2019, [https://www.leonoticias.com/leon/variante-pajares-solo-20190917175754-nt.html leonoticias.com], "A la Variante de Pajares solo le queda un contrato por licitar y se estrenará con el Avril": Wahrscheinliches Rollmaterial Talgo Avril, wahrscheinlich auch in Doppeltraktion, da z.B. Bahnhof Léon mit 410 m langen Bahnsteigen ausgestattet.<br />[https://es.wikipedia.org/wiki/Talgo_AVRIL es.wikipedia.org/wiki/Talgo_AVRIL], siehe dort Modell G3</ref> || 403,8<br /><ref name="Pajares_trenes"/> || 1,71 | | style="text-align:left" | '''Pajares Tunnel'''<br />(ES) || 2005/21 || 350<br /><ref name="Montero"/> || 24,6 (13,2)<br />km<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Pajares-Tunnel de.wikipedia.org/wiki/Pajares-Tunnel]</ref> || 1 [[#ES|ES]] || 16,8 ‰<br /><ref name="eswpPajares">[https://es.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAnel_de_Pajares es.wikipedia.org/wiki/Túnel_de_Pajares]</ref> || 52 m²<br /><ref>[http://www.ferropedia.es/wiki/Variante_de_Pajares ferropedia.es/wiki/Variante_de_Pajares]</ref> || 8,5 m<br /><ref name="eswpPajares"/> || 1,4+1,3m*<br /><ref>22.03.2018, [https://www.lavozdeasturias.es/noticia/asturias/2017/12/26/sera-fin-variante-3590-millones/00031514290711046460919.htm lavozdeasturias.es], "Así será (por fin) la Variante de los 3.590 millones"</ref> || 400 m<br /><ref name="eswpPajares"/> || 1,8 × 2,0<br /><ref>Jaime Díaz-Pache González, "Línea de alta velocidad León-Asturias proyecto de instalaciones de protección civil y seguridad en los túneles de Pajares y Pontones (lav variante de pajares)", 09.2016 (pdf [https://ruc.udc.es/dspace/bitstream/handle/2183/17331/DiazPacheGonzalez_Jaime_TFG_2016_3.pdf?sequence=4&isAllowed=y ruc.udc.es]), S. 202 / Bl. 210</ref> || 3 × 3,7<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 1.100<br /><ref name="Pajares_trenes">17.09.2019, [https://www.leonoticias.com/leon/variante-pajares-solo-20190917175754-nt.html leonoticias.com], "A la Variante de Pajares solo le queda un contrato por licitar y se estrenará con el Avril": Wahrscheinliches Rollmaterial Talgo Avril, wahrscheinlich auch in Doppeltraktion, da z.B. Bahnhof Léon mit 410 m langen Bahnsteigen ausgestattet.<br />[https://es.wikipedia.org/wiki/Talgo_AVRIL es.wikipedia.org/wiki/Talgo_AVRIL], siehe dort Modell G3</ref> || 403,8<br /><ref name="Pajares_trenes"/> || 1,71 | ||
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Perthus Tunnel}}'''Perthus Tunnel'''<br />(FR/ES) || 2005/10 || 350 || 8, | + | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Perthus}}{{id|Perthus Tunnel}}'''Perthus Tunnel'''<br />(FR/ES) || 2005/10<br /><ref name="wpPerthus">[https://de.wikipedia.org/wiki/Perthustunnel de.wikipedia.org/wiki/Perthustunnel]</ref> || 350 || 8,36 km<br /><ref name="Perthus-Secours"/> || [[#BV|BV]]<br /><ref name="Wehner_Tunnellueftung"/> || 10,9 ‰<br /><ref>Línea Figueras Perpignan S.A., "Declaración De Red, Document De Référence Du Réseau, Network Statement 2018", 23.03.2018 (pdf [http://lfpperthus.com/docs/declaracion-de-red/declaracion-de-red.pdf lfpperthus.com]), Gradient S. 53, Querschläge Bl. 66</ref> || 50 m²<br /><ref name="Perthus-Secours"/> || 8,7 m<br /><ref>13.08.2005, [https://tunnelbuilder.com/News/Construction-of-Perthus-Tunnel-Starts-on-Figueras-Perpignan-High-Speed-Link.aspx tunnelbuilder.com], "Construction of Perthus Tunnel Starts on Figueras-Perpignan High Speed Link"</ref> || 1,55+1,22 m<br /><ref name="Perthus-Secours">TP Ferro, "Plan de Secours Binational du Tunnel du Perthus de la Ligne a Grande Vitesse Perpignan-Figueras", 22.10.2010 (pdf [https://www.cge.cat/admin/uploads/docs/20130325201036-1.pdf cge.cat]), S. 17</ref> || 200 m<br /><ref name="wpPerthus"/> || 1,8 × 2,2<br /><ref name="Perthus-Secours"/> || 2,8 × 2,2<br /><ref name="Perthus-Secours"/> || 1.033<br /><ref name="TGVPerthus">Es wird ein [https://de.wikipedia.org/wiki/TGV TGV Duplex] in Doppeltraktion mit 400 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (512 Sitzplätze + 1 Schaffner + 1 Bistromitarbeiter) = 1.033 Personen, da dieser mehr Kapazität hat als die spanischen Einheiten.</ref> || 400 m<br /><ref name="TGVPerthus"/> || 0,77 |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''Portocamba Tunnel'''<br />(ES) || 2012/19<br /><ref>19.02.2018, [https://www.laregion.es/articulo/ourense/acabado-subtramos-futura-linea-ave-zamora-ourense/20180219121226772138.html laregion.es], "Remata los 4,2 kilómetros, con un 88% construido en túnel, entre Campobecerros y Portocamba"</ref> || 220<br /><ref name="Sanchez"/> || 3,74 km<br /><ref>Sacyr, "Dimension", Iss. 27, 07.2012 (pdf [http://www.ladige.it/system/files/file/2012/10/10/sacyr-spagna.pdf?download=1 ladige.it]), S. 17</ref> || || 25 ‰<br /><ref name="Sanchez"/> || 53,9 m²<br /><ref name="Sanchez"/> || 8,78 m<br /><ref name="Sanchez"/> || 1,55 m<br /><ref name="Sanchez">Diego Sánchez Sánchez, "Projecto Constructivo del Túnel de Portocamba", 06.2016 (pdf [http://oa.upm.es/43793/1/Tesis_master_Diego_Sanchez_Sanchez_1de2.pdf oa.upm.es]), Gradient S. 7 / Bl. 8, freier Querschnitt, Innendurchmesser und Rettungswegbreite S. 30 / Bl. 31, Querschlagabstand S. 31 / Bl. 32, Höchstgeschwindigkeit S. 14 / Bl. 478</ref> || 450 m<br /><ref name="Sanchez"/> || || || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,69 | | style="text-align:left" | '''Portocamba Tunnel'''<br />(ES) || 2012/19<br /><ref>19.02.2018, [https://www.laregion.es/articulo/ourense/acabado-subtramos-futura-linea-ave-zamora-ourense/20180219121226772138.html laregion.es], "Remata los 4,2 kilómetros, con un 88% construido en túnel, entre Campobecerros y Portocamba"</ref> || 220<br /><ref name="Sanchez"/> || 3,74 km<br /><ref>Sacyr, "Dimension", Iss. 27, 07.2012 (pdf [http://www.ladige.it/system/files/file/2012/10/10/sacyr-spagna.pdf?download=1 ladige.it]), S. 17</ref> || || 25 ‰<br /><ref name="Sanchez"/> || 53,9 m²<br /><ref name="Sanchez"/> || 8,78 m<br /><ref name="Sanchez"/> || 1,55 m<br /><ref name="Sanchez">Diego Sánchez Sánchez, "Projecto Constructivo del Túnel de Portocamba", 06.2016 (pdf [http://oa.upm.es/43793/1/Tesis_master_Diego_Sanchez_Sanchez_1de2.pdf oa.upm.es]), Gradient S. 7 / Bl. 8, freier Querschnitt, Innendurchmesser und Rettungswegbreite S. 30 / Bl. 31, Querschlagabstand S. 31 / Bl. 32, Höchstgeschwindigkeit S. 14 / Bl. 478</ref> || 450 m<br /><ref name="Sanchez"/> || || || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,69 | ||
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− | | style="text-align:left" | '''Prado Tunnel'''<br />(ES) || 2013/18<br /><ref>16.01.2013, [http://www.farodevigo.es/portada-ourense/2013/01/16/empresa-florentino-perez-adjudicataria-tunel-izquierdo-prado/741507.html farodevigo.es], "Una empresa de Florentino Pérez, adjudicataria del túnel izquierdo de Prado"<br />03.09.2017, [http://www.elcorreogallego.es/galicia/ecg/tunel-prado-otono-2018/idEdicion-2017-09-03/idNoticia-1071537/ elcorreogallego.es], "El túnel de Prado, en otoño de 2018"</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 7,6 km<br /><ref name="Prado"/><ref name="Simic-Silva"/> || – || 15 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 52 m²<br /><ref name="Prado"/><ref name="Simic-Silva"/> || 8, | + | | style="text-align:left" | '''Prado Tunnel'''<br />(ES) || 2013/18<br /><ref>16.01.2013, [http://www.farodevigo.es/portada-ourense/2013/01/16/empresa-florentino-perez-adjudicataria-tunel-izquierdo-prado/741507.html farodevigo.es], "Una empresa de Florentino Pérez, adjudicataria del túnel izquierdo de Prado"<br />03.09.2017, [http://www.elcorreogallego.es/galicia/ecg/tunel-prado-otono-2018/idEdicion-2017-09-03/idNoticia-1071537/ elcorreogallego.es], "El túnel de Prado, en otoño de 2018"</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 7,6 km<br /><ref name="Prado"/><ref name="Simic-Silva"/> || – || 15 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 52 m²<br /><ref name="Prado"/><ref name="Simic-Silva"/> || 8,5 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 1,6 m<br /><ref name="Simic-Silva">Pedro Tomislav Simic Silva, Thesis "Proyecto de diseño del túnel de Corga de Vela: AVE Madrid-Galicia (Ourense)", 2016 ([http://oa.upm.es/44196/ oa.upm.es]). Teil 1: Bl. 10 Freier Querschnitt, Auslegungsgeschwindigkeit Prado, El Corno, Corga de Vela Tunnel, Bl. 11 Freier Querschnitt, Innendurchmesser Prado, El Corno Tunnel, Bl. 68 Querschlagabstand Corga de Vela Tunnel, Bl. 113 Gradient Corga de Vela Tunnel, Bl. 239 Länge Prado, El Corno, Corga de Vela Tunnel. Teil 2: Bl. 112 Freier Querschnitt Prado, El Corno, Corga de Vela Tunnel, Rettungswegbreite Prado, El Corno Tunnel, Bl. 113 Rettungswegbreite Corga de Vela Tunnel, Bl. 136 Freier Querschnitt, Innendurchmesser Prado, El Corno Tunnel, Bl. 298 Querschlagabstand Corga de Vela Tunnel. Teil 3: Bl. 21 Tunnel-Querschnitt Corga de Vela, Bl. 24 Querschnitt Querschlag Corga de Vela Tunnel, Bl. 28 Gradient Prado Tunnel</ref> || 400 m<br /><ref name="Prado">Administrador de Infraestructuras Ferroviarias (adif), "Líneas de Alta Velocidad en servicio y en construcción", 07.08.2013 (pdf [http://prensa.adif.es/ade/u08/GAP/Prensa.nsf/0/EFC8578AA05A7E21C1257405004255D4/$file/LAVGalicia2.pdf?OpenElement prensa.adif.es]), S. 8</ref> || || || 533<br /><ref name="Alvia730">Auf der HGV-Strecke Olmedo-Zamora-Galicia verkehren ALVIA 730-Garnituren, auch in Doppeltraktion ([https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia#Historia es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia#Historia], [https://es.wikipedia.org/wiki/Serie_730_de_Renfe es.wikipedia.org/wiki/Serie_730_de_Renfe]). Zu evakuieren sind bei 265 Sitzplätzen und mind. einem Schaffner pro Garnitur und dem Lokführer: 2 × (265 + 1) +1 = 533 Personen.</ref> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,37 |
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− | | style="text-align:left" | '''Rastatter Tunnel'''<br />(DE) || 2016/22<br /><ref name="wp_Rastatt">[https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt]</ref> || 250<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || 4,3 km<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || – || 12,3 ‰<br /><ref>Thomas Grundhoff, Sascha Björn Klar, "ABS/NBS Karlsruhe‐Basel – Implementation of line section 1 and special features of the Rastatt Tunnel / ABS/NBS Karlsruhe‐Basel – Realisierung des Streckenabschnitts 1 und Besonderheiten beim Bau des Rastatter Tunnels", Geomechanik Tunnelbau, 8 (2015), S. 155-168, S. 157 ([https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/geot.201510013 onlinelibrary.wiley.com])</ref> || 62 m²*<br /><ref>DB Netze, "Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel, Planfeststellungsabschnitte 1.1 und 1.2 Abzweig Bashaide–Rastatt-Süd", 03.2016 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/06_einzelne_pfa/Broschuere-StA1-16-11-03.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 7: Hier werden allerdings lediglich in einer Skizze 64 m² Querschnitt ausgemessen. Wegen dem gleichen Innendurchmesser im Katzenbergtunnel werden die dortigen 62 m² gewählt.</ref> || 9,6 m<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || 1,2 m<br /><ref name="Rastatt-Sicherheit">[https://www.karlsruhe-basel.de/sicherheits-und-rettungskonzept.html karlsruhe-basel.de | + | | style="text-align:left" | {{id|Rastatt}}'''Rastatter Tunnel'''<br />(DE) || 2016/22<br /><ref name="wp_Rastatt">[https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt]</ref> || 250<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || 4,3 km<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || – || 12,3 ‰<br /><ref>Thomas Grundhoff, Sascha Björn Klar, "ABS/NBS Karlsruhe‐Basel – Implementation of line section 1 and special features of the Rastatt Tunnel / ABS/NBS Karlsruhe‐Basel – Realisierung des Streckenabschnitts 1 und Besonderheiten beim Bau des Rastatter Tunnels", Geomechanik Tunnelbau, 8 (2015), S. 155-168, S. 157 ([https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/geot.201510013 onlinelibrary.wiley.com])</ref> || 62 m²*<br /><ref>DB Netze, "Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel, Planfeststellungsabschnitte 1.1 und 1.2 Abzweig Bashaide–Rastatt-Süd", 03.2016 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/06_einzelne_pfa/Broschuere-StA1-16-11-03.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 7: Hier werden (allerdings lediglich in einer Skizze) 64 m² Querschnitt ausgemessen. Wegen dem gleichen Innendurchmesser im Katzenbergtunnel werden die dortigen 62 m² gewählt.</ref> || 9,6 m<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || 1,2 / 2,0 m<br /><ref>Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite: 1, 2 m ([[#Rastatt_Sicherheit|Rastatt Sicherheit]]). Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite ca. 2,0 m, siehe den baugleichen [[#Katzenberg_reale_Rettungswegbreite|Katzenberg-Tunnel]]</ref> || 500 m<br /><ref name="Rastatt-Sicherheit">{{id|Rastatt_Sicherheit}}(Rastatt Sicherheit) DB Netz, "Sicherheit im Tunnel", ABS/NBS Karlsruhe–Basel > Tunnelbauwerke > Tunnel Rastatt > Sicherheits- und Rettungskonzept ([https://www.karlsruhe-basel.de/sicherheits-und-rettungskonzept.html karlsruhe-basel.de])</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | || 2,25×2,25<br /><ref name="Rastatt-Sicherheit"/> || 929<br /><ref name="ICE3">Als kapazitätsstärkste Variante verkehrt auch der [https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3 ICE 3] in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (460 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 929 Personen. Laut Auskunft der DB ggü. C. Engelhardt verkehren nur Fernverkehrszüge in den Tunneln der Rheintal-Ausbaustrecke.</ref> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,87 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Ring Rail Line'''<br />(FI) (bei Helsinki) || 2009/15<br /><ref name="wpRingRail">[https://en.wikipedia.org/wiki/Ring_Rail_Line en.wikipedia.org/wiki/Ring_Rail_Line]</ref> || 120<br /><ref name="wpRingRail"/> || 8 (2,2) km<br /><ref name="RingRailPres">Liikennevirasto (Finnish Transport Agency), "Ring Rail Line – a connecting urban railway line", 28.05.2013 (pdf [https://docplayer.net/30057460-Ring-rail-line-a-connecting-urban-railway-line.html docplayer.net]), Tunnellänge S. 8, 15, Gradient S. 15 ausgemessen sowie finnische Netzinformation</ref> || 2 (+ 2) [[#HS|HS]]<br /><ref>[https://www.liikennevirasto.fi/web/en/projects/all-projects/ring-rail-line liikennevirasto.fi]</ref> || 40 ‰<br /><ref name="RingRailPres"/> || 50,1 m²<br /><ref name="RingRail2008">Ratahallintokeskus Banförvaltningscentralen, "Kehäradan kiintoraideseltvitys A 17/2008", 2008 (pdf [https://core.ac.uk/download/pdf/132486498.pdf core.ac.uk]), | + | | style="text-align:left" | '''Ring Rail Line'''<br />(FI) (bei Helsinki) || 2009/15<br /><ref name="wpRingRail">[https://en.wikipedia.org/wiki/Ring_Rail_Line en.wikipedia.org/wiki/Ring_Rail_Line]</ref> || 120<br /><ref name="wpRingRail"/> || 8 (2,2) km<br /><ref name="RingRailPres">Liikennevirasto (Finnish Transport Agency), "Ring Rail Line – a connecting urban railway line", 28.05.2013 (pdf [https://docplayer.net/30057460-Ring-rail-line-a-connecting-urban-railway-line.html docplayer.net]), Tunnellänge S. 8, 15, Gradient S. 15 ausgemessen sowie finnische Netzinformation</ref> || 2 (+ 2) [[#HS|HS]]<br /><ref>[https://www.liikennevirasto.fi/web/en/projects/all-projects/ring-rail-line liikennevirasto.fi]</ref> || 40 ‰<br /><ref name="RingRailPres"/> || 50,1 m²<br /><ref name="RingRail2008">Ratahallintokeskus Banförvaltningscentralen, "Kehäradan kiintoraideseltvitys A 17/2008", 2008 (pdf [https://core.ac.uk/download/pdf/132486498.pdf core.ac.uk]), Bl. 116 f: Querschnittsflächen und Rettungwegbreiten, Breite Bahnröhre ausgemessen, Bl. 104: Querschnitt Malmö Citytunnel</ref> || >6,66<*<br /><ref name="RingRail2008"/> || 2 × 1,6 m<br /><ref name="RingRail2008"/> || 200 m<br /><ref>30.06.2011, [https://www.transportbusiness.net/features/integrating-faster-rail-connections transportbusiness.net], "Integrating faster rail connections"</ref> || || || 784<br /><ref name="RingRailZug">Zum Einsatz kommen "Sm5 Flirt"-Züge ([https://www.vr.fi/cs/vr/en/keharata_en vr.fi]), die 260 Sitzplätze bieten und 75,2 m lang sind ([https://en.wikipedia.org/wiki/JKOY_Class_Sm5 en.wikipedia.org/wiki/JKOY_Class_Sm5]). An den 230 m langen Bahnsteigen ([https://www.doria.fi/bitstream/handle/10024/122978/lv_2015-04_978-952-317-166-4.pdf?sequence=2 doria.fi] S. 82 Aviapolis) können 3 Züge halten.</ref>|| 226 m<br /><ref name="RingRailZug"/> || 0,67 |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''San Pedro'''<br />(ES) || 2005/07<br /><ref name="wp_San-Pedro">[https://es.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAneles_de_San_Pedro https://es.wikipedia.org/wiki/Túneles_de_San_Pedro]</ref> || 300<br /><ref>[https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid#Velocidades_m%C3%A1ximas es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid#Velocidades_máximas], Abb. "Cuadro de velocidades máximas de la línea"</ref> || 8,9 km<br /><ref name="wp_San-Pedro"/> || 2 [[#RS|RS]]<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 17,5 ‰<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 52 m²<br /><ref>Revista del Ministero de Fomento, "Túneles de España", 07-08.2009 (pdf [http://www.ignaciodarnaude.com/textos_diversos/Tuneles%20de%20Espanya.pdf ignaciodarnaude.com]), S. 150 / Bl. 136</ref> || 8,5<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 1,9 m*<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 400 m<br /><ref name="ExpTuneles"/> || || ? × 3,9<br /><ref name="ExpTuneles"/> || || || 2,23 | | style="text-align:left" | '''San Pedro'''<br />(ES) || 2005/07<br /><ref name="wp_San-Pedro">[https://es.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAneles_de_San_Pedro https://es.wikipedia.org/wiki/Túneles_de_San_Pedro]</ref> || 300<br /><ref>[https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid#Velocidades_m%C3%A1ximas es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid#Velocidades_máximas], Abb. "Cuadro de velocidades máximas de la línea"</ref> || 8,9 km<br /><ref name="wp_San-Pedro"/> || 2 [[#RS|RS]]<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 17,5 ‰<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 52 m²<br /><ref>Revista del Ministero de Fomento, "Túneles de España", 07-08.2009 (pdf [http://www.ignaciodarnaude.com/textos_diversos/Tuneles%20de%20Espanya.pdf ignaciodarnaude.com]), S. 150 / Bl. 136</ref> || 8,5<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 1,9 m*<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 400 m<br /><ref name="ExpTuneles"/> || || ? × 3,9<br /><ref name="ExpTuneles"/> || || || 2,23 | ||
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Saverne Tunnel'''<br />(FR) || 2011/16<br /><ref name="de.wiki_Saverne" /> || 320<br /><ref name="de.wiki_Saverne">[https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_Saverne de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_Saverne]</ref> || 4 km || || 19,0 ‰<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Saverne_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Saverne_Tunnel]</ref> || 52 m²<br /><ref>Setec TPI, "LGV Est européenne Tunnel de Saverne" (pdf [http://www.tpi.setec.fr/FR/pdf/02-ouvragessouterrains/fich-s24.pdf tpi.setec.fr])</ref> || 8,9 m<br /><ref>[http://lgvest-lot47.com/lgv-est-lot47-le-tunnel__4__1__ lgvest-lot47.com], "Le Tunnel de Saverne"</ref> || 0,9 m<br /><ref>Spie batignolles, "Tunnel bi-tube de Saverne LGV Est-européenne phase 2 tronçon H lot 47", 06.2012 (pdf [http://fpa.fr/wp-content/uploads/2013/SaverneV4.pdf fpa.fr]), Bl. 4</ref> || 500 m<br /><ref>26.02.2013, [http://www.railwaygazette.com/news/infrastructure/single-view/view/saverne-tunnel-holed-through-on-lgv-est.html railwaygazette.com], "Saverne Tunnel holed through on LGV Est"</ref> || || || 1.112<br /><ref>[https://fr.wikipedia.org/wiki/LGV_Est_europ%C3%A9enne fr.wikipedia.org/wiki/LGV_Est_européenne], [https://fr.wikipedia.org/wiki/TGV_2N2 fr.wikipedia.org/wiki/TGV_2N2]</ref> || || | + | | style="text-align:left" | {{id|Saverne}}'''Saverne Tunnel'''<br />(FR) || 2011/16<br /><ref name="de.wiki_Saverne" /> || 320<br /><ref name="de.wiki_Saverne">[https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_Saverne de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_Saverne]</ref> || 4 km || || 19,0 ‰<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Saverne_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Saverne_Tunnel]</ref> || 52 m²<br /><ref>Setec TPI, "LGV Est européenne Tunnel de Saverne" (pdf [http://www.tpi.setec.fr/FR/pdf/02-ouvragessouterrains/fich-s24.pdf tpi.setec.fr])</ref> || 8,9 m<br /><ref>[http://lgvest-lot47.com/lgv-est-lot47-le-tunnel__4__1__ lgvest-lot47.com], "Le Tunnel de Saverne"</ref> || 0,9 / 1,8 m<br /><ref>Spie batignolles, "Tunnel bi-tube de Saverne LGV Est-européenne phase 2 tronçon H lot 47", 06.2012 (pdf [http://fpa.fr/wp-content/uploads/2013/SaverneV4.pdf fpa.fr]), Bl. 4, 0,9 m Rettungswegbreite angetragen, aber rund 1,8 m Breite vorhanden</ref> || 500 m<br /><ref>26.02.2013, [http://www.railwaygazette.com/news/infrastructure/single-view/view/saverne-tunnel-holed-through-on-lgv-est.html railwaygazette.com], "Saverne Tunnel holed through on LGV Est"</ref> || || || 1.112<br /><ref>[https://fr.wikipedia.org/wiki/LGV_Est_europ%C3%A9enne fr.wikipedia.org/wiki/LGV_Est_européenne], [https://fr.wikipedia.org/wiki/TGV_2N2 fr.wikipedia.org/wiki/TGV_2N2]</ref> || || 3,32 |
+ | |- | ||
