Stuttgart 21/Brandschutz Tunnel/Verfahrensmängel: Unterschied zwischen den Versionen

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{{NavS21| Brandschutz Tunnel | Brandschutz Tunnel}}
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{{NavS21| Brandschutz Tunnel | Verfahrensmängel}}
<metakeywords>Eisenbahntunnel,Doppelröhrentunnel,Vergleich,Querschläge,Rettungsweg,freier Querschnitt,Gefälle,Neigung,Zugkapazität,railway tunnel,twin tube tunnel,comparison,cross passage,rescue path,free cross section,gradient,train capacity</metakeywords>
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<metakeywords>Eisenbahntunnel,Doppelröhrentunnel,Genehmigung,Richtlinienverstöße,railway tunnel,twin tube tunnel,</metakeywords>
{{IconRight| Tunnel.png | Brandgefahr.png}}
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{{IconRight| Tunnelbrand.png | Willkuerjustiz.png | Luege.png | Gefaelligkeitsgutachten.png | Vogelstrauss.png}}
{{Ye|<big>'''Ergebnis des Faktenchecks:'''</big>}} Die Tunnel des Bahnprojekts Stuttgart 21 wurden in ihren sicherheitsrelevanten Parametern praktisch <u>durchgehend auf Minimalwerte</u> ausgelegt, während in anderen internationalen Tunnelprojekten zur Risikominimierung jeweils mehrere Parameter deutlich sicherer ausgelegt werden. Damit sind die '''Stuttgart 21-Tunnel die gefährlichsten Neubauten doppelröhriger Eisenbahntunnel weltweit'''. Bei ihnen ist die Evkauierungszeit gut <u>6-mal</u> so lang wie im Katzenbergtunnel. Das belegt, dass die von den Projektkritikern seit Jahren nachgewiesenen <u>Verstöße gegen die einschlägigen Richtlinien</u> in der Auslegung der S21-Tunnel ({{cit|Heydem/Engelh 2018}}) tatsächlich vorliegen. Aufgrund ihrer hohen Zugkapazitäten sind auch die Tunnel der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm und der Frankfurt Fernbahntunnel als extrem gefährlich anzusehen.
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{{Ye|<big>'''Ergebnis des Faktenchecks:'''</big>}} Die im Brand- und Katastrophenfall hochgefährlichen S21-Tunnel wurden mit '''unzähligen Falschaussagen''' von der Deutschen Bahn AG (DB) gegenüber der Feuerwehr und dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) dargestellt, '''wesentliche Grundlagen fehlten oder wurden zurückgehalten'''. Aber nicht nur deshalb, sondern auch im Widerspruch zu eigenen Vorgaben und Richtlinien genehmigte das EBA den Brandschutz. Spätere Überprüfungen wurden (offenbar zur Vermeidung von Fehlereingeständnissen) verweigert. Insbesondere die <u>Feuerwehr</u>, die jahrelang das <u>fehlende Rettungskonzept</u> einforderte, wurde '''systematisch getäuscht'''. Damit ist auch den <u>VGH-Urteilen</u> zur Abweisung der Klagen gegen den Brandschutz in den Tunneln und dem Tiefbahnhof die <u>Grundlage entzogen</u>.<br style="clear:both"/>
  
→ Die Recherche wird laufend fortgesetzt, dafür ist [[#Todos|Mithilfe willkommen!]]
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==Aktuell==
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{{Aktuell  |
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{{newsitem| 09.2024 | <u>Frankfurt Fernbahntunnel</u>-Projektorganisation bricht Gespräche mit WikiReal ab, nachdem die (unauflösbaren) kritischen Punkte<ref name="PunkteFrankfurt">06.02.2024, C. Engelhardt, "Punkte Brandschutz Frankfurt Fernbahntunnel" (pdf [https://wikireal.org/w/images/0/0d/2024-02-06_Punkte_Brandschutz_Frankfurt_Fernbahntunnel.pdf wikireal.org])</ref> auf dem Tisch liegen!}}
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{{newsitem| 11.07.2024 | <u>Verfahrensmängel weiter ausgearbeitet</u>: [[#Genehmigung|Genehmigung]], [[#Feuerwehr|Täuschung der Feuerwehr]].}}
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{{newsitem| 11.06.2024 | <u>Hanebüchene Antworten auf die Brandschutzkritik</u> in der [[#PKLK2024-06|Pressekonferenz zum S21-Lenkungskreis]].}}
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{{newsitem| 10.06.2024 | <u>Verfahrensmängel zu den offenen Briefen</u> von April/Mai 2024 ergänzt: [[#Offene_Briefe|Ein unwürdiges Wegducken von Bahn und EBA!]]}}
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{{newsitem| 30.12.2023 | <u>Verfahrensmängel im Tunnelbrandschutz</u> auf dieser Seite veröffentlicht.}}}}
  
== Aktuell ==
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<span style="display:inline-block; vertical-align:top">
{{Aktuell |
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<div class="tright" style="clear:none; margin-left:-80px; margin-top:-0px; margin-bottom:-30px">[[Datei:Tunnelbrand.png| 250px | link=Hilfe:Piktogramme#Tunnelbrand.png]]</div></span>
{{newsitemlabel| 24.04.2024 | <u>Bahn phantasiert zu "Universalbrandschutzkonzept"</u>: [https://wikireal.org/w/images/5/5f/2024-04-24_PM_Wikireal_ABgS21_Ing22_-_Bahn_phantasiert_von_Universalbrandschutzkonzept_-_Baustopp_sofort.pdf Pressemitteilung] und [https://wikireal.org/w/images/3/33/2024-04-24_Offener_Brief_Wikireal_ABgS21_Ing22_an_PSU_-_Universalbrandschutzkonzept.pdf offener Brief] an Chef der S21-Projektgesellschaft zu Schlüsselfragen.}}
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<div style="margin-top:1em"></div>
{{newsitemlabel| 19.04.2024 | <u>Pressekonferenz zum Tunnel-Brandschutz</u> '''"Kein Zug wird fahren bei Stuttgart 21"''' ([https://wikireal.org/w/images/5/52/2024-04-19_PM_WikiReal_ABgS21_Ing22_-_Kein_Zug_wird_fahren_bei_Stuttgart_21.pdf PM], [https://wikireal.org/w/images/f/f5/2024-04-19_PK_-_Kein_Zug_wird_fahren_bei_Stuttgart_21_%28Folien%29.pdf Folien])}}
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{{newsitemlabel| 17.04.2024 | <u>Mario Barth deckt auf</u> auch zum Tunnel-Brandschutz mit der Aussage: "Kein Zug wird fahren bei Stuttgart 21".<ref>17.04.2024, 20:15 Uhr, RTL, "Mario Barth deckt auf", Min. 10:22 bis Min. 17:00 (Video Mediathek [https://plus.rtl.de/video-tv/shows/mario-barth-deckt-auf-239450/2024-4-993971/episode-1-mit-ilka-bessin-andrea-kiewel-mike-krueger-und-ingo-appelt-971402 plus.rtl.de])</ref>}}
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{{newsitemlabel| 28.12.2023 | <u>S-Bahn-Tunnel ausgelagert:</u> Die Vergleichstabelle doppelröhriger Metrotunnel findet sich jetzt hier: [[2._Stammstrecke_München/Brandschutz_Tunnel]].}}
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{{newsitemlabel| 21.11.2023 | <u>VGH schmettert auch die Klagen zum Tunnelbrandschutz ab</u>, formaljuristisch wg. fehlender Klagebefugnis,<ref>22.11.2023, [https://verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de/pb/,Lde/17626925/?LISTPAGE=1212860 verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de], "Stuttgart 21: Klagen abgewiesen"</ref> die Mängel<ref name="EngelhVGH2023-11-21"/> werden nicht behandelt.}}
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{{newsitemlabel| 04.04.2023 | '''Frankfurt Fernbahntunnel''' steigt mit erheblich mehr Zugkapazität in die Liga der gefährlichsten Doppelröhrentunnel auf ([https://umwelt-klima-rheinmain.net/brandschutz-im-fernbahntunnel-frankfurt/ PM], [[#Heyd/Engelh/Peil 2023|Studie]])!}}
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{{newsitemlabel| 11.12.2022 | <u>Eröffnung der NBS Wendlingen-Ulm</u>, obwohl die Evakuierung der zukünftig sehr vielen Zuginsassen nicht geklärt und nicht möglich ist!<ref>11.12.2022, SWR Fernsehen, 17:15 Uhr, "SWR Extra: Highspeed nach Ulm" (Video [https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE3NzQ4OTE ardmediathek.de]), ab Min. 9:35</ref>}}
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{{newsitemlabel| 09.12.2022 | <u>Bahn und EBA: Keine Entkräftung des fehlenden Brandschutzes</u>, DB wieder argumentfrei: Panikmache!<ref>26.11.2022, [https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ice-strecke-wendlingen-ulm-panikmache-zieht-sich-durch-die-projekthistorie.f8163b1e-ad99-446a-9732-055b67034415.html stuttgarter-zeitung.de], "ICE-Strecke Wendlingen-Ulm »Panikmache zieht sich durch die Projekthistorie«"</ref> EBA: Regelgerecht (aber ohne Rettungskonzept!)<ref>09.12.2022, [https://www.badische-zeitung.de/kontroverse-sicherheitsdebatte-ueber-die-neue-bahnstrecke-wendlingen-ulm badische-zeitung.de] (paywall, kostenlose Anmeldung), "Kontroverse Sicherheitsdebatte über die neue Bahnstrecke Wendlingen-Ulm"</ref>}}
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{{newsitemlabel| 06.12.2022 | '''Tunnel-Brandschutz hinfällig bei verdoppelten Zugkapazitäten''', selbst 4-Waggon-Züge zur Eröffnung der NBS am 11.12.2022 nicht sicher (PM]<ref name="PersS21"/>)!}}
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{{newsitemlabel| 18.11.2022 | <u>DB argumentfrei: Panikmache!</u> Reaktion der DB<ref>18.11.2022, [https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nach-zwischenfall-in-koeln-ice-brand-ruft-s-21-kritiker-auf-den-plan.2a47ea80-485c-45b7-8b4c-748749cc99db.html stuttgarter-zeitung.de], "Nach Zwischenfall in Köln ICE-Brand ruft S-21-Kritiker auf den Plan"</ref> [[#31.03.2021|so schwach wie gehabt]]. Außerdem: Interview Engelhardt bei [https://rdl.de/beitrag/kein-gutes-omen-f-r-stuttgart21 Radio Dreyeckland] ([https://rdl.de/sites/default/files/audio/2022/11/20221116-keingutesome-w29251.mp3 mp3]).}}
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{{newsitemlabel| 14.11.2022 | <u>Pressemitteilung von WikiReal</u> zu den ICE-Bränden Flughafenbahnhof Köln/Bonn und Nürnberg Hbf: "Schlechtes Omen" für Stuttgart 21! ([https://wikireal.org/w/images/e/e2/2022-11-14_PM_Wikireal_-_Kein_gutes_Omen_Brandschutz_Tunnel_Stuttgart_21_und_Neubaustrecke.pdf pdf])}}
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{{newsitemlabel| 07.11.2022 | <u>Rede C. Engelhardt auf Montagsdemo</u>: "Hurra – wir eröffnen die gefährlichsten Doppelröhrentunnel der Welt!" ([https://wikireal.org/w/images/7/7a/2022-11-07_Engelhardt_Rede_Montagsdemo_Gefaehrlichste_Tunnel.pdf pdf])}}
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{{newsitemlabel| 24.10.2022 | <u>Nürtinger Zeitung</u>, Albvorlandtunnel: Geheime Übung zur Evakuierung im Brandfall, keine Antworten auf Brandschutzmängel.<ref name="NuertZtg_2022-10">{{id|Nuertinger_Zeitung_2022-10}}24.10.2022, [https://www.ntz.de/suche/suchergebnis/ice-trasse-wendlingen-ulm-reicht-der-brandschutz/ ntz.de] {{red|(paywall)}}, ''"ICE-Trasse Wendlingen-Ulm: Reicht der Brandschutz?"  (freier Zugang: [https://feuerwehr-wendlingen.de/news/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=2294&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=94fab9d5a047b78b5f7af56400c7ec98 feuerwehr-wendlingen.de]):<br />"Die Presse war nicht zugelassen. In einem internen Papier war gar die Rede davon, dass nur autorisierte Personen mit Vertretern der Presse sprechen dürfen und auch nur autorisierte Personen im Tunnel fotografieren dürfen. Zu Dokumentationszwecken, nicht zur Weitergabe an die Presse. Die Feuerwehren, die in ihren Orten regelmäßig öffentliche Übungen abhalten, zeigten sich ob der Restriktionen ein wenig irritiert." "Die Feuerwehren dürfen über die Übung nicht sprechen." Die Feuerwehren hatten noch keine Tunnelrettungsausrüstung, obwohl im Dezember der Betrieb aufgenommen werden soll. Mit Verweis auf WikiReal.org wird bspw. die Diskrepanz zwischen hoher Passagierzahl und dennoch 500 m Abstand der Rettungsstollen thematisiert. EBA und DB haben auf "viele Fragen" der Nürtinger Zeitung nur "wenige Antworten", vor allem sei der Brandschutz genehmigt und die Inbetriebnahmegenehmigung stehe noch aus. Eine Pressemitteilung der Pressesprecherin des Landkreises, die schon am Freitag mit dem Tenor einer erfolgreichen Übung am Samstag verfasst worden sein soll, wurde über das gesamte Wochenende nicht veröffentlicht.''<br />23.10.2022, [https://www.ntz.de/nachrichten/wendlingen/artikel/feuerwehren-uebten-am-albvorlandtunnel/ ntz.de] {{red|(paywall)}}, "Feuerwehren übten am Albvorlandtunnel":<br />''Der Rauch in der Mitte des Tunnels wurde mit Nebelmaschinen simuliert.''</ref>}}
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{{newsitemlabel| 21.10.2022 | <u>Das Trojanische Pferd - Stuttgart 21 - Der Film</u>, ab 21.11.2022 im Kino und auf DVD, auch zum Tunnel-Brandschutz, Kinotrailer: [https://youtu.be/xtPStG2y7WM youtube.com]}}
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{{newsitemlabel| 28.12.2021 | <u>Das Brandrisiko aus ungünstiger Fahrdynamik</u> [[#Zusätzliche_Risikofaktoren|bestätigt sich in der Praxis]] in der Statistik der ICE-Brände auf Neubaustrecken.}}
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{{newsitemlabel| 28.12.2021 | <u>Frankfurt-Fernbahn- und Erzgebirgstunnel</u> werden nach den bisher bekannten Parametern [[#FrankfFern|4-mal]] bis [[#Erzgebirge|8-mal]] sicherer geplant als die S21-Tunnel!}}
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{{newsitemlabel| 29.04.2021 | <u>Anhörung PFA 1.3b</u>, Anträge stellen die S21-Planrechtfertigung auch wegen des fehlenden Tunnel-Brandschutzes grundlegend in Frage ([http://wikireal.org/w/images/3/3f/2021-04-29_PFA_1.3b_Schutzgemeinschaft_Filder_-_Antraege_Planrechtfertigung_Engelhardt_final.pdf pdf]).}}
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{{newsitemlabel| 14.04.2021 | <u>Die Tunnel der NBS Wendlingen-Ulm</u> gehören ebenfalls zu den [[#NBS_W-U_gefaehrlich|unsichersten Tunnelneubauten weltweit!]]}}
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{{newsitemlabel| 31.03.2021 | <u>Report Mainz: DB gesteht die weltweit gefährlichsten Tunnel ein</u>, indem sie argumentlos mit dem Vorwurf "Panikmache" reagiert ([http://wikireal.org/w/images/6/60/2021-03-31_PM_Wikireal_-_S21-Tunnelbrandschutz._Es_ist_Zeit%2C_Panik_zu_bekommen.pdf Pressemitt.], [https://youtu.be/3cl1c9b6YOQ Video])}}
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{{newsitemlabel| 30.03.2021 | <u>Neuerungen</u>: [[#Personendichten|Tödliche Personendichten]], [[#bauliche_Besonderheiten|farbkodierte bauliche Besonderheiten]] zeigen die [[#S21|S21-Risikenballung]], außerdem mehr Tunnel (z.B. aus [[#Shiziyang|China]])}}
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{{newsitemlabel| 15.03.2021 | <u>Die DB versteckte breitere Rettungswege!</u> Die Analysen auf dieser Seite decken auf, dass die [[#DB-zeigt-reale-Rettungswegbreiten-nicht|DB gute Rettungswege kleinredet]], um schlechte zu kaschieren.}}
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{{newsitemlabel| 01.02.2021 | <u>Mo-Demo-Rede C. Engelhardt ([https://youtu.be/K6CddhyhZFo?t{{=}}255 Video])</u>: Plausibilitätsvergleiche zeigen: S21-Brandschutz kann unmöglich funktionieren! (s.a. [[Stuttgart 21/Personenzugänge/Bahnsteigvergleich|Bahnsteigvergleiche]])}}
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{{newsitemlabel| 03.01.2020 | <u>Informationsblatt zu den S21-Tunnel-Sicherheitsrisiken</u><ref>C. Engelhardt, "Sicherheitsrisiken der S21-Tunnel" 12.2019 (pdf [http://wikireal.org/w/images/6/61/2019-12_Sicherheitsrisiken_Tunnel_S21_A4.pdf wikireal.org])</ref> wird an den "Tagen der offenen Baustelle"<ref>03.01.2019, [https://www.s21erleben.de/tage-der-offenen-baustelle-am-stuttgarter-hauptbahnhof-2020/ s21erleben.de], "Tage der offenen Baustelle am Stuttgarter Hauptbahnhof vom 3. bis 5. Januar 2020"</ref> verteilt.}}
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{{newsitemlabel| 12.07.2019 | <u>Münchner beweisen Lernfähigkeit</u> mit der Planung einer 3. Röhre für die [[Stuttgart 21/Brandschutz#Tunnel|Evakuierung bei der 2. Stammstrecke]].}}
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{{newsitemlabel| 29.10.2018 | <u>Rathaus Stuttgart, PK und Vortrag</u>: S21-Brandschutz, Tiefbahnhof und Tunnel [[Stuttgart 21/Brandschutz Tiefbahnhof/Chronologie#29.10.2018|lebensgefährlich]], Gutachten mit Tunnelvergleich ({{cit|Heydem/Engelh 2018}}).}}
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{{newsitemlabel| 21.05.2018 | <u>Neuer internationaler Vergleich</u> auf dieser Wiki-Seite veröffentlicht: Die S21-Tunnel sind [[#Zusammenfassung|die unsichersten Europas!]]}}}}
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[[Datei:Tunnelraeumzeit nach vfdb.png | 520px | rechts | thumb | '''Evakuierungszeiten internationaler Doppelröhrentunnel.''' Die hohen Zugkapazitäten bei den S21-Tuneln der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm (Albabstiegs-/&#8203;Steinbühl-/&#8203;Boßler-/&#8203;Albvorland&shy;tunnel) und dem Frankfurter Fernbahntunnel führen zu nicht vertretbaren Zeiten für die Selbstrettung.<ref name="EngelhVGH2023-11-21">Christoph Engelhardt, "Stuttgart 21, Brandschutz in den Tunneln – Räumzeit, Verrauchung, internationaler Vergleich", Foliensatz als Sachbeistand vor dem VGH (kam nicht zum Einsatz), 21.11.2023 (pdf [https://wikireal.org/w/images/5/50/2023-11-21_Engelhardt_Folien_VGH_Notizen.pdf wikireal.org])</ref> Verschärft bei den S21-Tunneln durch die engen Rettungswege. Hinzu kommt, dass in den engen Tunneln die Verrauchung deutlich vor 15 Min. eintritt.]]
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__TOC__
 
__TOC__
  
== Zusammenfassung ==
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== Verfahrensmängel ==
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<!-- 2005: Genehmigung ohne die grundlegendsten Prüfungen | Seit etwa 2003: Die Feuerwehr wurde systematisch getäuscht | 2014-2016: Gefälligkeitsgutachten der Gruner AG | 2016-2024: Keine Überprüfung des Brandschutzes vor Gericht | 04-06.2024: Wegducken von Bahn und EBA beim endgültig fehlenden Tunnelbrandschutz | 11.06.2024: Hanebüchene Aussagen des Lenkungskreises zum Tunnel-Brandschutz -->
  
[[Datei:Referenztunnel_Risikovergleich.png | 520px | rechts | thumb | '''Schlüsselparameter europäischer Eisenbahn-Doppelröhrentunnel.''' Stuttgart 21 besetzt prak&shy;tisch in allen sicherheitsrelevanten Parametern (farbkodiert) gleichzeitig die Höchstrisikopositionen. Das [[#Kombiniertes_Risiko|kombinierte Risiko]] im Falle eines Brandes im Tunnel potenziert sich (Rotanteil 1. Spalte). Die S21-Tunnel sind rund 9-mal gefährlicher als der Gotthard-Basistunnel und knapp 40-mal gefährlicher als der Perthus-Tunnel. Und auch die Tunnel der NBS Wendlingen-Ulm und des Fernbahntunnels Frankfurt sind gut 4-mal so gefährlich wie der Gotthard-Basistunnel.]]
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=== {{id|Genehmigung}}2005: Genehmigung ohne die grundlegendsten Prüfungen ===
Zur Einordnung der Sicherheit der Tunnel im Projekt Stuttgart 21 im Brandfall wurden in einer aufwändigen Recherche die '''sicherheitsrelevanten Parameter internationaler doppelröhriger Eisenbahntunnel''' zusammengestellt.
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<!-- Kein funktionierendes Rettungskonzept und keine Nachweise gleicher Sicherheit | Genehmigung außerdem widersprüchlich, inkonsequent und lückenhaft -->
  
In Europa bestehen über die TSI SRT-Richtlinie<ref name="TSISRT"/> länderübergreifend Mindest-Sicherheitsanforderungen an doppelröhrige Eisenbahntunnel. In den nationalen Richtlinien sind einzelne Parameter, zumeist die Rettungswegbreite, sicherer vorgegeben. Insbesondere aber in der Auslegung einzelner realisierter Tunnelprojekte zeigt sich eine <u>große Bandbreite in den tatsächlich gewählten Parametern</u>. In vielen Projekten werden die Mindestanforderungen der EU und der nationalen Richtlinie aufgrund von Sicherheitsabwägungen deutlich überboten. Im Gegensatz dazu ist Stuttgart 21 jedoch praktisch durchgehend auf Minimalwerte ausgelegt. Damit sind die '''Stuttgart 21-Tunnel die mit Abstand unsichersten Tunnelneubauten''' weltweit. {{id|NBS_W-U_gefaehrlich}}Etwas weniger gefährlich sind die <u>Tunnel der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm</u>, diese [[#NBS_W-U|liegen aber auch]] auf dem Niveau der <u>gefährlichsten Vergleichstunnel</u>. Hintergrund ist vor allem die hohe Personenkapazität der Züge auch auf dieser Strecke, die nicht in der Auslegung der Tunnel berücksichtigt wurde. Besonders gefährlich ist hier der [[#Albabstieg|Albabstiegstunnel]], in dem unverständlicherweise die Gleise mittig verlaufen, so wurden rund 50 cm an wertvoller Rettungswegbreite verschenkt, die bei seitlich versetzter Anordnung gewonnen würden.
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==== {{id|Genehmigung_1}}<u>Kein funktionierendes Rettungskonzept und keine Nachweise gleicher Sicherheit</u> ====
  
Mehrere Größen beeinflussen die Sicherheit in einem Tunnel, wobei das gefährlichste Szenario der Brand eines Zuges ist. Zugbrände in Tunneln sind zwar sehr selten, aber wenn sie passieren, können sie katastrophale Folgen annehmen. Geplant ist in einem solchen Fall, dass brennende Züge zur Evakuierung aus dem Tunnel heraus oder in den Tunnelbahnhof fahren sollen. Bei historischen Zugbränden gelang das nur in rund der Hälfte der Fälle. Bleibt in dem sogenannten "worst credible scenario" ein brennender Zug im Tunnel liegen, sind die folgenden '''Parameter der Sicherheit im Brandfall''' entscheidend, wie [[#Kombiniertes_Risiko|unten]] genauer erläutert wird: Der Rauch füllt eine Tunnelröhre umso schneller <u>je enger die Röhre</u> ist und <u>je steiler</u> sie ist. Die Reisenden können auf den <u>schmalen Rettungswegen</u> nur langsam den Bereich des Zuges verlassen. Sind die Rettungsstollen oder <u>Querschläge weit auseinander</u> kommt ggf. noch eine lange Laufzeit durch den Tunnel hinter dem Zug hinzu, bis sich die Fliehenden in die andere sichere Röhre retten können. Sind die Querschläge bzw. ihre <u>Fluchttüren eng</u>, können weitere Stauungen hinzukommen. Fassen die im Tunnel verkehrenden Züge <u>viele Personen</u> und sind sie nahezu voll besetzt, dann reicht die rauchfreie Zeit bei weitem nicht für alle Zuginsassen für den langwierigen Fluchtweg, sehr viele werden dann ersticken.
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[[Datei:Tunnel-Ril-Rettungskonzept 2.png|thumb|430px|'''Rettungskonzept, das die "Selbstrettung" "gewährleistet"''', von EBA Tunnelrichtlinie in § 1.3 gefordert, und zwar schon <u>vor</u> der Planfeststellung ({{cit|EBA Tunnel-Ril}} S. 9, Hervorhebungen WikiReal).]]
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{{IconRight| Willkuerjustiz.png}}
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{|  class="wikitable float-right" style="caption-side:bottom; text-align:left; font-family: Arial Narrow; font-size: 110%; line-height: 1.2"
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! style="text-align:left; font-family: Arial; font-size: 100%;" | <big><big>'''Richtlinien-/Regelverstöße<br/>in der Genehmigung'''</big></big> !! style="text-align:left; font-family: Arial; font-size: 100%;" | Richtlinie,<br/>Gesetz,<br/>Planfestst.
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|- valign="top"
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| '''(1)''' Zur Planfeststellung fehlte ein {{dr|'''Rettungskonzept'''}},<br/>das die {{dr|'''"Selbstrettung gewährleistet"'''}}, mit abgest.<br/>Maßn. u. Prüfung Einfluss auf bauliche Gestaltung ||  <small>[[#EBA_Tunnel-Ril|EBA Tunnel-Ril]]<br/>§ 1.3,<br/>[https://www.gesetze-im-internet.de/aeg_1994/__4.html AEG §4(1,3.2)</small>]
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|- valign="top"
 +
| '''(2)''' Die {{dr|'''Feuerwehr'''}} wurden von der DB über Jahr-<br/>zehnte zu den wesentlichen Prämissen des Tunnel-<br/>brandschutzes {{dr|'''belogen und getäuscht'''}} || <small>[https://www.gesetze-im-internet.de/aeg_1994/__4.html AEG §4(1,3.2)],<br/>[https://www.gesetze-im-internet.de/aeg_1994/__18.html AEG §18(1)2],<br/>[https://www.gesetze-im-internet.de/vwvfg/__48.html VwVfG§48(2)2]</small>
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| '''(3)''' Die DB weiß: {{dr|'''Rettungswege sind nach der Per-<br/>sonenzahl zu dimensionieren'''}}, unterließ das aber.<br/>Das EBA akzeptierte das gegen besseres Wissen.<ref name="DZSF_2022">Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt, Untersuchung der Auswirkungen unterirdischer Verknüpfungsstellen auf Neubaustrecken am Beispiel des deutschen Brenner-Nordzulaufs", 01.2022 (pdf [https://www.dzsf.bund.de/SharedDocs/Downloads/DZSF/Veroeffentlichungen/Whitepaper_Vortraege/2022/2021-02_15_Brenner-Studie.pdf?__blob=publicationFile&v=11 dzsf.bund.de]), Seite 26. Hier findet sich das Zitat zur Dimensionierung der Rettungswege und Querschlagabstände nach der Personenzahl. Hier steht auch, dass das "Worst Credible" Szenario maßgebend ist: "Generell muss es aber im Notfall <u>an jeder beliebigen Stelle</u> des Tunnels möglich sein, einen brennenden Zug zu verlassen und einen sicheren (d. h. vor Rauch, Gasen und extremer Hitze geschützten) Raum aufzusuchen." </ref> || <small>PFA 1.2 Anl.<br/>10 § 1.2.2<ref name="RettKzpt">z.B.: DB ProjektBau GmbH, PFA 1.2 Fildertunnel 2. Änderungsverfahren, "Anlage 10: Flucht- und Rettungskonzept", 18.06.2010 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_10_bis_13_Baende_07_Band_06%2FAnalge_10%2F&download=Anlage_010.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), (nachfolg. Inhalte gleichermaßen in PÄ 1 bis 8 und in allen PFA, Unterstreichungen WikiReal), S. 4 / Bl. 8: Abschnitt 1.2.2 Punkt 3: "Zur Durchführung einer schnellen und sicheren Evakuierung <u>aller von einem Er-eignis Betroffenen</u> sind außerdem die zur Entfluchtung <u>nutzbaren Wege</u>, Treppenanlagen, Ausgänge usw. <u>hinreichend zu dimensionieren</u> und zu kennzeichnen. Die Rettungswege in Tunneln dienen vorwiegend der Selbstrettung." Dieser entlarvende Abschnitt wurde, nachdem dieser Mangel im Brandschutzkonzept öffentlich angemahnt wurde, klammheimlich aus dem Rettungskonzept gestrichen ({{cit|PFA 1.2 PÄ 9 Rettungskonzept}}). S. 4 / Bl. 8 f Punkt 1.3.1: "Es wird von etwa 1.100 Fahrgästen pro Zug ausgegangen." Vgl. demgegenüber die 1.757 Passagiere der Planfeststellung (28.01.2005, Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21" PFA 1.1 (Talquerung mit neuem Hauptbahnhof), pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/uploads/tx_smediamediathek/PFA_1_1.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 357). S. 10 / Bl. 14: Mindestbreite der Rettungswege 1,20 m, "mindestens alle 500 m" ein Querschlag.  S. 10 / Bl. 14, S. 14 / Bl. 18: Zweite Röhre als sicherer Bereich. S. 22 / Bl. 26, Abschnitt 5.3.2 "Rauchabschnittstrennungen": "Um zu <u>verhindern</u>, dass ein Großteil der zugeführten Luftmenge in den Hauptbahnhof <u>entweicht</u>, sind Rauchabschnittstrennungen vorgesehen, die im Brandfall automatisch ausgelöst werden. Zur <u>Abkoppelung</u> der beiden Tunneläste Richtung Ober-/Untertürkheim sind ebenfalls Rauchabschnittstrennungen <u>notwendig</u>."</ref><br/>(Rett.kzpt)</small>
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| '''(4)''' Kein "Nachweis gleicher Sicherheit" für die {{dr|'''hohe<br/>Kapazität'''}} der Regionalverkehrszüge mit 1.757 bis<br/>3.681 Personen statt 909 in einem ICE wie üblich || <small>[https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__2.html EBO § 2(2)],<br/>s.a. Ril 853<ref name="Ril_853">DB Netz, "Richtlinie 853 - Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten Neuausgabe", 01.06.2002 (nicht online verfügbar). 853.9001 S. 2: Es "sind die Richtzeichnungen unter folgenden Voraussetzungen erstellt worden:" "ICE-Baureihen" wurden angesetzt, hier am Beispiel der Druckbeanspruchung. Dadurch ist aber auch klar, dass bspw. für die Rettungswegbreiten in den Standardquerschnitten ebenfalls ICE-Kapazitäten angesetzt wurden. 853.2001 S. 6: Auch hier geht es um Druck, es heißt aber ausdrücklich: "Für Tunnel auf NBS und ABS mit anderen Randbedingungen (kleinerer Tunnelquerschnitt, neuartige Züge mit größerem Fahrzeugquerschnitt) sind besondere Untersuchungen erforderlich." D.h. zu den verengten Querschnitten der S21-Tunnel und den Doppelstock-Regionalzügen sind ausdrücklich weitergehende Untersuchungen gefordert.</ref></small>
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| '''(5)''' Kein "Nachweis gleicher Sicherheit" f. den {{dr|'''"opti-<br/>mierten Tunnelquerschnitt"'''}},<ref name="PFB_1.2">Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21, Planfeststellungsabschnitt PFA 1.2 (Fildertunnel)", 19.08.2005 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PFA_1_2.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 96, 292, 300 f, 303: Rettungskonzept 2. Röhre als sicherer Bereich, S. 303: Punkt 4.9.1.2(4) "hindernisfrei", "hintereinander hergehen", Rettungswegbreite, S. 294: Rauchabschlusstore, S. 293: Erhöhung von 1.100 auf 1.757 Personen pro Zug, S. 300: max. Rettungsstollenabstand lt. Tunnelrichtlinie "ausreichend", Verweis auf Anlage 10,  S. 301: Tunnelrichtlinie (unter Ausblendung von § 1.3) als "anerkannte Regeln der Technik", S. 305: "optimierter Tunnelquerschnitt" mit "Nachweis gleicher Sicherheit" [der betrifft allerdings nur den Raum für die Oberleitung und nicht den Brandschutz]</ref> obw. d. DB bekannt<br/>ist, dass enge Querschnitte schneller verrauchen<ref name="FrankfMachb">DB Netze, Fernbahntunnel Frankfurt "Erläuterungsbericht zur Machbarkeitsstudie", 22.02.2021 (pdf [https://www.fernbahntunnel-frankfurt.de/files/page/06_infothek/20210212_Erlaeuterungsbericht_MKS_FBT.pdf fernbahntunnel-frankfurt.de]),  S. 103-111: Hier 10-mal die Aussage "Engerer Querschnitt verraucht schneller" oder äquivalent</ref> || <small>[https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__2.html EBO § 2(2)],<br/>Ril 853<ref name="Ril_853"/></small>
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| '''(6)''' Kein "Nachweis gleicher Sicherheit" im Tunnel-<br/>Brandschutz für die {{dr|'''mit 25 ‰ verdoppelte Stei-<br/>gung'''}} (per Ausnahmegenehmigung genehmigt)<ref name="Verdoppelte_Steigungen"><u>Fildertunnel</u>: PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 3, 22, 28 (jew. 25 ‰), 26 (Ausnahmegen. Abweichung TSI). <u>Feuerbacher Tunnel</u> und <u>Cannstatter Tunnel</u>: PFA 1.5, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/erlaeuterungsbericht-teil-iii-pfa-15/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 58, 52, 12 (jew. 25 ‰), 61 (Ausnahmegenehmigung 25 ‰). <u>Obertürkheimer Tunnel</u>: PFA 1.6a, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/erlaeuterungsbericht-teil-iii-pfa-16a/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 15, 17, 102 (jew. 25 ‰), (Ausnahmegen. 33 ‰ Gegengleis Untertürkh.-Abzw. Wangen), 19 (Ausnahmegen. 15 ‰ Güterumgehung).</ref> || <small>[https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__2.html EBO § 2(2)],<br/>[https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__7.html EBO § 7(1)]</small>
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| '''(7)''' Kein "Nachweis gleicher Sicherheit" der Selbst-<br/>rettung für den {{dr|'''mit 53 MW mehr als verdoppelten<br/>Bemessungsbrand'''}} (schnellere Verrauchung)<ref name="PFA_1.2_PÄ_9">{{id|PFA 1.2 PÄ 9 Rettungskonzept}}(PFA 1.2 PÄ 9 Rettungskonzept) DB ProjektBau GmbH, "PFA 1.2 Fildertunnel, 9. Planänderung, Anlage 10.1: Flucht- und Rettungskonzept", 27.04.2020 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F09_Planaenderung_Loeschwasser_und_Entrauchung%2F&download=Anl_10-1_ERLB_PFA_1.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]). S. 22a / Bl. 22, Abschnitt 5.3.2 Rauchabtrennungstore ersatzlos und kommentarlos gestrichen, zur Aussage dazu in Punkt 5.1 S. 21a / Bl. 18, dass der Rauch sicher in Richtung Filderportal abgetrieben wird, fehlt die Diskussion inwieweit durch die ausschließliche Entlüftung nach oben nicht in der Hälfte der Szenarien der Fluchtweg verraucht wird, möglicherweise der einzig verbleibende. S. 4a / Bl. 4: Abschnitt 1.2.2 Ziff. 3 mit der Dimensionierung der Rettungswege nach der Personenzahl kommentarlos gestrichen und ersetzt durch: "Es gelten die Schutzziele nach TSI SRT und EBA-Ril.". Punkt 1.4.1 S. 5a / Bl. 5, sowie Punkt 5.1 S. 21a / Bl. 18: Von 25 MW auf 53 MW erhöhter Bemessungsbrand, eine Bewertung, inwieweit die beschleunigte Verrauchung die rechtzeitige Evakuierung beeinträchtigt.</ref> || <small>[https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__2.html EBO § 2(2)],<br/>[[#EBA_Tunnel-Ril|EBA Tunnel-Ril]]<br/>§ 1.3</small>
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| '''(8)''' Zu verkürzt. Querschlagabstand: "Das {{dr|'''maximal<br/>Mögliche'''}} kann ... {{dr|'''nicht gefordert'''}} werden",<ref>Planänderungsbeschluss PFA 1.2 (Fildertunnel), 2. Planänderung, 26.02.2013 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/2-planaenderung-pfa-12/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 67</ref> aber<br/>das minimal erforderliche soll ohne Prüfung reichen? || <small>[[#EBA_Tunnel-Ril|EBA Tunnel-Ril]]<br/>§ 1.3,<br/>{{cit|TSI SRT}}</small>
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| '''(9)''' Rettungswegbreite v. {{dr|'''"mindestens 1,20 m" ge-<br/>nüge den Anforderungen'''}}.<ref name="PFB_1.2"/> Falsch, da funktionie-<br/>rendes Rettungskonzept und Dimensionierung fehlt || <small>[[#EBA_Tunnel-Ril|EBA TR]] § 2.2,<br/>1.3, {{cit|TSI SRT}},<br/>Rett.kzpt<ref name="RettKzpt"/></small>
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| '''(10)''' Genehmigung fordert Rettungswegbreite von<br/>mind. 1,20 m "{{dr|'''hindernisfrei'''}} ausgestaltet", {{dr|'''30 cm<br/>breite Einengungen'''}} werden aber hingenommen<ref name="S21-Tunnelquerschnitt">({{id|S21-Tunnelquerschnitt}}S21-Tunnelquerschnitt) Planfeststellungsunterlagen "Stuttgart 21" PFA 1.2, Anlage 7.3, Blatt 4Neu von 6 ([https://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_07_Baende_07_Band_04%2FAnlage_07%2F plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de], pdf [https://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_07_Baende_07_Band_04%2FAnlage_07%2F&download=Anlage_07_03_Blatt_04Neu_von_06.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Rettungswegbreite 1,2 m angetragen, bei Einbauten 0,9 m, wird auch so ausgemessen, Serviceweg ausgemessen 0,7 m</ref> || <small>PFA 1.2<br/>Beschluss<br/>§ 4.9.1.2(4)<ref name="PFB_1.2"/></small>
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| '''(11) [NBS W-U]''': Hier geht d. Verfehlung noch weiter:<br/>Obwohl laut Plänen nur Einengungen um 30 cm er-<br/>laubt, werden {{dr|'''Einengungen um 60 cm'''}} gebaut<ref name="VideoMesszug">Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, Video "Der Messzug fährt – Erste Führerstandsmitfahrt auf der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm", 26.12.2021 (Video [https://youtu.be/6knycDu1hVs?t=263 youtu.be/6knycDu1hVs?t=263]) dort bei Min. 4:23, auch bei 5:11 und 5:43. Die Breite der Einengungen ergibt ausgemessen rund 60 cm (mit der Spurbreite von 1,435 m als Maßstab), das entspricht auch der zweifachen Ausbuchtung des Handlaufs um jeweils 30 cm.</ref> || <small>PFA 2.4<br/>Anl. 7.3 Bl.<br/>10E von 12<ref name="PFA 2.4 Tunnelquerschnitt">PFA 2.4, 1. Planänderung, "Anlage 7.3 Blatt 10E von 12" (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-4-Albabstieg%2F01_Planaenderung%2F&download=12_Anlage_7_3_Blatt_10E_von_12.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de])</ref></small>
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| '''(12)''' {{dr|'''Rauchabtrennungstore'''}} sind "notwendig" für d.<br/>Steuerung der Rauchabdrängung, wurden trotzdem<br/>ohne Begründung ersatzlos gestrichen (9. PÄ)<ref name="PFA_1.2_PÄ_9"/> || <small>PFA 1.2 Anl.<br/>10 § 5.3.2<br/>(1.-8. PÄ)<ref name="RettKzpt"/></small>
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| '''(13)''' {{dr|'''Brennender Zug'''}} soll in Tiefbahnhof {{dr|'''rollen:<br/>Weg nicht frei'''}},<ref name="3 Zuege">Es fahren regelmäßig 3 Züge gleichzeitig im Tunnel ({{cit|Bieger 2016}}), dadurch ist nicht sichergestellt, dass ein brennender Zug in den Bahnhof oder aus dem Tunnel fahren kann, bspw. wenn der brennende oder ein vorausfahrender Zug ein rotes Signal hat ({{cit|Heyd/Engelh 2018}} Kap 7.3).</ref> das führt auch zu großer Leis-<br/>tungsminderung, die Machbarkeit ist nicht geprüft<ref>({{cit|Heyd/Engelh}} S. 94 f), es fehlen Elemente, die sicherstellen, dass zu jeder Zeit ein Halteplatz im Bahnhof frei gehalten wird, und der Fahrweg aus dem Tunnel immer frei ist. Solange hierfür keine Maßnahmen definiert sind, wofür auch keine Lösung naheliegend erscheint, dürfte zu jeder Zeit nur 1 Zug pro Tunnelröhre verkehren. Dies würde aber die Leistungsfähigkeit des Knoten zunichte machen.</ref> || <small>PFA 1.2<br/>Erl.Bd III<br/>§ 4.1<ref>PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III, 18.08.2003 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 34 / Bl. 39</ref></small>
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| '''(14)''' Das "Rollen" soll ohne Antrieb funktionieren, da-<br/>her dürfen d. Tunnel {{dr|'''kein "wannenförmiges Profil"'''}}<br/>aufweisen, aber genau das wurde genehmigt<ref name="Wannenfoermiges Profil">Zwischen Fildertunnel und Tiefbahnhof in dessen Südkopf und besonders stark ausgeprägt in den Tunneln nach Ober- und Untertürkheim in der Unterfahrung des Neckar</ref> || <small>[[#EBA_Tunnel-Ril|EBA Tunnel-Ril]]<br/>§ 2.1</small>
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| '''(15)''' Bahn: Tunnel-Rettungskonzepte 15 Jahre lang<br/>nur mit {{dr|'''1.100'''}} Personen pro Zug geplant, obwohl im<br/>Tiefbahnhof {{dr|'''1.757'''}} geplant,<ref name="PFB_1.1">28.01.2005, Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21" PFA 1.1 (Talquerung mit neuem Hauptbahnhof) (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/uploads/tx_smediamediathek/PFA_1_1.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 357</ref> d. EBA übersieht das || <small>PFA 1.2<br/>Anlage 10<br/>§ 1.3 Ziff. 1<ref name="RettKzpt"/></small>
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| '''(16)''' Tunnel-Evakuierung  (außerh. Planfeststellung)<br/>{{dr|'''nur für "best case"'''}},<ref name="Gruner_2016">({{cit|Gruner 2016}}, S. 19)</ref> nicht für {{dr|'''"worst credible"'''}}<br/>Szenario, "abdeckend für die anderen Brandorte" || <small>[[#EBA_Tunnel-Ril|EBA Tunnel-Ril]]<br/>§ 1.3, vfdb Leitf.<br/>§ 4.2.2<ref name="vfdbLf">Dietmar Hosser (Hrsg.), "Leitfaden Ingenieurmethoden des Brandschutzes", 3., überarbeitete und ergänzte Auflage November 2013 (pdf [https://web.archive.org/web/20161020192238/http:/www.vfdb.de/download/Leitfaden2013.pdf archive.org/vfdb.de]). "Worst credible" Szenario: Abschnitt 4.2.2 S. 42 (Ausgabe 2009: § 4.3.4 S. 46). Erfahrungswerte für Geschwindigkeit und spezifische Flüsse in der makroskopischen Räumzeitberechnung in der maßgeblichen "moderaten Auslastung": § 9.4.1 S. 275.</ref></small>
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| '''(17)''' Planfeststellung, Brandschutz: "alle Angaben er-<br/>forderlich, die eine {{dr|'''Machbarkeit'''}}" beschr. (s.a. Aufg.-<br/>beschr. EBA<ref name="EBA_Aufgabenbeschreibung">Eisenbahn-Bundesamt, Aufgabenbeschreibung "Thema: Infrastruktur, Planfeststellung" ([https://www.eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html eba.bund.de], abgerufen 09.07.2024): [Zu Eisenbahnanlagen:] Vor der Errichtung oder der Änderung einer solchen Anlage muss im planungsrechtlichen Verfahren zum Beispiel geklärt werden, • ob das Vorhaben <u>technisch umsetzbar</u> ist, • ob die Planung den geltenden Regelwerken und Sicherheitsstandards entspricht, ...". Bis Ende 2020 hieß es noch: "<u>technisch machbar</u>" ([https://web.archive.org/web/20201130033308/https://www.eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html archive.org/eba.bund.de]).</ref>), es fehl. ab. Personenz., Verrauch. || <small>EBA LF<br/>Brands. Erl.<br/>§ 1.4<ref name="EBALfBsErl">Eisenbahn-Bundesamt, "Erläuterungen zum Leitfaden für den Brandschutz in Personenverkehrsanlagen der Eisenbahnen des Bundes", 01.11.2014 (pdf [http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Infrastruktur/Hochbau/21_LF_brandschutz_erl.pdf?__blob=publicationFile&v=3 eba.bund.de]), S. 5 "zu 1.4": Im Planfeststellungsverfahren sind zum Brandschutz "alle Angaben erforderlich, die eine Machbarkeit" beschreiben. Das ist eine weitere Bestätigung, dass das Rettungskonzept und seine Auswirkungen auf die bauliche Gestaltung vorliegen müssen. Außerdem hat das EBA laut eigener Aufgabenbeschreibung im Planfeststellungsverfahren zu klären, "ob das Vorhaben technisch umsetzbar ist" ([https://www.eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html]). Zu dieser Machbarkeitsprüfung gehört insbesondere, dass die geforderte Leistungsfähigkeit unter Erfüllung des Brandschutzes erbracht werden kann.</ref></small>
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| '''(18)''' {{dr|'''Vollständigkeit der Darstellung'''}} d. Vorhabens-<br/>trägerin auch aus übergeordneten Richtlinien gefor-<br/>dert, aber nicht vom EBA überprüft oder hinterfragt || <small>PF-Ril § 12<br/>(3a),<ref name="PF-Ril">EBA, "Richtlinien über den Erlass von Planrechtsentscheidungen für Betriebsanlagen der Eisenbahnen des Bundes nach § 18 Abs. 1 AEG sowie der Magnetschwebebahnen nach § 1 MBPlG (Planfeststellungsrichtlinien)", PF-RL, 05.06.2019 (pdf [https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/PF/Planfeststellung/51_pf_richtlinien.pdf?__blob=publicationFile&v=10 eba.bund.de])</ref>&nbsp;[https://www.gesetze-im-internet.de/vwvfg/__48.html VwVfG<br/>§ 48 (2)2]</small>
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| '''(19)''' {{dr|'''Allgemein anerkannte Regeln der Technik'''}}<br/>nicht eingehalten, z.B. Evakuierung abhängig von<br/>Personenzahl, Bedeutung der Verrauchungszeit, etc. || <small>PF-Ril §13(6),<ref name="PF-Ril"/><br/>[https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__2.html EBO § 2(1)],<br/>VV BAU §3(3)<ref name="VV BAU">Eisenbahn-Bundesamt, "Verwaltungsvorschrift für die Überwachung der Erstellung im Ingenieurbau, Oberbau und Hochbau (VV BAU)", 01.02.2019 ([https://www.eba.bund.de/DE/RechtRegelwerk/Verwaltungsvorschriften/VVBAU/vvbau_node.html eba.bund.de], pdf [https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Infrastruktur/AllgemeineVorschriften/VV_BAU/21_VV_BAU_2019_I.pdf;jsessionid=4941E290D1AF2E659AD996E1EABFA062.live21324?__blob=publicationFile&v=4 eba.bund.de])</ref></small>
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| '''(20)''' {{dr|'''Prüfung der Angaben'''}}, EBA übernimmt DB-Be-<br/>haupt. ungeprüft, z.B. Rettungswegbr. sei unwichtig,<br/>weil Fliehende "hintereinander her gehen", etc. || <small>PF-Ril §13(7),<ref name="PF-Ril"/><br/>[https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__823.html BGB§823(1,2)],<br/>[https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__839.html BGB§839(1)1]</small>
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| '''(21)''' <u>Übergeordnet</u>: {{dr|'''Recht auf Leben u. körperliche<br/>Unversehrtheit, Sicherheitsgebot'''}} nicht erfüllt, auch<br/>strafrechtl. relev.: [https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__319.html StGB § 319(1)] "Baugefährdung" || <small>[https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_2.html GG § 2(2)1],<br/>[https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__2.html EBO § 2(1)],<br/>[https://www.gesetze-im-internet.de/aeg_1994/__4.html AEG §4(1)]</small>
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|+ style="margin-top:2px; font-family: Arial; font-weight:normal; font-size: 100%; line-height:1.2; text-align:left" | <small>'''Richtlinienverstöße in der Genehmigung des S21-Tunnelbrand&shy;schutzes''' und Verstöße gegen Gesetze und Vorgaben der Beschlüsse und Rettungskonzepte der Planfeststellung.</small>
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Der [[Stuttgart 21/Brandschutz Tunnel|Vergleich der sicherheitsrelevanten Parameter]] internationaler Doppelröhrentunnelprojekte zeigt, dass die Stuttgart 21-Tunnel eine um Faktoren riskantere Planung darstellen als weltweit üblich. Ein solches Risikoniveau ist auch nach den deutschen Richtlinien nicht zulässig, so dass es in der Genehmigung zu Verfahrensmängeln gekommen sein muss. Tatsächlich liegen bei den Stuttgarter Tunneln '''eine ganze Reihe von Verstößen gegen Richtlinien- und Gesetzesvorgaben''' vor. Diese sind zu verantworten von der Deutschen Bahn AG (DB) und dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA). Vor allem <u>fehlte von Beginn an und bis heute ein funktionierendes Rettungskonzept</u>.
  
Die <u>unten dargestellte [[#Tabelle|Tabelle]]</u> zeigt anhand dieser Parameter, dass Stuttgart 21 allein schon aufgrund seiner Auslegungswerte im internationalen Vergleich sehr schlecht abschneidet. Alle anderen Tunnelprojekte sind in mehreren Parametern spürbar großzügiger ausgelegt. Ringsum im Ausland wird also deutlich mehr für die Sicherheit der Reisenden getan. Wird entsprechend einem einfachen heuristischen Modell (siehe [[#Kombiniertes_Risiko|Abschnitt unten]]) ein kombiniertes Risiko im Brandfall ermittelt (letzte Spalte der Tabelle), zeigt sich, dass nach der Bauart seiner Tunnel '''Stuttgart 21 knapp 20 mal riskanter''' als der französisch-spanische Perthus Tunnel und etwa 5 mal riskanter als der Gotthard-Tunnel (siehe Abbildung oben rechts).
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{{id|Fehlendes Rettungskonzept}}'''Fehlendes Rettungskonzept, das die Selbstrettung gewährleistet.''' Für die Tunnel geben die Richtlinien einerseits Mindestbreiten für die Fluchtwege und den Höchstabstand für die Rettungsstollen vor, verlangen aber darüber hinaus ausdrücklich ein funktionierendes Rettungskonzept, das die "Selbstrettung gewährleistet" ({{cit|EBA Tunnel-Ril}} § 1.3, Abb. rechts). Damit ist klar, dass insbesondere angesichts der (schon zur Planfeststellung) hohen Fahrgastzahlen und der weiteren S21-Risikofaktoren über die Mindestanforderungen hinausgegangen werden müsste. Die Richtlinie fordert das Rettungskonzept ausdrücklich vor Beginn der Planfeststellung, damit die "bauliche Gestaltung" entsprechend angepasst werden kann. Aber auch nach der Baugenehmigung wurde ein Rettungskonzept, das den Namen verdient, über ein Jahrzehnt lang nicht vorgelegt. Die Tatsache, dass die Feuerwehr über die Jahre beständig ein Rettungskonzept einforderte, belegt, dass die ganze Zeit ein Rettungskonzept fehlte, das seinen Namen verdient. Erst am 22.01.2014 wurde mit der [[#Folie_11|"Folie 11" eine erste Formulierung eines solchen vorgelegt]], es war allerdings ein Machwerk der umfassenden Täuschung, das nur noch durch die [[Gruner_Gefaelligkeitsgutachten|Einreichung der Fassung von 2016 an das EBA]] getoppt wurde. Ein Rettungskonzept gemäß § 1.3 Tunnel-Ril liegt bis heute nicht vor.
  
Weitere Analysen zum Stuttgart 21-Brandschutz finden sich unter → '''{{nv|[[Stuttgart 21/Brandschutz Tiefbahnhof]]}}'''.<br />
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Zur Genehmigung der Fildertunnel-Planung erschöpfte sich die Beschreibung des "Rettungskonzepts" für die Tunnel bezüglich der Selbstrettung in den Aussagen, "die nicht betroffene Gegenröhre als sicheren Bereich nutzen zu können" ({{cit|PFA 1.2 Beschl.}} S. 96) und dass die Mindestbreite des Rettungswegs und der Höchstabstand der Querstollen eingehalten würden<ref name="RettKzpt"/>. Von den in der Richtlinie geforderten "Maßnahmen" und der weiteren "Ausgestaltung" und "Einzelheiten" des Rettungskonzepts und seinem "Einfluss auf die bauliche Gestaltung" ist keine Rede. Es gab keinerlei quantitative Diskussion, in wieweit die "Selbstrettung gewährleistet" wird, wie die Reisenden rechtzeitig sichere Bereiche erreichen, bevor sie der Rauch einholt, und um welche Zeiten es dabei geht. Zur Baugenehmigung von 2005 schloss das EBA dennoch ({{cit|PFA 1.2 Beschl.}} S. 297): "Die beabsichtigten Maßnahmen sind grundsätzlich dazu geeignet, die verfolgten Schutzziele zu erreichen." Schutzziel war die Gewährleistung der Selbstrettung, wozu nichts nachgewiesen worden war. Insbesondere wurde nicht geprüft, wie die seit der ersten Planung mit 1.100 Personen pro Zug über 1.757 in der Planfeststellung ({{cit|PFA 1.2 Beschl.}} S. 293) bis hin zu 3.681 Personen nach der Inbetriebnahme<ref name="PM_2022-12-06"/> steigenden Insassenzahlen bei den gleichbleibenden geometrischen Verhältnissen rechtzeitig in Sicherheit gelangen. In der Tabelle rechts werden diese und weitere Verstöße gegen Richtlinien oder eigene Vorgaben des EBA im Genehmigungsbescheid zusammengefasst, das fehlende Rettungskonzept ist Nummer '''(1)'''.
Siehe auch → '''{{nv|[[2. Stammstrecke München/Brandschutz Tunnel]]}}'''.
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== Die wichtigsten sicherheitsrelevanten Parameter ==
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{{id|Feuerwehr_kurz}}'''Die Feuerwehr wurde zu den wesentlichen Prämissen des Brandschutzes belogen und getäuscht'''. Siehe hierzu unten den → [[#Feuerwehr|eigenen Abschnitt]]. Der Feuerwehr, bzw. allgemeiner den Trägern öffentlicher Belange (TÖB), wurde trotz Anforderung über Jahrzehnte das Rettungskonzept in den Tunneln vorenthalten. Sie wurden mit Falschaussagen, die 500 m Querschlagabstand seien die "Norm", die Rettungswegbreite von 1,20 m sei die "breiteste in Europa" (sie ist die schmalste) und zahlreichen weiteren Falschaussagen zu einer Zustimmung zum Brandschutzkonzept bewegt, die damit auf "unrichtigen und unvollständigen Angaben" beruht, was eigentlich zur Rücknahme der Baugenehmigung führen müsste ([https://www.gesetze-im-internet.de/vwvfg/__48.html VwVfG §48 (2)2]) '''(2)'''. Insbesondere wurde die Feuerwehr durch eine vermeintliche Evakuierungssimulation getäuscht, die eine rechtzeitige Evakuierung aus den Tunneln belegen sollte. Diese lag aber zu dem behaupteten Zeitpunkt gar nicht vor, sie belegte später nur eine deutlich längere Evakuierungszeit, außerdem betrachtete sie nur den "best case", so dass die maßgebliche Evakuierungszeit mindestens doppelt so hoch anzusetzen gewesen wäre, etc.
<!-- === Rettungswegbreite === | === Abstand der Querschläge === | === Tunnelquerschnitt === | === Tunnelgefälle === | === Personenkapazität === | === Kombiniertes Risiko === | === Sicherheitseinrichtungen === | === Zusätzliche Risikofaktoren === -->
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Mehrere Parameter der Doppelröhrentunnel haben große Bedeutung für die Sicherheit insbesondere im Brandfall. Nachfolgend wird erläutert, inwieweit sie das Risiko beeinflussen, im Rauch zu ersticken, bzw. die Chance eröffnen, rechtzeitig einen sicheren Bereich zu erreichen. Dabei werden auch die Werte der Stuttgart 21-Tunnel denen aus internationalen Vergleichsprojekten gegenübergestellt. Die detaillierte Diskussion aus ({{cit|Heydem/Engelh 2018}}) wird hier ergänzt um neuere Ergebnisse. In der [[#Tabelle|Tabelle]] weiter unten werden die bisher recherchierten Tunnelparameter wichtiger internationaler Vergleichstunnel mit Quellenangaben wiedergegeben.
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{{id|Bahn und EBA wissen was zu tun ist}}'''Bahn und EBA wissen, was für den Nachweis der Selbstrettung nötig wäre'''. Um auf den zentralen Mangel, das fehlende Rettungskonzept, zurück zu kommen: Die Deutsche Bahn hatte in sämtlichen Rettungskonzepten der Planfeststellung (bis zur 9. PÄ von PFA 1.2 im Jahre 2020) nicht nur die Mindestbreite der Rettungswege und den Höchstabstand der Querstollen angesprochen, sondern auch die folgende Aussage gemacht (Unterstreichung WikiReal, wie auch nachfolgend):<ref name="RettKzpt"/>
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:''"Zur Durchführung einer schnellen und sicheren Evakuierung <u>aller von einem Ereignis Betroffenen</u> sind außerdem die zur Entfluchtung <u>nutzbaren Wege</u>, Treppenanlagen, Ausgänge usw. <u>hinreichend zu dimensionieren</u> und zu kennzeichnen. Die Rettungswege in Tunneln dienen vorwiegend der Selbstrettung."''
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Dies ist die klare Anforderung, dass die Rettungswegbreiten nach der Zahl der Personen in den Zügen zu dimensionieren sind '''(3)'''. Nur findet sich nirgendwo in den Rettungskonzepten oder sonst in der Planfeststellung diese Dimensionierung. Ab 2016 wurde der Tunnel-Brandschutz stärker öffentlich kritisiert, in der Folge <u>entfernte die Bahn diese verräterische Passage klammheimlich</u> aus den Rettungskonzepten.<ref>Am 16.10.2016 wurde [[#Gerichtsverfahren|auf Einsicht in die Simulationen]] zur Tunnel-Evakuierung geklagt und am 15.11.2016 gab es eine Anhörung im Stuttgarter Gemeinderat auch zum Brandschutz in den Tunneln ({{cit|Bieger 2016}}). In der Folge wurde ab 2017 bei neuen Planänderungen diese vielsagende Passage klammheimlich aus den Rettungskonzepten gestrichen, zuerst im Rettungskonzept der 19. Planänderung von PFA 1.6a vom 21.02.2017 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-6a-Zufuehrung-Ober-Untertuerkheim%2F13_PAe_Loeschwasser%2F&download=1_Anlage_10_Flucht-_und_Rettungskonzept.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) und in PFA 1.2 zur 9. Planänderung vom 12.05.2020 ({{cit|PFA 1.2 PÄ 9 Rettungskonzept}}).</ref> Das EBA hatte diese klare Anforderung und ihre fehlende Umsetzung über Jahrzehnte entweder übersehen oder in seinen Genehmigungen bewusst übergangen. Dabei <u>weiß das EBA</u>, dass dies für das Rettungskonzept nötig wäre, wie auch die Dimensionierung des Querschlagabstands abhängig von der Personenzahl laut einer Studie des EBA-Forschungszentrums von 2022:<ref name="DZSF_2022"/>
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:''"Der<u> Abstand zwischen den Querschlägen</u> und die <u>Gestaltung der Rettungswege</u> muss so gestaltet sein, dass <u>alle betroffenen Personen</u> die sicheren Bereiche auch <u>bei starker Rauchentwicklung</u> und kurzzeitiger Einwirkung giftiger Gase und Dämpfe noch aus eigener Kraft erreichen können."''
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Das EBA weiß es also zumindest seit 2022 besser. Aber auch danach blockte das EBA alle Anfragen nach § 1.3 der Tunnelrichtlinie und nach der Dimensionierung der Rettungswege ab, versucht also, dieses klare Versäumnis in der Genehmigung zu verdecken.
  
Die meisten [[#Richtlinien|internationalen Richtlinien]] für die Sicherheit von Eisenbahntunneln fordern ein "funktionierendes Rettungskonzept", also dass in den meisten Fällen eine Selbstrettung vor der Verrauchung des Tunnels möglich sein soll. Das erscheint für die Stuttgart 21-Tunnel aber nicht erfüllbar. Denn hier werden praktisch alle Schlüsselparameter gleichzeitig auf Höchstrisikowerte gesetzt. Andernorts werden sehr wohl mehrere der Parameter deutlich über den Mindestanforderungen festgelegt, um ein verantwortbares Sicherheitsniveau zu erreichen.
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{{id|Nachweise gleicher Sicherheit}}'''Keine Nachweise gleicher Sicherheit''' im Falle von Abweichungen vom Standard. Die Eisenbahnbau- und Betriebsordnung stellt klare Anforderungen für den Fall, dass eine neue Planung vom Üblichen abweicht ([https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__2.html EBO § 2(2)]): "Von den anerkannten Regeln der Technik darf abgewichen werden, wenn mindestens die gleiche Sicherheit wie bei Beachtung dieser Regeln nachgewiesen ist." Dies wurde aber weder für die in den S21-Tunneln <u>exorbitant erhöhten Personenzahlen</u> in den Zügen ggü. den üblichen ICE-Zügen<ref name="Ril_853"/> '''(4)''', noch für den <u>stark verengten "optimierten" Tunnelquerschnitt</u><ref name="PFB_1.2"/> für den die DB weiß, dass er schneller verraucht<ref name="FrankfMachb"/> '''(5)''', noch für die mit 25 ‰ gegenüber dem üblichen Höchstmaß <u>verdoppelte Steigung</u><ref name="Verdoppelte_Steigungen"/> '''(6)''' oder den mit 53 MW mehr als <u>verdoppelten Bemessungsbrand</u><ref name="PFA_1.2_PÄ_9"/> '''(7)''' nachgewiesen. Zum Tunnelquerschnitt wurde nur geprüft, ob ausreichend Platz für die Oberleitung ist und für die Rechtfertigung der verdoppelten Steigung wurden andere steile Neubaustrecken herangezogen, die aber in Tunneltyp und -querschnitt und Personenkapazität der Züge nicht vergleichbar sind. Und zu dem erhöhten Bemessungsbrand wurde die dadurch verkürzte Evakuierungszeit nicht ermittelt.
  
[[Datei:Rettungswegbreite.png | 440px | rechts | thumb | '''Fluchtweg-Mindestbreite: Internationale Richtlinien-Vorgaben und realisierte Breiten in Eisenbahntunneln'''. Die Fluchtwegbreite von 1,2 m wird bei Stuttgart 21 durch Einbauten um 0,3 m verengt. Diese Mindestbreite wird von vielen Richtlinien&shy;vorgaben und Tunneln weit übertroffen, teils mit Flucht&shy;wegen beidseitig der Gleise. Auch die tatsächlich gebauten Rettungsweg&shy;breiten deutscher Tunnel liegen deutlich über der Breite bei S21.]]
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==== {{id|Genehmigung_2}}<u>Genehmigung außerdem widersprüchlich, inkonsequent und lückenhaft</u> ====
=== Rettungswegbreite ===
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Schon 2010 in der S21-Schlichtung wurde die '''minimale Breite der Rettungswege''' in den Tunneln kritisiert. Der Brandschutzbeauftragte der DB Klaus-Jürgen Bieger verteidigte sie damals wie auch 2016 vor dem Stuttgarter Gemeinderat mit jeweils gleichartigen falschen Aussagen (Hervorhebung durch WikiReal):<ref>20.11.2010, Geologie & Sicherheitsfragen, Protokoll (stenografisch nach Seiten: [http://www.schlichtung-s21.de/fileadmin/schlichtungs21/Redaktion/pdf/101120/2010-11-20_Wortprotokoll.pdf schlichtung-s21.de], wortgetreu nach Uhrzeiten: [https://web.archive.org/web/20140821054556/http:/stuttgart21.wikiwam.de/Wortprotokoll_der_Schlichtung_20.11.2010 archive.org]), 14:05 Uhr, S. 134: K.-J. Bieger: Mit 1,20 m die "breitesten Fluchtwege in Europa". Ähnlich formulierte Bieger 6 Jahre später for dem Stuttgarter Gemeinderat: "In Deutschland gibt es zusammen mit den Österreichern, wir haben die gleichen Regeln da, die breitesten Fluchtwege in Eisenbahntunneln in ganz Europa. Die sind 1,20&nbsp;m. Und in diesen Tunneln auch alle eingehalten. [...] Das ist übrigens viel mehr, als nach der internationalen Regel, die eigentlich nur 0,75 bis 0,80&nbsp;m ist." (15.11.2016, Protokoll des Ausschuss "Stuttgart 21" des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart Niederschrifts-Nr. 6, TOP 2, "Brandschutz", S. 18). Zu den hierin enthaltenen gleich mehrfachen Falschaussagen siehe ({{cit|Heydem/Engelh 2018}} S. 122/123.</ref>
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{{id|Kurze Querschlagabstaende verweigert}}'''Willkürliche Ablehnung verkürzter Querschlagabstände.''' Das EBA verweigert insbesondere eine Verkürzung der <u>Querschlagabstände</u> mit dem Argument '''(8)''':<ref>Planänderungsbeschluss PFA 1.2 (Fildertunnel), 2. Planänderung, 26.02.2013 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/2-planaenderung-pfa-12/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 67</ref> "Das maximal Mögliche kann ... nicht gefordert werden." Dabei übergeht es die Leistungsanforderung aus Abschnitt 1.3 der Tunnelrichtlinie (s.o.) ({{cit|EBA Tunnel-Ril}} § 1.3). Und es übergeht auch, dass die 500 m lediglich eine Mindestanforderung der europäischen Richtlinie sind ({{cit|TSI SRT}} Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.b.2): "Querschläge müssen <u>mindestens</u> alle 500 m vorhanden sein." Somit ist klar, dass bei Bedarf über diese Anforderung hinausgegangen werden muss, wie das bei [[#Querschlagabstaende|den meisten anderen europäischen Doppelröhrentunneln auch gemacht]] wird. Das EBA übergeht auch sein eigenes Wissen, dass auch der Querschlagabstand nach der Personenzahl dimensioniert werden muss (siehe oben).<ref name="DZSF_2022"/> Das EBA bleibt insgesamt eine Argumentation schuldig, warum das minimal Geforderte bei vielfach erhöhten Risikofaktoren in Zugkapazität, Tunnelquerschnitt und -steigung, [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Zus.C3.A4tzliche_Risikofaktoren|Verkehrsbelastung, Fahrdynamik, Mischverkehr etc.]] dennoch hinreichen soll.
::''"Wir gehören zu denen, die die <u>breitesten Fluchtwege in Europa</u> haben. ... Wir haben 1,20 m."''
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<u>Das Gegenteil ist richtig</u>, die S21-Tunnel haben die schmalsten Fluchtwege in Europa (Abb. rechts). Die Fluchtwegbreite von regulär 120 cm wird laut der Planung auch noch immer wieder durch Einbauten auf 90 cm verengt. Ein Fluchtweg ist aber nur so gut wie seine schmalste Stelle. In vielen [[#Richtlinien|Richtlinien]] anderer Länder sind daher derartige Einengungen nicht zugelassen. Wie die Gegenüberstellung mit anderen Tunnel-Werten (Abb. rechts) zeigt, haben viele Tunnel um Faktoren breitere Rettungswege, teils durch Fluchtwege auf beiden Seiten des Zuges. In der Fachliteratur werden beidseitige Fluchtwege mit je 1,2&nbsp;m Breite als "üblich" bezeichnet.<ref>{{id|Hagenah 2012}}(Hagenah 2012) Bernd Hagenah, Gruner AG, "Safety, ventilation and climate in long rail tunnels", International Seminar Long Tunnels, 17.-19.10.2012, Santiago, Chile (pdf [http://www.acct.cl/presentaciones/Session_X_3_Hagenah_f.pdf acct.cl]), S. 7</ref> In einigen Fällen insbesondere in der Schweiz werden auch die Servicewege auf der den Querschlägen abgewandten Seite der Tunnelröhre als zusätzliche Rettungswege eingesetzt<ref name="CH-Rettw-beidseitig"/> oder in Dänemark und teils in Spanien gleich als voller Rettungsweg ausgebaut. Untersuchungen bestätigen eine deutliche Beschleunigung der Evakuierung bei Ausstieg auf beiden Seiten des Zuges.<ref>Li Yu, Tao Deng, Ming-nian Wang, Qi Li, Shuo-shuo Xu, "Passengers' evacuation from a fire train in railway tunnel", International Journal of Rail Transportation 7(8), S. 1-14, 11.2018 (pdf [https://www.researchgate.net/publication/329249946_Passengers'_evacuation_from_a_fire_train_in_railway_tunnel researchgate.net])</ref>
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{{id|DB-zeigt-reale-Rettungswegbreiten-nicht}}<u>Die Deutsche Bahn AG versteckte breite Rettungswege!</u> Bei den deutschen Tunneln fällt eine Besonderheit auf. Selbst für großzügig dimensionierte Doppelröhrentunnel wie [[#Katzenberg|Katzenberg-]], [[#Rastatt|Rastatt-]], [[#Finne|Finne-]], [[#Osterberg|Osterbergtunnel]] wird von der DB AG lediglich eine Rettungswegbreite von 1,2 m angegeben. Auf Fotos bspw. von Evakuierungsübungen im Tunnel ist zu erkennen, dass die realisierten Fluchtwege mit rund 2 bis 2,3&nbsp;m tatsächlich viel breiter ausfallen. Diese realen Breiten sind für den hier dargestellten Risikovergleich und für evtl. weitergehende Evakuierungssimulationen maßgeblich. Insbesondere aber waren sie schon maßgeblich für die ursprüngliche Auslegung der anderen Tunnelparameter. Die Kommunikation mit DB-Vertretern dazu<ref>C. Engelhardt 03.2021.</ref> bestätigt den Eindruck, dass die größeren Rettungswegbreiten zurückgehalten wurden, um nicht dort, wo wie bei den [[#S21|Stuttgart 21-Tunneln]] extrem eng geplant wurde, Begehrlichkeiten zu wecken. Ähnliche Diskrepanzen finden sich auch bei dem französischen [[#Saverne|Saverne-Tunnel]] und dem britischen [[#HS2|High Speed 2]]-Projekt.
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[[Datei:PFB 1.2 Rettungswege.png|thumb|460px|'''Fehlerhafte EBA-Baugenehmigung der Tunnel-Rettungswege:''' Mindest&shy;breite ge&shy;nü&shy;ge Anforderungen (falsch), hindernisfrei (falsch) und verharmlosend (hintereinander hergehen).<ref name="PFB_1.2"/>]]
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{{id|Rettungswegbreite}}'''Widersprüchliche und freihändige Genehmigung der Rettungswegbreite.''' Bezeichnend für die Qualität der Genehmigung des Tunnelbrandschutzes ist die Argumentation des EBA zur <u>Rettungswegbreite</u> (Abb. rechts). Es heißt, die "Mindestbreite von 1,2 m" genüge den "Anforderungen der Tunnelrichtlinie" '''(9)'''.<ref name="PFB_1.2"/> Das ist schon ein Widerspruch in sich. Indem die Richtlinie eine Mindestbreite fordert, stellt sie klar, dass dieser Wert bei Bedarf überschritten werden muss, eben zur Ermöglichung eines funktionierenden Rettungskonzeptes. Andernfalls hätte die Richtlinie eine "Sollbreite" von 1,2 m vorgegeben. Schon bei einer Breite von 1,2 m zeigte sich bei einer Übung im Berliner BER-S-Bahn-Tunnel mit nur 300 Personen, dass die Rettungswege "zu eng" waren, vier der zuvor fitten Statisten hatten Gesundheitsprobleme, die Übung musste abgebrochen werden.<ref>07.09.2011, Märkische Allgemeine Zeitung, "Übung abgebrochen. Retter zu Statisten degradiert"</ref>  
  
{{id|Personendichten}}<u>Die S21-Rettungswegbreiten führen zu tödlichen Personendichten.</u> Bei S21 kommen mit den Regionalverkehrs-Doppelstockzügen (s.u.) knapp [[#Personenkapazität|dreimal so viele Personen auf eine Waggonlänge]] wie üblich und die 1,2&nbsp;m breiten Rettungswege verengen sich auch noch immer wieder auf 0,9&nbsp;m Breite. Damit sind in der Panik der Evakuierung extreme Personendichten zu erwarten, wie sie bei dem Loveparade-Unglück von Duisburg im Jahr 2010<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Ungl%C3%BCck_bei_der_Loveparade_2010 de.wikipedia.org/wiki/Unglück_bei_der_Loveparade_2010]</ref> zu Todesfällen führten.<ref>Als die auf der Loveparade Panik auslösende Dichte werden bei Wikipedia 6 Personen/m² angegeben, würden alle 1.757 Insassen des 188 m langen S21-Modellzugs den Zug verlassen, ergäbe sich auf dem 1,2&nbsp;m breiten Rettungsweg eine Dichte von 7,8 Personen/m², darüber hinaus erhöhen die 0,9&nbsp;m breiten Engstellen anerkanntermaßen die Wahrscheinlichkeit für Panikverhalten.</ref> Es dürften bei S21 zu Beginn der Evakuierung nicht einmal alle Zuginsassen den Zug verlassen. Untersuchungen der Evakuierung des chinesischen [[#Shiziyang|Shiziyang-Tunnels]] zeigten für die dort verkehrenden Hochgeschwindigkeitszüge (30 % geringere Kapazität als bei S21 bei fast doppelter Länge) und bei 1,5&nbsp;m Rettungswegbreite (1,7-mal breiter als bei S21) Stauungen neben dem Zug und empfahlen Rettungswegbreiten größer als 2,0&nbsp;m.<ref>B.-C. XieZ.-S. Xu, "Fire evacuation in passenger dedicated line tunnel", J. China Railway Soc. 2013; 35(8), S. 102-108 ([https://www.researchgate.net/publication/289630960_Fire_evacuation_in_passenger_dedicated_line_tunnel researchgate.net])</ref>
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{{id|Rettungswege hindernisfrei}}Darüber hinaus forderte das EBA, dass diese Breite der <u>Rettungswege "hindernisfrei</u>" zur Verfügung stehen muss '''(10)'''.<ref name="PFB_1.2"/> Dabei hatte es übersehen, dass sämtliche Pläne ausweisen, dass die 1,2 m immer wieder durch Einbauten um 0,3 m verengt werden.<ref name="S21-Tunnelquerschnitt"/> Diese Einengungen sind in den schon gebauten Tunneln der NBS zu besichtigen, meist als Ausbuchtung des Geländers ausgerechnet um jeweils eine Notrufsäule und einen Hydranten neben den Eingängen zum Querschlag. Planung und Bau verstoßen also gegen die Genehmigung.
  