+ | | style="text-align:left" | {{id|Semmering}}'''Semmering Basis-<br />Tunnel''' (AT) || 2012/26 || 230 || 27,3 (16)<br />km<ref>ÖBB Infrastruktur, "Semmering-Basistunnel Neu, Tunnelsicherheitskonzept", 04.2010 (pdf [https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/semmering-basistunnel/mehr-wissen/behoerdenverfahren/dokument?datei=Einreichoperate%2FEinreichoperat+f%C3%BCr+das+eisenbahnrechtl.+Baugenehmigungsverfahren+einschl.+wasserrechtlicher+Belange+-+Mai+2010%2FEB+13-00+SICHERHEITSKONZEPT%2FEB+13-00.01_5510-EB-1100AL-00-0001-F02_PW.pdf infrastruktur.oebb.at]), S. 9</ref> || [[#BS|BS]]<br /><ref>Rudolf Bopp, Christof Neumann, Verena Langner, Oliver K. Wagner, "The ventilation and tunnel safety concept for the New Semmering Base Tunnel. Das Lüftungs- und Sicherheitskonzept für den Semmering-Basistunnel neu" (pdf [http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/geot.201000013/full onlinelibrary.wiley.com]), S 148</ref> || 8,4(9)‰<br /><ref name="GutachtenSemmering"/> || 42,7 m²<br /><ref name="wpSemmering">[https://de.wikipedia.org/wiki/Semmering-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Semmering-Basistunnel]</ref> || 7,9 m<br /><ref>hier v. Koralm übern., Gutachten S. 452/453 "ggü. Wienerwald optim."</ref>|| 1,2 m<br /><ref name="GutachtenSemmering">PITTINO ZT GmbH, "Semmering-Basistunnel Neu Gutachten gemäß §31a Eisenbahngesetz 1957 idgF", 05.2010 (pdf [http://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/semmering-basistunnel/mehr-wissen/behoerdenverfahren/dokument?datei=Einreichoperate%2FEinreichoperat+f%C3%BCr+das+eisenbahnrechtl.+Baugenehmigungsverfahren+einschl.+wasserrechtlicher+Belange+-+Mai+2010%2FEB+%C2%A731a+GUTACHTEN%2FGutachten+%C2%A731a_SBTn_Abgabe_PW.pdf infrastruktur.oebb.at]), Gradient S. 240, "durchgehende" Rettungswegbreite S. 341, Querschlagabstand S. 233, 291, Querschlag- und Fluchttürmaße S. 379</ref> || 500 m<br /><ref name="wpSemmering"/> || 2 × 2,2<br /><ref name="GutachtenSemmering"/> || 2,25×2,25<br /><ref name="GutachtenSemmering"/> || || || 5,10 | ||
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | ''' | + | | style="text-align:left; background-color:#ffff00" | {{id|S21}}{{id|Stuttgart 21}}'''Stuttgart 21''' (DE) /<br />verengter Querschnitt || 2014/25<br /><ref name="wp S21">[https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21 de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21]</ref> || 160<br /><ref name="PFB 1.2">Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21, Planfeststellungsabschnitt 1.2 (Fildertunnel)" (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PFA_1_2.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), 160 km/h S. 305</ref> || 30/18,4(9,6<br />/4,3)<ref name="Filder-km">Dipl. Ing. Hans Heydemann, "Bahnvorhaben Stuttgart 21, Fildertunnel PFA 1.2, Gutachten zur Tunnelsicherheit bei S-21 im Brand- und Katastrophenfall", 14.06.2013 (pdf [http://ingenieure22.de/cms/images/publikat/si-tunnelgutachten_s21_170613.pdf ingenieure22.de]), S. 4, 5 sowie die Folgespalte mit der Segmentlänge Fildertunnel<br />PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) 250 km/h S. 2 / Bl. 7, Segmentlängen der Querschnitte S. 11 / Bl. 16</ref> || <small>1[[#HS|HS]]([[#BS|BS]])[[#W+|W+]]<br />[[#FD-|FD-]],[[#V+|V+]]</small><ref name="Besond21"><u>[[#HS|HS]]</u>: Der Tiefbahnhof fungiert auch als Evakuierungsstation. <u>(BS)</u>: Ein Belüftungssystem existiert nur eingeschränkt. Für die Zuläufe von Süden existiert nur das Schwallbauwerk Süd kurz vor Beginn der Bahnsteighalle und in den Tunneln von Norden gibt es jeweils etwa auf halber Strecke ein Entrauchungsbauwerke mit Lüftern, es gibt aber keine Tunnel-Abschlusstore und somit nur eine rudimentäre Steuerung der Be-/Entlüftung mit langen Ansprechzeiten, insbes. auch keine Lüftung am Südostende des Fildertunnels. <u>[[#W+|W+]]</u>: In den Weichenvorfeldern des Tiefbahnhofs, in denen die Tunnel beginnen, befinden sich zahlreiche Weichen. <u>[[#V+|V+]]</u>: Stuttgart 21 wurde mit einer extrem hohen verkehrlichen Belastung geplant. Der Tiefbahnhof ist nur halb so groß wie der bestehende Kopfbahnhof, soll aber deutlich mehr Züge abfertigen. Dabei sollen durch die Tunnel sowohl Fern- als auch Regionalzüge fahren. Im längsten Zulauftunnel, dem Fildertunnel, sollen bis zu 3 Züge gleichzeitig in derselben Tunnelröhre fahren (Ausschuss "Stuttgart 21" des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart, Protokoll zu TOP 6, Niederschrifts-Nr. 2, "Brandschutz", S. 17). <u>[[#FD-|FD-]]</u>: Insbesondere im Fildertunnel liegt eine extrem ungünstige Fahrdynamik vor, die stärkste Beschleunigung muss in einer Steigung erfolgen, doppelt so hoch wie üblich, und das Abbremsen von der Höchstgeschwindigkeit in einem gleichermaßen überhöhten Gefälle. Das erhöht das Risiko für einen Brand aufgrund der Überlastung der Technik.</ref> || 25(33)‰<br /><ref>• Fildertunnel: PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 3, 11, 22, 26. • Feuerbacher Tunnel und Cannstatter Tunnel: PFA 1.5, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/erlaeuterungsbericht-teil-iii-pfa-15/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 58, 52, 12, 61. • Obertürkheimer Tunnel: PFA 1.6a, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/erlaeuterungsbericht-teil-iii-pfa-16a/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 15, 17, 102 (25 ‰), S. 16, 102 f (Ausnahmegen. 33 ‰ Gegengleis Untertürkh.-Abzw. Wangen).</ref> || 42,8 m²<br /><ref>Plan Tunnelquerschnitt PFA 1.2</ref> || 8,1 m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Fildertunnel de.wikipedia.org/wiki/Fildertunnel]</ref> || 0,9(1,2)m<br /><ref>Planfeststellungsunterlagen "Stuttgart 21" PFA 1.2, Anlage 7.3, Blatt 4 von 5 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F00_Planfeststellungsbeschluss%2FBand_03_Anlagen_06_und_07%2FAnlage_07%2F&download=Anlage_07_03_Blatt_04_von_05.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de])</ref> || 500 m<br /><ref name="PFA 1.2 2. PÄ">Stuttgart 21, Planänderungsbeschluss 2. Planänderung PFA 1.2, 26.02.2013 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/2-planaenderung-pfa-12/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Querschlagabstand S. 39</ref> || 2 × 2<br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl">PFA 1.2, 2. Planänderung , Anlage 1, "Erläuterungsbericht", 18.06.2010 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_01_und_02_Baende_07_Band_01%2FAnlage_01%2F&download=Anlage_01.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Querschlagdimensionen S. 11 / Bl. 24, Fluchttüren S. 37 / Bl. 50</ref> || 2,25×2,25<br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl"/> || 1.757<br /><ref name="PersS21">15.11.2017, [https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/346/im-sauseschritt-zum-notausgang-4719.html kontextwochenzeitung.de], "Im Sauseschritt zum Notausgang", dort werden 1.757 Personen als im Tunnel zu evakuieren angegeben. Diese Zahl entspricht dem auch im Tiefbahnhof für die Evakuierung angesetzten Regionalverkehrszug mit 7 Doppelstockwaggons: Lok BR 146 mit 1 Lokführer + 6 Waggons BR 753 á 139 Sitz- und 115 Stehplätze + 1 Steuerwagen BR 765 mit 91 Sitz- und 140 Stehplätzen + 1 Schaffner = 1.757 Personen. Dieser Zug hat eine Länge von 220 m.</ref> || 220 m<br /><ref name="PersS21"/> || 14,3 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left; background-color:# | + | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Stuttgart 21 Maulprofil}}'''Stuttgart 21''' (DE) /<br />Maulprofil || 2014/25<br /><ref name="wp S21"/> || 250<br /><ref name="PFA 1.2 Erl III">PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) 250 km/h S. 2 / Bl. 7, Segmentlängen der Querschnitte S. 11 / Bl. 16</ref> || 30/4,3(9,6<br />/4,3)<ref name="Filder-km"/> || <small>1 [[#HS|HS]],[[#MP|MP]],[[#W+|W+]]<br />[[#FD-|FD-]],[[#V+|V+]]</small><ref name="Besond21"/> || 25 ‰<br /><ref>PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 3, 11, 22, 26</ref> || 54,9 m²<br /><ref name="PlanMaul" /> || >8,2<*<br /><ref name="PlanMaul"/> || 0,9(1,2)/1,6<br />(1,9)*<ref name="PlanMaul">Planfeststellungsunterlagen "Stuttgart 21" PFA 1.2, Anlage 7.3, Blatt 5 von 5 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F00_Planfeststellungsbeschluss%2FBand_03_Anlagen_06_und_07%2FAnlage_07%2F&download=Anlage_07_03_Blatt_05_von_05.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Breite Rettungswege nominell (1,2 m) wie eingetragen, Breite realisiert (1,9 m) ausgemessen, laut Angabe jew. minus 0,3 m Einbautiefe, Breite der Tunnelröhre 8,2 m ausgemessen</ref> || 500 m<br /><ref name="PFA 1.2 2. PÄ" /> || 2 × 2<br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl"/> || 2,25×2,25<br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl"/> || 1.757<br /><ref name="PersS21" /> || 220 m<br /><ref name="PersS21"/> || 5,87 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left | + | | style="text-align:left" | '''Tel Aviv-Jerusalem<br />HGV''' (IL) || 2001/18<br /><ref name="TA-Jer_de.wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Tel_Aviv%E2%80%93Jerusalem#Trassenverlauf_durch_das_Westjordanland de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Tel_Aviv–Jerusalem]</ref> || 200<br /><ref name="TA-Jer_Israel21">22.03.2017, [https://www.israel21c.org/high-speed-tel-aviv-jerusalem-rail-coming-down-the-track/ israel21c.org], "High-speed Tel Aviv-Jerusalem rail coming down the track</ref> || 27 (11,6)<br />km<ref name="TA-Jer_de.wp"/> || || 23,3 ‰<br /><ref>18.12.2019, [https://www.timesofisrael.com/officials-finally-inaugurate-jerusalem-tel-aviv-fast-train-to-connect-country/ timesofisrael.com], "Officials finally inaugurate Jerusalem-Tel Aviv fast train to »connect country«": "... steady downward slope ..."<br />14.03.2016, [https://www.railjournal.com/in_depth/extending-israel-railways-reach railjournal.com], "Extending Israel Railways reach": 700 m auf 30 km = 23,3 ‰ Steigung.</ref> || 55 m²<br /><ref name="Tel Aviv-Jer_Electra">Auf dem Foto [http://www.electra-infrastructures.co.il/filestock/img/img_1501067757669-4.jpg img_1501067757669-4.jpg] von Seite [http://www.electra-infrastructures.co.il/en/projects/upper_structure_%E2%80%93_high-speed_railway_to_jerusalem_a1__slab_track electra-infrastructures.co.il] ausgemessen: Freier Querschnitt ca. 55 m², Rettungswegbreite 2 m + Serviceweg 1,5 m, da gleichhoch wird angenommen, dass er auch als Rettungsweg genutzt wird.</ref> || 9 m<br /><ref>Tunnel Consult, "Worldwide Tunnelling Experience", 2013 (pdf [https://pdf4pro.com/cdn/worldwide-tunnelling-experience-de860.pdf pdf4pro.com]), Bl. 33</ref> || 2(+1,5) m<br /><ref name="Tel Aviv-Jer_Electra"/> || 250 m<br /><ref name="TA-Jer_Israel21"/> || – || – || 1.000<br /><ref name="TA-Jer_de.wp"/> || – || 0,75 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Valico Tunnel}}'''Valico Tunnel'''<br />(IT) || 2013/21 || 250 || 27 (17,7)<br />km<ref name="Fastigi">(pdf [http://www.fastigi.com/wp-content/uploads/2017/04/Safety-in-the-III-Valico-Tunnels-AF_TIS2017.pdf fastigi.com]), Länge Folie 8, 4, Querschlagabstand Folie 15</ref> || 1 [[#ES|ES]]<br /><ref name="Fastigi"/> || 12,2 ‰<br /><ref name="ItalferrValico">Italferr, "Infrastrutture Ferroviarie Strategiche Definite Dalla Legge Obiettivo N. 443/01 Tratta A.V./A.C. Milano-Genova. Terzo Valico dei Giovi Cup F81h92000000008 Progetto Definitivo", 15.06.2005 (pdf [https://web.archive.org/web/20160602021806/http://www.regione.piemonte.it/trasporti/dwd/progetti/milano_genova/rel_gen.pdf archive.org / regione.piemonte.it]), S. 23</ref> || 50 m²<br /><ref name="minambiente">Italferr, "Infrastrutture Ferroviarie Strategiche Definite Dalla Legge Obiettivo N. 443/01 Tratta A.V. /A.C. Terzo Valico dei Giovi Progetto Definitivo, Progetto Della Sicurezza Galleria Terzo Valico, Relazione di Inquadramento", 14.09.2012 (pdf [http://www.va.minambiente.it/File/Documento/179429 va.minambiente.it]) S. | + | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Valico Tunnel}}'''Valico Tunnel'''<br />(IT) || 2013/21 || 250 || 27 (17,7)<br />km<ref name="Fastigi">(pdf [http://www.fastigi.com/wp-content/uploads/2017/04/Safety-in-the-III-Valico-Tunnels-AF_TIS2017.pdf fastigi.com]), Länge Folie 8, 4, Querschlagabstand Folie 15</ref> || 1 [[#ES|ES]]<br /><ref name="Fastigi"/> || 12,2 ‰<br /><ref name="ItalferrValico">Italferr, "Infrastrutture Ferroviarie Strategiche Definite Dalla Legge Obiettivo N. 443/01 Tratta A.V./A.C. Milano-Genova. Terzo Valico dei Giovi Cup F81h92000000008 Progetto Definitivo", 15.06.2005 (pdf [https://web.archive.org/web/20160602021806/http://www.regione.piemonte.it/trasporti/dwd/progetti/milano_genova/rel_gen.pdf archive.org / regione.piemonte.it]), S. 23</ref> || 50 m²<br /><ref name="minambiente">Italferr, "Infrastrutture Ferroviarie Strategiche Definite Dalla Legge Obiettivo N. 443/01 Tratta A.V. /A.C. Terzo Valico dei Giovi Progetto Definitivo, Progetto Della Sicurezza Galleria Terzo Valico, Relazione di Inquadramento", 14.09.2012 (pdf [http://www.va.minambiente.it/File/Documento/179429 va.minambiente.it]) S. 93/94</ref> || 8,60 m<br /><ref name="minambiente"/> || 1,79 m<br /><ref name="minambiente"/> || 500 m<br /><ref name="Fastigi"/> || style="background-color:#f2f2f2" | || || 873<br /><ref name="NewPendolino">Für die Strecke Mailand-Genua wird der [https://en.wikipedia.org/wiki/New_Pendolino New Pendolino] in Doppeltraktion mit 374,8 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (430 Sitzplätze + 2 Rollstühle + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter). </ref> || 375 m<br /><ref name="NewPendolino"/> || 2,55 |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Wienerwaldtunnel}}'''Wienerwaldtunnel'''<br />(AT) || 2004/12 || 250 || 13,4 km || [[#W|W]] || 2,8 ‰<br /><ref>[https://web.archive.org/web/20180213222334/http://www.rowa-ag.ch/en/dokumente/D-911001-Wienerwald-NL-e-back-up.pdf archive.org/rowa-ag.ch S. 3]</ref> || 51 m²*<br /><ref name="AmbergWienerwald">Amberg Engineering, "Wienerwaldtunnel" (pdf [http://www.ambergengineering.ch/fileadmin/img/amberg_engineering/content_pics/03_Referenzprojekte/Bahn/Bahn_neu/Ref_Wienerwaldtunnel_d_110414_P006.pdf ambergengineering.ch]), S. 2, Querschnittsfläche ausgemessen</ref> || 8,7 m<br /><ref name="AmbergWienerwald"/> || 1,9(2,2)m<br /><ref name="VavrovskyWienerwald">G. M. Vavrovsky, B. Kohl, C. Neumann, "Self Rescue in the Wienerwald Tunnel", Safety in Road and Rail Tunnels, Seite 523-535, 2003 (pdf | + | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Wienerwaldtunnel}}'''Wienerwaldtunnel'''<br />(AT) || 2004/12 || 250 || 13,4 km || [[#W|W]] || 2,8 ‰<br /><ref>[https://web.archive.org/web/20180213222334/http://www.rowa-ag.ch/en/dokumente/D-911001-Wienerwald-NL-e-back-up.pdf archive.org/rowa-ag.ch S. 3]</ref> || 51 m²*<br /><ref name="AmbergWienerwald">Amberg Engineering, "Wienerwaldtunnel" (pdf [http://www.ambergengineering.ch/fileadmin/img/amberg_engineering/content_pics/03_Referenzprojekte/Bahn/Bahn_neu/Ref_Wienerwaldtunnel_d_110414_P006.pdf ambergengineering.ch]), S. 2, Querschnittsfläche ausgemessen</ref> || 8,7 m<br /><ref name="AmbergWienerwald"/> || 1,9(2,2)m<br /><ref name="VavrovskyWienerwald">G. M. Vavrovsky, B. Kohl, C. Neumann, "Self Rescue in the Wienerwald Tunnel", Safety in Road and Rail Tunnels, Seite 523-535, 2003 (pdf [https://www.ilf.com/en-pl/news/publications/?p1=9&download-id=11147 ilf.com]), Rettungswegbreite S. 2, Fluchttür- und Querschlagbreite S. 6</ref> || 500 m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Wienerwaldtunnel de.wikipedia.org/wiki/Wienerwaldtunnel]</ref> || 2<br /><ref name="VavrovskyWienerwald"/> || 2,25<br /><ref name="VavrovskyWienerwald"/> || 929<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 2,23 |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''Zentral-Pyrenäen<br />Basistunnel''' (ES/FR) || (Studie)<br /><ref>Die Studie von 2011 wird weiterhin vorangetrieben: 09.11.2018, [https://www.diariosur.es/malaga/empresarios-instituciones-unen-20181109231511-nt.html diariosur.es], "Empresarios e instituciones se unen para impulsar el corredor ferroviario central de mercancías"</ref> || 250<br /><ref name="Estudio10">Transpirenaico, "Estudio informativo Travesía Central Pirineo. Túnel de baja cota.", 2011 (pdf [http://www.transpirenaica.org/Documentos/2011/Estudio/Estudio10ES.pdf transpirenaica.org], s.a. [http://www.transpirenaica.org/Estudio.asp transpirenaica.org]), S. 1: 250 km/h, 41,7 km, 2 × 1,7 m, freier QS ausgemessen. S. 2: 11,5 Promille</ref> || 41,7 km<br /><ref name="Estudio10"/> || || 11,5 ‰ <br /><ref name="Estudio10"/> || 49 m²*<br /><ref name="Estudio10"/> || 8,5 m<br /><ref name="Estudio10"/> || 2 × 1,7 m<br /><ref name="Estudio10"/> || 250 m<br /><ref name="Estudio10"/> || || || 1.033<br /><ref name="Wie Perthus">Annahme: Wie Perthus Tunnel.</ref> || 400 m<br /><ref name="Wie Perthus"/> || 0,81 | | style="text-align:left" | '''Zentral-Pyrenäen<br />Basistunnel''' (ES/FR) || (Studie)<br /><ref>Die Studie von 2011 wird weiterhin vorangetrieben: 09.11.2018, [https://www.diariosur.es/malaga/empresarios-instituciones-unen-20181109231511-nt.html diariosur.es], "Empresarios e instituciones se unen para impulsar el corredor ferroviario central de mercancías"</ref> || 250<br /><ref name="Estudio10">Transpirenaico, "Estudio informativo Travesía Central Pirineo. Túnel de baja cota.", 2011 (pdf [http://www.transpirenaica.org/Documentos/2011/Estudio/Estudio10ES.pdf transpirenaica.org], s.a. [http://www.transpirenaica.org/Estudio.asp transpirenaica.org]), S. 1: 250 km/h, 41,7 km, 2 × 1,7 m, freier QS ausgemessen. S. 2: 11,5 Promille</ref> || 41,7 km<br /><ref name="Estudio10"/> || || 11,5 ‰ <br /><ref name="Estudio10"/> || 49 m²*<br /><ref name="Estudio10"/> || 8,5 m<br /><ref name="Estudio10"/> || 2 × 1,7 m<br /><ref name="Estudio10"/> || 250 m<br /><ref name="Estudio10"/> || || || 1.033<br /><ref name="Wie Perthus">Annahme: Wie Perthus Tunnel.</ref> || 400 m<br /><ref name="Wie Perthus"/> || 0,81 | ||
Zeile 220: | Zeile 222: | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | {{id|ES}}ES || Evakuierungsstationen, nicht für reguläre Halte, nur im Notfall | | style="text-align:center" | {{id|ES}}ES || Evakuierungsstationen, nicht für reguläre Halte, nur im Notfall | ||
− | |||
− | |||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | {{id|FD-}}FD- || ungünstige Fahrdynamik (starke Beschleunigung in der Steigung, Bremsen im Gefälle) | | style="text-align:center" | {{id|FD-}}FD- || ungünstige Fahrdynamik (starke Beschleunigung in der Steigung, Bremsen im Gefälle) | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | {{id|FT}}FT || eigener (dritter) Fluchttunnel | | style="text-align:center" | {{id|FT}}FT || eigener (dritter) Fluchttunnel | ||
+ | |- style="vertical-align:top;" | ||
+ | | style="text-align:center" | {{id|HR}}HR || Halbröhrenprofil, Teil einer Röhrenhälfte mit Trennwand zur anderen Hälfte | ||
+ | |- style="vertical-align:top;" | ||
+ | | style="text-align:center" | {{id|HS}}HS || Haltestellen im Tunnel für reguläre Halte, auch zur Evakuierung genutzt | ||
+ | |- style="vertical-align:top;" | ||
+ | | style="text-align:center" | {{id|KB}}KB || Korbbogenprofil (nicht kreisrund, sondern aus 2 versch. Kreisradien zusammengesetztes Oval) | ||
+ | |- style="vertical-align:top;" | ||
+ | | style="text-align:center" | {{id|LS}}LS || Lüftungsschächte | ||
+ | |- style="vertical-align:top;" | ||
+ | | style="text-align:center" | {{id|MP}}MP || Maulprofil (nicht kreisförmiges Tunnelprofil, sondern fischmaul-förmig) | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | {{id|RA}}RA || Rauchabzugsschächte oder -auslässe | | style="text-align:center" | {{id|RA}}RA || Rauchabzugsschächte oder -auslässe | ||
+ | |- style="vertical-align:top;" | ||
+ | | style="text-align:center" | {{id|RP}}RP || Rechteckprofil | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | {{id|RS}}RS || Rettungsschächte als Ersatz oder Ergänzung zu Querschlägen | | style="text-align:center" | {{id|RS}}RS || Rettungsschächte als Ersatz oder Ergänzung zu Querschlägen | ||
+ | |- style="vertical-align:top;" | ||
+ | | style="text-align:center" | {{id|V+}}V+ || sehr starke Verkehrsbelastung | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | {{id|W}}W || Weichen im Tunnel oder in seinem Umfeld | | style="text-align:center" | {{id|W}}W || Weichen im Tunnel oder in seinem Umfeld | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | {{id|W+}}W+ || viele Weichen | | style="text-align:center" | {{id|W+}}W+ || viele Weichen | ||
− | |||
− | |||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | {{id|S-B}}S-B || S-Bahn, commuter rail | | style="text-align:center" | {{id|S-B}}S-B || S-Bahn, commuter rail | ||
+ | |- style="vertical-align:top;" | ||
+ | | style="text-align:center" | {{id|TT}}TT || Bahntunneltore zur Rauchabschottung | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| colspan="2" | <u>Parameterwerte</u> | | colspan="2" | <u>Parameterwerte</u> | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
− | | style="text-align:center" | (x) || | + | | style="text-align:center" | (x) || geklammerter Wert: Grobe Schätzung |
+ | |- style="vertical-align:top;" | ||
+ | | style="text-align:center" | >x m< || in spitzen Klammern, bei nicht kreisförmigem Profil: Größte Tunnelbreite | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | x(y) ‰ || maximaler Gradient über längeren Bereich mit (kurzfristigem) Höchstwert | | style="text-align:center" | x(y) ‰ || maximaler Gradient über längeren Bereich mit (kurzfristigem) Höchstwert | ||
Zeile 248: | Zeile 264: | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | x (+ y) m || min. Rettungswegbreite (plus Breite des auch nutzbaren Servicewegs) | | style="text-align:center" | x (+ y) m || min. Rettungswegbreite (plus Breite des auch nutzbaren Servicewegs) | ||
+ | |- style="vertical-align:top;" | ||
+ | | style="text-align:center" | x / y m || veröffentlichte Mindest-Rettungswegbreite / realisierte Rettungswegbreite (ausgemessen) | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
| style="text-align:center" | x (y) km || Gesamtlänge des Tunnels, bzw. aller Tunnel (längstes Tunnelsegment, z.B. bis ES) | | style="text-align:center" | x (y) km || Gesamtlänge des Tunnels, bzw. aller Tunnel (längstes Tunnelsegment, z.B. bis ES) | ||
Zeile 253: | Zeile 271: | ||
| style="text-align:center" | * || aus Plänen oder Fotos ausgemessene Werte | | style="text-align:center" | * || aus Plänen oder Fotos ausgemessene Werte | ||
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
− | | colspan="2" | <u> | + | | colspan="2" | <u>Tunneltbauform</u> |
|- style="vertical-align:top;" | |- style="vertical-align:top;" | ||
− | | style="text-align:center" | {{id|2Stern}}** || | + | | style="text-align:center" | {{id|2Stern}}** || Von kreisförmigen Doppelröhren abweichende Bauform, siehe Spalte "bauliche Besonderheiten" |
− | + | ||
− | + | ||
− | + | ||
− | + | ||
|- | |- | ||
|} | |} | ||
Zeile 269: | Zeile 283: | ||
! style="text-align:left" | Doppelröhrige Eisenbahntunnel<br />Richtlinienwerte !! max.<br />Gradient !! min. Rettungs-<br />wegbreite "b" !! max. Abstand<br />Querschläge !! Fluchttüren<br />B(×H) [m] !! Querschläge<br />B(×H) [m] !! style="background-color:#e6e6e6" | funktionierendes<br />Rettungskonzept | ! style="text-align:left" | Doppelröhrige Eisenbahntunnel<br />Richtlinienwerte !! max.<br />Gradient !! min. Rettungs-<br />wegbreite "b" !! max. Abstand<br />Querschläge !! Fluchttüren<br />B(×H) [m] !! Querschläge<br />B(×H) [m] !! style="background-color:#e6e6e6" | funktionierendes<br />Rettungskonzept | ||
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− | | style="text-align:left" | '''TSI SRT EU-Richtl.''' (EU)<ref name="TSISRT">TSI SRT (safety in railway tunnels) Verordnung (EU) Nr. 1303/2014 der Kommission vom 18.11.2014 über die technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich der "Sicherheit in Eisenbahntunneln" im Eisenbahnsystem der Europäischen Union (pdf deutsch [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014R1303&from=EN eur-lex.europa.eu], s.a. [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=uriserv:OJ.L_.2014.356.01.0394.01.ENG eur-lex.europa.eu]) | + | | style="text-align:left" | '''TSI SRT EU-Richtl.''' (EU)<ref name="TSISRT">TSI SRT (safety in railway tunnels) Verordnung (EU) Nr. 1303/2014 der Kommission vom 18.11.2014 über die technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich der "Sicherheit in Eisenbahntunneln" im Eisenbahnsystem der Europäischen Union (pdf deutsch [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014R1303&from=EN eur-lex.europa.eu], s.a. [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=uriserv:OJ.L_.2014.356.01.0394.01.ENG eur-lex.europa.eu]), Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.b.2: Querschlagabstand, Bl. 14 Punkte 4.2.1.6.a.1 u. 4: Rettungswegbreite Mindestbreite bei Einbauten 0,7 m, sonst 0,8 m Mindestbreite, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.c und d: Fluchttüren mind. 1,4 × 2 m, Querschläge mind. 1,5 × 2,25 m, Bl. 12 Punkt 4.2.1.2, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.1.a, Bl. 14 Punkt 4.2.1.5.4.c, Bl. 19 Punkt 4.4.2: Selbstrettung bzw. Evakuierung "ermöglichen" und Notfallplan</ref> || – || '''≥ 0,7 (0,8) m''' || '''≤ 500 m''' || '''≥ 1,4 × 2,0''' || '''≥ 1,5 × 2,25''' || style="text-align:left" | Selbstrettung "ermöglichen", Notfallplan |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''EBA Tunnelrichtlinie''' 07.2008 (DE)<ref name="TunnelRil">Eisenbahn-Bundesamt, Richtlinie "Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln", Stand: 01.07.2008, "Tunnelrichtlinie" (pdf [http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/pdf/BMVBW-34-0001-KF-001-A001.pdf verwaltungsvorschriften-im-internet.de]). S. 12 Fluchtwegbreite, S. 11 für den Querschlagabstand wird auf die Vorgabe der TSI SRT verwiesen, S. 13 Fluchttüre, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein, Punkte 1.3, 2.2 Gewährleistung Selbstrettung</ref><!-- alt: http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Infrastruktur/Tunnelbau/21_rl_tunnelbau.pdf?__blob{{=}}publicationFile&v{{=}}2--> || – || ≥ 0,9 (1,2) m || ≤ 500 m || ≥b, Flügel ≥1 || k.A. || style="text-align:left" | Selbstr. "gewährleisten" (vor Planfestst.) | | style="text-align:left" | '''EBA Tunnelrichtlinie''' 07.2008 (DE)<ref name="TunnelRil">Eisenbahn-Bundesamt, Richtlinie "Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln", Stand: 01.07.2008, "Tunnelrichtlinie" (pdf [http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/pdf/BMVBW-34-0001-KF-001-A001.pdf verwaltungsvorschriften-im-internet.de]). S. 12 Fluchtwegbreite, S. 11 für den Querschlagabstand wird auf die Vorgabe der TSI SRT verwiesen, S. 13 Fluchttüre, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein, Punkte 1.3, 2.2 Gewährleistung Selbstrettung</ref><!-- alt: http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Infrastruktur/Tunnelbau/21_rl_tunnelbau.pdf?__blob{{=}}publicationFile&v{{=}}2--> || – || ≥ 0,9 (1,2) m || ≤ 500 m || ≥b, Flügel ≥1 || k.A. || style="text-align:left" | Selbstr. "gewährleisten" (vor Planfestst.) | ||
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| style="text-align:left" | '''Österreich''' (AT)<ref>Bau und Betrieb von neuen Eisenbahntunneln bei Haupt- und Nebenbahnen Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes, Richtlinie des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, ÖBFV-RL A-12, 2004 (pdf [https://www.roteskreuz.at/fileadmin/_migrated/content_uploads/S-32-02_OEBFV_RL_A12_Eisenbahntunnel.pdf roteskreuz.at]), S. 6 Rettung in der "Mehrzahl der Fälle", S. 8, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein.</ref> || – || ≥ 0,9 (1,2) m || ≤ 500 m || ≥b, Flügel ≥1 || || style="text-align:left" | Rettung in der "Mehrzahl der Fälle" | | style="text-align:left" | '''Österreich''' (AT)<ref>Bau und Betrieb von neuen Eisenbahntunneln bei Haupt- und Nebenbahnen Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes, Richtlinie des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, ÖBFV-RL A-12, 2004 (pdf [https://www.roteskreuz.at/fileadmin/_migrated/content_uploads/S-32-02_OEBFV_RL_A12_Eisenbahntunnel.pdf roteskreuz.at]), S. 6 Rettung in der "Mehrzahl der Fälle", S. 8, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein.</ref> || – || ≥ 0,9 (1,2) m || ≤ 500 m || ≥b, Flügel ≥1 || || style="text-align:left" | Rettung in der "Mehrzahl der Fälle" | ||
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Schweiz''' (CH)<ref>Schweizer Norm, SIA 197/1:2004, "Projektierung Tunnel - Bahntunnel", 2004 ([http://www.webnorm.ch/normenwerk/ingenieur/197-1_2004_d/D/Product webnorm.ch], pdf [https://de.scribd.com/document/334735773/197-1-2004-e-Design-Railway-Tunnels de.scribd.com]), Einröhrentunnel mit <u>mindestens</u> 1 Rettungsweg, Rettungswegbreite 1 m (S. 19/20 Punkte 8.8.3.2 und 4), hinzu kommt aber zumeist Gehweg für Wartung auf anderer Seite mit 1,2 m Breite (S. 15 Punkt 8.5.2.3), ggf. abzüglich 0,2 m Einbautiefe S. 39 | + | | style="text-align:left" | '''Schweiz''' (CH)<ref>Schweizer Norm, SIA 197/1:2004, "Projektierung Tunnel - Bahntunnel", 2004 ([http://www.webnorm.ch/normenwerk/ingenieur/197-1_2004_d/D/Product webnorm.ch], pdf [https://de.scribd.com/document/334735773/197-1-2004-e-Design-Railway-Tunnels de.scribd.com]), S. 7 Punkt 4.4.1.3: "the persons involved can rescue themselves if the train cannot leave the tunnel", Selbstrettung muss also möglich sein, S. 20: Querschläge, Türbreite, meist Doppeltür zur Nutzung der Querschlagbreite, Einröhrentunnel mit <u>mindestens</u> 1 Rettungsweg, Rettungswegbreite 1 m (S. 19/20 Punkte 8.8.3.2 und 4), hinzu kommt aber zumeist Gehweg für Wartung auf anderer Seite mit 1,2 m Breite (S. 15 Punkt 8.5.2.3), ggf. abzüglich 0,2 m Einbautiefe (S. 39)</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1 (+ 1) m || ≤ 500 m || ≥ 1(+1) × 2,0 || || style="text-align:left" | Selbstrettung muss möglich sein |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''Niederlande VEST''' (NL)<ref>Veiligheidseisen Treintunnels (VEST) [Richtlinie der niederländischen EVUs]. Zitiert in: Inspectie Verkeer en Waterstaat, Ministerie von Infrastructuur en Milieu, "Veiligheid in spoortunnels", 2011 (pdf [https://zoek.officielebekendmakingen.nl/blg-119280.pdf zoek.officielebekendmakingen.nl]) S. 33 Rettungswegbreite, Querschlagabstand, Fluchttür-Abmessungen, S. 32 „Een persoon moet dus van de plaats van de calamiteit naar een veilig gebied 46 kunnen vluchten. (Eine Person muss daher in der Lage sein, vom Ort des Notfalls in einen sicheren Bereich zu fliehen.)“ S. 5 Rolle der VEST als Branchenrichtlinie</ref><!-- alt: https://www.ilent.nl/binaries/ilt/documenten/rapporten/2009/07/01/veiligheid-in-spoortunnels/Veiligheid+in+spoortunnels+juli+2009.pdf--> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 300 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,25 || || style="text-align:left" | Selbstrettung muss möglich sein | | style="text-align:left" | '''Niederlande VEST''' (NL)<ref>Veiligheidseisen Treintunnels (VEST) [Richtlinie der niederländischen EVUs]. Zitiert in: Inspectie Verkeer en Waterstaat, Ministerie von Infrastructuur en Milieu, "Veiligheid in spoortunnels", 2011 (pdf [https://zoek.officielebekendmakingen.nl/blg-119280.pdf zoek.officielebekendmakingen.nl]) S. 33 Rettungswegbreite, Querschlagabstand, Fluchttür-Abmessungen, S. 32 „Een persoon moet dus van de plaats van de calamiteit naar een veilig gebied 46 kunnen vluchten. (Eine Person muss daher in der Lage sein, vom Ort des Notfalls in einen sicheren Bereich zu fliehen.)“ S. 5 Rolle der VEST als Branchenrichtlinie</ref><!-- alt: https://www.ilent.nl/binaries/ilt/documenten/rapporten/2009/07/01/veiligheid-in-spoortunnels/Veiligheid+in+spoortunnels+juli+2009.pdf--> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 300 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,25 || || style="text-align:left" | Selbstrettung muss möglich sein | ||
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Italien (2005)''' (IT)<ref>Decreto del Ministero delle infrastrutture e dei trasporti, "Sicurezza nelle gallerie ferroviarie", 28.10.2005 (pdf [http://www.mit.gov.it/mit/mop_all.php?p_id=05051 mit.gov.it]), S. 12. Punkt 1.3.1: Rettungsweg darf nicht schmaler als 90 cm sein. Punkt 1.3.5: Querschlagabstand, Evakuierung muss sichergestellt werden (s.a. Punkt 1.3.1: Eine schnelle und sichere Evakuierung muss "gewährleistet" werden). Punkt 1.3.6: In den Querschlägen muss die Nutzbreite 120 cm betragen, die ausnahmsweise auf 90 cm reduziert werden können.</ref> || – || ≥ 0,9 m || ≤ 500 m || 0,9 (1,2) || || style="text-align:left" | Evakuier. muss "sichergestellt" werden | + | | style="text-align:left" | '''Italien (1997)''' (IT)<ref>Ministry of the Interior, FS S.p.A., National Fire Brigade Corp, "Linee guida per il miglioramento della sicurezza nelle gallerie ferroviarie”, 25.07.1997, zitiert in ([[#FIT_TR2_2004|FIT TR2 2004]]) S. 191, 192, 226 / Bl. 48, 49, 83)</ref> || – || ≥ 0,85 (1,2) m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 250 m || || || style="text-align:left" | ... |
+ | |- | ||
+ | | style="text-align:left" | '''Italien (2005)''' (IT)<ref>Decreto del Ministero delle infrastrutture e dei trasporti, "Sicurezza nelle gallerie ferroviarie", 28.10.2005 (pdf [http://www.mit.gov.it/mit/mop_all.php?p_id=05051 mit.gov.it]), S. 12. Punkt 1.3.1: Rettungsweg darf nicht schmaler als 90 cm sein. Punkt 1.3.5: Querschlagabstand ≤ 500 m, Evakuierung muss sichergestellt werden (s.a. Punkt 1.3.1: Eine schnelle und sichere Evakuierung muss "gewährleistet" werden). Punkt 1.3.6: In den Querschlägen muss die Nutzbreite 120 cm betragen, die ausnahmsweise auf 90 cm reduziert werden können.</ref> || – || ≥ 0,9 m || ≤ 500 m || 0,9 (1,2) || || style="text-align:left" | Evakuier. muss "sichergestellt" werden | ||
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| style="text-align:left" | '''Italien RFI''' (IT)<ref name="Micolitti2003">Rete Ferroviaria Italiana, Direzione Investimenti Ingegneria Civile, "Manuale Progettazione Gallerie", Codifica: RFI DINIC MA GA GN 00 001 B, 19.12.2003 (pdf [https://dokumen.tips/documents/giorgio-micolitti-manuale-di-progettazione-gallerie-rfi.html dokumen.tips], [https://de.scribd.com/doc/23382728/Giorgio-Micolitti-Manuale-Di-Progettazione-Gallerie-RFI de.scribd.com]), Rettungswegbreite S. 22, Querschlagabstand S. 28, Querschlagbreite abhängig von Quadratmeterbedarf für Anzahl Reisende und Querschlaghöhe S. 29</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 m || ≤ 500 m || || ≥ ? × 2,2 || style="text-align:left" | ... | | style="text-align:left" | '''Italien RFI''' (IT)<ref name="Micolitti2003">Rete Ferroviaria Italiana, Direzione Investimenti Ingegneria Civile, "Manuale Progettazione Gallerie", Codifica: RFI DINIC MA GA GN 00 001 B, 19.12.2003 (pdf [https://dokumen.tips/documents/giorgio-micolitti-manuale-di-progettazione-gallerie-rfi.html dokumen.tips], [https://de.scribd.com/doc/23382728/Giorgio-Micolitti-Manuale-Di-Progettazione-Gallerie-RFI de.scribd.com]), Rettungswegbreite S. 22, Querschlagabstand S. 28, Querschlagbreite abhängig von Quadratmeterbedarf für Anzahl Reisende und Querschlaghöhe S. 29</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 m || ≤ 500 m || || ≥ ? × 2,2 || style="text-align:left" | ... | ||
Zeile 293: | Zeile 309: | ||
| style="text-align:left" | '''Schweden''' (SE)<ref>Trafikverket, ”TRVK Tunnel 11: Trafikverkets tekniska krav Tunnel,” Trafikverket, Borlänge, TRV publ nr 2011:087, 2011 (pdf [https://trafikverket.ineko.se/Files/sv-SE/10754/RelatedFiles/2011_087_TRVK_Tunnel_11.pdf trafikverket.ineko.se]) S. 53 / Bl. 55, Fluchttüren S. 52 / Bl. 54<br />Auch zitiert in: Eva-Sara Carlson, Mia Kumm, Anne Dederichs, Artur Zakirov, "Upphöjda gångbanor i spårtunnlar", in: SP Rapport 2017:11 (pdf [http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:1134597/FULLTEXT02 diva-portal.org]), S. 10</ref> || – || ≥ 0,7 (1,2) m || ≤ 500 m || ≥ 1,4 × 2,0 || || style="text-align:left" | ... | | style="text-align:left" | '''Schweden''' (SE)<ref>Trafikverket, ”TRVK Tunnel 11: Trafikverkets tekniska krav Tunnel,” Trafikverket, Borlänge, TRV publ nr 2011:087, 2011 (pdf [https://trafikverket.ineko.se/Files/sv-SE/10754/RelatedFiles/2011_087_TRVK_Tunnel_11.pdf trafikverket.ineko.se]) S. 53 / Bl. 55, Fluchttüren S. 52 / Bl. 54<br />Auch zitiert in: Eva-Sara Carlson, Mia Kumm, Anne Dederichs, Artur Zakirov, "Upphöjda gångbanor i spårtunnlar", in: SP Rapport 2017:11 (pdf [http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:1134597/FULLTEXT02 diva-portal.org]), S. 10</ref> || – || ≥ 0,7 (1,2) m || ≤ 500 m || ≥ 1,4 × 2,0 || || style="text-align:left" | ... | ||
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Dänemark (2004)''' (DK)<ref>Giorgio Micolitti, European thematic network - Fire in tunnels, "Technical Report Part 2, Fire Safe Design - Rail Tunnels", 2004 (pdf [http://www.wtcb.be/homepage/download.cfm?dtype=services&doc=FIT_Annex3_Technical_report_part_2_Fire_safe_design_Rail_tunnels.pdf&lang=en wtcb.be], [http://www.cstc.be/homepage/download.cfm?dtype=services&doc=FIT_Annex3_Technical_report_part_2_Fire_safe_design_Rail_tunnels.pdf&lang=en cstc.be])</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | 2 × ≥ 1,45 m || || || || style="text-align:left" | ... | + | | style="text-align:left" | '''Dänemark (2004)''' (DK)<ref>{{id|FIT_TR2_2004}}Giorgio Micolitti, European thematic network - Fire in tunnels, "Technical Report Part 2, Fire Safe Design - Rail Tunnels", 2004 (pdf [http://www.wtcb.be/homepage/download.cfm?dtype{{=}}services&doc{{=}}FIT_Annex3_Technical_report_part_2_Fire_safe_design_Rail_tunnels.pdf&lang{{=}}en wtcb.be], [http://www.cstc.be/homepage/download.cfm?dtype{{=}}services&doc{{=}}FIT_Annex3_Technical_report_part_2_Fire_safe_design_Rail_tunnels.pdf&lang{{=}}en cstc.be]), S. 193 / Bl. 50</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | 2 × ≥ 1,45 m || || || || style="text-align:left" | ... |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''Finnland''' (FI)<ref>"Ratatekniset Määräykset Ja Ohjeet, osan 18 Rautatietunnelit" (Eisenbahnvorschriften und -anweisungen, Abschnitt 18 Eisenbahntunnel), 12.02.1998 (pdf [https://www.trafi.fi/filebank/a/1337757804/414b6276fe9529c56ce36170f7c21382/9738-Kumottu_RAMO_18.pdf trafi.fi]), Rettungswegbreite S. 33 Punkt 18.55, Querschlagabstand nach Risikoanalyse</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | 2 × ≥ 1,6 m || || || || style="text-align:left" | ... | | style="text-align:left" | '''Finnland''' (FI)<ref>"Ratatekniset Määräykset Ja Ohjeet, osan 18 Rautatietunnelit" (Eisenbahnvorschriften und -anweisungen, Abschnitt 18 Eisenbahntunnel), 12.02.1998 (pdf [https://www.trafi.fi/filebank/a/1337757804/414b6276fe9529c56ce36170f7c21382/9738-Kumottu_RAMO_18.pdf trafi.fi]), Rettungswegbreite S. 33 Punkt 18.55, Querschlagabstand nach Risikoanalyse</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | 2 × ≥ 1,6 m || || || || style="text-align:left" | ... | ||
Zeile 305: | Zeile 321: | ||
| style="text-align:left; background-color:#E4E4E4;" | '''Außereuropäische Richtlinien''' || style="background-color:#E4E4E4;" | || style="background-color:#E4E4E4;" | || style="background-color:#E4E4E4;" | || style="background-color:#E4E4E4;" | || style="background-color:#E4E4E4;" | || style="background-color:#E4E4E4;" | | | style="text-align:left; background-color:#E4E4E4;" | '''Außereuropäische Richtlinien''' || style="background-color:#E4E4E4;" | || style="background-color:#E4E4E4;" | || style="background-color:#E4E4E4;" | || style="background-color:#E4E4E4;" | || style="background-color:#E4E4E4;" | || style="background-color:#E4E4E4;" | | ||
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− | | style="text-align:left" | '''NFPA 130 | + | | style="text-align:left" | '''NFPA 130''' (US, etc.)<ref>National Fire Protection Association, "NFPA 130, Standard for Fixed Guideway Transit and Passenger Rail Systems" ([https://www.nfpa.org/codes-and-standards/all-codes-and-standards/list-of-codes-and-standards/detail?code=130 nfpa.org]), Rettungskonzept Abschnitt 4.3.1, Querschlagabstand 6.3.1.6, Rettungswegbreite 6.3.2.1, Querschlagabm. 6.3.2.2, Fluchttür 6.3.2.4. Gilt auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten (AE) als Richtlinie und ist Vorgabe für den U-Bahn-Bau in Kalifornien (CA) und Indien (IN). (Siehe auch z.B.: NFPA, "NFPA 130 Standard for Fixed Guideway Transit and Passenger Rail Systems", 2007 Edition (pdf [http://hamyarenergy.com/static/fckimages/files/NFPA/Hamyar%20Energy%20NFPA%20130%20-%202007.pdf hamyarenergy.com], Rettungswegbreite S. 31)</ref> || – || ≥ 0,61 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244 m || ≥ 0,81 || ≥ 1,12 × 2,1 || style="text-align:left" | Personen währ. Evakuierung geschützt |
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− | | style="text-align:left" | ''' | + | | style="text-align:left" | '''Israel SI 5435, 5826''' (IL)<ref>Richtlinie SI 5826 (Eisenbahntunnel, Grundlagen der Tunnelplanung), 30.10.2017 (pdf [https://www.rail.co.il/Development/Documents/mesilot/19239917_%D7%9E%D7%A0%D7%94%D7%A8%D7%95%D7%AA%20%D7%A8%D7%9B%D7%91%D7%AA%20-%20%D7%94%D7%A0%D7%97%D7%99%D7%95%D7%AA%20%D7%9C%D7%AA%D7%9B%D7%A0%D7%95%D7%9F%20%D7%9E%D7%A0%D7%94%D7%A8%D7%95%D7%AA%20%D7%A8%D7%9B%D7%91%D7%AA%20%D7%A0%D7%95%D7%A1%D7%A2%D7%99%D7%9D%2C%20%D7%9E%D7%A9%D7%90%20%D7%95%D7%97%D7%95%D7%9E%D7%A8%D7%99%D7%9D%20%D7%9E%D7%A1%D7%95%D7%9B%D7%A0%D7%99%D7%9D_%D7%92%D7%A8%D7%A1%D7%94%202_10.17.pdf rail.co.il]), Bl. 17 ff Rettungswegbreite in allen Tunnelquerschnitten ≥ 1,2 m.<br />egis rail, "Tel Aviv Mass Transit Project Master Plan Review update", 10.2015 (pdf [https://www.gov.il/BlobFolder/reports/tel_aviv_mass_transit_project-master_plan_review_update/he/tel_aviv_mass_transit_project-master_plan_review_update.pdf gov.il]), S. 41 Querschlagabstand 250 m empfohlen entsprechend Richtlinie SI 5435.</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 m || style="background-color:#d4fbd1" | Empf.: 250 m || || || style="text-align:left" | ... |
+ | |- | ||
+ | | style="text-align:left" | '''Indien Metro Model DBR''' (IN)<ref>Government of India, Ministry Of Railways (Railway Board), "Model Design Basis Report (DBR) for Underground Bored Tunnels for Metro Systems in India", 02.2017 (pdf [http://bengaluru.citizenmatters.in/wp-content/uploads/sites/14/2017/12/Model-Design-Basis-Report-DBR-for-Bored-Tunnel-Section-of-Metro.pdf bengaluru.citizenmatters.in])</ref> || – || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244 m || 1,2 × 2,1 || 1,2 × ≥ 2,1 || style="text-align:left" | (siehe NFPA 130) | ||
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''Singapur Richtlinie''' (SG)<ref>Singapore Land Transport Authority, Engineering Group, "Civil Design Criteria For Road And Rail Transit Systems E/GD/09/106/A1", 02.2010 (pdf [https://www.lta.gov.sg/content/dam/ltaweb/corp/Industry/files/DC_EGD09106A1_Overall.pdf lta.gov.sg] Rettungswegbreite Bl. 85</ref><ref>European Thematic Networt Fire in Tunnels, "Technical Report Part 2, Fire Safe Design - Rail Tunnels", 2004 [http://www.cstc.be/homepage/download.cfm?dtype=services&doc=FIT_Annex3_Technical_report_part_2_Fire_safe_design_Rail_tunnels.pdf&lang=en cstc.be]) Querschlagabstand S. 189 / Bl. 46</ref> || – || ≥ 0,8 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 250 m || || || style="text-align:left" | ... | | style="text-align:left" | '''Singapur Richtlinie''' (SG)<ref>Singapore Land Transport Authority, Engineering Group, "Civil Design Criteria For Road And Rail Transit Systems E/GD/09/106/A1", 02.2010 (pdf [https://www.lta.gov.sg/content/dam/ltaweb/corp/Industry/files/DC_EGD09106A1_Overall.pdf lta.gov.sg] Rettungswegbreite Bl. 85</ref><ref>European Thematic Networt Fire in Tunnels, "Technical Report Part 2, Fire Safe Design - Rail Tunnels", 2004 [http://www.cstc.be/homepage/download.cfm?dtype=services&doc=FIT_Annex3_Technical_report_part_2_Fire_safe_design_Rail_tunnels.pdf&lang=en cstc.be]) Querschlagabstand S. 189 / Bl. 46</ref> || – || ≥ 0,8 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 250 m || || || style="text-align:left" | ... | ||