[[Datei:Querschlagabstaende.png | 560px | rechts | thumb | '''Abstand der Querschläge/Rettungsstollen'''. In anderen Tunneln, für die das gleiche Höchstmaß von 500 m gilt, werden aus Sicherheits&shy;abwägungen viel kürzere Abstände gewählt. Außerhalb der EU und China sind zumeist nur weniger als 250 m Abstand zulässig.]]
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[[Datei:Personendichten S21 Gotthard Guadarrama.png | 370px | rechts | thumb | '''Personendichten nach dem Ausstieg auf den Rettungs&shy;weg''' (Personen pro m², Silhuetten von oben, teils in Bewegung). Der Gotthard-Basistunnel ist einer der am stärksten belasteten Ver&shy;gleichs&shy;tunnel. Bis 2 P/m² freie Bewegung,<ref>Dirk Oberhagemann, "Statische und dynamische Personendichten bei Großveranstaltungen", vfdb (Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V.), Technischer Bericht TB 13-01, März 2012 (pdf [https://www.vfdb.de/media/doc/sonstiges/forschung/eva/tb_13_01_grossveranstaltungen.pdf vfdb.de]), S. 6 „meistens“ „maximal beobachtete Dichte“ nicht über 4 P/m². S. 9 Bild 6 Beispiel für [freiwillige] Personendichte von 4 P/m². S. 10: 2 P/m² Menschen noch völlig „entkoppelt“ [freie Bewegung]. Ab 6 P/m² kein Auspendeln mehr möglich, wenn „einer strauchelt“, werden andere „ebenfalls straucheln“.</ref> oberh. 4 P/m² prak&shy;tisch keine Fortbewegung möglich,<ref>Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten (KKPKS), "Empfehlung von Handlungsgrundsätzen für die Planung von Grossveranstaltungen im öffentlichen Raum", 24.01.2020 (pdf [https://www.event-safety-security.ch/wp-content/uploads/2020/09/Empfehlung-fuer-Handlungsgrundsaetze-KKPKS-1.pdf event-safety-security.ch]), S. 5: Ab 4 P/m² laut Fruin „keine Fortbewegung mehr möglich“</ref> ab etwa 6 P/m² tödlich<ref name="wp_Loveparade">[https://de.wikipedia.org/wiki/Ungl%C3%BCck_bei_der_Loveparade_2010#Hergang_des_Ungl%C3%BCcks de.wikipedia.org/wiki/Unglück_bei_der_Loveparade_2010#Hergang_des_Unglücks]: Als die auf der Loveparade die tödliche Panik auslösende Dichte werden hier 6 Personen/m² angegeben</ref>.]]
=== Abstand der Querschläge ===
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{{id|Personendichte}}'''Verharmlosung der Evakuierung, tödliche Personendichte auf den Rettungswegen.''' Das EBA wehrt die von den Einwendern geforderte Verbreiterung der Rettungswege ab, indem es die Fluchtwege sogar als überdimensioniert darstellt '''(20)''':<ref name="PFB_1.2"/> Die Fluchtwegbreite würde nicht ausgenutzt, weil die Fliehenden ohnehin laut DB "<u>fast ausschließlich hintereinander hergehen</u>". Die Realität ist gleichwohl eine ganz andere, wenn sich auf den Fluchtwegen schon [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Personendichten|tödliche Personendichten ergeben]] (Abb. rechts), sobald nur alle Passagiere aus dem Zug aussteigen. Da wird das Geschehen deutlich von einem Gänsemarsch abweichen. Für die S21-Planungen ergibt sich eine Personendichte nach dem Ausstieg von 7,2 bis 7,8 Personen pro Quadratmeter ({{cit|PK 19.04.2024}} Folie 12). Als Auslöser für die 21 Toten des Unglücks 2010 bei der Loveparade in Duisburg wird eine Personendichte von 6 P/m² angegeben.<ref name="wp_Loveparade"/> Spätestens die nur 90 cm breiten Einengungen sind dann Auslöser für mutmaßlich tödliche Verdichtungen der Fliehenden, insbesondere wenn viele Menschen von dem Feuer und Rauch im Rücken in Panik versetzt nachschieben. Welche Anstrengungen in anderen europäischen Tunnelprojekten für breitere Rettungswege bzw. Wege auf beiden Seiten des Zuges [[#AbbRettungswegbreite|unternommen werden]], wurde weder von der DB noch vom EBA betrachtet.
  
Die Rettungsstollen, auch Querschläge genannt, ermöglichen den fliehenden Menschen den Übertritt in die (bei eingestelltem Zugverkehr) sichere Nachbarröhre des Doppelröhrentunnels. Bei Stuttgart 21 werden '''lediglich alle 500&nbsp;m Querschläge''' gebaut, das entspricht gerade einmal der Mindestanforderung der Richtlinie. Damit ergeben sich für die Fliehenden sehr lange Fluchtwege und es stehen nur wenige Fluchttüren zur Verfügung. Im Falle, dass etwa ein Querschlag bspw. durch eine brennende Lok nicht erreichbar ist, ergibt sich bis zum einzig erreichbaren Rettungsstollen <u>eine Länge des Fluchtwegs von bis zu 500&nbsp;m</u>. In Italien sollte der Höchstabstand der Querschläge schon auf 250&nbsp;m verringert werden, um sicherzustellen, dass immer mehr als nur ein Querschlag auf der Länge des Zuges zur Verfügung steht.<ref>R. Mele, G. Micolitti, "L'evoluzione del concetto di sicurezza nelle gallerie ferroviarie", RFI Argomenti 1, 10.2003 (pdf [https://www.tesionline.it/tesiteca_docs/2616/Artcolo_Sicurezza_Formato_Pubblicato.pdf tesionline.it]), S. 111 / Bl. 6</ref>
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{{id|Einbauten NBS}}'''Verstöße gegen die Einbaumaße auf der Neubaustrecke.''' Die Qualität der für die S21-Tunnel noch ausstehenden Inbetriebnahmegenehmigung lässt sich abschätzen anhand der schon erteilten Inbetriebnahme der <u>Neubaustrecke Wendlingen-Ulm</u> (NBS W-U). Dort dürfen ebenfalls Einbauten um maximal 30 cm in den Rettungsweg hineinragen,<ref name="PFA 2.4 Tunnelquerschnitt"/> realisiert wurden aber <u>Einengungen um bis zu 60 cm</u> '''(11)''' mutmaßlich durch Einrichtungen zur Stromtrennung von Blockabschnitten.<ref name="VideoMesszug"/>
  
Der Querschlagabstand von Stuttgart 21 wurde über lange Jahre als feststehende Richtlinienvorgabe dargestellt: So z.B. am [[Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen#Normvorgabe_Querschlag|20.11.2010 in der Schlichtung]] zu Stuttgart 21 durch den DB-Brandschutzbeauftragten Bieger:
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[[Datei:Ein Zug im Tunnel.png | 370px | rechts | thumb | '''Freier Fahrweg für brennende Züge?''' Es bleibt unklar, wie garantiert werden soll, dass ein brennender Zug nicht durch ande&shy;re Züge vor einem Signal oder besetzte Bahnsteige blockiert wird.]]
::Die 500 m Notausgangabstand bei doppelröhrigen Tunneln sind ''"<u>die Normvorgabe nach der Richtlinie</u>"''.
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{{id|wannenfoermiges Profil}}{{id|Rauchabtrennungstore}}{{id|1 Zug im Tunnel}}'''Widersprüche zu Rauchabtrennungstoren, zu freier Fahrt für brennende Züge und zu wannenförmigen Streckenprofilen.''' In bemerkenswerter Unbekümmertheit erklärt das EBA zunächst in der ursprünglichen Genehmigung, <u>Rauchabtrennungstore seien "notwendig</u>" für die Steuerung der Rauchabdrängung,<ref name="RettKzpt"/> und streicht sie dennoch später ersatzlos und kommentarlos '''(12)'''.<ref name="PFA_1.2_PÄ_9"/> Ein brennender Zug soll nach Möglichkeit den Tunnel verlassen. Da bspw. im Fildertunnel bis zu drei Züge gleichzeitig unterwegs sein sollen<ref name="3 Zuege"/> und der Tiefbahnhof [[Stuttgart 21/Leistung|chronisch überlastet]] ist, ist vollkommen unklar, wie der brennende Zug einen freien Fahrweg und einen Stellplatz am Bahnsteig erhalten soll (Abb. rechts). Demnach dürfte eigentlich immer <u>nur ein Zug gleichzeitig in einer Tunnelröhre</u> fahren. Hierzu wurden aber keinerlei Regelungen getroffen '''(13)'''. Vollkommen ungelöst ist auch die Anforderung, dass ein brennender Zug ggf. antriebslos in den Tiefbahnhof rollen soll ({{cit|EBA Tunnel-Ril}} § 2.1). Denn die Tunnel weisen ein laut Richtlinie <u>nicht zulässiges "wannenförmiges Profil</u>" auf,<ref name="Wannenfoermiges Profil"/> das dies verhindern kann '''(14)'''.
Das ist falsch, die 500 m sind nicht die Norm, sondern der <u>höchstzulässige</u> Abstand. In der TSI steht, "mindestens alle 500&nbsp;m".<ref name="TSISRT"/> Die Branddirektion Stuttgart war aber bis 2018 von einer festen "Normvorgabe" überzeugt. Dass die einschlägige Tunnelrichtlinie<ref name="TunnelRil"/> auch die Vorgabe enthält: "Für Tunnel ist ein Rettungskonzept aufzustellen, das die Selbst- und Fremdrettung gewährleistet" und zwar "vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens", wurde von der DB (und dem EBA) durchgehend verschwiegen. Für die "Gewährleistung" der Selbstrettung wäre es bei den S21-Tunneln zwingend geboten, den höchstzulässigen Querschlagabstand zu unterschreiten (und übrigens auch eine größere Rettungswegbreite festzulegen). Auch in Österreich wird häufig vermieden zu begründen, dass die 500 m Abstand ausreichen, indem von einem (fixen) "Regelabstand" gesprochen wird.<ref>• Christof Neumann, "Incident Management in a Very Long Railway Tunnel", Proceedings "Third International Symposium on Tunnel Safety and Security Stockholm", Sweden, 12.-14.03.2008, S. 279-288 (pdf [http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:962450/FULLTEXT01.pdf diva-portal.org]), S. 280.<br />• Siemens AG Österreich, "Tunnelprojekt der ÖBB Infrastruktur AG, Wien/Österreich Wienerwaldtunnel", 2014 (pdf [https://w5.siemens.com/web/at/de/industry/ia_dt/produkte-loesungen/branchenloesungen/tunnel/Documents/Ref_Wienerwaldtunnel_OK_low.pdf w5.siemens.com]).<br />• Öbb-Infrastruktur AG durch PITTINO ZT GmbH, "Semmering-Basistunnel Neu, Gutachten gemäß §31a Eisenbahngesetz 1957 idgF", Mai 2010 (pdf {{dr|http}}{{dr|://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/semmering-basistunnel/mehr-wissen/behoerdenverfahren/dokument?datei{{=}}Einreichoperate%2FEinreichoperat+f%C3%BCr+das+eisenbahnrechtl.+Baugenehmigungsverfahren+einschl.+wasserrechtlicher+Belange+-+Mai+2010%2FEB+%C2%A731a+GUTACHTEN%2FGutachten+%C2%A731a_SBTn_Abgabe_PW.pdf}}, nicht mehr erreichbar, Fehler bei archive.org). Abstände der Querschläge u. sog. "Regelabstand" S. 379, 465 (dort auch: "Vorgabe" der TSI).</ref> Dabei wird übergangen, dass auch die österreichische Richtlinie<ref name="ÖBFV-RL"/> Rettung zumindest in der "Mehrzahl der Fälle" fordert. Der Internationale Eisenbahnverband UIC macht zu seiner Empfehlung von max. 500 m Querschlagabstand klar, wie viele Faktoren eine ggf. kürzere Distanz verlangen können (Unterstreichung WikiReal):<ref name="UIC779"/>
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::''"Die optimale Distanz soll das Ergebnis einer Prüfung <u>aller</u> sicherheitsrelevanten Parameter sein (z. B. Zugdichte, Verkehrsmix, Rettungskonzept, Tunnellänge etc.)."''
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Tatsächlich werden vor allem in der Schweiz, Spanien, Benelux und skandinavischen Ländern aus den geforderten Sicherheitsabwägungen heraus <u>deutlich kürzere Abstände</u> gewählt, als die 500&nbsp;m, die die europäische Richtlinie als Höchstabstand zulässt (s. Abb.). Dabei sind in diesen Tunneln weder so viele Personen in den Zügen, noch das Gefälle so hoch oder der Tunnelquerschnitt so eng ist wie bei S21.
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In mehreren Projekten wurden die <u>Querschlagabstände</u> während der Planung <u>aus Sicherheitsgründen deutlich gesenkt</u>:
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{{id|1.100 und 1.757 Personen}}'''15 Jahre lang gravierende Falschangaben zu Personenzahlen übersehen.''' Schließlich hat das EBA die von der Bahn eingereichten unzähligen Tunnel-Rettungskonzepte während rund 15 Jahren nur so oberflächlich geprüft, dass ihm nicht auffiel, dass während all dieser Jahre in den Rettungskonzepten fälschlich <u>1.100 Personen pro Zug</u> angegeben waren,<ref name="RettKzpt"/> statt korrekt <u>1.757 Personen</u>, wie sie etwa für den Tiefbahnhof angesetzt wurden<ref name="PFB_1.1"/> '''(15)'''. Dieser Fehler wirkte sich gleichwohl nicht aus, da ja die Wirkung der Personenzahl etwa auf die Evakuierungszeit niemals geprüft wurde.
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| 650&nbsp;m&nbsp;→&nbsp;325&nbsp;m,&nbsp; || [[#Gotthard|Gotthard-Basistunnel]] (1999 nach Brand im Montblanc-Tunnel<ref>17.20.2015, [https://www.luzernerzeitung.ch/schweiz/gotthard-feinschliff-bis-zur-eroeffnung-ld.83847 luzernerzeitung.ch], "GOTTHARD: Feinschliff bis zur Eröffnung"</ref> und mit aufwändigen Sicherheitsuntersuchungen begründet<ref>B. Crausaz, A. Weatherill, P. Gerber, "Safety aspects of railway tunnel: Example of the Lötschberg railway tunnel", in: Y. Erdem, T. Solak (Hrsg.), "Underground Space Use: Analysis of the Past and Lessons for the Future", 2005, S. 605-611 ([https://books.google.de/books?id=gsjLBQAAQBAJ&pg=PA605 books.google.de]</ref>)
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| 650 m → 325 m, || [[#Ceneri|Ceneri-Basistunnel]] (1999 im Zuge der Gotthard-Entscheidung. Die später diskutierte Erhöhung auf 500 m wurde aus Sicherheitsgründen verworfen)<ref>Bundesamt für Verkehr BAV, "NEAT Achse Gotthard Kompensationsplanung Ceneri Anhang zum Schlussbericht", 21.11.2006 (pdf [https://www.alptransit-portal.ch/Storages/User//Meilensteine/Pin_038 (2.6.2006)/Dokumente_038/038-BAV_Ceneri_Anhang.pdf alptransit-portal.ch]), S. 9 Reduktion des Querschlagabstands von 650 auf 325 m im Zug der Gotthard-Entscheidung, keine Erhöhung auf 500 m "nicht vertretbar", da "Argumente gegen Erhöhung nicht widerlegt"</ref>
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| 500 m → 333 m, || [[#Loetschberg|Lötschberg-Basistunnel]] (1999 orientiert an Gotthard-Basistunnel)<ref>Bericht über die Mehrkosten betreffend den Zusatzkredit und die teilweise Freigabe der gesperrten Mittel der zweiten Phase der NEAT 1 (zu 03.058), 7. April 2004 ([https://bundesblatt.weblaw.ch/?method=dump&bbl_id=4414&format=htm bundesblatt.weblaw.ch]), S. 2720 Abschnitt 5.2</ref>
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| 450 m → 250 m, || [[#Guadarrama|Guadarrama-Tunnel]] (2000 im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung)<ref>08.03.2000, ABC Madrid, "El Ministerio de Medio Ambiente ya ha recibido las alegaciones del tramo Madrid- Segovia, incluidos los dos túneles, para, así, agilizar la declaración de impacto ambiental" ([http://hemeroteca.abc.es/nav/Navigate.exe/hemeroteca/madrid/abc/2000/03/08/117.html hemeroteca.abc.es]): Umweltverträglichkeitsprüfung von 2000<br />04.12.2005, [https://www.vialibre-ffe.com/noticias.asp?not=208 vialibre-ffe.com], "Túnel de Guadarrama": Herabsetzung der Querschlagabstände im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung</ref>
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| 400 m → 333 m, || [[#Cenis|Mont Cenis/Mont d'Ambin-Tunnel]] (Strecke Lyon-Turin, in der Planung von 2002: 400 m,<ref>Jorrit Nieuwenhuis, Art v/d Giessen, Stefan Lezwijn, Eddy Verbesselt, "Safety Requirements & Transport of Dangerous Goods through the 53 Kilometer Railway Tunnel through the Alps between Lyon and Turin", in: A. Lönnermark, H. Ingason (Ed.), Proceedings "Third International Symposium on Tunnel Safety and Security Stockholm", Sweden, 12.-14.03.2008 (pdf [http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:962450/FULLTEXT01.pdf diva-portal.org]), S. 119 / Bl. 120: Ursprüngliche Planung 400 m Querschlagabstand</ref> später 333 m<ref name="Cenis_fr.wp"/>)
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| 300 m → 150 m, || [[#GroeneHart|Groene Hart Tunnel]] (2000 im Rahmen der Planung Fluchttürabstand gesenkt, um Evakuierungszeit von 8 Min. auf 4 Min. zu reduzieren)<ref name="GroeneHart-Bockholts"/>
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Dagegen fällt auf, dass in anders gelagerten Fällen, wenn aus Sicherheitsgründen zunächst kürzere Abstände geplant waren, zu einer später aus Kostengründen erfolgten <u>Verlängerung des Abstands</u> jeweils bisher keine Neubewertungen der Sicherheit etwa zur Rechtfertigung der Umplanung aufzufinden waren, teils aber ausdrückliche Kritik der Entscheidung:
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| 250&nbsp;m&nbsp;→&nbsp;375&nbsp;m,&nbsp; || [[#Eurotunnel|Eurotunnel]] (während der meisten Zeit der Planung von 1960 bis mindestens 1982 waren aus "Sicherheitsgründen" 250 m geplant, danach wurde ohne Sicherheitsbetrachtung ein Abstand von 375 m aus Kostengründen festgelegt, was deutlich kritisiert wurde.<ref>H. S. Eisner, J. A. A. M. Stoop, "Incorporating fire safety in the Channel Tunnel design", Safety Science Volume 15, Issue 2, July 1992, S. 119-136 ([http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/092575359290012O?via%3Dihub sciencedirect.com]), siehe S. 125. Vgl. "The Channel Fixed Link Concession Agreement", 14.03.1986 (pdf [http://www.hsr.ca.gov/docs/programs/construction/HSR_13_06_B3_PtC_Sub1_CHSTP_Design_Criteria.pdf hsr.ca.gov]), S. 43.</ref> Ohne die Erhöhung auf 375&nbsp;m wäre der Eurotunnel nicht mehr der nach S21 unsicherste Tunnel, sein kombiniertes Risiko läge zwischen dem [[#Cenis|Mont Cenis-Basistunnel]] und [[#BosslSteinb|Boßler-, Steinbühl-]], [[#Albvorland|Albvorlandtunnel]] der NBS Wendlingen Ulm.)
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| 250 m → 380 m, || [[#HS2|High Speed 2]] (bis mind. 2012 mit 250 m geplant,<ref name="HS2"/> später mit 380 m ohne Betrachtung, welche Risikoveränderung die Abstandsverlängerung bewirkt<ref name="HS2_Options"/>)
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Bemerkenswert ist, dass [[#Richtlinien|alle Standards]] <u>außerhalb der EU und China höchstens die Hälfte des TSI-Wertes</u> von 500 m zulassen. Der weltweit sehr wichtige US-Standard "NFPA 130" gibt einen Querschlagabstand von maximal 244&nbsp;m vor. Dieser Wert findet auch in Hong Kong sowie in den Metro-Systemen in Kanada und Indien Anwendung. Singapur gibt 250&nbsp;m als Höchstwert vor. In Australien werden Werte kleiner 240&nbsp;m empfohlen. <u>Mehrere Richtlinienvorgaben wurden in den letzten Jahren deutlich verschärft</u>:
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| 500&nbsp;m&nbsp;→&nbsp;300&nbsp;m,&nbsp; || der VEST-Standard in den Niederlanden von 2011 senkte den höchstzulässigen Querschlagabstand deutlich ggü. der TSI SRT.<ref name="NL_VEST"/>
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| 500 m → 250 m, || 2006 wurde in Spanien für Züge mit mehr als 1.000 Personen ([[#Personenkapazität|was bei S21 der Fall ist]]) der höchstzulässige Querschlagabstand halbiert.<ref name="ES_2006"/>
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| 500 m → 400 m, || 2011 wurde in Spanien auch für die übrigen Tunnel im [[#HGV|HGV]] der höchstzulässige Querschlagabstand gesenkt.<ref name="ES_HGV"/>
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| 244 m → 200 m, || die Vereinigten Arabischen Emirate, in denen zuvor der US-Standard NFPA 130 galt,<ref>General Headquarters of Civil Defence, Ministry of Interior, United Arab Emirates, "UAE FIRE AND LIFE SAFETY CODE OF PRACTICE", 2011 (pdf [https://www.dcd.gov.ae/portal/eng/UAEFIRECODE_ENG.pdf dcd.gov.ae]), S. 624 / Bl. 608 unter "24. Safeguarding Underground Operations" Punkt 24.1.3.</ref> senken mit ihrer neuen eigenen Sicherheitsrichtlinie von 09.2018 den Höchstabstand auf 200&nbsp;m.<ref name="UAR_FLS"/> Bemerkenswert: In den Emiraten entsteht das Konzept für einen <u>1.826 km</u> (!) langen schwimmenden Doppelröhren-Unterwassertunnel nach Indien.<ref>20.02.2019, [https://www.maritime-executive.com/article/subsea-rail-link-between-uae-and-india-proposed maritime-executive.com], "Subsea Rail Link between UAE and India Proposed".<br />08.02.2021, [https://swarajyamag.com/news-brief/uae-explores-an-ultra-futuristic-underwater-rail-tunnel-between-mumbai-and-fujairah swarajyamag.com], "UAE Explores An Ultra-Futuristic Underwater Rail Tunnel Between Mumbai And Fujairah".</ref>
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Einzelne Tunnelexperten gehen so weit, dass sie die 500&nbsp;m Querschlagabstand der europäischen Richtlinie <u>TSI SRT als "klar unangemessen"</u><ref>Yves Boissonnas, Marco Bettelini, "Risk Management of Long and Deep Tunnels ‐ The European Experience", WTC 2016 (pdf [http://www.ambergengineering.ch/fileadmin/amberg_engineering_switzerland/documents/WTC_2016_Risk_Management_Long_Deep_Tunnels.pdf ambergengineering.ch]), S. 7</ref> oder "kritisch" einstufen, erst Abstände unter 500 m würden eine "faire Chance"<ref> Marco Bettelini, Samuel Rigert, "Emergency Escape and Evacuation Simulation in Rail Tunnels", in: Lönnermark et al. (Ed.), "Proceedings from the Fifth International Symposium on Tunnel Safety and Security", New York, USA, March 14-16, 2012 (pdf [http://ri.diva-portal.org/smash/get/diva2:962674/FULLTEXT01.pdf ri.diva-portal.org]), S. 655-664 / Bl. 658-667</ref> für eine Evakuierung bieten. Zuletzt wollte die Metro Sydney den Querschlagabstand von 240 m auf 500 m heraufsetzen, da das einen „vernachlässigbaren Unterschied in der Sicherheit“ bedeuten würde. Das wurde aber von den Feuerwehren verhindert wegen des „inakzeptablen Gesundheits- und Sicherheitsrisikos“<ref>25.01.2023, [https://www.smh.com.au/national/nsw/major-backflip-on-emergency-exits-for-sydney-metro-rail-tunnels-20230125-p5cfd3.html smh.com.au], "Major backflip on emergency exits for Sydney Metro rail tunnels"</ref>, da Passagiere ersticken könnten, weil die Notausgänge zu weit entfernt wären<ref>18.11.2022, [https://www.bluemountainsgazette.com.au/story/7986866/sydney-metro-tunnel-standard-unsafe-labor/ bluemountainsgazette.com.au], "Sydney Metro tunnel standard unsafe: Labor"</ref>.
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[[Datei:Querschnitt fuer Rauchabzug.png | 440px | rechts | thumb | '''Querschnitt für den Rauchabzug'''. Die S21-Tunnel haben einen per Ausnahme&shy;genehmigung stark verengten Querschnitt. In anderen deutschen Doppelröhren&shy;tunneln hat der Rauch rund 1,6-mal mehr Platz und breitet sich entsprechend langsamer aus. Dennoch wurde bei S21 nicht einmal der Abstand der Querschläge verringert.]]
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{{id|EBA Tunnelevakuierung}}'''Das EBA wurde von der DB zur Tunnel-Evakuierung getäuscht.''' Das EBA erhielt von der Deutschen Bahn im 18. Planänderungsverfahren zum Tiefbahnhof (!) (PFA 1.1) ein "Sicherheits- und Rettungskonzept Tunnelspinne".<ref name="Gruner_2016"/> Hier wurde dem EBA gegenüber eine [[#15Min-RettKzpt|Evakuierungszeit in den Tunneln von 15 Min. dargestellt]], die durch Simulationen bestätigt worden sein sollen '''(16)'''. Neben Täuschungen in der grob irreführenden Schemazeichnung und methodischen Fehlern im Simulationsbericht, die ihn [[#Gefaelligkeitsgutachten|als Gefälligkeitsgutachten erscheinen lassen]], ist vor allem zu kritisieren, dass [[#worst_credible_Szenario|nur die "best case"-Situation]] betrachtet wurde und bei dem im Brandschutz maßgeblichen "worst credible"-Szenario mit mindestens der doppelten Evakuierungszeit zu rechnen gewesen wäre. Dem EBA wurde dabei auch nicht offengelegt, dass die Feuerwehr auf ganz anderer Basis zu einer Evakuierung in 11 Min. informiert worden war, worauf auch deren Zustimmung zum Brandschutzkonzept beruhte. Diese Manipulationen blieben lange dadurch verborgen, dass das "Rettungskonzept Tunnelspinne" nicht den Planfeststellungsunterlagen beigefügt worden war.
=== Tunnelquerschnitt ===
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In einem verengten Tunnelquerschnitt beschleunigt sich einerseits der Brandverlauf merklich,<ref>Carvel R.O., et al., "The influence of tunnel geometry and ventilation on the heat release rate of a fire", Fire Technology, 2004. 40(1): p. 5-26 ([https://link.springer.com/article/10.1023/B:FIRE.0000003313.97677.c5 link.springer.com]).<br />Ingason H., Li Y.Z., "Model scale tunnel fire tests with longitudinal ventilation", Fire Safety Journal, 2010. 45: p. 371-384 ([https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0379711210000664 sciencedirect.com]).<br />Ingason H., Li Y.Z., "Model scale tunnel fire tests with point extraction ventilation", Journal of Fire Protection Engineering, 2011. 21(1): p. 5-36 ([https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1042391510394242 journals.sagepub.com], pdf [https://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:962526/FULLTEXT01.pdf diva-portal.org]).</ref> andererseits führt die Geometrie unmittelbar zu einer entsprechend beschleunigten Rauchausbreitung. Die S21-Tunnel werden wegen des quellenden [[Stuttgart 21/Trassierung#Geologie|Anhydrit]]-Gesteins auf 3/4 ihrer Länge<ref>Die 30 km Tunnel beinhalten auch den Hauptbahnhof und die Verzweigungsbauwerke, die Tunnellängen laut Planfeststellung addieren sich zu 24,53&nbsp;km, die 18,4&nbsp;km mit verengtem Querschnitt (siehe Tabelle) machen genau 75&nbsp;% aus.</ref> per <u>Ausnahmegenehmigung</u> mit '''stark verengtem freien Querschnitt''' (oberhalb Gleisbett und Fußwegen) von <u>nur 42,8&nbsp;m²</u> gebaut. Der DB-Brandschutzbeauftragte Bieger erklärte am 15.11.2016 ggü. dem Stuttgarter Gemeinderat zur Bauart der Tunnel:<ref name="Bieger_15.11.16">15.11.2016, "Ausschuss S21: Beratung über Projektstand, Brandschutz und Finanzierungsfragen", Protokoll. (nicht öffentl., auch die Folien-Vorträge hat die Stadt Stuttgart inzwischen von ihrer Homepage entfernt.) Bieger Prot. S. 7: "genauso wie woanders auch". S. 12: 125 m³/s Rauchproduktion / freier Querschnitt außerhalb des Zuges (43 m² - 10 m²) = 3,8 m/s, bei einer einseitigen Rauchausbreitung z.B. tunnelaufwärts (Kamineffekt), bei beidseitiger Ausbreitung mit 1,9&nbsp;m/s, die unbehinderte Gehgeschwindigkeit der Fliehenden ist rund 1&nbsp;m/s (siehe z.B. vfdb).</ref>
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{{id|Regeln der Technik}}{{id|Vollstaendigkeit}}{{id|Machbarkeit}}{{id|Pruefung}}'''Das EBA hat Dokumentations- und Prüfungspflichten verletzt.''' Die Hauptaufgabe des EBA in der Planfeststellung, die "<u>Machbarkeit</u>" des Projekts zu prüfen,<ref name="EBALfBsErl"/><ref name="EBA_Aufgabenbeschreibung"/> hat es in Bezug auf den Tunnelbrandschutz grob vernachlässigt '''(17)'''. So wurde zur Planfeststellung nicht die Evakuierungszeit abhängig von der Personenkapazität der Züge und die Verrauchungszeit geprüft. Auch die vom EBA verlangte <u>Vollständigkeit der Darstellung</u><ref name="PF-Ril"/> wurde nicht erreicht '''(18)'''. Schließlich wurden die "<u>allgemein anerkannten Regeln der Technik</u>" somit nicht angewandt, so wie von der Planfeststellung-Richtlinie,<ref name="PF-Ril"/> der Eisenbahnbau- und Betriebsordnung ([https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__2.html EBO § 2(1)]) und der VV BAU § 3(3)<ref name="VV BAU"/> gefordert '''(19)'''. Auch wurde mehrfach die <u>Prüfung der Angaben</u>" der Vorhabenträgerin sträflich vernachlässigt,<ref name="PF-Ril"/> wie etwa bei der [[#Personendichte|Personendichte auf dem Rettungsweg]] '''(20)'''. Das könnte auch nach BGB angreifbar sein ([https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__823.html BGB § 823(1,2)], [https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__839.html BGB § 839(1)1]).
::''"Und das, was wir hier bauen an Tunnelanlagen, ist <u>genauso wie woanders auch</u>. Wir haben nach dem Muster gerade wieder drei neue Tunnelanlagen in Betrieb genommen, <u>Erfurt - Leipzig/Halle</u>."''
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<u>Das Gegenteil ist richtig.</u> Diese drei Tunnel sind [[#Finne|Finne-]], [[#Bibra|Bibra-]] und [[#Osterberg|Osterbergtunnel]], sie haben einen viel größeren Querschnitt von <u>60-63&nbsp;m²</u> mit entsprechend mehr Platz für einen Rettungsweg von 1,9 bis 2,3&nbsp;m Breite. Auch im [[#Katzenberg|Katzenberg-]] und [[#Rastatt|Rastatter Tunnel]] wurde mit 62&nbsp;m² und rund 2&nbsp;m Rettungswegbreite sehr viel sicherer geplant als in den S21-Tunneln (siehe Abb. rechts). In dem besonders schnell verrauchenden Bereich in der Nähe des Zuges verbleiben aufgrund dessen Querschnitts nur rund 10&nbsp;m² weniger für die Rauchausbreitung. Somit breitet sich der Rauch in den S21-Tunneln <u>rund 1,6-mal schneller</u> aus als in den Vergleichstunneln. Dennoch wird bei S21 nicht einmal der Abstand der Querschläge verringert. Anhand der von Bieger auch genannten Rauchproduktion des sogenannten Bemessungsbrandes<ref name="Bieger_15.11.16"/> lässt sich errechnen, dass sich in den S21-Tunneln der <u>Rauch schneller ausbreitet</u>, als die Fliehenden auf dem engen Fluchtweg <u>laufen können</u>.
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Schon 2003 machte Bieger eine Evakuierungsübung am Neuen Mainzer Tunnel<ref>06.07.2003, [https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/notfalluebung-rettung-aus-einem-verrauchten-bahntunnel-1116737.html faz.net], "Notfallübung. Rettung aus einem verrauchten Bahntunnel"</ref> (Doppelgleistunnel mit 103 m² freiem Querschnitt),<ref>H. Quick , J. Michael, S. Meissner, U. Arslan, "Challenging urban tunnelling projects in soft soil conditions", 2008 (pdf [https://www.researchgate.net/profile/Joachim_Michael2/publication/299751125_Challenging_urban_tunnelling_projects_in_soft_soil_conditions/links/5f577c07458515e96d3959b1/Challenging-urban-tunnelling-projects-in-soft-soil-conditions.pdf researchgate.net])</ref> wobei mit einer Verrauchungszeit von 15 Min. gerechnet wurde. Per Dreisatz umgerechnet auf den engen S21-Querschnitt bedeutet das <u>5 Min. Verrauchung für die S21-Tunnel</u>.<ref>Mit 103 m² freiem Querschnitt des Neuer Mainzer Tunnels und mindestens 10 m² Zugquerschnitt: 15 Min. * (43 - 10) / (103 - 10) ≈ 5 Min. Zur [https://www.bei-abriss-aufstand.de/wp-content/uploads/Rede-von-Christoph-Engelhardt-2.pdf Mo-Demo-Rede v. C. Engelhardt] am 01.02.21 war mit 139 m² Tunnelquers. gerechnet worden, die aber dem Ausbruchsquerschnitt entsprechen, so ergaben sich 4 Min.</ref> Der Tunnel füllt sich von der Decke an mit Rauch, der nach kurzer Zeit die Kopfhöhe der Personen erreicht. <u>Etwa 60 bis 80 % der 1.757 geplanten Zuginsassen würden im Rauch ersticken</u> ({{cit|Heydem/Engelh 2018}} S. 128/129). Daher ist es unverantwortlich, gerade bei einem Projekt wie Stuttgart 21, bei dem besonders viele Personen pro Zug befördert werden sollen, einen derart engen Tunnelquerschnitt festzulegen.  
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{{id|Leib und Leben}}'''Übergeordnete Gesetze zum Schutz von Leib und Leben verletzt.''' Indem der Brandschutz in den Stuttgart 21-Tunneln praktisch überhaupt nicht geprüft wurde, sondern vielmehr bei der Genehmigung offensichtlich beide Augen zugedrückt wurden, sind grundlegende Gesetze verletzt '''(21)''': Sowohl der grundgesetzliche Schutz von Leib und Leben ([https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_2.html GG § 2(2)1]), als auch die Sicherheitsanforderungen an Bahnanlagen ([https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__2.html EBO § 2(1)]) wie auch die Sicherheitsanforderungen an Eisenbahninfrastrukturen ([https://www.gesetze-im-internet.de/aeg_1994/__4.html AEG § 4(1)]). Es könnte somit auch ein Paragraph des Strafrechts wegen "Baugefährdung" in Betracht kommen ([https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__319.html StGB § 319(1)]).
  
[[Datei:Steigung der Tunnel.png | 440px | rechts | thumb | '''Maximale Steigung der Tunnel'''. Mit dem per Ausnahmegenehmigung verdoppelten Gefälle besetzt S21 den Spitzenplatz, ohne dass im Gegenzug andere Sicherheitsparameter zusätzliche Reserven erhalten hätten.]]
 
=== Tunnelgefälle ===
 
  
In den S21-Tunneln wurde eine '''Steigung von 25 ‰, doppelt so hoch''' wie normal per <u>Ausnahmegenehmigung</u> zugelassen. Das führt zum "Kamineffekt", also zu schnellerer Rauchausbreitung und dem Anfachen des Feuers.<ref>Wang-da Zhao, Hong Li, "Comments on the gradient's impact mechanism during a railway tunnel fire", Journal of Transport Science and Engineering 2009-01 ([http://en.cnki.com.cn/Article_en/CJFDTOTAL-CSJX200901011.htm en.cnki.com.cn])</ref> Insbesondere aber erhöht die Steigung auch die Wahrscheinlichkeit für einen Brand deutlich, da bei S21 eine [[Stuttgart_21/Trassierung#Fahrdynamik|extrem ungünstige Fahrdynamik]] geplant ist. Mit Beschleunigungen in der steilsten Steigung und Bremsvorgängen im stärksten Gefälle wird die Technik maximal belastet. Der am 12.10.2018 bei Montabaur in Brand geratene ICE3 (auch bei S21 geplant) hatte vor dem Brand gerade eine steile Steigungsfahrt hinter sich.
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=== {{id|Feuerwehr}}Seit etwa 2003: Die Feuerwehr wurde systematisch getäuscht===
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<!-- Täuschungen sowohl gegenüber der Feuerwehr wie der Öffentlichkeit | Täuschungen im Arbeitskreis Brandschutz am 22.01.2014 -->
  
Bei den S21-Tunneln wurde im Gegensatz dazu von der Deutschen Bahn AG die Steigung einseitig positiv dargestellt, so etwa von dem DB-Gutachter Lieb in der Anhörung zu Stuttgart 21 am 10.04.2003:<ref>Regierungspräsidium Stuttgart, Erörterungstermin "Umgestaltung des Bahnknotens Stuttgart und für die Aus- und Neubaustrecke Stuttgart – Augsburg", in den Abschnitten 1.1 "Hauptbahnhof mit Talquerung" und 1.2 "Fildertunnel", Stuttgart-Bad Cannstatt, 10.04.2003, S. 16 / Bl. 1101 in "Diskurs, Textsammlung", pdf [https://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/?id=272&tx_smediamediathek_pi1%5Bmedium%5D=208&L=1&cHash=d23fb0d06164b80844167f86af5d30f6 bahnprojekt-stuttgart-ulm.de])</ref>
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{{IconRight| Luege.png}}
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Zum Brandschutz gibt es keine öffentliche Anhörung, es werden stattdessen die Träger öffentlicher Belange (TÖBs) also vor allem Feuerwehr und Regierungspräsidium beteiligt, nachfolgend kurz mit "Feuerwehr" bezeichnet. Entsprechend kritisch ist es, wenn diese von der Vorhabenträgerin unzutreffend informiert werden und in der Folge '''ihre Zustimmung und damit die Genehmigung des Brandschutzes auf "unrichtigen und unvollständigen Angaben" basieren'''.
  
::''"Wir haben nun den positiven Effekt, dass im Fildertunnel über weite Teile des Jahres der Kamineffekt per se eine solche <u>Entrauchung bereits auf natürlichem Weg</u> sicherstellt."''
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==== <u>Täuschungen sowohl gegenüber der Feuerwehr wie der Öffentlichkeit</u> ====
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{{id|Querschlagabstaende}}Eine Reihe von Täuschungen, die durchgehend der Brandschutzbeauftragte der Bahn, <u>Klaus-Jürgen Bieger</u>, zu verantworten hat, führten sowohl die Öffentlichkeit wie auch Feuerwehr zu wesentlichen Prämissen des Brandschutzes in den Stuttgart 21-Tunneln in die Irre:
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[[Datei:Querschlagabstaende.png | 560px | rechts | thumb | '''Abstand der Querschläge/Rettungsstollen'''. In den meisten Tunneln, für die das Höchstmaß von 500 m gilt, werden aus Sicherheits&shy;abwägungen viel kürzere Abstände gewählt. Außerhalb der EU und China sind nur weniger als 250 m Abstand zulässig.]]
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# {{id|Rettungskonzept vorenthalten}}<u>Rettungskonzept über Jahrzehnte vorenthalten</u>. Obwohl es über die Jahre von der Feuerwehr immer wieder angefordert wurde, wurde der Feuerwehr niemals ein funktionierendes Rettungskonzept vorgelegt. Die Feuerwehr wollte außerdem, dass das Rettungskonzept öffentlich wird ([[#Rettungskonzept_nicht_im_Gemeinderat|siehe unten]]). Dass die Bahn kein Rettungskonzept vorlegte, verwundert einerseits nicht, da es in den S21-Tunneln kein funktionierendes Rettungskonzept geben kann. Andererseits verwundert aber, dass die Feuerwehr, auch ohne ein funktionierendes Rettungskonzept zu kennen (bzw. später ab 2014 ohne die Simulation, die es belegen sollte, zu kennen) zur Planfeststellung und verschiedenen Planänderungen dennoch ihre Zustimmung gegeben hatte.
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# {{id|Querschlagabstand}}<u>500 m Rettungsstollen-Abstand als "Norm" in Europa</u>. Bieger erklärte 2010 in der Schlichtung: "Die Normvorgabe nach der Richtlinie ist [...] 500 m."<ref name="Schlichtung2010">[https://wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen], dort: •&nbsp;[https://wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen#Breiteste_Fluchtwege Breiteste Fluchtwege], •&nbsp;[https://wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen#Normvorgabe_Querschlag  500 m Querschlagabstand als "Norm"], •&nbsp;[https://wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen#Kapselung Kapselung der Anlagen verhindere Brände]</ref> und wiederholte das fast gleichlautend 2015 vor dem Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags<ref>[http://wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Anhörung_Bundestag_2015 wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Anhörung_Bundestag_2015#Mangelhafte_Sicherheit]</ref>. Das ist aber grob unrichtig, da die 500 m der höchstzulässige Wert sind und mit Abstand die meisten Tunnel, dort wo dieses Höchstmaß gilt, mit deutlich engeren Querschlagabständen gebaut wurden (Abb. rechts). Dass die Feuerwehr bis zuletzt falsch von dieser "Norm" überzeugt war, ließ sich in einem persönlichen Termin in der Branddirektion Stuttgart verifizieren.<ref name="Feuerwehr_01.2018">16.01.2018, Termin C. Engelhardt, H. Heydemann, W. Jakubeit in der Branddirektion. "Folie 11" war noch der Stand (also 11 Min. statt 15 Min. Evakuierungszeit) und keine Simulation dazu bekannt, insbesondere war auch nicht bekannt, dass die meisten Tunnel in Europa gar nicht mit einem Querschlagabstand entsprechend der "Norm" von 500 m gebaut wurden, sondern aus Sicherheitsgründen mit viel kürzeren Abständen gebaut worden waren.</ref>
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[[Datei:Rettungswegbreite.png | 405px | rechts | thumb | '''Die S21-Rettungswege sind nicht die breitesten, sondern die schmalsten!''' Vie&shy;le Richtlinien&shy;vorgaben und sämtliche realisierten Ret&shy;tungswegbreiten in den europäi&shy;schen Tunneln übertreffen die S21-Brei&shy;te bei weitem. Sie sind im Mittel, insbes. in Deutschland, doppelt so breit.]]
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<ol start=3>
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<li>  {{id|AbbRettungswegbreite}}{{id|Fluchtweg}}<u>Maximal 250 m Fluchtweg</u>. Dies betonte Bieger bspw. in einem Zeitungsinterview.<ref>09.10.2013, [http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-21-der-brennende-zug-faehrt-zum-bahnhof.92ce3974-585b-4e76-8f2a-5ba8d7c64f09.html stuttgarter-nachrichten.de], "Der brennende Zug fährt zum Bahnhof"</ref> Das trifft aber in dem im Brandschutz maßgeblichen [[#worst_credible_Szenario|"worst credible" Szenario]] nicht zu, wenn eine Fluchtrichtung durch Feuer oder Rauch blockiert ist. Dann beträgt der Fluchtweg bis zu 500 m.
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<li> {{id|Rettungswegbreite}}<u>"Breiteste" Rettungswege Europas</u>. Bieger erklärte 2010 in der Schlichtung:<ref name="Schlichtung2010"/> "Wir haben mit die breitesten Fluchtwege in Europa." und wiederholte das fast gleichlautend 2016 im Stuttgarter Gemeinderat<ref name="Bieger 2016"/>. Tatsächlich sind die S21-Rettungswege mit ihrer Breite von 1,20 m<ref name="Gruner_2014">({{cit|Gruner 2014}}): Abschnitt 6.2, S. 15: Hier findet sich der Beleg, dass die Bahn tatsächlich von 1,2 m Rettungswegbreite, die den Fliehenden zur Verfügung steht, ausgeht: "Den simulierten Personen (Agenten) steht ausserhalb der Waggons, parallel zum Zug, eine Fluchtwegbreite von 1,20 m zur Verfügung."</ref> mit [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Engpaesse|Einengungen auf 90 cm Breite]] die [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Rettungswegbreite|schmalsten in Europa]] (Abb. rechts). Das hatte wie auch die folgenden Falschaussagen bei der Feuerwehr verfangen, wie die Gespräche von WikiReal mit der Feuerwehr gezeigt hatten.</li>
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<li> {{id|wahre Rettungswegbreite verheimlicht}}<u>Verheimlicht: Andere Doppelröhrentunnel in Deutschland haben 2 m und mehr Breite</u>. Erst in den letzten Jahren [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#15.03.2021|konnte WikiReal aufklären]], dass die Bahn seit Jahrzehnten die deutlich höheren Rettungswegbreiten in anderen deutschen Doppelröhrentunneln systematisch versteckte bzw. kleinredete. Es wurde dort in allen öffentlichen Dokumenten durchgehend nur von einer Rettungswegbreite > 1,2 m gesprochen, auch wenn meist 2 m oder gar 2,3 m realisiert worden waren. Das [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#DB-zeigt-reale-Rettungswegbreiten-nicht|hatte offenbar Methode]], um speziell bei Stuttgart 21 keine Begehrlichkeiten aufkommen zu lassen.</li>
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<li> {{id|genauso wie woanders}}<u>S21 genauso (sicher) wie andere Tunnel</u> im Land (Erfurt-Halle/Leipzig). Bieger hatte am 15.11.2016 im Stuttgarter Gemeinderat erklärt:<ref name="Bieger 2016"/> "Und das, was wir hier bauen an Tunnelanlagen, ist genauso wie woanders auch. Wir haben nach dem Muster gerade wieder drei neue Tunnelanlagen in Betrieb genommen, Erfurt - Leipzig/Halle." Das ist eine [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Tunnelquerschnitt|grobe Irreführung]], denn die Tunnel dort haben einen deutlich größeren freien Tunnelquerschnitt, mehr als doppelt so breite Rettungswege und werden nur mit ICEs befahren, also mit halb so viel, oder sogar nur einem Viertel der Passagiere, die in den S21-Tunneln fahren sollen. Tatsächlich ist im Bibra-Tunnel der Strecke Erfurt-Halle/Leipzig allein die Evakuierung um rund den Faktor 5 schneller als bei S21.
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[[Datei:2018-10-12 ICE-Brand Montabaur NR-Kurier.jpg | 405px | rechts | thumb | '''Montabaur 2018, der gekapselte ICE-Trafo ließ den Waggon vollkommen aus&shy;brennen.''' Antrieb ausgefallen, Vollbrand schon 4 Min. nach Zughalt, Wagenkasten schmolz, nahe Autobahn wegen des Rauches gesperrt, 500 Personen erst nach 52 Min. evakuiert.<ref>• Bild: [https://www.ak-kurier.de/akkurier/www/upload/icevbgm12102018a.jpg NR-Kurier/Privat] (aus Artikel: [http://www.nr-kurier.de/artikel/72028-auf-hoehe-grossmaischeid--ice-brand-auf-der-strecke-koeln-frankfurt nr-kurier.de]). • Evakuierung abgeschlossen 52 Min. nach Alarmierung der Feuerwehr: Kreisverwaltung Neuwied, "Brand eines ICE, Dierdorf 12.10.2018", 11.10.2019, Folie 25: Evakuierung, Folie 11: Vollbrand um 6:28 Uhr. • Brandauslösender Kurzschluss 6:21:33 Uhr, Halt des Zuges 6:24:09 Uhr ({{cit|BEU Montabaur 2018}})</ref>]]
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<li> {{id|Kapselung}}<u>Kein Brand wegen Kapselung</u>. Bieger hatte 2010 in der Schlichtung behauptet: "Heute sind die Anlagen in den Wagen gekapselt, sodass es nicht zu einem Brand kommen kann ...".<ref name="Schlichtung2010"/> Am 12.10.2018 brannte ein ICE 3, den Bieger angesprochen hatte, durch einen Brand an einem solchen gekapselten Trafo in Rekordgeschwindigkeit aus (Abb. rechts).
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<li> {{id|Fahrt bei Vollbrand}}<u>Fahrmöglichkeit bei Vollbrand</u>. 2016 im Stuttgarter Gemeinderat erklärte Bieger: "Diese Züge sind alle so ausgerichtet, dass sie unter Vollbrandbedingungen [...] weiterfahren können."<ref name="Bieger 2016">{{id|Bieger 2016}}(Bieger 2016) 15.11.2016, "Ausschuss S21: Beratung über Projektstand, Brandschutz und Finanzierungsfragen", Protokoll (nicht veröff.), die Folien-Vorträge hat die Stadt Stuttgart inzwischen von ihrer Homepage entfernt. Aussagen Bieger S. 7 "genauso wie woanders auch" (Erfurt-Leipzig/Halle), S. 17: Fahrt unter Vollbrand, 3 Züge gleichzeitig im Fildertunnel, S. 18: "die breitesten Fluchtwege in Eisenbahntunneln in ganz Europa"</ref> Bieger täuscht damit darüber hinweg, dass auch heute trotz Notbremsüberbrückung oder Materialen verringerter Brennbarkeit ein Brand im Tunnel nicht ausgeschlossen werden kann. Bei dem zuvor erwähnten Brand am 12.10.2018 bei Montabaur war der Antrieb ab dem auslösenden Kurzschluss ausgefallen, gegen eine Steigung hätte er nicht aus eigener Kraft aus einem Tunnel fahren können. Der Zug hatte Glück, dass er noch genug Schwung hatte, aus dem Ammerich- und Fernbahntunnel herauszurollen.<ref>30.03.2020, Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU), "Thema: Fahrzeugbrand, Ereignis vom 12.10.2018, Willroth - Montabaur, Fahrzeugbrand", pdf [https://www.eisenbahn-unfalluntersuchung.de/SharedDocs/Downloads/EUB/Untersuchungsberichte/2018/133_Willroth_-_Montabaur.pdf;jsessionid=11F5F0B5B234CDF5BEC9158B1F4EA508.live11312?__blob=publicationFile&amp;v=6 eisenbahn-unfalluntersuchung.de], S. 19 / Bl. 28 ff, </ref> Immer wieder bleiben Züge mit oder ohne Brand liegen, ohne dass der Ort des Halts gewählt werden kann, oft nach einem Oberleitungsschaden.<ref>Zum Beispiel:<br/>14.05.2024 Hamburg-Bremen, [https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/vermischtes/id_100405546/ice-evakuiert-zug-bleibt-wegen-stromausfall-im-norden-stehen.html t-online.de], "Zwischen Hamburg und Bremen. Defekt: Vollbesetzter ICE evakuiert"<br/>19.08.2019 Roth, [https://www.ksta.de/panorama/defekter-ice-400-reisende-sitzen-stundenlang-fest-33030300 ksta.de], "Defekter ICE 400 Reisende sitzen stundenlang fest"<br/>30.04.2024 Berlin, [https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/vermischtes/id_100397194/berlin-ice-evakuiert-hunderte-fahrgaeste-betroffen.html t-online.de], "Wegen Oberleitungsschaden. ICE evakuiert – Hunderte Fahrgäste betroffen"<br/>17.09.2019 Hannover, [https://www.ksta.de/panorama/zug-kam-aus-berlin-ice-auf-dem-weg-nach-koeln-auf-offener-strecke-evakuiert-33177730 ksta.de], "Zug kam aus Berlin. ICE auf dem Weg nach Köln auf offener Strecke evakuiert"<br/>20.06.2018 Bürstadt, 21.06.2018,  [https://www.heidelberg24.de/region/buerstadt-ice-9555-bleibt-wegen-technischer-stoerung-auf-riedbahn-liegen-160-reisende-evakuiert-9970328.html heidelberg24.de], "ICE-Defekt auf Riedbahn – 160 Reisende evakuiert"<br/>10.05.2015 Köln, [https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/feuerwehr/aktuelle-info/ice-bleibt-auf-hohenzollernbruecke-liegen stadt-koeln.de], "ICE bleibt auf Hohenzollernbrücke liegen"</ref> Erst am 29.06.2024 blieb wieder ein Zug in einem Tunnel in Mainz liegen und konnte erst nach zwei Stunden evakuiert werden.<ref>29.06.2024, [https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/feuerwehr-mainz-rettet-menschen-zug-in-tunnel-ueberhitzt-und-evakuiert-100.html swr.de], "Feuerwehr rettet Menschen aus überhitztem Zug in Mainz"<br/>02.07.2024, [https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/liegengebliebene-s-bahn-in-mainzer-tunnel-das-erzaehlen-betroffene-fahrgaeste-100.html swr.de], "Eingeschlossen in der S-Bahn im Mainzer Tunnel das sagen Fahrgäste"</ref> Verschiedentlich waren Züge auch schon wegen ETCS-Störungen in Tunneln liegen geblieben,<ref>22.01.2017, [https://www.thunertagblatt.ch/region/thun/gefangen-im-loetschbergbasistunnel/story/20208096 thunertagblatt.ch], "Gefangen im Lötschberg-Basistunnel"</ref> auch auf der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm<ref>{{hl|Todo}}: Referenzen noch ergänzen.</ref>.
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[[Datei:Neuer_Mainzer_Tunnel_und_S21.png | 360px | rechts | thumb | '''Bei S21-Tunneln nur 1/3 so viel Platz wie in einem Tunnel mit 15 Min. Verrauchung.''' Die DB weiß, dass engere Tunnel schneller verrauchen, setzt das aber nicht für S21 an (Zeichnung Neuer Mainzer Tunnel und Zugprofil aus<ref>H. Quick , J. Michael, S. Meissner, U. Arslan, "Challenging urban tunnelling projects in soft soil conditions", 2008 (pdf [https://www.researchgate.net/profile/Joachim_Michael2/publication/299751125_Challenging_urban_tunnelling_projects_in_soft_soil_conditions/links/5f577c07458515e96d3959b1/Challenging-urban-tunnelling-projects-in-soft-soil-conditions.pdf researchgate.net]) Bl. 3, Abb. 4, ausgemessen ergibt sich hier ausgehend von 13,5 m Tunnelbreite ein freier Querschnitt von 103 m²</ref>)]]
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<li> {{id|beschleunigte Verrauchung}}<u>Übergehen der beschleunigten Verrauchung</u>. So wie schon die Anforderung, die Selbstrettung zu gewährleisten, von der Bahn unterschlagen wurde, wurden auch die wesentlichen Bestimmungsgrößen zur Erreichung dieses Schutzziels, Verrauchungszeit und Entfluchtungszeit zur Planfeststellung übergangen. Zu letzterer erhielt die Feuerwehr [[#Folie_11|am 22.01.2014]] eine erste Abschätzung, aber zur Verrauchungszeit ist bisher keine Aussage der Bahn ggü. der Feuerwehr oder auch ggü. der Öffentlichkeit bekannt. Dies ist umso kritischer, als die Bahn bei sehr viel größeren Tunneln von 15 Min. Verrauchungszeit ausgeht<ref>06.07.2003, [https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/notfalluebung-rettung-aus-einem-verrauchten-bahntunnel-1116737.html faz.net], "Notfallübung. Rettung aus einem verrauchten Bahntunnel"</ref> und sehr genau weiß, dass engere Tunnelquerschnitte schneller verrauchen,<ref name="FrankfMachb"/> aber das für die S21-Tunnel, wo nur rund 1/3 so viel Querschnitt für die Rauchausbreitung zur Verfügung steht (Abb. rechts), nicht anwendet und diesen kritischen Punkt durch Nicht-Thematisieren offenbar zu verdecken sucht. Tatsächlich erscheinen 7-8 Minuten Verrauchungszeit aus dem Vergleich mit Literturwerten für die verengten S21-Tunnel realistisch.<ref name="2023-11-21 Engelhardt VGH"/>
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<li> {{id|natuerliche Entrauchung}}<u>Die "natürliche Entrauchung" wird als Vorteil verkauft</u>, etwa schon in der Anhörung im Jahr 2003<ref>Regierungspräsidium Stuttgart, Projektgruppe ICE, Protokoll zum Anhörungsverfahren am 10.04.2003, S. 16</ref> oder bspw. einem Fachvortrag von Bieger in 2013<ref>08.2013, [https://www.tunnel-online.info/de/artikel/tunnel_5._Internationales_Tunnelforum_und_Volluebung_fuer_die_Sicherheit_im_City_1837657.html tunnel-online.info], "5. Internationales Tunnelforum", Leipzig 04./05.09.2013, Vortrag Bieger über Brandschutz in den S21-Tunneln: "Kurze und besonders breite Fluchtwege", es sind international die längsten und schmalsten Fluchtwege. "Natürliche Entrauchung" verbrämt das unverantwortliche Fehlen maschineller Entrauchungseinrichtungen.</ref>. Dabei werden aber die Nachteile, wie die Beschleunigung der Verrauchung oder das Abschneiden einer Richtung als Fluchtweg unterschlagen. Insbesondere fehlt damit eine effektive und gerichtete Entrauchung, wie sie andernorts bspw. Axiallüfter in der Tunnelröhre sicherstellen.<ref name="Fehmarnbelt"/> Dass stärker geneigte Tunnel vielmehr zu vermeiden sind, da sich durch den Kamineffekt der Rauch schneller ausbreitet, wird im australischen High Speed Rail-Programm selbstverständlich vorausgesetzt.<ref>AECOM Australia Pty Ltd, „High Speed Rail Study Phase 2 Report Appendix Group 2 Preferred HSR system“, 03.2013, S. 50 / Bl. 68 (pdf [https://infrastructure.gov.au/rail/trains/high_speed/files/HSR_Phase_2_Appendix_Group_2_Preferred_HSR_system.pdf infrastructure.gov.au])</ref> Dort wird plädiert, mit zunehmendem Gefälle zur Kompensation den Tunnelquerschnitt zu vergrößern.
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Negative Wirkungen wie das Anfachen des Feuers, schnellere Rauchausbreitung, belastende Fahrdynamik etc. wurden verdeckt bzw. blieben sogar unbeantwortet, wenn sie von Einwendern vorgetragen worden waren. Die <u>Gefahrenverschärfung</u> durch die sehr hohe Steigung in der kritischen Selbstrettungsphase <u>wird verschwiegen</u>, aber die positive Wirkung für die Entrauchung in der unkritischen "Aufräumphase" betont. Geradezu zynisch soll diese Argumentation auch noch begründen, warum keine wirklich leistungsfähige Entrauchungslösung geplant wird, die im Brandfall die Rettung tatsächlich unterstützen könnte.
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==== <u>Täuschungen im Arbeitskreis Brandschutz am 22.01.2014</u> ====
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Für eine der vielen Sitzungen des S21-Arbeitskreises Brandschutz wurde ein Protokoll bekannt (nachfolgend kurz "Prot.").<ref>22.01.2014, Besprechungsprotokoll vom 22.01.14, Arbeitskreis Brandschutz Projekt Stuttgart-Ulm</ref> Hier zeigt sich beispielhaft, wie umfassend die TÖBs von der DB in Person ihres Brandschutzbeauftragten Bieger in einem solchen Termin getäuscht wurden.
  
Praktisch sämtliche anderen Tunnelprojekte haben Steigungen deutlich unter den S21-Werten (s.a. Abb.). In Australien wird bei steileren Tunneln zur Kompensation des Kamineffekts eine Vergrößerung des Tunnelquerschnitts vorgeschlagen.<ref>AECOM Australia Pty Ltd, "High Speed Rail Study Phase 2 Report Appendix Group 2 Preferred HSR system", 03.2013 (pdf [https://infrastructure.gov.au/rail/trains/high_speed/files/HSR_Phase_2_Appendix_Group_2_Preferred_HSR_system.pdf infrastructure.gov.au]), S. 50 / Bl. 68</ref> In steileren Straßentunneln werden bei größerer Steigung bspw. die Querschläge enger gesetzt.<ref name="Zumsteg2012">F. Zumsteg, U. Steinemann, M. Berner, "Ventilation and Distance of Emergency Exits in Steep Bi-Directional Tunnels", 6th International Conference "Tunnel Safety and Ventilation", Graz, 2012 (pdf [https://lampx.tugraz.at/~tunnel2016/history/Tunnel_2012_CD/PDF/39_Zumsteg.pdf lampx.tugraz.at]), S. 279 / Bl. 7 Abb. 3</ref> Nicht jedoch bei S21. Berücksichtigt wurde dieser Zusammenhang bspw. auch in der Israelischen [[#Richtlinien|Eisenbahnrichtlinie]], dort wurde die höchstzulässige Steigung von Eisenbahnstrecken von 25&nbsp;‰ im Freien in Tunneln abgesenkt, für Tunnel länger als 3 km auf 20&nbsp;‰.<ref name="Israel Ril"/>
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[[Datei:2014-01-22 DB Folie 11.jpg | 560px | rechts | thumb | '''01.2014, DB ggü. Feuerwehr: "Folie 11" Tunnel-Evakuierung in 11 Min:''' Ausstieg in <u>2 Min</u>., <u>drei</u> Quer&shy;schläge á <u>600</u> Personen in <u>6 Min</u>. (Bild: DB AG, Schattier. u. Hervorheb. WikiReal)]]
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[[Datei:2016-08-10 Gruner AG Rettungskonzept S 19.jpg | 560px | rechts | thumb | '''08.2016, DB ggü. EBA: Gruner AG, Rettungskonzept Tunnelspinne:''' Ausstieg in <u>4 Min</u>., <u>zwei</u> Querschläge á <u>800</u> Personen in <u>8 Min</u>. (Schattier. u. Hervorheb. WikiReal).<ref name="Gruner_2016"/> 157 Personen werden hier offenbar nicht evakuiert!? Die Feuerwehr bekam das nie zu sehen und erfuhr nicht, dass sie auf falscher Basis zugestimmt hatte.]]
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# {{id|Folie_11}}<u>Folie 11 mit einer Tunnel-Evakuierung in 11 Min. über 3 Querschläge</u>! Die erste Tunnel-Evakuierung wurde am 22.01.2014 im S21-Arbeitskreis Brandschutz (AK) als "Folie 11" vorgestellt (Prot. S. 3 Punkt 5) (Abb. rechts). Falsch ist hier die Betrachtung des "best case" und die grob täuschende graphische Darstellung, was mit weiteren Fehlern nachfolgend dargestellt wird. Zunächst soll hier hervorgehoben werden, dass stillschweigend und unzulässig angenommen wird, dass drei Querschläge für die Evakuierung zur Verfügung stehen, dabei steht im maßgeblichen [[#worst_credible_Szenario|"worst credible"-Szenario]] nur ein Querschlag zur Verfügung.
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# {{id|taeuschende Darstellung}}<u>Grob täuschende schematische Darstellung</u>. Die Darstellung ist grob irreführend. Es wird so getan, als gäbe es alle zwei Waggons einen Rettungsstollen (nach ca. 50 m, tatsächlich erst nach 500 m), als wäre viel Platz neben dem Zug (dabei ist der Weg 1,2 m eng, bei Einbauten nur 0,9 m) und auch der ICE (mit meist weniger Insassen) statt dem Problemfall des Doppelstockzugs (der mehr als 3-mal so viel Reisende pro Länge liefert) schönt die Situation. Selbst die Annahme, zwei Rettungsstollen wären nutzbar, ist unrealistisch, da ggf. direkt durch den Brandherd oder aber nach kurzer Zeit allein durch den Rauch einer der möglichen Rettungsstollen nicht mehr zugänglich ist.
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# {{id|15Min-RettKzpt}}<u>Bahn später beim EBA: Evakuierung in 15 Minuten</u>. Später hatte die Bahn beim EBA [[#EBA_Tunnelevakuierung|ein Rettungskonzept mit Stand von 08.2016 eingereicht]]. Dies enthält eine praktisch identische Skizze, aber mit anderen angetragenen Zeiten, die eine Evakuierungszeit von 15 Minuten ergeben (Abb. rechts).<ref name="Gruner_2016"/> Das ist um 1/3 mehr als die 11 Minuten von "Folie 11", die der Feuerwehr präsentiert worden waren. Auf deren Basis hatte diese aber dem Rettungskonzept zugestimmt. Die Feuerwehr wurde nie aufgeklärt, dass dem mittlerweile die Basis entzogen war. Außerdem ist auch dieses 15-Minuten-Rettungskonzept methodisch so fehlerhaft, dass es [[#Gefaelligkeitsgutachten|als Gefälligkeitsgutachten erscheint]], insbesondere betrachtet es auch [[#worst_credible_Szenario|nur den "best case"]].
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# {{id|Folie 11-Parameter falsch}}<u>Gehgeschwindigkeit zu hoch, Ausstieg zu schnell</u>. Außer den stillschweigend unterstellten Evakuierung durch 3 Querschläge sind auch auch die in Folie 11 angetragenen Parameter unrealistisch gewählt. Die 3 Minuten für 250 m entsprechen einer Gehgeschwindigkeit von 1,4 m/s, in einer Evakuierungssituation sind aber der Räumzeitberechnung sowohl nach vfdb wie auch nach dem US-Standard NFPA 130 nur 1 m/s anzusetzen. In mikroskopischen Evakuierungssimulationen wird für mobilitätseingeschränkte Personen mit einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 0,8 m/s gerechnet, so dass dann einzelne noch deutlich länger brauchen. Auch die auf Folie 11 angesetzten 2 Min. für den Ausstieg aus einem vollbesetzten Waggon sind viel zu kurz, die vor dem EBA genannten 4 Minuten sind schon realistischer.
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# {{id|Stau an der Fluchttür falsch}}<u>Stau nicht an der Fluchttür, sondern auf dem Rettungsweg</u>. Im Unterschied zu allen anderen Doppelröhrentunneln in Deutschland sind bei den S21-Tunneln nicht die 2 m breiten Fluchttüren zu den Querschlägen, sondern die 1,2 m Rettungswege neben dem Zug der limitierende Faktor. Der Personenfluss durch die Fluchttür wird von der Bahn mit 100 P / Min. angegeben, das entspricht dem Wert, den die makroskopische Räumzeitberechnung nach vfdb liefert, diese liefert dagegen für den Korridor neben dem Zug 79 P / Minute.<ref>Fluss durch die Fluchttür = 2 m × 0,9 P / ms = 108 P / Min. ≈ abgerundet 100 P / Minute. Fluss durch den Korridor neben dem Zug = 1,2 m × 1,1 P / ms = 79 P / Min.</ref> Hier befindet sich der Stau, nicht vor der Tür. Allein hier ergeben sich für den betrachteten "best case" und die rund 900 Personen an jedem Zugende 11,4 Minuten Zeitbedarf für das Herausströmen aus dem Korridor.
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# {{id|von Simulationen bestaetigt}}<u>Die 11 Min. hätten Simulationen bestätigt</u>. Bieger hatte am 22.01.2014 im AK behauptet, "Simulationen" hätten diese Zeiten bestätigt (Prot. S. 3 Punkt 5). Dabei gab es diese Simulationen zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Der später aufgetauchte früheste Ergebnisbericht trug ein Datum fünf Monate nach der Besprechung des AK Brandschutz und bestätigte lediglich 15 Min., nicht die behaupteten 11 Minuten.
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# {{id|Simulation nie gesehen}}<u>Die Feuerwehr bekam die Simulation nie zu sehen</u>. Die Simulation hatte die Feuerwehr trotz wiederholter Anforderung insbesondere auch bis zum Januar 2018 nicht gesehen. Zu dieser Zeit genehmigte das EBA das "ganzheitliche Brandschutzkonzept" der 18. Planänderung des Tiefbahnhofs unter dem Eindruck des Tunnel-Rettungskonzepts mit 15 Min. und dem Übergang über zwei Rettungsstollen den Brandschutz. Die Feuerwehr und die anderen TÖBs waren nicht informiert worden, dass sie auf komplett anderer Basis dem Brandschutz in den Tunneln zugestimmt hatten. Die Kritiker hatten dann vor Gericht [[#Einsicht_in_Simulation|Einsicht in die Simulationen erstritten]].
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[[Datei:Schema Best Case 1 und 2.png | 400px | rechts | thumb | '''Best Case''' (1) DB-Ansatz für S21, die Fliehenden verteilen sich auf 2 Querschläge, (2) ist die Fluchttür breit genug, kann auch der Halt mittig vor einem Querschlag vorteilhaft sein.]]
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[[Datei:Schema Worst Credible 1 und 2.png | 400px | rechts | thumb | '''Worst Credible Szenario''' (1) Brand am Ende des Zuges blockiert Querschlag, (2) z.B. bei S21: Ein Engpass verengt den Rettungsweg für sämtliche Fliehende.]]
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<li> {{id|worst_credible_Szenario}}<u>Nur "best case" betrachtet, nicht maßgebliches "worst credible" Szenario</u>. In dem auf Folie 11 dargestellten Schema wurde nur der "best case" betrachtet (Abb. rechts "best case 1"). Im Brandschutz darf dieser aber nicht angesetzt werden, sondern das "worst credible"-Szenario muss angesetzt werden.<ref name="vfdbLf"/> Denn in der Regel ist sehr schnell eine Richtung durch Feuer oder Rauch blockiert, und das Feuer kann somit einen Querschlag als Rettungsweg blockieren. Dies wurde bspw. auch beim neuen Fehmarnbelt-Tunnel als "plausibles »worst case«-Szenario" angesetzt (Abb. rechts "worst credible 1").<ref name="Fehmarnbelt">Ramboll-Arup-TEC JV, "Feste Fehmarnbeltquerung – Tunnelplanung Anlage 29 Anhang 3 – Sicherheit im Eisenbahntunnel, Risikoanalyse von Notfallszenarien, Abschlussbericht", 16.07.2014 (pdf [https://web.archive.org/web/20181103080120/https://planfeststellung.bob-sh.de/file/4487a0b7-41e4-11e6-8503-0050568a354d archive.org/planfeststellung.bob-sh.de]), S. 15 "worst case" Brand vor Querschlag. [Hier werden die Tunnel, obwohl recht eng, auch nach 20 Min. noch nicht verraucht, da Längslüfter an der Tunneldecke den Rauch effektiv abtransportieren.]</ref> Und auch das EBA geht davon aus: "Generell muss es aber im Notfall an jeder beliebigen Stelle des Tunnels möglich sein, einen brennenden Zug zu verlassen und einen sicheren (d. h. vor Rauch, Gasen und extremer Hitze geschützten) Raum aufzusuchen."<ref name="DZSF_2022"/> Bei S21 kommen durch die Einbauten noch die Einengungen auf 90 cm hinzu. Hierdurch ergibt sich ein weiteres "worst credible"-Szenario, wenn alle Fliehenden den 90 cm-Engpass passieren müssen (Abb. rechts "worst credible 2").
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<li> {{id|Evakuierung 2-5 mal so lang}}<u>Tatsächliche Evakuierungszeit 2- bis 5-mal so lang</u>! Tatsächlich ergibt sich mit der von WikiReal angewandten etablierten "makroskopischen" Räumzeitberechnung<ref name="2023-11-21 Engelhardt VGH"/> nach dem vfdb-Standard<ref name="vfdbLf"/> für die Züge der Planfeststellung mit 1.757 Insassen im "best case 1" <u>16 Min</u>. Evakuierungszeit, nahe den von der DB hierfür behaupteten <u>15 Min</u>., für die maßgeblichen Fälle "worst credible 1" ergeben sich hier jedoch <u>30 Min</u>. und für "worst credible 2" <u>37 Minuten</u>. Mit den mittelfristig nach der Inbetriebnahme geplanten Zügen mit 3.681 Insassen ergeben sich für "worst credible 1" <u>50 Min</u>. und für "worst credible 2" <u>78 Minuten</u>. Das ist mehr als das Fünffache der Zeit, die die DB nennt. Hinzu kommt, die [[#15Min-RettKzpt|DB rechnet mit einer Verrauchung]] erst nach <u>15 Min</u>. Diese ist aber in den verengten Tunnelquerschnitten eher schon nach <u>7-8 Min</u> zu erwarten.<ref name="2023-11-21 Engelhardt VGH">C. Engelhardt, "Stuttgart 21, Brandschutz in den Tunneln – Räumzeit, Verrauchung, internationaler Vergleich", Foliensatz als Sachbeistand vor dem VGH (kam nicht zum Einsatz), 21.11.2023 (pdf [https://wikireal.org/w/images/5/50/2023-11-21_Engelhardt_Folien_VGH_Notizen.pdf wikireal.org]), S. 8: DB-Annahme Verrauchung nach 15 Min., S. 9: Internationale Fachliteratur liefert Verrauchung nach 7-8 Min., S. 4-7 makroskopische Räumzeitberechnung</ref>
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<li> {{id|Tunnel-Ril 1.3 unterschlagen}}<u>Abschnitt 1.3 der Tunnelrichtlinie unterschlagen</u>. Am 22.01.2014 wurden die TÖBs aber noch über "Folie 11" hinaus getäuscht. Bieger behauptete, es gäbe für eine Entfluchtungssimulation keine rechtliche Grundlage (Prot. S. 3 Punkt 5) und verschwieg dabei, dass ein funktionierendes Rettungskonzept nachgewiesen werden muss ({{cit|EBA Tunnel-Ril}} § 1.3). Dies müsste entsprechend den anerkannten Regeln der Technik ([https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__2.html EBO § 2(1)]) bspw. durch eine Simulation erfolgen oder durch die erwähnte Räumzeitberechnung nach vfdb.
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<li> {{id|Fluchttuerbreite vorgegeben}}<u>"Vorgabe" einer Fluchttürbreite von 2 m</u>. Bieger bezeichnete die 2 m Breite der Tür zu den Rettungsstollen als "Vorgabe" (Prot. S. 6 Punkt 7). Die 2 m sind aber laut Richtlinie das Mindestmaß ({{cit|EBA Tunnel-Ril}} S. 14). Bei den exorbitanten Personenzahlen pro Zug in den S21-Tunneln müsste man (wenn auch die Rettungswege ausreichend breit sind) natürlich darüber hinausgehen.
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<li> {{id|keine Pruefung Rauchuebertritt}}<u>Verweigerung der Prüfung des Rauchübertritts</u>. Eine differenzierte Behandlung des Rauchübertritts in die zweite Tunnelröhre (Prot. S. 5 Punkt 5) unterband Bieger, indem er behauptete, die Schleusen würden genügen.
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<li> {{id|Rettungskonzept_nicht_im_Gemeinderat}}<u>Verweigerung der Vorstellung des Rettungskonzepts im Gemeinderat</u>. In der AK-Sitzung hatte die Feuerwehr gefordert, das Rettungskonzept bzw. das Szenario eines Brandes im Fildertunnel im UTA-Ausschuss des Stuttgarter Gemeinderats vorzutragen (Prot. S. 4 Punkt 7). Bieger verwahrte sich schon in der Sitzung dagegen und hatte dies danach wohl auch dauerhaft verhindert, da es nie eine solche Präsentation gab.
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<li> {{id|Protokoll ohne Kritik}}<u>Protokoll des Arbeitskreises um Kritik bereinigt</u>. Die Feuerwehr hatte für diesen Termin auch einen Zusatz-Tagesordnungspunkt gefordert, in dem der Projektkritiker Dr. Christoph Engelhardt seine Brandschutz-Bedenken vortrug. Das geriet zu einer bizarren Veranstaltung. Keiner der neun weiteren Teilnehmer von Feuerwehr, Regierungspräsidium und DB sprach auch nur ein Wort. Absolut dominant diskutierte alleine Bieger mit Engelhardt, vermochte aber keines der Argumente zum Brandschutz im Tiefbahnhof zu entkräften. Er wollte Belege nachreichen, tat dies aber nie. Es war offenbar auch Bieger, der diesen Teil später aus dem Protokoll des Termins heraushielt und so die wichtigen offenen Fragen unterschlug, obwohl dieser Tagesordnungspunkt auf ausdrücklichen Wunsch der Feuerwehr zustande gekommen war.
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<li> {{id|ausserhalb Planfeststellung}}<u>Tunnel-Evakuierungsrechnung aus der Planfeststellung herausgehalten</u>. Der DB ist bezüglich "Folie 11" vorzuwerfen, dass sie diese und die zugehörige Simulation nicht dem EBA zur Verfügung stellte und formal in die Planfeststellung einführte. So konnte sie die Manipulationen in der Darstellung und der Rechnung vor der Öffentlichkeit zurückhalten. Auch das später beim EBA-eingereichte "Rettungskonzept Tunnelspinne" wurde nicht formal in das Planfeststellungsverfahren eingebracht. Dabei ist unklar, ob das auf Betreiben der DB oder des EBA geschah. Damit wurde die Täuschung der Feuerwehr verdeckt sowie die auch hier enthaltenen Manipulationen ("best case", irreführende Schemazeichnung etc.) vor der Öffentlichkeit verborgen. Damit bleibt das Konzept aber insbesondere unverbindlich und rechtlich ohne Belang, niemand muss für darin enthaltene Fehler haften. Gleichwohl ist zu befürchten, dass die 15 Min. Evakuierungszeit auch das EBA über die Sicherheit im Tunnel täuschten. Das entspricht dem Vorgehen mit dem sogenannten Stresstest zur Leistungsfähigkeit. Dort wurde dieser, obwohl nicht Bestandteil der Planfeststellung, dennoch vom EBA als Nachweis der Leistungsfähigkeit zitiert. Hier beim Brandschutz vermeidet das EBA jedoch in seinen Planänderungsbeschlüssen jeden Bezug zu den zweifelhaften Evakuierungsrechnungen.
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</ol>
  
[[Datei:Personenzahl Doppelroehrentunnel.png | 560px | rechts | thumb | '''Zugkapazitäten.''' Im den S21- und NBS-Tunneln sind so viele Reisende geplant wie nirgendwo sonst. Dennoch sind die S21-Tunnel im int. Vergleich die Engsten und auch die NBS-Tunnel sind unzureichend für die Zugkapazität..]]
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Dies ist nur, was sich für eine der vielen Sitzungen des Arbeitskreises Brandschutz an Täuschungen nachweisen lässt. Es lässt sich nur spekulieren, wie viele Täuschungen sich in den zahlreichen anderen Sitzungen des AK Brandschutz angesammelt haben mögen.
[[Datei:Personenzahl in den Tunneln.png | 440px | rechts | thumb | '''S21 und Fernbahntunnel Frankfurt:''' Eine erhebliche Ausweitung der Zugkapazität fand noch nach den ersten Planungen statt.]]
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=== Personenkapazität ===
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<u>Die Zahl der im Brandfall zu evakuierenden Personen</u> bestimmt besonders dort, wo es durch enge Fluchtwege oder die begrenzte Zahl und Kapazität von Rettungsstollen zu Staus kommt, ganz maßgeblich die benötigte Zeit für die Evakuierung. In den S21-Tunneln sind im internationalen Vergleich '''mit Abstand die meisten Personen zu evakuieren'''. In der nebenstehenden Gegenüberstellung wird deutlich, wieviel weniger Personen andernorts zu evakuieren sind, dennoch wird dort in den geometrischen Parametern der Tunnel deutlich mehr Sicherheit vorgehalten.
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=== {{id|Gruner Gefaelligkeitsgutachten}}2014-2016: Gefälligkeitsgutachten der Gruner AG ===
  
Bei Stuttgart 21 sind in den Tunneln nicht nur Fernverkehrszüge geplant, wie international in den meisten langen Tunneln, sondern auch Regionalzüge, die bspw. als Doppelstock-Züge insbesondere in den Stoßzeiten extrem viele Passagiere befördern. Das ging aber nicht ein in die Abwägung der Tunnel-Auslegungsparameter:
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{{IconRight| Gefaelligkeitsgutachten.png}}
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Auf beständiges Drängen der Feuerwehr und der anderen Träger öffentlicher Belange (TÖB), legte die Bahn in Person ihres damaligen Brandschutzbeauftragten Klaus-Jürgen Bieger am 22.01.2014 im Arbeitskreis Brandschutz des Projekts Stuttgart 21 ein schematisches Rettungskonzept in Form der "Folie 11" vor. Dieses Schema beschrieb eine Tunnelevakuierung in 11 Min. und [[#Folie_11|war in mehrfacher Hinsicht eine gravierende Täuschung]]. Aber insbesondere war unzutreffend behauptet worden, es sei [[#von Simulationen bestaetigt|durch_Simulationen_bestätigt]] worden, was zu dem Zeitpunkt nicht der Fall war. Erst fünf Monate später gab es zu diesen Simulationen einen ersten Ergebnisbericht zu 15 Min. Evakuierungszeit. Diese Simulationen bekam die Feuerwehr nie zu sehen. Einen solchen Bericht mit dem Namen "Rettungskonzept Tunnelspinne" ({{cit|Gruner 2016}}) mit Stand vom 10.08.2016 erhielt das EBA Jahre später zur 18. Planänderung von PFA 1.1 (!) (also zum Tiefbahnhof). Er enthält zahlreiche methodische Fehler. Dieses Gutachten wurde gleichwohl nicht zur Planfeststellung genommen und wurde demzufolge erst durch Akteneinsicht nach einem UIG-Antrag zugänglich.
  
::Fehlanzeige: Die hohe Kapazität der in den S21-Tunneln verkehrenden Züge wurde <u>zu keiner Zeit des Genehmigungsverfahrens</u> von der Deutschen Bahn AG oder vom Eisenbahn-Bundesamt in die Abwägung der Sicherheit in den Tunneln einbezogen.
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Zu dem zunächst von der Bahn geheim gehaltenen ursprünglichen Abschlussbericht der Gruner-Simulationen der Tunnelevakuierung vom 17.06.2014 ({{cit|Gruner 2014}}) musste eine Einsicht nach UIG erst langwierig eingeklagt werden. Dieser Bericht enthält praktisch die gleichen methodischen Fehler. Diese verstoßen so deutlich gegen die anerkannten Regeln der Technik, dass diese Arbeiten als '''Gefälligkeitsgutachten''' erscheinen:
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<li> <u>Betrachtung des "best case"</u>, als einziges Szenario wird der zu evakuierende Zug mittig zwischen zwei Querschlägen angenommen ({{cit|Gruner 2016}} S. 19, {{cit|Gruner 2014}} S. 14 Punkt 6.2). Gruner versäumt, die [[#worst_credible_Szenario|Unzulässigkeit der Auswahl des günstigsten Szenarios]], bzw. die resultierenden Einschränkungen auf die Verwendbarkeit der Ergebnisse klar zu benennen.
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<li> <u>Handrechnung: Täuschende Schemazeichnung von DB übernommen</u>. Dieses Schema [[#taeuschende_Darstellung|täuscht grob]] über die tatsächlichen Größenverhältnisse und Evakuierungsbedingungen ({{cit|Gruner 2016}} S. 19, {{cit|Gruner 2014}} S. 13).
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<li> <u>SimulationenEvakuierungszeit ohne Reaktionszeit.</u> Zu den Evakuierungszeiten von 12-16 Minuten wird nicht die Reaktionszeit von 2 Minuten hinzugerechnet ({{cit|Gruner 2016}} S. 20, {{cit|Gruner 2014}} S. 18 Punkt 7.0), das ist aber methodisch falsch.<ref name="vfdb_2013">Dietmar Hosser (Hrsg.), "Leitfaden Ingenieurmethoden des Brandschutzes", 3., überarbeitete und ergänzte Auflage November 2013 (pdf [https://web.archive.org/web/20161020192238/http://www.vfdb.de/download/Leitfaden2013.pdf archive.org/vfdb.de]), S. 270 ff: Reaktionszeit als Teil der Evakuierungszeit, S. 363: Die maximale Personenzahl ist anzusetzen</ref> Das ist Gruner auch bewusst, da ausdrücklich auf die fehlende Reaktionszeit von 2 Min. hingewiesen wird und Tatsächlich wurden also Evakuierungszeiten
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<li> <u>Evakuierungszeit auf 15 Min. abgerundet</u>. Unzulässig ist auch der nicht weiter begründete Ansatz, die ermittelte Evakuierungszeit von 12-16 Minuten (eigentlich 14-18 Min. s.o.) einfach (freihändig) auf 15 Min. als "grundsätzlich plausibel" abzurunden ({{cit|Gruner 2016}} S. 20, {{cit|Gruner 2014}} S. 18), da im
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<li> <u>Unlogische Argumentation zu Evakuierungsübungen.</u> Weil für einen Bruchteil der Personen ähnliche Zeiten beobachtet wurden, ist diese Zeit für eine vielfache Personenzahl plausibel?  ............
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<li> <u>Nur im 2014-er Bericht lässt sich die Täuschung quantifizieren</u>. ............
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<li> <u>Argumentation mit nicht vergleichbaren Tunneln</u>. Die Argumentation mit durchgführten Übungen an anderen ohnehin nicht vergleichbaren Tunneln v.a. mit viel breiteren Rettungswegen, aber insbesondere ohne Nennung der Anzahl der Teilnehmer der Übung ist unseriös, das lässt sich auch nicht durch "... können nicht vollumfänglich übertragen werden ..." kaschieren, sondern ist manipulativ ({{cit|Gruner 2016}} S. 19/20, {{cit|Gruner 2014}} S. 12/13).
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<li> <u>Fehler in Handrechnung: Engpass ist Rettungsweg nicht die Fluchttür</u>. ............
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<li> <u>Zuglänge mehr als verdoppelt für verkürzte Evakuierung</u> Personenzahl eines 7-Waggon Regionalzugs in 16 Waggon ICE .............
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<li> <u>Zuglänge verdoppelt für entzerrte Personendichte</u> .............
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<li> <u>Weitere Notausgänge in 5 Min. Entfernung</u>. Diese Zeitangabe ist falsch, da sie für die 500 m Distanz eine unrealistische Gehgeschwindigkeit von 1,7 m/s voraussetzt ({{cit|Gruner 2016}} S. 19, {{cit|Gruner 2014}} S. 13). In den makroskopischen Evakuierungsberechnungen nach vfdb oder NFPA 130 wären für diese freie Strecke nur 1 m/s ansetzbar, was eine Gehzeit von 8,3 Min. ergeben würde.
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<li> <u>Annahme von nur 1.000 Personen</u>, die Annahme einer "deutlich realistischeren" geringeren Anzahl von 1.000 Personen ({{cit|Gruner 2016}} S. 20, {{cit|Gruner 2014}} S. 11), ist methodisch unzulässig und nicht etwa "grundsätzlich plausibel". Denn im Brandschutz wird grundsätzlich von der im Regelbetrieb möglichen Höchstbelegung ausgegangen<ref>Eisenbahn-Bundesamt, "Leitfaden für den Brandschutz in Personenverkehrsanlagen der Eisenbahnen des Bundes", 01.03.2011 (pdf [https://docplayer.org/21923607-Leitfaden-fuer-den-brandschutz-in-personenverkehrsanlagen-der-eisenbahnen-des-bundes.html docplayer.org]), S. 10-11 / Bl. 11-12, Punkt 4.2: Größtmögliche Personenzahl</ref><ref>VstättVO § 7(4)1: "Die Breite der Rettungswege ist nach der größtmöglichen Personenzahl zu bemessen" ([https://dejure.org/gesetze/VStaettVO/7.html dejure.org])</ref><ref name="vfdb_2013"/> und auch bei S21 gibt es Stoßzeiten, Veranstaltungsverkehr und Zugausfälle mit nachfolgend überbesetzten Zügen, also Zeiten der Höchstbelastung, für die der Brandschutz auch gewährleistet sein muss.
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<li> <u>160 Personen auf weitere Notausgänge verteilt</u>. Nur 1.600 Personen werden den beiden Querschlägen neben dem Zug zugeordnet, "ca. 160 Personen teilen sich annahmegemäss auf die jeweils 500 m entfernten Notausgänge auf" ({{cit|Gruner 2016}} S. 19, {{cit|Gruner 2014}} S. 13). Wie das gelingen soll, bleibt offen. Der Hinweis "annahmegemäß" spricht für eine (willkürliche) Vorgabe der Bahn, mutmaßlich allein aus der Motivation, die 15 Min. Evakuierungszeit noch irgendwie zu erreichen. Wer überzeugt die Fliehenden und mit welcher Argumentation, dass sie einen weiter entfernten Notausgang nehmen sollen, anstatt beim nächstgelegenen Ausgang anzustehen?
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<li> <u>Version für EBA um kritische Informationen bereinigt</u>! Die von der Bahn beim EBA eingereichte Fassung ({{cit|Gruner 2016}}) wurde um entscheidende Schlüsselinformationen bereinigt. Die Entfernung dieser Informationen hat verschiedene Wirkungen auf die Täuschung des EBA und der Öffentlichkeit. Nicht enthalten sind insbesondere:
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<ol type=a>
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<li> <u>Es fehlen die Zahlen der Teilnehmer der Evakuierungsübungen</u> ({{cit|Gruner 2014}} ..........). Damit lässt sich durch das EBA nicht mehr das quantitative Ausmaß der Täuschung bestimmen zu der Aussage, die Übungen hätten die Rechnungen zu den S21-Tunneln bestätigt, quantitativ bestimmen
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<li> <u>Es fehlt die definitive Angabe der Rettungswegbreite</u>. Das Bekanntwerden der definitiven Rettungswegbreite von 12 m
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<li> <u>Es fehlt die Liste der zugrunde gelegten Richtlinien und Fachliteratur</u>. Die Einreichung beim EBA enthält zwar noch nach den 33 Seiten des Berichts auf Blatt 34 der pdf-Datei das Deckblatt von "Anhang A. Verzeichnis der verwendeten Grundlagen", aber die Seite ist leer bis auf eine Fußzeile mit dem Datum und "Seite 1 von 4". Es fehlen also drei Seiten und die mutmaßlich schon auf dem Deckblatt beginnenden Einträge. Damit ist das ganze "Rettungskonzept Tunnelspinne" vollkommen unverbindlich, keine Einhaltung der Richtlinien oder ............
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</ol>
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<li> <u>Die dem EBA vorenthaltenen Richtlinien und Fachartikel verdecken die Regelverstöße der Gruner AG</u>. Neben der zuvor erwähnten Unverbindlichkeit In mehreren Punkten wurden genau die Regeln der Technik verletzt, die in den 2014 noch zitierten Grundlagen ({{cit|Gruner 2014}} S. 6-7) aufgeführt wurden:
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<ol type=a>
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<li> <u>EBA Leitfaden und Stresstest-Bericht Doppelbelegungen</u>. Die sogenannten "EBA-Formel" für die Ermittlung der Zahl der zu evakuierenden Personenpro Bahnsteig wird
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<li> <u>vfdb-Leitfaden und Evakuierungsgeschwindigkeiten</u>
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<li> <u>vfdb-Leitfaden und "worst credible" Szenario</u>
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<li> <u>1.757 in ICE 3</u>
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Punkte 1-9 verstoßen grob gegen die anerkannten Regeln der Technik. Die Systematik dieser Vielzahl von Regelverstößen spricht für ein '''Gefälligkeitsgutachten''', ausgerichtet auf das Ziel, eine Evakuierungszeit von 15 Minuten zu plausibilisieren. Mit der Einreichung von 2016 beim EBA der um kritische Daten bereinigten Fassung wurde offenbar eine Täuschung des EBA im Sinne ............
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Die Punkte X und Y machen deutlich, warum die Bahn nicht bereit war, Einsicht in die Dokumentation der Gruner-Simulation zu gewähren. Sie machte deutlich, wie groß, wie umfassend und systematisch die Täuschung des EBA durch den Bericht von 2016 war.
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Erst mit dem um mehr als 10 Jahre verspätet erstellten Tunnel-Rettungskonzept wurde in einer Planänderung von 2018 die Zahl der zu evakuierenden Personen einbezogen. Allerdings vollkommen untauglich: Der entscheidende Engpass, der schmale Rettungsweg (s.a. zuvor die [[#Personendichten|tödlichen Personendichten]]) blieben vollkommen bei den ermittelten 15 Min. Evakuierungszeit unberücksichtigt.<ref>Gruner AG, "Sicherheits- und Rettungskonzept Tunnel-spinne Stuttgart", 10.08.2016, S. 19. DB-Einreichung zu PFA 1.1 18. PÄ</ref> Allein hier stehen die bis zu 1.757 Insassen des Zuges bestenfalls 13,5 Minuten und ungünstigenfalls 36 Minuten an den Engpässen an den Zugenden an,<ref>In den Entfluchtungsrechnungen ist ein Personenstrom von 0,9 p/ms für die Engpässe an den Zugenden anzusetzen. D.h. für zwei Ausgänge á 1,2 m Breite an den Zugenden á 1,2 m ergeben sich 1.757 p / (2 × 1,2 m * 0,9 p/ms) = 13,5 Min. und für einen 0,9 m Engpass bei Einbauten an einem Zugende, während das andere Zugende durch den Brand blockiert ist ergeben sich 36 Minuten. (Nach: vfdb, "Leitfaden Ingenieurmethoden des Brandschutzes", 3. überarbeitete und ergänzte Auflage, 11.2013, pdf [https://www.vfdb.de/fileadmin/download/leitfaden2013.pdf vfdb.de], S. 275, es ist der konservative Wert "moderate Auslastung" für einen Engpass "Ausgang, Türe" anzusetzen: 0,9 p/ms.)</ref> bevor sie den Gefahrenbereich neben dem Zug verlassen können. Demgegenüber benötigt die Verrauchung des Bereichs des Zuges (siehe zuvor) nur rund 5 Minuten. Dann kommen noch 5 bis 10 (mobilitätseingeschränkte Personen)<ref>Gehgeschwindigkeit für mobilitätseingeschränkte Personen 0,5 m/s lt. S21-Gutachter hhp Berlin, EBA Akte zu Stuttgart 21 PFA 1.1 6. PÄ S. 416-414</ref> Minuten Weg zu den Querschlägen sowie deren Passage hinzu. In Summe sind im Mittel 32 Min. und bis zu 46 Min. Evakuierungszeit zu erwarten.
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=== {{id|Schlichtung}}2010: Grobe Falschaussagen in der Schlichtung ===
  
Dass die <u>Personenkapazität international sehr wohl berücksichtigt</u> wird, zeigt sich etwa in der [[#ES-RiL|spanischen Richtlinie]], die, sobald Züge mit mehr als 1.000 Personen verkehren, nur noch einen maximalen Querschagabstand von 250&nbsp;m zulässt. In der Schweiz müssen überzählige Passagiere die Züge verlassen, bevor der Gotthard-Basistunnel passiert werden kann<ref>06.10.2019, [https://www.reisereporter.de/artikel/9725-zu-voll-fuer-gotthard-tunnel-bahn-setzt-passagiere-aus reisereporter.de], "Zu voll für Gotthard-Tunnel: Bahn schmeißt Passagiere raus"<br />05.10.2019, [https://www.20min.ch/schweiz/news/story/SBB-wollte-30-bis-40-Passagiere-loswerden-18244912 20min.ch], "Zug fährt erst weiter, wenn 40 Passagiere aussteigen"<br />07.06.2017, [https://www.20min.ch/schweiz/news/story/SBB-wirft-700-Passagiere-aus-ueberfuellten-Zuegen-19195440 20min.ch], "Gotthard-Basistunnel. SBB wirft 700 Passagiere aus überfüllten Zügen"</ref> und es wird sowohl die "Personenbesetzung" wie auch die "Pendlerspitze" in die Sicherheitsklassifizierung der Tunnel im sogenannten "Beiwert" eingerechnet<ref name="CH-SicherhET">Bundesamt für Verkehr, "Schlussbericht zur Sicherheit in bestehenden schweizerischen Eisenbahntunnels", 01.2001 (pdf [https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/34203.pdf newsd.admin.ch]), S. 18 / Bl. 26 ff, S. 19 / Bl. 27: Tunnellänge, S. 20 / Bl. 28: zahlreiche sicherheitsrelevante Faktoren: Weichen, Zugfrequenz, Personenkapazität, Pendlerspitze, S. 36 / Bl. 44: Es "nimmt das Risikopotential bei sehr stark befahrenen Tunnels deutlich zu".</ref>.
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{{IconRight| Luege.png}}
<br style="clear:both"/>
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Der erste große Schritt zu einer Überprüfung des S21-Brandschutzes auch in den Tunneln erfolgte in der Schlichtung von 2010. Schon damals hatte '''Bieger falsch behauptet''', die [[Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen#Kapselung|Kapselung technischer Anlagen im Zug verhindere Brände]] (das tut sie nicht: siehe den ICE-Brand bei Montabaur am 12.10.2018, Abb. 11, 12 zuvor), in den Tunneln seien [[Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen#Breiteste_Fluchtwege|die breitesten Fluchtwege geplant]] (es sind die schmalsten, Abb. 13, 14 oben) und der [[Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen#Normvorgabe_Querschlag|500 m-Abstand der Notausgänge sei die "Normvorgabe"]] (ist aber die Mindestanforderung).
  
[[Datei:Kombiniertes Risiko International.png | 620px | rechts | thumb | {{id|Referenztunnel}}'''Das kombinierte Risiko der S21-Tunnel im internationalen Vergleich''' (zuletzt aktualisiert und erweitert). Die überwiegend mit verengtem Profil gebauten Tunnel von S21 liegen im [[#Kombiniertes_Risiko|kombinierten Risiko]] um Faktoren über dem sämtlicher [[#Tabellenanfang|anderer internationaler Doppelröhren-Tunnelprojekte]]. Die Stuttgart 21-Tunnel sind bisher die mit Abstand gefährlichsten Doppelröhrentunnel weltweit.]]
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Im Ergebnis wurde das Thema '''Brandschutz im Schlichterspruch faktisch beerdigt''': "Die bisher vorgesehenen Maßnahmen im Bahnhof und in den Tunneln zum Brandschutz und zur Entrauchung müssen verbessert werden. Die Vorschläge der Stuttgarter Feuerwehr werden berücksichtigt." Das bringt leider nicht viel, denn die Beteiligung der Feuerwehr ist Teil jedes Planänderungsverfahrens und wie wir sahen, wurde die Feuerwehr systematisch getäuscht. Angesichts der wahren Hintergründe ein geradezu zynischer Schlichterspruch, aber passend zu der auch sonst umfassenden [[Stuttgart_21/Schlichtung|Desinformation von Millionen von Zuschauern in der Schlichtung]].
=== Kombiniertes Risiko ===
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Aus den obigen fünf wichtigsten Risikoparametern wird [[#kombiniertes Risiko|unten auf dieser Seite]] zum Vergleich der Tunnel ein <u>kombiniertes Risiko</u> errechnet. Dabei wird berücksichtigt, wie stark die einzelnen Werte entweder die Verrauchung beschleunigen oder die Evakuierung verlangsamen. In diesem kombinierten Wert schneidet Stuttgart 21 sehr schlecht ab, da es praktisch in allen Parametern Höchstrisikowerte aufweist. Dabei sind hier zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen in den Referenztunneln noch gar nicht zu deren Gunsten eingerechnet und zahlreiche Risikofaktoren, die bei S21 erschwerend hinzukommen, auch noch nicht berücksichtigt:
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=== {{id|Gemeinderat 2016}}2016: Der Stuttgarter Gemeinderat lässt sich bereitwillig täuschen ===
  
=== Sicherheitseinrichtungen ===
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{{IconRight| Mundverbot.png | Luege.png}}
 +
Das 3. und das 4. Bürgerbegehren gegen Stuttgart 21 hatten mit den unaufrichtigen Kostenplanungen der Bahn sowie mit dem Leistungsrückbau durch den Tiefbahnhof argumentiert und wurden 2015 durch den Stuttgarter Gemeinderat abgelehnt. Im Zuge dieser Ablehnung wurde ein "Faktencheck" zugesagt, der dann aber [[Stuttgart_21/Faktencheck#Maulkorb|auf eine "Farce" zurückgestutzt]] wurde. In einem ersten Termin im Stuttgarter Gemeinderat am 26.10.2016 zur Leistungsfähigkeit wurde im Vorfeld '''ein "Maulkorb" erteilt''', Fragen zum Vortrag des Kritikers sollten nicht gestellt werden bzw. nicht beantwortet werden dürfen.<ref>31.10.2016, [http://wikireal.org/w/images/8/87/2016-10-31_Engelhardt_Rede_Montagsdemo_S21-Ausschuss.pdf wikireal.org], Mo-Demo-Rede C. Engelhardt "Maulkorb-Erlass und Wahrnehmungsverweigerung im Stuttgarter Rathaus"</ref>
  
Die genannten Referenzprojekte haben meist zusätzliche Sicherheitseinrichtungen in den Tunneln. Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und sind in dem kombinierten Risikofaktor noch gar nicht berücksichtigt:
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Im zweiten Termin am 15.11.2016 kamen Brandschutz und Kosten zur Sprache. Aber es blieben, da '''keine tiefere Diskussion zugelassen''' wurde, die offenen Fragen ungeklärt. Bieger konnte erneut '''gravierende Falschbehauptungen''' platzieren: Bei S21 seien die breitesten Rettungswege von ganz Europa in den Tunneln geplant, wie auch, dass die Züge unter Vollbrand weiterfahren könnten. Außerdem machte er die massive Falschaussage, die S21-Tunnel seien in ihrer Auslegung "genauso wie woanders auch".<ref name="Bieger 2016"/> Letzteres könnte unrichtiger nicht sein, da die S21-Tunnel mit engerem Querschnitt, engerem Rettungsweg und einem vielfachen an Reisenden pro Zug [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Zusammenfassung|grob geschätzt 16-mal risikanter ausgelegt]] sind, als "wie woanders auch".
  
Unterstützung der Entrauchung:
+
=== {{id|Bundesregierung}}2019, 2021: Die Bundesregierung und die hohe Kunst der Antwortvermeidung ===
# <u>Belüftungskanäle</u> werden parallel zu den Tunneln gebaut, mit steuerbaren Einlässen, mit deren Hilfe Rauch gezielt abgedrängt werden kann.
+
# <u>Belüftungsventilatoren</u> kommen häufig zum Einsatz, installiert im Tunnelinneren in regelmäßigen Abständen für die Rauchabdrängung im Brandfall.
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# {{id|Tunneltore}}<u>Tunneltore</u> werden vereinzelt eingesetzt (z.B. [[#Gotthard|Gotthard]]-, [[#Loetschberg|Lötschberg Basistunnel]], [[#Guadarrama|Guadarramatunnel]]), um die Rauchausbreitung abschotten zu können.
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# <u>Rauchabzugsschächte</u> für die schnelle Abführung von Rauch aus dem Tunnel.
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Unterstützung der Evakuierung:
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<ol start=5>
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<li> {{id|Fluchttunnel}}<u>Ein dritter Fluchttunnel</u> bietet eine sicheren Rettungsweg unabhängig von der zweiten Röhre, in der der Verkehr erst gestoppt werden muss (siehe z.B. [[2._Stammstrecke_München#3._Roehre|2. S-Bahn-Stammstrecke München]], [[#Eurotunnel|Eurotunnel]], [[#Bohai_Tunnel|Bohai Tunnel]]).</li>
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<li> <u>Evakuierungsstationen</u> für einen Halt im Notfall in langen Tunneln, mit eigenen Bahnsteigen und zahlreichen Ausgängen für eine schnelle Evakuierung.
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<li> <u>Rettungsschächte</u> an die Oberfläche ermöglichen kurze Rettungswege ggf. anstelle von Querschlägen.</li>
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</ol>
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<u>Keine dieser Maßnahmen kommen bei S21 zum Einsatz</u>, obwohl hier derart viele Risikofaktoren gleichzeitig erhöht sind. Einzig ein rudimentäres Belüftungssystem mit je zwei Ventilatoren in den Weströhren und einem Ventilator, dort wo die Oströhren an den Tiefbahnhof anschließen, ist vorhanden. Diese haben aber auf die vielen Kilometer Tunnellänge eine Ansprechzeit von mehreren Minuten und erlauben keine zielgenaue Rauchabdrängung oder -absaugung. Vielmehr ist dagegen eine schnelle Verwirbelung des Rauchs im Tiefbahnhof zu erwarten. Bei S21 gibt es keine Evakuierungsstation, sondern nur den Tiefbahnhof als reguläre Haltestelle, der aber laut Planung häufig voll besetzt ist und mit seinen verhältnismäßig niedrigen Decken schnell verraucht sowie extrem lange Rettungswege und besonders enge Engpässe auf dem Weg zu den Rettungstreppen aufweist. Und die Rettungstreppen sind dann auch noch zu steil und führen in den Rauch, der neben den Notausgängen aus den Rauchabzügen austritt.
+
{{IconRight| Umleitung.png}}
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2019 wurde die Bundesregierung gefragt, wie ein Brand wie in Montabaur ([[#Kapselung|siehe Foto oben]]) in den S21-Tunneln ablaufen würde, mit der Bitte um ausführliche Darstellung. Die Bundesregierung antwortete knapp und nichtssagend:<ref>Bundesregierung, Antwort auf Kleine Anfrage der Linken, "Brandschutz bei Fernverkehrszügen", 04.01.2019 (pdf [https://dserver.bundestag.de/btd/19/068/1906866.pdf dserver.bundestag.de]), S. 7 Antwort auf Frage 19</ref>  "Die für die Sicherheit notwendigen Abläufe beim Brand eines Zuges sind in allen Tunneln und unterirdischen Bahnhöfen gleich." Die '''Bundesregierung stellt sich also dumm''', als hätte sie nicht verstanden, dass die Frage ist, wie tausende Passagiere bei einem derart infernalischen Brand in einem engen Tunnel hätten evakuiert werden können.
  
=== Zusätzliche Risikofaktoren ===
+
Die '''Nicht-Beantwortung zentraler Fragen''' wurde auf die Spitze getrieben in der Antwort des parlamentarischen Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Kleine Anfrage der Linken von 2021.<ref>02.06.2021, Bundesregierung, Antwort auf KA d. Linken, "Sicherheit in Bahntunneln u. Notwendigkeit der Anpassung der Tunnelrichtlinie" (pdf [https://dserver.bundestag.de/btd/19/302/1930237.pdf dserver.bundestag.de])</ref>  Rhetorisch geschickt übergeht er eins ums andere Mal die Frage, wie die "Selbstrettung gewährleistet" wird und wie Minimalwerte hinreichen können, trotz Ausnahmegenehmigungen, doppelt so starkem Bemessungsbrand, hoher Zugkapazität und weiteren Risikofaktoren.
  
[[Datei:2021-12-26_Hoehenprofile_S21_und_Koeln-RheinMain.png | 370px | rechts | thumb | '''Höhenprofile im Vergleich''' (Längenmaßstab verkürzt, alle Strecken im gleichen Maßstab). Auf Steilstrecken ist das Brand&shy;risiko  [[Stuttgart 21/Trassierung/ICE-Brände|rund 2,5-mal höher]]. Zahlreiche Brände auf der Strecke Köln-Rhein/Main mit Bezug zu den Antrieben lassen für Stuttgart-Ulm mit 1,6-mal mehr Höhenunterschied, längeren Steigungen und schlechter Fahrdynamik ein gestiegenes Brandrisiko erwarten, insbes. auch im Vergleich zur flachen alten Geislinger Steige ohne Tunnel und daher mit geringerer Gefahr für Rauchvergiftung. Die langen Tunnel in Stuttgart erhöhen das Risiko für das Liegen&shy;blei&shy;ben im Tunnel.]]
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Sanktionen für derart penetrantes Antworten neben dem Thema und für eine Logik, die das Parlament beleidigt, gibt es im Bundestag nicht. Außer die Opposition rauft sich zusammen zu einem Untersuchungsausschuss, was zu S21 leider nie gelang.
Für die Stuttgart 21-Tunnel fehlen nicht nur die üblichen Sicherheitsmaßnahmen. Zuvor waren die großen Risikofaktoren behandelt worden, wie die verengten Querschnitte, die überhöhten Steigungen, die extrem hohe Personenkapazität der Züge, die engen Rettungswege und weit voneinander entfernten Rettungsstollen. Darüber hinaus enthalten die S21-Tunnel aber auch noch <u>zahlreiche weitere risikoverschärfende Elemente</u>, die anerkanntermaßen das Risiko für Unfälle im Tunnel erhöhen:
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# {{id|Weichen}}<u>Viele Weichen</u> am Beginn der Tunnel in den Gleisvorfeldern des Tiefbahnhofs sowie in der Nähe der Tunnelausgänge erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Entgleisungen. Die Weichen werden in der Schweiz ins Risiko eingerechnet<ref name="CH-SicherhET"/> und wurden beim Brenner-Basistunnel nach Möglichkeit vermieden<ref name="BrennerGutachten"/>.
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# {{id|Verkehr}}<u>Sehr hohe verkehrliche Belastung.</u> Das Risiko für einen Unfall im Tunnel nimmt mit der verkehrlichen Belastung zu, wie in der Schweiz<ref name="CH-SicherhET"/> und bei der UIC<ref name="UIC779"/> ausdrücklich festgehalten wird. Allein im Fildertunnel sollen 3 Züge gleichzeitig in einer Röhre fahren,<ref name="Filder3Zuege">15.11.2016, Ausschuss "Stuttgart 21" des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart, Protokoll zu TOP 6, Niederschrifts-Nr. 2, "Brandschutz", S. 17</ref> so dass nicht einmal sichergestellt ist, dass ein brennender Zug auch ohne Antrieb aus dem Tunnel rollen kann.
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# {{id|Fahrdynamik}}<u>Extrem ungünstige Fahrdynamik.</u> Die [[Stuttgart_21/Trassierung#Fahrdynamik|stark belastende Betriebsweise]] der S21-Tunnel und der Neubaustrecke mit Beschleunigungen in der größten Steigung und Bremsungen im größten Gefälle erhöht die Wahrscheinlichkeit für Schäden in Antrieb, Elektrik und Bremssystem beträchtlich. Brände bspw. auf der Strecke Köln-Rhein/Main bestätigen das hohe Risiko aus der anspruchsvollen Fahrdynamik (Abb. rechts). Entsprechend einer [[Stuttgart 21/Trassierung/ICE-Brände|neuen WikiReal-Auswertung]] ist das <u>Risiko für Brände</u> mit Bezug zu den Antriebsaggregaten auf den steileren Neubaustrecken etwa <u>um den Faktor 2,5 erhöht</u>.
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# {{id|Wannen}}<u>Wannenförmige Streckenprofile</u>, in denen Züge liegenbleiben und nicht mehr antriebslos zu einem der Ausgänge rollen können. Diese sind laut der EBA-Tunnelrichtlinie nicht zulässig,<ref name="TunnelRil"/> werden bei S21 aber in den Zuläufen zum Tiefbahnhof geplant.
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# {{id|Streckenlaenge}}<u>Sehr große Tunnellänge.</u> Das Gesamtrisiko wird erheblich erhöht durch die vielen Tunnelkilometer.<ref name="CH-SicherhET"/> Um einen 7 Meter tiefer gelegten Bahnhof wieder an das Streckennetz anzuschließen, werden bei S21 30 Streckenkilometer an Tunneln gebaut. Dabei werden nicht einmal große Umwege, Steigungen oder Höhendifferenzen vermieden, wie es andernorts den Tunnelbau rechtfertigt. Vielmehr wird hier mit der anschließenden [[#NBS_W-U_gefaehrlich|Neubaustrecke Wendlingen-Ulm]], der zu überwindende [[Stuttgart_21/Trassierung#Scheitelpunkt|Höhenunterschied sogar verdoppelt]]. Mit der Tunnellänge steigt zunächst die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall im Tunnel und darüber hinaus die Gefahr für das Liegenbleiben eines havarierten Zuges im Tunnel.
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# {{id|Anhydrit}}<u>Der Anhydrit</u> [[Stuttgart_21/Trassierung#Geologie|kann aufquellen]] und die Tunnelröhren beschädigen, so dass es im Tunnel zur Entgleisung ggf. mit Brandfolge kommt.
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# {{id|Mischverkehr}}<u>Mischverkehr mit Güterverkehr</u> erhöht das Risiko für Unfälle, wie bspw. von der UIC<ref name="UIC779"/> ausdrücklich angemerkt. Nicht in den S21-Tunneln, aber durch die Tunnel der anschließenden Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, wurden zahlreiche Güterzüge zur Planrechtfertigung geplant.
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=== {{id|Gerichtsverfahren}}2016-2024: Keine Überprüfung des Brandschutzes vor Gericht===
  
==Doppelröhrige Eisenbahntunnel im Vergleich==
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{{IconRight| Gesetzesluecke.png}}
<!-- ===Tabelle Referenztunnel=== | ===Legende=== | ===Tunnel mit sehr unvollständigen Daten=== -->
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Eine Klage nach der anderen zum Tunnel-Brandschutz wurde '''nicht nach den beklagten Sachverhalten entschieden'''. Bevor die Klagen gerichtlich hätten geklärt werden können, wurden sie abgewiesen aufgrund formaljuristischer Argumentationen.
  
==={{id|Tabelle}}Tabelle Referenztunnel===
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Obwohl das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit jedem Menschen zusteht und damit auch jedem Bahnfahrer, gibt es im Verwaltungsrecht strenge Einschränkungen, dieses Grundrecht einzuklagen, sobald die Allgemeinheit betroffen ist. Und so wurden die Klagen vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) zum Brandschutz im Tiefbahnhof,<ref name="VGH Brandschutz Tiefbahnhof"/> dem Entfall der Rauchabschlusstore,<ref>VGH BW, Verfahren 5 S 1972/21</ref> wie dem Tunnel-Brandschutz<ref>VGH BW, Verfahren 5 S 1693/21. 22.11.2023, [https://verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de/pb/,Lde/17626925/?LISTPAGE=1212860 verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de], "Stuttgart 21: Klagen abgewiesen"</ref> mit der Begründung abgelehnt, die klagenden Personen wie auch der klagende Umweltverband seien '''nicht klagebefugt'''. So bleiben die eklatanten Brandschutzmängel in der Sache unbewertet und der grundgesetzlich garantierte Schutz von Leib und Leben kann nicht rechtlich durchgesetzt werden.
  
Nachfolgend werden die für den Fall eines Brandes im Tunnel wesentlichen Risikofaktoren verschiedener internationaler Tunnel einander gegenübergestellt. In der letzten Spalte wird der <u>[[#Kombiniertes_Risiko|kombinierte Risikofaktor]]</u> aus den fünf wichtigsten Sicherheitsparametern wiedergegeben, sofern ausreichend viele Grundparameter bekannt sind. <span style="background-color:#F2F2F2">Dunkel hinterlegte</span> Felder geben wichtige noch fehlende oder zu überprüfende Daten an bzw. Datenrubriken, die noch relativ unvollständig gefüllt sind. Oder es werden wichtige Referenztunnel so gekennzeichnet, deren Parameter noch einer unabhängigen Prüfung [[#Todos|unterzogen werden sollten]]. Zur Erklärung von Abkürzungen, Klammern und * (Fußnoten) siehe unten die <u>[[#Legende|Legende]]</u>.
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Dabei führte das Gericht aus, der Schutz der Allgemeinheit sei hinreichend durch die Abwägung des Brandschutzes unter '''Beteiligung insbesondere der Feuerwehr''' im Planfeststellungsverfahren gewährleistet.<ref name="VGH Brandschutz Tiefbahnhof">30.09.2020, VGH BW, Verfahren 5 S 969/18, Urteil "Keine Klagebefugnis bei Geltendmachung des allgemeinen Brandschutzes" ([http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&docid=MWRE200003919&psml=bsbawueprod.psml&max=true&doc.part=L&doc.norm=all landesrecht-bw.de]), siehe insbes. Rn. 16, 34, 52. S.a. 30.09.2020, [https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.verhandlung-vor-verwaltungsgerichtshof-gegneranwalt-s-21-gefaehrlich-wie-loveparade.fb304021-416b-440c-b523-904144518cd8.html stuttgarter-zeitung.de], "Niederlage vor Verwaltungsgerichtshof. Gegneranwalt: S 21 gefährlich wie Loveparade"</ref> Ein Einzelner genieße keinen Schutz durch die Verpflichtung der Eisenbahn-Unternehmen zu sicherem Betrieb. Damit hat, wer die Feuerwehr erfolgreich täuscht, eine weitgehend unanfechtbare Genehmigung in der Tasche. Und wie umfangreich die Täuschung der Feuerwehr war, wurde oben gezeigt. Juristisch spielt das aber bisher keine Rolle.
  
Siehe auch die Tabelle der doppelröhrigen S-Bahn Referenztunnel → '''{{nv|[[2. Stammstrecke München/Brandschutz Tunnel]]}}'''.
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Im Verfahren zu den Simulationen der Tunnelevakuierung wurde zwar letztlich das Recht auf Einsicht erstritten. Hier behauptete die DB aber wie erwähnt, die Simulationen, um die jahrelang gestritten wurden, '''seien 2016 gelöscht worden''', obwohl sie 2020 noch existierten.<ref>07.10.2016, VG Stuttgart, Az. 14 K 6356/16, Klage von W. Jakubeit gg. die DB PSU zur Einsicht in die Simulationen der Evakuierung in den Tunneln. S.a.: 26.01.2022, [https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/565/die-verschwundene-simulation-7978.html kontextwochenzeitung.de], "Stuttgart-21-Rettungskonzept. Die verschwundene Simulation"</ref> Die DB hatte sich mit ständigen Gegenanträgen gegen die vom VGH beschlossene Einsicht-Gewährung im Zusammenhang mit den Simulationen gewehrt, bis das VG Stuttgart schließlich deren Eilantrag auf vorläufige Einstellung der Zwangsvollstreckung statt gab.
  
{{id|bauliche Besonderheiten}}In der Spalte "<u>bauliche Besonderheiten</u>" werden Abweichungen der Tunnelbauform von zwei kreisförmigen Röhren ({{Cl|c6d7ff|&emsp;}}), Sicherheitsmaßnahmen ({{Cl|c0fbb4|&emsp;}}, {{Cl|79e064|&emsp;}}) und Risikofaktoren ({{Cl|f9d0d0|&emsp;}}, {{Cl|ff9c9c|&emsp;}}) teils abgestuft farblich kodiert. Die Beiträge der Sicherheitsvorkehrungen oder Risikoerhöhungen sind in dem kombinierten Risikofaktor noch nicht berücksichtigt. Zahlreiche deutsche Doppelröhrentunnel gehören zu <u>Neubaustrecken</u> und sind in der nachfolgenden alphabetischen Auflistung beginnend mit der Abkürzung NBS einsortiert ([[#NBS_E-LH|NBS E-LH]]: Erfurt-Leipzig/Halle, [[#NBS_K-B|NBS K-B]]: Karlsruhe-Basel, [[#NBS_W-U|NBS W-U]]: Wendlingen-Ulm).
 