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− | | style="text-align:left" | '''Hong Kong ''' (HK)<ref>"Guidelines on Formulation of Fire Safety Requirements for New Railway Infrastructures", 01.2013 (pdf [http://www.hkfsd.gov.hk/eng/source/safety/Guidelines_for_New_Railway.pdf hkfsd.gov.hk]), S. i / Bl. 2: „best fire safety protection for passengers (bester Brandschutz für Passagiere)“, S. 45/46 / Bl. 51/52 Punkt 2.4.2 (iii): Querschlagabstand max. 244 m, (iv): Querschlag-Abmess: ≥ 1,8 × 2,2 m („Cross-passages shall have a minimum of 1 800 mm in clear width and 2 200 mm in clear height“, die freie Breite muss auch für die Türen gelten), (vii): Rettungswegbreite ≥ 0,85 m</ref> || – || ≥ 0,85 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,2 | + | | style="text-align:left" | '''Hong Kong ''' (HK)<ref>"Guidelines on Formulation of Fire Safety Requirements for New Railway Infrastructures", 01.2013 (pdf [http://www.hkfsd.gov.hk/eng/source/safety/Guidelines_for_New_Railway.pdf hkfsd.gov.hk]), S. i / Bl. 2: Nur genereller Grundsatz „best fire safety protection for passengers (bester Brandschutz für Passagiere)“, S. 45/46 / Bl. 51/52 Punkt 2.4.2 (iii): Querschlagabstand max. 244 m, (iv): Querschlag-Abmess: ≥ 1,8 × 2,2 m („Cross-passages shall have a minimum of 1 800 mm in clear width and 2 200 mm in clear height“, die freie Breite muss auch für die Türen gelten), (vii): Rettungswegbreite ≥ 0,85 m</ref> || – || ≥ 0,85 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,2 || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,2 || style="text-align:left" | (bester Brandschutz für Passagiere) |
|- | |- | ||
− | | style="text-align:left" | '''Australien | + | | style="text-align:left" | '''Australien AS 4825''' (AU)<ref name="Dix">Arnold Dix, "Cross Passage Construction Fatality Risk V. Cross Passage Spacing Fatality Risks during Operations - ONSR wins?", 16th Australian Tunneling Conference, 01.11.2017 (pdf [http://ats2017.com.au/wp-content/uploads/2017/11/ATS-2017-PowerPoint-1-November-ADix.pdf ats2017.com.au]), Bl. 9, keine Aussage zu Rettungswegbreite enthalten</ref> || – || – || style="background-color:#d4fbd1" | Empf.: ≤240 m || || || style="text-align:left" | ... |
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Legende [[#Legende|siehe oben]]. | Legende [[#Legende|siehe oben]]. | ||
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===Tabelle S-Bahn Tunnel=== | ===Tabelle S-Bahn Tunnel=== | ||
− | [[Datei:Risikofaktoren_S-Bahn_Tunnel_gross.png | 520px | thumb | '''Vergleich brandschutzrelevanter Parameter doppelröhriger S-Bahn-Tunnel.''' Die 2. Stammstrecke in München ist praktisch durchgängig auf Minimalwerte ausgelegt. Die einzelnen Risikofaktoren für den Fall eines Brandes im Tunnel (farbkodiert) [[Stuttgart_21/Brandschutz/Tunnelvergleich#Kombiniertes_Risiko|potenzieren sich]] (Rotanteil 1. Spalte), das Risiko bei der 2. Stammstrecke ist 3-4 mal höher als in den Referenztunneln. Sollte die [[2._Stammstrecke_München#3._Roehre|Umplanung mit Fluchttunnel]] und auf 333 m verkürztem Querschlagabstand kommen, würde erst ein mittelmäßiges Sicherheitsniveau erreicht.]] | + | [[Datei:Risikofaktoren_S-Bahn_Tunnel_gross.png | 520px | thumb | '''Vergleich brandschutzrelevanter Parameter doppelröhriger S-Bahn-Tunnel.''' Die 2. Stammstrecke in München ist praktisch durchgängig auf Minimalwerte ausgelegt. Die einzelnen Risikofaktoren für den Fall eines Brandes im Tunnel (farbkodiert) [[Stuttgart_21/Brandschutz/Tunnelvergleich#Kombiniertes_Risiko|potenzieren sich]] (Rotanteil 1. Spalte), das Risiko bei der 2. Stammstrecke ist 3- bis 4-mal höher als in den Referenztunneln. Sollte die [[2._Stammstrecke_München#3._Roehre|Umplanung mit Fluchttunnel]] und auf 333 m verkürztem Querschlagabstand kommen, würde erst ein mittelmäßiges Sicherheitsniveau erreicht.]] |
− | In Deutschland erscheint insbesondere eines der neuen Großprojekte kritisch. Die Tunnel der <u>[[2._Stammstrecke_München|2. Stammstrecke in München]]</u> sind im Unterschied zu anderen S-Bahn Tunneln praktisch <u>durchgehend auf die Minimalwerte</u> der [[Stuttgart_21/Brandschutz/Tunnelvergleich#S-Bahn|sicherheitsrelevanten Parameter]] ausgelegt. Damit sind sie in ihrem [[Stuttgart_21/Brandschutz/Tunnelvergleich#Kombiniertes_Risiko|kombinierten | + | In Deutschland erscheint insbesondere eines der neuen Großprojekte kritisch. Die Tunnel der <u>[[2._Stammstrecke_München|2. Stammstrecke in München]]</u> sind im Unterschied zu anderen S-Bahn Tunneln praktisch <u>durchgehend auf die Minimalwerte</u> der [[Stuttgart_21/Brandschutz/Tunnelvergleich#S-Bahn|sicherheitsrelevanten Parameter]] ausgelegt. Damit sind sie in ihrem [[Stuttgart_21/Brandschutz/Tunnelvergleich#Kombiniertes_Risiko|kombinierten Risiko]] etwa einen <u>Faktor 3 unsicherer</u> als der Marmaray-Tunnel in Istanbul und etwa einen <u>Faktor 4 unsicherer</u> als der City-Tunnel Leipzig (Abb. oben): Der freie Querschnitt ist gering, so dass sich der Rauch schnell ausbreitet, noch schneller aufgrund der maximalen Steigung, das zusammen mit minimaler Rettungswegbreite und sogar einem um 3 Meter überschrittenen maximalen Abstand der Rettungsstollen (sogen. Querschläge) bei einer relativ hohen beförderten Personenzahl ist eine <u>maximal ungute Kombination</u>. Schlechter steht aktuell nur die <u>Crossrail Linie in London</u> da, deren noch knappere Parameter wohl nur verständlich erscheinen vor dem Hintergrund der extrem knappen Standards, die bspw. in den viktorianischen Röhrenbahnen Londons<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/London_Underground#Technik de.wikipedia.org/wiki/London_Underground#Technik]</ref> weiterhin genutzt werden. Sollte die aktuelle Umplanung zur [[2._Stammstrecke_München#3._Roehre|Einführung eines dritteln Fluchttunnels]] und der Verringerung des Querschlagabstands auf 333 m genehmigt werden, würde sich die 2. Stammstrecke risikomäßig im Mittelfeld der Vergleichstunnel bewegen. |
− | Für die S-Bahn-Tunnel wird die Ermittlung des kombinierten Risikofaktors in | + | Für die S-Bahn-Tunnel wird die Ermittlung des kombinierten Risikofaktors in drei Parametern angepasst. Als best practice für den Tunnelquerschnitt werden nicht 60 m², wie für die Eisenbahntunnel angesetzt, sondern 40 m². Der Zugquerschnitt wird mit 9 m² statt 10 m² angesetzt. Ebenso wird als Rettungswegbreite 1,4 m statt 1,8 m bei den Bahntunneln angesetzt. Diese Änderungen bewirken lediglich, dass die Risikowerte gleichmäßig etwas nach unten skaliert werden, dabei aber reale Tunnel auch das best practice Niveau erreichen können. Die relativen Risiko-Unterschiede der verschiedenen Tunnel bleiben unverändert. |
{| class="wikitable" style="caption-side:bottom; text-align:center" | {| class="wikitable" style="caption-side:bottom; text-align:center" | ||
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| style="text-align:left" | '''Delhi Metro<br />Phase 3''' (IN) || 2011/20 || 75 || 41(1,7)km || 28 HS || 28,5 ‰ || 24 m² || 5,8 m || 1,12 m* || 240 m || 1,31 × 2,1 || 2 ×2,49 || 1.507 || 178 || 4,53 | | style="text-align:left" | '''Delhi Metro<br />Phase 3''' (IN) || 2011/20 || 75 || 41(1,7)km || 28 HS || 28,5 ‰ || 24 m² || 5,8 m || 1,12 m* || 240 m || 1,31 × 2,1 || 2 ×2,49 || 1.507 || 178 || 4,53 | ||
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− | | style="text-align:left" | '''Doha Metro'''<br />(QA) || 2013/18<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Doha_Metro en.wikipedia.org/wiki/Doha_Metro]</ref> || 80<br /><ref name="Doha_Kretschmer">Markus Kretschmer, Martin Jäntschke, "Metro Doha – Tunnelbau in besonderen Dimensionen", Tunnel 05.2012 (pdf [https://www.tunnel-online.info/download/468670/2012_Tunnel_05_Metro_Doha.pdf tunnel-online.info]), Bl. 6</ref> || 96 km<br /><ref name="Doha_Rengsh">Rainer Rengshausen, Thorsten Weiner, "Metro Doha Green Line – More than 30 km of tunnel in 18 months", 15.02.2018 ([https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/geot.201700061 onlinelibrary.wiley.com]), S. 57 / Bl. 8</ref> || || 30 ‰<br /><ref>[https://www.schoema.de/en/locomotives/references/doha-metro-red-line-south-qatar/11/ schoema.de/en/locomotives/references/doha-metro-red-line-south-qatar/11/]</ref> || 22,7 m²<br /><ref name="Doha_Wojtczak">Robert Wojtczak, "Railway transport in Qatar", Conference "Problemy budowy i naprawy podtorza kolejowego”, Jelenia Góra, 10.2016 ([https://www.researchgate.net/publication/317184570_Railway_Transport_in_Qatar researchgate.net]), S. 6, 7</ref> || 6,17 m<br /><ref name="Doha_Wojtczak"/> || 0,7(0,8)m<br /><ref name="Doha_Kretschmer"/> || 244 m<br /><ref>Stefania Albanesi, "Il Progetto Metro Doha", 30.11.2016 (pdf [http://www.cifi.it/UplDocumenti/Roma30112016/07_CIFI_ITALFERR_CONVEGNO%20NOV.%202016-Albanesi.pdf cifi.it])</ref> || 1,2 × 2,1<br /><ref name="Doha_Rengsh"/> || 2,58×2,58<br /><ref name="Doha_Rengsh"/> || 436<br /><ref name="Doha_Railj">18.04.2016, [https://www.railjournal.com/regions/middle-east/doha-metro-train-and-lusail-lrv-designs-revealed/ railjournal.com], "Doha metro train and Lusail LRV designs revealed", auch als Doppelzüge, siehe Artikel von Wojtczak</ref> || 120 m<br /><ref name="Doha_Wojtczak"/> || 2,32 | + | | style="text-align:left" | '''Doha Metro'''<br />(QA) || 2013/18<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Doha_Metro en.wikipedia.org/wiki/Doha_Metro]</ref> || 80<br /><ref name="Doha_Kretschmer">Markus Kretschmer, Martin Jäntschke, "Metro Doha – Tunnelbau in besonderen Dimensionen", Tunnel 05.2012 (pdf [https://www.tunnel-online.info/download/468670/2012_Tunnel_05_Metro_Doha.pdf tunnel-online.info]), Bl. 6</ref> || 96 km<br /><ref name="Doha_Rengsh">Rainer Rengshausen, Thorsten Weiner, "Metro Doha Green Line – More than 30 km of tunnel in 18 months", 15.02.2018 ([https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/geot.201700061 onlinelibrary.wiley.com]), S. 57 / Bl. 8</ref> || || 30 ‰<br /><ref>[https://www.schoema.de/en/locomotives/references/doha-metro-red-line-south-qatar/11/ schoema.de/en/locomotives/references/doha-metro-red-line-south-qatar/11/]</ref> || 22,7 m²<br /><ref name="Doha_Wojtczak">Robert Wojtczak, "Railway transport in Qatar", Conference "Problemy budowy i naprawy podtorza kolejowego”, Jelenia Góra, 10.2016 ([https://www.researchgate.net/publication/317184570_Railway_Transport_in_Qatar researchgate.net]), S. 6, 7</ref> || 6,17 m<br /><ref name="Doha_Wojtczak"/> || 0,7(0,8)m<br /><ref name="Doha_Kretschmer"/> || 244 m<br /><ref>Stefania Albanesi, "Il Progetto Metro Doha", 30.11.2016 (pdf [http://www.cifi.it/UplDocumenti/Roma30112016/07_CIFI_ITALFERR_CONVEGNO%20NOV.%202016-Albanesi.pdf cifi.it]), Bl. 4</ref> || 1,2 × 2,1<br /><ref name="Doha_Rengsh"/> || 2,58×2,58<br /><ref name="Doha_Rengsh"/> || 436<br /><ref name="Doha_Railj">18.04.2016, [https://www.railjournal.com/regions/middle-east/doha-metro-train-and-lusail-lrv-designs-revealed/ railjournal.com], "Doha metro train and Lusail LRV designs revealed", auch als Doppelzüge, siehe Artikel von Wojtczak</ref> || 120 m<br /><ref name="Doha_Wojtczak"/> || 2,32 |
|- | |- | ||
| style="text-align:left" | '''Frankfurt Nordmain.<br />S-Bahn''' (DE) || 2022/?? || 80 || 1,1(0,6) km || 1 HS || 40 ‰ || 36,7 m² || 7,5 m || 0,9(1,2)m || 598 m || 2 × 2,2 || 2,25×2,25 || 1.417 || 205 || 7,65 | | style="text-align:left" | '''Frankfurt Nordmain.<br />S-Bahn''' (DE) || 2022/?? || 80 || 1,1(0,6) km || 1 HS || 40 ‰ || 36,7 m² || 7,5 m || 0,9(1,2)m || 598 m || 2 × 2,2 || 2,25×2,25 || 1.417 || 205 || 7,65 | ||
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| style="text-align:left" | '''Hasenbergtunnel''' Stgt<br />(DE) / doppelröhr. Teil || 1980/85<br /><ref name="wpHasenberg">[https://de.wikipedia.org/wiki/Hasenbergtunnel_(Verbindungsbahn) de.wikipedia.org/wiki/Hasenbergtunnel_(Verbindungsbahn)]</ref> || 100<br /><ref name="wpHasenberg"/> || 5,5 / 2 km<br /><ref name="wpHasenberg"/> || [[#RS|RS]], [[#RA|RA]]<br /><ref name="DerTunnel">Jürgen Wedler, Karl-Heinz Böttcher, "Der Tunnel. Verbindungsbahn der S-Bahn Stuttgart: Dokumentation ihrer Entstehung.", Hrsg.: Deutsche Bundesbahn, Bundesbahndirektion Stuttgart, 1985. Im doppelröhrigen Teil gibt es einen Fensterstollen als Rettungstollen S. 115, 126, 127. Rauchabzugsschacht am Ende des doppelröhrigen Teils S. 115, 130. Von den angegebenen 30 m² Nutzquerschnittsfläche gehen rund 4 m² für Gleisbett und Rettungswegpodest ab, so dass sich ausgemessen 26 m² freier Querschnitt ergeben S. 130. Rettungswegbreite ausgemessen S. 130. Querschlagabstände min. 300 m, zumeist 400 m, längster Querschlagabstand 408 m S. 115. Querschlaghöhe S. 130</ref> || 34,6 ‰<br /><ref>Alfred Schulter, Peter Kolitsch, "S-Bahn Baulos 13 - Hasenbergtunnel. Die ersten 1000 Meter", in: Deilmann-Haniel-Gruppe "unser Betrieb", 08.1981 (pdf [https://web.archive.org/web/20150218110448/http://www.deilmann-haniel.com/uploads/media/Nr_28_August_1981.pdf archive.org/deilmann-haniel.com]), S. 41</ref> || 26 m²*<br /><ref name="DerTunnel"/> || –<br /><ref>Ellipsenförmiger Querschnitt.</ref> || 0,8 m*<br /><ref name="DerTunnel"/> || 408 m<br /><ref name="DerTunnel"/> || || ? × 3,3<br /><ref name="DerTunnel"/> || 1.633<br /><ref name="StuttgartS-Bahn">Bei der Stuttgarter S-Bahn kommen BR 423 und BR 430 zum Einsatz ([https://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Stuttgart#Fahrzeuge wp]), erstere haben die höhere Kapazität, sind als Langzug (3er Traktion) 202,2 m lang und transportieren maximal ([https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_423 Baureihe wp]): 1 Lokführer + 3 × [(176 + 16) Sitzplätze + 352 Stehplätze] = 1.633 Personen </ref> || 202 m<br /><ref name="StuttgartS-Bahn"/> || 10,7 | | style="text-align:left" | '''Hasenbergtunnel''' Stgt<br />(DE) / doppelröhr. Teil || 1980/85<br /><ref name="wpHasenberg">[https://de.wikipedia.org/wiki/Hasenbergtunnel_(Verbindungsbahn) de.wikipedia.org/wiki/Hasenbergtunnel_(Verbindungsbahn)]</ref> || 100<br /><ref name="wpHasenberg"/> || 5,5 / 2 km<br /><ref name="wpHasenberg"/> || [[#RS|RS]], [[#RA|RA]]<br /><ref name="DerTunnel">Jürgen Wedler, Karl-Heinz Böttcher, "Der Tunnel. Verbindungsbahn der S-Bahn Stuttgart: Dokumentation ihrer Entstehung.", Hrsg.: Deutsche Bundesbahn, Bundesbahndirektion Stuttgart, 1985. Im doppelröhrigen Teil gibt es einen Fensterstollen als Rettungstollen S. 115, 126, 127. Rauchabzugsschacht am Ende des doppelröhrigen Teils S. 115, 130. Von den angegebenen 30 m² Nutzquerschnittsfläche gehen rund 4 m² für Gleisbett und Rettungswegpodest ab, so dass sich ausgemessen 26 m² freier Querschnitt ergeben S. 130. Rettungswegbreite ausgemessen S. 130. Querschlagabstände min. 300 m, zumeist 400 m, längster Querschlagabstand 408 m S. 115. Querschlaghöhe S. 130</ref> || 34,6 ‰<br /><ref>Alfred Schulter, Peter Kolitsch, "S-Bahn Baulos 13 - Hasenbergtunnel. Die ersten 1000 Meter", in: Deilmann-Haniel-Gruppe "unser Betrieb", 08.1981 (pdf [https://web.archive.org/web/20150218110448/http://www.deilmann-haniel.com/uploads/media/Nr_28_August_1981.pdf archive.org/deilmann-haniel.com]), S. 41</ref> || 26 m²*<br /><ref name="DerTunnel"/> || –<br /><ref>Ellipsenförmiger Querschnitt.</ref> || 0,8 m*<br /><ref name="DerTunnel"/> || 408 m<br /><ref name="DerTunnel"/> || || ? × 3,3<br /><ref name="DerTunnel"/> || 1.633<br /><ref name="StuttgartS-Bahn">Bei der Stuttgarter S-Bahn kommen BR 423 und BR 430 zum Einsatz ([https://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Stuttgart#Fahrzeuge wp]), erstere haben die höhere Kapazität, sind als Langzug (3er Traktion) 202,2 m lang und transportieren maximal ([https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_423 Baureihe wp]): 1 Lokführer + 3 × [(176 + 16) Sitzplätze + 352 Stehplätze] = 1.633 Personen </ref> || 202 m<br /><ref name="StuttgartS-Bahn"/> || 10,7 | ||
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+ | | style="text-align:left" | '''Hudson Tunnel<br />Projekt''' (US) || 2019/26 || 100 || 3,7 km || [[#BK|BK]] || 21,0 ‰<br /><ref>Hudsontunnel, "Hudson Tunnel, Scoping Summary Report", 10.2016 [https://web.archive.org/web/20170514093958/https://www.fra.dot.gov/Elib/Document/16762 archive.org/fra.dot.gov]</ref> || 29 m²*<br /><ref name="HudsonAlternative">Hudsontunnel, "Project Alternatives Chapter 2: and Description of the Preferred Alternative", 06.2017 (pdf [http://www.hudsontunnelproject.com/documents/deis/02%20Alternatives%20and%20Preferred%20Alternative.pdf hudsontunnelproject.com]), Querschnitt und Rettungswegbreite ausgemessen, Durchmesser Bl. 24]</ref> || 7,7 m<br /><ref name="HudsonAlternative"/> || 0,91 m* || 229 m<br /><ref name="HudsonAlternative"/> || || || || || 2,52 | ||
|- | |- | ||
| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | '''Marmaray Tunnel<br />Istanbul''' (TR) || 2004/08 || 100 || 9,4(3,4)km<br /><ref>Levent Irmak, "The Marmaray Project", Dispute Resolution Board Foundation, 14th Annual Meeting, 01.-03.10.2010 (pdf [http://www.drb.org/wp-content/uploads/2016/02/levent_irmak-opt.pdf drb.org]), S. 11</ref><ref name="YamamotoMarmaray"/> || 3 [[#HS|HS]], [[#BV|BV]]<br /><ref name="SafetyMarmaray"/> || 21 ‰*<br /><ref name="YamamotoMarmaray">Taira Yamamoto, Akira Tateishi, Masahiko Tsuchiya, "Seismic Design for Immersed Tube Tunnel and its Connection with TBM Tunnel in Marmaray Project", Second European Conference on Earthquake Engineering and Seismology, Istambul, 25.-29.08.2014 (pdf [http://www.eaee.org/Media/Default/2ECCES/2ecces_eaee/1532.pdf eaee.org]), Gradient und längstes Segment ausgemessen auf S. 2</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (38 m²)<br /><ref>geschätzt, aus einem angenommenem 13 % Anteil Beton</ref>|| 7,04 m<br /><ref>[https://scholar.google.de/scholar?hl{{=}}de&q{{=}}marmaray+tunnel+diameter&btnG{{=}}&lr{{=}} scholar.google.de marmaray tunnel diameter]</ref>|| 0,9 + 0,5 m<br /><ref>Forenbeitrag "Ulaşım Türkiye / Marmaray Projesi [İnşaat Süreci] / Marmaray Tünel bilgileri" (Transport Türkei / Marmaray-Projekt [Bauprozess] / Informationen zum Marmaray-Tunnel), Post vom 08.02.2013 17:40 Uhr ([http://www.ulasimturkiye.com/viewtopic.php?t=76&postdays=0&postorder=asc&start=1088 ulasimturkiye.com])</ref><ref name="SafetyMarmaray"/> || 150 m<br /><ref name="SafetyMarmaray">22.08.2014, [http://www.raillife.com.tr/en/high-level-of-safety-at-marmaray/ raillife.com.tr], "High Level of Safety at Marmaray"</ref> || || || 3.040<br /><ref name="wpMarmarayFahrz">[https://de.wikipedia.org/wiki/Marmaray#Fahrzeuge de.wikipedia.org/wiki/Marmaray#Fahrzeuge]</ref> || 220 m<br /><ref name="wpMarmarayFahrz"/> || 2,63 | | style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | '''Marmaray Tunnel<br />Istanbul''' (TR) || 2004/08 || 100 || 9,4(3,4)km<br /><ref>Levent Irmak, "The Marmaray Project", Dispute Resolution Board Foundation, 14th Annual Meeting, 01.-03.10.2010 (pdf [http://www.drb.org/wp-content/uploads/2016/02/levent_irmak-opt.pdf drb.org]), S. 11</ref><ref name="YamamotoMarmaray"/> || 3 [[#HS|HS]], [[#BV|BV]]<br /><ref name="SafetyMarmaray"/> || 21 ‰*<br /><ref name="YamamotoMarmaray">Taira Yamamoto, Akira Tateishi, Masahiko Tsuchiya, "Seismic Design for Immersed Tube Tunnel and its Connection with TBM Tunnel in Marmaray Project", Second European Conference on Earthquake Engineering and Seismology, Istambul, 25.-29.08.2014 (pdf [http://www.eaee.org/Media/Default/2ECCES/2ecces_eaee/1532.pdf eaee.org]), Gradient und längstes Segment ausgemessen auf S. 2</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (38 m²)<br /><ref>geschätzt, aus einem angenommenem 13 % Anteil Beton</ref>|| 7,04 m<br /><ref>[https://scholar.google.de/scholar?hl{{=}}de&q{{=}}marmaray+tunnel+diameter&btnG{{=}}&lr{{=}} scholar.google.de marmaray tunnel diameter]</ref>|| 0,9 + 0,5 m<br /><ref>Forenbeitrag "Ulaşım Türkiye / Marmaray Projesi [İnşaat Süreci] / Marmaray Tünel bilgileri" (Transport Türkei / Marmaray-Projekt [Bauprozess] / Informationen zum Marmaray-Tunnel), Post vom 08.02.2013 17:40 Uhr ([http://www.ulasimturkiye.com/viewtopic.php?t=76&postdays=0&postorder=asc&start=1088 ulasimturkiye.com])</ref><ref name="SafetyMarmaray"/> || 150 m<br /><ref name="SafetyMarmaray">22.08.2014, [http://www.raillife.com.tr/en/high-level-of-safety-at-marmaray/ raillife.com.tr], "High Level of Safety at Marmaray"</ref> || || || 3.040<br /><ref name="wpMarmarayFahrz">[https://de.wikipedia.org/wiki/Marmaray#Fahrzeuge de.wikipedia.org/wiki/Marmaray#Fahrzeuge]</ref> || 220 m<br /><ref name="wpMarmarayFahrz"/> || 2,63 | ||
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* Können die Daten der anderen noch [[#Unvollstaendige_Tunnel|unvollständigen Referenztunnel]] komplettiert werden? | * Können die Daten der anderen noch [[#Unvollstaendige_Tunnel|unvollständigen Referenztunnel]] komplettiert werden? | ||
* Welche weiteren Referenztunnel fehlen? | * Welche weiteren Referenztunnel fehlen? |
Version vom 15. März 2021, 19:57 Uhr
Ergebnis des Faktenchecks: Die Tunnel des Bahnprojekts Stuttgart 21 wurden in ihren sicherheitsrelevanten Parametern praktisch durchgehend auf Minimalwerte ausgelegt, während in anderen internationalen Tunnelprojekten zur Risikominimierung jeweils mehrere Parameter deutlich sicherer ausgelegt wurden. Damit sind die Stuttgart 21-Tunnel die mutmaßlich unsichersten Tunnelneubauten in Europa und möglicherweise weltweit. Sie sind um das 5 bis 20-fache gefährlicher als Referenzprojekte.