  
{{id|Tabellenanfang}}
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=== {{id|Offene Briefe}}04-06.2024: Wegducken von Bahn und EBA beim endgültig fehlenden Tunnelbrandschutz ===
{| class="wikitable" style="caption-side:bottom; text-align:center"
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<!-- Skandalöse Antwortverweigerung der Bahn | Das EBA vermeidet erneut die Beantwortung der Fragen in der Sache -->
! style="text-align:left" | Doppelröhrige<br/>Eisenbahntunnel !! Beginn<br />Bau/<br />Betrieb !! max<br />km/<br />h !! Länge<br />(längstes<br />Segment) !! [[#Bauliche_Besonderheiten|bauliche<br />Besonder-<br />heiten]] !! max.<br />Gra-<br />dient !! Freier<br />Quer-<br />schnitt !! Innerer<br />Durch-<br />messer !! min.Ret-<br />tungs-<br />wegbr. !! Abst.<br />Quer-<br />schl. !! style="background-color:#e6e6e6" | Flucht-<br />türen<br />B(×H)m !! Quer-<br />schläge<br />B(×H)m !! max.#<br />evak.<br />Pers. !! bei<br />Zug-<br />länge !! komb.<br />[[#Kombiniertes_Risiko|Risiko<br />faktor]]
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| style="text-align:left" | '''Abdalajis Tunnel'''<br />(ES) || 2003/09<br /><ref name="wpAbdalajis"/> || 160<br /><ref name="wpAbdalajis">[https://en.wikipedia.org/wiki/Abdalaj%C3%ADs_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Abdalajís_Tunnel]</ref> || 7,3&nbsp;km<br /><ref>04.02.2021, [https://www.eldiario.es/andalucia/malaga/adif-llevar-agua-cisternas-pueblo-malaga-cuyo-acuifero-destruyo-2005-obras-ave_1_7191295.html eldiario.es], "Adif deja de llevar agua en cisternas al pueblo de Málaga cuyo acuífero destruyó con las obras del AVE en 2005"</ref> || {{Cl|f9d0d0|([[#dfBS|BS]])}}<br /><ref>12.04.2007, [https://www.diariosur.es/20070412/malaga/adjudicadas-obras-sistema-ventilacion_200704121239.html diariosur.es], "Adjudicadas las obras del sistema de ventilación en los túneles del AVE de Abdalajís": Belüftungsventilatoren nur an den Tunnelenden</ref> || 16,0‰<br /><ref name="Abdalajis">"Túneles de Abdalajís" (pdf [http://www.adif.es/es_ES/infraestructuras/doc/tunelabdalajis.pdf adif.es]), Gradient S. 6, Querschnitt S. 7, Querschläge S. 8</ref> || 51,4 m²<br /><ref name="Abdalajis"/> || 8,8 m <br /><ref name="Abd_Jaeger">Jäger Bau, "Tunnel Abdalajis Ost" (pdf [https://web.archive.org/web/20180213142500/http://www.jaegerbau.com/fileadmin/user_upload/Jaegerbau/Projektdatenblaetter/Untertagebau/Verkehrstunnelbau/Abdalajis_Ost_121001.pdf archive.org/jaegerbau.com]), Innendurchmesser S. 2, Querschlagabstand S. 1</ref> || 2 × 1,5 m<br /><ref>Revista De Obres Públicas/Diciembre 2004/N° 3.450 (pdf [http://ropdigital.ciccp.es/pdf/publico/2004/2004_diciembre_3450_01.pdf ropdigital.ciccp.es]), S. 10 / Bl. 4</ref> || 350 m <br /><ref name="Abd_Jaeger"/> || 2,1×2,0<br /><ref>Industrias y Servicios El Tigre S.A., "Ventilacion de tuneles en operación", 2015 (pdf [ftp://ftp.ani.gov.co/ ftp.ani.gov.co]), Bl. 23</ref> || <small>2,72×3,0</small><br /><ref name="ExpTuneles">"Experiencia en la construcción de túneles de alta velocidad", 2010 (pdf [https://upcommons.upc.edu/bitstream/handle/2099.1/12594/tesina.pdf upcommons.upc.edu]), S. 56 Rettungswegbreite San Pedro-Tunnel ausgemessen, S. 66 Querschlagprofil Abdalajis- und Pajares-Tunnel, Rettungsschächte, Gradient, Innendurchmesser, Querschlagabstand, Querschlaghöhe San Pedro-, Guadarrama-Tunnel</ref><ref name="Abdalajis"/> || 715<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 400 m<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 0,88
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| style="text-align:left" | '''Antwerpen<br />Nord-Süd-Link''' (BE) || 1998/07<br /><ref name="Antwerpen_wp"/>|| 90<br /><ref name="Antwerpen_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Antwerpen-Centraal#Nord-S%C3%BCd-Verbindung de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Antwerpen-Centraal#Nord-Süd-Verbindung]</ref> || 1,2&nbsp;km<br /><ref name="Antwerp_Christiaens"/> || {{Cl|c0fbb4|1[[#HS|HS]]}}, {{cl|c0fbb4|1[[#RS|RS]]}}<br /><ref name="Antwerp_Christiaens"/> || 34‰*<br /><ref name="Antwerp_Christiaens">M. Christiaens, E. Hemerijckx, J.-C. Vereerstraeten, "Tunnelling under the city centre of Antwerp: a new underground railway link for the HSL Paris-Brussels-Amsterdam", 2006 (pdf [https://www.issmge.org/uploads/publications/6/11/2005_051.pdf issmge.org]), S. 383 / Bl. 1: Länge 1,225 km, S. 384 / Bl. 2: Gradient ausgemessen, Rettungsschacht</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (36 m²)<br /><ref>geschätzt, aus einem angenommenen Querschnittsanteil von Fahrweg und Banketten von 13 %</ref> || 7,3&nbsp;m<br /><ref>[https://www.wf-ib.de/en/projects/tunnelling/mechanised-tunnelling/belgien/projekte/north-south-link-antwerp-asdam/ wf-ib.de], "North-South-Link Antwerp (ASDAM)"</ref> || 2 × 1,4&nbsp;m<br /><ref name="Pauw"/> || 300&nbsp;m<br /><ref>[http://www.teambfk.co.uk/projects/antwerp-northsouth-link/ teambfk.co.uk], "Antwerp North South Link Tunnel"</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 754<br /><ref name="Thalys PBK">Antwerpen Nord-Süd-Link ([https://nl.wikipedia.org/wiki/Hogesnelheidslijn_Schiphol_-_Antwerpen nl.wikipedia.org/wiki/Hogesnelheidslijn_Schiphol_-_Antwerpen]), Groene Hart Tunnel ([https://de.wikipedia.org/wiki/HSL_Zuid#Betrieb de.wikipedia.org/wiki/HSL_Zuid]) und Diabolo Tunnel ([https://de.wikipedia.org/wiki/Diabolo-Projekt de.wikipedia.org/wiki/Diabolo-Projekt]): Thalys PBK in Doppeltraktion ([https://www.hochgeschwindigkeitszuege.com/frankreich/thalys-pbka.php hochgeschwindigkeitszuege.com/frankreich/thalys-pbka.php])</ref> || 400 m<br /><ref name="Thalys PBK"/> || 1,60
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| style="text-align:left" | {{id|Bohai Tunnel}}'''Bohai Tunnel'''<br />(CN) || 2020/39<br /><ref name="Bohai_en.wp">[https://en.wikipedia.org/wiki/Bohai_Strait_tunnel en.wikipedia.org/wiki/Bohai_Strait_tunnel]</ref> || 250<br /><ref name="Bohai_Wang">Xin Wang, Xiangmei Li, Peng Chen, Haibo Wu, "Preliminary Considerations of the Planning for Bohai Strait Subsea Tunnel", Advances in Intelligent Systems Research, Vol. 156, 7th International Conference on Management, Education and Information (MEICI 2017), S. 663-670 (pdf [https://download.atlantis-press.com/article/25886018/pdf download.atlantis-press.com])</ref> || 125 km<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || {{Cl|79e064|[[#FT|FT]]}}<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || 18 ‰<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || 66 m²<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || 9,7 m<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || 1,5 m<br /><ref>Kairong Hong, "Typical Underwater Tunnels in the Mainland of China and Related Tunneling Technologies" ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2095809917307865 sciencedirect.com])</ref> || 500 m<br /><ref name="Bohai_Wang"/> || style="background-color:#f2f2f2" | (1,5)×?<br /><ref>Geschätzt anhand der Ähnlichkeit zum Shiziyang Tunnel</ref> ||  || 1.198<br /><ref name="HK-XRL CR400"/> || 414 m<br /><ref name="HK-XRL CR400"/> || 3,2
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Brenner}}{{id|Brenner Basistunnel}}'''Brenner Basis-<br />tunnel''' (AT/IT) || 2011/32<br /><ref name="wpBrenner"/> || 250<br /><ref name="BrennerGutachten"/> || 56 (20)<br /><ref name="wpBrenner">[https://de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel]</ref>|| <small>{{Cl|79e064|3[[#ES|ES]]}},{{Cl|79e064|[[#BK|BK]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br />{{Cl|c0fbb4|[[#TT|TT]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}</small><ref>HBI, "Brenner Basistunnel (AT/IT) Lüftungssystem", 2013 (pdf [https://www.hbi.ch/fileadmin/user_upload/dienstleistungen/bahntunnel/3_OBJ_B_033_BBTGEN_D.pdf hbi.ch]).<br />Walter Eckbauer, "Bauwerks- und Instandhaltungskonzept des Brenner Basistunnels", 21. Internationale ÖVG-Tagung, Graz, 25./26.09.2017 (pdf [https://www.oevg.at/fileadmin/user_upload/Editor/Dokumente/Veranstaltungen/2017/fahrweg/vortrag/eckbauer.pdf oevg.at]), S. 20: Bahntunneltore.</ref> || 6,7 ‰<br /><ref>FCP bewegt, "50 Jahre FCP" (pdf [https://web.archive.org/web/20171209114004/http://www.fcp.at:80/sites/default/files/pdf_imported/fcp-buch/50JahreFCP_Kap04_web.pdf archive.org/fcp.at]), S. 138 / Bl. 13</ref> || 46 m² <br /><ref name="Montero">Alberto Beltrán Montero, "Contribución al estudio de los túneles ferroviarios de gran longitud", 11.2011 (pdf [https://upcommons.upc.edu/bitstream/handle/2099.1/15444/00.pdf?sequence=3&isAllowed=y upcommons.upc.edu]), freie Tunnelquerschnitte und typische Zugquerschnitte S. 24 / Bl. 30 Tabelle 2.2, Auslegungsgeschwindigkeiten Guadarrama, Pajares-Tunnel S. 16 / Bl. 22</ref> || 8,1 m <br /><ref>RiskConsult GmbH, "Projekte" ([https://sites.google.com/riskcon.at/rc-de/referenzen/projekte sites.google.com])</ref> || 1,2 m<br /><ref name="BrennerGutachten">Kordina ZT, "Brenner Basis Tunnel (BBT) Abschnitt Innsbruck - Staatsgrenze, Eisenbahnrechtliches Baugenehmigungsverfahren, Gutachten gemäß § 31a EisbG" (pdf [https://web.archive.org/web/20120131074404/https://www.bmvit.gv.at/verkehr/eisenbahn/verfahren/bbt/uvp/gutachten.pdf archive.org/bmvit.gv.at]), Höchstgeschwindigkeit 250 km/h S. 95, 120, durchgehende Rettungswegbreite S. 136, 244, Querschlagabmessungen S. 121, Vermeidung von Weichen S. 284</ref> || 333 m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel de.wikipedia.org/wiki/Brennerbasistunnel]</ref> || 2,0×2,3<br /><ref>Brenner Basistunnel, Ausführunbsplanung, D0700: Baulos Mauls 2-3, "Allgemeiner technischer Bericht" (pdf [http://www.va.minambiente.it/File/Documento/173757 va.minambiente.it]), Fluchttürabmessungen ausgemessen auf S. 111 / Bl. 112</ref> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="BrennerGutachten"/> || 909<br /><ref name="ICE3-OE">({{id|ICE_3}}ICE 3) Für die Tunnel auf den ICE-Schnellfahrstrecken wie auch in Österreich wurde der dort auch verkehrende ICE 3 ([https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3 wp]) in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (450 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 909 Personen. Der in Österreich auch verkehrende [https://de.wikipedia.org/wiki/Railjet Railjet] hat weniger Plätze.</ref> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 2,7
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| style="text-align:left" | '''Bukit Berapit<br />Tunnel''' (MY){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2008/13<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Bukit_Berapit_Rail_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Bukit_Berapit_Rail_Tunnel]</ref> || 180<br /><ref name="Berapit_Hall">Don R. Hall, "Electrified Double Track Project. Ipoh to Padang Besar. Pipe Arch Tunnel", 05.2010 ([https://de.slideshare.net/forcepraxeum/20100514-pipe-arch-presentation-to-iem-may-20107 de.slideshare.net], pdf [https://s3.amazonaws.com/ppt-download/20100514pipearchpresentationtoiem-may2010-100602204042-phpapp02.pdf?response-content-disposition=attachment&Signature=r8IJXGiIx%2Bt2tz8B78IA2FVtHeQ%3D&Expires=1614589067&AWSAccessKeyId=AKIAIA5TS2BVP74IAVEQ s3.amazonaws.com]), Bl. 4: 2,9 km Länge, 3,9 ‰ Gradient (auch Bl. 6), 180 km/h Auslegungsgeschwindigkeit, Bl. 7: 7,5 m Tunnelbreite (kein Kreisprofil, sondern "Pipe Arch" = Maulprofil), 2 m Rettungswegbreite (ausgemessen, die angegebenen 1,2 m sind offenbar die Mindestanforderung), Belüftungsventilatoren im Tunnel, freie Querschnittsfläche 38 m² (ausgemessen), Bl. 9: Querschlagabstand 350 m, Höhe Querschlagdurchgang 2,6 m (ausgemessen), Belüftungsventialtoren auch in Querschlägen</ref> || 2,9 km<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#MP|MP]]}},{{Cl|c6d7ff|[[#1m|1m]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<br /><ref name="Berapit_Hall"/><ref name="KTM-ETS">[https://en.wikipedia.org/wiki/KTM_ETS en.wikipedia.org/wiki/KTM_ETS]</ref> || 3,9 ‰<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 38 m²*<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || >7,5m<<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 1,2/2,0m*<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 350 m<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || style="background-color:#f2f2f2" | ? × 2,6*<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || ? × 2,6<br /><ref name="Berapit_Hall"/> || 350<br /><ref name="KTM-ETS"/> || 138 m<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/KTM_Class_91 en.wikipedia.org/wiki/KTM_Class_91]</ref> || 0,83
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | '''California High-<br />Speed Rail''' (US) || 2021/30<br /><ref name="Califrornia_HSR_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/California_High-Speed_Rail de.wikipedia.org/wiki/California_High-Speed_Rail]</ref> || 354<br /><ref name="HsrCaGov"/> || 105(21,7)<br /><ref>[https://www.gzconsultants.com/projects/california-high-speed-rail/ gzconsultants.com], "California High Speed Rail" (pdf [https://www.gzconsultants.com/wp-content/uploads/1281_California-High-Speed-Rail.pdf gzconsultants.com], s.a. [https://www.gzconsultants.com/projects/california-high-speed-rail/ gzconsultants.com]), längster Tunnel 13,5 Meilen = 21,7 km (Pacheco Pass Tunnel [https://en.wikipedia.org/wiki/Pacheco_Pass_Tunnels en.wp]), insgesamt bis zu 65 Meilen = 105 km an Tunneln</ref> || {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}, {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br /><ref>California High-Speed Train Project, Technical Memorandum "Basic High-Speed Train Tunnel Configuration", TM 2.4.2, 20.01.2011 (pdf [https://www.hsr.ca.gov/docs/programs/eir_memos/Proj_Guidelines_TM2_4_2R01.pdf hsr.ca.gov]), S. 6 / Bl. 10: Mischverkehr mit Güterzügen, S. 12 / Bl. 16: Belüftungslösungen mit Jet Fans oder Belüftungsschächten mit Ventilatoren</ref> || ≤2,5‰<br /><ref name="HsrCaGov">California High-Speed Train Project, Agreement No.: HSR 13-06 Book 3, Part C, Subpart 1, "Design Criteria", 12.2012 (pdf [http://www.hsr.ca.gov/docs/programs/construction/HSR_13_06_B3_PtC_Sub1_CHSTP_Design_Criteria.pdf hsr.ca.gov]), Bl. 23: Züge mit bis zu 500 Passagieren und 402 m Länge, Bl. 96: Gradient, Bl. 79: Querschnitt, Bl. 69: Innendurchmesser, Bl. 531: Querschlagabstand, Fluchttür- und Querschlag-Dimensionen, Bl. 534: Geschwindigkeit in Doppelröhrentunneln 220 mph = 354 km/h</ref> || 58,5 m²<br /><ref name="HsrCaGov"/> || 9,1 m <br /><ref name="HsrCaGov"/> || 0,91 m <br /><ref>California High-Speed Train Project EIR/EIS, "San Francisco to San Jose Section, Appendix C –Typical Cross Sections" (pdf [http://www.hsr.ca.gov/docs/programs/statewide_rail/proj_sections/SanFran_SanJose/Appendix_C_Typical_Cross_Sections_4_8_10.pdf hsr.ca.gov]), Bl. 60</ref> || 244 m <br /><ref name="HsrCaGov"/> || <small>1,83×2,29</small><br /><ref name="HsrCaGov"/> || <small>1,83×2,29</small><br /><ref name="HsrCaGov"/> || 500<br /><ref name="HsrCaGov"/> || 402 m<br /><ref name="HsrCaGov"/> || 1,03
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| style="text-align:left" | '''Cefalù Tunnel'''<br />(IT) || 2016/23<br /><ref>22.04.2019, [https://palermo.mobilita.org/2019/04/22/raddoppio-ferroviario-cefalu-ogliastrillo-castelbuono-visita-tecnica-in-cantiere/ palermo.mobilita.org], "Raddoppio ferroviario Cefalù Ogliastrillo – Castelbuono: visita tecnica in cantiere"</ref> || 100<br /><ref>07.01.2011, [https://palermo.mobilita.org/2011/01/07/raddoppio-cefalu-castelbuono-a-breve-pubblicazione-bando-del-secondo-lotto/ palermo.mobilita.org], "Raddoppio Cefalù – Castelbuono: a breve pubblicazione bando del secondo lotto", Kommentar "giosafat", 07.01.2011, 20:15 Uhr</ref> || 6,7 (3,7)<br /><ref name="Lombardi-Cefalu">Lombardi SA, "Eisenbahnlinie Cefalù – Palermo - Messina – Ingenieurbauarbeiten (Italien)" ([https://www.lombardi.ch/de-de/Seiten/References/Railway%20tunnels/References_1938.aspx lombardi.ch])</ref> || {{Cl|c0fbb4|[[#HS|HS]]}}<br /><ref name="cefalusport"/> || 9,3 ‰<br /><ref name="cefalusport">26.11.2015, [https://web.archive.org/web/20190725225745/http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126_Conferenza_Ferrovie.htm archive.org/cefalusport.com], "Primo incontro sui lavori del raddoppio della linea ferroviaria e della Stazione". Daten von einzelnen Fotos: "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20006_tn_tm.jpg Planimetria Generale con Individuazione delle Aree die Cantiere e della Viabilitá]" sowie "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20181_tn_tm.jpg Inquadramento Generale dell'Opera]": Längstes Tunnelsegment, "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20109_tn_tm.jpg Gallerie naturali di tracciato]": Gradient und Tunnellänge, "[http://www.cefalusport.com/Varie2015b/151126_Confernza_Ferrovie/151126%20ferrovie%20111_tn_tm.jpg Sezioni tipo di scavo - Galleria Cefalú]": Innendurchmesser, Rettungswegbreite und Querschnittsfläche ausgemessen</ref> || 52 m²*<br /><ref name="cefalusport"/> || 8,8 m<br /><ref name="cefalusport"/> || 1,9&nbsp;m*<br /><ref name="cefalusport"/> || 500 m<br /><ref>[https://www.lombardi.ch/en-gb/Pages/References/Railway%20tunnels/References_1938.aspx lombardi.ch], "Cefalù - Palermo-Messina Railway Line - Civil works (Italy)"</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 873<br /><ref name="Cefalu_Zuege">Annahme: Nach Voll-Ausbau der Strecke sollen wahrscheinlich ähnliche Züge fahren wie auf der Terzo-Valico-Strecke, also ähnlich dem [[#New_Pendolino|New Pendolino]]</ref> || 375 m<br /><ref name="Cefalu_Zuege"/> || 2,2
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| style="text-align:left" | {{id|Ceneri}}'''Ceneri Basistunnel'''<br />(CH) || 2006/20<br /><ref name="Ceneri_wp"/> || 250<br /><ref name="Ceneri_wp"/> || 15,4&nbsp;km<br /><ref name="Ceneri_wp"/> || {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="Wehner_Tunnellueftung">{{id|Wehner 2003}}(Wehner 2003) Matthias Wehner, Peter Reinke, "Stand und aktuelle Entwicklung bei der Lüftung und Entrauchung von Strassen- und Bahntunneln in Mitteleuropa", STUVA-Tagung '03 Westfalenhalle Dortmund 8. bis 11. Dezember 2003 (pdf [https://www.hbi.ch/fileadmin/user_upload/unternehmen/publikationen/35_Aktuelle-Entwicklung_STUVA-2003_Dortmund.pdf hbi.ch]), S. 14</ref> || 12,5‰ <br /><ref>Marco Ceriani, "Ceneri Base Tunnel: the logical continuation in the south", 06.08.2015 (pdf [https://www.globalrailwayreview.com/article/24394/ceneri-base-tunnel-the-logical-continuation-in-the-south/ globalrailwayreview.com])</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (41 m²)<br /><ref>geschätzt wie Gotthard Basistunnel</ref> || 7,76 m <br /><ref>sia fbh gpc Fachgruppe für Brückenbau und Hochbau, "Besichtigung Alptransit Ticino Gotthard Basistunnel Ceneri Basisitunnel" (pdf [http://www.fbh.sia.ch/sites/fbh.sia.ch/files/FBH_Alptransit_14_6_2013.pdf fbh.sia.ch])</ref> || 1 m<br /><ref name="AlpTransGotth">AlpTransit Gotthard, "Neue Verkehrswege durch das Herz der Schweiz" (pdf [https://www.swr.de/-/id=17490554/property=download/nid=396/167vw6t/index.pdf swr.de]), S. 45, 35</ref><ref name="CH-Rettw-beidseitig"/> || 325 m<br /><ref name="Ceneri_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Ceneri-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Ceneri-Basistunnel]</ref> || 1,6×2,2<br /><ref name="Elkuch-Tueren">Elkuch AG, "Referenzliste Tunnelprojekte" (pdf [http://elkuch.li/dam/jcr:ca92e37c-3bb0-4dd1-a3d4-fd57f8505443/Referenzliste_Stand 01.12.19.pdf elkuch.li]), Fluchttüren S. 1 Follo Line 1,4 × 2,0 m, Ceneri Basistunnel 1,6 × 2,2 m, Gotthard Basistunnel 1,6 × 2,2 m, S. 2 Lötschberg Basistunnel 2,0 × 2,2 m</ref> ||  || 1.373<br /><ref name="Twindexx"/> || 401 m<br /><ref name="Twindexx"/> || 6,0
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| style="text-align:left" | '''Corga de Vela<br />Tunnel''' (ES) || 2012/13<br /><ref>24.10.2012, [http://www.interempresas.net/ObrasPublicas/Articulos/140653-adif-inicia-la-perforacion-del-tunel-de-corga-de-vela-ourense.html interempresas.net], "Adif inicia la perforación del túnel de Corga de Vela (Ourense)"</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 1,17 km<br /><ref name="Simic-Silva"/> || – || 15 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 70 m²<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 11,6 m*<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 3,26 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 394 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  || <small>5,02×3,85</small><br /><ref name="Simic-Silva"/> || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 0,46
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| style="text-align:left" | '''Diabolo T. Brüssel'''<br />2-röhr. Teil (BE) || 2007/12<br /><ref name="Diabolo-Schoonbaert"/> || 90<br /><ref name="Diabolo-Schoonbaert">{{id|Schoonbaert 2015}}(Schoonbaert 2015)Lieven Schoonbaert, Stijn Eeckhaut, "Realisation of fire and intrusion protection at the »Diabolo« train tunnel complex at Brussels Int’l Airport", 10.03.2015 ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2214398X15000023 sciencedirect.com]), S. 30 / Bl. 6: Querschlagabstand zw. 3. und 4. Querschlag 289 m, Länge zweiröhriger Teil 1,1 km</ref> || 1,1&nbsp;km<br /><ref name="Diabolo-Schoonbaert"/> || {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#W|W]]}}<br /><ref><u>Weichen</u>: Stabirail, "Fast Track to Success, Slab Track Solution of Stabirail Combines Accuracy and Durability" [http://stabirail.com/files/client/1187/docs/stabirail-pdf-en.pdf stabirail.com], 10 Weichen.<br /><u>Belüftungssystem</u>: ({{cit|Schoonbaert 2015}})</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (<5‰)<br /><ref>geschätzt </ref>|| 35 m²*<br /><ref>Philippe van Bogaert, Bart de Pauw, Johann Mignon, "Le Tunnel »Diabolo« sous l' aérogare de Bruxelles" (pdf [http://www.aftes.asso.fr/doc_gd_public/article_fichier/T214-227a232-Diabolo.pdf aftes.asso.fr]), Bl. 3</ref> || 7,3&nbsp;m<br /><ref>Railway Technology, "Diabolo Project, Brussels" ([http://railway-technology.com/projects/diabloproject/ railway-technology.com])</ref> || 1 (+ 1) m <br /><ref name="Pauw">Bart De Pauw, "Performance based design approach in smoke evacuation in existing Belgian railway tunnels", FireForum Congress 2006 (pdf [https://www.fireforum.be/congres/FFC2016PPT/4A__FFC_2016_Bart-DE-PAUW.pdf fireforum.be], Folie 42</ref> || 289&nbsp;m<br /><ref name="Diabolo-Schoonbaert"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 754<br /><ref name="Thalys PBK"/> || 400 m<br /><ref name="Thalys PBK"/> || 1,67
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| style="text-align:left" | '''Divača-Koper<br />Second Track''' (SI){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || (Entw.)<br /><ref name="DivKopSecTr"/> || 160<br /><ref name="DivKopSecTr"/> || 20,5(6,7)<br /><ref name="DivKopSecTr"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#1G|1G]]}}, {{Cl|79e064|[[#FT|FT]]}}<br /><ref name="DivKopSecTr"/> || 17 ‰<br /><ref name="DivKopSecTr">Ministry of Infrastructure, Republic of Slovenia, "Second Track of the Divača-Koper railway line", 06.2015 (pdf [http://www.drugitir.si/resources/files/pdf/Second_track_DIVACA-KOPER_brochure.pdf drugitir.si]), S. 13 / Bl. 8: 17 ‰, S. 42 / Bl. 23: 160 km/h</ref> || 44 m²*<br /><ref name="Bopp-DivKop">Rudolf Bopp, Angelo Žigon, Marko Žibert, "Tunnel safety concept for the new railway line Divača - Koper", 10. Slovenski Kongres o Cestah in Prometu, Portorož, 20.-22.10.2010 (pdf [https://kipdf.com/tunnel-safety-concept-for-the-new-railway-line-divaa-koper_5b1232147f8b9af45c8b45d6.html kipdf.com]), Querschnitt, Rettungswegbreite 1,65 m auf beiden Seiten, IC/EC bis 400 m Länge S. 621, Querschläge und Rettungstunnel, nominelle Rettungswegbreite Außenkurve S. 625</ref>|| –<br /><ref>Kein Kreisprofil.</ref> || 2×1,65 m<br /><ref name="Bopp-DivKop"/> || 500&nbsp;m<br /><ref name="Bopp-DivKop"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 869<br /><ref>Die Strecke wird befahren von bis zu 400 m langen IC/EC, in Sloweninien Pendolino/Cisalpino, damit ergibt sich für die zu evakuierenden Personen: (431 + 3) × 2 + 1 = 869 mit 431 Sitzplätzen in Doppeltraktion: [https://de.wikipedia.org/wiki/Alstom_ETR_610 de.wikipedia.org/wiki/Alstom_ETR_610]</ref> ||  400 m<br /><ref name="Bopp-DivKop"/> || 1,71
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| style="text-align:left" | {{id|Erzgebirge}}'''Erzgebirgstunnel'''<br />(DE) || (Entw.)<br /><ref name="wpDresdenPrag">[https://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_Dresden%E2%80%93Prag#Tunnelplanung de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_Dresden–Prag#Tunnelplanung]</ref> || 200<br /><ref>02.08.2021, [https://www.railwaypro.com/wp/designer-selected-for-krusnohorsky-tunnel/ railwaypro.com], "Designer selected for Krušnohorský tunnel"</ref> || 26,53 km<br /><ref name="wpDresdenPrag"/> || {{Cl|79e064|3[[#ES|ES]]}}<br /><ref>[https://neubaustrecke-dresden-prag.de/brand-und-katastrophenschutz/ neubaustrecke-dresden-prag.de/brand-und-katastrophenschutz/], abgerufen am 28.12.2021: Nothaltestelle</ref> || 4 ‰<br /><ref name="DrsdPragTechBeur">{{id|Erzgeb. Tech. Beurt.}}(Erzgeb. Tech. Beurt.) Krebs+Kiefer, "Vorplanungsstudie Eisenbahn-Neubaustrecke Dresden - Prag Aufgabe 3 Technische Beurteilung wesentlicher Bauwerke", 30.10.2015 (pdf [https://www.nbs.sachsen.de/download/neubaustrecke/3_Technische_Beurteilung_wesentlicher_Bauwerke.pdf nbs.sachsen.de], englisch pdf [https://www.nbs.sachsen.de/download/neubaustrecke/Task_3_Technical_Investigation_Major-Structures.pdf nbs.sachsen.de]), S. 8: Gradiente max. 4 ‰, S. 79 Punkt 3.2.9.1 Fluchttür > 1,4 m breit, > 2,0 m hoch, Querschlag > 1,5 m breit, > 2,25 m hoch, Rettungswegbreite > 0,8 m</ref> || 54 m²*<br /><ref name="Ril853-230km">RiL 853.9001 (2002), Tunnelprofil T-F-B-K-1-01 Kreisquerschnitt bis 230 km/h mit 8,9 m Durchmesser</ref> || 8,9 m*<br /><ref name="ErzgRaumoTeilB">DB Netze, "Unterlagen zum Raumordnungsverfahren für die Eisenbahn-Neubaustrecke Dresden – Prag Abschnitt Freistaat Sachsen Dresden – Staatsgrenze (Ústí nad Labem), Teil B: Verkehrliche und technische Beschreibung", 16.12.2019 (pdf [https://neubaustrecke-dresden-prag.de/wp-content/uploads/2019/12/Teil-B_Techn-Verkehrl-Beschreib_ROV_NBS_Dresden_Prag_20191209-final.pdf neubaustrecke-dresden-prag.de]), S. 34 / Bl. 56: Tunnelquerschnitt (alle Werte ausgemessen): Innendurchmesser 8,9 m, Rettungswegbreite 2,1 m ausgemessen, nominelle Breite siehe ({{cit|Erzgeb. Tech. Beurt.}}), Querschlagabstand 500 m</ref> ||  >0,8/2,1<br />m*<ref name="ErzgRaumoTeilB"/> || 500 m<br /><ref name="ErzgRaumoTeilB"/> || <small>>1,4×2,0</small><br /><ref name="DrsdPragTechBeur"/>  || <small>>1,5×2,25</small><br /><ref name="DrsdPragTechBeur"/>  || 909<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 1,87
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Eurotunnel}}'''Eurotunnel / Chan-<br />nel Tunnel''' (FR/GB) || 1987/93<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 160<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 50,45&nbsp;km<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || {{Cl|79e064|[[#BK|BK]]}},{{Cl|79e064|[[#FT|FT]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 11,0‰<br /><ref name="wpEurotunnel">[https://de.wikipedia.org/wiki/Eurotunnel de.wikipedia.org/wiki/Eurotunnel]</ref> || 40 m²<br /><ref>Ricky Carvel, "Fire Dynamics During the Channel Tunnel Fires", Fourth International Symposium on Tunnel Safety and Security, Frankfurt am Main, Germany, March 17-19, 2010 (pdf [http://hemmingfire.com/news/get_file.php3/id/164/file/464-471_Fire+Dynamics.pdf hemmingfire.com]), S. 468 / Bl. 6</ref> || 7,6&nbsp;m<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 0,8&nbsp;m<br /><ref>Channel Tunnel Reference Document for Cross-Acceptance, 29.07.2013 (pdf [http://www.cigtunnelmanche.fr/spip.php?action=acceder_document&arg=270&cle=52709110e2a03dce1da9155c91a19439&file=pdf%2FChannel_Tunnel_Reference_Document_for_Cross-Acceptance.pdf cigtunnelmanche.fr Bl. 6]</ref> || 375&nbsp;m<br /><ref name="wpEurotunnel"/> || 1,8×2,0<br /><ref>Thomas Telford, "The Channel Tunnel: Transport systems", 1995 ([https://books.google.de/books?id=rqiB8R1iCZoC&pg=RA1-PA37 books.google.de]), S. 37</ref> ||  || 907<br /><ref name="Eurotunnel_e320">[https://en.wikipedia.org/wiki/Channel_Tunnel#Rolling_stock en.wikipedia.org/wiki/Channel_Tunnel#Rolling_stock]: Kapazitätsstärkster Zug: British Rail Class 374 (Eurostar e320),<br />[https://en.wikipedia.org/wiki/British_Rail_Class_374 en.wikipedia.org/wiki/British_Rail_Class_374]: 902 Sitzplätze + 5 Angestellte (geschätzt), 390,2 m Länge</ref> || 390 m<br /><ref name="Eurotunnel_e320"/> || 5,9
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| style="text-align:left" | '''Fehmarnbelt Tunnel'''<br />(DK/DE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2021/29<br /><ref name="Fehmarnbelt-wp"/> || 200<br /><ref name="Fehmarnbelt-wp"/> || 18,1&nbsp;km<br /><ref name="Fehmarnbelt-wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Fehmarnbelttunnel de.wikipedia.org/wiki/Fehmarnbelttunnel]</ref> || {{Cl|c6d7ff|[[#AZ|AZ]]}},{{Cl|c6d7ff|[[#RP|RP]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<br />{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<ref name="PFFehmarn"/>|| 12,5‰<br /><ref name="PFFehmarn">Planfeststellung Fehmarnbelt Tunnel, Anlage 29 Anhang 7, "Betriebsrisikoanalyse (ORA) 8. Überarbeitung", 06.2016 (pdf [[https://web.archive.org/web/20180208184731/https://planfeststellung.bob-sh.de/file/452bbc53-41e4-11e6-8503-0050568a354d archive.org/planfeststellung.bob-sh.de]]), Gradient Bl. 268, Querschnitt ausgemessen auf Bl. 247, Rettungswege und Belüftungsventilatoren Bl. 248, Querschlagabstand Bl. 248</ref> || 34,3 m²<br /><ref name="PFFehmarn"/> || >6 m<<br /><ref name="Fehmarnbelt-ErlBer">Femern A/S, LBV-SH, "Feste Fehmarnbeltquerung Planfeststellung Erläuterungsbericht, Anlage 1", Planfeststellungsunterlage vom 01.10.2013, Stand 03.06.2016 (pdf [https://docplayer.org/75103111-Erlaeuterungsbericht-feste-fehmarnbeltquerung-planfeststellung-anlage-1-stand-planfeststellungsunterlage-vom.html docplayer.org]), S. 21, 22, Rechteckprofil, S. 167 Punkt 4.5.8.2 Fluchttüren 1,20 m breit, 2,00 m hoch</ref> || 1,2 + 1&nbsp;m<br /><ref name="PFFehmarn"/> || 110&nbsp;m<br /><ref name="PFFehmarn"/> || 1,2×2,0<br /><ref name="Fehmarnbelt-ErlBer"/> || n.v.<br /><ref name="RP_kein_Querschlag"/> || 909<br /><ref name="PFFehmarnAnl29Anh3">Ramboll-Arup-TEC JV, "Feste Fehmarnbeltquerung – Tunnelplanung Anlage 29 Anhang 3 – Sicherheit im Eisenbahntunnel, Risikoanalyse von Notfallszenarien, Abschlussbericht", 16.07.2014 (pdf [https://planfeststellung.bob-sh.de/file/4487a0b7-41e4-11e6-8503-0050568a354d planfeststellung.bob-sh.de]), S. 6 Rollendes Material ähnl. dt. ICE-Klasse, hier wird der ([[#ICE_3|ICE 3]]) angesetzt</ref> || 402 m<br /><ref name="PFFehmarnAnl29Anh3"/> || 0,79
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| style="text-align:left" | '''FinEst Link'''<br />(FI/EE) || 25-30/+5<br /><ref name="FinEstPreFeas">Harju County Government, City of Helsinki, City of Tallinn, "Pre-feasibility study of Helsinki-Tallinn fixed link", 02.2015 (pdf [http://finestlink.niili.net/wp-content/uploads/2015/12/pre-feasibility-study.pdf finestlink.niili.net]), Baubeginn S. 6, Inbetriebnahme S. 4, Höchstgeschwindigkeit S. 5, Rettungs-(Escape-)Tunnel S. 58, 59</ref> || 250<br /><ref name="FinEstPreFeas"/> || >107 km<br /><ref name="FinEstFeas"/> || <small>{{Cl|79e064|[[#FT|FT]]}},{{Cl|79e064|2[[#ES|ES]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}</small><br /><ref name="FinEstPreFeas"/><ref name="FinEstFeas"/> || 8,7 ‰<br /><ref>Anni Rimpiläinen, "Helsinki-Tallinn Tunnel", NVF 2018 (pdf {{dr|http}}{{dr|://www.nvfnorden.org/library/Files/Utskott-2016-2020/Transport-i-st%C3%A4der-och-transportplanering/Helsinki Tallinn Tunnel AR NVF 2018.pdf}}, nicht mehr erreichbar, Fehler auf archive.org) S. 6</ref> || (48 m²)<br /><ref>Schätzung unter Annahme von 16 % des Querschnitts in der Fahrbahn.</ref> || 8,4 m<br /><ref name="FinEstFeas"/> || 1-1,2&nbsp;m<br /><ref name="FinEstFeas">FinEst Link, "Feasibility Study – Sub-report Tunnel solution", 12.2017 (pdf [http://www.finestlink.fi/wp-content/uploads/2018/04/FinEst_WP3_Subreport_Tunnel-solution_17-12-20.pdf finestlink.fi]), S. 10: Innendurchmesser, Fluchttunnel, S. 13: Rettungsstationen, S. 24: Tunnellänge, S. 24: Querschlagabstand 333 mund Fluchttürbreite > 1,4 m, S. 25: Rettungswegbreite 1 bis 1,2 m, S. 26: Zugmaterial</ref> || 333&nbsp;m<br /><ref name="FinEstFeas"/> || >1,4×?<br /><ref name="FinEstFeas"/> ||  || 1.000<br /><ref name="FinEstFeas"/> || 400 m<br /><ref name="FinEstFeas"/> || 3,2
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| style="text-align:left" | '''Follo Line Tunnel'''<br />(NO) || 2014/22<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Follo_Line en.wikipedia.org/wiki/Follo_Line]</ref> || 250<br /><ref>Jernbaneverket, "The Follo Line Project" (pdf [http://www.banenor.no/globalassets/documents/prosjekter/follobanen/jbv_follobanen_5_eng_2411.pdf banenor.no])</ref> || 19,5 km<br /><ref>Bane NOR, "New double track Oslo-Ski" ([http://www.banenor.no/en/startpage1/News/New-double-track-Oslo-Ski banenor.no])</ref> || {{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<br /><ref name="Follo-CrossSection">[http://www.northsouthraillink.org/follo-line-oslo/cn188hk0kn349z5f7nfhd65bfpt7hc northsouthraillink.org], "Oslo - Follo Line", dort Tunnelquerschnitt in guter Auflösung ([https://images.squarespace-cdn.com/content/561e6ed5e4b039248a6a94aa/1448190941518-91GQ3HE8YZ94HPAR0FDY/Follo+Line+Tunnel+Cross+Sections.jpg?content-type=image%2Fjpeg images.squarespace-cdn.com]): Rettungswegbreite 1,400 m, Serviceweg 0,942 m, Belüftungsventilatoren</ref> || 12,5‰<br /><ref name="Email040518"/> || 52 m²<br /><ref name="Email040518">Email banenor.no an C. Engelhardt v. 04.05.2018</ref> || 8,75&nbsp;m<br /><ref name="Email040518"/> || 1,400&nbsp;m<br /><ref name="Follo-CrossSection"/> || 500&nbsp;m<br /><ref>Tore Myhrvold, "The Follo Line Project New double track for 250 km/h from Oslo S to Ski, Supplier Meeting, 01.02.2018 (pdf [http://www.banenor.no/contentassets/ea0f39b8da76499c977a379131e2051a/5.-follobaneprosjektet---tore-myhrvold---2018-02-01.pdf banenor.no]), Folie 2</ref> || 1,4×2,0<br /><ref name="Elkuch-Tueren"/> ||  || 489<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/NSB_Type_73 NSB Type 73], genauer BM 73B in Doppeltraktion mit 216 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (243 Sitzplätze + 1 Schaffner) = 489 Personen</ref> || 216&nbsp;m<br /><ref>de.wikipedia.org</ref> || 1,75
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| style="text-align:left" | {{id|FrankfFern}}'''Frankfurt Fernbahn-<br />tunnel''' (DE) || 30-40/40<br />-50<ref name="wpFFbT">[https://de.wikipedia.org/wiki/Fernbahntunnel_Frankfurt_am_Main de.wikipedia.org/wiki/Fernbahntunnel_Frankfurt_am_Main]</ref> || 120<br /><ref name="wpFFbT"/> || 1,9 o. 8<br /><ref name="wpFFbT"/> || {{cl|c0fbb4|1[[#HS|HS]]}}<br /><ref name="wpFFbT"/> || 25 ‰<br /><ref name="wpFFbT"/> || 52,7 m²<br /><ref name="FFbTMbErl"/> || 8,8 m<br /><ref name="FFbTMbErl"/> ||  (1,2(1,5))<br />m<ref name="FFbTQS">Dieser Regelquerschnitt ist der Machbarkeitsstudie beigefügt: DB Netze, "Machbarkeitsstudie, Anlage 5 - Querschnitte", Datei "05_01_RQ_1-gleisiger_Tunnel_geschlossene_BW.pdf" (zip [https://www.fernbahntunnel-frankfurt.de/files/page/06_infothek/Anlage_05_Querschnitte.zip fernbahntunnel-frankfurt.de]). Dort wird eineRettungswegbreite von 1,4 m ausgemessen, da von rund 2 m Platz in der Tunnelröhre je 0,3 m abgehen für "Auffahrttoleranz" und "Bautechnischen Nutzraum". Dieser Querschnitt hat aber einen Radius von 4,65 m und ausgemessen einen freien Querschnitt von 59 m². In der Machbarkeitsstudie wird jedoch ein Radius von 4,4 m und ein freier Querschnitt von 52,7 m² angegeben ({{cit|Frankfurt Fernb. Machbark.}} S. 46), entsprechend der kleineren Röhre wird eine Rettungswegbreite bei Einbauten von 1,2 m und ohne Einbauten von 1,5 m abgeschätzt.</ref> || 500 m<br /><ref name="FFbTMbErl">({{id|Frankfurt Fernb. Machbark.}}Frankfurt Fernb. Machbark.) DB Netze, "Erläuterungsbericht zur Machbarkeitsstudie", 22.02.2021 (pdf [https://www.fernbahntunnel-frankfurt.de/files/page/06_infothek/20210212_Erlaeuterungsbericht_MKS_FBT.pdf fernbahntunnel-frankfurt.de]), S. 46: Radius 4,4 m, also Innendurchmesser 8,8 m, freier Querschnitt 52,7 m², S. 48: Querschläge 2,25 m × 2,25 m, S. 105, 107, 109, 111: Querschlagabstand höchst. 500 m, S. 113: Türen </ref> || <small>2,0×2,3*</small><br /><ref name="FFbTMbAnl10Qs">DB Netze, "Machbarkeitsstudie, Anlage 10 - L-E-R-Konzepte" (zip [https://www.fernbahntunnel-frankfurt.de/files/page/06_infothek/Anlage_10_L-E-R-Konzepte.zip fernbahntunnel-frankfurt.de]), Datei "10_08_01_Rettungskonzept_zwei_1-gleisige_Tunnelröhren_QS_RQ_und_Schnitte.pdf": Querschlagtür 2 × 2,3 m, Querschlag 2,8 × 3 m (ausgemessen)</ref> || <small>2,8×3,0*</small><br /><ref name="FFbTMbAnl10Qs"/> || 2.615<br /><ref name="FrankfFernbPers">Die für den Fernbahntunnel geplanten 4-teiligen Alstom Coradia Stream HC in Doppeltraktion mit 1.080 Sitzplätzen haben analog zu den S21-Zügen ({{cit|S21 Zugmaterial}}) 1.532 Stehplätze, hinzu kommen 2 Schaffner und ein Lokführer = 2.615 Insassen bei einer Länge von 262,8 m ({{cit|Heyd/Engelh/Peil 2023}} S. 17 f)</ref> || 263 m<br /><ref name="FrankfFernbPers"/> || 12,2
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Gotthard}}{{id|Gotthard Basistunnel}}'''Gotthard Basis-<br />tunnel'''(CH) || 1999/16<br /><ref name="wpGotthard"/> || 250<br /><ref name="wpGotthard"/> || 57,1(19)<br /><ref name="wpGotthard">[https://de.wikipedia.org/wiki/Gotthard-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Gotthard-Basistunnel]</ref> || <small>{{Cl|79e064|2[[#ES|ES]]}},{{Cl|79e064|[[#BK|BK]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}},<br />{{Cl|c0fbb4|[[#TT|TT]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}</small><ref>Siemens AG, "Referenzbericht Verkehr & Transport Gotthard-Basistunnel", 2015 (pdf [https://static.dc.siemens.com/datapool/industry/automation/Tech-Art/2016/2016_01_08_Gotthard-Basistunnel/Gotthard_Basistunnel_DE.pdf static.dc.siemens.com]), Bl. 4: Bahntunneltore. Für weitere Sicherheitseinrichtungen siehe ([[#Sala_2016|Sala 2016]])</ref> || 6,8 ‰<br /><ref name="wpGotthard"/> || 41 m²<br /><ref name="Sala_2016">{{id|Sala 2016}}(Sala 2016) Alex Sala, "Gotthard Base Tunnel – Technical project overview / Gotthard-Basistunnel – Technische Projektübersicht", 04.04.2016 ([http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/geot.201600007/abstract onlinelibrary.wiley.com]), Abstract</ref> || 7,76&nbsp;m<br /><ref name="wpGotthard"/> || 1 m<br /><ref name="AlpTransGotth"/><ref name="CH-Rettw-beidseitig">Bis 04.2024 wurden für Gotthard-, Ceneri- und Lötschberg-Basistunnel die Gehwege beidseitig der Gleise als Fluchtwege angesetzt auf Grund von mehreren Veröffentlichungen die das nahegelegt hatten. Etwa zum Gotthard-Tunnel ([[#Sala_2016|Sala 2016]]): ''"Bankette" dienen als "Fluchtwege"''. Sowie besonders klar formuliert hier: Raphael Wick, "Gotthard-Basistunnel", in: "VSVIsion 2016", Jahreszeitschrift des VSVI Bayern, 2016, S. 16-22 (pdf [https://www.vsvi-bayern.de/fileadmin/user_upload/InfoCenter/Zeitschriften/2016_Zeitschrift.pdf vsvi-bayern.de]), S. 19 / Bl. 21: ''"Höhe und Geometrie der Bankette: Im Ereignisfall gute Ausstiegsmöglichkeit aus dem Zug sowie Aufstiegsmöglichkeit auf die Bankette von der Fahrbahn aus; Breite beidseitig mindestens 1,00 m"''. Zum Lötschberg-Basistunnel hier: Goppenstein, "Basistunnel" ([https://goppenstein.info/eisenbahnprojekte/basistunnel/ goppenstein.info]): "Um überhaupt aus den Zügen aussteigen zu können, wurde beidseitig der Gleise ein Bankett erstellt." Mitarbeiter der Schweizer Gruner-AG ([[#Hagenah_2012|Hagenah 2012]]) bezeichnen in Fachartikeln beidseitige Fluchtwege mit je 1,2 m Breite als "üblich". Inzwischen wurde aber eine entsprechende Anfrage auf der SBB-Communiy-Seite eindeutig beantwortet, dass nur der Rettungsweg auf einer Seite genutzt werden soll (20.09.2023, SBB-Community, "Gotthard-Basistunnel: Fluchtwege auf beiden Seiten des Zugs?", [https://web.archive.org/web/20230921122510/https://sbbcffffs-community.sbb.ch/t5/Unterwegs-mit-der-SBB/Gotthard-Basistunnel-Fluchtwege-auf-beiden-Seiten-des-Zugs/m-p/67364 web.archive.org/sbbcffffs-community.sbb.ch]).</ref> || 325&nbsp;m<br /><ref name="wpGotthard"/> || 1,6×2,2<br /><ref name="ElkuchTore">Elkuch Bator, "Tunneltore. Rail", 2010 (pdf [http://docplayer.org/16496629-Tunneltore-rail-ihr-partner-fuer-massgeschneiderte-torloesungen.html docplayer.org]), S. 11 / Bl. 6.<br />Zu Gotthard-Basistunnel siehe auch: ift Rosenheim, "Gotthard-Tunnel mit ift-geprüften Fluchttüren Türen als Lebensretter im Tunnel", 08.07.2016 (pdf [https://www.ift-rosenheim.de/documents/10180/1206724/PI160661/3833df33-cae9-4697-b0e7-59fa59bfa890 ift-rosenheim.de])</ref> || <small>3,68×3,25</small><br />* <ref>Alpiq Burkhalter Technik AG, Faltblatt "Doppelboden" (pdf [http://www.alpiqburkhalter.ch/fileadmin/Dateien/PDF/ABAG_Doppelboden_Folder.pdf alpiqburkhalter.ch]), S. 2 Breite laut Bemaßung, Höhe ausgemessen</ref> || 1.373<br /><ref name="Twindexx">Angesetzt wird der Twindexx Swiss Express [https://de.wikipedia.org/wiki/SBB_RABe_502 SBB RABe 502] in Doppeltraktion mit 401,2 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (682 Plätze + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter) = 1.373 Personen. In den Zügen gibt es keine Stehplätze (05.05.2017, [https://www.nzz.ch/schweiz/100-tage-basistunnel-die-freude-am-gotthard-ist-getruebt-ld.1290045 nzz.ch], "Die Freude am Gotthard ist getrübt").</ref> || 401&nbsp;m<br /><ref name="Twindexx"/> || 5,7
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| style="text-align:left" | {{id|GroeneHart}}'''Groene Hart Tunnel'''<br />(NL){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2000/05<br /><ref>[https://nl.wikipedia.org/wiki/Groene_Harttunnel nl.wikipedia.org/wiki/Groene_Harttunnel]</ref> || 300<br /><ref name="GroeneHart-Leendertse"/> || 7,2 km<br /><ref>Hsl tunnel project pictures ([https://hayobethlehem.nl/weblog/2003/09/hsl-tunnel-project-pictures/ hayobethlehem.nl])</ref> || {{Cl|c6d7ff|[[#HR|HR]]}},{{cl|c0fbb4|5[[#RS|RS]]}},<br />{{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<ref name="GroeneHart-Bockholts"/> || 25 ‰<br /><ref name="GroeneHart-Leendertse">W. L. Leendertse, H. Burger, "Travelling at 300 km/hour under the "Green Heart" of Holland — a tunnelling challenge", Tunnelling and Underground Space Technology Volume 14, Issue 2, April–June 1999, S. 211-216 ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0886779899000346?via%3Dihub sciencedirect.com]), S. 214<br />S. Gupta, H. Van den Berghe, G. Lombaert, G. Degrande, "Numerical modelling of vibrations from a Thalys high speed train in the Groene Hart tunnel", Soil Dynamics and Earthquake Engineering Volume 30, Issue 3, S. 82-97, 03.2010 ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0267726109001511 sciencedirect.com]), ausgemessen von Fig. 1</ref> || 49 m²*<br /><ref name="Lesueur">Didier Lesueur, "Use of Special Hydrated Lime for Tunnel Grouts", Congrès AFTES 2011 ([https://www.slideshare.net/didierlesueur/use-of-special-hydrated-lime-for-tunnel-grouts slideshare.net]), ausgemessen auf Folie 10, Profil: Halbröhrenprofil, d.h. Segment einer Röhrenhälfte</ref>|| >6,35<*<br /><ref name="Lesueur"/> || 1,5 m<br /><ref name="GroeneHart-Bockholts">P. Bockholts, "Beveiligingsconcept HSL-Zuid, Deel B: Boortunnel onder het Groene Hart", 20.07.2000 (pdf [https://www.cob.nl/wp-content/uploads/2018/01/JHO-428.V.03.D.pdf cob.nl]), S. 7-10: Rettungsschächte, S. 9: Belüftungsventilatoren, S. 11/12: Rettungswegbreite meist 1,5 m (auch Ausgangswert für Fluchttürbreite), Querstollenabstand 150 m, S. 12: Fluchttürbreite 2,1 m, S. 26 / Bl. 27: Querschlagabstand von 300 m auf 150 m gesenkt, um die Evakuierungszeit von 8 Min. auf 4 Min. zu senken, S. 36-38 / Bl. 37-39: Zug mit größter Kapazität "Shuttle" mit 2.000 Insassen und 400 m Länge</ref> || 150&nbsp;m<br /><ref name="GroeneHart-Bockholts"/> || 2,1 × ?<br /><ref name="GroeneHart-Bockholts"/> || n.v.<br /><ref name="RP_kein_Querschlag"/> || 2.000<br /><ref name="GroeneHart-Bockholts"/> || 400 m<br /><ref name="GroeneHart-Bockholts"/> || 2,5
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<!-- Serviceweg: || 0,9 m<br /><ref name="Lesueur"/> -->
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| style="text-align:left" | '''Großer Belt Bahn-<br />Tunnel''' (DK) || 1988/97<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer-Belt-Bahntunnel de.wikipedia.org/wiki/Großer-Belt-Bahntunnel]</ref> || 180<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Copenhagen%E2%80%93Fredericia/Taulov_Line en.wikipedia.org/wiki/Copenhagen–Fredericia/Taulov Line]</ref> || 8 km<br /><ref name="wpBelt">[https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Belt_Fixed_Link#East_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Great_Belt_Fixed_Link#East_Tunnel]</ref> || {{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="SundBaelt"/><ref name="Wehner_Tunnellueftung"/> || 16,5‰<br /><ref>06.04.2017, [https://www.tveast.dk/artikel/20-aar-siden-rullede-det-foerste-tog-under-storebaelt-folk-var-skraekslagne tveast.dk], "I dag er det præcis 20 år siden, det første tog kørte under Storebælt. I begyndelsen måtte DSB sætte busser ind til flere af de skræmte passagerer"</ref> || 34 m²*<br /><ref name="SundBaelt"/> || 7,7&nbsp;m<br /><ref name="SundBaelt">Sund & Bælt, "Forbindelsen over Storebælt, To broer og en tunnel", 2017 (pdf [http://publications.sundogbaelt.dk/Storeblt/forbindelsen-over-storebaelt-to-broer-og-en-tunnel/?Page=23 publications.sundogbaelt.dk]), Innendurchmesser Bl. 22, freier Querschnitt und Rettungswegbreite auf Bl. 22 ausgemessen</ref> || 2×1,45m<br /><ref name="StoreBaeltsTun">Leif J. Vincentsen, Martin Justesen, "Om Storebæltstunnelen – 10 år efter", DFTU 28.11.2006 (pdf [http://www.dftu.dk/Faelles/Modereferater/2006.11.28%20storebaelt%2010%20ar%20efter.pdf dftu.dk]), S. 8</ref> || 250&nbsp;m<br /><ref name="wpBelt"/> || 1,4×2,1<br /><ref>S.K. Fullalove, "Storebælt Eastern Railway Tunnel", 1996 ([https://books.google.de/books?id=Ttk95hzosvsC&pg=PA54 books.google.de]), S. 54</ref> || ? x 3,5<br /><ref name="MurrayStorebaelt">M. J. Murray, Mott MacDonald, S. D. Eskesen, "Design and Construction of Cross Passages at the Storebælt Eastern Railway Tunnel", 1997 (pdf [https://www.cob.nl/wp-content/uploads/2018/01/MNA-034.CT_.07.A.pdf cob.nl]), S. 4 / Bl. 6</ref> || 720<br /><ref name="MurrayStorebaelt"/> || 300 m<br /><ref name="MurrayStorebaelt"/> || 1,14
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Guadarrama}}{{id|Guadarrama Tunnel}}'''Guadarrama Tunnel'''<br />(ES) || 2002/07<br /><ref name="Guadarrama_de.wp"/> || 350<br /><ref name="PalomarGuadarrama"/> || 28,4(14)<br /><ref>04.12.2014, [https://www.vialibre-ffe.com/noticias.asp?not=208 vialibre-ffe.com], "Túnel de Guadarrama": Sala de emergencia in der Mitte des Tunnels.</ref> || {{Cl|79e064|[[#ES|ES]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#TT|TT]]}}<br /><ref>Adif, "Seguridad Túneles en Construcción" (pdf [http://www.adifaltavelocidad.es/en_US/infraestructuras/doc/seguridadguadarrama.pdf adifaltavelocidad.es (Bl. 6)]</ref><ref name="Wehner_Tunnellueftung"/> || 15,0‰<br /><ref>[http://www.adifaltavelocidad.es/en_US/infraestructuras/lineas_de_alta_velocidad/madrid_valladolid/tunel_de_guadarrama.shtml adifaltavelocidad.es], "Madrid – Valladolid line Guadarrama tunnel"</ref> || 52 m²<br /><ref name="Montero"/> || 8,5&nbsp;m<br /><ref name="Guadarrama_de.wp"/> || 1,713&nbsp;m<br /><ref>Eduardo Perucha, "La experiencia en la explotación de un túnel ferroviario singular: GUADARRAMA", 26.10.2012 (pdf [https://about.ita-aites.org/wg-committees/ita-cosuf/publications/download/197_0bba9ef3c26becc5c5c883e3bf14263b about.ita-aites.org]), Folie 7: Rettungswegbreite 1,713 m, Serviceweg 1,440 m</ref> || 250&nbsp;m<br /><ref name="Guadarrama_de.wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Guadarrama-Tunnel de.wikipedia.org/wiki/Guadarrama-Tunnel]</ref> || <small>1,6×2,1*</small><br /><ref name="PalomarGuadarrama">Rafael López Palomar, "Construction and Operation of Long Tunnels in High Speed. Guadarrama Experience", UIC 6th World Congress on High Speed Rail, Amsterdam, 03.2008 (pdf [https://uic.org/apps/presentation/lopezpalomar.pdf uic.org]), Querschlaghöhe S. 3, Querschlagtür ausgemessen S. 22.<br />Rafael López Palomar, "Experiencia de Guadarrama Construccion y Funcionamiento de un Tunel de Base Para Alta Velocidad", 10.2008 (pdf [http://www.transpirenaica.org/ficheros/2008/6_215813.pdf transpirenaica.org]), S. 3: Querschlaghöhe und km/h, S. 18: Querschlagtür ausgemessen.</ref> || ? × 3,71<br /><ref name="PalomarGuadarrama"/><ref name="ExpTuneles"/> || 715<br /><ref name="ZugGuadarrama">Auf den Strecken [https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid Madrid-Valladolid] (Guadarrama-, San Pedro-Tunnel) sowie [https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_C%C3%B3rdoba-M%C3%A1laga Cordoba-Malaga] fährt der [https://de.wikipedia.org/wiki/RENFE-Baureihe_102 AVES 112], es wird Doppeltraktion mit 400 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (353 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter) = 715 Personen.</ref> || 400 m<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 1,07
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|HS2}}'''High Speed 2<br />Chiltern T.''' (GB) || 2021/24<br /><ref name="Chiltern-we"/> || 320<br /><ref name="HS2-Turner">James Turner, "Aerodynamic design of HS2 tunnels", 24.02.2021 ([https://majorprojects.org/resources/aerodynamic-design-of-hs2-tunnels/ majorprojects.org]), Chiltern Tunnel: 320 km/h</ref> || 16,04 km<br /><ref name="Chiltern-we">[https://en.wikipedia.org/wiki/Chiltern_tunnel en.wikipedia.org/wiki/Chiltern_tunnel]</ref> || {{cl|c0fbb4|1[[#RS|RS]]}}, {{Cl|c0fbb4|4[[#RA|RA]]}},<br />{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<ref>Align, "The HS2 route in the Chilterns and the Colne Valley", 2021 (pdf [https://assets.hs2.org.uk/wp-content/uploads/2021/08/Chesham-Rd-Design-Final.pdf assets.hs2.org.uk]), S. 1: Chiltern Tunnel mit 4 Rauchabzugsschächten und einem Rettungsschacht. Belüftungssystem siehe ({{cit|HS2 Options}})</ref> || 10(30)<br /><ref name="HS2">HS2, "High Speed Rail in the Chilterns Part 1: General Long Tunnel Requirements", 06.2015 (pdf [https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/436540/5._C222-ATK-TN-REP-020-000013_P02.pdf gov.uk]), Gradient Bl. 34, Querschnittsfläche und Innendurchmesser Bl. 111, 16, Querschlagabstand Bl. 10</ref> || 59 m²<br /><ref name="HS2-Turner"/> || 9,1&nbsp;m<br /><ref name="Chiltern-we"/> || style="background-color:#f2f2f2" | 1,7 m*<br /><ref name="HS2_Options">{{id|HS2 Options}}(HS2 Options) High Speed 2 Limited, "High Speed 2, London to West Midlands Chilterns Long Tunnel Options Review", 01.2012 (pdf  {{dr|http}}{{dr|://assets.hs2.org.uk/sites/default/files/inserts/120116%20arup%20hs2%20lwm%20chiltern%20long%20tunnel%20options%20review%20report.pdf}}, nicht mehr erreichbar, Fehler auf archive.org), S. 12, 22, 23 / Bl. 18, 28, 29: (ursprünglicher) Querschlagabstand 250 m, S. 17 / Bl. 23 f Belüftungsschächte, S. 25 / Bl. 31: Freier Querschnitt 56 m² (damaliger Wert), Innerer Durchmesser 8,9 m (damaliger Wert), Rettungswegbreite 1,7 m (ausgemessen), Serviceweg 1,3 m (ausgemessen), dort auch für 7,55 m Innendurchmesser für den Manchester Tunnel abgeschätzt: Ca. 40 m² freier Querschnitt, Rettungswegbreite 1,3 m, Serviceweg 1,1 m</ref> || 380&nbsp;m<br /><ref name="HS2"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 1.105<br /><ref name="HS2-trains">HS2, "Curzon Street Station design", 01.2020 (pdf [https://assets.hs2.org.uk/wp-content/uploads/2020/01/20163625/A5_Curzon-Street-Station-design_WEB.pdf assets.hs2.org.uk]), S. 4: 1.100 Passagiere in 400 m langen Zügen + 1 Lokführer + 4 Zugbegleiter</ref> || 400 m<br /><ref name="HS2-trains"/> || 2,1
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|-
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|HS2}}'''High Speed 2<br />Manchester T.''' (GB) || 20??/32<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Manchester_Piccadilly_station#High_Speed_2 en.wikipedia.org/wiki/Manchester_Piccadilly_station#High_Speed_2]</ref> || 228<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/High_Speed_2#Manchester_city_centre_(Phase_2b) en.wikipedia.org/wiki/High_Speed_2#Manchester_city_centre_(Phase_2b)]</ref> || 12,8 km<br /><ref name="Manchester-Shafts"/> || {{Cl|c0fbb4|4[[#RA|RA]]}}, {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br /><ref name="Manchester-Shafts">HS2, "Tunnel shafts and portals", 06.2019 (pdf [https://assets.hs2.org.uk/wp-content/uploads/2018/10/19140051/Vent-Shafts-and-Porous-portals.pdf assets.hs2.org.uk]), S. 5: Manchester Tunnel 12,8 km, 4 Rauchabzugsschächte. Belüftungssystem siehe ({{cit|HS2 Options}}).</ref> || 25 ‰<br /><ref>HS2 Ltd., "Route Engineering Report. West Midlands to Manchester", 07.2013 (pdf [http://data.parliament.uk/DepositedPapers/Files/DEP2013-1298/P2C15_Engineering_MANCHESTER.pdf data.parliament.uk]), S. 59 / Bl. 61 Manchester Tunnel Gradient 25 ‰</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |(40 m²)<br /><ref name="HS2_Options"/> || 7,55&nbsp;m<br /><ref>HS2, "Tunnel construction and methodology", 09.2020 (pdf [https://assets.hs2.org.uk/wp-content/uploads/2020/10/01150931/N30-Tunnel-Construction-Methodology.pdf assets.hs2.org.uk]), S. 4 Innerer Durchmesser 7,55 m</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (1,4 m)<br /><ref name="HS2_Options"/> || 380&nbsp;m<br /><ref name="HS2"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 1.105<br /><ref name="HS2-trains"/> || 400 m<br /><ref name="HS2-trains"/> || 5,2
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| style="text-align:left" | '''High Speed Rail<br />Study''' (AU) || (Studie)<br /><ref name="HSRP2"/> || 400<br /><ref name="HSRP2"/> || ?? km<br /><ref name="HSRP2"/> || {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br /><ref name="HSRP2"/> || ≤25‰<br /><ref name="HSRP2">The Study Team, "High Speed Rail Study Phase 2 Report, Appendix Group 2 Preferred HSR system", 03.2013 (pdf [https://infrastructure.gov.au/rail/trains/high_speed/files/HSR_Phase_2_Appendix_Group_2_Preferred_HSR_system.pdf infrastructure.gov.au]), Bl. 8: Max. 300 m lange Züge mit 780 Plätzen, Bl. 20: Entwurfsgeschwindigkeit 400 km/h, Bl. 68: Gradient, Bl. 35: Innendurchmesser und Querschnittsfläche (ausgemessen), S. 19 / Bl. 84; Rettungswegbreite, S. 19 / Bl. 37: Querschlagabstand, Belüftungssystem</ref> || 66 m²*<br /><ref name="HSRP2"/> || 10,2&nbsp;m<br /><ref name="HSRP2"/> || 1,2&nbsp;m<br /><ref name="HSRP2"/> || 250&nbsp;m<br /><ref name="HSRP2"/> || k.A.<br /><ref name="HSRP2"/> || k.A.<br /><ref name="HSRP2"/> || 780<br /><ref name="HSRP2"/> || 300 m<br /><ref name="HSRP2"/> || 1,39
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| style="text-align:left" | '''Hong Kong Express<br />Rail Link XRL''' (CN) || 2011/18<br /><ref name="HongKong_XRL_wp"/> || 200<br /><ref name="HongKong_XRL_wp">[https://en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou%E2%80%93Shenzhen%E2%80%93Hong_Kong_Express_Rail_Link_Hong_Kong_section en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou–Shenzhen–Hong_Kong_Express_Rail_Link_Hong_Kong_section]</ref> || 26 (16)<br /><ref name="MorrisXRL"/>|| {{Cl|79e064|[[#ES|ES]]}}, {{Cl|c0fbb4|[[#RA|RA]]}}<br /><ref name="MorrisXRL"/> || 20,0‰<br /><ref name="MorrisXRL">Alan Morris, "Planning a Tunnel and it’s Excavation (Case Study: Express Rail Link)", 13.06.2009 (pdf [http://www.hkieged.org/download/workgroup/planning%20a%20tunnel%20and%20execavation%20method.pdf hkieged.org]), Gradient S. 19 / Bl. 5, Länge längstes Segment, Lage Evakuierungs-Station und Rauchabzugs-Schächte S. 49 / Bl. 13, Rettungswegbreite S. 50 / Bl. 13, Querschlagabstand S. 48 / Bl. 12)</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | (45 m²)<br /><ref>geschätzt aus einem angenommenen 13 % Anteil Beton</ref> || 8,15&nbsp;m<br /><ref name="Arcadis">Arcadis, "ARCADIS TUNNELS Solutions built on experience" (pdf [https://www.arcadis.com/media/F/7/4/%7BF749386D-7190-4DB8-A358-A5825D6B5372%7DArcadis%20Tunnels.pdf arcadis.com]), S. 25</ref> || 1,5&nbsp;m<br /><ref name="MorrisXRL"/> || 250&nbsp;m<br /><ref name="MorrisXRL"/> || <small>2,44×2,33</small><br /><ref>15.10.2009, [https://www.hausner.com.hk/mtrkowloonsouthernlink.html hausner.com.hk], "MTR Kowloon Southern Link – Tunnels and Ventilation Building", Querschlagtüren 2,435 × 2,33 m</ref> ||  || 1.198<br /><ref name="HK-XRL CR400">•&nbsp;[https://en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou%E2%80%93Hong_Kong_high-speed_train en.wikipedia.org/wiki/Guangzhou–Hong_Kong_high-speed_train]: Kapazitätsstärkste Züge: CR400AF-A, CR400BF-A (werden modellhaft auch für Bohai-Tunnel angenommen). •&nbsp;[https://en.wikipedia.org/wiki/Fuxing_(train) en.wikipedia.org/wiki/Fuxing_(train)]: 1.193 Sitzplätze + 5 Angestellte (geschätzt), 414 m Länge.</ref> || 414 m<br /><ref name="HK-XRL CR400"/> || 2,6
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| style="text-align:left" | '''Kaiser-Wilhelm-<br />Tunnel (neu)''' (DE) || 2010/14<br /><ref name="KW-de.wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiser-Wilhelm-Tunnel#Ausbau de.wikipedia.org/wiki/Kaiser-Wilhelm-Tunnel#Ausbau]</ref> || 120<br /><ref name="Openrailway"/> || 4,24 km<br /><ref name="KW-de.wp"/> || {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || 4,8 ‰<br /><ref name="KW_Tauch2012">Bodo Tauch, Dieter Handke, Marco Reith, "Kaiser-Wilhelm-Tunnel: Unterfahrung der Oberstadt Cochems im EPB-Modus", Tunnel 4/2012 (pdf [https://www.tunnel-online.info/download/455404/2012_04_Kaiser_Wilhelm_Tunnel.pdf tunnel-online.info]), S. 52 / Bl. 3 Abb. 2</ref> || 53 m²*<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || 8,8 m<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || (1,5 m)<br /><ref name="KW_Tauch2013">Bodo Tauch, "Kaiser-Wilhelm-Tunnel: Von der Planung bis zur Ausführung", Tunnel 1/2013 (pdf [https://www.tunnel-online.info/download/518889/2013_01_Kaiser-Wilhelm-Tunnel.pdf tunnel-online.info]), S. 26 / Bl. 3: Innenradien von Bemaßung übernommen, Rettungs- und Servicewegbreite und Tunnelquerschnitte grob ausgemessen, dazu Querschnitt in besserer Qualität: (jpg [https://www.tunnel-online.info/imgs/100841721_94d637b9b5.jpg tunnel-online.info])</ref> || 471 m<br /><ref name="KW_BeMo">BeMo Tunneling GmbH, "Neuer Kaiser-Wilhelm-Tunnel" ([https://web.archive.org/web/20170429113858/https://www.bemo.net/de/referenzen/neuer-kaiser-wilhelm-tunnel-23 web.archive.org/bemo.net]), 8 Querschläge → 9 Querschlagabstände á 471 bzw. 468 m</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 1.108<br /><ref name="Filrt 3">[https://de.wikipedia.org/wiki/Moselstrecke#Schienenpersonennahverkehr de.wikipedia.org/wiki/Moselstrecke#Schienenpersonennahverkehr]: Flirt 3, in Doppeltraktion ([https://youtu.be/QW02xfW6POo youtu.be/QW02xfW6POo] Annahme Doppeltraktion nach realem Vorbild), [https://de.wikipedia.org/wiki/Stadler_Flirt#Varianten%C3%BCbersicht de.wikipedia.org/wiki/Stadler_Flirt]: Fünfteilig BR 429, 90,8 m, 274 Sitzplätze + 280 Stehplätze </ref> || 182 m<br /><ref name="Filrt 3"/> || 3,1
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| style="text-align:left" | '''Kaiser-Wilhelm-<br />Tunnel (alt)''' (DE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || <small>1874/2017</small><br /><ref name="KaiserWilhelm_wp"/> || 120<br /><ref name="Openrailway">[https://www.openrailwaymap.org/ openrailwaymap.org/]</ref> || 4,20 km<br /><ref name="KW-de.wp"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#MP|MP]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || 3,3 ‰<br /><ref name="KaiserWilhelm_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiser-Wilhelm-Tunnel#Lage_und_Verlauf de.wikipedia.org/wiki/Kaiser-Wilhelm-Tunnel#Lage_und_Verlauf]: 14 m Höhenunterschied auf im Mittel 4220 m Länge</ref> || 39 m²*<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || >7,23m<<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || (1,3 m)<br /><ref name="KW_Tauch2013"/> || 468 m<br /><ref name="KW_BeMo"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 1.108<br /><ref name="Filrt 3"/> || 182 m<br /><ref name="Filrt 3"/> || 5,2
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| style="text-align:left" | '''Kallidromo Tunnel'''<br />(GR) || <small>1997/2013</small><br /><ref>[https://el.wikipedia.org/wiki/%CE%A3%CE%AE%CF%81%CE%B1%CE%B3%CE%B3%CE%B1_%CE%9A%CE%B1%CE%BB%CE%BB%CE%B9%CE%B4%CF%81%CF%8C%CE%BC%CE%BF%CF%85 el.wikipedia.org/wiki/Σήραγγα_Καλλιδρόμου]</ref> ||250<br /><ref name="Kallidromo_Tsitouras">C. Tsitouras, "Modernization of Greek Railways", 2002 (pdf [https://www.witpress.com/Secure/elibrary/papers/CR02/CR02112FU.pdf witpress.com])</ref> || 9 km<br /><ref name="EU TunnelCost">pwc, "Assessment of unit costs (standard prices) of rail projects (CAPital EXpenditure) Final report Contract No 2017CE16BAT002", 2018 ([https://ec.europa.eu/regional_policy/en/information/publications/reports/2018/assessment-of-unit-costs-standard-prices-of-rail-projects-capital-expenditure ec.europa.eu]), Annex 13 "Case Study on Tunnels" (pdf [https://ec.europa.eu/regional_policy/sources/docgener/studies/pdf/assess_unit_cost_rail/annex_13_case_study_tunneling.pdf ec.europa.eu]), Bl. 29</ref> || – || 6 ‰<br /><ref name="Kallidromo_Tsitouras"/> || 56 m²<br /><ref name="Kallidromo_Tsitouras"/> || 9,0 m<br /><ref name="Kallidromo_Tsitouras"/> || 1,4 m*<br /><ref>Ausgemessen aus dem Foto [https://i.ytimg.com/vi/ZAH-vnzKEns/maxresdefault.jpg i.ytimg.com/vi/ZAH-vnzKEns/maxresdefault.jpg]</ref> || 500 m<br /><ref name="EU TunnelCost"/> || style="background-color:#f2f2f2" | ||  || 480<br /><ref>22.08.2018, [https://www.griechenland.net/nachrichten/chronik/24274-mit-dem-silberpfeil-von-athen-nach-thessaloniki-d%C3%BCsen griechenland.net], "Mit dem Silberpfeil von Athen nach Thessaloniki düsen": Zugtyp "Frecciargento ETR 485" mit 480 Insassen</ref> || 237 m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/FS_ETR_480 de.wikipedia.org/wiki/FS_ETR_480]: Zuglänge Frecciargento ETR 485: 236,6 m</ref> || 1,45
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| style="text-align:left" | {{id|Koralm}}'''Koralmtunnel'''<br />(AT) || 2009/26<br /><ref name="Koralm"/> || 250<br /><ref name="Koralm"/> || 32,8(16,4)<br /><ref name="Koralm-Neumann-2008">Christof Neumann, Florian Diernhofer, Christian Sommerlechner, Manuel Burghart, "Tunnel Safety Concept Koralm Tunnel", 2008 (pdf [http://www.ilf.com.pl/fileadmin/user_upload/publikationen/44_Tunnel_Safety_Concept_Koralm_Tunnel.pdf ilf.com.pl]), Evakuierungsstation in der Mitte des Tunnels, hier 2 m breite Querschlagtüren, tatsächlich sind sie am Ende als Schiebetüren ({{cit|Thaller 2020}}) 1,60 m breit dimensioniert worden ({{cit|Steiner 2022}}).</ref> || {{Cl|79e064|2[[#ES|ES]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="Koralm-Neumann-2008"/> || 5,4 ‰<br /><ref name="Koralm">[https://de.wikipedia.org/wiki/Koralmtunnel de.wikipedia.org/wiki/Koralmtunnel]</ref> || 42,7 m²<br /><ref name="Koralm"/> || 7,9&nbsp;m<br /><ref name="Koralm"/> || style="background-color:#f2f2f2" | 1,8(2,1)m<br /><ref>({{cit|Steiner 2022}} S. 206 / Bl. 6): Rettungswegbreite zwischen 1,8 und 2,1 m.<br />[https://www.jaegerbau.com/bereiche/projekte/koralmtunnel-kat2/detail/ jaegerbau.com], "Koralmtunnel KAT2", dort die Abbildung vom Tunnelquerschnitt ([https://www.jaegerbau.com/fileadmin/_processed_/d/b/csm_Regelquerschnitt-klein_02_d30e5a3cc6.jpg jaegerbau.com]), Serviceweg 1,2 m (ausgemessen)</ref> || 500&nbsp;m<br /><ref name="Koralm"/> || style="background-color:#f2f2f2" | 1,6×2,2<br /><ref name="Koralm-Steiner-2022">({{id|Steiner 2022}}Steiner 2022) Helmut Steiner, Michael Bacher, "Egress-Doors in ÖBB Railway Tunnels – Basics, Decisions, Recommendations", 2022 (pdf [https://openlib.tugraz.at/download.php?id=6317192269ad9&location=browse openlib.tugraz.at]), S. 206 / Bl. 6: Fluchttürbreite 1,6 m, -höhe 2,2 m.</ref>  ||  || 909<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 3,0
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Loetschberg}}'''Lötschberg Basis-<br />tunnel''' (CH) || 1999/07<br /><ref name="wpLoetschberg"/> || 250<br /><ref name="wpLoetschberg"/> || 34,6(14)<br /><ref name="Loetschberg-Broschuere">{{id|Loetschberg_Broschuere}}(Lötschberg Broschüre) BLS AG, "NEAT Lötschberg Bauwerk, Betrieb, Verkehrsangebot und weiterer Ausbau", 05.2016 (pdf [https://www.bls.ch/-/media/bls/pdf/broschueren/broschuere-neat-loetschbergtunnel.pdf?la=de&vs=1 bls.ch]), S. 17 Längestes Tunnelsegment, S. 18 Sicherheitseinrichtungen</ref> || <small>{{Cl|79e064|2[[#ES|ES]]}},{{cl|79e064|[[#BK|BK]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}},<br />{{Cl|c0fbb4|[[#TT|TT]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}</small><ref>Elearning SBB, "Ausrüstung Lötschberg-Basistunnel" ([https://elearning.sbb.ch/IT-SCG-KB/etcs/pages/26.html elearning.sbb.ch])</ref> || 13,0‰<br /><ref>bls, "NEAT Lötschberg – Bauwerk, Betrieb, Verkehrsangebot und weiterer Ausbau" (pdf [https://web.archive.org/web/20160710114956/https:/www.bls.ch/d/unternehmen/download-neatprofil.pdf archive.org / bls.ch]), S. 14</ref> || 52 m²<br /><ref name="Montero"/> || 8,56&nbsp;m<br /><ref name="wpLoetschberg">[https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6tschberg-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Lötschberg-Basistunnel]</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | 1,5*<br /><ref>Bernd Raderbauer, "Lötschberg-Basistunnel – Los Steg/Raron, Porr Tunnelbau in der Schweiz", Porr-Nachrichten 147/2005 (pdf [https://www.yumpu.com/de/document/view/25435399/latschberg-basistunnel-a-los-steg-raron-porrrs yumpu.com]), S. 4 (ausgemessen)</ref><ref name="CH-Rettw-beidseitig"/> || 333&nbsp;m<br /><ref name="wpLoetschberg"/> || 2,0×2,2<br /><ref name="ElkuchTore"/> ||  || 1.373<br /><ref name="Twindexx"/> || 401&nbsp;m<br /><ref name="Twindexx"/> || 3,1
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| style="text-align:left" | '''Malmö Citytunnel'''<br />(SE) || 2005/10<br /><ref name="wpSvMalmoe">[https://sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln]</ref> || 160<br /><ref>04.2011, [http://www.tunnel-online.info/de/artikel/tunnel_2011-04_Citytunnel_Malmoe_eroeffnet_1204635.html tunnel-online.info], "Citytunnel Malmö eröffnet"</ref> || 5,9&nbsp;km<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || {{cl|c0fbb4|2[[#HS|HS]]}}<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || 30 ‰<br /><ref name="wpSvMalmoe"/> || 41 m²*<br /><ref name="RingRail2008"/> || 7,8&nbsp;m<br /><ref>Sven Jansson, Jan Hartlén, Henrik Christensen, "Citytunneln, Malmö: Geotechnical hazards and opportunities", 02.2013 ([https://www.researchgate.net/publication/275686190_Citytunneln_Malmo_Geotechnical_hazards_and_opportunities researchgate.net])</ref> || 2 × 1,2 m<br /><ref>Jenny Ahlfont, Frida Vermina Lundström, "Tunnelutrymning Effekten av gångbanans bredd på förflyttningshastighet vid utrymning i en spårtunnel" (Tunnel Evacuation: An investigation into width as a speed determinant in the evacuation of railway tunnels via the use of walkways) (pdf [http://lup.lub.lu.se/luur/download?func=downloadFile&recordOId=3918368&fileOId=3918369 lup.lub.lu.se]) S. 29, 37</ref> || 350&nbsp;m<br /><ref>[https://www.lagercrantz.com/sv/communication/citytunneln-far-overvakning-fran-isg lagercrantz.com]</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 965<br /><ref name="MalmoeZug">Im Citytunnel kommen die Triebzüge X61 (Coradia Nordic) von alstom zum Einsatz ([https://sv.wikipedia.org/wiki/Citytunneln sv.wikipedia.org]), die eine Länge von 74,3 m und 234 Sitzplätze haben ([https://sv.wikipedia.org/wiki/X61 sv.wikipedia.org]). Die Bahnsteiglängen sind 350 m ([https://www.nord-lock.com/en-gb/insights/customer-cases/2009/tunnel-vision/ nord-lock.com], [http://www.tunnel-online.info/en/artikel/tunnel_2009-07_Fixing_Technology_in_the_Hyllie_Station_for_the_Malmoe_Citytunnel_329645.html tunnel-online.info]), so dass 4 Zugeinheiten halten können. So ergeben sich plus Lokführer 961 zu evakuierende Personen auf insgesamt 297,2 m Länge.</ref> || 297 m<br /><ref name="MalmoeZug"/> || 2,3
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Cenis}}'''Mont&nbsp;Cenis/d'Ambin<br />Basistunnel''' (FR/IT) || 2021/32<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-Cenis-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Mont-Cenis-Basistunnel]</ref> || 220<br ><ref name="Cenis-Poti"/> || 57,5(16,9)<br ><ref name="Cenis-Poti">P. Poti, A. Chabert, "Regulatory framework and railway safety approval procedures in a bi-national context the example of the Montcenis base tunnel", 2018 (pdf [https://www.telt-sas.com/wp-content/uploads/2020/11/Regulatory-framework-and-railway-safety-approval-procedures-in-a-bi-national-context-the-example-of-the-Montcenis-base-tunnel.pdf telt-sas.com]), Bl. 4 / Fig. 5: Rettungswegbreite nominell mind. 1,2 m, ausgemessen 1,8 m, Serviceweg ausgemessen 1 m, Höchstgeschwindgkeit 220 km/h, Bl. 5: Tunnellänge 57,5 km, längstes Segment 7,9 + 9 km = 16,9 km</ref> || {{Cl|79e064|3[[#ES|ES]]}},{{cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}},<br >{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<ref name="Cenis-Poti"/> || 12,5‰<br /><ref name="Cenis-Progressing">14.08.2013, [https://www.tunneltalk.com/Lyon-Turin-14Aug13-57km-long-tunnel-design-and-construction.php tunneltalk.com], "Progressing the Lyon-Turin base rail link"</ref> || 48 m²*<br /><ref name="itwpQuerschnitt">[https://it.wikipedia.org/wiki/File:Sezione_NLTL.png it.wikipedia.org/wiki/File:Sezione_NLTL.png], Querschnitt, Durchmesser und Rettungswegbreite ausgemessen</ref> || 8,7&nbsp;m<br /><ref name="itwpQuerschnitt"/> || 1,2/1,8m*<br ><ref name="Cenis-Poti"/> || 333&nbsp;m<br /><ref name="Cenis_fr.wp">[https://fr.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_base_du_Mont_d%27Ambin#En_Italie fr.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_base_du_Mont_d'Ambin#En_Italie]</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  || <small>4,3×2,93</small><br /><ref>Maurizio Bufalini, Gianluca Dati, Manuela Rocca, Riccardo Scevaroli, "The Mont Cenis Base Tunnel", Geomechanics and Tunnelling, 2017 (pdf [https://www.telt-sas.com/wp-content/uploads/2021/04/The_Mont_Cenis_Base_Tunnel_FINAL.pdf telt-sas.com]), Bl. 4 Querschlag 4,3 × 2,93 m</ref> || 1.117<br /><ref name="TGV 2N2"/> || 400 m<br /><ref name="TGV 2N2"/> || 2,3
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Bibra}}{{id|NBS E-LH}}<u>[[#NBS|NBS E-LH]]</u>:<br />&emsp;'''Bibratunnel''' (DE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2008/12<br /><ref name="wpBibra">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bibratunnel de.wikipedia.org/wiki/Bibratunnel]</ref> || 300<br /><ref name="wpBibra"/> || 6,467 km<br /><ref name="wpBibra"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#KB|KB]]}}<br /><ref>[http://www.vde8.de/mediathek/file/2510/dToFyLnkH0Bu24dvcJU-Usm1JTlViZHj_qXh0g8Yh7s/vde82_bibra_bau_03.jpg vde8.de / vde82_bibra_bau_03.jpg]: Bild mit Querschnitt des Bibratunnels, Profil mit Konstruktionsmaßen eines "Korbbogentunnels"</ref> || 4 ‰<br /><ref name="wpBibra"/> || 63 m²<br /><ref name="Bibra-Gisi">{{id|Gisi_2015}}(Gisi 2015) Bruno Gisi, Stefan Schöbel, "High-performance conventional tunnelling – The Bibra Tunnel on project VDE 8, Germany Konventioneller Hochleistungsvortrieb – Der Bibratunnel im Projekt VDE 8, Deutschland", Geomechanics and Tunnelling 8 (2015), No. 2, S. 103-114. S. 105 ausgemessen: Rettungswegbreite 2,4 m, freier Querschnitt 63 m², 8,5 Tunnelbreite innen (ausgemessen, kein Kreisprofil, sondern Korbbogen)</ref> || >8,5m<<br /><ref name="Bibra-Gisi"/> ||  1,6/1,9m*<br /><ref name="FinneBibra_Hagen">Holger Hagen, H. Lange, Claus Erichsen, W. Wittke, Reinhold Maidl, "Bibra- und Finnetunnel – Vergleich von Spritzbetonbauweise und TVM-Vortrieben in ähnlichen Baugrund-verhältnissen", geo 3/2012, S. 470-475 (pdf [https://docplayer.org/10142483-Fragestellungen-des-tunnelbaus.html docplayer.org]), S. 471, 473 / Bl. 2, 4: Rettungswegbreite Finne- und Bibratunnel je 1,9 m (ausgemessen).<br />Offiziell genannte Werte "1,6 m" für Bibratunnel siehe ([[#Gisi_2015|Gisi 2015]]) und "1,2 m" für Finnetunnel siehe ([[#Feldwisch_2017|Feldwisch 2017]]).</ref> || 472 m<br /><ref name="BibraProsp">DB Netz AG, Regionalbereich Südost, "Streckenprospekt Neubaustrecke. Erfurt – Leipzig/Halle", 13.08.2015 (pdf [https://web.archive.org/web/20150828193002/http:/fahrweg.dbnetze.com/file/fahrweg-de/2394134/9Pz20C66xS_Pxtk1IcEk8XzeTvE/9837564/data/2015_33_Streckenprospekt.pdf web.archive.org / fahrweg.dbnetze.com]), S. 52 Querschlagabstand, Fluchttürbreite</ref> || 2,0 × ?<br /><ref name="BibraProsp"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Feldwisch">{{id|Feldwisch 2017}}(Feldwisch 2017) Wolfgang Feldwisch, Olaf Drescher, Mike Flügel, Siegmar Lies, "Die Tunnel auf den Neubaustrecken Ebensfeld – Erfurt und Erfurt – Halle/Leipzig", ETR Spezial 12.2017 (pdf [https://www.eurailpress.de/fileadmin/user_upload/ETR_VDE8_verlinkt.pdf eurailpress.de]), S. 34-39. S. 37 Netto-Querschnittsfläche Finnetunnel, S. 38 Rettungswegbreite mind. 1,2m, lichter Querschnitt der Querschläge im Finne- und Bibratunnel</ref> || 909<br /><ref name="ICE3">Als kapazitätsstärkste Variante verkehrt auch der [https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3 ICE 3] in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (450 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 909 Personen.</ref> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,62
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| style="text-align:left" | {{id|Finne}}[[#NBS|NBS E-LH]]:<br />&emsp;'''Finnetunnel''' (DE) || 2008/11<br /><ref name="wp_Finnetunnel">[https://de.wikipedia.org/wiki/Finnetunnel de.wikipedia.org/wiki/Finnetunnel]</ref> || 300<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || 7,0 km<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || – || 4 ‰*<br /><ref>Deutsche Bahn AG, "Nürnberg–Berlin Abschnitt Neubaustrecke, Erfurt-Leipzig/Halle, Streckenkarte", 03.2009 (pdf [http://www.wittundpartner.de/uploads/tx_t3statusbar/VDE82_NBS_Erfurt_Leipzig.pdf wittundpartner.de]). S. 2 Gradien Finnetunnel ausgemessen</ref> || 60 m²<br /><ref name="Feldwisch"/> || 9,6 m<br /><ref>17.09.2010, [https://www.globalrailwayreview.com/article/6798/tunnelling-for-and-into-the-future-of-european-railways/ globalrailwayreview.com], "Tunnelling for and into the future of European railways"<br />Wayss und Freytag Ingenieurbau AG, "Tunnels", 2015 (pdf [https://www.wf-ib.de/fileadmin/user_upload/ressources/Tunnelling_E2015.pdf wf-ib.de]), S. 18/19 / Bl. 10</ref> || 1,2/1,9m*<br /><ref name="FinneBibra_Hagen"/> || 500 m<br /><ref name="wp_Finnetunnel"/> || 2,0 × ?<br /><ref name="BibraProsp"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Feldwisch"/> || 909<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,81
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| style="text-align:left" | {{id|Osterberg}}[[#NBS|NBS E-LH]]: '''Oster-<br />&emsp;bergtunnel''' (DE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2008/12<br /><ref name="wpOsterb">[https://de.wikipedia.org/wiki/Osterbergtunnel de.wikipedia.org/wiki/Osterbergtunnel]</ref> || 300<br /><ref name="Osterb-Eplass">EPLASS GmbH, "Osterberg Tunnel" ([https://www.eplass.de/referenzen/schiene/referenz-schiene/osterbergtunnel.html eplass.de])</ref> || 2,08 km<br /><ref name="Osterb-Eplass"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#KB|KB]]}}<br /><ref name="Osterb-Porr"/> || 9 ‰*<br /><ref>DB ProjektBau GmbH, "Nürnberg–Berlin, Abschnitt Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle, Streckenkarte", 05.2014 (pdf [https://fdokument.com/download/vde-82-nbs-erfurt-halle-leipzig-streckenkarte fdokument.com]), S. 2 ausgemessen: Gradient entspr. 46 m auf 5 km ≈ 9 ‰ </ref> || 61 m²<br /><ref name="Osterb-Porr">{{id|Porr 2010}}(Porr 2010) Porr AG, "Porr-Nachrichten 157", 2010 (pdf [https://silo.tips/download/porr-bei-uns-hat-die-zukunft-tradition silo.tips]), S. 68 ausgemessen: freier Querschnitt 61 m², Rettungswegbreite ausgemessen 2,3 m, Tunnelbreite 9,6 m (Korbbogenprofil)</ref> || >9,6m<*<br /><ref name="Osterb-Porr"/> ||  1,2/2,3m*<br /><ref><u>Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite 1,2 m:</u><br />19.09.2015, [https://www.vde8.de/---_site.news..ls_dir._type.press_cat.7_id.362_likecms.html vde8.de], "Übung und Schulung für Rettungseinsatz im Osterbergtunnel"<br /><u>Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite rund 2,3 m ausgemessen:</u><br />([[#Porr 2010|Porr 2010]]) sowie Video Rettungsübung Osterbergtunnel [https://youtu.be/qyBx_KJC4TM https://youtu.be/qyBx_KJC4TM]  Min. 1:15 Rettungswegbreite rund 2,3 m</ref> || 420 m<br /><ref name="BibraProsp"/> || 2,0 × ?<br /><ref name="BibraProsp"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Feldwisch"/> || 909<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,31
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Katzenberg}}{{id|Katzenbergtunnel}}{{id|NBS K-B}}<u>[[#NBS|NBS K-B]]</u>: '''Katzen-<br />&emsp;bergtunnel''' (DE) || 2003/12<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 250<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 9,4 km<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || {{Cl|c0fbb4|[[#RA|RA]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 5,4 ‰<br /><ref name="wpKatzenberg"/> || 62 m²<br /><ref>DB Netze, Broschüre "Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel Der Tunnel durch den Katzenberg", 12.2012 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Broschuere_Katzenbergtunnel_12_2012.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 2</ref> || 9,6&nbsp;m<br /><ref>16.09.2013, [https://www.bam.com/en/press/press-releases/wf-ingenieurbau-erstellt-katzenbergtunnel bam.com], "W&F Ingenieurbau erstellt Katzenbergtunnel"</ref> || 1,2/2,0m*<br /><ref name="Rettungswegbreite_Katzenberg_Rastatt"><u>Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite von 1,2 m</u> (ohne Zusatz "größer als"):<br />DB Netz AG, "Sicherheits- und Rettungskonzept Katzenbergtunnel", 2005 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Sicherheit.pdf karlsruhe-basel.de], verlinkt auf [https://www.karlsruhe-basel.de/sicherheits-und-rettungskonzept-katzenbergtunnel.html karlsruhe-basel.de]), S. 2.<br />Matthias Hudaff, "Die Inbetriebnahme des Katzenbergtunnels", in: Der Eisenbahn Ingenieur 01.2013, S. 10-16 (pdf {{dr|http}}{{dr|://www.eurailpress.de/fileadmin/user_upload/PDF/EI_2013-01_low.pdf}}, nicht mehr erreichbar, nicht auf archive.org), S. 11.<br />DB, Katzenbergtunnel "Bautechnische Aspekte des Sicherheits- und Rettungskonzepts", 10.2005 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Sicherheit.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 2.<br /><u>{{id|Katzenberg_reale_Rettungswegbreite}}Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite von ca. 2,0 m:</u> DB AG, "Broschüre: Planfeststellungsabschnitt 9.1", 12.2003 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/06_einzelne_pfa/160714_Broschuere_PfA_91.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 7 / Bl. 4: 1,15 m Servicewegbreite und 2,0 m Rettungswegbreite ausgemessen (bei 3,5 m Begrenzungslinie und Verkippung Richtung Weg). Das gleiche Ergebnis erhält man hier: [https://www.bahnbilder.de/bilder/querschnitt-des-katzenbergtunnels-am-besucherzentrum-612767.jpg bahnbilder.de/bilder/querschnitt-des-katzenbergtunnels-am-besucherzentrum-612767.jpg], Rettungswegbreite von mind. 2,0 m ausgemessen mit 1,435 m Spurweite und 9,6 m Innendurchmesser als Maßstab. Die Fahrt durch den Katzenbergtunnel zeigt, dass die Rettungswegbreite im Abschnitt mit Kreisquerschnitt allenfalls im cm-Bereich variiert (Video [https://youtu.be/M9q_UK6FIiI youtu.be]).</ref> || 500&nbsp;m<br /><ref name="wpKatzenberg">[https://de.wikipedia.org/wiki/Katzenbergtunnel de.wikipedia.org/wiki/Katzenbergtunnel]</ref> || 2,0×2,2<br /><ref name="wpKatzenberg"/>  || <small>2,25×2,25</small><br /><ref>DB, Katzenbergtunnel "Bautechnische Aspekte des Sicherheits- und Rettungskonzepts", 10.2005 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/03_katzenbergtunnel/Sicherheit.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 2</ref> || 909<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,69
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| style="text-align:left" | {{id|Rastatt}}[[#NBS|NBS K-B]]: '''Rastatter<br />&emsp;Tunnel''' (DE) || 2016/22<br /><ref name="wp_Rastatt">[https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt]</ref> || 250<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || 4,3 km<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="wp_Rastatt"/> || 12,3‰<br /><ref>Thomas Grundhoff, Sascha Björn Klar, "ABS/NBS Karlsruhe‐Basel – Implementation of line section 1 and special features of the Rastatt Tunnel / ABS/NBS Karlsruhe‐Basel – Realisierung des Streckenabschnitts 1 und Besonderheiten beim Bau des Rastatter Tunnels", Geomechanik Tunnelbau, 8 (2015), S. 155-168, S. 157 ([https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/geot.201510013 onlinelibrary.wiley.com])</ref> || 62 m²*<br /><ref>DB Netze, "Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel, Planfeststellungsabschnitte 1.1 und 1.2 Abzweig Bashaide–Rastatt-Süd", 03.2016 (pdf [https://www.karlsruhe-basel.de/downloads.html?file=files/page/02_aktuelles/06_downloads/06_einzelne_pfa/Broschuere-StA1-16-11-03.pdf karlsruhe-basel.de]), S. 7: Hier werden (allerdings lediglich in einer Skizze) 64 m² Querschnitt ausgemessen. Wegen dem gleichen Innendurchmesser im Katzenbergtunnel werden die dortigen 62 m² gewählt.</ref> || 9,6 m<br /><ref name="wp_Rastatt"/> ||  1,2/2,0m*<br /><ref>Offiziell veröffentlichte Rettungswegbreite: 1, 2 m ([[#Rastatt_Sicherheit|Rastatt Sicherheit]]). Tatsächlich realisierte Rettungswegbreite ca. 2,0 m, Serviceweg ca. 1,15 m, siehe den baugleichen [[#Katzenberg_reale_Rettungswegbreite|Katzenberg-Tunnel]]</ref> || 500 m<br /><ref name="Rastatt-Sicherheit">{{id|Rastatt_Sicherheit}}(Rastatt Sicherheit) DB Netz, "Sicherheit im Tunnel", ABS/NBS Karlsruhe–Basel > Tunnelbauwerke > Tunnel Rastatt > Sicherheits- und Rettungskonzept ([https://www.karlsruhe-basel.de/sicherheits-und-rettungskonzept.html karlsruhe-basel.de])</ref> || style="background-color:#f2f2f2" | <small>(2,0×2,0)</small><br /><ref>Annahme: Entspricht Katzenbergtunnel.</ref> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Rastatt-Sicherheit"/> || 909<br /><ref name="ICE3">Als kapazitätsstärkste Variante verkehrt auch der [https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3 ICE 3] in Doppeltraktion mit 401,6 m Länge: 1 Lokführer + 2 × (450 Sitzplätze + 2 Schaffner + 2 Bistro-Angestellte) = 909 Personen. Laut Auskunft der DB ggü. C. Engelhardt verkehren nur Fernverkehrszüge in den Tunneln der Rheintal-Ausbaustrecke.</ref> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 1,83
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| style="text-align:left" | {{id|NBS W-U}}{{id|Albabstieg}}<u>[[#NBS|NBS W-U]]</u>: '''Albab-<br />&emsp;stiegstunnel''' (DE) || 2014/22<br /><ref name="Albabst_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Albabstiegstunnel de.wikipedia.org/wiki/Albabstiegstunnel]</ref> || 250<br /><ref name="Albabst_wp"/> || 5,9 km<br /><ref name="Albabst_wp"/> || {{Cl|f9d0d0|[[#W|W]]}},{{Cl|ff9c9c|[[#FD|FD]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="NBS_Bau">Doppelröhrentunnel der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm: Keinerlei Belüftungssystem, kritische Fahrdynamik (Beschleunigen in der Steigung, Bremsen im Gefälle), schwächer im Albvorlandtunnel, da dort meist 4 ‰ Gradient aber über längeren Bereich auch 25 ‰, beim Albvorland- und Albabstiegstunnel befinden sich Weichen jeweils kurz vor einem der Enden</ref> || 25 ‰<br /><ref name="Albabst_Rettkzpt">Neubaustrecke Wendlingen - Ulm, PFA 2.4, 3. PÄ, Albabstieg Anlage 10.1 C, "Erläuterungsbericht Flucht- und Rettungskonzept", 06.10.2010 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-4-Albabstieg%2F00__PFA%2FBand_03_von_07%2F10%2F10_01%2F&download=Anlage_10_1C.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 5 / Bl. 8: Gradiente überwiegend 25 ‰, freier Querschnitt 58 m², S. 8, 10 / Bl. 11, 13: Querschlagabstand 500 m, S. 10 / Bl. 13: Querschläge 2,25 × 2,25 m, S. 11 / Bl. 14: Fluchttüren 2 × 2 m</ref> || 58 m²<br /><ref name="Albabst_Rettkzpt"/> || 9,4 m<br /><ref name="Albabst-TunnelQS"/> ||  <small>1,51(1,81)</small><br /><ref name="Albabst-TunnelQS">PFA 2.4 Anl. 6 Bl. 2/3, "Tunnel Albabstieg, Regelquerschnitt, eingleisig", 06.11.2006 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-4-Albabstieg%2F00__PFA%2FBand_02_von_07%2F06%2F&download=Anlage_06_Blatt_02_von_03.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de])</ref> || 500 m<br /><ref name="Albabst_Rettkzpt"/> || 2,0×2,0<br /><ref name="Albabst_Rettkzpt"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Albabst_Rettkzpt"/> || 3.681<br /><ref name="PersS21"/> || 424 m<br /><ref name="PersS21"/> || 12,2
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| style="text-align:left" | [[#NBS|NBS W-U]]: {{id|Albvorland}}'''Albvor-<br />&emsp;landtunnel''' (DE) || 2016/22<br /><ref name="Albvorl_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Albvorlandtunnel de.wikipedia.org/wiki/Albvorlandtunnel]</ref> || 250<br /><ref name="Albvorl_wp"/> || 8,2 km<br /><ref name="Albvorl_wp"/> || {{Cl|f9d0d0|[[#W|W]]}},{{Cl|ff9c9c|[[#FD|FD]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="NBS_Bau"/> || 25(4)<br /><ref>Jens Hallfeldt, Vortrag "Bahnprojekt Stuttgart–Ulm Planfeststellungsabschnitt 2.1 »Albvorland«, Bürgerinformationsveranstaltung Lenninger Tal", 19.07.2017 (pdf [https://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/uploads/tx_smediamediathek/20170719_Buergerinfo_Lenninger_Tal.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Bl. 8 zwar über den längsten Bereich 4 ‰ Gradient, aber doch über längeren Bereich 25 ‰</ref> || 59,6 m²<br /><ref name="Albvorl_RettKzpt">PFA 2.1 a/b, Anlage 10.1A, "Erläuterungsbericht Flucht- und Rettungskonzept Albvorlandtunnel", 03.03.2015 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-1ab-Albvorland-Wendlingen-Kirchheim%2F00__PFA%2FOrdner_09_von_20%2FAnlage_10_Brandschutz_und_Rettungskonzept_%28nur_fuer_Info%29%2F&download=Anlage_010_01_Erlaeuterungsbericht.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 8 / Bl. 9: Tunnelquerschnitt 59,6 m², Rettungswegbreite 2,05 m, Durchmesser 9,4 m, S. 13 / Bl. 14: Querschlagabstand max. 496 m, S. 18 / Bl. 19: Fluchttüren 2,0 × 2,0 m, Querschlag 2,25 × 2,25 m</ref> || 9,4 m<br /><ref name="Albvorl_RettKzpt"/> ||  <small>2,05(2,35)</small><br /><ref name="Albvorl_RettKzpt"/> || 496 m<br /><ref name="Albvorl_RettKzpt"/> || 2,0×2,0<br /><ref name="Albvorl_RettKzpt"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="Albvorl_RettKzpt"/> || 3.681<br /><ref name="PersS21"/> || 424 m<br /><ref name="PersS21"/> || 8,6
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| style="text-align:left" | [[#NBS|NBS W-U]]: {{id|BosslSteinb}}'''Boßler-/<br />&emsp;Steinbühlt.''' (DE) || 2013/22<br /><ref name="BosslSteinb_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bo%C3%9Flertunnel de.wikipedia.org/wiki/Boßlertunnel], [https://de.wikipedia.org/wiki/Steinb%C3%BChltunnel https://de.wikipedia.org/wiki/Steinbühltunnel]</ref> || 250<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Neubaustrecke_Wendlingen%E2%80%93Ulm de.wikipedia.org/wiki/Neubaustrecke_Wendlingen–Ulm] </ref> || 8,8+4,9<br /><ref name="BosslSteinb_wp"/> || {{Cl|ff9c9c|[[#FD|FD]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="NBS_Bau"/> || 25 ‰<br /><ref name="BosslSteinb_wp"/> || 60,55<br /><ref name="BosslSteinb_QS"/> || 9,4 m<br /><ref name="BosslSteinb_QS"/> ||  <small>2,05(2,35)</small><br /><ref name="BosslSteinb_QS">PFA 2.2 Anl. 7.2 Bl. 2/3, "Regelquerschnitt Tunnel PFA 2.2", 07.07.2006 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-2-Albaufstieg%2F00__PFA%2FBand_03_von_15%2FRegister-Nr__07%2F&download=Anlage_07_02_Blatt_02_von_03.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Fluchtwegbreite 2,05 m (2,35 m ohne Einbauten), lichte Querschnittsfläche 60,55 m² "Gerade" (die Tunnel sind fast durchgehend gerade), außerdem: 2,38 (2,68) m und 60,00 m² "Linksbogen", 1,71 (2,01) m und 60,23 m² "Rechtsbogen"</ref> || 500 m<br /><ref name="BosslSteinb_RettKzpt"/> || 2,0×2,0<br /><ref name="BosslSteinb_RettKzpt"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="BosslSteinb_RettKzpt">PFA 2.2, Anlage 10.1a, "Flucht- und Rettungskonzept, Erläuterungsbericht" (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=NBS-Neubaustrecke-Wendlingen-Ulm%2FPFA-2-2-Albaufstieg%2F00__PFA%2FBand_06_von_15%2FRegister-Nr__010%2F&download=32__Anlage_10_01a%2C_FLUCHT-_und_Rettungskonzept%2C_Erlaeuterungsbericht.PDF plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 3, 5 / Bl. 5, 7: Rettungswegbreite mind. 1,2 m, S. 6, 7 / Bl. 8, 9: max. Querschlagabstand 500 m, S. 9 / Bl. 11: Querschläge 2,25 × 2,25 m, Fluchttüren 2-flügelig Flügel mind. 1 m.</ref> || 3.681<br /><ref name="PersS21"/> || 424 m<br /><ref name="PersS21"/> || 8,6
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | '''Neuer Guanjiao-<br />Tunnel''' (CN){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2007/14<br /><ref name="Guanjiao_en.wp">[https://en.wikipedia.org/wiki/New_Guanjiao_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/New_Guanjiao_Tunnel]</ref> || 160<br /><ref name="Guanjiao_en.wp"/> || 32,69 km<br /><ref name="Guanjiao_ITA"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#MP|MP]]}},{{cl|79e064|[[#ES|ES]]}},{{cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br />{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<ref>Rettungsstation und Belüftungssystem ({{cit|ITA COSUF 2019}} S. 31).<br />Mischverkehr mit Güterzügen: 18.04.2019, [https://www.tunneltalk.com/Discussion-Forum-Apr2019-Jenny-Yan-of-China-speaks-of-ITA-ambitions-and-tunnelling-in-China.php tunneltalk.com], "Jenny Yan speaks of tunnelling in China"</ref> || 9,5 ‰<br /><ref name="Guanjiao_Safehoo">"关角隧道调查报告" (übersetzt: "Untersuchungsbericht zum Guanjiao-Tunnel"), 08.08.2018 ([http://www.safehoo.com/Files/survey/201808/1531639.shtml safehoo.com], automat. Übersetzung [http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=zh-CN&u=http://www.safehoo.com/Files/survey/201808/1531639.shtml translate.google.com]), Rettungswegbreite 1,28 m, beidseitig: Auf [http://123.57.212.98/upload/1435651587273/image/20180301/20180301180329_50_06-%E9%9A%A7%E9%81%93%E5%86%85%E7%B4%A7%E6%80%A5%E6%95%91%E6%8F%B4%E7%AB%9901.jpg diesem Foto] des Tunnels von [http://123.57.212.98/topie/portal/content/5690.htm dieser Internetseite], sieht man, die Rettungswege sind auf beiden Seiten gleich breit und hoch und haben beide Handläufe</ref> || 42 m²<br /><ref>[https://baike.baidu.com/item/%E5%85%B3%E8%A7%92%E9%9A%A7%E9%81%93 baike.baidu.com/item/关角隧道]</ref> || >6,84m<<br /><ref name="Guanjiao_ITA"/> ||  <small>1,28+1,28</small><br /><ref name="Guanjiao_Safehoo"/> || 420 m<br /><ref name="Guanjiao_ITA">({{cit|ITA COSUF 2019}}), S. 31/32 Daten des Neuen Guanjiao-Tunnels, die Breite ergibt sich aus den am Querschlag-Querschnitt angetragenen Maßen.</ref> || 1,7×2,0<br /><ref name="Guanjiao_ITA"/> || 4,8×5,0<br /><ref name="Guanjiao_ITA"/> || 930<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Qinghai%E2%80%93Tibet_railway#Rolling_stock en.wikipedia.org/wiki/Qinghai–Tibet_railway#Rolling_stock],<br />[https://de.wikipedia.org/wiki/Lhasa-Bahn#Personenverkehr de.wikipedia.org/wiki/Lhasa-Bahn#Personenverkehr]</ref> || 340 m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Lhasa de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Lhasa]</ref> || 1,93
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| style="text-align:left" | '''O Corno Tunnel'''<br />(ES) || 2012/??<br /><ref>[https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia]</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 8,57 km<br /><ref name="Simic-Silva"/> || – || 9 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 52 m²<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 8,5 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> ||  1,6 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 387 m<br /><ref>"Construcción del Túnel del Corno Línea de Alta Velocidad Madrid – Galicia", 2013 (pdf [http://pttp.es/Downloads/Informacion/06%20TUNEL_DEL_CORNO.pdf pttp.es]), S. 5: Geschlossener Tunnel 8,519 km mit 21 Querschlägen: Mittl. Querschlagabstand = 387 m</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,24
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| style="text-align:left" | '''Öresund Drogden<br />Tunnel''' (DK/SE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 1995/00<br /><ref name="Oeres_en.wp"/> || 200<br /><ref name="Oeresund-Crossing"/> || 3,5&nbsp;km<br /><ref name="Oeres_en.wp">[https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%98resund_Bridge en.wikipedia.org/wiki/Øresund_Bridge]</ref> || {{Cl|c6d7ff|[[#AZ|AZ]]}},{{Cl|c6d7ff|[[#RP|RP]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<br />{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<ref>Kombinierter Auto-/Zugtunnel und Rechteckprofil: [https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%98resund_Bridge en.wikipedia.org/wiki/Øresund_Bridge], Mischverkehr mit Güterzügen: ({{cit|Boysen 2014}}), Belüftungsventilatoren: ({{cit|Oeresund Crossing}}).</ref> || 15,6‰<br /><ref>({{id|Boysen 2014|Boysen 2014}}) Hans E. Boysen, "Øresund and Fehmarnbelt high-capacity rail corridor standards updated", 05.10.2014 (pdf [https://ac.els-cdn.com/S2210970614000419/1-s2.0-S2210970614000419-main.pdf?_tid=3c0443ff-eade-467c-9953-257483d1268f&acdnat=1526542161_5c607c2106db2eaf63dfb560d604e578 ac.els-cdn.com]), S. 46 Bl. 3</ref> || 40 m²*<br /><ref name="VejenOeresund">Øresundsbron, "Vejen over Øresund", 01.2005 (pdf [https://data.oresundsbron.com/cms/download/Vejen%20over%20%C3%98resund.pdf data.oresundsbron.com]), S. 14 / Bl. 16: Breite Bahnröhre (Rechteckprofil), Querschnitt und Rettungsweg ausgemessen</ref> || >6,6m<<br /><ref name="VejenOeresund"/> || <small>2×1,45m*</small><br /><ref>Igor Y. Maevski, "Design Fires in Road Tunnels Cover", Transportation Research Board, 2011 ([https://books.google.de/books?id=UIte1xjqK-cC&pg=PA28 books.google.de]), Rettungswegbreiten ausgemessen auf S. 28</ref> || 88&nbsp;m<br /><ref>[https://no.wikipedia.org/wiki/%C3%98resundsforbindelsen no.wikipedia.org/wiki/Øresundsforbindelsen]</ref> || 1,2 × ?<br /><ref name="Oeresund-Crossing">{{id|Oeresund Crossing}}(Oeresund Crossing) Øresundbron, "Crossing the Øresund", 01.2005 (pdf [https://data.oresundsbron.com/cms/download/Crossing the %C3%98resund.pdf data.oresundsbron.com]), S. 14 / Bl. 16 Fluchttürbreite 1,2 m, Belüftungsventilatoren, S. 35 / Bl. 37 Höchstgeschwindigkeit 200 km/h</ref> || n.v.<br /><ref name="RP_kein_Querschlag">Nicht vorhanden. Als Doppelröhrentunnel mit Recheck- oder Halbröhrenprofil befinden sich die Fluchttüren in der Trennwand beider Tunnelhälften mit unmittelbarem Übertritt in die Nachbarröhre. Es gibt keinen Querschlag-Gang.</ref> || 311<br /><ref name="wpDrogdenSJX2">Auf der Strecke Kopenhagen-Malmö ([https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_K%C3%B8benhavn%E2%80%93Malm%C3%B6 de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_København–Malmö]) fährt als kapazitätsstärkster Zug der SJ-X2 ([https://de.wikipedia.org/wiki/SJ_X2 de.wikipedia.org/wiki/SJ_X2]) mit einer Kapazität (6-teilig) von 309 Reisenden + 1 Lokführer + 1 Schaffner = 311 Personen und einer Länge von 165 m</ref> || 165 m<br /><ref name="wpDrogdenSJX2"/> || 0,14
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| style="text-align:left" | '''Pajares Tunnel'''<br />(ES) || 2005/21<br /><ref name="eswpPajares"/> || 350<br /><ref name="Montero"/> || 24,6(13,2)<br /><ref name="Pajares_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Pajares-Tunnel de.wikipedia.org/wiki/Pajares-Tunnel]</ref> || {{cl|79e064|[[#ES|ES]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref>Rettungsstation: [https://es.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAnel_de_Pajares es.wikipedia.org/wiki/Túnel_de_Pajares]<br />Mischverkehr mit Güterzügen: [https://en.wikipedia.org/wiki/Pajares_Base_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Pajares_Base_Tunnel]</ref> || 16,8‰<br /><ref name="eswpPajares">[https://es.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAnel_de_Pajares es.wikipedia.org/wiki/Túnel_de_Pajares]</ref> || 52 m²<br /><ref>[http://www.ferropedia.es/wiki/Variante_de_Pajares ferropedia.es/wiki/Variante_de_Pajares]</ref> || 8,5&nbsp;m<br /><ref name="eswpPajares"/> || <small>1,4+1,3m*</small><br /><ref>22.03.2018, [https://www.lavozdeasturias.es/noticia/asturias/2017/12/26/sera-fin-variante-3590-millones/00031514290711046460919.htm lavozdeasturias.es], "Así será (por fin) la Variante de los 3.590 millones"</ref> || 400&nbsp;m<br /><ref name="eswpPajares"/> || 1,8×2,0<br /><ref>Jaime Díaz-Pache González, "Línea de alta velocidad León-Asturias proyecto de instalaciones de protección civil y seguridad en los túneles de Pajares y Pontones (lav variante de pajares)", 09.2016 (pdf [https://ruc.udc.es/dspace/bitstream/handle/2183/17331/DiazPacheGonzalez_Jaime_TFG_2016_3.pdf?sequence=4&isAllowed=y ruc.udc.es]), S. 202 / Bl. 210</ref> || 3,0×3,7<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 1.100<br /><ref name="Pajares_trenes">17.09.2019, [https://www.leonoticias.com/leon/variante-pajares-solo-20190917175754-nt.html leonoticias.com], "A la Variante de Pajares solo le queda un contrato por licitar y se estrenará con el Avril": Wahrscheinliches Rollmaterial Talgo Avril, wahrscheinlich auch in Doppeltraktion, da z.B. Bahnhof Léon mit 410 m langen Bahnsteigen ausgestattet.<br />[https://es.wikipedia.org/wiki/Talgo_AVRIL es.wikipedia.org/wiki/Talgo_AVRIL], siehe dort Modell G3</ref> || 403,8<br /><ref name="Pajares_trenes"/> || 1,71
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Perthus}}{{id|Perthus Tunnel}}'''Perthus Tunnel'''<br />(FR/ES) || 2005/10<br /><ref name="wpPerthus">[https://de.wikipedia.org/wiki/Perthustunnel de.wikipedia.org/wiki/Perthustunnel]</ref> || 300<br /><ref name="Perthus-Network"/> || 8,36&nbsp;km<br /><ref name="Perthus-Secours"/> || {{cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref>Ventilatoren: ({{cit|Wehner 2003}}). Mischverkehr mit Güterzügen: [https://en.wikipedia.org/wiki/Perthus_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Perthus_Tunnel]</ref> || 10,9‰<br /><ref name="Perthus-Network">Línea Figueras Perpignan S.A., "Declaración de Red / Document de Référence du Réseau / Network Statement 2022" (pdf [https://www.lfpperthus.com/docs/declaracion-de-red/declaracion-de-red-2022.pdf lfpperthus.com]), S. 53: Gradient 10,9 ‰, S. 58: 300 km/h, S. 70: Querschläge.</ref> || 50 m²<br /><ref name="Perthus-Secours"/> || 8,7&nbsp;m<br /><ref>13.08.2005, [https://tunnelbuilder.com/News/Construction-of-Perthus-Tunnel-Starts-on-Figueras-Perpignan-High-Speed-Link.aspx tunnelbuilder.com], "Construction of Perthus Tunnel Starts on Figueras-Perpignan High Speed Link"</ref> || <small>1,55(+1,22)</small><br /><ref name="Perthus-Secours">TP Ferro, "Plan de Secours Binational du Tunnel du Perthus de la Ligne a Grande Vitesse Perpignan-Figueras", 22.10.2010 (pdf [https://www.cge.cat/admin/uploads/docs/20130325201036-1.pdf cge.cat]), S. 17<br />Auch der Serviceweg ist als Rettungsweg mit Handlauf ausgestattet (siehe [https://www.wochenblatt.es/wp-content/uploads/2016/09/s49-RA-Tunel-del-Pertus-EFE.jpg Foto] auf [https://www.wochenblatt.es/wirtschaft/ave-laendertunnel-bankrott/ wochenblatt.es])</ref> || 200&nbsp;m<br /><ref name="wpPerthus"/> || 1,8×2,2<br /><ref name="Perthus-Secours"/>  || 2,8×2,2<br /><ref name="Perthus-Secours"/> || 1.033<br /><ref name="TGVPerthus">Es wird für den Perthus-Tunnel ein [https://de.wikipedia.org/wiki/TGV TGV Duplex] in Doppeltraktion mit 400 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (512 Sitzplätze + 1 Schaffner + 1 Bistromitarbeiter) = 1.033 Personen, da dieser mehr Kapazität hat als die spanischen Einheiten </ref> || 400&nbsp;m<br /><ref name="TGVPerthus"/> || 0,77
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| style="text-align:left" | '''Portocamba Tunnel'''<br />(ES) || 2012/19<br /><ref>19.02.2018, [https://www.laregion.es/articulo/ourense/acabado-subtramos-futura-linea-ave-zamora-ourense/20180219121226772138.html laregion.es], "Remata los 4,2 kilómetros, con un 88% construido en túnel, entre Campobecerros y Portocamba"</ref> || 220<br /><ref name="Sanchez"/> || 3,74 km<br /><ref>Sacyr, "Dimension", Iss. 27, 07.2012 (pdf [http://www.ladige.it/system/files/file/2012/10/10/sacyr-spagna.pdf?download=1 ladige.it]), S. 17</ref> || – || 25 ‰<br /><ref name="Sanchez"/> || 53,9 m²<br /><ref name="Sanchez"/> || 8,78 m<br /><ref name="Sanchez"/> || 1,55 m<br /><ref name="Sanchez">Diego Sánchez Sánchez, "Projecto Constructivo del Túnel de Portocamba", 06.2016 (pdf [http://oa.upm.es/43793/1/Tesis_master_Diego_Sanchez_Sanchez_1de2.pdf oa.upm.es]), Gradient S. 7 / Bl. 8, freier Querschnitt, Innendurchmesser und Rettungswegbreite S. 30 / Bl. 31, Querschlagabstand, Querschlagmaße S. 31 / Bl. 32, Höchstgeschwindigkeit S. 14 / Bl. 478</ref> || 450 m<br /><ref name="Sanchez"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  || <small>4,6×3,35</small><br /><ref name="Sanchez"/> || 533<br /><ref name="Alvia730"/> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,69
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| style="text-align:left" | '''Prado Tunnel'''<br />(ES) || 2013/18<br /><ref>16.01.2013, [http://www.farodevigo.es/portada-ourense/2013/01/16/empresa-florentino-perez-adjudicataria-tunel-izquierdo-prado/741507.html farodevigo.es], "Una empresa de Florentino Pérez, adjudicataria del túnel izquierdo de Prado"<br />03.09.2017, [http://www.elcorreogallego.es/galicia/ecg/tunel-prado-otono-2018/idEdicion-2017-09-03/idNoticia-1071537/ elcorreogallego.es], "El túnel de Prado, en otoño de 2018"</ref> || 300<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 7,6 km<br /><ref name="Simic-Silva"/> || – || 15 ‰<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 52 m²<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 8,5 m<br /><ref name="Simic-Silva"/> || 1,6 m<br /><ref name="Simic-Silva">Pedro Tomislav Simic Silva, Thesis "Proyecto de diseño del túnel de Corga de Vela: AVE Madrid-Galicia (Ourense)", 2016 ([http://oa.upm.es/44196/ oa.upm.es]). Teil 1: Bl. 10 Freier Querschnitt, Auslegungsgeschwindigkeit Prado, El Corno, Corga de Vela Tunnel, Bl. 11 Freier Querschnitt, Innendurchmesser Prado, El Corno Tunnel, Bl. 68 Querschlagabstand Corga de Vela Tunnel, Bl. 113 Gradient Corga de Vela Tunnel, Bl. 239 Länge Prado, El Corno, Corga de Vela Tunnel. Teil 2: Bl. 112 Freier Querschnitt Prado, El Corno, Corga de Vela Tunnel, Rettungswegbreite Prado, El Corno Tunnel, Bl. 113 Rettungswegbreite Corga de Vela Tunnel, Bl. 136 Freier Querschnitt, Innendurchmesser Prado, El Corno Tunnel, Bl. 298 Querschlagabstand Corga de Vela Tunnel. Teil 3: Bl. 21 Tunnel-Querschnitt Corga de Vela, Bl. 24 Querschnitt Querschlag Corga de Vela Tunnel, Bl. 28 Gradient Prado Tunnel</ref> || 400&nbsp;m<br /><ref name="Prado">Administrador de Infraestructuras Ferroviarias (adif), "Líneas de Alta Velocidad en servicio y en construcción", 07.08.2013 (pdf [http://prensa.adif.es/ade/u08/GAP/Prensa.nsf/0/EFC8578AA05A7E21C1257405004255D4/$file/LAVGalicia2.pdf?OpenElement prensa.adif.es]), S. 8</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 533<br /><ref name="Alvia730">Auf der HGV-Strecke Olmedo-Zamora-Galicia verkehren ALVIA 730-Garnituren, auch in Doppeltraktion ([https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia#Historia es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Olmedo-Zamora-Galicia#Historia], [https://es.wikipedia.org/wiki/Serie_730_de_Renfe es.wikipedia.org/wiki/Serie_730_de_Renfe]). Zu evakuieren sind bei 265 Sitzplätzen und mind. einem Schaffner pro Garnitur und dem Lokführer: 2 × (265 + 1) +1 = 533 Personen.</ref> || 372 m<br /><ref name="Alvia730"/> || 1,37
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| style="text-align:left" | '''Ring Rail Line'''<br />(FI) (bei Helsinki){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 2009/15<br /><ref name="wpRingRail">[https://en.wikipedia.org/wiki/Ring_Rail_Line en.wikipedia.org/wiki/Ring_Rail_Line]</ref> || 120<br /><ref name="wpRingRail"/> || 8(2,2) km<br /><ref name="RingRailPres">Liikennevirasto (Finnish Transport Agency), "Ring Rail Line – a connecting urban railway line", 28.05.2013 (pdf [https://docplayer.net/30057460-Ring-rail-line-a-connecting-urban-railway-line.html docplayer.net]), Tunnellänge S. 8, 15, Gradient S. 15 ausgemessen sowie finnische Netzinformation</ref> || {{cl|c0fbb4|2(+2)[[#HS|HS]]}}<br />{{cl|c6d7ff|[[#HU|HU]]}}<ref>[https://www.liikennevirasto.fi/web/en/projects/all-projects/ring-rail-line liikennevirasto.fi], Hufeisenprofil siehe ({{cit|Ring Rail 2008}})</ref> || 40 ‰<br /><ref name="RingRailPres"/> || 50,1 m²<br /><ref name="RingRail2008">{{id|Ring Rail 2008}}(Ring Rail 2008) Ratahallintokeskus Banförvaltningscentralen, "Kehäradan kiintoraideseltvitys A 17/2008", 2008 (pdf [https://core.ac.uk/download/pdf/132486498.pdf core.ac.uk]), Bl. 116 f: Querschnittsflächen und Rettungwegbreiten, Breite Bahnröhre ausgemessen, Bl. 104: Querschnitt Malmö Citytunnel</ref> || >6,66<*<br /><ref name="RingRail2008"/> || 2 × 1,6 m<br /><ref name="RingRail2008"/> || 200&nbsp;m<br /><ref>30.06.2011, [https://www.transportbusiness.net/features/integrating-faster-rail-connections transportbusiness.net], "Integrating faster rail connections"</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 784<br /><ref name="RingRailZug">Zum Einsatz kommen "Sm5 Flirt"-Züge ([https://www.vr.fi/cs/vr/en/keharata_en vr.fi]), die 260 Sitzplätze bieten und 75,2 m lang sind ([https://en.wikipedia.org/wiki/JKOY_Class_Sm5 en.wikipedia.org/wiki/JKOY_Class_Sm5]). An den 230 m langen Bahnsteigen ([https://www.doria.fi/bitstream/handle/10024/122978/lv_2015-04_978-952-317-166-4.pdf?sequence=2 doria.fi] S. 82 Aviapolis) können 3 Züge halten.</ref>|| 226 m<br /><ref name="RingRailZug"/> || 0,67
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| style="text-align:left" | '''San Pedro'''<br />(ES) || 2005/07<br /><ref name="wp_San-Pedro">[https://es.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAneles_de_San_Pedro https://es.wikipedia.org/wiki/Túneles_de_San_Pedro]</ref> || 300<br /><ref>[https://es.wikipedia.org/wiki/L%C3%ADnea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid#Velocidades_m%C3%A1ximas es.wikipedia.org/wiki/Línea_de_alta_velocidad_Madrid-Segovia-Valladolid#Velocidades_máximas], Abb. "Cuadro de velocidades máximas de la línea"</ref> || 8,9 km<br /><ref name="wp_San-Pedro"/> || {{cl|c0fbb4|2[[#RS|RS]]}}, {{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 17,5‰<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 52 m²<br /><ref>Revista del Ministero de Fomento, "Túneles de España", 07-08.2009 (pdf [http://www.ignaciodarnaude.com/textos_diversos/Tuneles%20de%20Espanya.pdf ignaciodarnaude.com]), S. 150 / Bl. 136</ref> || 8,5 m<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 1,9 m*<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 400 m<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 1,8×2,2<br /><ref>Antonio Anadón, "Túnel Oeste de San Pedro" in: "tecno" Nr. 68, 03.2008, S. 20-39 ([https://www.yumpu.com/es/document/view/19269156/tecno-68-portadaqxd-ohl yumpu.com]), S. 35 Fluchttüren 1,8 × 2,2 m</ref> || ? × 3,9<br /><ref name="ExpTuneles"/> || 715<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 400 m<br /><ref name="ZugGuadarrama"/> || 1,59
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Saverne}}'''Saverne Tunnel'''<br />(FR) || 2011/16<br /><ref name="de.wiki_Saverne"/> || 320<br /><ref name="de.wiki_Saverne">[https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_Saverne  de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_de_Saverne]</ref> || 4,02&nbsp;km<br /><ref name="de.wiki_Saverne"/> || – || 19,0‰<br /><ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Saverne_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Saverne_Tunnel]</ref> || 52 m²<br /><ref>Setec TPI, "LGV Est européenne Tunnel de Saverne" (pdf [https://web.archive.org/web/20071021053237/http://www.tpi.setec.fr/FR/pdf/02-ouvragessouterrains/fich-s24.pdf archive.org/tpi.setec.fr])</ref> || 8,9&nbsp;m<br /><ref>[http://lgvest-lot47.com/lgv-est-lot47-le-tunnel__4__1__ lgvest-lot47.com], "Le Tunnel de Saverne"</ref> || 0,9/1,873<br /><ref name="Saverne-Inventaire">"Inventaire des Tunnels Ferroviaires de France, Tunnel de Saverne Nord LGV", 2014 (pdf [http://www.tunnels-ferroviaires.org/tu67/67117.1.pdf tunnels-ferroviaires.org], [https://docplayer.fr/44380227-Inventaire-des-tunnels-ferroviaires-de-france.html docplayer.fr]), S. 8 Rettungswegbreite 1,873 m, Serviceweg 1,788 m, S. 9 Querschlag 2,4 × 2,25 m. Zur Rettungswegbreite vergleiche: Spie batignolles, "Tunnel bi-tube de Saverne LGV Est-européenne phase 2 tronçon H lot 47", 06.2012 (pdf [http://fpa.fr/wp-content/uploads/2013/SaverneV4.pdf fpa.fr]), Bl. 4, 0,9 m Rettungswegbreite angetragen (offizielle Mindestanforderung).</ref> || 500&nbsp;m<br /><ref>26.02.2013, [http://www.railwaygazette.com/news/infrastructure/single-view/view/saverne-tunnel-holed-through-on-lgv-est.html railwaygazette.com], "Saverne Tunnel holed through on LGV Est"</ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  || <small>2,4×2,25</small><br /><ref name="Saverne-Inventaire"/> || 1.117<br /><ref name="TGV 2N2">[https://fr.wikipedia.org/wiki/LGV_Est_europ%C3%A9enne fr.wikipedia.org/wiki/LGV_Est_européenne],  [https://fr.wikipedia.org/wiki/TGV_2N2 fr.wikipedia.org/wiki/TGV_2N2] TGV Duplex in Doppeltraktion mit geschätzt 5 Angestellten an Bord, 1.117 = 1 + 2 × (556 + 2) Personen, dieser Zug wird für den Saverne-Tunnel angesetzt, aber auch als Modell für den Mont Cenis Basistunnel verwendet</ref> || 400 m<br /><ref name="TGV 2N2"/> || 3,2
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| style="text-align:left" | '''Schlüchterner<br />Tunnel (neu)''' (DE) || 2004/14<br /><ref name="Schluecht_de.wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCchterner_Tunnel de.wikipedia.org/wiki/Schlüchterner_Tunnel]</ref> || 160<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || 4,0 km<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || {{Cl|c0fbb4|[[#RA|RA]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || 7,2 ‰<br /><ref>Hessen Schiene, "Neuen  Schlüchterner  Tunnel  angestochen", 08.2007, S. 25-26 (pdf [https://docplayer.org/58319219-4-bufhmo-iabiab-r-y-hessen-schiene-stadtbahnhof-eschwege-kommt-programm-s-bahn-plus-vereinbart-neuer-schluechterner-tunnel-angestochen.html docplayer.org])</ref> || 54 m²<br /><ref name="Schluecht_Kiessling">Friedrich Kiessling, Rainer Puschmann, Axel Schmieder, "Fahrleitungen elektrischer Bahnen: Planung, Berechnung, Ausführung, Betrieb", 2014 ([https://books.google.de/books?id=mWHBAwAAQBAJ&pg=PA112 books.google.de]), S. 112: Querschnittsfläche 54 m², Rettungswegreite ausgemessen: 1,7 m</ref> || 9 m<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> ||  1,7 m<br /><ref name="Schluecht_Kiessling"/> || 500 m<br /><ref name="Schluecht_Daub">Deutscher Ausschuss für unterirdisches Bauen e. V., "Neuer Schlüchterner Tunnel" ([https://www.daub-ita.de/projektdatenbank/deutschland/neuer-schluechterner-tunnel/?sword_list%5B0%5D=neuer&sword_list%5B1%5D=schl%C3%BCchterner&sword_list%5B2%5D=tunnel daub-ita.de]) </ref> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 909<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 2,4
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| style="text-align:left" | '''Schlüchterner<br />Tunnel (alt)''' (DE){{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} || 1909/14<br />2011/14 || 160<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || 3,6 km<br /><ref name="Schluecht_tunnel">Sachstandsbericht 2011 "Sanierung von Eisenbahntunneln", tunnel Sonderausgabe, 2011 (pdf [https://www.stuva.de/downloads/publikationen/pdf/SH_AK_TuSa_2011_screen.pdf stuva.de]), S. 94 / Bl. 96: Länge 3,6 km, Hufeisenprofil</ref> || {{cl|c6d7ff|[[#HU|HU]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#RA|RA]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref name="Schluecht_tunnel"/><ref name="Schluecht_de.wp"/> || 7 ‰<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || 47 m²<br /><ref name="Schluecht_de.wp"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  (1,4 m)<br /><ref>Ernst & Sohn, "Betonkalender 2015", 2015 ([https://books.google.de/books?id=aUBPCAAAQBAJ&pg=PA582 books.google.de]), S. 582: Rettungswegbreite ausgemessen mit ca. 1,4 m</ref> || 500 m<br /><ref name="Schluecht_Daub"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 909<br /><ref name="ICE3"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3"/> || 3,5
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| style="text-align:left" | {{id|Semmering}}'''Semmering Basis-<br />Tunnel''' (AT) || 2012/28<br /><ref name="wpSemmering"/> || 230<br /><ref name="wpSemmering"/> || 27,3 (16)<br /><ref>ÖBB Infrastruktur, "Semmering-Basistunnel Neu, Tunnelsicherheitskonzept", 04.2010 (pdf [https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/semmering-basistunnel/mehr-wissen/behoerdenverfahren/dokument?datei=Einreichoperate%2FEinreichoperat+f%C3%BCr+das+eisenbahnrechtl.+Baugenehmigungsverfahren+einschl.+wasserrechtlicher+Belange+-+Mai+2010%2FEB+13-00+SICHERHEITSKONZEPT%2FEB+13-00.01_5510-EB-1100AL-00-0001-F02_PW.pdf infrastruktur.oebb.at]), S. 9</ref> || {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}, {{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}}<br /><ref>Belüftungssystem: Rudolf Bopp, Christof Neumann, Verena Langner, Oliver K. Wagner, "The ventilation and tunnel safety concept for the New Semmering Base Tunnel. Das Lüftungs- und Sicherheitskonzept für den Semmering-Basistunnel neu" (pdf [http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/geot.201000013/full onlinelibrary.wiley.com]), S 148.<br />Mischverkehr mit Güterzügen: [https://de.wikipedia.org/wiki/Semmering-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Semmering-Basistunnel]</ref> || 8,4(9)<br /><ref name="GutachtenSemmering"/> || 42,7 m²<br /><ref name="wpSemmering">[https://de.wikipedia.org/wiki/Semmering-Basistunnel de.wikipedia.org/wiki/Semmering-Basistunnel]</ref> || 7,9&nbsp;m<br /><ref>hier v. Koralm übern., Gutachten S. 452/453 "ggü. Wienerwald optim."</ref>|| 1,6&nbsp;m<br /><ref name="Thaller-Semmering"/> || 500&nbsp;m<br /><ref name="wpSemmering"/> || 1,6×2,0<br /><ref name="Thaller-Semmering">({{id|Thaller 2020}}Thaller 2020) Thomas Thaller, Dissertation "Tunneltüren in zweiröhrigen, eingleisigen Eisenbahntunneln am Beispiel Semmering-Basistunnel", 03.2020 (pdf [https://diglib.tugraz.at/download.php?id=5f9016d9b6b7b&location=browse diglib.tugraz.at]), S. 55 / Bl. 64: Rettungswegbreite ("Randweg") min. 1,60 m, S. 53 / Bl. 62: Fluchttürbreite 1,60 m, Fluchttürhöhe 2 m siehe ([[#Gutachten_Semmering|Gutachten Semmering]])</ref> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="GutachtenSemmering">({{id|Gutachten Semmering}}Gutachten Semmering) PITTINO ZT GmbH, "Semmering-Basistunnel Neu, Gutachten gemäß §31a Eisenbahngesetz 1957 idgF", 05.2010 (pdf {{dr|http}}{{dr|://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/semmering-basistunnel/mehr-wissen/behoerdenverfahren/dokument?datei{{=}}Einreichoperate%2FEinreichoperat+f%C3%BCr+das+eisenbahnrechtl.+Baugenehmigungsverfahren+einschl.+wasserrechtlicher+Belange+-+Mai+2010%2FEB+%C2%A731a+GUTACHTEN%2FGutachten+%C2%A731a_SBTn_Abgabe_PW.pdf}}, nicht mehr erreichbar, Fehler bei archive.org), Gradient S. 240, "durchgehende" Rettungswegbreite S. 341, Querschlagabstand S. 233, 291, Querschlagmaße, Fluchttürhöhe S. 379</ref> || 909<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 3,2
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Shiziyang}}'''Shiziyang Tunnel'''<br />(CN) || 2007/11<br /><ref name="Shiziyang_en.wp">[https://en.wikipedia.org/wiki/Shiziyang_Tunnel en.wikipedia.org/wiki/Shiziyang_Tunnel]</ref> || 350<br /><ref name="Shiziyang_en.wp"/> || 10,8 km<br /><ref name="Shiziyang_en.wp"/> || {{Cl|79e064|1[[#ES|ES]]}}<br /><ref name="Shiziyang-TechnInno"/> || 20 ‰*<br /><ref name="Shiziyang_Feng">Kun Feng, Chuan He, Yong Fang, Yingchao Jiang, "Study on the Mechanical Behavior of Lining Structure for Underwater Shield Tunnel of High-Speed Railway", Advances in Structural Engineering 16(8), S. 1381-1400, 08.2013 (pdf [https://www.researchgate.net/publication/275459935_Study_on_the_Mechanical_Behavior_of_Lining_Structure_for_Underwater_Shield_Tunnel_of_High-Speed_Railway researchgate.net]), S. 1383 / Bl. 4: Gradient, Querschnittsfläche ausgemessen</ref> || 68 m²*<br /><ref name="Shiziyang_Feng"/> || 9,8 m<br /><ref>Kairong Hong, "Typical Underwater Tunnels in the Mainland of China and Related Tunneling Technologies" ([https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2095809917307865 sciencedirect.com], pdf [https://www.researchgate.net/publication/321702493_Typical_Underwater_Tunnels_in_the_Mainland_of_China_and_Related_Tunneling_Technologies researchgate.net])</ref> ||  1,5 m<br /><ref name="Shiziyang_Xie">B.-C. Xie, Z.-S. Xu, "Fire evacuation in passenger dedicated line tunnel", J. China Railway Soc. 2013; 35(8), S. 102-108 ([https://www.researchgate.net/publication/289630960_Fire_evacuation_in_passenger_dedicated_line_tunnel researchgate.net])</ref> || 500 m<br /><ref name="Shiziyang-TechnInno">17.04.2018, [http://www.360doc.com/content/18/0417/19/28704984_746448428.shtml 360doc.com], "广深港高铁狮子洋隧道科技创新与应用" (übersetzt: "Technologische Innovation und Betrieb des Shiziyang-Tunnels der Hochgeschwindigkeitsstrecke Guangzhou-Shenzhen-Hongkong" (Übersetzungshilfe: [http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=zh-CN&u=www.360doc.com/content/18/0417/19/28704984_746448428.shtml translate.google.com])</ref> || 1,5 × ?<br /><ref name="Shiziyang_Xie"/> ||  || 1.198<br /><ref name="HK-XRL CR400"/> || 414 m<br /><ref name="HK-XRL CR400"/> || 3,1
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| style="text-align:left; background-color:#ffff00" | {{id|S21}}{{id|Stuttgart 21}}'''Stuttgart 21''' (DE) /<br />verengter Querschnitt || 2014/25<br /><ref name="wp S21">[https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21 de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21]</ref> || 160<br /><ref name="PFB 1.2">Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21, Planfeststellungsabschnitt 1.2 (Fildertunnel)" (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PFA_1_2.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), 160 km/h S. 305</ref> || 30/18(9,6<br />/4,3)<ref name="Filder-km">Dipl. Ing. Hans Heydemann, "Bahnvorhaben Stuttgart 21, Fildertunnel PFA 1.2, Gutachten zur Tunnelsicherheit bei S-21 im Brand- und Katastrophenfall", 14.06.2013 (pdf [http://ingenieure22.de/cms/images/publikat/si-tunnelgutachten_s21_170613.pdf ingenieure22.de]), S. 4, 5 sowie die Folgespalte mit der Segmentlänge Fildertunnel<br />PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) 250 km/h S. 2 / Bl. 7, Segmentlängen der Querschnitte S. 11 / Bl. 16</ref> || <small>{{Cl|f9d0d0|([[#noHS|HS]])}},{{Cl|f9d0d0|([[#dfBS|BS]])}},{{Cl|ff9c9c|[[#V+|V+]]}}<br />{{Cl|ff9c9c|[[#W+|W+]]}},{{Cl|ff9c9c|[[#FD|FD]]}},{{Cl|ff9c9c|<s>[[#noTT|TT]]</s>}},{{Cl|ff9c9c|[[#Z|Z]]}}{{id|Cross1}}<sup>[[#Cross|†]]</sup></small> || 25(33)<br /><ref>• Fildertunnel: PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 3, 11, 22, 26. • Feuerbacher Tunnel und Cannstatter Tunnel: PFA 1.5, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/erlaeuterungsbericht-teil-iii-pfa-15/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 58, 52, 12, 61. • Obertürkheimer Tunnel: PFA 1.6a, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/erlaeuterungsbericht-teil-iii-pfa-16a/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 15, 17, 102 (25 ‰), S. 16, 102 f (Ausnahmegen. 33 ‰ Gegengleis Untertürkh.-Abzw. Wangen).</ref> || 42,8&nbsp;m²<br /><ref name="S21-Tunnelquerschnitt"/> || 8,1&nbsp;m<br /><ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Fildertunnel de.wikipedia.org/wiki/Fildertunnel]</ref> || 0,9(1,2)m<br /><ref name="S21-Tunnelquerschnitt">Planfeststellungsunterlagen "Stuttgart 21" PFA 1.2, Anlage 7.3, Blatt 4Neu von 6 ([https://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_07_Baende_07_Band_04%2FAnlage_07%2F plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de], pdf [https://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_07_Baende_07_Band_04%2FAnlage_07%2F&download=Anlage_07_03_Blatt_04Neu_von_06.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Rettungswegbreite 1,2 m angetragen, bei Einbauten 0,9 m, wird auch so ausgemessen, Serviceweg ausgemessen 0,7 m</ref> || 500 m<br /><ref name="PFA 1.2 2. PÄ">Stuttgart 21, Planänderungsbeschluss 2. Planänderung PFA 1.2, 26.02.2013 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/mediathek/detail/download/2-planaenderung-pfa-12/mediaParameter/download/Medium/ bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Querschlagabstand S. 39</ref> || 2,0×2,0<br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl">PFA 1.2, 2. Planänderung , Anlage 1, "Erläuterungsbericht", 18.06.2010 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_01_und_02_Baende_07_Band_01%2FAnlage_01%2F&download=Anlage_01.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Querschlagdimensionen S. 11 / Bl. 24, Fluchttüren S. 37 / Bl. 50</ref> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl"/> || 3.681<br /><ref name="PersS21">({{id|S21 Zugmaterial}}S21 Zugmaterial) DieFraktion, WikiReal, Aktionsbündnis gg. S21, Pressemitteilung "Verdopplung der Fahrgastzahlen mit zukünftigen Zügen überfordert den Brandschutz in den Tunneln", 06.12.2022 ([http://www.kopfbahnhof-21.de/pm-verdopplung-der-fahrgastzahlen-mit-zukuenftigen-zuegen-ueberfordert-den-brandschutz-in-den-tunneln/ kopfbahnhof-21.de], pdf [http://www.kopfbahnhof-21.de/wp-content/uploads/PM-Verdoppelung-ueberfordert-Brandschutz-Fraktion-Wikireal-AB_final.pdf kopfbahnhof-21.de]), S. 2 oberste Grafik: Personenzahl in den Tunneln von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm</ref> || 424 m<br /><ref name="PersS21"/> || 30,0
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Stuttgart 21 Maulprofil}}'''Stuttgart 21''' (DE) /<br />Maulprofil{{Cl|c6d7ff|[[#2Stern|**]]}} <small>({{Cl|c6d7ff|[[#MP|MP]]}})</small> || 2014/25<br /><ref name="wp S21"/> || 250<br /><ref name="PFA 1.2 Erl III">PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) 250 km/h S. 2 / Bl. 7, Segmentlängen der Querschnitte S. 11 / Bl. 16</ref> || 30/4,3(9,6<br />/4,3)<ref name="Filder-km"/> || <small>{{Cl|f9d0d0|([[#noHS|HS]])}},{{Cl|f9d0d0|([[#dfBS|BS]])}},{{Cl|ff9c9c|[[#V+|V+]]}}<br />{{Cl|ff9c9c|[[#W+|W+]]}},{{Cl|ff9c9c|[[#FD|FD]]}},{{Cl|ff9c9c|<s>[[#noTT|TT]]</s>}},{{Cl|ff9c9c|[[#Z|Z]]}}{{id|Cross2}}<sup>[[#Cross|†]]</sup></small> || 25 ‰<br /><ref>PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]) S. 3, 11, 22, 26</ref> || 54,9&nbsp;m²<br /><ref name="PlanMaul" /> || >8,2m<*<br /><ref name="PlanMaul"/> || <small>0,9(1,2)/1,6<br />(1,9)*</small><ref name="PlanMaul">Planfeststellungsunterlagen "Stuttgart 21" PFA 1.2, Anlage 7.3, Blatt 5Neu von 6 ([https://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_07_Baende_07_Band_04%2FAnlage_07%2F plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de], pdf [https://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F02_TVM_und_Verbindungsbauwerk%2FAnlagen_07_Baende_07_Band_04%2FAnlage_07%2F&download=Anlage_07_03_Blatt_05Neu_von_06.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Breite Rettungswege nominell (1,2 m) wie eingetragen, Breite realisiert (1,9 m) ausgemessen, laut Angabe jew. minus 0,3 m Einbautiefe, Serviceweg 0,8 m ausgemessen, Breite der Tunnelröhre 8,2 m ausgemessen</ref> || 500 m<br /><ref name="PFA 1.2 2. PÄ" /> || 2,0×2,0<br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl"/> || <small>2,25×2,25</small><br /><ref name="PFA1.2_2PÄ_Anl1Erl"/> || 3.681<br /><ref name="PersS21" /> || 424 m<br /><ref name="PersS21"/> || 12,3
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|-
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| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | '''Tel Aviv-Jerusalem<br />HGV''' (IL) || 2001/18<br /><ref name="TA-Jer_de.wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Tel_Aviv%E2%80%93Jerusalem#Trassenverlauf_durch_das_Westjordanland de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Tel_Aviv–Jerusalem]</ref> || 200<br /><ref name="TA-Jer_Israel21">22.03.2017, [https://www.israel21c.org/high-speed-tel-aviv-jerusalem-rail-coming-down-the-track/ israel21c.org], "High-speed Tel Aviv-Jerusalem rail coming down the track</ref> || 19 (11,6)<br /><ref name="TA-Jer_de.wp"/><ref>[https://www.rail.co.il/development/pages/jerusalemfastlane.aspx rail.co.il], "הקו המהיר לירושלים" (dt. "Die Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Jerusalem")</ref> || {{Cl|c0fbb4|[[#BV|BV]]}}, {{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<br /><ref>[https://www.adiran.co.il/case_studies/%D7%90%D7%95%D7%95%D7%A8%D7%95%D7%A8-%D7%9E%D7%A0%D7%94%D7%A8%D7%95%D7%AA-%D7%A8%D7%9B%D7%91%D7%AA-%D7%91%D7%A7%D7%95-%D7%AA%D7%90-%D7%99%D7%A8%D7%95%D7%A9%D7%9C%D7%99%D7%9D/ adiran.co.il], "אוורור מנהרות רכבת בקו ת”א-ירושלים" (deutsch: "Belüftung von Eisenbahntunneln auf der Strecke Tel Aviv-Jerusalem"), insges. 19 km Tunnel</ref> || 20 ‰<br /><ref>18.12.2019, [https://www.timesofisrael.com/officials-finally-inaugurate-jerusalem-tel-aviv-fast-train-to-connect-country/ timesofisrael.com], "Officials finally inaugurate Jerusalem-Tel Aviv fast train to »connect country«": "... steady downward slope ..."<br />14.03.2016, [https://www.railjournal.com/in_depth/extending-israel-railways-reach railjournal.com], "Extending Israel Railways reach": 700 m auf 30 km = 23,3&nbsp;‰ Steigung. Dieser Mittelwert ergibt sich offenbar aus der Mischung von bis zu 25 ‰ Steigung im Freien und den laut Richtlinie in längeren Tunneln nur zulässigen 20&nbsp;‰ ({{cit|Richtlinien Israel}}), so dass hier für die Tunnel der letzte Wert angenommen wird.</ref> || 55 m²<br /><ref name="Tel Aviv-Jer_Electra">Auf dem Foto [http://www.electra-infrastructures.co.il/filestock/img/img_1501067757669-4.jpg img_1501067757669-4.jpg] von Seite [http://www.electra-infrastructures.co.il/en/projects/upper_structure_%E2%80%93_high-speed_railway_to_jerusalem_a1__slab_track electra-infrastructures.co.il] ausgemessen: Freier Querschnitt ca. 55 m², Rettungswegbreite 2 m + Serviceweg 1,5 m, da gleichhoch wird angenommen, dass er auch als Rettungsweg genutzt wird.</ref> || 9 m<br /><ref>Tunnel Consult, "Worldwide Tunnelling Experience", 2013 (pdf [https://pdf4pro.com/cdn/worldwide-tunnelling-experience-de860.pdf pdf4pro.com]), Bl. 33</ref> ||  2(+1,5)m<br /><ref name="Tel Aviv-Jer_Electra"/> || 250 m<br /><ref name="TA-Jer_Israel21"/> || style="background-color:#f2f2f2" |  ||  || 1.000<br /><ref name="TA-Jer_Twindex">05.01.2018, [https://www.globalrailwayreview.com/news/65187/israel-twindexx-vario/ globalrailwayreview.com], "Israel Railways increase fleet of TWINDEXX Vario coaches to 512": Pro Zug 8 Twindexx Vario Waggons (inkl. Steuerwagen) + Bombardier TRAXX Lokomotive: 1.000 Passagiere, 215 m Länge (o. Lok)</ref> || 215 m<br /><ref name="TA-Jer_Twindex"/> || 0,72
+
|-
+
| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Valico Tunnel}}'''Valico Tunnel'''<br />(IT) || 2013/24<br /><ref name="TerzoValico_it.wp">[https://it.wikipedia.org/wiki/Terzo_valico it.wikipedia.org/wiki/Terzo_valico]</ref> || 250<br /><ref name="Valico_Pagani">Ettore Pagani, Giovanna Cassani, "Terzo Valico dei Giovi", 2016 (pdf [https://www.rocksoil.com/pdf/258.pdf rocksoil.com])</ref> || 27 (17,7)<br /><ref name="Valico-Focaracci"/> || {{cl|79e064|[[#ES|ES]]}}, {{Cl|c0fbb4|4[[#RS|RS]]}},<br />{{cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}}<ref name="Valico-Focaracci">A. Focaracci, "Safety in the III Valico Tunnels", International Congress on Transport Infrastructure and Systems, 12.04.2017 (Folien pdf [http://www.fastigi.com/wp-content/uploads/2017/04/Safety-in-the-III-Valico-Tunnels-AF_TIS2017.pdf fastigi.com]), Länge Folie 8, 4, Querschlagabstand Folie 15</ref> || 12,2‰<br /><ref name="ItalferrValico">Italferr, "Infrastrutture Ferroviarie Strategiche Definite Dalla Legge Obiettivo N. 443/01 Tratta A.V./A.C. Milano-Genova. Terzo Valico dei Giovi Cup F81h92000000008 Progetto Definitivo", 15.06.2005 (pdf [https://web.archive.org/web/20160602021806/http://www.regione.piemonte.it/trasporti/dwd/progetti/milano_genova/rel_gen.pdf archive.org / regione.piemonte.it]), S. 23</ref> || 50 m²<br /><ref name="minambiente">Italferr, "Infrastrutture Ferroviarie Strategiche Definite Dalla Legge Obiettivo N. 443/01  Tratta A.V. /A.C. Terzo Valico dei Giovi Progetto Definitivo, Progetto Della Sicurezza Galleria Terzo Valico, Relazione di Inquadramento", 14.09.2012 (pdf [http://www.va.minambiente.it/File/Documento/179429 va.minambiente.it]) S. 93/94</ref> || 8,6&nbsp;m<br /><ref name="minambiente"/> || 1,79&nbsp;m<br /><ref name="minambiente"/> || 500&nbsp;m<br /><ref name="Valico-Focaracci"/> || 1,4×2,0<br /><ref name="Valico_Sicur">Rete Ferroviaria Italiana, "Interconnessione di Novi Ligure alternativa allo shunt, Documentazione di Sicurezza, Schema di piano di emergenza interno", 28.07.2015 (pdf [https://va.minambiente.it/File/Documento/163638 va.minambiente.it]), S. 9 / Bl. 12: Die Zwischenangriffe dienen als Rettungsstollen bei der Evakuierung, S. 29 / Bl. 32: Fluchttüren 1,4 × 2,0 m, Querschläge 2,4 × 3,16 m</ref> || <small>2,4×3,16</small><br /><ref name="Valico_Sicur"/> || 873<br /><ref name="NewPendolino">{{id|New Pendolino}}Für die Strecke Mailand-Genua wird der [https://en.wikipedia.org/wiki/New_Pendolino New Pendolino] in Doppeltraktion mit 374,8 m Länge angesetzt: 1 Lokführer + 2 × (430 Sitzplätze + 2 Rollstühle + 2 Schaffner + 2 Bistromitarbeiter). </ref> || 375 m<br /><ref name="NewPendolino"/> || 2,6
+
|-
+
| style="text-align:left; background-color:#f2f2f2" | {{id|Wienerwaldtunnel}}'''Wienerwaldtunnel''' /<br />zweiröhr. Teil (AT) || 2004/12<br /><ref name="Wienerw_wp"/> || 250<br /><ref name="Wienerw_wp"/> || 13,4/10,1<br /><ref>[https://igt-engineering.com/de/projekt/nbs-wien-st-poelten-ausruestung-wienerwaldtunnel-baulos-wt4/#:~:text=Der%20Wienerwaldtunnel%20teilt%20sich%20in,10%2C1%20km%20L%C3%A4nge. igt-engineering.com], "NBS Wien – St. Pölten Wienerwaldtunnel"</ref> || {{cl|f9d0d0|[[#W|W]]}},{{Cl|f9d0d0|[[#MV|MV]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#RA|RA]]}}<br />{{Cl|c0fbb4|[[#BS|BS]]}},{{Cl|c0fbb4|[[#RS|RS]]}}<ref name="Wienerw_wp">[https://de.wikipedia.org/wiki/Wienerwaldtunnel de.wikipedia.org/wiki/Wienerwaldtunnel], Weichen am Ostende in der Weichenhalle bei Hadersdorf mit dem Abzweig der Westbahn. Zur Belüftung s.a. Vavrovsky et al.</ref> || 2,8 ‰<br /><ref>rowa Tunneling Logistics, "Wienerwald Tunnel, Austria (2 TVM-Back-up Installations)", 06.2006 ([https://web.archive.org/web/20180213222334/http://www.rowa-ag.ch/en/dokumente/D-911001-Wienerwald-NL-e-back-up.pdf archive.org / rowa-ag.ch]), S. 3</ref> || 51 m²*<br /><ref name="AmbergWienerwald">Amberg Engineering, "Wienerwaldtunnel" (pdf [http://www.ambergengineering.ch/fileadmin/img/amberg_engineering/content_pics/03_Referenzprojekte/Bahn/Bahn_neu/Ref_Wienerwaldtunnel_d_110414_P006.pdf ambergengineering.ch]), S. 2, Querschnittsfläche ausgemessen</ref> || 8,7&nbsp;m<br /><ref name="AmbergWienerwald"/> || 1,9(2,2)m<br /><ref name="VavrovskyWienerwald">G. M. Vavrovsky, B. Kohl, C. Neumann, "Self Rescue in the Wienerwald Tunnel", Safety in Road and Rail Tunnels, Seite 523-535, 2003 (pdf [https://www.ilf.com/en-pl/news/publications/?p1=9&download-id=11147 ilf.com]), Rettungswegbreite S. 2, Fluchttür- und Querschlagbreite S. 6</ref> || 500&nbsp;m<br /><ref name="Wienerw_wp"/> || 2,0 × ?<br /><ref name="VavrovskyWienerwald"/> || 2,25×?<br /><ref name="VavrovskyWienerwald"/> || 909<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 402 m<br /><ref name="ICE3-OE"/> || 2,2
+
<!-- Der hier zuvor dargestellte Zentral-Pyrenäen-Basistunnel wurde entfernt, da dieses Konzept einen Güterzugtunnel betrifft. -->
+
|-
+
| style="text-align:left; background-color:#E4E4E4;" colspan="16" | {{id|Best practice}}'''Best practice Werte''' für [[#Kombiniertes_Risiko|kombinierten Risikofaktor]] (letzte Spalte)
+
|-
+
| style="text-align:left" | '''Best practice''' || – || – || – || – || 0 ‰ || 60 m² || – ||  1,8 m || 250 m || – || – || 1.000 || – || 1,00
+
|}
+
  