→ Die Recherche wird laufend fortgesetzt, dafür ist Mithilfe willkommen!
Aktuell
|
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Zur Einordnung der Sicherheit der Tunnel im Projekt Stuttgart 21 im Brandfall wurden in einer aufwändigen Recherche die sicherheitsrelevanten Parameter internationaler doppelröhriger Eisenbahntunnel zusammengestellt.
In Europa bestehen über die TSI SRT-Richtlinie[3] länderübergreifend Mindest-Sicherheitsanforderungen an doppelröhrige Eisenbahntunnel. In den nationalen Richtlinien sind einzelne Parameter, zumeist die Rettungswegbreite, sicherer vorgegeben. Insbesondere aber in der Auslegung einzelner realisierter Tunnelprojekte zeigt sich eine große Bandbreite in den tatsächlich gewählten Parametern. In vielen Projekten werden die Mindestanforderungen der EU und der nationalen Richtlinie aufgrund von Sicherheitsabwägungen deutlich überboten. Im Gegensatz dazu ist Stuttgart 21 jedoch praktisch durchgehend auf Minimalwerte ausgelegt. Damit sind die Stuttgart 21-Tunnel die mutmaßlich unsichersten Tunnelneubauten in Europa und möglicherweise weltweit.
Mehrere Größen beeinflussen die Sicherheit in einem Tunnel, wobei das gefährlichste Szenario der Brand eines Zuges ist. Zugbrände in Tunneln sind zwar sehr selten, aber wenn sie passieren, können sie katastrophale Folgen annehmen. Geplant ist in einem solchen Fall, dass brennende Züge zur Evakuierung aus dem Tunnel heraus oder in den Tunnelbahnhof fahren sollen. Bei historischen Zugbränden gelang das nur in rund der Hälfte der Fälle. Bleibt in dem sogenannten "worst credible scenario" ein brennender Zug im Tunnel liegen, sind die folgenden Parameter der Sicherheit im Brandfall entscheidend, wie unten genauer erläutert werden: Der Rauch füllt eine Tunnelröhre umso schneller je enger die Röhre ist und je steiler sie ist. Die Reisenden können auf den schmalen Rettungswegen nur langsam den Bereich des Zuges verlassen, um über einen Rettungsstollen, den sogenannten Querschlag, in die andere Röhre zu gelangen. Sind die Querschläge weit auseinander kommt ggf. noch eine lange Laufzeit durch den Tunnel hinter dem Zug hinzu. Sind die Querschläge eng bzw. sind die Fluchttüren eng, über die sie betreten werden, können weitere Stauungen hinzukommen. Fassen die im Tunnel verkehrenden Züge viele Personen und sind sie nahezu voll besetzt, dann reicht die rauchfreie Zeit bei weitem nicht für alle Zuginsassen für den langwierigen Fluchtweg, sehr viele werden dann ersticken.
Die nachfolgend dargestellte Tabelle zeigt anhand dieser Parameter, dass Stuttgart 21 allein schon aufgrund seiner Auslegungswerte im internationalen Vergleich sehr schlecht abschneidet. Alle anderen Tunnelprojekte sind in mehreren Parametern deutlich besser. Ringsum im Ausland wird also deutlich mehr für die Sicherheit der Reisenden getan. Wird entsprechend einem einfachen heuristischen Modell (siehe Abschnitt unten) ein kombiniertes Risiko für das Überleben im Falle eines Brandes im Tunnel ermittelt (letzte Spalte der Tabelle), zeigt sich, dass nach der Bauart seiner Tunnel Stuttgart 21 knapp 20 mal riskanter als der französisch-spanische Perthus Tunnel und etwa 5 mal riskanter als der Gotthard-Tunnel (siehe Abbildung oben rechts).
Weitere Analysen zum Stuttgart 21-Brandschutz finden sich unter → Stuttgart 21/Brandschutz.
Die wichtigsten sicherheitsrelevanten Parameter
Mehrere Parameter der Doppelröhrentunnel haben große Bedeutung für die Sicherheit insbesondere im Brandfall. Es wird erläutert, inwieweit sie das Risiko bestimmen, im Rauch zu ersticken, bzw. die Chance eröffnen, rechtzeitig einen sicheren Bereich zu erreichen. Dabei werden auch die Werte der Stuttgart 21-Tunnel denen aus internationalen Vergleichsprojekten gegenübergestellt. Eine weitergehende Diskussion findet sich in (Heydem/Engelh 2018), hier ggf. ergänzt um neuere Aspekte. Zu den hier angeführten Tunnelparametern finden sich die Quellen in der Tabelle weiter unten.
Die meisten internationalen Richtlinien für die Sicherheit von Eisenbahntunneln fordern ein „funktionierendes Rettungskonzept“, also dass in den meisten Fällen eine Selbstrettung vor der Verrauchung des Tunnels möglich sein soll. Das erscheint für die Stuttgart 21-Tunnel aber nicht erfüllbar. Denn hier werden praktisch alle Schlüsselparameter gleichzeitig auf Höchstrisikowerte gesetzt. Andernorts werden sehr wohl mehrere der Parameter deutlich über den Mindestanforderungen festgelegt, um ein verantwortbares Sicherheitsniveau zu erreichen.
Rettungswegbreite
Schon 2010 in der S21-Schlichtung wurde auch die minimale Breite der Rettungswege in den Tunneln kritisiert. Der Brandschutzbeauftragte der DB Klaus-Jürgen Bieger verteidigte sie damals wie auch 2016 vor dem Stuttgarter Gemeinderat mit jeweils gleichartigen falschen Aussagen (Hervorhebung durch WikiReal):[4]
- "Wir gehören zu denen, die die breitesten Fluchtwege in Europa haben. Die Standardvorgabe ist 0,75 m in der Norm. Wir haben 1,20 m."
Das Gegenteil ist richtig, die S21-Tunnel haben die schmalsten Fluchtwege in Europa (Abb. rechts). Die Fluchtwegbreite von regulär 120 cm wird laut der Planung auch noch immer wieder durch Einbauten auf 90 cm verengt. Ein Fluchtweg ist aber nur so gut wie seine schmalste Stelle. In vielen Richtlinien anderer Länder sind daher derartige Einengungen nicht zugelassen. Wie die Gegenüberstellung mit anderen Tunnel-Werten (rechts) zeigt, haben viele Tunnel um Faktoren breitere Rettungswege, teils durch Fluchtwege auf beiden Seiten des Zuges. In der Fachliteratur werden beidseitige Fluchtwege mit je 1,2 m Breite als "üblich" bezeichnet.[5] In einigen Fällen insbes. in der Schweiz werden auch die Servicewege auf der den Querschlägen abgewandten Seite der Tunnelröhre als zusätzliche Rettungswege eingesetzt.[6]
Die Deutsche Bahn AG versteckt breite Rettungswege! Bei den deutschen Tunneln fällt eine Besonderheit auf. Selbst für großzügig dimensionierte Doppelröhrentunnel wie Katzenberg-, Rastatt-, Finne-, Bibra-, Osterbergtunnel wird von der DB AG lediglich eine Rettungswegbreite von 1,2 m angegeben. Auf Fotos bspw. von Evakuierungsübungen im Tunnel ist zu erkennen, dass die realisierten Fluchtwege mit rund 2 bis 2,3 m tatsächlich viel breiter ausfallen. Diese realen Breiten sind für den hier dargestellten Risikovergleich und für evtl. weitergehende Evakuierungssimulationen maßgeblich. Insbesondere aber waren sie schon maßgeblich für die ursprüngliche Auslegung der anderen Tunnelparameter. Die Kommunikation mit DB-Vertretern dazu[7] bestätigt den Eindruck, dass die größeren Rettungswegbreiten zurückgehalten wurden, um nicht dort, wo wie bei den Stuttgart 21-Tunneln extrem eng geplant wurde, Begehrlichkeiten zu wecken. Ähnliche Diskrepanzen finden sich auch bei dem französischen Saverne-Tunnel und dem britischen High Speed 2-Projekt.
Abstand der Querschläge
Die Rettungsstollen, auch Querschläge genannt, ermöglichen den fliehenden Menschen den Übertritt in die (bei eingestelltem Zugverkehr) sichere Nachbarröhre des Doppelröhrentunnels. Bei Stuttgart 21 werden lediglich alle 500 m Querschläge gebaut, das entspricht gerade einmal der Mindestanforderung der Richtlinie. Damit ergeben sich für die Fliehenden sehr lange Fluchtwege. Im Falle, dass etwa ein Querschlag bspw. durch eine brennende Lok nicht erreichbar ist, ergibt sich bis zum einzig erreichbaren Rettungsstollen eine Länge des Fluchtwegs von bis zu 500 m. In Italien sollte der Höchstabstand der Querschläge schon auf 250 m verringert werden, um sicherzustellen, dass immer mehr als nur ein Querschlag auf der Länge des Zuges zur Verfügung steht.[8]
Andere Tunnelneubauten wählen daher deutlich kürzere Abstände, als die 500 m, die die europäische Richtlinie als Höchstabstand zulässt. Dabei sind in diesen Tunneln weder so viele Personen in den Zügen, noch das Gefälle so hoch oder der Tunnelquerschnitt so eng ist wie bei S21. In mehreren Fällen (z.B. Guadarrama-Tunnel oder Lyon-Turin) wurden die Querschlagabstände während der Planung noch einmal deutlich gesenkt. Einzelne Tunnelexperten gehen auch so weit, dass sie 500 m der europäischen Richtlinie als "klar unangemessen" einstufen.[9]
Auffällig ist, dass alle Standards außerhalb der EU höchstens die Hälfte des TSI-Wertes zulassen. Der weltweit sehr wichtige US-Standard „NFPA 130“ gibt einen Querschlagabstand von maximal 244 m vor. Dieser Wert findet auch in den Metro-Systemen in Kanada und Indien und den Bahntunneln der Vereinigten Arabischen Emirate Anwendung. Singapur gibt 250 m als Höchstwert vor. In Australien werden Werte kleiner 240 m empfohlen.
Tunnelquerschnitt
Die S21-Tunnel werden wegen des quellenden Anhydrit -Gesteins auf 3/4 ihrer Länge[10] per Ausnahmegenehmigung mit stark verengtem freien Querschnitt (oberhalb Gleisbett und Fußwegen) von nur 42,8 m² gebaut. Die anderen Doppelröhren-Tunnel in Deutschland haben einen viel größeren Querschnitt von 62 m² (Katzenberg- und Rastatter Tunnel) oder 60 m² (Finne- und Bibratunnel). In dem besonders schnell verrauchenden Bereich des Zuges verbleiben aufgrund dessen Querschnitts nur rund 10 m² weniger für die Rauchausbreitung. Somit breitet sich der Rauch in den S21-Tunneln rund 1,6-mal schneller aus als in den Vergleichstunneln. Dennoch wird bei S21 nicht einmal der Abstand der Querschläge verringert.
In dem für die Planung angenommenen Bemessungsbrand breitet sich damit der Rauch schneller aus als die Gehgeschwindigkeit der Fliehenden auf dem engen Fluchtweg. Der Tunnel füllt sich von der Decke an mit Rauch, der nach kurzer Zeit die Kopfhöhe der Personen erreicht. Etwa 60 bis 80 % der 1.757 geplanten Zuginsassen würden im Rauch ersticken (Heydem/Engelh 2018 S. 128/129). Daher ist es unverantwortlich, gerade bei einem Projekt wie Stuttgart 21, bei dem besonders viele Personen pro Zug befördert werden sollen, einen derart engen Tunnelquerschnitt festzulegen.
Tunnelgefälle
In den S21-Tunneln wurde eine Steigung von 25 ‰, doppelt so hoch wie normal per Ausnahmegenehmigung zugelassen. Das führt zum „Kamineffekt“, also zu schnellerer Rauchausbreitung und dem Anfachen des Feuers.[11] Praktisch sämtliche andere Tunnelprojekte haben Steigungen deutlich darunter. In steileren Straßentunneln werden daher z.B. die Querschläge enger gesetzt.[12] Nicht jedoch bei S21.
Personenkapazität
Die Zahl der im Brandfall zu evakuierenden Personen bestimmt besonders dort, wo es durch enge Fluchtwege oder die begrenzte Zahl und Kapazität von Rettungsstollen zu Staus kommt, ganz maßgeblich die benötigte Zeit für die Entfluchtung. Bei der Anzahl der maximal zu evakuierenden Personen (Summe Sitz- und Stehplätze) besetzt Stuttgart 21 bei den Tunneln für Fern- und Regionalverkehr erneut den (negativen) Spitzenplatz. In der nebenstehenden Gegenüberstellung wird deutlich, wieviel weniger Personen andernorts zu evakuieren sind, dennoch wird dort in den geometrischen Parametern der Rettungseinrichtungen deutlich mehr Sicherheit vorgehalten.
Kombiniertes Risiko
Aus den obigen Risikoparametern wird unten auf dieser Seite zum Vergleich der Tunnel ein kombiniertes Risiko errechnet, in dem Stuttgart 21 sehr schlecht abschneidet. Dabei sind hier zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen in den Referenztunneln noch gar nicht zu deren Gunsten eingerechnet und zahlreiche Risikofaktoren, die bei S21 erschwerend hinzukommen, auch noch nicht berücksichtigt:
Sicherheitseinrichtungen
Die genannten Referenzprojekte haben meist zusätzliche Sicherheitseinrichtungen in den Tunneln. So gibt es häufig Belüftungskanäle parallel zu den Tunneln mit steuerbaren Einlässen, mit deren Hilfe Rauch gezielt abgedrängt werden kann. Vereinzelt werden Tunneltore eingesetzt (z.B. Lötschberg Basistunnel), um die Rauchausbreitung abschotten zu können. Verbreitet sind Belüftungsventilatoren im Tunnelinneren in regelmäßigen Abständen, die zur Rauchabdrängung eingesetzt werden können. Außerdem kommen vereinzelt auch Rauchabzugsschächte oder auch Rettungsschächte an die Oberfläche bzw. ein dritter Fluchttunnel eigens für die Evakuierung zum Einsatz (siehe z.B. 2. S-Bahn-Stammstrecke München). Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und sind in dem kombinierten Risikofaktor noch gar nicht berücksichtigt.
Keine dieser Maßnahmen kommen bei S21 zum Einsatz, obwohl hier so viele Risikofaktoren erhöht sind. Einzig ein rudimentäres Belüftungssystem mit je zwei Ventilatoren in den Weströhren und einem Ventilator, dort wo die Oströhren an den Tiefbahnhof anschließen, ist vorhanden. Diese haben aber auf die vielen Kilometer Tunnellänge eine Ansprechzeit von mehreren Minuten und erlauben keine zielgenaue Rauchabdrängung oder -absaugung. Vielmehr ist eine schnelle Verwirbelung des Rauchs im Tiefbahnhof zu erwarten.
Andernorts gibt es dagegen Evakuierungsstationen, mit speziellen Bahnsteigen und zahlreichen Ausgängen für eine schnelle Evakuierung. Bei S21 gibt es nur den Tiefbahnhof, der laut Planung häufig voll besetzt ist und mit seinen verhältnismäßig niedrigen Decken schnell verraucht, extrem lange Rettungswege und besonders enge Engpässe auf dem Weg zu den Rettungstreppen aufweist. Und die Rettungstreppen sind dann auch noch zu steil und führen in den Rauch, der neben den Notausgängen aus den Rauchabzügen austritt.
Zusätzliche Risikofaktoren
Dagegen enthält S21 über die verengten Querschnitte, die überhöhten Steigungen, die extrem hohe Personenkapazität der Züge, die engen Rettungswege und weit voneinander entfernten Rettungsstollen hinaus zahlreiche weitere risikoverschärfende Elemente, die anerkanntermaßen das Risiko für Unfälle im Tunnel erhöhen:
- Viele Weichen am Beginn der Tunnel in den Gleisvorfeldern des Tiefbahnhofs erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Entgleisungen.
- Sehr hohe verkehrliche Belastung. Allein im Fildertunnel sollen 3 Züge gleichzeitig in einer Röhre fahren, so dass nicht einmal sichergestellt ist, dass ein brennender Zug auch ohne Antrieb aus dem Tunnel rollen kann.
- Extrem ungüngstige Fahrdynamik. Die extrem belastende Betriebsweise der S21-Tunnel und der Neubaustrecke mit Beschleunigungen in der größten Steigung und Bremsungen im größten Gefälle erhöht die Wahrscheinlichkeit für Schäden in Antrieb, Elektrik und Bremssystem beträchtlich.
- Wannenförmige Streckenprofile, in denen Züge liegenbleiben und nicht mehr antriebslos zu einem der Ausgänge rollen können.
- Sehr große Tunnellänge. Das Gesamtrisiko wird erheblich erhöht durch die vielen Tunnelkilometer. Um einen 7 Meter tiefer gelegten Bahnhof wieder an das Streckennetz anzuschließen werden 30 Streckenkilometer an Tunneln gebaut. In Stuttgart werden auch nicht große Umwege oder Höhendifferenzen vermieden wie es andernorts den Tunnelbau rechtfertigt. Vielmehr wird hier der zu überwindende Höhenunterschied sogar verdoppelt. Mit der Tunnellänge steigt zunächst die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall im Tunnel und darüber hinaus die Gefahr für das Liegenbleiben eines havarierten Zuges im Tunnel.
- Der Anhydrit kann aufquellen und die Tunnelröhren beschädigen, so dass es im Tunnel zur Entgleisung ggf. mit Brandfolgen kommt.
- Fehlende Sicherheitseinrichtungen. Hinzu kommen die im vorausgehenden Abschnitt aufgezählten bei S21 nicht geplanten Sicherheitsmaßnahmen, die das Risiko mindern könnten.
Doppelröhrige Eisenbahntunnel im Vergleich
Tabelle Referenztunnel
Nachfolgend werden die für den Fall eines Brandes im Tunnel wesentlichen Risikofaktoren verschiedener internationaler Tunnel einander gegenübergestellt. In der letzten Spalte wird der kombinierte Risikofaktor aus den fünf wichtigsten Sicherheitsparametern wiedergegeben, sofern ausreichend viele Grundparameter bekannt sind. Dunkel hinterlegte Felder geben wichtige noch fehlende oder zu überprüfende Daten an bzw. Datenrubriken, die noch relativ unvollständig gefüllt sind. Oder es werden wichtige Referenztunnel so gekennzeichnet, deren Parameter noch einer unabhängigen Prüfung unterzogen werden sollten. Zur Erklärung von Abkürzungen, Klammern und * (Fußnoten) siehe unten die Legende.
Doppelröhrige Eisenbahntunnel |
Beginn Bau/ Betrieb |
max. km/h |
Länge ges. (längstes Segment) |
bauliche Besonder- heiten |
max. Gradient |
Freier Quer- schnitt |
Innerer Durch- messer |
min. Ret- tungs- wegbreite |
Abstand Quer- schläge |
Flucht- türen B(×H)m |
Quer- schläge B(×H)m |
max. # evak. Pers. |
bei Zug- länge |
komb. Risiko- faktor | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Abdalajis Tunnel (ES) |
2002/07 | 160 [13] |
7,3 km | 16,0 ‰ [14] |
51,4 m² [14] |
8,8 m [15] |
2 × 1,5 m [16] |
350 m [15] |
2,1 × 2 [17] |
2,72 × 3 [18][14] |
1,23 | ||||
Antwerpen Nord-Süd-Link (BE) |
2001/06 | 2,5 km | 16,0 ‰ [19] |
(36 m²) [20] |
7,3 m [21] |
1,4 m [22] |
300 m [23] |
3,54 | |||||||
Bibratunnel (DE) |
2008/12 [24] |
300 [24] |
6,5 km [24] |
KB | 4 ‰ [24] |
63 m² [25] |
>8,5 m< [25] |
1,6 / 1,9 m* [25] |
472 m [26] |
2 × ? [26] |
2,25×2,25 [27] |
929 [28] |
402 [28] |
1,65 | |
Brenner Basistunnel (AT/IT) |
2011/26 | 250 | 56 (20) km[29] |
3ES,BK,BS, TT[30][31] |
6,7 ‰ [32] |
46 m² [33] |
8,1 m [34] |
1,2 m [35] |
333 m [36] |
2,0×2,3 [37] |
2,25×2,25 [35] |
929 [38] |
402 m [38] |
2,81 | |
Bukit Berapit Tunnel (MY) |
2008/13 [39] |
180 [40] |
2,9 km [40] |
BV, 1m [40][41] |
3,9 ‰ [40] |
38 m²* [40] |
>7,5 m< [40] |
1,2 / 2,0 m* [40] |
350 m [40] |
? × 2,6 [40] |
? × 2,6 [40] |
350 [41] |
138 [42] |
0,83 | |
California High- SpeedTrain (US) |
2015/>29 | 220 | >129 (?) km |
≤ 2,5 ‰ [43] |
58,5 m² [43] |
9,1 m [43] |
0,91 m [44] |
244 m [43] |
2,06 | ||||||
Cefalù Tunnel (IT) |
2014/20 [45] |
6,7 (3,7) km[45] |
1 HS [46] |
9,3 ‰ [46] |
52 m²* [46] |
8,8 m [46] |
1,9 m* [46] |
500 m [47] |
2,54 | ||||||
Ceneri Basistunnel (CH) |
2006/20 | 250 | 15,4 km | BS [48] |
12,5 ‰ [49] |
(41 m²) [50] |
7,76 m [51] |
1 (+ 1) m [52][6] |
325 m [53] |
2,20 | |||||
Corga de Vela (ES) |
2012/13 [54] |
300 [55] |
1,17 km [55] |
– | 15 ‰ [55] |
70 m² [55] |
11,6 m* [55] |
3,26 m [55] |
394 m [55] |
5,02×3,85 [55] |
533 [56] |
372 m [56] |
0,46 | ||
Diabolo T. Brüssel 2-röhr. Teil (BE) |
2007/12 | 220 | 1,1 km | W [57] |
(< 5 ‰) [58] |
35 m²* [59] |
7,3 m [60] |
1,6 m [22] |
300 m [22] |
2,88 | |||||
Divača-Koper Second Track (SI)** |
(Entwurf) | 160 | 20,5 (6,7) km[61] |
1-gleisig + Fluchttunnel |
17 ‰ [61] |
44 m²* [62] |
– [63] |
0,75+1,65 m[62] |
500 m [62] |
869 [64] |
400 m [62] |
2,35 | |||
Eurotunnel / Chan- nel Tunnel (FR/GB) |
1987/93 | 160 | 50 km | BK, FT | 11,0 ‰ [65] |
40 m² [66] |
7,6 m [65] |
0,8 m [67] |
375 m [65] |
1,8×2,0 [68] |
6,45 | ||||
Fehmarnbelt Tunnel (DK/DE)** |
2020/28 | 200 | 17,6 km | Straße/Schiene AZ RP BV[69] |
12,5 ‰ [69] |
34,3 m² [69] |
>6 m< [70] |
1,2 + 1 m [69] |
110 m [69] |
0,86 | |||||
FinEst Link (FI/EE) |
25-30/+5 [71] |
250 [71] |
>107 km [72] |
FT, 2 ES [71][72] |
8,7 ‰ [73] |
(48 m²) [74] |
8,4 m [72] |
1-1,2 m [72] |
333 m [72] |
3,23 | |||||
Finnetunnel (DE) |
2008/11 [75] |
300 [75] |
7,0 km [75] |
– | 4 ‰* [76] |
60 m² [27] |
9,6 m [77] |
1,2 m [27] |
500 m [75] |
2 × ? [26] |
2,25×2,25 [27] |
929 [28] |
402 [28] |
2,94 | |
Follo Line Tunnel (NO)[78] |
2015/21 | 250 | 19,5 km [79] |
BV [80] |
12,5 ‰ [81] |
52 m² [81] |
8,75 m [81] |
1,2 m [82] |
500 m [83] |
489 [84] |
216 m [85] |
2,04 | |||
Gotthard Basis- tunnel(CH) |
1999/16 | 200 | 57,1 (19) km[86] |
2ES,BK,BS, TT[87] |
6,8 ‰ [86] |
41 m² [88] |
7,76 m [86] |
1 (+ 1) m [52][6] |
325 m [86] |
1,6×2,2 [89][90] |
3,68×3,25* [91] |
1.373 [92] |
401 m [92] |
2,83 | |
Groene Hart Tunnel (NL)** |
2000/05 | 300 | 7,2 km [93] |
1-röhr./Wand HR,BV[48] |
25 ‰ [94] |
49 m²* [95] |
>6,35<* [95] |
1,5+0,9m [95] |
150 m [96] |
0,77 | |||||
Großer Belt Bahn- Tunnel (DK) |
1988/97 | 160 | 8 km [97] |
BV [98][48] |
16,5 ‰ [99] |
34 m²* [98] |
7,7 m [98] |
2×1,45 m [100] |
250 m [97] |
1,4×2,1 [101] |
? x 3,5 [102] |
720 [102] |
300 m [102] |
1,14 | |
Guadarrama Tunnel (ES) |
2002/07 | 350 [33] |
28,4(14) km[103] |
1ES,BS,TT [104][48] |
15,0 ‰ [105] |
52 m² [33] |
8,5 m [106] |
1,7 m [107][108] |
250 m [106] |
1,6×2,1* [109] |
? × 3,71 [109][18] |
715 [110] |
400 m [110] |
1,08 | |
High Speed 2 (GB) |
2017/26 | 320 | ~ 20 (?) km |
10(30)‰ [111] |
56 m² [111] |
8,8 m [111] |
0,85/1,7 m [112] |
380 m [111] |
1,98 | ||||||
High Speed Rail Study (AU) |
(Studie) | 350 | > 30 (?) km |
≤ 25 ‰ [113] |
66 m²* [113] |
10,2 m [113] |
1,2 m [113] |
250 m [113] |
1,79 | ||||||
Hong Kong Express Rail Link XRL (CN) |
2009/18 | 200 [114] |
26 (16) km[115] |
ES, RA [115] |
20,0 ‰ [115] |
(45 m²) [116] |
8,15 m [117] |
1,5 m [115] |
250 m [115] |
2,15 | |||||
Katzenbergtunnel (DE) |
2003/12 [118] |
250 [118] |
9,4 km [118] |
LS [118] |
5,4 ‰ [118] |
62 m² [119] |
9,6 m [120] |
1,2 / 2,0 m [121] |
500 m [118] |
2 × 2,2 [118] |
2,25×2,25 [122] |
929 [28] |
402 m [28] |
1,72 | |
Koralmtunnel (AT) |
2009/22 | 250 | 32,9 km | 5,4 ‰ [123] |
42,7 m² [123] |
7,9 m [123] |
(1,2 m) [124] |
500 m [123] |
4,92 | ||||||
Lötschberg Basis- tunnel (CH) |
1999/07 | 250 | 34,6 (14) km[125] |
2ES,BK,BS, TT[126] |
13,0 ‰ [127] |
52 m² [33] |
8,56 m [128] |
1,5(+1,5) m*[129] |
330 m [128] |
2 × 2,2 [89] |
1.373 [92] |
401 m [92] |
1,52 | ||
Malmö Citytunnel (SE) |
2005/10 [130] |
160 [131] |
5,9 km [130] |
2 HS [130] |
30 ‰ [130] |
41 m²* [132] |
7,8 m [133] |
2 × 1,2 m [134] |
350 m [135] |
965 [136] |
297 m [136] |
2,28 | |||
Mont Cenis Basis- tunnel (FR/IT) |
15/20-23 | 220 | 57 km | 12,5 ‰ [137] |
48 m²* [138] |
8,7 m [138] |
1,2 m* [138] |
300 m [139] |
2,76 | ||||||
O Corno (ES) |
2012/?? [140] |
300 [55] |
8,57 km [55] |
– | 9 ‰ [55] |
52 m² [55] |
8,5 [55] |
1,6 m [55] |
387 m [141] |
533 [56] |
372 m [56] |
1,24 | |||
Öresund Drogden Tunnel (DK)** |
1995/00 | 3,5 km [142] |
Straße/Schiene AZ RP |
15,6 ‰ [143] |
40 m²* [144] |
>6,6 m< [144] |
2×1,45 m* [145] |
88 m [146] |
0,44 | ||||||
Osterbergtunnel (DE) |
2008/12 [147] |
300 [148] |
2,08 km [148] |
KB | 9 ‰* [149] |
61 m² [150] |
>9,6<* [150] |
1,2 / 2,3 m* [151] |
420 m [26] |
2 × ? [26] |
2,25×2,25 [27] |
929 [28] |
402 [28] |
1,34 | |
Pajares Tunnel (ES) |
2005/21 | 350 [33] |
24,6 (13,2) km[152] |
1 ES | 16,8 ‰ [153] |
52 m² [154] |
8,5 m [153] |
1,4+1,3m* [155] |
400 m [153] |
1,8 × 2,0 [156] |
3 × 3,7 [18] |
1.100 [157] |
403,8 [157] |
1,71 | |
Perthus Tunnel (FR/ES) |
2005/10 [158] |
350 | 8,36 km [159] |
BV [48] |
10,9 ‰ [160] |
50 m² [159] |
8,7 m [161] |
1,55+1,22 m [159] |
200 m [158] |
1,8 × 2,2 [159] |
2,8 × 2,2 [159] |
1.033 [162] |
400 m [162] |
0,77 | |
Portocamba Tunnel (ES) |
2012/19 [163] |
220 [164] |
3,74 km [165] |
25 ‰ [164] |
53,9 m² [164] |
8,78 m [164] |
1,55 m [164] |
450 m [164] |
533 [56] |
372 m [56] |
1,69 | ||||
Prado Tunnel (ES) |
2013/18 [166] |
300 [55] |
7,6 km [167][55] |
– | 15 ‰ [55] |
52 m² [167][55] |
8,5 m [55] |
1,6 m [55] |
400 m [167] |
533 [56] |
372 m [56] |
1,37 | |||
Rastatter Tunnel (DE) |
2016/22 [168] |
250 [168] |
4,3 km [168] |
– | 12,3 ‰ [169] |
62 m²* [170] |
9,6 m [168] |
1,2 / 2,0 m [171] |
500 m [172] |
2,25×2,25 [172] |
929 [28] |
402 m [28] |
1,87 | ||
Ring Rail Line (FI) (bei Helsinki) |
2009/15 [173] |
120 [173] |
8 (2,2) km [174] |
2 (+ 2) HS [175] |
40 ‰ [174] |
50,1 m² [132] |
>6,66<* [132] |
2 × 1,6 m [132] |
200 m [176] |
784 [177] |
226 m [177] |
0,67 | |||
San Pedro (ES) |
2005/07 [178] |
300 [179] |
8,9 km [178] |
2 RS [18] |
17,5 ‰ [18] |
52 m² [180] |
8,5 [18] |
1,9 m* [18] |
400 m [18] |
? × 3,9 [18] |
2,23 | ||||
Saverne Tunnel (FR) |
2011/16 [181] |
320 [181] |
4 km | 19,0 ‰ [182] |
52 m² [183] |
8,9 m [184] |
0,9 / 1,8 m [185] |
500 m [186] |
1.112 [187] |
3,32 | |||||
Semmering Basis- Tunnel (AT) |
2012/26 | 230 | 27,3 (16) km[188] |
BS [189] |
8,4(9)‰ [190] |
42,7 m² [191] |
7,9 m [192] |
1,2 m [190] |
500 m [191] |
2 × 2,2 [190] |
2,25×2,25 [190] |
5,10 | |||
Stuttgart 21 (DE) / verengter Querschnitt |
2014/25 [193] |
160 [194] |
30/18,4(9,6 /4,3)[195] |
1HS(BS)W+ FD-,V+[196] |
25(33)‰ [197] |
42,8 m² [198] |
8,1 m [199] |
0,9(1,2)m [200] |
500 m [201] |
2 × 2 [202] |
2,25×2,25 [202] |
1.757 [203] |
220 m [203] |
14,3 | |
Stuttgart 21 (DE) / Maulprofil |
2014/25 [193] |
250 [204] |
30/4,3(9,6 /4,3)[195] |
1 HS,MP,W+ FD-,V+[196] |
25 ‰ [205] |
54,9 m² [206] |
>8,2<* [206] |
0,9(1,2)/1,6 (1,9)*[206] |
500 m [201] |
2 × 2 [202] |
2,25×2,25 [202] |
1.757 [203] |
220 m [203] |
5,87 | |
Tel Aviv-Jerusalem HGV (IL) |
2001/18 [207] |
200 [208] |
27 (11,6) km[207] |
23,3 ‰ [209] |
55 m² [210] |
9 m [211] |
2(+1,5) m [210] |
250 m [208] |
– | – | 1.000 [207] |
– | 0,75 | ||
Valico Tunnel (IT) |
2013/21 | 250 | 27 (17,7) km[212] |
1 ES [212] |
12,2 ‰ [213] |
50 m² [214] |
8,60 m [214] |
1,79 m [214] |
500 m [212] |
873 [215] |
375 m [215] |
2,55 | |||
Wienerwaldtunnel (AT) |
2004/12 | 250 | 13,4 km | W | 2,8 ‰ [216] |
51 m²* [217] |
8,7 m [217] |
1,9(2,2)m [218] |
500 m [219] |
2 [218] |
2,25 [218] |
929 [38] |
402 m [38] |
2,23 | |
Zentral-Pyrenäen Basistunnel (ES/FR) |
(Studie) [220] |
250 [221] |
41,7 km [221] |
11,5 ‰ [221] |
49 m²* [221] |
8,5 m [221] |
2 × 1,7 m [221] |
250 m [221] |
1.033 [222] |
400 m [222] |
0,81 | ||||
Best practice Werte für kombinierten Riskofaktor (letzte Spalte) | |||||||||||||||
Best practice | – | – | – | – | 0 ‰ | 60 m² | – | 1,8 m | 250 m | – | – | 1.000 | – | 1,00 |
Legende
Verwendete Abkürzungen und Notationen:
Bauliche Besonderheiten bzw. Betriebsbedingungen | |
BK | Belüftungskanäle, d.h. separate Kanäle entlang der gesamten Tunnellänge |
BV | Belüftungsventilatoren, d.h. Ventilatoren im Tunnelinneren, die für eine Längsströmung sorgen |
BS | Belüftungssystem, d.h. Ventilatoren mit punktuellem Zugang zu den Tunneln, etwa in Evakuierungsstationen |
ES | Evakuierungsstationen, nicht für reguläre Halte, nur im Notfall |
FD- | ungünstige Fahrdynamik (starke Beschleunigung in der Steigung, Bremsen im Gefälle) |
FT | eigener (dritter) Fluchttunnel |
HR | Halbröhrenprofil, Teil einer Röhrenhälfte mit Trennwand zur anderen Hälfte |
HS | Haltestellen im Tunnel für reguläre Halte, auch zur Evakuierung genutzt |
KB | Korbbogenprofil (nicht kreisrund, sondern aus 2 versch. Kreisradien zusammengesetztes Oval) |
LS | Lüftungsschächte |
MP | Maulprofil (nicht kreisförmiges Tunnelprofil, sondern fischmaul-förmig) |
RA | Rauchabzugsschächte oder -auslässe |
RP | Rechteckprofil |
RS | Rettungsschächte als Ersatz oder Ergänzung zu Querschlägen |
V+ | sehr starke Verkehrsbelastung |
W | Weichen im Tunnel oder in seinem Umfeld |
W+ | viele Weichen |
S-B | S-Bahn, commuter rail |
TT | Bahntunneltore zur Rauchabschottung |
Parameterwerte | |
(x) | geklammerter Wert: Grobe Schätzung |
>x m< | in spitzen Klammern, bei nicht kreisförmigem Profil: Größte Tunnelbreite |
x(y) ‰ | maximaler Gradient über längeren Bereich mit (kurzfristigem) Höchstwert |
x(y) m | minimale Rettungswegbreite mit Einbauten und (ohne Einbauten) |
x (+ y) m | min. Rettungswegbreite (plus Breite des auch nutzbaren Servicewegs) |
x / y m | veröffentlichte Mindest-Rettungswegbreite / realisierte Rettungswegbreite (ausgemessen) |
x (y) km | Gesamtlänge des Tunnels, bzw. aller Tunnel (längstes Tunnelsegment, z.B. bis ES) |
* | aus Plänen oder Fotos ausgemessene Werte |
Tunneltbauform | |
** | Von kreisförmigen Doppelröhren abweichende Bauform, siehe Spalte "bauliche Besonderheiten" |
Tabelle der Richtlinienvorgaben
Nachfolgend werden die bekannten Richtlinienvorgaben der Schlüsselparamter doppelröhriger Eisenbahntunnel zusammengetragen. Besonders sichere Mindestanforderungen werden grün hinterlegt. Manche Länder gehen in den nationalen Standards deutlich über die Europäische Mindestanforderung (TSI SRT) hinaus. In einzelnen Ländern (z.B. NL, IT) werden von Bahngesellschaften oder Sicherheits-Konsortien darüber hinaus eigene nochmals sicherere Standards angesetzt. Werden einzelne Parameter in nationalen Standards nicht festgelegt, gilt in der Regel die Mindestanforderung der TSI SRT. Die Mindestanforderungen werden in den Standards in der Regel durch die zusätzliche Forderung nach einem funktionierenden Rettungskonzept ergänzt, die bspw. eine Selbstrettung der Reisenden gewährleistet. In der Folge müssen für jeden Tunnel die Parameter entsprechend angepasst, d.h. in der Regel deutlich über den Mindestanforderungen festgelegt werden.
Doppelröhrige Eisenbahntunnel Richtlinienwerte |
max. Gradient |
min. Rettungs- wegbreite "b" |
max. Abstand Querschläge |
Fluchttüren B(×H) [m] |
Querschläge B(×H) [m] |
funktionierendes Rettungskonzept |
---|---|---|---|---|---|---|
TSI SRT EU-Richtl. (EU)[3] | – | ≥ 0,7 (0,8) m | ≤ 500 m | ≥ 1,4 × 2,0 | ≥ 1,5 × 2,25 | Selbstrettung "ermöglichen", Notfallplan |
EBA Tunnelrichtlinie 07.2008 (DE)[223] | – | ≥ 0,9 (1,2) m | ≤ 500 m | ≥b, Flügel ≥1 | k.A. | Selbstr. "gewährleisten" (vor Planfestst.) |
DB Tunnelrichtl. 853 06.2002 (DE)[224] | ≤ 40 ‰ | ≥ 0,9 (1,2) m ≥ 1,0 (1,2) m |
≤ 500 ≤ 500 S-B |
Verweis auf EBA-Tunnelrichtlinie | ||
DB Tunnelrichtl. 853 03.2011 (DE)[225] | ≤ 40 ‰ | ≥ 0,9 (1,2) m ≥ 1,0 (1,2) m |
≤ 500 ≤ 600 S-B |
Verweis auf EBA-Tunnelrichtlinie | ||
Österreich (AT)[226] | – | ≥ 0,9 (1,2) m | ≤ 500 m | ≥b, Flügel ≥1 | Rettung in der "Mehrzahl der Fälle" | |
Schweiz (CH)[227] | – | ≥ 1 (+ 1) m | ≤ 500 m | ≥ 1(+1) × 2,0 | Selbstrettung muss möglich sein | |
Niederlande VEST (NL)[228] | – | ≥ 1,2 m | ≤ 300 m | ≥ 1,8 × 2,25 | Selbstrettung muss möglich sein | |
Italien (1997) (IT)[229] | – | ≥ 0,85 (1,2) m | ≤ 250 m | ... | ||
Italien (2005) (IT)[230] | – | ≥ 0,9 m | ≤ 500 m | 0,9 (1,2) | Evakuier. muss "sichergestellt" werden | |
Italien RFI (IT)[231] | – | ≥ 1,2 m | ≤ 500 m | ≥ ? × 2,2 | ... | |
Spanien (ES)[232] | ≤25(30)‰ | ≥ 0,9 (1,2) m | ≤ 500 m, ≤250m(>1000P) |
≥ 1,8 × 2 | ≥ 2,25 × 2,25 | Evakuierung ermöglichen |
Spanien HGV ADIF (ES)[233] | – | ≥ 1,5 (+ 0,9) m | ≤ 400 m | ≥ 1,4 × 2 | ≥ 2,25 × 2,25 | Überleben/Selbstrettung ermöglichen |
Schweden (SE)[234] | – | ≥ 0,7 (1,2) m | ≤ 500 m | ≥ 1,4 × 2,0 | ... | |
Dänemark (2004) (DK)[235] | – | 2 × ≥ 1,45 m | ... | |||
Finnland (FI)[236] | – | 2 × ≥ 1,6 m | ... | |||
Richtlinien nur mit Empfehlungen | ||||||
UIC Codex 779-9 (EU)[237] | – | ≥ 0,7 (1,2) m | ≤ 500 m | – | ≥ 2,25 × 2,25 | Rettungskonzept mit vernünft. Param. |
UN AC.9 (EU)[238] | – | ≥ 0,7 (1,2) m | ≤ 500 m | – | ≥ 2,25 × 2,25 | Selbstrettung ermöglichen |
Außereuropäische Richtlinien | ||||||
NFPA 130 (US, etc.)[239] | – | ≥ 0,61 m | ≤ 244 m | ≥ 0,81 | ≥ 1,12 × 2,1 | Personen währ. Evakuierung geschützt |
Israel SI 5435, 5826 (IL)[240] | – | ≥ 1,2 m | Empf.: 250 m | ... | ||
Indien Metro Model DBR (IN)[241] | – | – | ≤ 244 m | 1,2 × 2,1 | 1,2 × ≥ 2,1 | (siehe NFPA 130) |
Singapur Richtlinie (SG)[242][243] | – | ≥ 0,8 m | ≤ 250 m | ... | ||
Hong Kong (HK)[244] | – | ≥ 0,85 m | ≤ 244 m | ≥ 1,8 × 2,2 | ≥ 1,8 × 2,2 | (bester Brandschutz für Passagiere) |
Australien AS 4825 (AU)[245] | – | – | Empf.: ≤240 m | ... |
Legende siehe oben.
Tunnel mit sehr unvollständigen Daten
Nachfolgend aufgeführt sind Tunnel mit noch sehr lückenhaften Daten (Ergänzungen willkommen).
Doppelröhrige Eisenbahntunnel |
Beginn Bau/ Betrieb |
max. km/h |
Länge ges. (längstes Segment) |
bauliche Besonder- heiten |
max. Gradient |
Freier Quer- schnitt |
Innerer Durch- messer |
min. Ret- tungs- wegbreite |
Abstand Quer- schläge |
Flucht- türen B(×H)m |
Quer- schläge B(×H)m |
max. # evak. Pers. |
bei Zug- länge |
komb. Risiko- faktor |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bolaños Tunnel (ES) |
7,9 km | 52 m² [246] |
400 m [246] |
|||||||||||
Gibraltar Tunnel Konzept (ES/MA) |
- ? - | 42,8 km | 30,0 ‰ [247] |
340 m [247] |
||||||||||
Hong Kong XRL Mai Po to Ngau Tam Mei (CN) |
2011/16 | 2,35 km | 8,15 m [117] |
250 m [117] |
||||||||||
Neuer Guanjiao Tunnel (CN) |
2007/14 | 32,7 km | 369 m [248] |
|||||||||||
Udhampur-Srinagar T 48 (IN)**** |
2012/17 | 10,25 km [249] |
1-gleisig + Fluchttunnel |
375 m [249] |
Legende siehe oben.
Doppelröhrige S-Bahn-Tunnel im Vergleich
Tabelle S-Bahn Tunnel
In Deutschland erscheint insbesondere eines der neuen Großprojekte kritisch. Die Tunnel der 2. Stammstrecke in München sind im Unterschied zu anderen S-Bahn Tunneln praktisch durchgehend auf die Minimalwerte der sicherheitsrelevanten Parameter ausgelegt. Damit sind sie in ihrem kombinierten Risiko etwa einen Faktor 3 unsicherer als der Marmaray-Tunnel in Istanbul und etwa einen Faktor 4 unsicherer als der City-Tunnel Leipzig (Abb. oben): Der freie Querschnitt ist gering, so dass sich der Rauch schnell ausbreitet, noch schneller aufgrund der maximalen Steigung, das zusammen mit minimaler Rettungswegbreite und sogar einem um 3 Meter überschrittenen maximalen Abstand der Rettungsstollen (sogen. Querschläge) bei einer relativ hohen beförderten Personenzahl ist eine maximal ungute Kombination. Schlechter steht aktuell nur die Crossrail Linie in London da, deren noch knappere Parameter wohl nur verständlich erscheinen vor dem Hintergrund der extrem knappen Standards, die bspw. in den viktorianischen Röhrenbahnen Londons[250] weiterhin genutzt werden. Sollte die aktuelle Umplanung zur Einführung eines dritteln Fluchttunnels und der Verringerung des Querschlagabstands auf 333 m genehmigt werden, würde sich die 2. Stammstrecke risikomäßig im Mittelfeld der Vergleichstunnel bewegen.
Für die S-Bahn-Tunnel wird die Ermittlung des kombinierten Risikofaktors in drei Parametern angepasst. Als best practice für den Tunnelquerschnitt werden nicht 60 m², wie für die Eisenbahntunnel angesetzt, sondern 40 m². Der Zugquerschnitt wird mit 9 m² statt 10 m² angesetzt. Ebenso wird als Rettungswegbreite 1,4 m statt 1,8 m bei den Bahntunneln angesetzt. Diese Änderungen bewirken lediglich, dass die Risikowerte gleichmäßig etwas nach unten skaliert werden, dabei aber reale Tunnel auch das best practice Niveau erreichen können. Die relativen Risiko-Unterschiede der verschiedenen Tunnel bleiben unverändert.