===Legende===
+
{{IconRight| Vogelstrauss.png}}
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==== <u>Skandalöse Antwortverweigerung der Bahn</u> ====
  
Verwendete Abkürzungen und Notationen:
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In der Pressekonferenz von WikiReal.org, dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 und der Ingenieure22 vom 19.04.2024 wurde <u>das ganze Ausmaß des fehlenden Brandschutzes</u> in den Stuttgart 21-Tunneln dargestellt ({{cit|PK 19.04.2024}}). Es wurde dargelegt, dass das übliche Schutzziel im Brandschutz, die Evakuierung vor Eintreten der Verrauchung, um Faktoren verfehlt wird, und dass eine Inbetriebnahme der Tunnel ausgeschlossen ist. Die Bahn antwortete darauf in der Stuttgarter Zeitung, das Brandschutzkonzept, sei "von der Art der eingesetzten Züge unabhängig".<ref>20.04.2024, Stuttgarter Zeitung (online: 19.04.2024, [https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-kritiker-s-21-wird-nicht-in-betrieb-gehen.cc2a67d5-f4b7-44b2-aafa-9df424e340f1.html stuttgarter-zeitung.de] paywall), "Kritiker: S 21 wird nicht in Betrieb gehen". Fehler in der Print-Ausgabe und der ersten online-Ausgabe: Es hieß unter anderem falsch, Engelhardt hätte ausgesagt, es "entsprächen die Fluchtwege in den Tunneln den Vorgaben". Das wurde am Abend des 21.04. mit anderen Fehlern in der online-Version des Artikels korrigiert. Engelhardt: "Die Fluchtwege der S21-Tunnel entsprechen <u>nicht</u> den Vorgaben. Es wurde nie die von der Richtlinie geforderte »Gewährleistung der Selbstrettung« nachgewiesen."</ref> Das hieße allerdings, es wäre egal, ob 10 oder 3.700 Personen zu evakuieren sind. Das wäre eine Revolution im Brandschutz. Dazu und sechs weiteren Schlüsselfragen im Brandschutz wurde in einem '''offenen Brief''' nachgefragt.<ref>24.04.2024, Offener Brief an Olaf Drescher, "Belege für das »Universal-Brandschutzkonzept« der S21-Tunnel?" (pdf [https://wikireal.org/w/images/3/33/2024-04-24_Offener_Brief_Wikireal_ABgS21_Ing22_an_PSU_-_Universalbrandschutzkonzept.pdf wikireal.org]). S.a.: 24.04.2024, WikiReal.org, Aktionsbündnis gegen S21, Ingenieure22, Pressemitteilung "Bahn phantasiert von »Universal-Brandschutzkonzept« – Eingeständnis des fehlenden Tunnelbrandschutzes: Baustopp sofort!" (pdf [https://wikireal.org/w/images/5/5f/2024-04-24_PM_Wikireal_ABgS21_Ing22_-_Bahn_phantasiert_von_Universalbrandschutzkonzept_-_Baustopp_sofort.pdf wikireal.org])</ref>
  
{|
+
'''Die Bahn antwortete nie auf diesen offenen Brief.''' Sie duckte sich in einer geradezu <u>unwürdigen Weise</u> weg. Dies ist der Bedeutung des Themas für die Gefahren für das Leben von aberhunderten Bahnreisenden und der Verantwortung eines Großkonzerns nicht angemessen. Frühere offene Briefe hatte die Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm (PSU) noch beantwortet. Dieses Mal war ein noch nie dagewesenes komplettes Abtauchen der PSU zu beobachten: Das Chefsekretariat von PSU-Chef Olaf Drescher war tagelang telefonisch nicht erreichbar, Rückrufe erfolgten nie, ein schon zugesagter Telefontermin wurde ersatzlos abgesagt, die angekündigte Folgeinformation, wie es weiter geht, erfolgte nie, sämtliche Emails und Einschreiben wurden nicht beantwortet.<ref>S.a.: 07.05.2024, Email und Einschreiben "Nachfrage zu offenem Brief an Olaf Drescher, Jörg Hamann" (pdf [https://wikireal.org/w/images/d/d7/2024-05-07_Email_-_Nachfrage_offener_Brief_Drescher_Hamann.pdf wikireal.org])</ref>
|- style="vertical-align:top;"
+
| colspan="2" | <u>Parameterwerte</u>
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | >x m< || in spitzen Klammern, bei nicht kreisförmigem Profil: Größte Tunnelbreite statt Durchmesser
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|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x(y)&nbsp;‰&nbsp; || maximaler Gradient über längeren Bereich (mit kurzfristigem Höchstwert oder kleinerem Wert über längeren Bereich)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x(y) m&nbsp; || minimale Rettungswegbreite mit Einbauten und (ohne Einbauten)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x&nbsp;(+&nbsp;y)&nbsp;m&nbsp; || minimale Rettungswegbreite (+ Breite des auch nutzbaren Servicewegs)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x / y m || veröffentlichte Mindest-Rettungswegbreite / realisierte Rettungswegbreite (ausgemessen)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x&nbsp;(y)&nbsp;km&nbsp; || Tunnellänge (längst. Abschn. bis ES) oder Gesamtlänge aller Tunnel einer NBS (längster Tunnel)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" |  || (leer) noch fehlender Eintrag
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | – || Keine Daten zu erwarten / Merkmal nicht vorhanden (wurde geprüft)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | (x) || geklammerter Wert: Grobe Schätzung
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | * || aus Plänen oder Fotos ausgemessene Werte (mit entsprechender Unsicherheit)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| colspan="2" | {{id|Bauliche Besonderheiten}}<u>Tunnelbauform und bauliche Besonderheiten</u> ({{Cl|c6d7ff|&emsp;}}), <u>Sicherheitsmaßnahmen</u> ({{Cl|c0fbb4|&emsp;}}, {{Cl|79e064|&emsp;}}), <u>Risikofaktoren</u> ({{Cl|f9d0d0|&emsp;}}, {{Cl|ff9c9c|&emsp;}}), <u>Abkürzungen</u>
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|2Stern}}{{Cl|c6d7ff|**}} || (hinter Tunnelname): Von kreisförmigen Doppelröhren abweichende Bauform, s. Spalte "bauliche Besonderheiten"
+
|-  style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|1G}}{{Cl|c6d7ff|1G}} || eingleisiger Einröhrentunnel (meist mit zusätzlichem Fluchttunnel)
+
|-  style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|1m}}{{Cl|c6d7ff|1m}} || Meterspur (Spurweite 1 m)
+
|-  style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|AZ}}{{Cl|c6d7ff|AZ}} || Kombinierter Auto- und Zugtunnel
+
|-  style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BK}}{{Cl|79e064|B}} || Bankett neben dem Gleis, erhöht
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BK}}{{Cl|c0fbb4|(B)}} || Bankett, nur geringe Erhöhung
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BK}}{{Cl|79e064|B2}} || Bankett auch auf Seite des Servicewegs für 2. Rettungsweg
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BK}}{{Cl|79e064|BK}} || Belüftungskanäle, d.h. separate Kanäle entlang der gesamten Tunnellänge
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BS}}{{Cl|c0fbb4|BS}} || Belüftungssystem, d.h. Ventilatoren mit punktuellem Zugang zu den Tunneln, etwa in Evakuierungsstationen
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|dfBS}}{{Cl|f9d0d0|(BS)}} || Belüftungssystem mit lediglich sehr eingeschränkter Wirksamkeit
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|BV}}{{Cl|c0fbb4|BV}} || Belüftungsventilatoren, d.h. Ventilatoren im Tunnelinneren, die für eine Längsströmung sorgen
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|EL}}{{Cl|c6d7ff|EL}} || Elliptisches Profil
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|ES}}{{Cl|79e064|ES}} || Evakuierungsstation, nicht für reguläre Halte, nur im Notfall
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|FD}}{{Cl|ff9c9c|FD}} || ungünstige [[#Fahrdynamik|Fahrdynamik]] (Beschleunigung in der Steigung, Bremsen im Gefälle)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|FT}}{{Cl|79e064|FT}} || eigener (dritter) [[#Fluchttunnel|Fluchttunnel]]
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|HGV}}HGV || Hochgeschwindigkeitsverkehr
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|HR}}{{Cl|c6d7ff|HR}} || Halbröhrenprofil, Teil einer Röhrenhälfte mit Trennwand zur anderen Hälfte
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|HS}}{{Cl|c0fbb4|HS}} || Haltestelle im Tunnel, für reguläre Halte wie auch zur Evakuierung genutzt
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|noHS}}{{Cl|f9d0d0|(HS)}} || Haltestelle im Tunnel, die nur sehr eingeschränkt zur Evakuierung genutzt werden kann
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|HU}}{{Cl|c6d7ff|HU}} || Hufeisenprofil
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | k.A. || keine Angabe
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|KB}}{{Cl|c6d7ff|KB}} || Korbbogenprofil (nicht kreisrund, sondern aus 2 versch. Kreisradien zusammengesetztes Oval)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|MP}}{{Cl|c6d7ff|MP}} || Maulprofil (nicht kreisförmiges Tunnelprofil, sondern fischmaul-förmig)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|MV}}{{Cl|f9d0d0|MV}} || [[#Mischverkehr|Mischverkehr]] von Personen- mit Güterzügen
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|NBS}}NBS || Neubaustrecke ([[#NBS_E-LH|NBS E-LH]]: Erfurt-Leipzig/Halle, [[#NBS_K-B|NBS K-B]]: Karlsruhe-Basel, [[#NBS_K-B|NBS W-U]]: Wendlingen-Ulm)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | n.v. || nicht vorhanden, bauartbedingt
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|RA}}{{Cl|c0fbb4|RA}} || Rauchabzugsschächte oder -auslässe
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|RP}}{{Cl|c6d7ff|RP}} || Rechteckprofil
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|RS}}{{Cl|c0fbb4|RS}} || Rettungsschächte als Ersatz oder Ergänzung zu Querschlägen
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|S-B}}{{Cl|c6d7ff|S-B}} || S-Bahn, Metro, commuter rail
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|TT}}{{Cl|c0fbb4|TT}} || [[#Tunneltore|Bahntunneltore]] zur Rauchabschottung
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|noTT}}{{Cl|ff9c9c|<s>TT</s>}} || [[#Tunneltore|Bahntunneltore]] zur Rauchabschottung, die wieder aus der Planung gestrichen wurden
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|V+}}{{Cl|ff9c9c|V+}} || sehr starke [[#Verkehr|Verkehrsbelastung]]
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|W}}{{Cl|f9d0d0|W}} || [[#Weichen|Weichen]] im Tunnel oder in seinem Umfeld
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|W+}}{{Cl|ff9c9c|W+}} || viele [[#Weichen|Weichen]]
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | {{id|Z}}{{Cl|ff9c9c|Z}} || Zusatzrisiken (siehe jeweilige Fußnote)
+
|-
+
|}
+
{{id|Unvollstaendige_Tunnel}}
+
  
===Tunnel mit sehr unvollständigen Daten===
+
{{IconRight| Umleitung.png}}
 +
==== {{id| EBA_06.2024}}<u>Das EBA vermeidet erneut die Beantwortung der Fragen in der Sache</u> ====
  
Nachfolgend aufgeführt sind Tunnel mit noch sehr lückenhaften Daten ([[#Todos|Ergänzungen willkommen]]).
+
Daraufhin erging ein ähnlicher offener Brief an Stefan Dernbach, den Präsidenten des Eisenbahn-Bundesamt (EBA).<ref>22.05.2024, Offener Brief an EBA-Präsident Stefan Dernbach, "Stuttgart 21: Fehlender Brandschutz in den Tunneln. Baustopp sofort! " (pdf [https://wikireal.org/w/images/0/0e/2024-05-22_Wikireal_ABgS21_Ing22_an_EBA_-_Offener_Brief_und_Aufforderung_Baustopp_sofort.pdf wikireal.org]). S.a.: 22.05.2024, WikiReal.org, Aktionsbündnis gegen S21, Ingenieure22, Pressemitteilung "Die Bahn ist blank zum Brandschutz in den Stuttgart 21-Tunneln. Forderung an das Eisenbahn-Bundesamt: Baustopp sofort!" (pdf [https://wikireal.org/w/images/c/c0/2024-05-22_PM_Wikireal_ABgS21_Ing22_-_Die_Bahn_ist_blank_zum_Brandschutz.pdf wikireal.org])</ref> Dieser Brief enthielt die Aufforderung an das EBA, einen sofortigen Baustopp zu verfügen oder alternativ die sieben Schlüsselfragen zum Tunnelbrandschutz befriedigend zu beantworten. Das EBA antwortete entgegen der klaren Aufforderung zur Antwort auf die Fragen im Einzelnen und der Ablehnung einer summarischen Antwort, dennoch in summarischer Weise.<ref name="EBA2024-06">07.06.2024, Antwort des EBA auf den offenen Brief (pdf [https://wikireal.org/w/images/7/70/2024-06-07_EBA_-_Antwort_auf_Offenen_Brief_ohne_pers._Daten.pdf wikireal.org])</ref> Dabei wurde keine einzige der gestellten Fragen der Sache nach beantwortet.<ref>10.06.2024, WikiReal.org, Pressemitteilung "Fehlender Stuttgart 21-Tunnelbrandschutz: Das EBA spielt mit dem Leben der Bahnfahrer. Keine Entkräftung der Schlüsselfragen." (pdf [https://wikireal.org/w/images/1/16/2024-06-10_PM_Wikireal.org_-_Das_EBA_spielt_mit_dem_Leben_der_Bahnfahrer.pdf wikireal.org])</ref> Entsprechend der Formulierung der Autoren des offenen Briefs ist dies als '''Antwortverweigerung''' zu werten (Unterstreichungen hier):
 +
::''"Erlauben Sie, dass wir aufgrund der überragenden Bedeutung für Leib und Leben der zukünftigen Reisenden darauf bestehen, dass <u>jede einzelne Frage spezifisch</u> und nicht allgemein beantwortet wird. Bitte antworten Sie nicht zusammenfassend, verteilen Sie ggf. Ihre Antwort entsprechend auf die Einzelfragen. Im Falle, dass mehrere Fragen zusammenfassend beantwortet werden, müssen wir das als <u>Antwortverweigerung</u> werten bzw. als Eingeständnis, dass diese Fragen mit dem jetzigen Brandschutzkonzept nicht zu beantworten sind."''
  
{| class="wikitable" style="caption-side:bottom; text-align:center"
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{{IconRight| Fehlt.png}}
! style="text-align:left"  | Doppelröhrige<br/>Eisenbahntunnel !! Beginn<br />Bau/<br />Betrieb !! max<br />km/<br />h !! Länge<br />(längstes<br />Segment) !! bauliche<br />Besonder-<br />heiten !! max.<br />Gradient !! Freier<br />Quer-<br />schnitt !! Innerer<br />Durch-<br />messer !! min. Ret-<br />tungs-<br />wegbreite !! Abstand<br />Quer-<br />schläge !! Flucht-<br />türen<br />B(×H)m !! Quer-<br />schläge<br />B(×H)m !! max. #<br />evak.<br />Pers. !! bei<br />Zug-<br />länge !! komb.<br />[[#Kombiniertes_Risiko|Risiko<br />faktor]]
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'''Unbeantwortet''' blieben also alle sieben Schlüsselfragen zum Tunnelbrandschutz:
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# {{id|Abb1.3Tunnelril}}So bleibt unklar, wie das "<u>Universalbrandschutzkonzept</u>" der Bahn funktionieren soll.
| style="text-align:left" | '''Bolaños Tunnel'''<br />(ES) ||  ||  || 7,9&nbsp;km ||  ||  || 52 m²<br /><ref name="Ourense240516">24.05.2016, [http://www.laregion.es/articulo/ourense/adif-reanuda-obras-ave-tunel-bolanos/20160524074844623688.html laregion.es], "Adif reanuda las obras del AVE en el túnel de Bolaños"</ref> ||  ||  || 400 m<br /><ref name="Ourense240516"/> ||  ||  ||  ||  ||
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# Unklar bleibt, wie die "<u>Selbstrettung gewährleistet</u>" wird, wie von der EBA-Tunnelrichtlinie in <u>Abschnitt 1.3</u> gefordert ({{cit|EBA Tunnel-Ril}}).
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# Unklar bleibt, wie die selbst <u>laut Bahn nötige Dimensionierung der Rettungswege</u> erfolgte.
| style="text-align:left" | '''Gibraltar Tunnel<br />Konzept''' (ES/MA) || - ? -  || || 42,8&nbsp;km  ||  || 30,0 ‰<br /><ref name="vegvesen">Statens vegvesen, "Strait Crossings 2013 Proceedings", 19.06.2013 (pdf [https://www.vegvesen.no/Fag/Publikasjoner/Publikasjoner/Statens+vegvesens+rapporter/_attachment/514239?_ts=140a4ee85f0&fast_title=svv+rapport+231.pdf vegvesen.no]), Bl. 1017</ref> ||  ||  ||  || 340&nbsp;m<br /><ref name="vegvesen"/> ||  ||  ||  ||  ||
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# Unklar bleibt, wie die auch <u>laut EBA notwendige Dimensionierung der Querschlagabstände</u> (und Rettungswegbreiten) erfolgte.
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# Unklar bleibt, wie vermieden werden soll, dass schon beim Ausstieg der Zuginsassen auf den 1,20 m schmalen Rettungsweg die <u>kritische Personendichte der Loveparade in Duisburg überschritten</u> wird.
| style="text-align:left" | '''Udhampur-Srinagar<br />T 48''' (IN)[[#2Stern|**]] || 2012/17 ||  || 10,25&nbsp;km<br /><ref name="LombT48"/> || {{Cl|c6d7ff|[[#1G|1G]]}}, {{Cl|79e064|[[#FT|FT]]}} ||  ||  ||  ||  || 375&nbsp;m<br /><ref name="LombT48">Lombardi SA, "T-48 Tunnel (India)" ([https://www.lombardi.ch/en-gb/Pages/References/Railway%20tunnels/References_142.aspx lombardi.ch])</ref> ||  ||  ||  ||  ||
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# Unaufgelöst bleibt der schwere Mangel, dass die <u>Evakuierungszeiten nach den Erfahrungswerten Faktoren über der Verrauchungszeit</u> liegen.
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# Unklar bleibt auch, wie die Bahn, die beim Frankfurter Fernbahntunnel weiß, dass <u>engere Tunnelquerschnitte schneller verrauchen</u> und die für einen großen Doppelgleistunnel 15 Min. Verrauchungszeit ansetzt, dennoch für die S21-Tunnel 15 Min. für die Evakuierung annimmt, obwohl dort nur 1/3 so viel Platz für den Rauch ist.
|}
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In seinen allgemeinen Ausführungen machte das EBA außerdem mehrere unrichtige und irreführende Aussagen.
Legende [[#Legende|siehe oben]].
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===Todos===
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{{IconRight| Trillerpfeife.png}}
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'''Falsch''' sind die folgenden Punkte:
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<ol start=8>
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<li>Das EBA behauptete falsch in Bezug auf die Europäische Richtlinie für Schienenfahrzeuge TSI LOC & PAS: "<u>Zeit- und Leistungsvorgaben für die Evakuierung eines Zuges enthält diese nicht</u>" (Zeile 100 f). Dagegen geben in dieser Richtlinie die "Anforderungen an die Evakuierung" an die Personenwaggons in Punkt 4.2.10.5.1.(12) ausdrücklich vor:<ref>TSI LOC & PAS, Verordnung (EU) Nr. 1302/2014 der Kommission vom 18.11.2014 über eine technische Spezifikation für die Interoperabilität des Teilsystems "Fahrzeuge — Lokomotiven und Personenwagen" des Eisenbahnsystems in der Europäischen Union deutsch (pdf [https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014R1302&from=DE eur-lex.europa.eu]), Bl. 84 Punkt 4.2.10.5.1.(12). Unverändert in demselben Punkt der [https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:02014R1302-20230928&qid=1719429408661 Fassung vom 28.09.2023] dieser Richtlinie.</ref> "Die Anzahl der Türen und ihre Abmessungen sollen <u>innerhalb von drei Minuten</u> die vollständige Evakuierung der Fahrgäste ohne ihr jeweiliges Gepäck ermöglichen."
 +
<li>Das EBA behauptete falsch, die EBA-Tunnelrichtlinie enthalte keine Leistungsvorgabe (<ref name="EBA2024-06"/> Z. 101 ff). Dabei ist Abschnitt 1.3 der EBA-Tunnelrichtlinie genau das ({{cit|EBA Tunnel-Ril}} S. 9 § 1.3, Abb. oben). Dies ist sogar [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Richtlinienvorgaben|im internationalen Vergleich]] eine der stärksten Leistungsvorgaben, in dem dieser Abschnitt fordert, dass die "<u>Selbst-</u> und Fremd<u>rettung gewährleistet</u>" sein muss. Zur Aussage des EBA an dieser Stelle zu Zeitvorgaben siehe unten Punkt 17.
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<li>Gleichermaßen behauptete das EBA, die europäische Richtlinie TSI SRT enthalte ebenfalls <u>keine solche Leistungsvorgabe</u> (Z. 101 ff). Das ist ebenso nicht zutreffend. Hier findet sich vielmehr die Forderung, die Selbstrettung zu "ermöglichen" und mehrfach die Forderung nach einem funktionierenden Notfallplan ({{cit|TSI SRT}}). Dies ist mutmaßlich auch der Hintergrund dafür, dass die meisten europäischen Tunnelprojekte bspw. den zulässigen [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Abstand_der_Querschläge|Höchstabstand der Querschläge von 500 m deutlich unterschreiten]].
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<li>Falsch ist auch die Aussage (Z. 71 ff): "Breite der Rettungswege, Abstand der Notausgänge, usw. sind als Vorgabe <u>mit Maß und Zahl der Tunnelrichtlinie zu entnehmen</u> und am jeweiligen Tunnelbauwerk umzusetzen". Eine solche Vorgabe enthält die Tunnelrichtlinie nicht. Die Rettungswegbreite von 1,20 m wird als Mindestwert gefordert ({{cit|EBA Tunnel-Ril}} S. 12) und zum Querschlagabstand wird letztlich hier (S. 11) auf die TSI SRT verwiesen, die die 500 m als höchstzulässigen Abstand vorgibt ({{cit|TSI SRT}}). Üblicherweise enthalten Vorschriften, die solche Mindestanforderungen definieren, darüber hinaus eine Leistungsanforderung entsprechend Abschnitt 1.3 der Tunnelrichtlinie oder den entsprechenden Forderungen der TSI SRT ({{cit|TSI SRT}}), die festlegt, wann bzw. wie weit über die Mindestanforderungen hinauszugehen ist.
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<li> Nicht korrekt ist es, wenn das EBA schreibt, dass "<u>ingenieurtechnische Nachweise</u>" der "<u>Entfluchtung und Rauchfreihaltung</u>" gemäß den geltenden Regelwerken <u>nicht erforderlich</u>" und "seitens des EBA auch nicht einzufordern" wären. Derartige Anforderungen finden sich zwar nicht explizit in der Tunnelrichtlinie, aber es ist wieder Abschnitt 1.3, der implizit genau das fordert. Die "Gewährleistung" der "Selbstrettung" lässt sich nicht ohne "ingenieurtechnische Nachweise" oder gleichwertige Argumentationen<ref>In Frage käme bspw. die Darstellung der Vergleichbarkeit des aktuell zu prüfenden Tunnels und Rollmaterials mit einem schon dahingehend geprüften anderen Tunnel.</ref> führen, wenn nach den anerkannten Regeln der Technik verfahren werden soll.
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</ol>
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{{IconRight| Schlange.png}}
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'''Unglaubwürdig bzw. unaufrichtig''' sind die folgenden Aussagen des EBA:
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<ol start=13>
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<li>Es ist unglaubwürdig, wenn das EBA schreibt (Z. 13 f): "Die <u>Sicherheit des Eisenbahnbetriebs</u> ist auch der Aufsichtsbehörde ein <u>zentrales Anliegen</u>." Wenn das der Fall wäre, würde das EBA die Schlüsselfragen des offenen Briefes aufgreifen und inhaltlich behandeln. Auch würde das EBA nicht in unwürdiger Weise die Fragen von engagierten Bürgern und Journalisten beständig durch allgemeine Darstellungen umgehen.
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<li>Das EBA ist unaufrichtig, wenn es schreibt, das "Rettungskonzept der Vorhabenträgerin" bestehe aus "der <u>Umsetzung der Vorgaben der Tunnelrichtlinie</u>" (Z. 60 ff), wenn es gleichzeitig die Antwort auf die Frage, wie Abschnitt 1.3 der Tunnelrichtlinie umgesetzt wurde (Frage 2 des offenen Briefs), verweigert.
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<li> Insbesondere ist es unaufrichtig, wenn hier die ausdrückliche Forderung des Rettungskonzepts <u>nach einer Dimensionierung der Fluchtwege entsprechend der Personenzahl</u>  und gleichlautende wissenschaftliche Aussagen des EBA dazu ausgeblendet werden (Fragen 3 und 4).
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</ol>
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{{IconRight| Huetchenspieler.png}}
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'''Irreführend''' sind diese weiteren Aussagen des EBA:
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<ol start=16>
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<li>Irreführend oder zumindest unvollständig ist die Aussage, die "relevanten Aspekte des Brandschutzes" würden auch "<u>in gerichtlichen Verfahren geklärt</u>" (Z. 16 ff). Diese Aussage kann mit Blick auf die Gerichtsverfahren der Vergangenheit die Erwartung wecken, es sei dort der Brandschutz geklärt worden. Tatsächlich wurden die drei Verfahren, die Brandschutzmängel betrafen, sämtlich bevor eine Verhandlung in der Sache stattfinden konnte, [[#Gerichtsverfahren|mit Verneinung der Klagebefugnis abgewiesen]].
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<li>Eine Ablenkung ist es, wenn das EBA wie auch in anderen Stellungnahmen zum Rettungskonzept <u>auf die Bahn verweist</u> (Z. 26 f). Das EBA wurde zu den sieben Punkten in Bezug auf die von ihr erteilte Genehmigung befragt. Außerdem hatte die Bahn schon nicht geantwortet, wie dem EBA mitgeteilt wurde. Dass das EBA trotzdem auf die Bahn verweist, ist eine hilflose Ablenkung von der eigenen Verantwortung.
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<li> Irreführend ist, wenn das EBA bei der unzutreffenden Aussage, die Richtlinie mache keine Leistungsvorgabe (oben Punkt 8, Z. 101 ff) auch noch feststellt, die <u>Richtlinie mache auch keine Zeitvorgaben</u>. Eine feste Zeitvorgabe ist gar nicht sinnvoll, wegen der unterschiedlichen Bedingungen in verschiedenen Tunneln. Und das im Brandschutz übliche Schutzziel: Evakuierungszeit < Verrauchungszeit, ist in der Leistungsvorgabe von Abschnitt 1.3 der Tunnelrichtlinie "Selbstrettung gewährleisten" enthalten.
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<li> Irreführend ist der <u>Verweis auf die Inbetriebnahmegenehmigung</u> (Z. 110 ff), wenn im offenen Brief die Fragen der Genehmigung in der Planfeststellung angesprochen wurden.
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</ol>
  
{{Hinweis|Baustelle|<big>'''Tragen Sie zu dieser Übersicht bei!'''</big> Helfen Sie mit, die Daten zu ergänzen und zu belegen! Gerne auch ohne komplizierte Formatierungs-Syntax auf der [[Diskussion:{{PAGENAME}} | Diskussionsseite]]. Gleich oben rechts anmelden/registrieren! Oder Hinweise einfach an: [mailto:info@wikireal.org info@wikireal.org] | x85px}}
 
  
Verbesserungen und Vervollständigungen dieser Sammlung sind sehr willkommen. Helfen Sie mit, diesen weltweit einmaligen Vergleich von sicherheitsrelevanten Parametern doppelröhriger Eisenbahntunnel weiterzuentwickeln!
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=== {{id|PKLK2024-06}}{{id|Pressekonferenz Lenkungskreis}}11.06.2024: Hanebüchene Aussagen des Lenkungskreises zum Tunnel-Brandschutz ===
* Für viele Tunnel sind noch die Dimensionen der Fluchttüren in Spalte 13 (ggf. plus der anschließenden Querschläge) zu recherchieren.
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[[Datei:2024-06-11 SWR - S21-Lenkungskreis PK.jpg | 390px | thumb | rechts | link=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/stuttgart-21-geplante-inbetriebnahme-2026-100.html?mediaId=bdf204df-d660-3128-b558-5af7da59515c& | 11.06.2024, SWR, "Pressekonferenz des Stuttgart 21-Lenkungs&shy;kreises" (Video [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/stuttgart-21-geplante-inbetriebnahme-2026-100.html?mediaId=bdf204df-d660-3128-b558-5af7da59515c& swr.de]), Min. 55:27: Frage zum Tunnelbrandschutz]]
* Außerdem sind weitere dunkel hinterlegte Werte unsicher bzw. fehlen, wären aber von besonderen Interesse für die weitere Risikobewertung.
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{{IconRight| Vogelstrauss.png}}
* Weitere Werte sind noch mit Unsicherheiten behaftet, da sie aus teils ungenauen Skizzen oder Fotos ausgemessen wurden (durch Asterisk * gekennzeichnet) oder nur geschätzt werden konnten. Sie sind geklammert (&emsp;) wiedergegeben. Für diese Werte wären exakte Planangaben wünschenswert.
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{{id|Video-PK-LK-2024-06-11}}Am 07.06.2024 wurde der Stuttgart 21-Lenkungskreis von WikiReal.org, dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 und den Ingenieuren22 auf die nicht beantworteten [[#Offene_Briefe|offenen Briefe]] zum Tunnelbrandschutz hingewiesen.<ref>07.06.2024, WikiReal.org, Aktionsbündnis gegen S21, Ingenieure22, Brief an die Lenkungskreis-Mitglieder, "Stuttgart 21: Fehlender Brandschutz in den Tunneln. Was sagt der Lenkungskreis dazu?" (pdf [https://wikireal.org/w/images/4/4d/2024-06-07_Wikireal_ABgS21_Ing22_an_Projektpartner_-_Offene_Fragen_Tunnelbrandschutz_im_Lenkungskreis.pdf wikireal.org])</ref> Die Finanzierungspartner wurden aufgefordert, von der Bahn eine Einstellung des Weiterbaus zu verlangen, sofern keine befriedigenden Antworten auf die sieben Kernfragen zum Tunnelbrandschutz gegeben werden können. Am 10.06.2024 wurde in einer Pressemitteilug von WikiReal dargestellt, wie die Antwort des Eisenbahn-Bundesamts (EBA)<ref name="EBA2024-06"/> keine der Kernfragen in der Sache beantwortete.<ref>10.06.2024, WikiReal.org, Pressemitteilung "Fehlender Stuttgart 21-Tunnelbrandschutz: Das EBA spielt mit dem Leben der Bahnfahrer. Keine Entkräftung der Schlüsselfragen." (pdf [https://wikireal.org/w/images/1/16/2024-06-10_PM_Wikireal.org_-_Das_EBA_spielt_mit_dem_Leben_der_Bahnfahrer.pdf wikireal.org])</ref> Nach der Sitzung des Lenkungskreises vom 11.06.2024 wurde ab 16:30 Uhr eine Pressekonferenz gegeben.
* Die schon recherchierten Parameter der wichtigsten Referenztunnel (<span style="background-color:#F2F2F2">dunkel hinterlegt</span> in der ersten Spalte) sollten noch unabhängig überprüft werden.
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* Welche weiteren Tunnelprojekte oder Richtlinien können noch ergänzt werden?
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* Können die Daten der anderen noch [[#Unvollstaendige_Tunnel|unvollständigen Referenztunnel]] komplettiert werden?
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Die Abstimmung gemeinschaftlicher Arbeit dazu und die Dokumentation des Fortschritts kann auf der [[Diskussion:{{PAGENAME}} | Diskussionsseite]] erfolgen.
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Auch in der [[#Richtlinien|Übersichtstabelle der Richtlinienvorgaben]] sollten noch ggf. in den einzelnen nationalen Richtlinien die Anforderungen an ein funktionierendes Rettungskonzept herausgesucht werden. Hier sind Fremdsprachenkenntnisse sicherlich hilfreich, aber oft hilft auch [https://translate.google.de/ Google Translate] oder [https://www.linguee.de/deutsch-englisch Linguee] weiter.
+
'''Nachfrage zum Tunnelbrandschutz.''' Am Ende der Fragerunde hatte Christoph Engelhardt für WikiReal.org per Chat zum Tunnelbrandschutz nachgefragt (Video rechts). Nachfolgend das Transkript zur Frage und den Antworten (Unterstreichungen WikiReal):
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::'''Alexandra Aufmuth''' (Verband Region Stuttgart) [17:26 Uhr, Video Min. 55:27]: ''"Dann habe ich noch eine weitere Frage, die richtet sich an alle: Es wurde viel über Inbetriebnahme auch der Tunnel gesprochen. Die <u>7 kritischen Fragen zum Tunnelbrandschutz</u> von WikiReal, AB und Ingenieuren22 wurden <u>weder von der Bahn noch von der [dem] EBA beantwortet</u>. Ohne Antworten auf diese Fragen ist <u>keine Inbetriebnahme</u> vorstellbar. <u>Wann werden diese Fragen beantwortet?</u>"''
  
In diesen Vergleich aufgenommen wurde auch die [[2. Stammstrecke München]] im Abschnitt [[#S-Bahn|S-Bahn]]. Hier wären weitere S-Bahn-Tunnel-Projekte der letzten Jahre als Vergleich interessant. Können hierzu die Grunddaten recherchiert werden?
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::'''Landesverkehrsminister Winfried Hermann:''' ''"Ich würde da gerne was dazu sagen, weil wir diese Fragen immer wieder stellen und das auch aufgreifen. Und deswegen auch informiert werden, was alles schon gemacht worden ist und wie es gemacht worden ist. Und es ist <u>auch heut' nochmal</u> so gewesen, dass der <u>Herr Drescher für die PSU</u> noch einmal deutlich gemacht hat, dass in Deutschland kein Tunnel gebaut wird, um anschließend die Leute zu verbrennen. Sondern in Deutschland werden die Tunnel <u>in höchsten Sicherheitsstandards</u> gebaut. Und in sofern ist es <u>in Stuttgart 21 genau das gleiche System</u> angewendet <u>wie bei allen Tunnelbaumaßnahmen</u>. Und es ist ja <u>Teil der Planfeststellung</u>, dass es auch <u>eine Entfluchtung und ein Entrauchungskonzept</u> gibt. Und natürlich muss am Ende das auch nochmal getestet werden, ob die Wirksamkeit, die planerisch vorgegeben war, ob die vorhanden ist. Das muss man noch sozusagen schaffen, aber <u>es ist uns gesagt worden</u>, dass es noch <u>heute keinen Grund</u> hat <u>zu glauben</u>, dass das <u>nicht funktioniert</u>. Aber klar ist, dass das immer auch in den Blick genommen werden muss. Ich muss sagen, da ich ja wirklich auch immer zu den Kritikern und Skeptikern dieses Projektes gehört hab. Aber was mir schon <u>langsam auf den Zeiger geht</u>, wenn sozusagen <u>immer wieder die gleiche Behauptung wiederholt</u> wird, ohne dass es, ohne dass man sozusagen <u>die Informationen, die dagegen stehen, zur Kenntnis nimmt</u>."''
* [[https://de.wikipedia.org/wiki/S21_(Berlin) Neue Nord-Süd Strecke der Berliner S-Bahn, "S21"], 2-röhriger Teil im 2. Bauabschnitt. Ist derzeit erst in der Planung.]
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* <s>[https://web.archive.org/web/20181209200545/https://www.swr.de/swraktuell/bw/stuttgart/neuer-s-bahn-tunnel/-/id=1592/did=21371584/nid=1592/k6q0u6/index.html Neuer S-Bahn-Tunnel] zum Hauptbahnhof in Stuttgart</s> (2-röhriger Teil nur 100 m lang)<ref>Stuttgart 21, PFA 1.5, Anlage 6.5 Blatt 6 von 10</ref>
+
* Metro-Projekte mit Doppeltunneln in den USA, mit Querschlagabständen herab bis 90 m<ref>Justin Edenbaum, Sue Cox, Gary English, "Cross-passageways vs. Emergency Exit Stairways in Rail Tunnels", APTA Rail Conference 2015 (pdf [http://docplayer.net/55910954-Cross-passageways-vs-emergency-exit-stairways-in-rail-tunnels.html docplayer.net]) S. 8</ref>
+
* Weitere?
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* Insbesondere fehlen noch bei vielen Tunneln die Breiten der Fluchttüren zum Ausgang aus dem Tunnel in die Querschläge.
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{{id|Richtlinien}}{{id|Tabelle der Richtlinienvorgaben}}
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::'''Bahnvorstand Berthold Huber:''' ''"Wir alle, wir sind ja alle gefragt worden, dann will ich hier auch <u>eine sehr sehr deutliche Antwort</u> darauf geben. Wir haben in Deutschland mit die <u>schärfsten Brandschutzbestimmungen weltweit</u> zu berücksichtigen. Und wir haben in der Planung, es ist ja gerade schon gesagt worden, den <u>Brandschutz vom EBA</u>, ist <u>geprüft worden und entsprechend genehmigt worden</u>. Also in sofern gibt es überhaupt <u>keinen Zweifel</u> daran, dass <u>alles getan</u> worden ist, <u>wirklich alles getan</u> worden ist, <u>was man tun kann</u>, um hier <u>kein Problem entstehen zu lassen</u>."'' [17:29 Uhr]
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'''Diese Antwort ist hanebüchen mit Blick auf die tatsächlichen Verhältnisse.''' Dabei gibt es mehrere bemerkenswerte Punkte:
  
== Richtlinienvorgaben ==
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'''Eine wichtige Information''' geht aus der Antwort hervor:
 
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:* <u>In der Lenkungskreis-Sitzung wurde immerhin über den Tunnelbrandschutz diskutiert!</u> Das Thema wurde nicht übergangen, sondern "heute" mit dem S21-Projektchef besprochen, dem Mann, der sich noch auf den an ihn gerichteten offenen Brief weggeduckt hatte. Aber offenbar war er auch dem Lenkungskreis gegenüber nicht bereit, auf die 7 Kernfragen einzugehen.
Nachfolgend werden die bekannten Richtlinienvorgaben der Schlüsselparameter doppelröhriger Eisenbahntunnel zusammengetragen. Besonders <u>sichere Mindestanforderungen</u> werden <span style="background-color:#D4FBD1">grün hinterlegt</span>. Manche Länder gehen in den nationalen Standards deutlich über die Europäische Mindestanforderung (TSI SRT) hinaus. In einzelnen Ländern (z.B. NL, IT) werden von Bahngesellschaften oder Sicherheits-Konsortien darüber hinaus eigene nochmals sicherere Standards angesetzt. Werden einzelne Parameter in nationalen Standards nicht festgelegt, gilt in der Regel die Mindestanforderung der TSI SRT. Die Mindestanforderungen werden in den Standards in der Regel durch die <u>zusätzliche Forderung nach einem funktionierenden Rettungskonzept</u> ergänzt, die bspw. eine Selbstrettung der Reisenden gewährleistet. In der Folge müssen für jeden Tunnel die Parameter entsprechend angepasst, d.h. in der Regel deutlich über den Mindestanforderungen festgelegt werden.
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{{IconRight| Luege.png}}
{| class="wikitable" style="caption-side:bottom; text-align:center"
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'''Die Antworten enthalten darüber hinaus mehrere Falschaussagen''':
! style="text-align:left"  | Doppelröhrige Eisenbahntunnel<br />Richtlinienwerte !! max.<br />Gradient !! min. Rettungs-<br />wegbreite "b" !! max. Abstand<br />Querschläge !! Fluchttüren<br />B(×H) [m] !! Querschläge<br />B(×H) [m] !! style="background-color:#e6e6e6" | funktionierendes<br />Rettungskonzept
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# <u>Die S21-Tunnel haben nicht die höchsten Sicherheitsstandards,</u> wie es Hermann für diese und alle deutschen Tunnel behauptete. Die S21-Tunnel sind sowohl im Unterschied zu allen anderen Doppelröhrentunneln in Deutschland, aber auch weltweit, die einzigen Tunnel, in denen praktisch alle relevanten Sicherheitsparameter gleichzeitig nur auf Mindestanforderungen ausgelegt sind und gleichzeitig in der Personenkapazität der Züge die Belastung verdoppelt bis vervierfacht wurde. Überall sonst werden selbst ohne eine so hohe Personenbelastung wie in Stuttgart [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Zusammenfassung|mehrere der Sicherheitsparameter deutlich über den Mindestanforderungen gewählt]], um mit hohen, oft dreistelligen Millionen-Eurobeträgen an Zusatzkosten ein vertretbares Sicherheitsniveau zu erreichen. Es stellt sich daher die Frage, wurden die S21-Tunnel falsch ausgelegt, oder alle anderen Doppelröhrentunnel weltweit?
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# <u>Deutschland hat nicht die "schärfsten Brandschutzbestimmungen weltweit"</u>. Diese unzutreffende Behauptung von Bahnvorstand Berthold Huber wird auch nicht richtiger, wenn er diese Falschaussage dem Publikum gegenüber als "<u>sehr sehr deutliche Antwort</u>" überhöht. Die deutschen Mindestanforderungen an Querschlagabstand und Rettungswegbreite sind bei weitem nicht die schärfsten Bestimmungen weltweit. Der deutsche Querschlag-Höchstabstand von 500 m wäre nicht möglich in den Niederlanden (300 m) nicht für Hochgeschwindigkeitszüge in Spanien (400 m) und auch nicht für Züge über 1.000 Personen in Spanien (250 m). Außerhalb Europas und China sind max. 250 m zulässig. Bei der Rettungswegbreite sind die Einengungen auf 90 cm selbst in deutschen S-Bahn-Tunneln nicht erlaubt und sind nirgendwo sonst in Europa zulässig außer in Frankreich. In den Niederlanden und Italien dürfen 1,20 m nicht unterschritten werden und in Spanien 1,50 m. Wirklich streng ist Deutschland nur bei § 1.3 der Tunnelrichtlinie, mit der Forderung die "Selbstrettung zu gewährleisten". Das würde die laxen Mindestanforderungen wett machen, wenn es denn umgesetzt würde. Da dies übergangen wird, werden nun mit den S21-Tunneln, den Tunneln der NBS-Wendlingen-Ulm und dem Frankfurter Fernbahntunnel die [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#AbbKombRisiko|gefährlichsten Doppelröhrentunnel weltweit]] gebaut.
| style="text-align:left" | '''TSI SRT EU-Ril.''' 01.2015 (EU)<ref name="TSISRT">TSI SRT (safety in railway tunnels) Verordnung (EU) Nr. 1303/2014 der Kommission vom 18.11.2014, gültig ab 01.01.2015, über die technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich der "Sicherheit in Eisenbahntunneln" im Eisenbahnsystem der Europäischen Union (pdf deutsch [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014R1303&from=EN eur-lex.europa.eu], s.a. [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=uriserv:OJ.L_.2014.356.01.0394.01.ENG eur-lex.europa.eu]), Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.b.2: "Querschläge müssen mindestens alle 500 m vorhanden sein", Bl. 14 Punkte 4.2.1.6.a.1 u. 4: Rettungswegbreite Mindestbreite bei Einbauten 0,7 m, sonst 0,8 m Mindestbreite, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.c und d: Fluchttüren mind. 1,4 × 2 m, Querschläge mind. 1,5 × 2,25 m, Bl. 12 Punkt 4.2.1.2, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.1.a, Bl. 14 Punkt 4.2.1.5.4.c, Bl. 19 Punkt 4.4.2: Selbstrettung bzw. Evakuierung "ermöglichen" und Notfallplan</ref> || – || '''≥ 0,7 (0,8) m''' || '''≤ 500 m''' || '''≥&nbsp;1,4&nbsp;×&nbsp;2,0''' || '''≥&nbsp;1,5&nbsp;×&nbsp;2,25''' || style="text-align:left" | Selbstrettung&nbsp;"ermöglichen",&nbsp;Notfallplan
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# <u>Die S21-Tunnel sind nicht wie alle anderen Tunnel in Deutschland gebaut!</u> Hier war wohl Minister Hermann in der Manier der alten [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Tunnelquerschnitt|Falschaussage des ehemaligen Brandschutzbeauftragten Bieger]] ein X für ein U vorgemacht worden. Tatsächlich sind die verengten S21-Tunnel allein bei der [[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#toc|Evakuierung einen Faktor 5 gefährlicher]] als bspw. der Bibratunnel, ganz abgesehen von internationalen Vergleichstunneln ([[Stuttgart_21/Brandschutz_Tunnel#Zusammenfassung|Faktor 16]]).
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# <u>Die "immer wieder die gleichen Behauptungen" sind überwiegend vollständig neu</u> ({{cit|PK 19.04.2024}} Folie 3): Hermann hatte sich zu dieser Aussage offenbar nicht mit der aktuellen Kritik auseinandergesetzt, denn viele Punkte sind neu in der aktuellen Kritik:<br/>(1) Neu ist die Verdopplung der Personenzahlen auf das 4-fache des Üblichen (Folien 9-11),<ref name="PM_2022-12-06">DieFraktion, WikiReal, Aktionsbündnis gg. S21, Pressemitteilung "Verdopplung der Fahrgastzahlen mit zukünftigen Zügen überfordert den Brandschutz in den Tunneln", 06.12.2022 ([http://www.kopfbahnhof-21.de/pm-verdopplung-der-fahrgastzahlen-mit-zukuenftigen-zuegen-ueberfordert-den-brandschutz-in-den-tunneln/ kopfbahnhof-21.de], pdf [http://www.kopfbahnhof-21.de/wp-content/uploads/PM-Verdoppelung-ueberfordert-Brandschutz-Fraktion-Wikireal-AB_final.pdf kopfbahnhof-21.de]), S. 2 oberste Grafik: Personenzahlen in den Tunneln von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm. Diese Information wurde zwar schon 12.2022 veröffentlicht, aber bisher nirgendwo von verantwortlicher Stelle beantwortet.</ref> damit ist selbst laut Bahn die rechtzeitige Evakuierung unmöglich<ref>Ausgehend von den Annahmen der Bahn ist mit mehr als 1.800 Personen in den Zügen keine rechtzeitige Evakuierung möglich:<br/>(1) Die Bahn nimmt 15 Min. Evakuierungszeit entsprechend der Gruner-Simulation für knapp 1.800 Personen an ({{cit|PK 19.04.2024}} Folie 25). Dabei ist hier der Fehler, dass [[#worst_credible_Szenario|lediglich der "best case" betrachtet]] wurde und im maßgeblichen "worst credible" Szenario rund doppelt so viel Zeit benötigt würde.<br/>(2) Die Bahn nimmt außerdem an, dass in den S21-Tunneln 15 Min. für die Evakuierung zur Verfügung stehen, bevor der Rauch kommt, obwohl die Bahn selbst sagt, dass in engeren Tunneln die Verrauchung schneller eintritt, als in dem gegenüber S21 dreimal größeren Doppelgleistunnel, für den die 15 Min. Verrauchungszeit gelten (Folien 18, 19).<br/>(3) Dann kann die Evakuierung nun selbst laut Bahn nicht gelingen, da die mittelfristig geplanten knapp 3.700 Personen (Alstom Coradia Stream HC Vierfachtraktion, siehe Fußnote zuvor "Personenzahlen") und auch die knapp 2.800 Personen der Inbetriebnahme (Dreifachtraktion) (Folie 9, 10) deutlich mehr Evakuierungszeit für die zusätzlichen Personen benötigen.</ref>.<br/>(2) Neu sind die nachvollziehbaren Evakuierungsrechnungen nach vfdb-Standard (Folien 14-16).<br/>(3) Neu ist das dokumentierte Wissen der Bahn, dass engere Querschnitte schneller verrauchen (Folie 18).<br/>(4) Neu ist, dass jetzt eine belastbare Abschätzung für die Verrauchungszeit von 7-8 Minuten vorliegt (Folie 20).<br/>(5) Neu ist die tödliche Loveparade-Personendichte beim Ausstieg (Folie 12).<br/>(6) Neu ist, dass die Bahn sehr wohl wusste, was in Folge § 1.3 Tunnel-Ril zu tun gewesen wäre: Die Dimensionierung der Rettungswege nach der Personenzahl (Folie 33).<br/>(7) Neu ist, dass auch das EBA weiß, was nach § 1.3 Tunnel-Ril zu tun wäre: Auch für die Querschlag-Abstände eine Dimensionierung nach der Personenzahl (Folie 34).<br/>(8) Neu ist vor allem die Aussage des Bahnanwalts vor dem VGH, dass zusätzliche Querschläge als Nachbesserung aus statischen Gründen nicht möglich sind (Folie 42).<br/>(9) Und neu ist schließlich auch die absurde Gesetzeslage, dass das EBA die "License to kill" hat, also die gerichtliche Kontrolle stark eingeschränkt ist und insbesondere der Tunnelbrandschutz trotz zweier dazu angestrengter Verfahren noch nicht in der Sache behandelt wurde (Folien 38/39).<br/>Wenn Hermann sagt, die "immer wieder gleiche Behauptung" geht ihm "<u>langsam auf den Zeiger</u>", dann sollte er sich vergegenwärtigen, wie sich die Kritiker fühlen müssen, wenn der Brandschutz seit vielen Jahren niemals in der Sache behandelt wurde, weder vom EBA, noch von der Bahn, noch vom Verkehrsministerium.
| style="text-align:left" | TSI SRT EU-Ril. 07.2008 (EU)<ref name="TSISRT2008">TSI SRT (safety in railway tunnels) Entscheidung Nr. 2008/163/EG der Kommission vom 20.12.2007, gültig ab 01.07.2008, über die technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich der "Sicherheit in Eisenbahntunneln" im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem und im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem ([https://eur-lex.europa.eu/legal-content/de/ALL/?uri=CELEX%3A32008D0163 eur-lex.europa.eu], pdf deutsch [https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32008D0163&from=de eur-lex.europa.eu], [https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2008:064:0001:0071:DE:PDF eur-lex.europa.eu]), Bl. 20 Punkt 4.2.2.6.4.: Querschlagabstand mindestens alle 500 m, Bl. 21 Punkt 4.2.2.7.: Rettungswegbreite Mindestbreite bei Hindernissen 0,7 m, sonst 0,75 m Mindestbreite, Bl. 20 Punkt 4.2.2.6.3.: Fluchttüren mind. 1,4 × 2 m, Querschläge mind. 1,5 × 2,25 m, Bl. 20 Punkt 4.2.2.6.2.: Selbstrettung bzw. Evakuierung "ermöglichen", Bl. 29 Punkt 4.4.3: Notfallplan</ref> || – || ≥ 0,7 (0,75) m || ≤ 500 m || ≥&nbsp;1,4&nbsp;×&nbsp;2,0 || ≥&nbsp;1,5&nbsp;×&nbsp;2,25 || style="text-align:left" | Selbstrettung&nbsp;"ermöglichen",&nbsp;Notfallplan
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# <u>Es wurde nicht "alles getan", um den Brandschutz sicher zu machen, sondern es wurde alles getan, um die ungelösten Probleme nicht anzugehen</u>. Hubers Behauptung ist angesichts der versäumten Prüfungen in der Brandschutzgenehmigung und der über alle Jahre immer verweigerten Auseinandersetzung mit dieser Tatsache im genau umgekehrten Sinne richtig: Es besteht also vielmehr "überhaupt kein Zweifel daran, dass alles getan worden ist, wirklich alles getan worden ist, was man tun kann, um hier kein Problem entstehen zu lassen," aber in Bezug darauf, das Problem zu verhindern, dass die Mängel am Brandschutz sichtbar geworden wären.
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{{IconRight| Glaube.png}}
| style="text-align:left" | '''EBA Tunnelrichtl.''' 07.2008 (DE)<ref name="TunnelRil">Eisenbahn-Bundesamt, Richtlinie "Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln", Stand: 01.07.2008, "Tunnelrichtlinie" (pdf [http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/pdf/BMVBW-34-0001-KF-001-A001.pdf verwaltungsvorschriften-im-internet.de]). S. 9 Punkt 1.3 "Für Tunnel ist ein Rettungskonzept aufzustellen, das die Selbst- und Fremdrettung gewährleistet. Die nach dem Rettungskonzept notwendigen Maßnahmen sind bereits während der Planung mit den zuständigen Stellen abzustimmen. Die Ausgestaltung des Rettungskonzepts hat unmittelbaren Einfluss auf die bauliche Gestaltung des Tunnelbauwerks" und muss deshalb "vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens" festgelegt sein. S. 10 "ein wannenförmiges Längsprofil ist zu vermeiden". S. 12 Fluchtwegbreite. S. 11 für den Querschlagabstand wird auf die Vorgabe der TSI SRT verwiesen. S. 13 Fluchttüre, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein</ref><!-- alt: http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Infrastruktur/Tunnelbau/21_rl_tunnelbau.pdf?__blob{{=}}publicationFile&v{{=}}2--> || – || ≥ 0,9 (1,2) m || ≤ 500 m || ≥b, Flügel ≥1 || k.A. || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Selbstr.&nbsp;"gewährleisten"&nbsp;(vor&nbsp;Planfestst.)
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'''Eine unglaubliche Vertrauensseligkeit''' des Verkehrsministers kommt zu den Falschaussagen hinzu:
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| style="text-align:left" | '''DB Tunnelril. 853''' 03.2011 (DE)<ref name="Ril853">DB Netz AG, Richtlinie 853 "Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten", Stand März 2013, Gradient siehe Tunnel-Querschnitte im Anhang, Querschlagabstand und Rettungswegbreite in Modul 853.0101 Ziffer 5 (18). Zitiert zu den 600 m Querschlagabstand für S-Bahnen nach S. 24 / Bl. 30</ref> || ≤ 40 ‰ || ≥ 0,9 (1,2) m<br />≥ 1,0 (1,2) m || ≤ 500<br />≤ 600 (S-B) ||  ||  || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Verweis auf EBA-Tunnelrichtlinie
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<li><u>Hermann "glaubt" was ihm "gesagt" wird, und: Keine Antwort auf die 7 Brandschutzfragen ist schon genug aufgeklärt</u>. Es ist mutig von Hermann, wenn er hinnimmt, dass er keine Antworten auf die 7 Fragen erhält und es ihm dagegen vollkommen ausreicht, dass ihm "gesagt wurde", dass es "keinen Grund" gibt "zu glauben", dass der Brandschutz nicht funktioniert.
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<li><u>Hermann wundert sich, dass die Kritiker die "Informationen, die dagegen stehen", nicht "zur Kenntnis nehmen"</u>. Hermann sollte sich fragen, wie überzeugend die "Informationen, die dagegen stehen" sind: Auf den detaillierten Nachweis, dass die Genehmigung des Brandschutz unter Verstoß gegen die geltende Richtlinie und gegen die anerkannten Regeln der Technik erteilt wurde, soll die unbegründete Behauptung, die Genehmigung sei erteilt und die Sicherheitsanforderungen seien erfüllt, überzeugen – wenn darüber hinaus die Beantwortung spezifischer Fragen komplett verweigert wird? Das entspricht der Forderung, überzeugt zu sein, dass 2 + 2 = 5 ist, wenn es die Partei sagt.  
| style="text-align:left" | DB Tunnelril. 853 06.2002 (DE)<ref name="Ril853-2002">DB Netz AG, Richtlinie 853 "Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten", Stand 01.06.2002, Gradient siehe Tunnel-Querschnitte im Anhang, Querschlagabstand und Rettungswegbreite in Modul 853.0101 Ziffer 5 (18) und insbesondere auch für S-Bahnen 500 m laut Ziffer 5 (20)</ref> || ≤ 40 ‰ || ≥ 0,9 (1,2) m<br />≥ 1,0 (1,2) m || ≤ 500<br />≤ 500 (S-B) ||  ||  || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Verweis auf EBA-Tunnelrichtlinie
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<li><u>Hermanns jetziges großes Vertrauen in die bloße Behauptung ausreichender Sicherheit überrascht</u>. Im November 2018 war ihm das Brandschutzgutachten der Kritiker zugestellt worden ({{cit|Heyd/Engelh 2018}}). Dort war für die S21-Tunnel der "niedrigste Sicherheitsstandard im internationalen Vergleich" und die Verletzung von § 1.3 Tunnel-Ril festgestellt worden. Kurz danach hatte er bestätigt, dass "alle Bedenken" an dem Projekt "Realität geworden" sein. Und Ministerpräsident Kretschmann hatte am 18.12.2018 festgestellt: "Bei Stuttgart 21 ist alles eingetreten, was die Gegner befürchtet hatten" (siehe [[Stuttgart_21/Zitate#BW-Landesregierung:_Alle_Bef.C3.BCrchtungen_eingetroffen|Stuttgart_21/Zitate]]).
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| style="text-align:left" | '''Österreich (2004)''' (AT)<ref name="ÖBFV-RL">Bau und Betrieb von neuen Eisenbahntunneln bei Haupt- und Nebenbahnen Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes, Richtlinie des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, ÖBFV-RL A-12, 2004 (pdf [https://www.roteskreuz.at/fileadmin/_migrated/content_uploads/S-32-02_OEBFV_RL_A12_Eisenbahntunnel.pdf roteskreuz.at]), S. 6 Rettung in der "Mehrzahl der Fälle", S. 8, ein Türflügel soll ≥ 1 m breit sein.</ref> || – || ≥ 0,9 (1,2) m || ≤ 500 m || ≥b, Flügel ≥1 ||  || style="text-align:left" | Rettung in der "Mehrzahl der Fälle"
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| style="text-align:left" | '''Schweiz (2004)''' (CH)<ref>Schweizer Norm, SIA 197/1:2004, "Projektierung Tunnel - Bahntunnel", 2004 ([http://www.webnorm.ch/normenwerk/ingenieur/197-1_2004_d/D/Product webnorm.ch], pdf [https://de.scribd.com/document/334735773/197-1-2004-e-Design-Railway-Tunnels de.scribd.com]), S. 7 Punkt 4.4.1.3: "the persons involved can rescue themselves if the train cannot leave the tunnel", Selbstrettung muss also möglich sein, S. 20: Querschläge, Türbreite, meist Doppeltür zur Nutzung der Querschlagbreite, Einröhrentunnel mit <u>mindestens</u> 1 Rettungsweg, Rettungswegbreite 1 m (S. 19/20 Punkte 8.8.3.2 und 4), hinzu kommt aber zumeist Gehweg für Wartung auf anderer Seite mit 1,2 m Breite (S. 15 Punkt 8.5.2.3), ggf. abzüglich 0,2 m Einbautiefe (S. 39)</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1 (+ 1) m || ≤ 500 m || ≥ 1(+1) × 2,0 ||  || style="text-align:left" | Selbstrettung muss möglich sein
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| style="text-align:left" | '''Niederlande VEST (2010)''' (NL)<ref name="NL_VEST">Ministeries van BZK, van Verkeer en Waterstaat en van VROM in samenspraak met ProRail en de NVBR, "Veiligheidseisen voor Treintunnels" (VEST), versie 14, oktober 2010 [Richtlinie der niederländischen EVUs]. Zitiert in: Inspectie Verkeer en Waterstaat, Ministerie von Infrastructuur en Milieu, "Veiligheid in spoortunnels", 2011 (pdf [https://zoek.officielebekendmakingen.nl/blg-119280.pdf zoek.officielebekendmakingen.nl]). S. 33: Rettungswegbreite, Querschlagabstand, Fluchttür-Abmessungen, S. 32: "Een persoon moet dus van de plaats van de calamiteit naar een veilig gebied kunnen vluchten." (Deutsch: Eine Person muss daher in der Lage sein, vom Ort des Notfalls in einen sicheren Bereich zu fliehen.) S. 5: Rolle der VEST als Branchenrichtlinie bzw. de facto-Standard</ref><!-- alt: https://www.ilent.nl/binaries/ilt/documenten/rapporten/2009/07/01/veiligheid-in-spoortunnels/Veiligheid+in+spoortunnels+juli+2009.pdf--> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 300 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,25  ||  || style="text-align:left" | Selbstrettung muss möglich sein
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| style="text-align:left" | '''Italien (1997)''' (IT)<ref>Ministry of the Interior, FS S.p.A., National Fire Brigade Corp, "Linee guida per il miglioramento della sicurezza nelle gallerie ferroviarie", 25.07.1997, zitiert in ([[#FIT_TR2_2004|FIT TR2 2004]]) S. 191, 192, 226 / Bl. 48, 49, 83)</ref> || – || ≥ 0,85 (1,2) m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 250 m ||  ||  || style="text-align:left" | ...
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| style="text-align:left" | '''Italien (2005)''' (IT)<ref>Decreto del Ministero delle infrastrutture e dei trasporti, "Sicurezza nelle gallerie ferroviarie", 28.10.2005 (pdf [http://www.mit.gov.it/mit/mop_all.php?p_id=05051 mit.gov.it]), S. 12. Punkt 1.3.1: Rettungsweg darf nicht schmaler als 90 cm sein. Punkt 1.3.5: Querschlagabstand ≤ 500 m, Evakuierung muss sichergestellt werden (s.a. Punkt 1.3.1: Eine schnelle und sichere Evakuierung muss "gewährleistet" werden). Punkt 1.3.6: In den Querschlägen muss die Nutzbreite 120 cm betragen, die ausnahmsweise auf 90 cm reduziert werden können.</ref> || – || ≥ 0,9 m || ≤ 500 m || 0,9 (1,2) ||  || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Evakuier. muss "sichergestellt" werden
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| style="text-align:left" | '''Italien RFI (2003)''' (IT)<ref name="Micolitti2003">Rete Ferroviaria Italiana, Direzione Investimenti Ingegneria Civile, "Manuale Progettazione Gallerie", Codifica:  RFI DINIC MA GA GN 00 001 B, 19.12.2003 (pdf [https://dokumen.tips/documents/giorgio-micolitti-manuale-di-progettazione-gallerie-rfi.html dokumen.tips], [https://de.scribd.com/doc/23382728/Giorgio-Micolitti-Manuale-Di-Progettazione-Gallerie-RFI de.scribd.com]), Rettungswegbreite S. 22, Querschlagabstand S. 28, Querschlagbreite abhängig von Quadratmeterbedarf für Anzahl Reisende und Querschlaghöhe S. 29</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 m || ≤ 500 m ||  ||  ≥ ? × 2,2 || style="text-align:left" | ...
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| style="text-align:left" | {{id|ES-RiL}}'''Spanien (2006)''' (ES)<ref name="ES_2006">Ministerio de Fomento, "Instrucción sobre seguridad en túneles", 20.06.2006 (pdf [https://www.fomento.gob.es/recursos_mfom/instruccionseguridadtuneles.pdf fomento.gob.es], s.a. [https://www.fomento.gob.es/areas-de-actividad/ferrocarriles/normativa/12-estructuras/1202-tuneles/tuneles fomento.gob.es]), S. 12 Evakuierung ermöglichen, S. 13 Längsneigung im gemischten Verkehr ≤ 12 ‰, ausnahmsweise ≤ 18 ‰, wenn nur Personenverkehr ≤ 25 ‰, ausnahmsweise ≤ 30 ‰, S. 19/21 Mindesthöhe Fluchtweg und Querschläge, S. 20 Fluchtwegbreite, S. 21 alles andere, insbes. auf 250 m verkürzter Querschlagabstand bei mehr als 1.000 Insassen pro Zug</ref> || ≤25(30)‰ || ≥ 0,9 (1,2) m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 500 m,<br />≤250m<small>(>1000P)</small> || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2 || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 2,25 × 2,25 || style="text-align:left" | Evakuierung ermöglichen
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| style="text-align:left" | '''Spanien HGV ADIF (2011)''' (ES)<ref name="ES_HGV">Adif, "Sistema de gestión instrucciones y recomendaciones para redacción de proyectos de plataforma IGP - 2011" (pdf [http://www.seguridadferroviaria.es/recursos_aesf/5F9F52B7-F42B-44AB-98FD-ED2074F977FA/144029/013IGP2011v2_AESF.pdf seguridadferroviaria.es]), Bl. 270: minimale Rettungswegbreite + Mindestgehwegbreite auf gegenüberliegender Seite, Querschlagabstand, Querschlag-Querschnitt und Fluchttüren, Bl. 271: Überleben, Selbstrettung ermöglichen.</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,5 (+ 0,9) m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 400 m || ≥ 1,4 × 2 || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 2,25 × 2,25 || style="text-align:left" | Überleben/Selbstrettung ermöglichen
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| style="text-align:left" | '''Frankreich (1998)''' (FR)<ref>Ministere de l'Interieur, Ministere de l'Equipement, des Transports et du Logement, "Instruction technique interministérielle n° 98-300 - Instruction technique interministérielle du 8 juillet 1998 relative à la sécurité dans les tunnels ferroviaires", 08.07.1998 ([https://securite-ferroviaire.fr/reglementations/instruction-technique-interministerielle-du-8-juillet-1998-relative-la-securite-dans securite-ferroviaire.fr], pdf [https://securite-ferroviaire.fr/sites/default/files/users/reglementations/pdf/iti-98-300-8-juillet-1998-securite-dans-les-tunnels-ferroviaires.pdf securite-ferroviaire.fr]), S. 4: "Evakuierung ermöglichen", S. 11 Punkt 3.1.2: Rettungswegbreite min. 0,7 m, S. 16 f Punkt 4.1.2, 4.1.3: Notausgänge max. alle 800 m, Fluchttüren min. 1,4 × 2,2 m, Querschläge min. 2,4 m × 2,2 m</ref> || –  || ≥ 0,7 m || ≤ 800 m || ≥ 1,4 × 2,2 || ≥ 2,4 × 2,2 || style="text-align:left" | Evakuierung ermöglichen
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| style="text-align:left" | '''Frankreich (ÖPV 2005)''' (FR)<ref>Ministère des transports, de l’équipement, du tourisme et de la mer, "Arrêté du 22 novembre 2005 relatif à la sécurité dans les tunnels des systèmes de transport public guidés urbains de personnes" (dt. "Sicherheit in Tunneln städtischer öffentlicher Personenverkehrssysteme", Journal officiel du 9 décembre 2005 ([https://www.legifrance.gouv.fr/jorf/jo/2005/12/09/0286 legifrance.gouv.fr], pdf [https://www.legifrance.gouv.fr/download/file/VtpuhtqkpMcmvwcf2arXHKBVOO4Ees1U922iCwIn4_8=/JOE legifrance.gouv.fr]), Bl. 96-105. Bl. 100 § 5.2 überall Rettungswege, um für alle Personen eine "Evakuierung zu ermöglichen" (aber ohne Angabe eines Leistungsziels, etwa ob ein sicherer Ort erreicht werden soll, bevor der Rauch die Fliehenden einholt), Rettungswegbreite min. 0,7 × 2, Bl. 102 § 8.1 max. Abstand Notausgänge max. 800 m, § 8.1.1 Fluchttüren min. 1,4 × 2,2 m</ref> || –  || ≥ 0,7 m || ≤ 800 m || ≥ 1,4 × 2,2 || k.A. || style="text-align:left" | Evakuierung ermöglichen
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| style="text-align:left" | '''Schweden (2011)''' (SE)<ref>•&nbsp;Trafikverket, "TRVK Tunnel 11: Trafikverkets tekniska krav Tunnel," Trafikverket, Borlänge, TRV publ nr 2011:087, 2011 (pdf [https://trafikverket.ineko.se/Files/sv-SE/10754/RelatedFiles/2011_087_TRVK_Tunnel_11.pdf trafikverket.ineko.se]), S. 35 / Bl. 37: Abschnitt B.3.7.1: "Sichere" Evakuierung, B.3.7.3: "Die Evakuierungszeit darf nicht länger sein, als wie der Tunnel evakuiert werden muss, bevor kritische Bedingungen auftreten, in denen sich evakuierende Personen befinden" (autom. Übersetzung), S. 36 / Bl. 38 Abschn. B.3.7.6 Rettungswegn mind. 1,2 m, muss für "Personenstrom" ausreichend breit sein, S. 52 / Bl. 54: Querschlagabstand max. 500 m und Rettungswegbreite mind. 1,2 m, S. 53 / Bl. 55:  Fluchttüren und Querschlagabmessungen. •&nbsp;Parameter auch zitiert in: Eva-Sara Carlson, Mia Kumm, Anne Dederichs, Artur Zakirov, "Upphöjda gångbanor i spårtunnlar", in: SP Rapport 2017:11 (pdf [http://www.diva-portal.org/smash/get/diva2:1134597/FULLTEXT02 diva-portal.org]), S. 10. •&nbsp;Trafikverket. Teknisk systemstandard för En ny generation järnväg, version 4.1, revision A. Technical report, Trafikverket, 2019. TRV 2019/40102: Maximale Längsneigung 25 ‰</ref> || ≤ 25 ‰ || <small>≥ 1,2 m Pers.strom</small> || ≤ 500 m || ≥ 1,4 × 2,0 || ≥ 1,5 × 2,25 || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Sichere Evak. bevor krit. Zustände eintr.
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| style="text-align:left" | '''Dänemark (2004)''' (DK)<ref>{{id|FIT_TR2_2004}}(FIT TR2 2004) Giorgio Micolitti, European thematic network - Fire in tunnels, "Technical Report Part 2, Fire Safe Design - Rail Tunnels", 2004 (pdf [http://www.wtcb.be/homepage/download.cfm?dtype{{=}}services&doc{{=}}FIT_Annex3_Technical_report_part_2_Fire_safe_design_Rail_tunnels.pdf&lang{{=}}en wtcb.be], [http://www.cstc.be/homepage/download.cfm?dtype{{=}}services&doc{{=}}FIT_Annex3_Technical_report_part_2_Fire_safe_design_Rail_tunnels.pdf&lang{{=}}en cstc.be]), S. 193 / Bl. 50</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | 2 × ≥ 1,45 m ||  ||  ||  || style="text-align:left" | ...
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| style="text-align:left" | '''Finnland (1998)''' (FI)<ref>"Ratatekniset Määräykset Ja Ohjeet, osan 18 Rautatietunnelit" (Eisenbahnvorschriften und -anweisungen, Abschnitt 18 Eisenbahntunnel), 12.02.1998 (pdf [https://www.trafi.fi/filebank/a/1337757804/414b6276fe9529c56ce36170f7c21382/9738-Kumottu_RAMO_18.pdf trafi.fi]), Rettungswegbreite S. 33 Punkt 18.55, Querschlagabstand nach Risikoanalyse</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | 2 × ≥ 1,6 m || n. Risikoanal. ||  ||  || style="text-align:left" | ...
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| style="text-align:left; background-color:#E4E4E4;" | '''Richtlinien nur mit Empfehlungen''' || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" | 
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| style="text-align:left" | '''UIC Codex 779-9''' (EU)<ref name="UIC779">Union Internationale des Chemins de Fer (Internationaler Eisenbahnverband), UIC Codex 779-9 E, "Sicherheit in Eisenbahntunneln / Safety in Railway tunnels", 1. Ausgabe, 08.2003. An mehreren Stellen: Mischverkehr mit Güterzügen erhöht das Risiko, Abschnitt I-20: Die Sicherheit wird beeinflusst von der Verkehrsdichte und etwa auch Mischverkehr, Abschnitt I-40 (S. 27): Rettungswegbreite ≥ 70 cm, optimal ≥ 1,20 m, Abschnitt I-43 (S. 30): "Jede Person im Tunnel sollte die Möglichkeit haben, im Ereignisfall einen sicheren Bereich zu erreichen." "Die optimale Distanz soll das Ergebnis einer Prüfung aller sicherheitsrelevanten Parameter sein (z. B. Zugdichte, Verkehrsmix, Rettungskonzept, Tunnellänge etc.)." "Richtwert" für max. Querschlagabstand ≤ 500 m. Online verfügbar ist der englische Entwurf v. 24.09.2002 (pdf [https://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2002/ac9/UIC-Codex-779-9e.pdf unece.org]), die zitierten Formulierungen blieben so in der Endfassung erhalten.</ref> || – || ≥ 0,7 (1,2) m || ≤ 500 m || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 2,25 × 2,25 || style="text-align:left" | Jede Pers. soll sicheren Bereich erreich.
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| style="text-align:left" | '''UN AC.9''' (EU)<ref>United Nations Economic and Social Council, "Recommendations of the Multidisciplinary Group of Experts on Safety in Tunnels (Rail)", TRANS/AC.9/9, 01.12.2003 (pdf [https://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2003/ac9/TRANS-AC9-09e.pdf unece.org]). Kapitel A.1: Rettungskonzept, Empfehlung C3.01: Rettungswegbreite, C3.06: Querschlag-Abstände, C3.08: Querschlag-QS.</ref> || – || ≥ 0,7 (1,2) m || ≤ 500 m || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥&nbsp;2,25&nbsp;×&nbsp;2,25 || style="text-align:left" | Selbstrettung ermöglichen
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| style="text-align:left; background-color:#E4E4E4;" | '''Außereuropäische Richtlinien''' || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" |  || style="background-color:#E4E4E4;" | 
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| style="text-align:left" | '''NFPA 130''' (US)<ref>National Fire Protection Association, "NFPA 130, Standard for Fixed Guideway Transit and Passenger Rail Systems" ([https://www.nfpa.org/codes-and-standards/all-codes-and-standards/list-of-codes-and-standards/detail?code=130 nfpa.org]), Rettungskonzept Abschnitt 4.3.1, Querschlagabstand 6.3.1.6, Rettungswegbreite 6.3.2.1, Querschlagabm. 6.3.2.2, Fluchttür 6.3.2.4. Ist Vorgabe für den U-Bahn-Bau in Kalifornien (CA) und Indien (IN). (Siehe auch z.B.: NFPA, "NFPA 130 Standard for Fixed Guideway Transit and Passenger Rail Systems", 2007 Edition (pdf [http://hamyarenergy.com/static/fckimages/files/NFPA/Hamyar%20Energy%20NFPA%20130%20-%202007.pdf hamyarenergy.com], Rettungswegbreite S. 31)</ref> || – || ≥ 0,61 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244&nbsp;m || ≥ 0,81 || ≥&nbsp;1,12&nbsp;×&nbsp;2,1  || style="text-align:left" | Personen währ. Evakuierung geschützt
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| style="text-align:left" | '''MRT''' (CA, TR, VE, TW, ES)<ref name="NFPA_MRT">Die S-Bahn-Systeme (MRT, Mass Rapid Transit) von Vancouver, Calgary, Montreal und Toronto in Kanada (CA), wie auch die von Izmir (TR), Caracas (VE), Taipei (TW) und Madrid  (ES) legen den NFPA-Standard zugrunde: UN ECE, QUESTIONNAIRE ON SAFETY IN RAIL TUNNELS  Transmitted by the United States of America (National Fire Protection Agency (NFPA) International)  (doc [https://unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2002/ac9/TRANS-AC9-2002-13e.doc unece.org])</ref> || – || ≥ 0,61 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244&nbsp;m || ≥ 0,81 || ≥&nbsp;1,12&nbsp;×&nbsp;2,1  || style="text-align:left" | (siehe NFPA 130)
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| style="text-align:left" | '''Israel SI 5435, 5826''' (IL)<ref name="Israel Ril">{{id|Richtlinien Israel}}(Richtlinien Israel) •&nbsp;The Standards Institution of Israel, Israel Standard SI 5435 "Fixed Guideway Transit and Passenger Rail Systems: Fire Safety Requirements", 01.2006 (pdf [https://de.scribd.com/document/424113645/Israel-Standard-SI-5435-Fire-Safety-pdf de.scribd.com]), Bl. 3: Bl. 3: Grundlage NFPA 130, S. 2 / Bl. 6: Design, so that "it will provide protection of the persons [...] for a period required for their egress, to transfer them to another location or to protect them on location.S. 8 / Bl. 12: Mindestbreite der Fluchttüren 0,9 m, S. 14 / B. 18 Punkt 3-2.4.3: Querschlagabstand 250 m, S. 17 / Bl. 21 Punkt 3-2.6.7.1: Rettungswegbreite 1,1 m (2017 in nachf. Ril. durch 1,2 m ersetzt), Serviceweg mind. 0,8 m, Querschlagdimensionen wie in NFPA 130, da keine eigene Regelung<br />•&nbsp;Israel Railways Ltd., Development Division - Planning Branch, " Railway Tracks Design Guidelines for Speeds of up to 250 km/h", Version 1 - May 2013, Part 1 of 3 ([https://de.scribd.com/document/324874396/Railway-Track de.scribd.com]), Bl. 28/29 Abschnitt 2.6: b) Maximaler Gradient spezial 13 ‰ (normal 9 ‰). c) für reinen Passagierverkehr spezial 25 ‰ (normal 16 ‰). f) in Tunneln je nach Länge reduziert, 0,3 bis 1 km: 22,5(14,4) ‰, 1 bis 3 km: 21,3(13,6) ‰, > 3 km: 20(12,8) ‰. Bl. 57 Abschnitt 4.2.3: Punkt 8) Serviceweg ≥ 0,8 m, Rettungsweg ≥ 1,1 m (wurde 2017 durch nachf. Ril. durch den Wert 1,2 m ersetzt, s.a. Bl. 62 Abb. 4.3).<br />•&nbsp;The Standards Institution of Israel, Richtlinie "SI 5826", Teil 2.1 (Eisenbahntunnel, Grundlagen der Tunnelplanung), 30.10.2017 (pdf [https://www.rail.co.il/Development/Documents/mesilot/10.17_ty5826-2.1_%D7%9E%D7%A0%D7%94%D7%95%D7%A8-%D7%97%D7%9C%D7%A7%202.1_%D7%9E%D7%A0%D7%94%D7%A8%D7%95%D7%AA%20%D7%9C%D7%A8%D7%9B%D7%91%D7%AA%20-%20%D7%AA%D7%9B%D7%9F%20%D7%9E%D7%91%D7%A0%D7%94%20-%20%D7%99%D7%A1%D7%95%D7%93%D7%95%D7%AA%20%D7%94%D7%AA%D7%9B%D7%A0%D7%95%D7%9F%20%D7%A9%D7%9C%20%D7%9E%D7%A0%D7%94%D7%A8%D7%95%D7%AA.pdf rail.co.il]), Bl. 10: Sinngemäß: Angesichts der Bedeutung der Selbstflucht werden Fluchtwege nach israelischem Standard 5435 T.I. geplant, Bl. 17 ff: Rettungswegbreite in allen Tunnelquerschnitten ≥ 1,2 m.</ref> || style="background-color:#d4fbd1" | <small>>3km:20(13)</small> || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,2 (+ 0,8) m || style="background-color:#d4fbd1" | 250 m || ≥ 0,9 || ≥&nbsp;1,12&nbsp;×&nbsp;2,1 || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Sichere Selbstrettung in sicher. Bereich
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|-
+
| style="text-align:left" | '''Vereinigte Arab. Emirate''' (UA)<ref name="UAR_FLS">General Command of Civil Defence, Ministry of Interior, United Arab Emirates, "UAE Fire and Life Safety Code of Practice", 09.2018, 1348 Seiten ([https://www.dcd.gov.ae/portal/en/preventive-safety/rules-regulations/uae-fire-and-life-safety-code-of-practice.jsp dcd.gov.ae], pdf [https://www.dcd.gov.ae/portal/eng/UAEFIRECODE_ENG_SEPTEMBER_2018.pdf dcd.gov.ae]), S. 339: Querschlagabstand max. 200 m, Rettungswegbreite min. 1,12 m, Fluchttürbreite min. 1,2 m, S.1233 zu "Emergency action plan": "to ensure the safe and efficient evacuation of all occupants in the event of an emergency"</ref> || – || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,12 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 200m || ≥ 1,2 || ≥ 1,2 || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | Evak. "aller" Personen "sicherstellen"
+
|-
+
| style="text-align:left" | '''Indien Metro Model DBR''' (IN)<ref>Government of India, Ministry Of Railways (Railway Board), "Model Design Basis Report (DBR) for Underground Bored Tunnels for Metro Systems in India", 02.2017 (pdf [http://bengaluru.citizenmatters.in/wp-content/uploads/sites/14/2017/12/Model-Design-Basis-Report-DBR-for-Bored-Tunnel-Section-of-Metro.pdf bengaluru.citizenmatters.in]), Bl. 15, 16</ref> || – || ≥ 0,61 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244 m || 1,2 × 2,1 || 1,2 × ≥ 2,1 || style="text-align:left" | (siehe NFPA 130)
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|-
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| style="text-align:left" | '''Singapur E/GD/09/106/A1''' (SG)<ref>•&nbsp;Singapore Land Transport Authority, Engineering Group, "Civil Design Criteria For Road And Rail Transit Systems E/GD/09/106/A1", 02.2010 (pdf [https://www.lta.gov.sg/content/dam/ltaweb/corp/Industry/files/DC_EGD09106A1_Overall.pdf lta.gov.sg]), Bl. 43 Punkt 2.3.2.1: Max. Gradient 30 ‰, anzustreben max. 25 ‰, Bl. 85 Punkt 4.3.1: Rettungswegbreite Bl. 85, Bl. 144 Punkt 7.11.1.1: Design von Querschlägen für Eisenbahntunnel laut folgender Richtlinie: •&nbsp;Singapore Civil Defence Force, "Standard for Fire Safety in Rapid Transit Systems", 2012 (pdf [https://www.scdf.gov.sg/docs/default-source/scdf-library/sfsrts_2012-upload.pdf scdf.gov.sg]), S. 134 / Bl. 139 Punkt R2.9.2: "Occupants must be able to evacuate to a safe place before untenable conditions are reached during a fire emergency." Übersetzung: "Die Insassen müssen in der Lage sein, sich an einen sicheren Ort zu retten, bevor während eines Brandnotfalls unhaltbare Bedingungen eintreten", S. 138 / Bl. 143: Querschlagabstand höchstens 250 m, Querschlagtürbreite mind. 1 m, S. 139 / Bl. 144 Rettungswegbreite 0,8 m. Siehe auch ({{cit|FIT TR2 2004}}), S. 189 / Bl. 46: Querschlagabstand</ref> || 30(25) ‰ || ≥ 0,8 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 250&nbsp;m || ≥ 1,0 m || – || style="background-color:#d4fbd1; text-align:left" | <small>Selbstr. "muss" mögl. sein vor "unhaltb. Beding."</small>
+
|-
+
| style="text-align:left" | '''Hong Kong''' (HK)<ref>"Guidelines on Formulation of Fire Safety Requirements for New Railway Infrastructures", 01.2013 (pdf [http://www.hkfsd.gov.hk/eng/source/safety/Guidelines_for_New_Railway.pdf hkfsd.gov.hk]), S. i / Bl. 2: Nur genereller Grundsatz "best fire safety protection for passengers (bester Brandschutz für Passagiere)", S. 45/46 / Bl. 51/52 Punkt 2.4.2 (iii): Querschlagabstand max. 244 m, (iv): Querschlag-Abmess: ≥ 1,8 × 2,2 m ("Cross-passages shall have a minimum of 1 800 mm in clear width and 2 200 mm in clear height", die freie Breite muss auch für die Türen gelten), (vii): Rettungswegbreite ≥ 0,85 m</ref> || –  || ≥ 0,85 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≤ 244 m || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,2 || style="background-color:#d4fbd1" | ≥ 1,8 × 2,2 || style="text-align:left" | (bester Brandschutz für Passagiere)
+
|-
+
| style="text-align:left" | '''Australien AS 4825''' (AU)<ref name="Dix">Arnold Dix, "Cross Passage Construction Fatality Risk V. Cross Passage Spacing Fatality Risks during Operations - ONSR wins?", 16th Australian Tunneling Conference, 01.11.2017 (pdf [http://ats2017.com.au/wp-content/uploads/2017/11/ATS-2017-PowerPoint-1-November-ADix.pdf ats2017.com.au]), Bl. 9, keine Aussage zu Rettungswegbreite enthalten</ref> || – || – || style="background-color:#d4fbd1" | Empf:&nbsp;≤&nbsp;240&nbsp;m ||  ||  || style="text-align:left" | ...
+
|-
+
| style="text-align:left" | '''China TB10020-2012''' (CN)<ref>TB10020-2012, "Railway Tunnel Design Code on Disaster Prevention, Rescue and Evacuation", China, 2012 ([https://pan.baidu.com/s/1qWDVJNe?fid=1033711487026538 pan.baidu.com]), Punkt 1.0.3 Grundsatz der "personenorientierten, dringend vorbereiteten, bequemen Selbstrettung und sicheren Evakuierung" (automat. Übersetzung), Punkt 4.1.1 Querschlagabstand ≤ 500 m, Punkt 4.1.3 Fluchttür mind. 1,5 × 2,0 m, freier Querschnitt der Querschläge mind. 4,0 × 3,5 m. S. 18: "Gemäß dem »High-Speed Railway Design Code (Trial)« (Tiejian [2009] Nr. 47) und den »Zwischenbestimmungen für die Auslegung neuer Fahrgastlinien mit Geschwindigkeiten von 200 bis 250 km / h« (Tiejian [2005] Nr. 140) ist die maximale Neigung der Hauptstrecke im Allgemeinen bei nicht mehr als 20‰". Die Richtlinienwerte werden auch zitiert in ({{cit|ITA COSUF 2019}} S. 31). Der neueste Stand des Standards von 2017 findet sich hier, ist aber nicht öffentlich zugänglich: TB 10020-2017 ([https://www.chinesestandard.net/Default.aspx?StdID=TB10020-2017 chinesestandard.net])</ref> || style="background-color:#d4fbd1" | <small>HGV:≤20‰</small> || – || ≤ 500 m || style="background-color:#d4fbd1" | 1,5 × 2,0 || style="background-color:#d4fbd1" | 4,0 × 3,5 || style="text-align:left" | bequeme Selbstrettung, sichere Evak.
+
|}
+
'''Legende'''
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{|
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | &nbsp;&nbsp;&nbsp;x&nbsp;(y)&nbsp;‰&nbsp;&nbsp;&nbsp; || max. Gradient über läng. Bereich mit (kurzfristigem) Höchstwert oder absolutes Maximum (bevorzugter Wert)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x (y) m || minimale Rettungswegbreite mit Einbauten und (ohne Einbauten)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | x (+ y) m || minimale Rettungswegbreite (+ Breite Serviceweg, teils auch zur Rettung nutzbar)
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | HGV || Hochgeschwindigkeitsverkehr
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | MRT || Mass Rapid Transit, S-Bahn
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | ÖPV || Öffentlicher Personenverkehr
+
|- style="vertical-align:top;"
+
| style="text-align:center" | S-B || S-Bahn, Metro, commuter rail
+
|-
+
|}
+
{{id|Kombiniertes Risiko}}
+
 
+
== Abschätzung des kombinierten Risikos ==
+
 
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Im Folgenden soll eine einfache heuristische Abschätzung vorgenommen werden für das Risiko für Leib und Leben im Falle eines Brandes im Tunnel. Es wird zunächst ein vereinfachter Ansatz gewählt, nach dem bspw. ein doppelter Querschlagabstand oder eine halbe Rettungswegbreite grob geschätzt das Risiko verdoppeln. Das Risiko besteht darin, dass die Reisenden vom Rauch eingeholt werden, bevor sie den Tunnel in einen sicheren Bereich verlassen konnten. Hier gehen die in der obigen Tabelle aufgeführten Parameter ein. Mehrere Risiken ergeben multiplikativ das Gesamtrisiko. Zu jedem Schlüssel-Parameter eines Tunnels wird ein Risikofaktor ermittelt, um den dieser Wert über einem best-practice-Wert liegt. Für S-Bahnen werden dabei teils abweichende typische Parameter angesetzt. Diese Faktoren werden dann für das '''kombinierte Risiko''' aufeinander multipliziert.
+
 
+
<u>Die Länge der Tunnel</u> bzw. die Länge ihres längsten Abschnittes ohne Rettungsstation sind bestimmend für das absolute Gesamtrisiko. Wenn es zunächst um den Vergleich der Bauart geht, wird die Länge noch nicht einberechnet. Auch die Breite der Fluchttüren, über die die Querschläge betreten werden, wird noch nicht berücksichtigt, da für diese Größe bisher zu wenige Daten bekannt sind.
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+
<ol start=1>
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<li>{{id|KR-freier-Querschnitt}}<u>Beim freien Querschnitt</u> (fQ, innerer Tunnelquerschnitt in m² ohne den betonierten Teil der Fahrbahn und Fußwege) werden 60 m² als best practice angesetzt (ähnl. Perthus, Katzenberg Tunnel), für S-Bahnen 40 m² (ähnl. City Tunnel Leipzig). Es werden jeweils 10 m² abgezogen für den typischen Zug-Querschnitt,<ref>Ihme, "Schienenfahrzeugtechnik", 2016 ([https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-13541-6 link.springer.com], pdf [https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-658-13541-6.pdf link.springer.com]), S. 40: Normquerschnittsfläche von Schienenfahrzeugen: 10 m²</ref><ref name="Montero"/> da der Zug Rauchvolumen verdrängt und das zu schnellerer Rauchausbreitung im Bereich des Zuges führt (S-Bahnen: 9 m²). Hier auf den Rettungswegen neben dem Zug halten sich die Reisenden am längsten auf. Für den entsprechenden Risikofaktor ergibt sich:
+
 
</ol>
 
</ol>
<div style="margin-left:5em;">
 
{|
 
|-
 
| style="width:15em;" | '''R<sub>fQ</sub>&nbsp;=&nbsp;(60&nbsp;–&nbsp;10)&nbsp;/&nbsp;(fQ&nbsp;–&nbsp;10)'''
 
| [S-Bahnen: R<sub>fQ</sub>&nbsp;=&nbsp;(40&nbsp;–&nbsp;9)&nbsp;/&nbsp;(fQ&nbsp;–&nbsp;9)]
 
|}
 
</div>
 
<ol start=2>
 
<li>{{id|KR-Gradient}}<u>Ein höherer Gradient</u> (Gr) führt zu schnellerer Verrauchung des Tunnels durch den Kamineffekt. Hierzu wurde für Straßentunnel ermittelt, dass eine Steigung von 25 ‰ eine Verkürzung des Querschlagabstands von 400 m auf 300 m rechtfertigt.<ref name="Zumsteg2012"/> Der Risikofaktor hierfür wäre 1/(300/400) (vgl. nachfolgend Punkt 4). Es ergibt sich für den Risikofaktor zum Gradienten:
 
</ol>
 
<div style="margin-left:5em;">
 
{|
 
|-
 
| '''R<sub>Gr</sub>&nbsp;=&nbsp;(1/3)&nbsp;×&nbsp;(Gr&nbsp;/&nbsp;25&nbsp;‰)&nbsp;+&nbsp;1'''
 
|}
 
</div>
 
<ol start=3>
 
<li>{{id|KR-Rettungsweg}}<u>Die Rettungswegbreite</u> (RwB) ist besonders kritisch. Sie bestimmt, wie schnell die Fliehenden vom Zug weg kommen, und ist in der Regel das Bottleneck. Der Personenstrom ist direkt proportional zur Breite. Die 1,8 m des Valico-Tunnels in Italien werden als best-practice angesetzt (S-Bahnen: 1,4 m wie im City Tunnel Leipzig). Diese Werte kommen auch den Tunneln mit Rettungswegen auf beiden Seiten des Gleises nahe. Für den Risikofaktor ergibt sich:
 
</ol>
 
<div style="margin-left:5em;">
 
{|
 
|-
 
| style="width:15em;" | '''R<sub>RwB</sub>&nbsp;=&nbsp;1,8&nbsp;m&nbsp;/&nbsp;RwB'''
 
| [S-Bahnen: R<sub>RwB</sub>&nbsp;=&nbsp;1,4&nbsp;m&nbsp;/&nbsp;RwB]
 
|}
 
</div>
 
<ol start=4>
 
<li>{{id|KR-Querschlagabstand}}<u>Für den Abstand der Querschläge</u> (QsA) werden die 250 m des Guadarrama-Tunnels als best practice angesetzt. Sie entsprechen dem Richtlinien-Wert in Singapur und sind nahe dem US-Wert der NFPA von 244 m oder der Empfehlung der Australischen AS 4825-2011 von 240 m. Der Risikofaktor ist dann:
 
</ol>
 
<div style="margin-left:5em;">
 
{|
 
|-
 
| '''R<sub>QsA</sub>&nbsp;=&nbsp;QsA&nbsp;/&nbsp;250&nbsp;m'''
 
|}
 
</div>
 
<ol start=5>
 
<li>{{id|KR-Personenzahl}}<u>Für die maximale Personenzahl</u> (N<sub>Pers</sub>) werden 1.000 Personen als best practice angesetzt, weil dieser Wert im Hochgeschwindigkeitsverkehr für 400 m lange Züge typisch ist (S-Bahnen: 1.500 Personen). Tunnel mit geringerer Belastung erhalten entsprechend eine "Risikogutschrift". Sofern N<sub>Pers</sub> noch nicht ermittelt wurde, wird dafür 1.000 angesetzt. Der Risikofaktor berechnet sich wie folgt:
 
</ol>
 
<div style="margin-left:5em;">
 
{|
 
|-
 
| style="width:15em;" | '''R<sub>Pers</sub>&nbsp;=&nbsp;N<sub>Pers</sub>&nbsp;/&nbsp;1.000'''
 
| [S-Bahnen: R<sub>Pers</sub>&nbsp;=&nbsp;N<sub>Pers</sub>&nbsp;/&nbsp;1.500]
 
|}
 
</div>
 
  
Der '''kombinierte Risikofaktor''' ergibt sich dann aus der Multiplikation der Einzelfaktoren. Dieser Wert gibt ein grobes Maß für das Risiko der Bauform des entsprechenden Tunnels, er ist in den obigen Tunnel-Tabellen in der letzten Spalte wiedergegeben.
+
<!--
<div style="margin-left:5em;">
+
{|
+
|-
+
| '''R<sub>komb.</sub>&nbsp;=&nbsp;R<sub>fQ</sub>&nbsp;×&nbsp;R<sub>Gr</sub>&nbsp;×&nbsp;R<sub>RwB</sub>&nbsp;×&nbsp;R<sub>QsA</sub>&nbsp;×&nbsp;R<sub>Pers</sub>
+
|}
+
</div>
+
  
Auf diese Weise wurde das kombinierte Risiko in der letzten Spalte der [[#Referenztunnel|oben dargestellten Tabellen]] der Tunnelprojekte ermittelt. Eine weitergehende Bewertung des Risikos auf dem Weg zu einem absoluten Risiko würde die Länge der Tunnel einbeziehen und ggf. auch ihre verkehrliche Belastung.
+
== Anhang ==
  
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=== Täuschungen auf Folie 11 von 2014 ===
  
== Dokumente ==
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'''"Folie 11", das Machwerk zur Täuschung über die Tunnel-Evakuierung.''' "Folie 11" war das erste Rettungskonzept für die Stuttgart 21-Tunnel, das der Feuerwehr nach vielen entsprechenden Anfragen erst am 22.01.2014 in einer Sitzung des S21-Arbeitskreises Brandschutz vorgestellt wurde. Selten wurde mit einer Skizze mehr getäuscht. Die Verstöße gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik im Bereich des Tunnelbrandschutzes sind eklatant.
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[[Datei:2014-01-22 DB Folie 11.jpg | 560px | rechts | thumb | '''01.2014, DB ggü. Feuerwehr: "Folie 11" Tunnel-Evakuierung in 11 Min:''' Ausstieg in <u>2 Min</u>., <u>drei</u> Quer&shy;schläge á <u>600</u> Personen in <u>6 Min</u>. (Bild: DB AG, Schattier. u. Hervorheb. WikiReal)]]
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# {{id|taeuschende Darstellung}}<u>Grob täuschende schematische Darstellung</u>. Die Darstellung ist grob irreführend. Es wird so getan, als gäbe es alle zwei Waggons einen Rettungsstollen (nach ca. 50 m, tatsächlich erst nach 500 m), als wäre viel Platz neben dem Zug (dabei ist der Weg 1,2 m eng, bei Einbauten nur 0,9 m) und auch der ICE (mit meist weniger Insassen) statt dem Problemfall des Doppelstockzugs (der mehr als 3-mal so viel Reisende pro Länge liefert) schönt die Situation. Selbst die Annahme, zwei Rettungsstollen wären nutzbar, ist unrealistisch, da ggf. direkt durch den Brandherd oder aber nach kurzer Zeit allein durch den Rauch einer der möglichen Rettungsstollen nicht mehr zugänglich ist.
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# <u>Verborgene Annahme der Evakuierung über drei Querschläge</u>. ..........
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-->
  
 +
==Dokumente==
 
{|
 
{|
{{newsitemlabel| '''Heyd/Engelh/Peil 2023''' | Hans Heydemann, Christoph Engelhardt, Karl-Heinz Peil, "Fachtechnische Bewertung des Brandschutzes in der Machbarkeitsstudie der Deutschen Bahn zum Fernbahntunnel Frankfurt a.M.", 04.04.2023 ([https://umwelt-klima-rheinmain.net/materialien/fbt/brandschutz/ umwelt-klima-rheinmain.net], pdf [http://archiv.umwelt-klima-rheinmain.net/downloads/2023-04_FBT-Brandschutz.pdf archiv.umwelt-klima-rheinmain.net])}}
+
{{newsitemlabel| '''DB Ril 853''' | DB Netz, "Richtlinie 853 - Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten Neuausgabe", 01.06.2002 (nicht online verfügbar).}}
{{newsitemlabel| '''Heydem/Engelh 2018''' | Hans Heydemann, Christoph Engelhardt, "Risiken und Auswirkungen eines Brandes bei Stuttgart 21 und Bewertung des aktuellen Brandschutzkonzepts der DB AG", 2. überarbeitete Auflage, 11.2018 (pdf [http://wikireal.org/w/images/8/8a/S21-Brandschutzgutachten%2C_Online-Version.pdf wikireal.org]). Sicherheitsrisiken in den S21-Tunneln S. 119 ff}}
+
{{newsitemlabel| '''EBA LF Erl.''' | Eisenbahn-Bundesamt, "Erläuterungen zum Leitfaden für den Brandschutz in Personenverkehrsanlagen der Eisenbahnen des Bundes", 01.11.2014 (pdf [http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Infrastruktur/Hochbau/21_LF_brandschutz_erl.pdf?__blob{{=}}publicationFile&v{{=}}3 eba.bund.de]), S. 5 "zu 1.4": Im Planfeststellungsverfahren sind zum Brandschutz "alle Angaben erforderlich, die eine Machbarkeit" beschreiben. Das ist eine weitere Bestätigung, dass das Rettungskonzept und seine Auswirkungen auf die bauliche Gestaltung vorliegen müssen. Außerdem hat das EBA laut eigener Aufgabenbeschreibung im Planfeststellungsverfahren zu klären, "ob das Vorhaben technisch umsetzbar ist" ([https://www.eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html]). Zu dieser Machbarkeitsprüfung gehört insbesondere, dass die geforderte Leistungsfähigkeit unter Erfüllung des Brandschutzes erbracht werden kann.}}
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{{newsitemlabel| '''EBA Tunnel-Ril''' | Eisenbahn-Bundesamt, Richtlinie "Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln", Stand: 01.07.2008, "Tunnelrichtlinie" (pdf [http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Infrastruktur/Tunnelbau/21_rl_tunnelbau.pdf?__blob{{=}}publicationFile&v{{=}}2 eba.bund.de]). Abschnitt 1.3 S. 9: Rettungskonzept, das die Selbstrettung gewährleistet <u>vor</u> der Planfeststellung, in diesem Punkt gleichlautend schon mit der ersten Fassung vom 01.07.1997 S. 5 / Bl. 9.}}
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{{newsitemlabel| '''Gruner 2014''' | Stephan Gundel, Peter Spengler, Philipp Knopp (Gruner AG), "Evakuierungsberechnungen Personenzug im Tunnelsystem (vertraulicher Entwurf)", 17.06.2014 (aus der beim VG Stuttgart im Verfahren 14 K 6356/16 eingeklagten Einsicht in die Simulationsdokumentation).}}
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{{newsitemlabel| '''Gruner 2016''' | Gruner AG, "Sicherheits- und Rettungskonzept Tunnelspinne Stuttgart", 10.08.2016 (DB-Einreichung zu PFA 1.1 18. PÄ, aus einer Akteneinsicht nach UIG in die entsprechende EBA-Akte).}}
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{{newsitemlabel| '''Heyd/Engelh 2018''' | Hans Heydemann, Christoph Engelhardt, "Risiken und Auswirkungen eines Brandes bei Stuttgart 21 und Bewertung des aktuellen Brandschutzkonzepts der DB AG", 2. überarbeitete Auflage, 11.2018 (pdf [http://wikireal.org/w/images/8/8a/S21-Brandschutzgutachten%2C_Online-Version.pdf wikireal.org]). Sicherheitsrisiken in den S21-Tunneln S. 119 ff}}
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{{newsitemlabel| '''PFA 1.2 Beschl.''' | Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21, Planfeststellungsabschnitt PFA 1.2 (Fildertunnel)", 19.08.2005 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PFA_1_2.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), Rettungskonzept 2. Röhre als sicherer Bereich S. 96, 292, 300 f, 303, Rauchabschlusstore S. 294, Rettungswegbreite S. 303, S. 293 Erhöhung von 1.100 auf 1.757 Personen pro Zug, Hervorhebungen durch den Autor}}
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{{newsitemlabel| '''PFA 1.2 Erl. III''' | PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III, 18.08.2003 (pdf [http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/fileadmin/pdfs/10-S21_NEUORDNUNG_BAHNKNOTEN_STUTTGART/PfA_1_2/PfA-1_2-Erlaeuterungsbericht_Teil_III-Beschreibung_des_Planfeststellungsbereichs_1_Planaenderung.pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de])}}
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{{newsitemlabel| '''PK 19.04.2024''' | 19.04.2024, Pressekonferenz "Kein Zug wird fahren bei Stuttgart 21" (Downloads [https://wikireal.org/w/images/5/52/2024-04-19_PM_WikiReal_ABgS21_Ing22_-_Kein_Zug_wird_fahren_bei_Stuttgart_21.pdf Pressemitteilung], [https://wikireal.org/w/images/f/f5/2024-04-19_PK_-_Kein_Zug_wird_fahren_bei_Stuttgart_21_%28Folien%29.pdf Folien der PK], Video [https://youtu.be/IQLY6Sj-elk youtu.be])}}
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{{newsitemlabel| '''TSI SRT''' | TSI SRT (safety in railway tunnels) Verordnung (EU) Nr. 1303/2014 der Kommission vom 18.11.2014, gültig ab 01.01.2015, über die technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich der "Sicherheit in Eisenbahntunneln" im Eisenbahnsystem der Europäischen Union (pdf deutsch [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri{{=}}CELEX:32014R1303&from{{=}}EN eur-lex.europa.eu], s.a. [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri{{=}}uriserv:OJ.L_.2014.356.01.0394.01.ENG eur-lex.europa.eu]). Selbstrettung bzw. Evakuierung "ermöglichen" und Notfallplan: Bl. 12 Punkt 4.2.1.2, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.1.a, Bl. 14 Punkt 4.2.1.5.4.c, Bl. 19 Punkt 4.4.2. Querschlagabstand: Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.b.2: "Querschläge müssen <u>mindestens alle 500 m</u> vorhanden sein"}}
 
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==Einzelnachweise==
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== Einzelnachweise==
Sollten Links mit der Zeit veralten, hilft oft eine Suche unter [https://web.archive.org/ web.archive.org].<ref>Die nicht mehr erreichbare Url einfach vollständig in die Suche eingeben.</ref> Entsprechend korrigierte Links können gerne hier nachgetragen werden.
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|- style="vertical-align:top;"
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| style="text-align:right;width:3em" | {{id|Cross}}<sup>†</sup>&ensp; || ↑ <sup>[[#Cross1|a]] [[#Cross2|b]]</sup> "[[#noHS|(HS)]]": Der Tiefbahnhof fungiert auch als Evakuierungsstation, ist aber laut Planung häufig voll besetzt und mit seinen niedrigen Decken schnell verraucht, weist außerdem extrem lange Rettungswege und besonders enge Engpässe auf dem Weg zu den Rettungstreppen auf. Auch ist bei bis zu 3 Zügen gleichzeitig im Tunnel (nachf. "V+") der Zugang zum Tiefbahnhof weiter erschwert. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Tiefbahnhof wegen seiner Brandschutzmängel im Zweifelsfall statt zu einer Rettungsstation zu einer Todesfalle wird ({{cit|Heydem/Engelh 2018}} Kap. 1-6), daher wird die eigentlich positive Rettungsstation als risikoerhöhend gewertet, insbesondere gegenüber anderen nach den Regeln der Technik gebauten Rettungsstationen mit funktionierender Entrauchung und Entfluchtung. "[[#dfBS|(BS)]]": Ein Belüftungssystem existiert nur eingeschränkt. Für die Zuläufe von Süden existiert nur das Schwallbauwerk Süd kurz vor Beginn der Bahnsteighalle und in den Tunneln von Norden gibt es jeweils etwa auf halber Strecke ein Entrauchungsbauwerke mit Lüftern, es gibt aber keine Tunnel-Abschlusstore mehr (nachf. "<s>TT</s>") und somit nur eine rudimentäre Steuerung der Be-/Entlüftung mit langen Ansprechzeiten, insbes. auch keine Lüftung am Südostende des Fildertunnels. Diese eigentlich risikomindernde Belüftungsfunktion wird wegen der mangelhaften Wirksamkeit als riskoerhöhend gewertet, es wird eine falsche Sicherheit vorgespiegelt. "[[#W+|W+]]": Viele [[#Weichen|Weichen]] in den Weichenvorfeldern des Tiefbahnhofs und kurz außerhalb der Tunnelausgänge. "[[#V+|V+]]": Stuttgart 21 wurde mit einer extrem hohen verkehrlichen Belastung geplant. Der Tiefbahnhof ist nur halb so groß wie der bestehende Kopfbahnhof, soll aber deutlich mehr Züge abfertigen, rund jeder zweite Zug hält in einer Doppelbelegung. Dabei sollen durch die Tunnel sowohl Fern- als auch Regionalzüge fahren. Im längsten Zulauftunnel, dem Fildertunnel, sollen bis zu 3 Züge gleichzeitig in derselben Tunnelröhre fahren.<ref name="Filder3Zuege"/> Das ungehinderte antriebslose Rollen in den Tiefbahnhof zur Evakuierung kann also nicht garantiert werden. "[[#FD|FD]]": Insbesondere im Fildertunnel liegt eine [[Stuttgart_21/Trassierung#Fahrdynamik|extrem ungünstige Fahrdynamik]] vor, die stärkste Beschleunigung muss in einer Steigung erfolgen, doppelt so hoch wie üblich, und das Abbremsen von der Höchstgeschwindigkeit in einem gleichermaßen überhöhten Gefälle. Das erhöht das Risiko für einen Brand aufgrund der Überlastung der Technik. "<s>[[#noTT|TT]]</s>": Die zur Baugenehmigung der S21-Tunnel als essentiell eingestuften Bahntunneltore bzw. "Rauchabschnittstrennungen" wurden in der 9. Planänderung von PFA 1.2 aus der Planung herausgenommen.<ref>Projekt Stuttgart 21, PFA 1.2 Fildertunnel, "9. Planänderung Löschwasser und Entrauchung", Anlage 10.1 "Flucht- und Rettungskonzept. Erläuterungsbericht", 18.11.2016 (pdf [http://plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/index.php?dir=S21-Neuordnung-Bahnknoten-Stuttgart%2FPFA-1-2-Fildertunnel%2F09_Planaenderung_Loeschwasser_und_Entrauchung%2F&download=Anl_10-1_ERLB_PFA_1.pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]), S. 20</ref> Es soll mit Düsen nur in Richtung Tunnelenden geblasen werden können, d.h. im Zweifelsfall holt so der Rauch die Fliehenden umso schneller ein. "[[#Z|Z]]": Zusatzrisiken: Die enorme [[#Streckenlaenge|Streckenlänge]] der S21-Tunnel erhöht das Risiko beträchtlich, wie auch [[#Wannen|Wannenförmige Streckenprofile]], in denen Züge liegenbleiben können, und der [[#Anhydrit|Anhydrit]], der aufquellen und Tunnelröhren beschädigen kann, möglicherweise mit Entgleisung und/oder Brand als Folge.
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[[Kategorie:Stuttgart 21]]
 
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2024, 12:11 Uhr


Vogelstrauss.png
Gefaelligkeitsgutachten.png
Luege.png
Willkuerjustiz.png
Tunnelbrand.png

Ergebnis des Faktenchecks: Die im Brand- und Katastrophenfall hochgefährlichen S21-Tunnel wurden mit unzähligen Falschaussagen von der Deutschen Bahn AG (DB) gegenüber der Feuerwehr und dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) dargestellt, wesentliche Grundlagen fehlten oder wurden zurückgehalten. Aber nicht nur deshalb, sondern auch im Widerspruch zu eigenen Vorgaben und Richtlinien genehmigte das EBA den Brandschutz. Spätere Überprüfungen wurden (offenbar zur Vermeidung von Fehlereingeständnissen) verweigert. Insbesondere die Feuerwehr, die jahrelang das fehlende Rettungskonzept einforderte, wurde systematisch getäuscht. Damit ist auch den VGH-Urteilen zur Abweisung der Klagen gegen den Brandschutz in den Tunneln und dem Tiefbahnhof die Grundlage entzogen.

Aktuell

09.2024 Frankfurt Fernbahntunnel-Projektorganisation bricht Gespräche mit WikiReal ab, nachdem die (unauflösbaren) kritischen Punkte[1] auf dem Tisch liegen!
11.07.2024 Verfahrensmängel weiter ausgearbeitet: Genehmigung, Täuschung der Feuerwehr.
11.06.2024 Hanebüchene Antworten auf die Brandschutzkritik in der Pressekonferenz zum S21-Lenkungskreis.
10.06.2024 Verfahrensmängel zu den offenen Briefen von April/Mai 2024 ergänzt: Ein unwürdiges Wegducken von Bahn und EBA!
30.12.2023 Verfahrensmängel im Tunnelbrandschutz auf dieser Seite veröffentlicht.

Tunnelbrand.png

Verfahrensmängel

2005: Genehmigung ohne die grundlegendsten Prüfungen

Kein funktionierendes Rettungskonzept und keine Nachweise gleicher Sicherheit

Rettungskonzept, das die "Selbstrettung" "gewährleistet", von EBA Tunnelrichtlinie in § 1.3 gefordert, und zwar schon vor der Planfeststellung (EBA Tunnel-Ril S. 9, Hervorhebungen WikiReal).
Willkuerjustiz.png
Richtlinien-/Regelverstöße
in der Genehmigung
Richtlinie,
Gesetz,
Planfestst.
(1) Zur Planfeststellung fehlte ein Rettungskonzept,
das die "Selbstrettung gewährleistet", mit abgest.
Maßn. u. Prüfung Einfluss auf bauliche Gestaltung
EBA Tunnel-Ril
§ 1.3,
AEG §4(1,3.2)
(2) Die Feuerwehr wurden von der DB über Jahr-
zehnte zu den wesentlichen Prämissen des Tunnel-
brandschutzes belogen und getäuscht
AEG §4(1,3.2),
AEG §18(1)2,
VwVfG§48(2)2
(3) Die DB weiß: Rettungswege sind nach der Per-
sonenzahl zu dimensionieren
, unterließ das aber.
Das EBA akzeptierte das gegen besseres Wissen.[2]
PFA 1.2 Anl.
10 § 1.2.2[3]
(Rett.kzpt)
(4) Kein "Nachweis gleicher Sicherheit" für die hohe
Kapazität
der Regionalverkehrszüge mit 1.757 bis
3.681 Personen statt 909 in einem ICE wie üblich
EBO § 2(2),
s.a. Ril 853[4]
(5) Kein "Nachweis gleicher Sicherheit" f. den "opti-
mierten Tunnelquerschnitt"
,[5] obw. d. DB bekannt
ist, dass enge Querschnitte schneller verrauchen[6]
EBO § 2(2),
Ril 853[4]
(6) Kein "Nachweis gleicher Sicherheit" im Tunnel-
Brandschutz für die mit 25 ‰ verdoppelte Stei-
gung
(per Ausnahmegenehmigung genehmigt)[7]
EBO § 2(2),
EBO § 7(1)
(7) Kein "Nachweis gleicher Sicherheit" der Selbst-
rettung für den mit 53 MW mehr als verdoppelten
Bemessungsbrand
(schnellere Verrauchung)[8]
EBO § 2(2),
EBA Tunnel-Ril
§ 1.3
(8) Zu verkürzt. Querschlagabstand: "Das maximal
Mögliche
kann ... nicht gefordert werden",[9] aber
das minimal erforderliche soll ohne Prüfung reichen?
EBA Tunnel-Ril
§ 1.3,
TSI SRT
(9) Rettungswegbreite v. "mindestens 1,20 m" ge-
nüge den Anforderungen
.[5] Falsch, da funktionie-
rendes Rettungskonzept und Dimensionierung fehlt
EBA TR § 2.2,
1.3, TSI SRT,
Rett.kzpt[3]
(10) Genehmigung fordert Rettungswegbreite von
mind. 1,20 m "hindernisfrei ausgestaltet", 30 cm
breite Einengungen
werden aber hingenommen[10]
PFA 1.2
Beschluss
§ 4.9.1.2(4)[5]
(11) [NBS W-U]: Hier geht d. Verfehlung noch weiter:
Obwohl laut Plänen nur Einengungen um 30 cm er-
laubt, werden Einengungen um 60 cm gebaut[11]
PFA 2.4
Anl. 7.3 Bl.
10E von 12[12]
(12) Rauchabtrennungstore sind "notwendig" für d.
Steuerung der Rauchabdrängung, wurden trotzdem
ohne Begründung ersatzlos gestrichen (9. PÄ)[8]
PFA 1.2 Anl.
10 § 5.3.2
(1.-8. PÄ)[3]
(13) Brennender Zug soll in Tiefbahnhof rollen:
Weg nicht frei
,[13] das führt auch zu großer Leis-
tungsminderung, die Machbarkeit ist nicht geprüft[14]
PFA 1.2
Erl.Bd III
§ 4.1[15]
(14) Das "Rollen" soll ohne Antrieb funktionieren, da-
her dürfen d. Tunnel kein "wannenförmiges Profil"
aufweisen, aber genau das wurde genehmigt[16]
EBA Tunnel-Ril
§ 2.1
(15) Bahn: Tunnel-Rettungskonzepte 15 Jahre lang
nur mit 1.100 Personen pro Zug geplant, obwohl im
Tiefbahnhof 1.757 geplant,[17] d. EBA übersieht das
PFA 1.2
Anlage 10
§ 1.3 Ziff. 1[3]
(16) Tunnel-Evakuierung (außerh. Planfeststellung)
nur für "best case",[18] nicht für "worst credible"
Szenario, "abdeckend für die anderen Brandorte"
EBA Tunnel-Ril
§ 1.3, vfdb Leitf.
§ 4.2.2[19]
(17) Planfeststellung, Brandschutz: "alle Angaben er-
forderlich, die eine Machbarkeit" beschr. (s.a. Aufg.-
beschr. EBA[20]), es fehl. ab. Personenz., Verrauch.
EBA LF
Brands. Erl.
§ 1.4[21]
(18) Vollständigkeit der Darstellung d. Vorhabens-
trägerin auch aus übergeordneten Richtlinien gefor-
dert, aber nicht vom EBA überprüft oder hinterfragt
PF-Ril § 12
(3a),[22] VwVfG
§ 48 (2)2
(19) Allgemein anerkannte Regeln der Technik
nicht eingehalten, z.B. Evakuierung abhängig von
Personenzahl, Bedeutung der Verrauchungszeit, etc.
PF-Ril §13(6),[22]
EBO § 2(1),
VV BAU §3(3)[23]
(20) Prüfung der Angaben, EBA übernimmt DB-Be-
haupt. ungeprüft, z.B. Rettungswegbr. sei unwichtig,
weil Fliehende "hintereinander her gehen", etc.
PF-Ril §13(7),[22]
BGB§823(1,2),
BGB§839(1)1
(21) Übergeordnet: Recht auf Leben u. körperliche
Unversehrtheit, Sicherheitsgebot
nicht erfüllt, auch
strafrechtl. relev.: StGB § 319(1) "Baugefährdung"
GG § 2(2)1,
EBO § 2(1),
AEG §4(1)
Richtlinienverstöße in der Genehmigung des S21-Tunnelbrand­schutzes und Verstöße gegen Gesetze und Vorgaben der Beschlüsse und Rettungskonzepte der Planfeststellung.

Der Vergleich der sicherheitsrelevanten Parameter internationaler Doppelröhrentunnelprojekte zeigt, dass die Stuttgart 21-Tunnel eine um Faktoren riskantere Planung darstellen als weltweit üblich. Ein solches Risikoniveau ist auch nach den deutschen Richtlinien nicht zulässig, so dass es in der Genehmigung zu Verfahrensmängeln gekommen sein muss. Tatsächlich liegen bei den Stuttgarter Tunneln eine ganze Reihe von Verstößen gegen Richtlinien- und Gesetzesvorgaben vor. Diese sind zu verantworten von der Deutschen Bahn AG (DB) und dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA). Vor allem fehlte von Beginn an und bis heute ein funktionierendes Rettungskonzept.

Fehlendes Rettungskonzept, das die Selbstrettung gewährleistet. Für die Tunnel geben die Richtlinien einerseits Mindestbreiten für die Fluchtwege und den Höchstabstand für die Rettungsstollen vor, verlangen aber darüber hinaus ausdrücklich ein funktionierendes Rettungskonzept, das die "Selbstrettung gewährleistet" (EBA Tunnel-Ril § 1.3, Abb. rechts). Damit ist klar, dass insbesondere angesichts der (schon zur Planfeststellung) hohen Fahrgastzahlen und der weiteren S21-Risikofaktoren über die Mindestanforderungen hinausgegangen werden müsste. Die Richtlinie fordert das Rettungskonzept ausdrücklich vor Beginn der Planfeststellung, damit die "bauliche Gestaltung" entsprechend angepasst werden kann. Aber auch nach der Baugenehmigung wurde ein Rettungskonzept, das den Namen verdient, über ein Jahrzehnt lang nicht vorgelegt. Die Tatsache, dass die Feuerwehr über die Jahre beständig ein Rettungskonzept einforderte, belegt, dass die ganze Zeit ein Rettungskonzept fehlte, das seinen Namen verdient. Erst am 22.01.2014 wurde mit der "Folie 11" eine erste Formulierung eines solchen vorgelegt, es war allerdings ein Machwerk der umfassenden Täuschung, das nur noch durch die Einreichung der Fassung von 2016 an das EBA getoppt wurde. Ein Rettungskonzept gemäß § 1.3 Tunnel-Ril liegt bis heute nicht vor.

Zur Genehmigung der Fildertunnel-Planung erschöpfte sich die Beschreibung des "Rettungskonzepts" für die Tunnel bezüglich der Selbstrettung in den Aussagen, "die nicht betroffene Gegenröhre als sicheren Bereich nutzen zu können" (PFA 1.2 Beschl. S. 96) und dass die Mindestbreite des Rettungswegs und der Höchstabstand der Querstollen eingehalten würden[3]. Von den in der Richtlinie geforderten "Maßnahmen" und der weiteren "Ausgestaltung" und "Einzelheiten" des Rettungskonzepts und seinem "Einfluss auf die bauliche Gestaltung" ist keine Rede. Es gab keinerlei quantitative Diskussion, in wieweit die "Selbstrettung gewährleistet" wird, wie die Reisenden rechtzeitig sichere Bereiche erreichen, bevor sie der Rauch einholt, und um welche Zeiten es dabei geht. Zur Baugenehmigung von 2005 schloss das EBA dennoch (PFA 1.2 Beschl. S. 297): "Die beabsichtigten Maßnahmen sind grundsätzlich dazu geeignet, die verfolgten Schutzziele zu erreichen." Schutzziel war die Gewährleistung der Selbstrettung, wozu nichts nachgewiesen worden war. Insbesondere wurde nicht geprüft, wie die seit der ersten Planung mit 1.100 Personen pro Zug über 1.757 in der Planfeststellung (PFA 1.2 Beschl. S. 293) bis hin zu 3.681 Personen nach der Inbetriebnahme[24] steigenden Insassenzahlen bei den gleichbleibenden geometrischen Verhältnissen rechtzeitig in Sicherheit gelangen. In der Tabelle rechts werden diese und weitere Verstöße gegen Richtlinien oder eigene Vorgaben des EBA im Genehmigungsbescheid zusammengefasst, das fehlende Rettungskonzept ist Nummer (1).

Die Feuerwehr wurde zu den wesentlichen Prämissen des Brandschutzes belogen und getäuscht. Siehe hierzu unten den → eigenen Abschnitt. Der Feuerwehr, bzw. allgemeiner den Trägern öffentlicher Belange (TÖB), wurde trotz Anforderung über Jahrzehnte das Rettungskonzept in den Tunneln vorenthalten. Sie wurden mit Falschaussagen, die 500 m Querschlagabstand seien die "Norm", die Rettungswegbreite von 1,20 m sei die "breiteste in Europa" (sie ist die schmalste) und zahlreichen weiteren Falschaussagen zu einer Zustimmung zum Brandschutzkonzept bewegt, die damit auf "unrichtigen und unvollständigen Angaben" beruht, was eigentlich zur Rücknahme der Baugenehmigung führen müsste (VwVfG §48 (2)2) (2). Insbesondere wurde die Feuerwehr durch eine vermeintliche Evakuierungssimulation getäuscht, die eine rechtzeitige Evakuierung aus den Tunneln belegen sollte. Diese lag aber zu dem behaupteten Zeitpunkt gar nicht vor, sie belegte später nur eine deutlich längere Evakuierungszeit, außerdem betrachtete sie nur den "best case", so dass die maßgebliche Evakuierungszeit mindestens doppelt so hoch anzusetzen gewesen wäre, etc.

Bahn und EBA wissen, was für den Nachweis der Selbstrettung nötig wäre. Um auf den zentralen Mangel, das fehlende Rettungskonzept, zurück zu kommen: Die Deutsche Bahn hatte in sämtlichen Rettungskonzepten der Planfeststellung (bis zur 9. PÄ von PFA 1.2 im Jahre 2020) nicht nur die Mindestbreite der Rettungswege und den Höchstabstand der Querstollen angesprochen, sondern auch die folgende Aussage gemacht (Unterstreichung WikiReal, wie auch nachfolgend):[3]

"Zur Durchführung einer schnellen und sicheren Evakuierung aller von einem Ereignis Betroffenen sind außerdem die zur Entfluchtung nutzbaren Wege, Treppenanlagen, Ausgänge usw. hinreichend zu dimensionieren und zu kennzeichnen. Die Rettungswege in Tunneln dienen vorwiegend der Selbstrettung."

Dies ist die klare Anforderung, dass die Rettungswegbreiten nach der Zahl der Personen in den Zügen zu dimensionieren sind (3). Nur findet sich nirgendwo in den Rettungskonzepten oder sonst in der Planfeststellung diese Dimensionierung. Ab 2016 wurde der Tunnel-Brandschutz stärker öffentlich kritisiert, in der Folge entfernte die Bahn diese verräterische Passage klammheimlich aus den Rettungskonzepten.[25] Das EBA hatte diese klare Anforderung und ihre fehlende Umsetzung über Jahrzehnte entweder übersehen oder in seinen Genehmigungen bewusst übergangen. Dabei weiß das EBA, dass dies für das Rettungskonzept nötig wäre, wie auch die Dimensionierung des Querschlagabstands abhängig von der Personenzahl laut einer Studie des EBA-Forschungszentrums von 2022:[2]

"Der Abstand zwischen den Querschlägen und die Gestaltung der Rettungswege muss so gestaltet sein, dass alle betroffenen Personen die sicheren Bereiche auch bei starker Rauchentwicklung und kurzzeitiger Einwirkung giftiger Gase und Dämpfe noch aus eigener Kraft erreichen können."

Das EBA weiß es also zumindest seit 2022 besser. Aber auch danach blockte das EBA alle Anfragen nach § 1.3 der Tunnelrichtlinie und nach der Dimensionierung der Rettungswege ab, versucht also, dieses klare Versäumnis in der Genehmigung zu verdecken.

Keine Nachweise gleicher Sicherheit im Falle von Abweichungen vom Standard. Die Eisenbahnbau- und Betriebsordnung stellt klare Anforderungen für den Fall, dass eine neue Planung vom Üblichen abweicht (EBO § 2(2)): "Von den anerkannten Regeln der Technik darf abgewichen werden, wenn mindestens die gleiche Sicherheit wie bei Beachtung dieser Regeln nachgewiesen ist." Dies wurde aber weder für die in den S21-Tunneln exorbitant erhöhten Personenzahlen in den Zügen ggü. den üblichen ICE-Zügen[4] (4), noch für den stark verengten "optimierten" Tunnelquerschnitt[5] für den die DB weiß, dass er schneller verraucht[6] (5), noch für die mit 25 ‰ gegenüber dem üblichen Höchstmaß verdoppelte Steigung[7] (6) oder den mit 53 MW mehr als verdoppelten Bemessungsbrand[8] (7) nachgewiesen. Zum Tunnelquerschnitt wurde nur geprüft, ob ausreichend Platz für die Oberleitung ist und für die Rechtfertigung der verdoppelten Steigung wurden andere steile Neubaustrecken herangezogen, die aber in Tunneltyp und -querschnitt und Personenkapazität der Züge nicht vergleichbar sind. Und zu dem erhöhten Bemessungsbrand wurde die dadurch verkürzte Evakuierungszeit nicht ermittelt.

Genehmigung außerdem widersprüchlich, inkonsequent und lückenhaft

Willkürliche Ablehnung verkürzter Querschlagabstände. Das EBA verweigert insbesondere eine Verkürzung der Querschlagabstände mit dem Argument (8):[26] "Das maximal Mögliche kann ... nicht gefordert werden." Dabei übergeht es die Leistungsanforderung aus Abschnitt 1.3 der Tunnelrichtlinie (s.o.) (EBA Tunnel-Ril § 1.3). Und es übergeht auch, dass die 500 m lediglich eine Mindestanforderung der europäischen Richtlinie sind (TSI SRT Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.b.2): "Querschläge müssen mindestens alle 500 m vorhanden sein." Somit ist klar, dass bei Bedarf über diese Anforderung hinausgegangen werden muss, wie das bei den meisten anderen europäischen Doppelröhrentunneln auch gemacht wird. Das EBA übergeht auch sein eigenes Wissen, dass auch der Querschlagabstand nach der Personenzahl dimensioniert werden muss (siehe oben).[2] Das EBA bleibt insgesamt eine Argumentation schuldig, warum das minimal Geforderte bei vielfach erhöhten Risikofaktoren in Zugkapazität, Tunnelquerschnitt und -steigung, Verkehrsbelastung, Fahrdynamik, Mischverkehr etc. dennoch hinreichen soll.

Fehlerhafte EBA-Baugenehmigung der Tunnel-Rettungswege: Mindest­breite ge­nü­ge Anforderungen (falsch), hindernisfrei (falsch) und verharmlosend (hintereinander hergehen).[5]

Widersprüchliche und freihändige Genehmigung der Rettungswegbreite. Bezeichnend für die Qualität der Genehmigung des Tunnelbrandschutzes ist die Argumentation des EBA zur Rettungswegbreite (Abb. rechts). Es heißt, die "Mindestbreite von 1,2 m" genüge den "Anforderungen der Tunnelrichtlinie" (9).[5] Das ist schon ein Widerspruch in sich. Indem die Richtlinie eine Mindestbreite fordert, stellt sie klar, dass dieser Wert bei Bedarf überschritten werden muss, eben zur Ermöglichung eines funktionierenden Rettungskonzeptes. Andernfalls hätte die Richtlinie eine "Sollbreite" von 1,2 m vorgegeben. Schon bei einer Breite von 1,2 m zeigte sich bei einer Übung im Berliner BER-S-Bahn-Tunnel mit nur 300 Personen, dass die Rettungswege "zu eng" waren, vier der zuvor fitten Statisten hatten Gesundheitsprobleme, die Übung musste abgebrochen werden.[27]

Darüber hinaus forderte das EBA, dass diese Breite der Rettungswege "hindernisfrei" zur Verfügung stehen muss (10).[5] Dabei hatte es übersehen, dass sämtliche Pläne ausweisen, dass die 1,2 m immer wieder durch Einbauten um 0,3 m verengt werden.[10] Diese Einengungen sind in den schon gebauten Tunneln der NBS zu besichtigen, meist als Ausbuchtung des Geländers ausgerechnet um jeweils eine Notrufsäule und einen Hydranten neben den Eingängen zum Querschlag. Planung und Bau verstoßen also gegen die Genehmigung.

Personendichten nach dem Ausstieg auf den Rettungs­weg (Personen pro m², Silhuetten von oben, teils in Bewegung). Der Gotthard-Basistunnel ist einer der am stärksten belasteten Ver­gleichs­tunnel. Bis 2 P/m² freie Bewegung,[28] oberh. 4 P/m² prak­tisch keine Fortbewegung möglich,[29] ab etwa 6 P/m² tödlich[30].

Verharmlosung der Evakuierung, tödliche Personendichte auf den Rettungswegen. Das EBA wehrt die von den Einwendern geforderte Verbreiterung der Rettungswege ab, indem es die Fluchtwege sogar als überdimensioniert darstellt (20):[5] Die Fluchtwegbreite würde nicht ausgenutzt, weil die Fliehenden ohnehin laut DB "fast ausschließlich hintereinander hergehen". Die Realität ist gleichwohl eine ganz andere, wenn sich auf den Fluchtwegen schon tödliche Personendichten ergeben (Abb. rechts), sobald nur alle Passagiere aus dem Zug aussteigen. Da wird das Geschehen deutlich von einem Gänsemarsch abweichen. Für die S21-Planungen ergibt sich eine Personendichte nach dem Ausstieg von 7,2 bis 7,8 Personen pro Quadratmeter (PK 19.04.2024 Folie 12). Als Auslöser für die 21 Toten des Unglücks 2010 bei der Loveparade in Duisburg wird eine Personendichte von 6 P/m² angegeben.[30] Spätestens die nur 90 cm breiten Einengungen sind dann Auslöser für mutmaßlich tödliche Verdichtungen der Fliehenden, insbesondere wenn viele Menschen von dem Feuer und Rauch im Rücken in Panik versetzt nachschieben. Welche Anstrengungen in anderen europäischen Tunnelprojekten für breitere Rettungswege bzw. Wege auf beiden Seiten des Zuges unternommen werden, wurde weder von der DB noch vom EBA betrachtet.

Verstöße gegen die Einbaumaße auf der Neubaustrecke. Die Qualität der für die S21-Tunnel noch ausstehenden Inbetriebnahmegenehmigung lässt sich abschätzen anhand der schon erteilten Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm (NBS W-U). Dort dürfen ebenfalls Einbauten um maximal 30 cm in den Rettungsweg hineinragen,[12] realisiert wurden aber Einengungen um bis zu 60 cm (11) mutmaßlich durch Einrichtungen zur Stromtrennung von Blockabschnitten.[11]

Freier Fahrweg für brennende Züge? Es bleibt unklar, wie garantiert werden soll, dass ein brennender Zug nicht durch ande­re Züge vor einem Signal oder besetzte Bahnsteige blockiert wird.

Widersprüche zu Rauchabtrennungstoren, zu freier Fahrt für brennende Züge und zu wannenförmigen Streckenprofilen. In bemerkenswerter Unbekümmertheit erklärt das EBA zunächst in der ursprünglichen Genehmigung, Rauchabtrennungstore seien "notwendig" für die Steuerung der Rauchabdrängung,[3] und streicht sie dennoch später ersatzlos und kommentarlos (12).[8] Ein brennender Zug soll nach Möglichkeit den Tunnel verlassen. Da bspw. im Fildertunnel bis zu drei Züge gleichzeitig unterwegs sein sollen[13] und der Tiefbahnhof chronisch überlastet ist, ist vollkommen unklar, wie der brennende Zug einen freien Fahrweg und einen Stellplatz am Bahnsteig erhalten soll (Abb. rechts). Demnach dürfte eigentlich immer nur ein Zug gleichzeitig in einer Tunnelröhre fahren. Hierzu wurden aber keinerlei Regelungen getroffen (13). Vollkommen ungelöst ist auch die Anforderung, dass ein brennender Zug ggf. antriebslos in den Tiefbahnhof rollen soll (EBA Tunnel-Ril § 2.1). Denn die Tunnel weisen ein laut Richtlinie nicht zulässiges "wannenförmiges Profil" auf,[16] das dies verhindern kann (14).

15 Jahre lang gravierende Falschangaben zu Personenzahlen übersehen. Schließlich hat das EBA die von der Bahn eingereichten unzähligen Tunnel-Rettungskonzepte während rund 15 Jahren nur so oberflächlich geprüft, dass ihm nicht auffiel, dass während all dieser Jahre in den Rettungskonzepten fälschlich 1.100 Personen pro Zug angegeben waren,[3] statt korrekt 1.757 Personen, wie sie etwa für den Tiefbahnhof angesetzt wurden[17] (15). Dieser Fehler wirkte sich gleichwohl nicht aus, da ja die Wirkung der Personenzahl etwa auf die Evakuierungszeit niemals geprüft wurde.

Das EBA wurde von der DB zur Tunnel-Evakuierung getäuscht. Das EBA erhielt von der Deutschen Bahn im 18. Planänderungsverfahren zum Tiefbahnhof (!) (PFA 1.1) ein "Sicherheits- und Rettungskonzept Tunnelspinne".[18] Hier wurde dem EBA gegenüber eine Evakuierungszeit in den Tunneln von 15 Min. dargestellt, die durch Simulationen bestätigt worden sein sollen (16). Neben Täuschungen in der grob irreführenden Schemazeichnung und methodischen Fehlern im Simulationsbericht, die ihn als Gefälligkeitsgutachten erscheinen lassen, ist vor allem zu kritisieren, dass nur die "best case"-Situation betrachtet wurde und bei dem im Brandschutz maßgeblichen "worst credible"-Szenario mit mindestens der doppelten Evakuierungszeit zu rechnen gewesen wäre. Dem EBA wurde dabei auch nicht offengelegt, dass die Feuerwehr auf ganz anderer Basis zu einer Evakuierung in 11 Min. informiert worden war, worauf auch deren Zustimmung zum Brandschutzkonzept beruhte. Diese Manipulationen blieben lange dadurch verborgen, dass das "Rettungskonzept Tunnelspinne" nicht den Planfeststellungsunterlagen beigefügt worden war.

Das EBA hat Dokumentations- und Prüfungspflichten verletzt. Die Hauptaufgabe des EBA in der Planfeststellung, die "Machbarkeit" des Projekts zu prüfen,[21][20] hat es in Bezug auf den Tunnelbrandschutz grob vernachlässigt (17). So wurde zur Planfeststellung nicht die Evakuierungszeit abhängig von der Personenkapazität der Züge und die Verrauchungszeit geprüft. Auch die vom EBA verlangte Vollständigkeit der Darstellung[22] wurde nicht erreicht (18). Schließlich wurden die "allgemein anerkannten Regeln der Technik" somit nicht angewandt, so wie von der Planfeststellung-Richtlinie,[22] der Eisenbahnbau- und Betriebsordnung (EBO § 2(1)) und der VV BAU § 3(3)[23] gefordert (19). Auch wurde mehrfach die Prüfung der Angaben" der Vorhabenträgerin sträflich vernachlässigt,[22] wie etwa bei der Personendichte auf dem Rettungsweg (20). Das könnte auch nach BGB angreifbar sein (BGB § 823(1,2), BGB § 839(1)1).

Übergeordnete Gesetze zum Schutz von Leib und Leben verletzt. Indem der Brandschutz in den Stuttgart 21-Tunneln praktisch überhaupt nicht geprüft wurde, sondern vielmehr bei der Genehmigung offensichtlich beide Augen zugedrückt wurden, sind grundlegende Gesetze verletzt (21): Sowohl der grundgesetzliche Schutz von Leib und Leben (GG § 2(2)1), als auch die Sicherheitsanforderungen an Bahnanlagen (EBO § 2(1)) wie auch die Sicherheitsanforderungen an Eisenbahninfrastrukturen (AEG § 4(1)). Es könnte somit auch ein Paragraph des Strafrechts wegen "Baugefährdung" in Betracht kommen (StGB § 319(1)).


Seit etwa 2003: Die Feuerwehr wurde systematisch getäuscht

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Zum Brandschutz gibt es keine öffentliche Anhörung, es werden stattdessen die Träger öffentlicher Belange (TÖBs) also vor allem Feuerwehr und Regierungspräsidium beteiligt, nachfolgend kurz mit "Feuerwehr" bezeichnet. Entsprechend kritisch ist es, wenn diese von der Vorhabenträgerin unzutreffend informiert werden und in der Folge ihre Zustimmung und damit die Genehmigung des Brandschutzes auf "unrichtigen und unvollständigen Angaben" basieren.