Doppelröhrige S-Bahn Tunnel |
Beginn Bau/ Betrieb |
max. km/h |
Länge ges. (längstes Segment) |
bauliche Besonder- heiten |
max. Gradient |
Freier Quer- schnitt |
Innerer Durch- messer |
min. Ret- tungs- wegbreite |
Abstand Quer- schläge |
Flucht- türen B(×H)m |
Quer- schläge B(×H)m |
max. # evak. Pers. |
bei Zug- länge |
komb. Risiko- faktor | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2. Stammstrecke München (DE) |
2017/26 | 80 | 7 (3) km [251] |
3 HS, RS [FT][252] |
40 ‰ [251] |
34 m²* [253] |
7,5 m [254] |
0,8(1,2) m [255] |
603 [333] [256][257] |
2 [255] |
2(Treppe) [255] |
1.633 [258] |
202 m [258] |
11,1 [6,12] | |
City Tunnel Leipzig (DE) (doppelröhr. Teil) |
2003/13 | 80 | 1,9(0,46)km [259] |
4 HS [259] |
40 ‰ [260] |
40 m²* [260] |
7,80 m [259] |
1,4 m [261] |
434 m [262] |
770 [263] |
129 m [263] |
1,73 | |||
Crossrail London (GB) |
2009/18 | 140 [264] |
21,6(1)km [264][265] |
BV, 5 ES [265] |
33 ‰ [266] |
25 m²* [267] |
6,0 m [267] |
0,85 m [265] |
500 m [265] |
1.501 [268] |
200 m [268] |
16,5 | |||
Delhi Metro CC-27 Project (IN) |
4,5 km [269] |
5,8 m [269] |
400 m [269] |
||||||||||||
Delhi Metro Phase 3 (IN) |
2011/20 | 75 | 41(1,7)km | 28 HS | 28,5 ‰ | 24 m² | 5,8 m | 1,12 m* | 240 m | 1,31 × 2,1 | 2 ×2,49 | 1.507 | 178 | 4,53 | |
Doha Metro (QA) |
2013/18 [270] |
80 [271] |
96 km [272] |
30 ‰ [273] |
22,7 m² [274] |
6,17 m [274] |
0,7(0,8)m [271] |
244 m [275] |
1,2 × 2,1 [272] |
2,58×2,58 [272] |
436 [276] |
120 m [274] |
2,32 | ||
Frankfurt Nordmain. S-Bahn (DE) |
2022/?? | 80 | 1,1(0,6) km | 1 HS | 40 ‰ | 36,7 m² | 7,5 m | 0,9(1,2)m | 598 m | 2 × 2,2 | 2,25×2,25 | 1.417 | 205 | 7,65 | |
Grand Paris Express Linie 15 (FR) |
2015/25 [277] |
120 [278] |
75 km [279] |
v.a. ein- röhr.[280] |
40 ‰ [280][281] |
36 m²* [280] |
7,2 m [280] |
2 × 0,8 m [280] |
800 m [280] |
< 3,5 m [278] |
2.000 [278] |
108 m [278] |
8,33 | ||
Hasenbergtunnel Stgt (DE) / doppelröhr. Teil |
1980/85 [282] |
100 [282] |
5,5 / 2 km [282] |
RS, RA [283] |
34,6 ‰ [284] |
26 m²* [283] |
– [285] |
0,8 m* [283] |
408 m [283] |
? × 3,3 [283] |
1.633 [286] |
202 m [286] |
10,7 | ||
Hudson Tunnel Projekt (US) |
2019/26 | 100 | 3,7 km | BK | 21,0 ‰ [287] |
29 m²* [288] |
7,7 m [288] |
0,91 m* | 229 m [288] |
2,52 | |||||
Marmaray Tunnel Istanbul (TR) |
2004/08 | 100 | 9,4(3,4)km [289][290] |
3 HS, BV [291] |
21 ‰* [290] |
(38 m²) [292] |
7,04 m [293] |
0,9 + 0,5 m [294][291] |
150 m [291] |
3.040 [295] |
220 m [295] |
2,63 | |||
New York 7 Subway Ext. (US) |
2007/14 | 89 | 2,4(1,2)km | 2 HS | 30 ‰ | 23 m² | 5,94 m | 1,26 m* | 180 m | 2.045 | 172 | 4,43 | |||
San Francisco Trans Bay Tube (US) |
1965/74 | 130 | 5,8 km | FT BK | 30 ‰ | 17,6 m² | 5,2 m | 0,76 m | 100 m | 1,12 × 2 | 2.000 | 216 | 6,49 | ||
Sydney Metro Nortwest (AU) |
2011/19 | 100 | 15(7) km | 5 HS, 1 ES |
50 ‰ | 25 m² | 6,13 m | 0,85 m | 240 m | 1.101 | 141 | 4,62 | |||
Tel Aviv Tram Red Line (IL) |
2007/21 | 80 | 11 km | 10 HS | 60 ‰ | 25 m² | 6,5 m | 1,1 m | 250 m | 0,91 × 2,1 | 2,45×2,2 | 540 | 75 | 1,92 | |
Best practice Werte für kombinierten Riskofaktor (letzte Spalte) | |||||||||||||||
Best practice S-Bahn |
– | – | – | – | 0 ‰ | 40 m² | – | 1,4 m | 250 m | – | – | 1.000 | – | 1,00 |
Legende siehe oben.
Abschätzung des kombinierten Risikos
Im folgenden soll eine einfache heuristische Abschätzung vorgenommen werden für das Risiko für Leib und Leben im Falle eines Brandes im Tunnel. Es wird zunächst ein vereinfachter Ansatz gewählt, nach dem bspw. ein doppelter Querschlagabstand oder eine halbe Rettungswegbreite grob geschätzt das Risiko verdoppeln. Das Risiko besteht darin, dass die Reisenden vom Rauch eingeholt werden, bevor sie den Tunnel in einen sicheren Bereich verlassen konnten. Hier gehen die in der obigen Tabelle aufgeführten Parameter ein. Mehrere Risiken ergeben multiplikativ das Gesamtrisiko. Zu jedem Schlüssel-Parameter eines Tunnels wird ein Risikofaktor ermittelt, um den dieser Wert über einem best-practice-Wert liegt. Diese Faktoren werden dann für das kombinierte Risiko aufeinander multipliziert.
Die Länge der Tunnel bzw. die Länge ihres längsten Abschnittes ohne Rettungsstation sind bestimmend für das absolute Gesamtrisiko. Wenn es zunächst um den Vergleich der Bauart geht, wird die Länge noch nicht einberechnet. Auch die Breite der Fluchttüren, über die die Querschläge betreten werden, wird noch nicht berücksichtigt, da für diese Größe bisher zu wenige Daten bekannt sind.
- Beim freien Querschnitt (fQ, innerer Tunnelquerschnitt ohne den betonierten Teil der Fahrbahn und Fußwege) werden 60 m² als best practice angesetzt (ähnl. Perthus, Katzenberg Tunnel). Es werden jeweils 10 m² abgezogen für den typischen Zug-Querschnitt,[296][33] da der Zug Rauchvolumen verdrängt und das zu schnellerer Rauchausbreitung im Bereich des Zuges führt. Hier auf den Rettungswegen neben dem Zug halten sich die Reisenden am längsten auf. Für den entsprechenden Risikofaktor ergibt sich:
RfQ = (60 – 10) / (fQ – 10) - Ein höherer Gradient (Gr) führt zu schnellerer Verrauchung des Tunnels durch den Kamineffekt. Hierzu wurde für Straßentunnel ermittelt, dass eine Steigung von 25 ‰ eine Verkürzung des Querschlagabstands von 400 m auf 300 m rechtfertigt.[12] Der Riskofaktor hierfür wäre 1/(300/400) (vgl. nachfolgend Punkt 4). Es ergibt sich für den Risikofaktor zum Gradienten:
RGr = (1/3) × (Gr / 25 ‰) + 1 - Die Rettungswegbreite (RwB) ist besonders kritisch. Sie bestimmt, wie schnell die Fliehenden vom Zug weg kommen, und ist in der Regel das Bottleneck. Der Personenstrom ist direkt proportional zur Breite. Die 1,8 m des Valico-Tunnels in Italien werden als best-practice angesetzt. Dieser Wert kommt auch den Tunneln mit Rettungswegen auf beiden Seiten des Gleises nahe. Für den Risikofaktor ergibt sich:
RRwB = 1,8 m / RwB - Für den Abstand der Querschläge (QsA) werden die 250 m des Guadarrama-Tunnels als best practice angesetzt. Sie entsprechen dem Richtlinien-Wert in Singapur und sind nahe dem US-Wert der NFPA von 244 m oder der Empfehlung der Australischen AS 4825-2011 von 240 m. Der Risikofaktor ist dann:
RQsA = QsA / 250 m - Für die maximale Personenzahl (NPers) werden relativ willkürlich 1.000 Personen als best practice angesetzt, weil angenommen wird, dass im Hochgeschwindigkeitsverkehr dieser Wert für 400 m lange Züge typisch ist. Tunnel mit geringerer Belastung erhalten entsprechend eine "Risikogutschrift". Sofern dieser Parameter noch nicht ermittelt wurde, wird er mit 1 angesetzt. Die Bedeutung der maximalen Personenzahl zeigt sich bspw. darin, dass der Gotthardtunnel nur befahren wird, wenn zuvor überzählige Fahrgäste den Zug verlassen.[297] Der Risikofaktor berechnet sich wie folgt:
RPers = NPers / 1.000
Der kombinierte Risikofaktor ergibt sich dann aus der Multiplikation der Einzelfaktoren. Dieser Wert gibt ein grobes Maß für das Risiko der Bauform des entsprechenden Tunnels, er ist in der obigen Tabelle in der letzten Spalte wiedergegeben.
Rkomb. = RfQ × RGr × RRwB × RQsA × RPers
Auf diese Weise wurde das kombinierte Risiko in den oben dargestellten Vergleichen von Stuttgart 21 mit wichtigen Referenz-Tunneln ermittelt. Eine weitergehende Bewertung des Risikos auf dem Weg zu einem absoluten Risiko würde die Länge der Tunnel einbeziehen und ggf. auch ihre verkehrliche Belastung.
Todos
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Verbesserungen und Vervollständigungen dieser Sammlung sind sehr willkommen. Helfen Sie mit, diesen weltweit einmaligen Vergleich von sicherheitsrelevanten Parametern doppelröhriger Eisenbahntunnel weiterzuentwickeln!
- Welche weiteren Tunnelprojekte oder Richtlinien können noch ergänzt werden?
- Zahlreiche wichtige Parameter sind bisher noch mit Unsicherheiten behaftet, da sie aus teils ungenauen Skizzen oder Fotos ausgemessen wurden (durch Asterisk * gekennzeichnet) oder nur geschätzt werden konnten, gekalmmert (&nbem;) wiedergegeben. Für diese Werte wären exakte Planangaben wünschenswert.
- Die schon recherchierten Parameter der wichtigsten Referenztunnel (dunkel hinterlegt in der ersten Spalte) sollten noch unabhängig überprüft werden.
Die Abstimmung gemeinschaftlicher Arbeit dazu und die Dokumentation des Fortschritts kann auf der Diskussionsseite erfolgen. Dunkel hinterlegt sind auch einzelne Spalten: Für viele Tunnel sind noch Spalte 7, die "baulichen Besonderheiten", Spalte 13, die Dimensionen der Fluchttüren (ggf. plus der anschließenden Querschläge), sowie Spalte 15, die Zahl der zu evakuierenden Personen, zu recherchieren. Außerdem sind weitere dunkel hinterlegte Werte unsicher bzw. fehlen, wären aber von besonderen Interesse für die weitere Risikobewertung.
- Können die Daten der anderen noch unvollständigen Referenztunnel komplettiert werden?
- Welche weiteren Referenztunnel fehlen?
Auch in der Übersichtstabelle der Richtlinienvorgaben sollten noch ggf. in den einzelnen nationalen Richtlinien die Anforderungen an ein funktionierendes Rettungskonzept herausgesucht werden. Hier sind Fremdsprachenkenntnisse sicherlich hilfreich, aber oft hilft auch Google Translate oder Linguee weiter.
In diesen Vergleich aufgenommen wurde auch die 2. Stammstrecke München im Abschnitt S-Bahn. Hier wären weitere S-Bahn-Tunnel-Projekte der letzten Jahre als Vergleich interessant. Können hierzu die Grunddaten recherchiert werden?
- [Neue Nord-Süd Strecke der Berliner S-Bahn, "S21", 2-röhriger Teil im 2. Bauabschnitt. Ist derzeit erst in der Planung.]
-
Neuer S-Bahn-Tunnel zum Hauptbahnhof in Stuttgart(2-röhriger Teil nur 100 m lang)[298] - Metro-Projekte mit Doppeltunneln in den USA, mit Querschlagabständen herab bis 90 m[299]
- Oder Eglington Crosstown LRT in Toronto, Canada[300]
- Weitere?
- Insbesondere fehlen noch bei vielen Tunneln die Breiten der Fluchttüren zum Ausgang aus dem Tunnel in die Querschläge.
Dokumente
Heydem/Engelh 2018 | Hans Heydemann, Christoph Engelhardt, "Risiken und Auswirkungen eines Brandes bei Stuttgart 21 und Bewertung des aktuellen Brandschutzkonzepts der DB AG", 2. überarbeitete Auflage, 11.2018 (pdf wikireal.org). Sicherheitsrisiken in den S21-Tunneln S. 119 ff |
Einzelnachweise
Sollten Links mit der Zeit veralten, hilft oft eine Suche unter web.archive.org.[301] Entsprechend korrigierte Links können gerne hier nachgetragen werden.
- ↑ C. Engelhardt, "Sicherheitsrisiken der S21-Tunnel" 12.2019 (pdf wikireal.org)
- ↑ 03.01.2019, s21erleben.de, "Tage der offenen Baustelle am Stuttgarter Hauptbahnhof vom 3. bis 5. Januar 2020"
- ↑ a b TSI SRT (safety in railway tunnels) Verordnung (EU) Nr. 1303/2014 der Kommission vom 18.11.2014 über die technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich der "Sicherheit in Eisenbahntunneln" im Eisenbahnsystem der Europäischen Union (pdf deutsch eur-lex.europa.eu, s.a. eur-lex.europa.eu), Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.b.2: Querschlagabstand, Bl. 14 Punkte 4.2.1.6.a.1 u. 4: Rettungswegbreite Mindestbreite bei Einbauten 0,7 m, sonst 0,8 m Mindestbreite, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.c und d: Fluchttüren mind. 1,4 × 2 m, Querschläge mind. 1,5 × 2,25 m, Bl. 12 Punkt 4.2.1.2, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.1.a, Bl. 14 Punkt 4.2.1.5.4.c, Bl. 19 Punkt 4.4.2: Selbstrettung bzw. Evakuierung "ermöglichen" und Notfallplan
- ↑ 20.11.2010, Geologie & Sicherheitsfragen, Protokoll (stenografisch nach Seiten: schlichtung-s21.de, wortgetreu nach Uhrzeiten: archive.org).
14:05 Uhr, S. 134: K.-J. Bieger: Mit 1,20 m die breitesten Fluchtwege in Europa
Ähnlich formulierte Bieger 6 Jahre später for dem Stuttgarter Gemeinderat:
"In Deutschland gibt es zusammen mit den Österreichern, wir haben die gleichen Regeln da, die breitesten Fluchtwege in Eisenbahntunneln in ganz Europa. Die sind 1,20 m. Und in diesen Tunneln auch alle eingehalten. [...] Das ist übrigens viel mehr, als nach der internationalen Regel, die eigentlich nur 0,75 bis 0,80 m ist."
15.11.2016, Protokoll des Ausschuss "Stuttgart 21" des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart Niederschrifts-Nr. 6, TOP 2, "Brandschutz", S. 18 - ↑ (Hagenah 2010) Bernd Hagenah, Gruner AG, "Safety, ventilation and climate in long rail tunnels", International Seminar Long Tunnels, 17.-19.10.2012, Santiago, Chile (pdf acct.cl), S. 7
- ↑ a b c Dass die Gehwege beidseitig der Gleise als Fluchtwege genutzt werden sollen, findet sich in mehreren Veröffentlichungen. Etwa zum Gotthard-Tunnel (Sala 2016): "Bankette" dienen als "Fluchtwege". Sowie besonders klar formuliert hier: Raphael Wick, "Gotthard-Basistunnel", in: "VSVIsion 2016", Jahreszeitschrift des VSVI Bayern, 2016, S. 16-22 (pdf vsvi-bayern.de), S. 19 / Bl. 21: "Höhe und Geometrie der Bankette: Im Ereignisfall gute Ausstiegsmöglichkeit aus dem Zug sowie Aufstiegsmöglichkeit auf die Bankette von der Fahrbahn aus; Breite beidseitig mindestens 1,00 m". Zum Lötschberg-Basistunnel hier: Goppenstein, "Basistunnel" (goppenstein.info): "Um überhaupt aus den Zügen aussteigen zu können wurden beidseitig der Gleise ein Bankett erstellt." Mitarbeiter der Schweizer Gruner-AG (Hagenah 2012) bezeichnen in Fachartikeln beidseitige Fluchtwege mit je 1,2 m Breite als "üblich".
- ↑ C. Engelhardt 03.2021.
- ↑ R. Mele, G. Micolitti, "L'evoluzione del concetto di sicurezza nelle gallerie ferroviarie", RFI Argomenti 1, 10.2003 (pdf tesionline.it), S. 111 / Bl. 6
- ↑ Yves Boissonnas, Marco Bettelini, "Risk Management of Long and Deep Tunnels ‐ The European Experience", WTC 2016 (pdf ambergengineering.ch), S. 7
- ↑ Die 30 km Tunnel beinhalten auch den Hauptbahnhof und die Verzweigungsbauwerke, die Tunnellängen laut Planfeststellung addieren sich zu 24,53 km, die 18,4 km mit verengtem Querschnitt (siehe Tabelle) machen genau 75 % aus.
- ↑ Wang-da Zhao, Hong Li "Comments on the gradient's impact mechanism during a railway tunnel fire", Journal of Transport Science and Engineering 2009-01 (en.cnki.com.cn)
- ↑ a b F. Zumsteg, U. Steinemann, M. Berner, "Ventilation and Distance of Emergency Exits in Steep Bi-Directional Tunnels", 6th International Conference "Tunnel Safety and Ventilation", Graz, 2012 (pdf lampx.tugraz.at), S. 279 / Bl. 7 Abb. 3
- ↑ en.wikipedia.org/wiki/Abdalajís_Tunnel
- ↑ a b c "Túneles de Abdalajís" (pdf adif.es), Gradient S. 6, Querschnitt S. 7, Querschläge S. 8
- ↑ a b Jäger Bau, "Tunnel Abdalajis Ost" (pdf jaegerbau.com), Innendurchmesser S. 2, Querschlagabstand S. 1
- ↑ Revista De Obres Públicas/Diciembre 2004/N° 3.450 (pdf ropdigital.ciccp.es), S. 10 / Bl. 4
- ↑ Industrias y Servicios El Tigre S.A., "Ventilacion de tuneles en operación", 2015 (pdf ftp.ani.gov.co), Bl. 23
- ↑ a b c d e f g h i "Experiencia en la construcción de túneles de alta velocidad", 2010 (pdf upcommons.upc.edu), S. 56 Rettungswegbreite San Pedro-Tunnel ausgemessen, S. 66 Querschlagprofil Abdalajis- und Pajares-Tunnel, Rettungsschächte, Gradient, Innendurchmesser, Querschlagabstand, Querschlaghöhe San Pedro-, Guadarrama-Tunnel
- ↑ M. Christiaens, E. Hemerijckx, J.-C. Vereerstraeten, "Tunnelling under the city centre of Antwerp: a new underground railway link for the HSL Paris-Brussels-Amsterdam", 2006 (pdf issmge.org), S. 384 / Bl. 2
- ↑ geschätzt, aus einem angenommenen 13 % Anteil Beton
- ↑ wf-ib.de, "North-South-Link Antwerp (ASDAM)"
- ↑ a b c Bart De Pauw, "Performance based design approach in smoke evacuation in existing Belgian railway tunnels", FireForum Congress 2006 (pdf fireforum.be, Folie 42
- ↑ teambfk.co.uk, "Antwerp North South Link Tunnel"
- ↑ a b c d de.wikipedia.org/wiki/Bibratunnel
- ↑ a b c Bruno Gisi, Stefan Schöbel, "High-performance conventional tunnelling – The Bibra Tunnel on project VDE 8, Germany Konventioneller Hochleistungsvortrieb – Der Bibratunnel im Projekt VDE 8, Deutschland", Geomechanics and Tunnelling 8 (2015), No. 2, S. 103-114. S. 105 ausgemessen: Rettungswegbreite 2,4 m, freier Querschnitt 63 m², 8,5 Tunnelbreite innen (ausgemessen, kein Kreisprofil, sondern Korbbogen)
- ↑ a b c d e DB Netz AG, Regionalbereich Südost, "Streckenprospekt Neubaustrecke. Erfurt – Leipzig/Halle", 13.08.2015 (pdf web.archive.org / fahrweg.dbnetze.com), S. 52 Querschlagabstand, Fluchttürbreite
- ↑ a b c d e Wolfgang Feldwisch, Olaf Drescher, Mike Flügel, Siegmar Lies, "Die Tunnel auf den Neubaustrecken Ebensfeld – Erfurt und Erfurt – Halle/Leipzig", ETR Spezial 12.2017 (pdf eurailpress.de), S. 34-39. S. 37 Netto-Querschnittsfläche Finnetunnel, S. 38 Rettungswegbreite mind. 1,2m, lichter Querschnitt der Querschläge im Finne- und Bibratunnel
- ↑ a b c d e f g h i j Als kapazitätsstärkste Variante verkehrt auch der ICE 3 in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (460 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 929 Personen.
- ↑ de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel
- ↑ HBI, "Brenner Basistunnel (AT/IT) Lüftungssystem", 2013 (pdf hbi.ch)
- ↑ Walter Eckbauer, "Bauwerks- und Instandhaltungskonzept des Brenner Basistunnels", 21. Internationale ÖVG-Tagung, Graz, 25./26.09.2017 (pdf oevg.at), S. 20: Bahntunneltore
- ↑ FCP bewegt, "50 Jahre FCP" (pdf fcp.at), S. 138 / Bl. 13
- ↑ a b c d e f Alberto Beltrán Montero, "Contribución al estudio de los túneles ferroviarios de gran longitud", 11.2011 (pdf upcommons.upc.edu), freie Tunnelquerschnitte und typische Zugquerschnitte S. 24 / Bl. 30 Tabelle 2.2, Auslegungsgeschwindigkeiten Guadarrama, Pajares-Tunnel S. 16 / Bl. 22
- ↑ RiskConsult GmbH, "Projekte" (sites.google.com)
- ↑ a b Kordina ZT, "Brenner Basis Tunnel (BBT) Abschnitt Innsbruck - Staatsgrenze, Eisenbahnrechtliches Baugenehmigungsverfahren, Gutachten gemäß § 31a EisbG" (pdf bmvit.gv.at), durchgehende Rettungswegbreite S. 136, 244, Querschlagabmessungen S. 121
- ↑ de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel
- ↑ Brenner Basistunnel, Ausführungsplanung, D0700: Baulos Mauls 2-3, "Allgemeiner technischer Bericht" (pdf va.minambiente.it), Fluchttürabmessungen ausgemessen auf S. 111 / Bl. 112
- ↑ a b c d Für die Tunnel in Österreich wurde der dort auch verkehrende ICE 3 in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (460 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 929 Personen. Der in Österreich auch verkehrende Railjet hat weniger Plätze.
- ↑ en.wikipedia.org/wiki/Bukit_Berapit_Rail_Tunnel
- ↑ a b c d e f g h i j Don R. Hall, "Electrified Double Track Project. Ipoh to Padang Besar. Pipe Arch Tunnel", 05.2010 (de.slideshare.net, pdf s3.amazonaws.com), Bl. 4: 2,9 km Länge, 3,9 ‰ Gradient (auch Bl. 6), 180 km/h Auslegungsgeschwindigkeit, Bl. 7: 7,5 m Tunnelbreite (kein Kreisprofil, sondern "Pipe Arch" = Maulprofil), 2 m Rettungswegbreite (ausgemessen, die angegebenen 1,2 m sind offenbar die Mindestanforderung), Belüftungsventilatoren im Tunnel, freie Querschnittsfläche 38 m² (ausgemessen), Bl. 9: Querschlagabstand 350 m, Höhe Querschlagdurchgang 2,6 m (ausgemessen), Belüftungsventialtoren auch in Querschlägen
- ↑ a b en.wikipedia.org/wiki/KTM_ETS
- ↑ en.wikipedia.org/wiki/KTM_Class_91
- ↑ a b c d California High-Speed Train Project, Agreement No.: HSR 13-06 Book 3, Part C, Subpart 1, "Design Criteria" (pdf hsr.ca.gov), Gradient Bl. 96, Querschnitt Bl. 79, Innendurchmesser Bl. 69, Querschlagabstand Bl. 531
- ↑ California High-Speed Train Project EIR/EIS, "San Francisco to San Jose Section, Appendix C –Typical Cross Sections" (pdf hsr.ca.gov), Bl. 60
- ↑ a b Lombardi SA, "Eisenbahnlinie Cefalù – Palermo - Messina – Ingenieurbauarbeiten (Italien)" (lombardi.ch)
- ↑ a b c d e 26.11.2015, cefalusport.com, "Primo incontro sui lavori del raddoppio della linea ferroviaria e della Stazione". Daten von einzelnen Fotos: "Planimetria Generale con Individuazione delle Aree die Cantiere e della Viabilitá" sowie "Inquadramento Generale dell'Opera": Längstes Tunnelsegment, "Gallerie naturali di tracciato": Gradient und Tunnellänge, "Sezioni tipo di scavo - Galleria Cefalú": Innendurchmesser, Rettungswegbreite und Querschnittsfläche ausgemessen
- ↑ lombardi.ch, "Cefalù - Palermo-Messina Railway Line - Civil works (Italy)"
- ↑ a b c d e Matthias Wehner, Peter Reinke, "Stand und aktuelle Entwicklung bei der Lüftung und Entrauchung von Strassen- und Bahntunneln in Mitteleuropa", STUVA-Tagung '03 Westfalenhalle Dortmund 8. bis 11. Dezember 2003 (pdf hbi.ch), S. 14
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- ↑ geschätzt wie Gotthard Basistunnel
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Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite von ca. 2,0 m: bahnbilder.de/bilder/querschnitt-des-katzenbergtunnels-am-besucherzentrum-612767.jpg, Rettungswegbreite von mind. 2,0 m ausgemessen mit 1,435 m Spurweite und 9,6 m Innendurchmesser als Maßstab. Die Fahrt durch den Katzenbergtunnel zeigt, dass die Rettungswegbreite im Abschnitt mit Kreisquerschnitt allenfalls im cm-Bereich variiert (Video youtu.be). - ↑ DB, Katzenbergtunnel "Bautechnische Aspekte des Sicherheits- und Rettungskonzepts", 10.2005 (pdf karlsruhe-basel.de), S. 2
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PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) 250 km/h S. 2 / Bl. 7, Segmentlängen der Querschnitte S. 11 / Bl. 16 - ↑ a b HS: Der Tiefbahnhof fungiert auch als Evakuierungsstation. (BS): Ein Belüftungssystem existiert nur eingeschränkt. Für die Zuläufe von Süden existiert nur das Schwallbauwerk Süd kurz vor Beginn der Bahnsteighalle und in den Tunneln von Norden gibt es jeweils etwa auf halber Strecke ein Entrauchungsbauwerke mit Lüftern, es gibt aber keine Tunnel-Abschlusstore und somit nur eine rudimentäre Steuerung der Be-/Entlüftung mit langen Ansprechzeiten, insbes. auch keine Lüftung am Südostende des Fildertunnels. W+: In den Weichenvorfeldern des Tiefbahnhofs, in denen die Tunnel beginnen, befinden sich zahlreiche Weichen. V+: Stuttgart 21 wurde mit einer extrem hohen verkehrlichen Belastung geplant. Der Tiefbahnhof ist nur halb so groß wie der bestehende Kopfbahnhof, soll aber deutlich mehr Züge abfertigen. Dabei sollen durch die Tunnel sowohl Fern- als auch Regionalzüge fahren. Im längsten Zulauftunnel, dem Fildertunnel, sollen bis zu 3 Züge gleichzeitig in derselben Tunnelröhre fahren (Ausschuss "Stuttgart 21" des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart, Protokoll zu TOP 6, Niederschrifts-Nr. 2, "Brandschutz", S. 17). FD-: Insbesondere im Fildertunnel liegt eine extrem ungünstige Fahrdynamik vor, die stärkste Beschleunigung muss in einer Steigung erfolgen, doppelt so hoch wie üblich, und das Abbremsen von der Höchstgeschwindigkeit in einem gleichermaßen überhöhten Gefälle. Das erhöht das Risiko für einen Brand aufgrund der Überlastung der Technik.
- ↑ • Fildertunnel: PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) S. 3, 11, 22, 26. • Feuerbacher Tunnel und Cannstatter Tunnel: PFA 1.5, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 58, 52, 12, 61. • Obertürkheimer Tunnel: PFA 1.6a, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) S. 15, 17, 102 (25 ‰), S. 16, 102 f (Ausnahmegen. 33 ‰ Gegengleis Untertürkh.-Abzw. Wangen).
- ↑ Plan Tunnelquerschnitt PFA 1.2
- ↑ de.wikipedia.org/wiki/Fildertunnel
- ↑ Planfeststellungsunterlagen "Stuttgart 21" PFA 1.2, Anlage 7.3, Blatt 4 von 5 (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de)
- ↑ a b Stuttgart 21, Planänderungsbeschluss 2. Planänderung PFA 1.2, 26.02.2013 (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), Querschlagabstand S. 39
- ↑ a b c d PFA 1.2, 2. Planänderung , Anlage 1, "Erläuterungsbericht", 18.06.2010 (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), Querschlagdimensionen S. 11 / Bl. 24, Fluchttüren S. 37 / Bl. 50
- ↑ a b c d 15.11.2017, kontextwochenzeitung.de, "Im Sauseschritt zum Notausgang", dort werden 1.757 Personen als im Tunnel zu evakuieren angegeben. Diese Zahl entspricht dem auch im Tiefbahnhof für die Evakuierung angesetzten Regionalverkehrszug mit 7 Doppelstockwaggons: Lok BR 146 mit 1 Lokführer + 6 Waggons BR 753 á 139 Sitz- und 115 Stehplätze + 1 Steuerwagen BR 765 mit 91 Sitz- und 140 Stehplätzen + 1 Schaffner = 1.757 Personen. Dieser Zug hat eine Länge von 220 m.
- ↑ PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) 250 km/h S. 2 / Bl. 7, Segmentlängen der Querschnitte S. 11 / Bl. 16
- ↑ PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) S. 3, 11, 22, 26
- ↑ a b c Planfeststellungsunterlagen "Stuttgart 21" PFA 1.2, Anlage 7.3, Blatt 5 von 5 (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), Breite Rettungswege nominell (1,2 m) wie eingetragen, Breite realisiert (1,9 m) ausgemessen, laut Angabe jew. minus 0,3 m Einbautiefe, Breite der Tunnelröhre 8,2 m ausgemessen
- ↑ a b c de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Tel_Aviv–Jerusalem
- ↑ a b 22.03.2017, israel21c.org, "High-speed Tel Aviv-Jerusalem rail coming down the track
- ↑ 18.12.2019, timesofisrael.com, "Officials finally inaugurate Jerusalem-Tel Aviv fast train to »connect country«": "... steady downward slope ..."
14.03.2016, railjournal.com, "Extending Israel Railways reach": 700 m auf 30 km = 23,3 ‰ Steigung. - ↑ a b Auf dem Foto img_1501067757669-4.jpg von Seite electra-infrastructures.co.il ausgemessen: Freier Querschnitt ca. 55 m², Rettungswegbreite 2 m + Serviceweg 1,5 m, da gleichhoch wird angenommen, dass er auch als Rettungsweg genutzt wird.
- ↑ Tunnel Consult, "Worldwide Tunnelling Experience", 2013 (pdf pdf4pro.com), Bl. 33
- ↑ a b c (pdf fastigi.com), Länge Folie 8, 4, Querschlagabstand Folie 15
- ↑ Italferr, "Infrastrutture Ferroviarie Strategiche Definite Dalla Legge Obiettivo N. 443/01 Tratta A.V./A.C. Milano-Genova. Terzo Valico dei Giovi Cup F81h92000000008 Progetto Definitivo", 15.06.2005 (pdf archive.org / regione.piemonte.it), S. 23
- ↑ a b c Italferr, "Infrastrutture Ferroviarie Strategiche Definite Dalla Legge Obiettivo N. 443/01 Tratta A.V. /A.C. Terzo Valico dei Giovi Progetto Definitivo, Progetto Della Sicurezza Galleria Terzo Valico, Relazione di Inquadramento", 14.09.2012 (pdf va.minambiente.it) S. 93/94
- ↑ a b Für die Strecke Mailand-Genua wird der New Pendolino in Doppeltraktion mit 374,8 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (430 Sitzplätze + 2 Rollstühle + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter).
- ↑ archive.org/rowa-ag.ch S. 3
- ↑ a b Amberg Engineering, "Wienerwaldtunnel" (pdf ambergengineering.ch), S. 2, Querschnittsfläche ausgemessen
- ↑ a b c G. M. Vavrovsky, B. Kohl, C. Neumann, "Self Rescue in the Wienerwald Tunnel", Safety in Road and Rail Tunnels, Seite 523-535, 2003 (pdf ilf.com), Rettungswegbreite S. 2, Fluchttür- und Querschlagbreite S. 6
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- ↑ Die Studie von 2011 wird weiterhin vorangetrieben: 09.11.2018, diariosur.es, "Empresarios e instituciones se unen para impulsar el corredor ferroviario central de mercancías"
- ↑ a b c d e f g Transpirenaico, "Estudio informativo Travesía Central Pirineo. Túnel de baja cota.", 2011 (pdf transpirenaica.org, s.a. transpirenaica.org), S. 1: 250 km/h, 41,7 km, 2 × 1,7 m, freier QS ausgemessen. S. 2: 11,5 Promille
- ↑ a b Annahme: Wie Perthus Tunnel.
- ↑ Eisenbahn-Bundesamt, Richtlinie "Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln", Stand: 01.07.2008, "Tunnelrichtlinie" (pdf verwaltungsvorschriften-im-internet.de). S. 12 Fluchtwegbreite, S. 11 für den Querschlagabstand wird auf die Vorgabe der TSI SRT verwiesen, S. 13 Fluchttüre, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein, Punkte 1.3, 2.2 Gewährleistung Selbstrettung
- ↑ DB Netz AG, Richtlinie 853 "Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten", Stand 01.06.2002, Gradient siehe Tunnel-Querschnitte im Anhang, Querschlagabstand und Rettungswegbreite in Modul 853.0101 Ziffer 5 (18) und insbesondere auch für S-Bahnen 500 m laut Ziffer 5 (20)
- ↑ DB Netz AG, Richtlinie 853 "Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten", Stand März 2013, Gradient siehe Tunnel-Querschnitte im Anhang, Querschlagabstand und Rettungswegbreite in Modul 853.0101 Ziffer 5 (18). Zitiert zu den 600 m Querschlagabstand für S-Bahnen nach S. 24 / Bl. 30
- ↑ Bau und Betrieb von neuen Eisenbahntunneln bei Haupt- und Nebenbahnen Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes, Richtlinie des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, ÖBFV-RL A-12, 2004 (pdf roteskreuz.at), S. 6 Rettung in der "Mehrzahl der Fälle", S. 8, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein.
- ↑ Schweizer Norm, SIA 197/1:2004, "Projektierung Tunnel - Bahntunnel", 2004 (webnorm.ch, pdf de.scribd.com), S. 7 Punkt 4.4.1.3: "the persons involved can rescue themselves if the train cannot leave the tunnel", Selbstrettung muss also möglich sein, S. 20: Querschläge, Türbreite, meist Doppeltür zur Nutzung der Querschlagbreite, Einröhrentunnel mit mindestens 1 Rettungsweg, Rettungswegbreite 1 m (S. 19/20 Punkte 8.8.3.2 und 4), hinzu kommt aber zumeist Gehweg für Wartung auf anderer Seite mit 1,2 m Breite (S. 15 Punkt 8.5.2.3), ggf. abzüglich 0,2 m Einbautiefe (S. 39)
- ↑ Veiligheidseisen Treintunnels (VEST) [Richtlinie der niederländischen EVUs]. Zitiert in: Inspectie Verkeer en Waterstaat, Ministerie von Infrastructuur en Milieu, "Veiligheid in spoortunnels", 2011 (pdf zoek.officielebekendmakingen.nl) S. 33 Rettungswegbreite, Querschlagabstand, Fluchttür-Abmessungen, S. 32 „Een persoon moet dus van de plaats van de calamiteit naar een veilig gebied 46 kunnen vluchten. (Eine Person muss daher in der Lage sein, vom Ort des Notfalls in einen sicheren Bereich zu fliehen.)“ S. 5 Rolle der VEST als Branchenrichtlinie
- ↑ Ministry of the Interior, FS S.p.A., National Fire Brigade Corp, "Linee guida per il miglioramento della sicurezza nelle gallerie ferroviarie”, 25.07.1997, zitiert in (FIT TR2 2004) S. 191, 192, 226 / Bl. 48, 49, 83)
- ↑ Decreto del Ministero delle infrastrutture e dei trasporti, "Sicurezza nelle gallerie ferroviarie", 28.10.2005 (pdf mit.gov.it), S. 12. Punkt 1.3.1: Rettungsweg darf nicht schmaler als 90 cm sein. Punkt 1.3.5: Querschlagabstand ≤ 500 m, Evakuierung muss sichergestellt werden (s.a. Punkt 1.3.1: Eine schnelle und sichere Evakuierung muss "gewährleistet" werden). Punkt 1.3.6: In den Querschlägen muss die Nutzbreite 120 cm betragen, die ausnahmsweise auf 90 cm reduziert werden können.
- ↑ Rete Ferroviaria Italiana, Direzione Investimenti Ingegneria Civile, "Manuale Progettazione Gallerie", Codifica: RFI DINIC MA GA GN 00 001 B, 19.12.2003 (pdf dokumen.tips, de.scribd.com), Rettungswegbreite S. 22, Querschlagabstand S. 28, Querschlagbreite abhängig von Quadratmeterbedarf für Anzahl Reisende und Querschlaghöhe S. 29
- ↑ Ministerio de Fomento, "Instrucción sobre seguridad en túneles", 20.06.2006 (pdf fomento.gob.es, s.a. fomento.gob.es), S. 12 Evakuierung ermöglichen, S. 13 Längsneigung im gemischten Verkehr ≤ 12 ‰, ausnahmsweise ≤ 18 ‰, wenn nur Personenverkehr ≤ 25 ‰, ausnahmsweise ≤ 30 ‰, S. 19/21 Mindesthöhe Fluchtweg und Querschläge, S. 20 Fluchtwegbreite, S. 21 alles andere, insbes. auf 250 m verkürzter Querschlagabstand bei mehr als 1.000 Insassen pro Zug
- ↑ Adif, "Sistema de gestión instrucciones y recomendaciones para redacción de proyectos de plataforma IGP - 2011" (pdf seguridadferroviaria.es), Bl. 270: minimale Rettungswegbreite + Mindestgehwegbreite auf gegenüberliegender Seite, Querschlagabstand, Querschlag-Querschnitt und Fluchttüren, Bl. 271: Überleben, Selbstrettung ermöglichen.
- ↑ Trafikverket, ”TRVK Tunnel 11: Trafikverkets tekniska krav Tunnel,” Trafikverket, Borlänge, TRV publ nr 2011:087, 2011 (pdf trafikverket.ineko.se) S. 53 / Bl. 55, Fluchttüren S. 52 / Bl. 54
Auch zitiert in: Eva-Sara Carlson, Mia Kumm, Anne Dederichs, Artur Zakirov, "Upphöjda gångbanor i spårtunnlar", in: SP Rapport 2017:11 (pdf diva-portal.org), S. 10 - ↑ Giorgio Micolitti, European thematic network - Fire in tunnels, "Technical Report Part 2, Fire Safe Design - Rail Tunnels", 2004 (pdf wtcb.be, cstc.be), S. 193 / Bl. 50
- ↑ "Ratatekniset Määräykset Ja Ohjeet, osan 18 Rautatietunnelit" (Eisenbahnvorschriften und -anweisungen, Abschnitt 18 Eisenbahntunnel), 12.02.1998 (pdf trafi.fi), Rettungswegbreite S. 33 Punkt 18.55, Querschlagabstand nach Risikoanalyse
- ↑ Union Internationale des Chemins de Fer (Internationaler Eisenbahnverband), UIC Codex 779-9 E, "Sicherheit in Eisenbahntunneln / Safety in Railway tunnels”, 1. Ausgabe, 08.2003, (Entwurf v. 24.09.2002 pdf unece.org), die zitierten Passagen blieben so in der Endfassung erhalten
- ↑ United Nations Economic and Social Council, "Recommendations of the Multidisciplinary Group of Experts on Safety in Tunnels (Rail)", TRANS/AC.9/9, 01.12.2003 (pdf unece.org). Kapitel A.1: Rettungskonzept, Empfehlung C3.01: Rettungswegbreite, C3.06: Querschlag-Abstände, C3.08: Querschlag-QS.
- ↑ National Fire Protection Association, "NFPA 130, Standard for Fixed Guideway Transit and Passenger Rail Systems" (nfpa.org), Rettungskonzept Abschnitt 4.3.1, Querschlagabstand 6.3.1.6, Rettungswegbreite 6.3.2.1, Querschlagabm. 6.3.2.2, Fluchttür 6.3.2.4. Gilt auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten (AE) als Richtlinie und ist Vorgabe für den U-Bahn-Bau in Kalifornien (CA) und Indien (IN). (Siehe auch z.B.: NFPA, "NFPA 130 Standard for Fixed Guideway Transit and Passenger Rail Systems", 2007 Edition (pdf hamyarenergy.com, Rettungswegbreite S. 31)
- ↑ Richtlinie SI 5826 (Eisenbahntunnel, Grundlagen der Tunnelplanung), 30.10.2017 (pdf rail.co.il), Bl. 17 ff Rettungswegbreite in allen Tunnelquerschnitten ≥ 1,2 m.
egis rail, "Tel Aviv Mass Transit Project Master Plan Review update", 10.2015 (pdf gov.il), S. 41 Querschlagabstand 250 m empfohlen entsprechend Richtlinie SI 5435. - ↑ Government of India, Ministry Of Railways (Railway Board), "Model Design Basis Report (DBR) for Underground Bored Tunnels for Metro Systems in India", 02.2017 (pdf bengaluru.citizenmatters.in)
- ↑ Singapore Land Transport Authority, Engineering Group, "Civil Design Criteria For Road And Rail Transit Systems E/GD/09/106/A1", 02.2010 (pdf lta.gov.sg Rettungswegbreite Bl. 85
- ↑ European Thematic Networt Fire in Tunnels, "Technical Report Part 2, Fire Safe Design - Rail Tunnels", 2004 cstc.be) Querschlagabstand S. 189 / Bl. 46
- ↑ "Guidelines on Formulation of Fire Safety Requirements for New Railway Infrastructures", 01.2013 (pdf hkfsd.gov.hk), S. i / Bl. 2: Nur genereller Grundsatz „best fire safety protection for passengers (bester Brandschutz für Passagiere)“, S. 45/46 / Bl. 51/52 Punkt 2.4.2 (iii): Querschlagabstand max. 244 m, (iv): Querschlag-Abmess: ≥ 1,8 × 2,2 m („Cross-passages shall have a minimum of 1 800 mm in clear width and 2 200 mm in clear height“, die freie Breite muss auch für die Türen gelten), (vii): Rettungswegbreite ≥ 0,85 m
- ↑ Arnold Dix, "Cross Passage Construction Fatality Risk V. Cross Passage Spacing Fatality Risks during Operations - ONSR wins?", 16th Australian Tunneling Conference, 01.11.2017 (pdf ats2017.com.au), Bl. 9, keine Aussage zu Rettungswegbreite enthalten
- ↑ a b 24.05.2016, laregion.es, "Adif reanuda las obras del AVE en el túnel de Bolaños"
- ↑ a b Statens vegvesen, "Strait Crossings 2013 Proceedings", 19.06.2013 (pdf vegvesen.no), Bl. 1017
- ↑ Tunnel Talk, "Major projects shortlist for ITA 2016 Awards", 01.09.2016 (tunneltalk.com)
- ↑ a b Lombardi SA, "T-48 Tunnel (India)" (tunnels/References_142.aspx lombardi.ch)
- ↑ de.wikipedia.org/wiki/London_Underground#Technik
- ↑ a b de.wikipedia.org/wiki/Zweite_Stammstrecke
- ↑ Siehe die Referenzen: Wikipedia 2. Stammstrecke, PFA 2 1. PÄ, Fluchttunnel
- ↑ Planfeststellung 2. Stammstrecke PFA 1.2 Anlage 7.2.1.1A, "Regelquerschnitt maschineller Vortrieb", 01.03.2005 (pdf 2.stammstrecke-muenchen.de), die freie Querschnittsfläche wurde auf dem Plan entsprechend der neuen Planung ausgemessen
- ↑ 05.04.207, sueddeutsche.de, "Wohin mit zwei Millionen Tonnen Erde?"
- ↑ a b c DB Netze, 2. S-Bahn-Stammstrecke München, Planfeststellung "Sicherheitskonzept Streckentunnel, Planfeststellungsabschnitte 1 bis 3neu", 22.02.2012 (pdf 2.stammstrecke-muenchen.de). Fluchtwegbreite im kritischen Bereich neben dem Zug nur 0,8 m, im freien Tunnel 1,2 m S. 15, Türbreite S. 16, weitere Fluchtwegbreite im Rettungsschacht nur 2 m lichte Breite auf der Treppe S. 17
- ↑ 2. S-Bahn-Stammstrecke München, 1. Planänderung PFA 2 (pdf eba.bund.de, S. 11 / Bl. 17, s.a. S. 24 / Bl. 30. ACHTUNG! Es handelt sich hier nicht um Querschläge, sondern Rettungsschächte (RS), die direkt auf die Oberfläche führen! Für derartige Schächte gibt die TSI SRT, auf die sich auch die EBA Tunnelrichtlinie beruft, einen Höchstabstand von 1.000 m vor, so dass der Abstand regelkonform ist. Für die Sicherheit der Reisenden, also die Zeit bis sie einen sicheren Bereich erreichen, spielt jedoch wie bei den Querschlägen der Abstand die entscheidende Rolle, so dass der Vergleich mit den Querschlag-Abständen der anderen Projekte sinnvoll ist. Tatsächlich sind die Rettungsschächte wegen ihrer Rückstaugefahr sogar nachteiliger.
- ↑ Im Unterschied zu dem planfestgestellten Abstand von bis zu 603 m, wurde im Juli 2019 eine Neuplanung angekündigt, die aber noch nicht planfestgestellt ist. Sie sieht einen neuen 3. Fluchttunnel zwischen den Doppelröhren vor, der alle 333 m mit Querschlägen verbunden ist:
18.07.2019, sueddeutsche.de, "Neue Pläne für zweite Stammstrecke: Bis zu 200 Millionen Euro teurer" - ↑ a b Es wird ein Langzug der Baureihe BR 423 bestehend aus drei Garnituren mit zusammen 202,2 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 3 × [(176 + 16) Sitzplätze + 352 Stehplätze] = 1.633 Personen
- ↑ a b c de.wikipedia.org/wiki/City-Tunnel_Leipzig
- ↑ a b Uwe Kotalla, DB Projektbau, "City-Tunnel Leipzig, Projektüberblick", FBS-Anwendertreffen 10./11.10.2013, irfp.de), Gradient Folie 8 (s.a. wp), Querschnitt ausgemessen von Folie 14
- ↑ citytunnelleipzig.info, "City-Tunnel Leipzig - Tunnelbau"
- ↑ Längster Tunnel-Abschnitt des doppelröhrigen Teils zw. Hauptbahnhof und Bayerischem Bahnhof
- ↑ a b Bei der mitteldeutschen S-Bahn kommen auf den Linien der Stammstrecke z.B. Kombinationen von 3- und 4-teiligen Bombardier Talent 2-Zügen mit 129 m Länge zum Einsatz, für die als Summe aus Sitz- und Stehplätzen 770 Personen abgeschätzt werden (abellio.de). Die Bahnsteige sind 140 m lang, nur am Hauptbahnhof sind sie 215 m lang.
- ↑ a b de.wikipedia.org/wiki/Crossrail
- ↑ a b c d Clare Hebden, "Crossrail", 12.-13.09.2012 (pdf archive.org/arena-international.com), Querschlagabstand, längstes Tunnelsegment, Rettungswegbreite, Belüftungsventilation Folie 9, Evakuierungsstationen (Intermediate Shafts) Folie 10, Personenzahl und Zuglänge Folie 14
- ↑ Juan Ares, Garry Savage, "Ground Improvement Measures in Advance of Drive G TBM Arrival at Victoria Dock Portal" (pdf learninglegacy.crossrail.co.uk), 3,3 %
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- ↑ a b Camilla Barrow, "Crossrail Project Manager Rail Systems", 24.10.2018 (pdf womeninproperty.org.uk), S. 8
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- ↑ 18.04.2016, railjournal.com, "Doha metro train and Lusail LRV designs revealed", auch als Doppelzüge, siehe Artikel von Wojtczak
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- ↑ a b c d Société du Grand Paris, Pièce B2 : Etude d'impact de la ligne 15 Sud (rouge) - Description du projet, S. 34, 143. Für # evak. Pers. zwei Züge angenommen.
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- ↑ a b c d e f Société du Grand Paris, LIGNE 15 EST Dossier d’enquête préalable à la déclaration d’utilité publique modificative, S. 34, 84 f. Rettungswegbreite und Querschnittsfläche ausgemessen.
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- ↑ a b c de.wikipedia.org/wiki/Hasenbergtunnel_(Verbindungsbahn)
- ↑ a b c d e Jürgen Wedler, Karl-Heinz Böttcher, "Der Tunnel. Verbindungsbahn der S-Bahn Stuttgart: Dokumentation ihrer Entstehung.", Hrsg.: Deutsche Bundesbahn, Bundesbahndirektion Stuttgart, 1985. Im doppelröhrigen Teil gibt es einen Fensterstollen als Rettungstollen S. 115, 126, 127. Rauchabzugsschacht am Ende des doppelröhrigen Teils S. 115, 130. Von den angegebenen 30 m² Nutzquerschnittsfläche gehen rund 4 m² für Gleisbett und Rettungswegpodest ab, so dass sich ausgemessen 26 m² freier Querschnitt ergeben S. 130. Rettungswegbreite ausgemessen S. 130. Querschlagabstände min. 300 m, zumeist 400 m, längster Querschlagabstand 408 m S. 115. Querschlaghöhe S. 130
- ↑ Alfred Schulter, Peter Kolitsch, "S-Bahn Baulos 13 - Hasenbergtunnel. Die ersten 1000 Meter", in: Deilmann-Haniel-Gruppe "unser Betrieb", 08.1981 (pdf archive.org/deilmann-haniel.com), S. 41
- ↑ Ellipsenförmiger Querschnitt.
- ↑ a b Bei der Stuttgarter S-Bahn kommen BR 423 und BR 430 zum Einsatz (wp), erstere haben die höhere Kapazität, sind als Langzug (3er Traktion) 202,2 m lang und transportieren maximal (Baureihe wp): 1 Lokführer + 3 × [(176 + 16) Sitzplätze + 352 Stehplätze] = 1.633 Personen
- ↑ Hudsontunnel, "Hudson Tunnel, Scoping Summary Report", 10.2016 archive.org/fra.dot.gov
- ↑ a b c Hudsontunnel, "Project Alternatives Chapter 2: and Description of the Preferred Alternative", 06.2017 (pdf hudsontunnelproject.com), Querschnitt und Rettungswegbreite ausgemessen, Durchmesser Bl. 24]
- ↑ Levent Irmak, "The Marmaray Project", Dispute Resolution Board Foundation, 14th Annual Meeting, 01.-03.10.2010 (pdf drb.org), S. 11
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- ↑ Die nicht mehr erreichbare Url einfach vollständig in die Suche eingeben.