Täuschungen sowohl gegenüber der Feuerwehr wie der Öffentlichkeit

Eine Reihe von Täuschungen, die durchgehend der Brandschutzbeauftragte der Bahn, Klaus-Jürgen Bieger, zu verantworten hat, führten sowohl die Öffentlichkeit wie auch Feuerwehr zu wesentlichen Prämissen des Brandschutzes in den Stuttgart 21-Tunneln in die Irre:

Abstand der Querschläge/Rettungsstollen. In den meisten Tunneln, für die das Höchstmaß von 500 m gilt, werden aus Sicherheits­abwägungen viel kürzere Abstände gewählt. Außerhalb der EU und China sind nur weniger als 250 m Abstand zulässig.
  1. Rettungskonzept über Jahrzehnte vorenthalten. Obwohl es über die Jahre von der Feuerwehr immer wieder angefordert wurde, wurde der Feuerwehr niemals ein funktionierendes Rettungskonzept vorgelegt. Die Feuerwehr wollte außerdem, dass das Rettungskonzept öffentlich wird (siehe unten). Dass die Bahn kein Rettungskonzept vorlegte, verwundert einerseits nicht, da es in den S21-Tunneln kein funktionierendes Rettungskonzept geben kann. Andererseits verwundert aber, dass die Feuerwehr, auch ohne ein funktionierendes Rettungskonzept zu kennen (bzw. später ab 2014 ohne die Simulation, die es belegen sollte, zu kennen) zur Planfeststellung und verschiedenen Planänderungen dennoch ihre Zustimmung gegeben hatte.
  2. 500 m Rettungsstollen-Abstand als "Norm" in Europa. Bieger erklärte 2010 in der Schlichtung: "Die Normvorgabe nach der Richtlinie ist [...] 500 m."[31] und wiederholte das fast gleichlautend 2015 vor dem Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags[32]. Das ist aber grob unrichtig, da die 500 m der höchstzulässige Wert sind und mit Abstand die meisten Tunnel, dort wo dieses Höchstmaß gilt, mit deutlich engeren Querschlagabständen gebaut wurden (Abb. rechts). Dass die Feuerwehr bis zuletzt falsch von dieser "Norm" überzeugt war, ließ sich in einem persönlichen Termin in der Branddirektion Stuttgart verifizieren.[33]
Die S21-Rettungswege sind nicht die breitesten, sondern die schmalsten! Vie­le Richtlinien­vorgaben und sämtliche realisierten Ret­tungswegbreiten in den europäi­schen Tunneln übertreffen die S21-Brei­te bei weitem. Sie sind im Mittel, insbes. in Deutschland, doppelt so breit.
  1. Maximal 250 m Fluchtweg. Dies betonte Bieger bspw. in einem Zeitungsinterview.[34] Das trifft aber in dem im Brandschutz maßgeblichen "worst credible" Szenario nicht zu, wenn eine Fluchtrichtung durch Feuer oder Rauch blockiert ist. Dann beträgt der Fluchtweg bis zu 500 m.
  2. "Breiteste" Rettungswege Europas. Bieger erklärte 2010 in der Schlichtung:[31] "Wir haben mit die breitesten Fluchtwege in Europa." und wiederholte das fast gleichlautend 2016 im Stuttgarter Gemeinderat[35]. Tatsächlich sind die S21-Rettungswege mit ihrer Breite von 1,20 m[36] mit Einengungen auf 90 cm Breite die schmalsten in Europa (Abb. rechts). Das hatte wie auch die folgenden Falschaussagen bei der Feuerwehr verfangen, wie die Gespräche von WikiReal mit der Feuerwehr gezeigt hatten.
  3. Verheimlicht: Andere Doppelröhrentunnel in Deutschland haben 2 m und mehr Breite. Erst in den letzten Jahren konnte WikiReal aufklären, dass die Bahn seit Jahrzehnten die deutlich höheren Rettungswegbreiten in anderen deutschen Doppelröhrentunneln systematisch versteckte bzw. kleinredete. Es wurde dort in allen öffentlichen Dokumenten durchgehend nur von einer Rettungswegbreite > 1,2 m gesprochen, auch wenn meist 2 m oder gar 2,3 m realisiert worden waren. Das hatte offenbar Methode, um speziell bei Stuttgart 21 keine Begehrlichkeiten aufkommen zu lassen.
  4. S21 genauso (sicher) wie andere Tunnel im Land (Erfurt-Halle/Leipzig). Bieger hatte am 15.11.2016 im Stuttgarter Gemeinderat erklärt:[35] "Und das, was wir hier bauen an Tunnelanlagen, ist genauso wie woanders auch. Wir haben nach dem Muster gerade wieder drei neue Tunnelanlagen in Betrieb genommen, Erfurt - Leipzig/Halle." Das ist eine grobe Irreführung, denn die Tunnel dort haben einen deutlich größeren freien Tunnelquerschnitt, mehr als doppelt so breite Rettungswege und werden nur mit ICEs befahren, also mit halb so viel, oder sogar nur einem Viertel der Passagiere, die in den S21-Tunneln fahren sollen. Tatsächlich ist im Bibra-Tunnel der Strecke Erfurt-Halle/Leipzig allein die Evakuierung um rund den Faktor 5 schneller als bei S21.
Montabaur 2018, der gekapselte ICE-Trafo ließ den Waggon vollkommen aus­brennen. Antrieb ausgefallen, Vollbrand schon 4 Min. nach Zughalt, Wagenkasten schmolz, nahe Autobahn wegen des Rauches gesperrt, 500 Personen erst nach 52 Min. evakuiert.[37]
  1. Kein Brand wegen Kapselung. Bieger hatte 2010 in der Schlichtung behauptet: "Heute sind die Anlagen in den Wagen gekapselt, sodass es nicht zu einem Brand kommen kann ...".[31] Am 12.10.2018 brannte ein ICE 3, den Bieger angesprochen hatte, durch einen Brand an einem solchen gekapselten Trafo in Rekordgeschwindigkeit aus (Abb. rechts).
  2. Fahrmöglichkeit bei Vollbrand. 2016 im Stuttgarter Gemeinderat erklärte Bieger: "Diese Züge sind alle so ausgerichtet, dass sie unter Vollbrandbedingungen [...] weiterfahren können."[35] Bieger täuscht damit darüber hinweg, dass auch heute trotz Notbremsüberbrückung oder Materialen verringerter Brennbarkeit ein Brand im Tunnel nicht ausgeschlossen werden kann. Bei dem zuvor erwähnten Brand am 12.10.2018 bei Montabaur war der Antrieb ab dem auslösenden Kurzschluss ausgefallen, gegen eine Steigung hätte er nicht aus eigener Kraft aus einem Tunnel fahren können. Der Zug hatte Glück, dass er noch genug Schwung hatte, aus dem Ammerich- und Fernbahntunnel herauszurollen.[38] Immer wieder bleiben Züge mit oder ohne Brand liegen, ohne dass der Ort des Halts gewählt werden kann, oft nach einem Oberleitungsschaden.[39] Erst am 29.06.2024 blieb wieder ein Zug in einem Tunnel in Mainz liegen und konnte erst nach zwei Stunden evakuiert werden.[40] Verschiedentlich waren Züge auch schon wegen ETCS-Störungen in Tunneln liegen geblieben,[41] auch auf der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm[42].
Bei S21-Tunneln nur 1/3 so viel Platz wie in einem Tunnel mit 15 Min. Verrauchung. Die DB weiß, dass engere Tunnel schneller verrauchen, setzt das aber nicht für S21 an (Zeichnung Neuer Mainzer Tunnel und Zugprofil aus[43])
  1. Übergehen der beschleunigten Verrauchung. So wie schon die Anforderung, die Selbstrettung zu gewährleisten, von der Bahn unterschlagen wurde, wurden auch die wesentlichen Bestimmungsgrößen zur Erreichung dieses Schutzziels, Verrauchungszeit und Entfluchtungszeit zur Planfeststellung übergangen. Zu letzterer erhielt die Feuerwehr am 22.01.2014 eine erste Abschätzung, aber zur Verrauchungszeit ist bisher keine Aussage der Bahn ggü. der Feuerwehr oder auch ggü. der Öffentlichkeit bekannt. Dies ist umso kritischer, als die Bahn bei sehr viel größeren Tunneln von 15 Min. Verrauchungszeit ausgeht[44] und sehr genau weiß, dass engere Tunnelquerschnitte schneller verrauchen,[6] aber das für die S21-Tunnel, wo nur rund 1/3 so viel Querschnitt für die Rauchausbreitung zur Verfügung steht (Abb. rechts), nicht anwendet und diesen kritischen Punkt durch Nicht-Thematisieren offenbar zu verdecken sucht. Tatsächlich erscheinen 7-8 Minuten Verrauchungszeit aus dem Vergleich mit Literturwerten für die verengten S21-Tunnel realistisch.[45]
  2. Die "natürliche Entrauchung" wird als Vorteil verkauft, etwa schon in der Anhörung im Jahr 2003[46] oder bspw. einem Fachvortrag von Bieger in 2013[47]. Dabei werden aber die Nachteile, wie die Beschleunigung der Verrauchung oder das Abschneiden einer Richtung als Fluchtweg unterschlagen. Insbesondere fehlt damit eine effektive und gerichtete Entrauchung, wie sie andernorts bspw. Axiallüfter in der Tunnelröhre sicherstellen.[48] Dass stärker geneigte Tunnel vielmehr zu vermeiden sind, da sich durch den Kamineffekt der Rauch schneller ausbreitet, wird im australischen High Speed Rail-Programm selbstverständlich vorausgesetzt.[49] Dort wird plädiert, mit zunehmendem Gefälle zur Kompensation den Tunnelquerschnitt zu vergrößern.

Täuschungen im Arbeitskreis Brandschutz am 22.01.2014

Für eine der vielen Sitzungen des S21-Arbeitskreises Brandschutz wurde ein Protokoll bekannt (nachfolgend kurz "Prot.").[50] Hier zeigt sich beispielhaft, wie umfassend die TÖBs von der DB in Person ihres Brandschutzbeauftragten Bieger in einem solchen Termin getäuscht wurden.

01.2014, DB ggü. Feuerwehr: "Folie 11" Tunnel-Evakuierung in 11 Min: Ausstieg in 2 Min., drei Quer­schläge á 600 Personen in 6 Min. (Bild: DB AG, Schattier. u. Hervorheb. WikiReal)
08.2016, DB ggü. EBA: Gruner AG, Rettungskonzept Tunnelspinne: Ausstieg in 4 Min., zwei Querschläge á 800 Personen in 8 Min. (Schattier. u. Hervorheb. WikiReal).[18] 157 Personen werden hier offenbar nicht evakuiert!? Die Feuerwehr bekam das nie zu sehen und erfuhr nicht, dass sie auf falscher Basis zugestimmt hatte.
  1. Folie 11 mit einer Tunnel-Evakuierung in 11 Min. über 3 Querschläge! Die erste Tunnel-Evakuierung wurde am 22.01.2014 im S21-Arbeitskreis Brandschutz (AK) als "Folie 11" vorgestellt (Prot. S. 3 Punkt 5) (Abb. rechts). Falsch ist hier die Betrachtung des "best case" und die grob täuschende graphische Darstellung, was mit weiteren Fehlern nachfolgend dargestellt wird. Zunächst soll hier hervorgehoben werden, dass stillschweigend und unzulässig angenommen wird, dass drei Querschläge für die Evakuierung zur Verfügung stehen, dabei steht im maßgeblichen "worst credible"-Szenario nur ein Querschlag zur Verfügung.
  2. Grob täuschende schematische Darstellung. Die Darstellung ist grob irreführend. Es wird so getan, als gäbe es alle zwei Waggons einen Rettungsstollen (nach ca. 50 m, tatsächlich erst nach 500 m), als wäre viel Platz neben dem Zug (dabei ist der Weg 1,2 m eng, bei Einbauten nur 0,9 m) und auch der ICE (mit meist weniger Insassen) statt dem Problemfall des Doppelstockzugs (der mehr als 3-mal so viel Reisende pro Länge liefert) schönt die Situation. Selbst die Annahme, zwei Rettungsstollen wären nutzbar, ist unrealistisch, da ggf. direkt durch den Brandherd oder aber nach kurzer Zeit allein durch den Rauch einer der möglichen Rettungsstollen nicht mehr zugänglich ist.
  3. Bahn später beim EBA: Evakuierung in 15 Minuten. Später hatte die Bahn beim EBA ein Rettungskonzept mit Stand von 08.2016 eingereicht. Dies enthält eine praktisch identische Skizze, aber mit anderen angetragenen Zeiten, die eine Evakuierungszeit von 15 Minuten ergeben (Abb. rechts).[18] Das ist um 1/3 mehr als die 11 Minuten von "Folie 11", die der Feuerwehr präsentiert worden waren. Auf deren Basis hatte diese aber dem Rettungskonzept zugestimmt. Die Feuerwehr wurde nie aufgeklärt, dass dem mittlerweile die Basis entzogen war. Außerdem ist auch dieses 15-Minuten-Rettungskonzept methodisch so fehlerhaft, dass es als Gefälligkeitsgutachten erscheint, insbesondere betrachtet es auch nur den "best case".
  4. Gehgeschwindigkeit zu hoch, Ausstieg zu schnell. Außer den stillschweigend unterstellten Evakuierung durch 3 Querschläge sind auch auch die in Folie 11 angetragenen Parameter unrealistisch gewählt. Die 3 Minuten für 250 m entsprechen einer Gehgeschwindigkeit von 1,4 m/s, in einer Evakuierungssituation sind aber der Räumzeitberechnung sowohl nach vfdb wie auch nach dem US-Standard NFPA 130 nur 1 m/s anzusetzen. In mikroskopischen Evakuierungssimulationen wird für mobilitätseingeschränkte Personen mit einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 0,8 m/s gerechnet, so dass dann einzelne noch deutlich länger brauchen. Auch die auf Folie 11 angesetzten 2 Min. für den Ausstieg aus einem vollbesetzten Waggon sind viel zu kurz, die vor dem EBA genannten 4 Minuten sind schon realistischer.
  5. Stau nicht an der Fluchttür, sondern auf dem Rettungsweg. Im Unterschied zu allen anderen Doppelröhrentunneln in Deutschland sind bei den S21-Tunneln nicht die 2 m breiten Fluchttüren zu den Querschlägen, sondern die 1,2 m Rettungswege neben dem Zug der limitierende Faktor. Der Personenfluss durch die Fluchttür wird von der Bahn mit 100 P / Min. angegeben, das entspricht dem Wert, den die makroskopische Räumzeitberechnung nach vfdb liefert, diese liefert dagegen für den Korridor neben dem Zug 79 P / Minute.[51] Hier befindet sich der Stau, nicht vor der Tür. Allein hier ergeben sich für den betrachteten "best case" und die rund 900 Personen an jedem Zugende 11,4 Minuten Zeitbedarf für das Herausströmen aus dem Korridor.
  6. Die 11 Min. hätten Simulationen bestätigt. Bieger hatte am 22.01.2014 im AK behauptet, "Simulationen" hätten diese Zeiten bestätigt (Prot. S. 3 Punkt 5). Dabei gab es diese Simulationen zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Der später aufgetauchte früheste Ergebnisbericht trug ein Datum fünf Monate nach der Besprechung des AK Brandschutz und bestätigte lediglich 15 Min., nicht die behaupteten 11 Minuten.
  7. Die Feuerwehr bekam die Simulation nie zu sehen. Die Simulation hatte die Feuerwehr trotz wiederholter Anforderung insbesondere auch bis zum Januar 2018 nicht gesehen. Zu dieser Zeit genehmigte das EBA das "ganzheitliche Brandschutzkonzept" der 18. Planänderung des Tiefbahnhofs unter dem Eindruck des Tunnel-Rettungskonzepts mit 15 Min. und dem Übergang über zwei Rettungsstollen den Brandschutz. Die Feuerwehr und die anderen TÖBs waren nicht informiert worden, dass sie auf komplett anderer Basis dem Brandschutz in den Tunneln zugestimmt hatten. Die Kritiker hatten dann vor Gericht Einsicht in die Simulationen erstritten.
Best Case (1) DB-Ansatz für S21, die Fliehenden verteilen sich auf 2 Querschläge, (2) ist die Fluchttür breit genug, kann auch der Halt mittig vor einem Querschlag vorteilhaft sein.
Worst Credible Szenario (1) Brand am Ende des Zuges blockiert Querschlag, (2) z.B. bei S21: Ein Engpass verengt den Rettungsweg für sämtliche Fliehende.
  1. Nur "best case" betrachtet, nicht maßgebliches "worst credible" Szenario. In dem auf Folie 11 dargestellten Schema wurde nur der "best case" betrachtet (Abb. rechts "best case 1"). Im Brandschutz darf dieser aber nicht angesetzt werden, sondern das "worst credible"-Szenario muss angesetzt werden.[19] Denn in der Regel ist sehr schnell eine Richtung durch Feuer oder Rauch blockiert, und das Feuer kann somit einen Querschlag als Rettungsweg blockieren. Dies wurde bspw. auch beim neuen Fehmarnbelt-Tunnel als "plausibles »worst case«-Szenario" angesetzt (Abb. rechts "worst credible 1").[48] Und auch das EBA geht davon aus: "Generell muss es aber im Notfall an jeder beliebigen Stelle des Tunnels möglich sein, einen brennenden Zug zu verlassen und einen sicheren (d. h. vor Rauch, Gasen und extremer Hitze geschützten) Raum aufzusuchen."[2] Bei S21 kommen durch die Einbauten noch die Einengungen auf 90 cm hinzu. Hierdurch ergibt sich ein weiteres "worst credible"-Szenario, wenn alle Fliehenden den 90 cm-Engpass passieren müssen (Abb. rechts "worst credible 2").
  2. Tatsächliche Evakuierungszeit 2- bis 5-mal so lang! Tatsächlich ergibt sich mit der von WikiReal angewandten etablierten "makroskopischen" Räumzeitberechnung[45] nach dem vfdb-Standard[19] für die Züge der Planfeststellung mit 1.757 Insassen im "best case 1" 16 Min. Evakuierungszeit, nahe den von der DB hierfür behaupteten 15 Min., für die maßgeblichen Fälle "worst credible 1" ergeben sich hier jedoch 30 Min. und für "worst credible 2" 37 Minuten. Mit den mittelfristig nach der Inbetriebnahme geplanten Zügen mit 3.681 Insassen ergeben sich für "worst credible 1" 50 Min. und für "worst credible 2" 78 Minuten. Das ist mehr als das Fünffache der Zeit, die die DB nennt. Hinzu kommt, die DB rechnet mit einer Verrauchung erst nach 15 Min. Diese ist aber in den verengten Tunnelquerschnitten eher schon nach 7-8 Min zu erwarten.[45]
  3. Abschnitt 1.3 der Tunnelrichtlinie unterschlagen. Am 22.01.2014 wurden die TÖBs aber noch über "Folie 11" hinaus getäuscht. Bieger behauptete, es gäbe für eine Entfluchtungssimulation keine rechtliche Grundlage (Prot. S. 3 Punkt 5) und verschwieg dabei, dass ein funktionierendes Rettungskonzept nachgewiesen werden muss (EBA Tunnel-Ril § 1.3). Dies müsste entsprechend den anerkannten Regeln der Technik (EBO § 2(1)) bspw. durch eine Simulation erfolgen oder durch die erwähnte Räumzeitberechnung nach vfdb.
  4. "Vorgabe" einer Fluchttürbreite von 2 m. Bieger bezeichnete die 2 m Breite der Tür zu den Rettungsstollen als "Vorgabe" (Prot. S. 6 Punkt 7). Die 2 m sind aber laut Richtlinie das Mindestmaß (EBA Tunnel-Ril S. 14). Bei den exorbitanten Personenzahlen pro Zug in den S21-Tunneln müsste man (wenn auch die Rettungswege ausreichend breit sind) natürlich darüber hinausgehen.
  5. Verweigerung der Prüfung des Rauchübertritts. Eine differenzierte Behandlung des Rauchübertritts in die zweite Tunnelröhre (Prot. S. 5 Punkt 5) unterband Bieger, indem er behauptete, die Schleusen würden genügen.
  6. Verweigerung der Vorstellung des Rettungskonzepts im Gemeinderat. In der AK-Sitzung hatte die Feuerwehr gefordert, das Rettungskonzept bzw. das Szenario eines Brandes im Fildertunnel im UTA-Ausschuss des Stuttgarter Gemeinderats vorzutragen (Prot. S. 4 Punkt 7). Bieger verwahrte sich schon in der Sitzung dagegen und hatte dies danach wohl auch dauerhaft verhindert, da es nie eine solche Präsentation gab.
  7. Protokoll des Arbeitskreises um Kritik bereinigt. Die Feuerwehr hatte für diesen Termin auch einen Zusatz-Tagesordnungspunkt gefordert, in dem der Projektkritiker Dr. Christoph Engelhardt seine Brandschutz-Bedenken vortrug. Das geriet zu einer bizarren Veranstaltung. Keiner der neun weiteren Teilnehmer von Feuerwehr, Regierungspräsidium und DB sprach auch nur ein Wort. Absolut dominant diskutierte alleine Bieger mit Engelhardt, vermochte aber keines der Argumente zum Brandschutz im Tiefbahnhof zu entkräften. Er wollte Belege nachreichen, tat dies aber nie. Es war offenbar auch Bieger, der diesen Teil später aus dem Protokoll des Termins heraushielt und so die wichtigen offenen Fragen unterschlug, obwohl dieser Tagesordnungspunkt auf ausdrücklichen Wunsch der Feuerwehr zustande gekommen war.
  8. Tunnel-Evakuierungsrechnung aus der Planfeststellung herausgehalten. Der DB ist bezüglich "Folie 11" vorzuwerfen, dass sie diese und die zugehörige Simulation nicht dem EBA zur Verfügung stellte und formal in die Planfeststellung einführte. So konnte sie die Manipulationen in der Darstellung und der Rechnung vor der Öffentlichkeit zurückhalten. Auch das später beim EBA-eingereichte "Rettungskonzept Tunnelspinne" wurde nicht formal in das Planfeststellungsverfahren eingebracht. Dabei ist unklar, ob das auf Betreiben der DB oder des EBA geschah. Damit wurde die Täuschung der Feuerwehr verdeckt sowie die auch hier enthaltenen Manipulationen ("best case", irreführende Schemazeichnung etc.) vor der Öffentlichkeit verborgen. Damit bleibt das Konzept aber insbesondere unverbindlich und rechtlich ohne Belang, niemand muss für darin enthaltene Fehler haften. Gleichwohl ist zu befürchten, dass die 15 Min. Evakuierungszeit auch das EBA über die Sicherheit im Tunnel täuschten. Das entspricht dem Vorgehen mit dem sogenannten Stresstest zur Leistungsfähigkeit. Dort wurde dieser, obwohl nicht Bestandteil der Planfeststellung, dennoch vom EBA als Nachweis der Leistungsfähigkeit zitiert. Hier beim Brandschutz vermeidet das EBA jedoch in seinen Planänderungsbeschlüssen jeden Bezug zu den zweifelhaften Evakuierungsrechnungen.

Dies ist nur, was sich für eine der vielen Sitzungen des Arbeitskreises Brandschutz an Täuschungen nachweisen lässt. Es lässt sich nur spekulieren, wie viele Täuschungen sich in den zahlreichen anderen Sitzungen des AK Brandschutz angesammelt haben mögen.


2010: Grobe Falschaussagen in der Schlichtung

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Der erste große Schritt zu einer Überprüfung des S21-Brandschutzes auch in den Tunneln erfolgte in der Schlichtung von 2010. Schon damals hatte Bieger falsch behauptet, die Kapselung technischer Anlagen im Zug verhindere Brände (das tut sie nicht: siehe den ICE-Brand bei Montabaur am 12.10.2018, Abb. 11, 12 zuvor), in den Tunneln seien die breitesten Fluchtwege geplant (es sind die schmalsten, Abb. 13, 14 oben) und der 500 m-Abstand der Notausgänge sei die "Normvorgabe" (ist aber die Mindestanforderung).

Im Ergebnis wurde das Thema Brandschutz im Schlichterspruch faktisch beerdigt: "Die bisher vorgesehenen Maßnahmen im Bahnhof und in den Tunneln zum Brandschutz und zur Entrauchung müssen verbessert werden. Die Vorschläge der Stuttgarter Feuerwehr werden berücksichtigt." Das bringt leider nicht viel, denn die Beteiligung der Feuerwehr ist Teil jedes Planänderungsverfahrens und wie wir sahen, wurde die Feuerwehr systematisch getäuscht. Angesichts der wahren Hintergründe ein geradezu zynischer Schlichterspruch, aber passend zu der auch sonst umfassenden Desinformation von Millionen von Zuschauern in der Schlichtung.

2016: Der Stuttgarter Gemeinderat lässt sich bereitwillig täuschen

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Das 3. und das 4. Bürgerbegehren gegen Stuttgart 21 hatten mit den unaufrichtigen Kostenplanungen der Bahn sowie mit dem Leistungsrückbau durch den Tiefbahnhof argumentiert und wurden 2015 durch den Stuttgarter Gemeinderat abgelehnt. Im Zuge dieser Ablehnung wurde ein "Faktencheck" zugesagt, der dann aber auf eine "Farce" zurückgestutzt wurde. In einem ersten Termin im Stuttgarter Gemeinderat am 26.10.2016 zur Leistungsfähigkeit wurde im Vorfeld ein "Maulkorb" erteilt, Fragen zum Vortrag des Kritikers sollten nicht gestellt werden bzw. nicht beantwortet werden dürfen.[52]

Im zweiten Termin am 15.11.2016 kamen Brandschutz und Kosten zur Sprache. Aber es blieben, da keine tiefere Diskussion zugelassen wurde, die offenen Fragen ungeklärt. Bieger konnte erneut gravierende Falschbehauptungen platzieren: Bei S21 seien die breitesten Rettungswege von ganz Europa in den Tunneln geplant, wie auch, dass die Züge unter Vollbrand weiterfahren könnten. Außerdem machte er die massive Falschaussage, die S21-Tunnel seien in ihrer Auslegung "genauso wie woanders auch".[35] Letzteres könnte unrichtiger nicht sein, da die S21-Tunnel mit engerem Querschnitt, engerem Rettungsweg und einem vielfachen an Reisenden pro Zug grob geschätzt 16-mal risikanter ausgelegt sind, als "wie woanders auch".

2019, 2021: Die Bundesregierung und die hohe Kunst der Antwortvermeidung

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2019 wurde die Bundesregierung gefragt, wie ein Brand wie in Montabaur (siehe Foto oben) in den S21-Tunneln ablaufen würde, mit der Bitte um ausführliche Darstellung. Die Bundesregierung antwortete knapp und nichtssagend:[53] "Die für die Sicherheit notwendigen Abläufe beim Brand eines Zuges sind in allen Tunneln und unterirdischen Bahnhöfen gleich." Die Bundesregierung stellt sich also dumm, als hätte sie nicht verstanden, dass die Frage ist, wie tausende Passagiere bei einem derart infernalischen Brand in einem engen Tunnel hätten evakuiert werden können.

Die Nicht-Beantwortung zentraler Fragen wurde auf die Spitze getrieben in der Antwort des parlamentarischen Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Kleine Anfrage der Linken von 2021.[54] Rhetorisch geschickt übergeht er eins ums andere Mal die Frage, wie die "Selbstrettung gewährleistet" wird und wie Minimalwerte hinreichen können, trotz Ausnahmegenehmigungen, doppelt so starkem Bemessungsbrand, hoher Zugkapazität und weiteren Risikofaktoren.

Sanktionen für derart penetrantes Antworten neben dem Thema und für eine Logik, die das Parlament beleidigt, gibt es im Bundestag nicht. Außer die Opposition rauft sich zusammen zu einem Untersuchungsausschuss, was zu S21 leider nie gelang.

2016-2024: Keine Überprüfung des Brandschutzes vor Gericht

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Eine Klage nach der anderen zum Tunnel-Brandschutz wurde nicht nach den beklagten Sachverhalten entschieden. Bevor die Klagen gerichtlich hätten geklärt werden können, wurden sie abgewiesen aufgrund formaljuristischer Argumentationen.

Obwohl das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit jedem Menschen zusteht und damit auch jedem Bahnfahrer, gibt es im Verwaltungsrecht strenge Einschränkungen, dieses Grundrecht einzuklagen, sobald die Allgemeinheit betroffen ist. Und so wurden die Klagen vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) zum Brandschutz im Tiefbahnhof,[55] dem Entfall der Rauchabschlusstore,[56] wie dem Tunnel-Brandschutz[57] mit der Begründung abgelehnt, die klagenden Personen wie auch der klagende Umweltverband seien nicht klagebefugt. So bleiben die eklatanten Brandschutzmängel in der Sache unbewertet und der grundgesetzlich garantierte Schutz von Leib und Leben kann nicht rechtlich durchgesetzt werden.

Dabei führte das Gericht aus, der Schutz der Allgemeinheit sei hinreichend durch die Abwägung des Brandschutzes unter Beteiligung insbesondere der Feuerwehr im Planfeststellungsverfahren gewährleistet.[55] Ein Einzelner genieße keinen Schutz durch die Verpflichtung der Eisenbahn-Unternehmen zu sicherem Betrieb. Damit hat, wer die Feuerwehr erfolgreich täuscht, eine weitgehend unanfechtbare Genehmigung in der Tasche. Und wie umfangreich die Täuschung der Feuerwehr war, wurde oben gezeigt. Juristisch spielt das aber bisher keine Rolle.

Im Verfahren zu den Simulationen der Tunnelevakuierung wurde zwar letztlich das Recht auf Einsicht erstritten. Hier behauptete die DB aber wie erwähnt, die Simulationen, um die jahrelang gestritten wurden, seien 2016 gelöscht worden, obwohl sie 2020 noch existierten.[58] Die DB hatte sich mit ständigen Gegenanträgen gegen die vom VGH beschlossene Einsicht-Gewährung im Zusammenhang mit den Simulationen gewehrt, bis das VG Stuttgart schließlich deren Eilantrag auf vorläufige Einstellung der Zwangsvollstreckung statt gab.


04-06.2024: Wegducken von Bahn und EBA beim endgültig fehlenden Tunnelbrandschutz

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Skandalöse Antwortverweigerung der Bahn

In der Pressekonferenz von WikiReal.org, dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 und der Ingenieure22 vom 19.04.2024 wurde das ganze Ausmaß des fehlenden Brandschutzes in den Stuttgart 21-Tunneln dargestellt (PK 19.04.2024). Es wurde dargelegt, dass das übliche Schutzziel im Brandschutz, die Evakuierung vor Eintreten der Verrauchung, um Faktoren verfehlt wird, und dass eine Inbetriebnahme der Tunnel ausgeschlossen ist. Die Bahn antwortete darauf in der Stuttgarter Zeitung, das Brandschutzkonzept, sei "von der Art der eingesetzten Züge unabhängig".[59] Das hieße allerdings, es wäre egal, ob 10 oder 3.700 Personen zu evakuieren sind. Das wäre eine Revolution im Brandschutz. Dazu und sechs weiteren Schlüsselfragen im Brandschutz wurde in einem offenen Brief nachgefragt.[60]

Die Bahn antwortete nie auf diesen offenen Brief. Sie duckte sich in einer geradezu unwürdigen Weise weg. Dies ist der Bedeutung des Themas für die Gefahren für das Leben von aberhunderten Bahnreisenden und der Verantwortung eines Großkonzerns nicht angemessen. Frühere offene Briefe hatte die Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm (PSU) noch beantwortet. Dieses Mal war ein noch nie dagewesenes komplettes Abtauchen der PSU zu beobachten: Das Chefsekretariat von PSU-Chef Olaf Drescher war tagelang telefonisch nicht erreichbar, Rückrufe erfolgten nie, ein schon zugesagter Telefontermin wurde ersatzlos abgesagt, die angekündigte Folgeinformation, wie es weiter geht, erfolgte nie, sämtliche Emails und Einschreiben wurden nicht beantwortet.[61]

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Das EBA vermeidet erneut die Beantwortung der Fragen in der Sache

Daraufhin erging ein ähnlicher offener Brief an Stefan Dernbach, den Präsidenten des Eisenbahn-Bundesamt (EBA).[62] Dieser Brief enthielt die Aufforderung an das EBA, einen sofortigen Baustopp zu verfügen oder alternativ die sieben Schlüsselfragen zum Tunnelbrandschutz befriedigend zu beantworten. Das EBA antwortete entgegen der klaren Aufforderung zur Antwort auf die Fragen im Einzelnen und der Ablehnung einer summarischen Antwort, dennoch in summarischer Weise.[63] Dabei wurde keine einzige der gestellten Fragen der Sache nach beantwortet.[64] Entsprechend der Formulierung der Autoren des offenen Briefs ist dies als Antwortverweigerung zu werten (Unterstreichungen hier):

"Erlauben Sie, dass wir aufgrund der überragenden Bedeutung für Leib und Leben der zukünftigen Reisenden darauf bestehen, dass jede einzelne Frage spezifisch und nicht allgemein beantwortet wird. Bitte antworten Sie nicht zusammenfassend, verteilen Sie ggf. Ihre Antwort entsprechend auf die Einzelfragen. Im Falle, dass mehrere Fragen zusammenfassend beantwortet werden, müssen wir das als Antwortverweigerung werten bzw. als Eingeständnis, dass diese Fragen mit dem jetzigen Brandschutzkonzept nicht zu beantworten sind."
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Unbeantwortet blieben also alle sieben Schlüsselfragen zum Tunnelbrandschutz:

  1. So bleibt unklar, wie das "Universalbrandschutzkonzept" der Bahn funktionieren soll.
  2. Unklar bleibt, wie die "Selbstrettung gewährleistet" wird, wie von der EBA-Tunnelrichtlinie in Abschnitt 1.3 gefordert (EBA Tunnel-Ril).
  3. Unklar bleibt, wie die selbst laut Bahn nötige Dimensionierung der Rettungswege erfolgte.
  4. Unklar bleibt, wie die auch laut EBA notwendige Dimensionierung der Querschlagabstände (und Rettungswegbreiten) erfolgte.
  5. Unklar bleibt, wie vermieden werden soll, dass schon beim Ausstieg der Zuginsassen auf den 1,20 m schmalen Rettungsweg die kritische Personendichte der Loveparade in Duisburg überschritten wird.
  6. Unaufgelöst bleibt der schwere Mangel, dass die Evakuierungszeiten nach den Erfahrungswerten Faktoren über der Verrauchungszeit liegen.
  7. Unklar bleibt auch, wie die Bahn, die beim Frankfurter Fernbahntunnel weiß, dass engere Tunnelquerschnitte schneller verrauchen und die für einen großen Doppelgleistunnel 15 Min. Verrauchungszeit ansetzt, dennoch für die S21-Tunnel 15 Min. für die Evakuierung annimmt, obwohl dort nur 1/3 so viel Platz für den Rauch ist.

In seinen allgemeinen Ausführungen machte das EBA außerdem mehrere unrichtige und irreführende Aussagen.

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Falsch sind die folgenden Punkte:

  1. Das EBA behauptete falsch in Bezug auf die Europäische Richtlinie für Schienenfahrzeuge TSI LOC & PAS: "Zeit- und Leistungsvorgaben für die Evakuierung eines Zuges enthält diese nicht" (Zeile 100 f). Dagegen geben in dieser Richtlinie die "Anforderungen an die Evakuierung" an die Personenwaggons in Punkt 4.2.10.5.1.(12) ausdrücklich vor:[65] "Die Anzahl der Türen und ihre Abmessungen sollen innerhalb von drei Minuten die vollständige Evakuierung der Fahrgäste ohne ihr jeweiliges Gepäck ermöglichen."
  2. Das EBA behauptete falsch, die EBA-Tunnelrichtlinie enthalte keine Leistungsvorgabe ([63] Z. 101 ff). Dabei ist Abschnitt 1.3 der EBA-Tunnelrichtlinie genau das (EBA Tunnel-Ril S. 9 § 1.3, Abb. oben). Dies ist sogar im internationalen Vergleich eine der stärksten Leistungsvorgaben, in dem dieser Abschnitt fordert, dass die "Selbst- und Fremdrettung gewährleistet" sein muss. Zur Aussage des EBA an dieser Stelle zu Zeitvorgaben siehe unten Punkt 17.
  3. Gleichermaßen behauptete das EBA, die europäische Richtlinie TSI SRT enthalte ebenfalls keine solche Leistungsvorgabe (Z. 101 ff). Das ist ebenso nicht zutreffend. Hier findet sich vielmehr die Forderung, die Selbstrettung zu "ermöglichen" und mehrfach die Forderung nach einem funktionierenden Notfallplan (TSI SRT). Dies ist mutmaßlich auch der Hintergrund dafür, dass die meisten europäischen Tunnelprojekte bspw. den zulässigen Höchstabstand der Querschläge von 500 m deutlich unterschreiten.
  4. Falsch ist auch die Aussage (Z. 71 ff): "Breite der Rettungswege, Abstand der Notausgänge, usw. sind als Vorgabe mit Maß und Zahl der Tunnelrichtlinie zu entnehmen und am jeweiligen Tunnelbauwerk umzusetzen". Eine solche Vorgabe enthält die Tunnelrichtlinie nicht. Die Rettungswegbreite von 1,20 m wird als Mindestwert gefordert (EBA Tunnel-Ril S. 12) und zum Querschlagabstand wird letztlich hier (S. 11) auf die TSI SRT verwiesen, die die 500 m als höchstzulässigen Abstand vorgibt (TSI SRT). Üblicherweise enthalten Vorschriften, die solche Mindestanforderungen definieren, darüber hinaus eine Leistungsanforderung entsprechend Abschnitt 1.3 der Tunnelrichtlinie oder den entsprechenden Forderungen der TSI SRT (TSI SRT), die festlegt, wann bzw. wie weit über die Mindestanforderungen hinauszugehen ist.
  5. Nicht korrekt ist es, wenn das EBA schreibt, dass "ingenieurtechnische Nachweise" der "Entfluchtung und Rauchfreihaltung" gemäß den geltenden Regelwerken nicht erforderlich" und "seitens des EBA auch nicht einzufordern" wären. Derartige Anforderungen finden sich zwar nicht explizit in der Tunnelrichtlinie, aber es ist wieder Abschnitt 1.3, der implizit genau das fordert. Die "Gewährleistung" der "Selbstrettung" lässt sich nicht ohne "ingenieurtechnische Nachweise" oder gleichwertige Argumentationen[66] führen, wenn nach den anerkannten Regeln der Technik verfahren werden soll.
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Unglaubwürdig bzw. unaufrichtig sind die folgenden Aussagen des EBA:

  1. Es ist unglaubwürdig, wenn das EBA schreibt (Z. 13 f): "Die Sicherheit des Eisenbahnbetriebs ist auch der Aufsichtsbehörde ein zentrales Anliegen." Wenn das der Fall wäre, würde das EBA die Schlüsselfragen des offenen Briefes aufgreifen und inhaltlich behandeln. Auch würde das EBA nicht in unwürdiger Weise die Fragen von engagierten Bürgern und Journalisten beständig durch allgemeine Darstellungen umgehen.
  2. Das EBA ist unaufrichtig, wenn es schreibt, das "Rettungskonzept der Vorhabenträgerin" bestehe aus "der Umsetzung der Vorgaben der Tunnelrichtlinie" (Z. 60 ff), wenn es gleichzeitig die Antwort auf die Frage, wie Abschnitt 1.3 der Tunnelrichtlinie umgesetzt wurde (Frage 2 des offenen Briefs), verweigert.
  3. Insbesondere ist es unaufrichtig, wenn hier die ausdrückliche Forderung des Rettungskonzepts nach einer Dimensionierung der Fluchtwege entsprechend der Personenzahl und gleichlautende wissenschaftliche Aussagen des EBA dazu ausgeblendet werden (Fragen 3 und 4).
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Irreführend sind diese weiteren Aussagen des EBA:

  1. Irreführend oder zumindest unvollständig ist die Aussage, die "relevanten Aspekte des Brandschutzes" würden auch "in gerichtlichen Verfahren geklärt" (Z. 16 ff). Diese Aussage kann mit Blick auf die Gerichtsverfahren der Vergangenheit die Erwartung wecken, es sei dort der Brandschutz geklärt worden. Tatsächlich wurden die drei Verfahren, die Brandschutzmängel betrafen, sämtlich bevor eine Verhandlung in der Sache stattfinden konnte, mit Verneinung der Klagebefugnis abgewiesen.
  2. Eine Ablenkung ist es, wenn das EBA wie auch in anderen Stellungnahmen zum Rettungskonzept auf die Bahn verweist (Z. 26 f). Das EBA wurde zu den sieben Punkten in Bezug auf die von ihr erteilte Genehmigung befragt. Außerdem hatte die Bahn schon nicht geantwortet, wie dem EBA mitgeteilt wurde. Dass das EBA trotzdem auf die Bahn verweist, ist eine hilflose Ablenkung von der eigenen Verantwortung.
  3. Irreführend ist, wenn das EBA bei der unzutreffenden Aussage, die Richtlinie mache keine Leistungsvorgabe (oben Punkt 8, Z. 101 ff) auch noch feststellt, die Richtlinie mache auch keine Zeitvorgaben. Eine feste Zeitvorgabe ist gar nicht sinnvoll, wegen der unterschiedlichen Bedingungen in verschiedenen Tunneln. Und das im Brandschutz übliche Schutzziel: Evakuierungszeit < Verrauchungszeit, ist in der Leistungsvorgabe von Abschnitt 1.3 der Tunnelrichtlinie "Selbstrettung gewährleisten" enthalten.
  4. Irreführend ist der Verweis auf die Inbetriebnahmegenehmigung (Z. 110 ff), wenn im offenen Brief die Fragen der Genehmigung in der Planfeststellung angesprochen wurden.


11.06.2024: Hanebüchene Aussagen des Lenkungskreises zum Tunnel-Brandschutz

11.06.2024, SWR, "Pressekonferenz des Stuttgart 21-Lenkungs­kreises" (Video swr.de), Min. 55:27: Frage zum Tunnelbrandschutz
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Am 07.06.2024 wurde der Stuttgart 21-Lenkungskreis von WikiReal.org, dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 und den Ingenieuren22 auf die nicht beantworteten offenen Briefe zum Tunnelbrandschutz hingewiesen.[67] Die Finanzierungspartner wurden aufgefordert, von der Bahn eine Einstellung des Weiterbaus zu verlangen, sofern keine befriedigenden Antworten auf die sieben Kernfragen zum Tunnelbrandschutz gegeben werden können. Am 10.06.2024 wurde in einer Pressemitteilug von WikiReal dargestellt, wie die Antwort des Eisenbahn-Bundesamts (EBA)[63] keine der Kernfragen in der Sache beantwortete.[68] Nach der Sitzung des Lenkungskreises vom 11.06.2024 wurde ab 16:30 Uhr eine Pressekonferenz gegeben.

Nachfrage zum Tunnelbrandschutz. Am Ende der Fragerunde hatte Christoph Engelhardt für WikiReal.org per Chat zum Tunnelbrandschutz nachgefragt (Video rechts). Nachfolgend das Transkript zur Frage und den Antworten (Unterstreichungen WikiReal):

Alexandra Aufmuth (Verband Region Stuttgart) [17:26 Uhr, Video Min. 55:27]: "Dann habe ich noch eine weitere Frage, die richtet sich an alle: Es wurde viel über Inbetriebnahme auch der Tunnel gesprochen. Die 7 kritischen Fragen zum Tunnelbrandschutz von WikiReal, AB und Ingenieuren22 wurden weder von der Bahn noch von der [dem] EBA beantwortet. Ohne Antworten auf diese Fragen ist keine Inbetriebnahme vorstellbar. Wann werden diese Fragen beantwortet?"
Landesverkehrsminister Winfried Hermann: "Ich würde da gerne was dazu sagen, weil wir diese Fragen immer wieder stellen und das auch aufgreifen. Und deswegen auch informiert werden, was alles schon gemacht worden ist und wie es gemacht worden ist. Und es ist auch heut' nochmal so gewesen, dass der Herr Drescher für die PSU noch einmal deutlich gemacht hat, dass in Deutschland kein Tunnel gebaut wird, um anschließend die Leute zu verbrennen. Sondern in Deutschland werden die Tunnel in höchsten Sicherheitsstandards gebaut. Und in sofern ist es in Stuttgart 21 genau das gleiche System angewendet wie bei allen Tunnelbaumaßnahmen. Und es ist ja Teil der Planfeststellung, dass es auch eine Entfluchtung und ein Entrauchungskonzept gibt. Und natürlich muss am Ende das auch nochmal getestet werden, ob die Wirksamkeit, die planerisch vorgegeben war, ob die vorhanden ist. Das muss man noch sozusagen schaffen, aber es ist uns gesagt worden, dass es noch heute keinen Grund hat zu glauben, dass das nicht funktioniert. Aber klar ist, dass das immer auch in den Blick genommen werden muss. Ich muss sagen, da ich ja wirklich auch immer zu den Kritikern und Skeptikern dieses Projektes gehört hab. Aber was mir schon langsam auf den Zeiger geht, wenn sozusagen immer wieder die gleiche Behauptung wiederholt wird, ohne dass es, ohne dass man sozusagen die Informationen, die dagegen stehen, zur Kenntnis nimmt."
Bahnvorstand Berthold Huber: "Wir alle, wir sind ja alle gefragt worden, dann will ich hier auch eine sehr sehr deutliche Antwort darauf geben. Wir haben in Deutschland mit die schärfsten Brandschutzbestimmungen weltweit zu berücksichtigen. Und wir haben in der Planung, es ist ja gerade schon gesagt worden, den Brandschutz vom EBA, ist geprüft worden und entsprechend genehmigt worden. Also in sofern gibt es überhaupt keinen Zweifel daran, dass alles getan worden ist, wirklich alles getan worden ist, was man tun kann, um hier kein Problem entstehen zu lassen." [17:29 Uhr]

Diese Antwort ist hanebüchen mit Blick auf die tatsächlichen Verhältnisse. Dabei gibt es mehrere bemerkenswerte Punkte:

Eine wichtige Information geht aus der Antwort hervor:

  • In der Lenkungskreis-Sitzung wurde immerhin über den Tunnelbrandschutz diskutiert! Das Thema wurde nicht übergangen, sondern "heute" mit dem S21-Projektchef besprochen, dem Mann, der sich noch auf den an ihn gerichteten offenen Brief weggeduckt hatte. Aber offenbar war er auch dem Lenkungskreis gegenüber nicht bereit, auf die 7 Kernfragen einzugehen.
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Die Antworten enthalten darüber hinaus mehrere Falschaussagen:

  1. Die S21-Tunnel haben nicht die höchsten Sicherheitsstandards, wie es Hermann für diese und alle deutschen Tunnel behauptete. Die S21-Tunnel sind sowohl im Unterschied zu allen anderen Doppelröhrentunneln in Deutschland, aber auch weltweit, die einzigen Tunnel, in denen praktisch alle relevanten Sicherheitsparameter gleichzeitig nur auf Mindestanforderungen ausgelegt sind und gleichzeitig in der Personenkapazität der Züge die Belastung verdoppelt bis vervierfacht wurde. Überall sonst werden selbst ohne eine so hohe Personenbelastung wie in Stuttgart mehrere der Sicherheitsparameter deutlich über den Mindestanforderungen gewählt, um mit hohen, oft dreistelligen Millionen-Eurobeträgen an Zusatzkosten ein vertretbares Sicherheitsniveau zu erreichen. Es stellt sich daher die Frage, wurden die S21-Tunnel falsch ausgelegt, oder alle anderen Doppelröhrentunnel weltweit?
  2. Deutschland hat nicht die "schärfsten Brandschutzbestimmungen weltweit". Diese unzutreffende Behauptung von Bahnvorstand Berthold Huber wird auch nicht richtiger, wenn er diese Falschaussage dem Publikum gegenüber als "sehr sehr deutliche Antwort" überhöht. Die deutschen Mindestanforderungen an Querschlagabstand und Rettungswegbreite sind bei weitem nicht die schärfsten Bestimmungen weltweit. Der deutsche Querschlag-Höchstabstand von 500 m wäre nicht möglich in den Niederlanden (300 m) nicht für Hochgeschwindigkeitszüge in Spanien (400 m) und auch nicht für Züge über 1.000 Personen in Spanien (250 m). Außerhalb Europas und China sind max. 250 m zulässig. Bei der Rettungswegbreite sind die Einengungen auf 90 cm selbst in deutschen S-Bahn-Tunneln nicht erlaubt und sind nirgendwo sonst in Europa zulässig außer in Frankreich. In den Niederlanden und Italien dürfen 1,20 m nicht unterschritten werden und in Spanien 1,50 m. Wirklich streng ist Deutschland nur bei § 1.3 der Tunnelrichtlinie, mit der Forderung die "Selbstrettung zu gewährleisten". Das würde die laxen Mindestanforderungen wett machen, wenn es denn umgesetzt würde. Da dies übergangen wird, werden nun mit den S21-Tunneln, den Tunneln der NBS-Wendlingen-Ulm und dem Frankfurter Fernbahntunnel die gefährlichsten Doppelröhrentunnel weltweit gebaut.
  3. Die S21-Tunnel sind nicht wie alle anderen Tunnel in Deutschland gebaut! Hier war wohl Minister Hermann in der Manier der alten Falschaussage des ehemaligen Brandschutzbeauftragten Bieger ein X für ein U vorgemacht worden. Tatsächlich sind die verengten S21-Tunnel allein bei der Evakuierung einen Faktor 5 gefährlicher als bspw. der Bibratunnel, ganz abgesehen von internationalen Vergleichstunneln (Faktor 16).
  4. Die "immer wieder die gleichen Behauptungen" sind überwiegend vollständig neu (PK 19.04.2024 Folie 3): Hermann hatte sich zu dieser Aussage offenbar nicht mit der aktuellen Kritik auseinandergesetzt, denn viele Punkte sind neu in der aktuellen Kritik:
    (1) Neu ist die Verdopplung der Personenzahlen auf das 4-fache des Üblichen (Folien 9-11),[24] damit ist selbst laut Bahn die rechtzeitige Evakuierung unmöglich[69].
    (2) Neu sind die nachvollziehbaren Evakuierungsrechnungen nach vfdb-Standard (Folien 14-16).
    (3) Neu ist das dokumentierte Wissen der Bahn, dass engere Querschnitte schneller verrauchen (Folie 18).
    (4) Neu ist, dass jetzt eine belastbare Abschätzung für die Verrauchungszeit von 7-8 Minuten vorliegt (Folie 20).
    (5) Neu ist die tödliche Loveparade-Personendichte beim Ausstieg (Folie 12).
    (6) Neu ist, dass die Bahn sehr wohl wusste, was in Folge § 1.3 Tunnel-Ril zu tun gewesen wäre: Die Dimensionierung der Rettungswege nach der Personenzahl (Folie 33).
    (7) Neu ist, dass auch das EBA weiß, was nach § 1.3 Tunnel-Ril zu tun wäre: Auch für die Querschlag-Abstände eine Dimensionierung nach der Personenzahl (Folie 34).
    (8) Neu ist vor allem die Aussage des Bahnanwalts vor dem VGH, dass zusätzliche Querschläge als Nachbesserung aus statischen Gründen nicht möglich sind (Folie 42).
    (9) Und neu ist schließlich auch die absurde Gesetzeslage, dass das EBA die "License to kill" hat, also die gerichtliche Kontrolle stark eingeschränkt ist und insbesondere der Tunnelbrandschutz trotz zweier dazu angestrengter Verfahren noch nicht in der Sache behandelt wurde (Folien 38/39).
    Wenn Hermann sagt, die "immer wieder gleiche Behauptung" geht ihm "langsam auf den Zeiger", dann sollte er sich vergegenwärtigen, wie sich die Kritiker fühlen müssen, wenn der Brandschutz seit vielen Jahren niemals in der Sache behandelt wurde, weder vom EBA, noch von der Bahn, noch vom Verkehrsministerium.
  5. Es wurde nicht "alles getan", um den Brandschutz sicher zu machen, sondern es wurde alles getan, um die ungelösten Probleme nicht anzugehen. Hubers Behauptung ist angesichts der versäumten Prüfungen in der Brandschutzgenehmigung und der über alle Jahre immer verweigerten Auseinandersetzung mit dieser Tatsache im genau umgekehrten Sinne richtig: Es besteht also vielmehr "überhaupt kein Zweifel daran, dass alles getan worden ist, wirklich alles getan worden ist, was man tun kann, um hier kein Problem entstehen zu lassen," aber in Bezug darauf, das Problem zu verhindern, dass die Mängel am Brandschutz sichtbar geworden wären.
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Eine unglaubliche Vertrauensseligkeit des Verkehrsministers kommt zu den Falschaussagen hinzu:

  1. Hermann "glaubt" was ihm "gesagt" wird, und: Keine Antwort auf die 7 Brandschutzfragen ist schon genug aufgeklärt. Es ist mutig von Hermann, wenn er hinnimmt, dass er keine Antworten auf die 7 Fragen erhält und es ihm dagegen vollkommen ausreicht, dass ihm "gesagt wurde", dass es "keinen Grund" gibt "zu glauben", dass der Brandschutz nicht funktioniert.
  2. Hermann wundert sich, dass die Kritiker die "Informationen, die dagegen stehen", nicht "zur Kenntnis nehmen". Hermann sollte sich fragen, wie überzeugend die "Informationen, die dagegen stehen" sind: Auf den detaillierten Nachweis, dass die Genehmigung des Brandschutz unter Verstoß gegen die geltende Richtlinie und gegen die anerkannten Regeln der Technik erteilt wurde, soll die unbegründete Behauptung, die Genehmigung sei erteilt und die Sicherheitsanforderungen seien erfüllt, überzeugen – wenn darüber hinaus die Beantwortung spezifischer Fragen komplett verweigert wird? Das entspricht der Forderung, überzeugt zu sein, dass 2 + 2 = 5 ist, wenn es die Partei sagt.
  3. Hermanns jetziges großes Vertrauen in die bloße Behauptung ausreichender Sicherheit überrascht. Im November 2018 war ihm das Brandschutzgutachten der Kritiker zugestellt worden (Heyd/Engelh 2018). Dort war für die S21-Tunnel der "niedrigste Sicherheitsstandard im internationalen Vergleich" und die Verletzung von § 1.3 Tunnel-Ril festgestellt worden. Kurz danach hatte er bestätigt, dass "alle Bedenken" an dem Projekt "Realität geworden" sein. Und Ministerpräsident Kretschmann hatte am 18.12.2018 festgestellt: "Bei Stuttgart 21 ist alles eingetreten, was die Gegner befürchtet hatten" (siehe Stuttgart_21/Zitate).


Dokumente

DB Ril 853   DB Netz, "Richtlinie 853 - Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten Neuausgabe", 01.06.2002 (nicht online verfügbar).
EBA LF Erl.   Eisenbahn-Bundesamt, "Erläuterungen zum Leitfaden für den Brandschutz in Personenverkehrsanlagen der Eisenbahnen des Bundes", 01.11.2014 (pdf eba.bund.de), S. 5 "zu 1.4": Im Planfeststellungsverfahren sind zum Brandschutz "alle Angaben erforderlich, die eine Machbarkeit" beschreiben. Das ist eine weitere Bestätigung, dass das Rettungskonzept und seine Auswirkungen auf die bauliche Gestaltung vorliegen müssen. Außerdem hat das EBA laut eigener Aufgabenbeschreibung im Planfeststellungsverfahren zu klären, "ob das Vorhaben technisch umsetzbar ist" (eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html). Zu dieser Machbarkeitsprüfung gehört insbesondere, dass die geforderte Leistungsfähigkeit unter Erfüllung des Brandschutzes erbracht werden kann.
EBA Tunnel‑Ril   Eisenbahn-Bundesamt, Richtlinie "Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln", Stand: 01.07.2008, "Tunnelrichtlinie" (pdf eba.bund.de). Abschnitt 1.3 S. 9: Rettungskonzept, das die Selbstrettung gewährleistet vor der Planfeststellung, in diesem Punkt gleichlautend schon mit der ersten Fassung vom 01.07.1997 S. 5 / Bl. 9.
Gruner 2014   Stephan Gundel, Peter Spengler, Philipp Knopp (Gruner AG), "Evakuierungsberechnungen Personenzug im Tunnelsystem (vertraulicher Entwurf)", 17.06.2014 (aus der beim VG Stuttgart im Verfahren 14 K 6356/16 eingeklagten Einsicht in die Simulationsdokumentation).
Gruner 2016   Gruner AG, "Sicherheits- und Rettungskonzept Tunnelspinne Stuttgart", 10.08.2016 (DB-Einreichung zu PFA 1.1 18. PÄ, aus einer Akteneinsicht nach UIG in die entsprechende EBA-Akte).
Heyd/Engelh 2018   Hans Heydemann, Christoph Engelhardt, "Risiken und Auswirkungen eines Brandes bei Stuttgart 21 und Bewertung des aktuellen Brandschutzkonzepts der DB AG", 2. überarbeitete Auflage, 11.2018 (pdf wikireal.org). Sicherheitsrisiken in den S21-Tunneln S. 119 ff
PFA 1.2 Beschl.   Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21, Planfeststellungsabschnitt PFA 1.2 (Fildertunnel)", 19.08.2005 (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), Rettungskonzept 2. Röhre als sicherer Bereich S. 96, 292, 300 f, 303, Rauchabschlusstore S. 294, Rettungswegbreite S. 303, S. 293 Erhöhung von 1.100 auf 1.757 Personen pro Zug, Hervorhebungen durch den Autor
PFA 1.2 Erl. III   PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III, 18.08.2003 (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de)
PK 19.04.2024   19.04.2024, Pressekonferenz "Kein Zug wird fahren bei Stuttgart 21" (Downloads Pressemitteilung, Folien der PK, Video youtu.be)
TSI SRT   TSI SRT (safety in railway tunnels) Verordnung (EU) Nr. 1303/2014 der Kommission vom 18.11.2014, gültig ab 01.01.2015, über die technische Spezifikation für die Interoperabilität bezüglich der "Sicherheit in Eisenbahntunneln" im Eisenbahnsystem der Europäischen Union (pdf deutsch eur-lex.europa.eu, s.a. eur-lex.europa.eu). Selbstrettung bzw. Evakuierung "ermöglichen" und Notfallplan: Bl. 12 Punkt 4.2.1.2, Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.1.a, Bl. 14 Punkt 4.2.1.5.4.c, Bl. 19 Punkt 4.4.2. Querschlagabstand: Bl. 13 Punkt 4.2.1.5.2.b.2: "Querschläge müssen mindestens alle 500 m vorhanden sein"

Einzelnachweise

  1. 06.02.2024, C. Engelhardt, "Punkte Brandschutz Frankfurt Fernbahntunnel" (pdf wikireal.org)
  2. a b c d Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt, Untersuchung der Auswirkungen unterirdischer Verknüpfungsstellen auf Neubaustrecken am Beispiel des deutschen Brenner-Nordzulaufs", 01.2022 (pdf dzsf.bund.de), Seite 26. Hier findet sich das Zitat zur Dimensionierung der Rettungswege und Querschlagabstände nach der Personenzahl. Hier steht auch, dass das "Worst Credible" Szenario maßgebend ist: "Generell muss es aber im Notfall an jeder beliebigen Stelle des Tunnels möglich sein, einen brennenden Zug zu verlassen und einen sicheren (d. h. vor Rauch, Gasen und extremer Hitze geschützten) Raum aufzusuchen."
  3. a b c d e f g h z.B.: DB ProjektBau GmbH, PFA 1.2 Fildertunnel 2. Änderungsverfahren, "Anlage 10: Flucht- und Rettungskonzept", 18.06.2010 (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), (nachfolg. Inhalte gleichermaßen in PÄ 1 bis 8 und in allen PFA, Unterstreichungen WikiReal), S. 4 / Bl. 8: Abschnitt 1.2.2 Punkt 3: "Zur Durchführung einer schnellen und sicheren Evakuierung aller von einem Er-eignis Betroffenen sind außerdem die zur Entfluchtung nutzbaren Wege, Treppenanlagen, Ausgänge usw. hinreichend zu dimensionieren und zu kennzeichnen. Die Rettungswege in Tunneln dienen vorwiegend der Selbstrettung." Dieser entlarvende Abschnitt wurde, nachdem dieser Mangel im Brandschutzkonzept öffentlich angemahnt wurde, klammheimlich aus dem Rettungskonzept gestrichen (PFA 1.2 PÄ 9 Rettungskonzept). S. 4 / Bl. 8 f Punkt 1.3.1: "Es wird von etwa 1.100 Fahrgästen pro Zug ausgegangen." Vgl. demgegenüber die 1.757 Passagiere der Planfeststellung (28.01.2005, Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21" PFA 1.1 (Talquerung mit neuem Hauptbahnhof), pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 357). S. 10 / Bl. 14: Mindestbreite der Rettungswege 1,20 m, "mindestens alle 500 m" ein Querschlag. S. 10 / Bl. 14, S. 14 / Bl. 18: Zweite Röhre als sicherer Bereich. S. 22 / Bl. 26, Abschnitt 5.3.2 "Rauchabschnittstrennungen": "Um zu verhindern, dass ein Großteil der zugeführten Luftmenge in den Hauptbahnhof entweicht, sind Rauchabschnittstrennungen vorgesehen, die im Brandfall automatisch ausgelöst werden. Zur Abkoppelung der beiden Tunneläste Richtung Ober-/Untertürkheim sind ebenfalls Rauchabschnittstrennungen notwendig."
  4. a b c DB Netz, "Richtlinie 853 - Eisenbahntunnel planen, bauen und instand halten Neuausgabe", 01.06.2002 (nicht online verfügbar). 853.9001 S. 2: Es "sind die Richtzeichnungen unter folgenden Voraussetzungen erstellt worden:" "ICE-Baureihen" wurden angesetzt, hier am Beispiel der Druckbeanspruchung. Dadurch ist aber auch klar, dass bspw. für die Rettungswegbreiten in den Standardquerschnitten ebenfalls ICE-Kapazitäten angesetzt wurden. 853.2001 S. 6: Auch hier geht es um Druck, es heißt aber ausdrücklich: "Für Tunnel auf NBS und ABS mit anderen Randbedingungen (kleinerer Tunnelquerschnitt, neuartige Züge mit größerem Fahrzeugquerschnitt) sind besondere Untersuchungen erforderlich." D.h. zu den verengten Querschnitten der S21-Tunnel und den Doppelstock-Regionalzügen sind ausdrücklich weitergehende Untersuchungen gefordert.
  5. a b c d e f g h Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21, Planfeststellungsabschnitt PFA 1.2 (Fildertunnel)", 19.08.2005 (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 96, 292, 300 f, 303: Rettungskonzept 2. Röhre als sicherer Bereich, S. 303: Punkt 4.9.1.2(4) "hindernisfrei", "hintereinander hergehen", Rettungswegbreite, S. 294: Rauchabschlusstore, S. 293: Erhöhung von 1.100 auf 1.757 Personen pro Zug, S. 300: max. Rettungsstollenabstand lt. Tunnelrichtlinie "ausreichend", Verweis auf Anlage 10, S. 301: Tunnelrichtlinie (unter Ausblendung von § 1.3) als "anerkannte Regeln der Technik", S. 305: "optimierter Tunnelquerschnitt" mit "Nachweis gleicher Sicherheit" [der betrifft allerdings nur den Raum für die Oberleitung und nicht den Brandschutz]
  6. a b c DB Netze, Fernbahntunnel Frankfurt "Erläuterungsbericht zur Machbarkeitsstudie", 22.02.2021 (pdf fernbahntunnel-frankfurt.de), S. 103-111: Hier 10-mal die Aussage "Engerer Querschnitt verraucht schneller" oder äquivalent
  7. a b Fildertunnel: PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 3, 22, 28 (jew. 25 ‰), 26 (Ausnahmegen. Abweichung TSI). Feuerbacher Tunnel und Cannstatter Tunnel: PFA 1.5, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 58, 52, 12 (jew. 25 ‰), 61 (Ausnahmegenehmigung 25 ‰). Obertürkheimer Tunnel: PFA 1.6a, Erläuterungsbericht, Teil III (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) S. 15, 17, 102 (jew. 25 ‰), (Ausnahmegen. 33 ‰ Gegengleis Untertürkh.-Abzw. Wangen), 19 (Ausnahmegen. 15 ‰ Güterumgehung).
  8. a b c d (PFA 1.2 PÄ 9 Rettungskonzept) DB ProjektBau GmbH, "PFA 1.2 Fildertunnel, 9. Planänderung, Anlage 10.1: Flucht- und Rettungskonzept", 27.04.2020 (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de). S. 22a / Bl. 22, Abschnitt 5.3.2 Rauchabtrennungstore ersatzlos und kommentarlos gestrichen, zur Aussage dazu in Punkt 5.1 S. 21a / Bl. 18, dass der Rauch sicher in Richtung Filderportal abgetrieben wird, fehlt die Diskussion inwieweit durch die ausschließliche Entlüftung nach oben nicht in der Hälfte der Szenarien der Fluchtweg verraucht wird, möglicherweise der einzig verbleibende. S. 4a / Bl. 4: Abschnitt 1.2.2 Ziff. 3 mit der Dimensionierung der Rettungswege nach der Personenzahl kommentarlos gestrichen und ersetzt durch: "Es gelten die Schutzziele nach TSI SRT und EBA-Ril.". Punkt 1.4.1 S. 5a / Bl. 5, sowie Punkt 5.1 S. 21a / Bl. 18: Von 25 MW auf 53 MW erhöhter Bemessungsbrand, eine Bewertung, inwieweit die beschleunigte Verrauchung die rechtzeitige Evakuierung beeinträchtigt.
  9. Planänderungsbeschluss PFA 1.2 (Fildertunnel), 2. Planänderung, 26.02.2013 (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 67
  10. a b (S21-Tunnelquerschnitt) Planfeststellungsunterlagen "Stuttgart 21" PFA 1.2, Anlage 7.3, Blatt 4Neu von 6 (plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de, pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), Rettungswegbreite 1,2 m angetragen, bei Einbauten 0,9 m, wird auch so ausgemessen, Serviceweg ausgemessen 0,7 m
  11. a b Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, Video "Der Messzug fährt – Erste Führerstandsmitfahrt auf der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm", 26.12.2021 (Video youtu.be/6knycDu1hVs?t=263) dort bei Min. 4:23, auch bei 5:11 und 5:43. Die Breite der Einengungen ergibt ausgemessen rund 60 cm (mit der Spurbreite von 1,435 m als Maßstab), das entspricht auch der zweifachen Ausbuchtung des Handlaufs um jeweils 30 cm.
  12. a b PFA 2.4, 1. Planänderung, "Anlage 7.3 Blatt 10E von 12" (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de)
  13. a b Es fahren regelmäßig 3 Züge gleichzeitig im Tunnel (Bieger 2016), dadurch ist nicht sichergestellt, dass ein brennender Zug in den Bahnhof oder aus dem Tunnel fahren kann, bspw. wenn der brennende oder ein vorausfahrender Zug ein rotes Signal hat (Heyd/Engelh 2018 Kap 7.3).
  14. (Heyd/Engelh S. 94 f), es fehlen Elemente, die sicherstellen, dass zu jeder Zeit ein Halteplatz im Bahnhof frei gehalten wird, und der Fahrweg aus dem Tunnel immer frei ist. Solange hierfür keine Maßnahmen definiert sind, wofür auch keine Lösung naheliegend erscheint, dürfte zu jeder Zeit nur 1 Zug pro Tunnelröhre verkehren. Dies würde aber die Leistungsfähigkeit des Knoten zunichte machen.
  15. PFA 1.2, Erläuterungsbericht, Teil III, 18.08.2003 (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) S. 34 / Bl. 39
  16. a b Zwischen Fildertunnel und Tiefbahnhof in dessen Südkopf und besonders stark ausgeprägt in den Tunneln nach Ober- und Untertürkheim in der Unterfahrung des Neckar
  17. a b 28.01.2005, Planfeststellungsbeschluss "Projekt Stuttgart 21" PFA 1.1 (Talquerung mit neuem Hauptbahnhof) (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 357
  18. a b c d (Gruner 2016, S. 19)
  19. a b c Dietmar Hosser (Hrsg.), "Leitfaden Ingenieurmethoden des Brandschutzes", 3., überarbeitete und ergänzte Auflage November 2013 (pdf archive.org/vfdb.de). "Worst credible" Szenario: Abschnitt 4.2.2 S. 42 (Ausgabe 2009: § 4.3.4 S. 46). Erfahrungswerte für Geschwindigkeit und spezifische Flüsse in der makroskopischen Räumzeitberechnung in der maßgeblichen "moderaten Auslastung": § 9.4.1 S. 275.
  20. a b Eisenbahn-Bundesamt, Aufgabenbeschreibung "Thema: Infrastruktur, Planfeststellung" (eba.bund.de, abgerufen 09.07.2024): [Zu Eisenbahnanlagen:] Vor der Errichtung oder der Änderung einer solchen Anlage muss im planungsrechtlichen Verfahren zum Beispiel geklärt werden, • ob das Vorhaben technisch umsetzbar ist, • ob die Planung den geltenden Regelwerken und Sicherheitsstandards entspricht, ...". Bis Ende 2020 hieß es noch: "technisch machbar" (archive.org/eba.bund.de).
  21. a b Eisenbahn-Bundesamt, "Erläuterungen zum Leitfaden für den Brandschutz in Personenverkehrsanlagen der Eisenbahnen des Bundes", 01.11.2014 (pdf eba.bund.de), S. 5 "zu 1.4": Im Planfeststellungsverfahren sind zum Brandschutz "alle Angaben erforderlich, die eine Machbarkeit" beschreiben. Das ist eine weitere Bestätigung, dass das Rettungskonzept und seine Auswirkungen auf die bauliche Gestaltung vorliegen müssen. Außerdem hat das EBA laut eigener Aufgabenbeschreibung im Planfeststellungsverfahren zu klären, "ob das Vorhaben technisch umsetzbar ist" (eba.bund.de/DE/Themen/Planfeststellung/planfeststellung_node.html). Zu dieser Machbarkeitsprüfung gehört insbesondere, dass die geforderte Leistungsfähigkeit unter Erfüllung des Brandschutzes erbracht werden kann.
  22. a b c d e f EBA, "Richtlinien über den Erlass von Planrechtsentscheidungen für Betriebsanlagen der Eisenbahnen des Bundes nach § 18 Abs. 1 AEG sowie der Magnetschwebebahnen nach § 1 MBPlG (Planfeststellungsrichtlinien)", PF-RL, 05.06.2019 (pdf eba.bund.de)
  23. a b Eisenbahn-Bundesamt, "Verwaltungsvorschrift für die Überwachung der Erstellung im Ingenieurbau, Oberbau und Hochbau (VV BAU)", 01.02.2019 (eba.bund.de, pdf eba.bund.de)
  24. a b DieFraktion, WikiReal, Aktionsbündnis gg. S21, Pressemitteilung "Verdopplung der Fahrgastzahlen mit zukünftigen Zügen überfordert den Brandschutz in den Tunneln", 06.12.2022 (kopfbahnhof-21.de, pdf kopfbahnhof-21.de), S. 2 oberste Grafik: Personenzahlen in den Tunneln von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm. Diese Information wurde zwar schon 12.2022 veröffentlicht, aber bisher nirgendwo von verantwortlicher Stelle beantwortet.
  25. Am 16.10.2016 wurde auf Einsicht in die Simulationen zur Tunnel-Evakuierung geklagt und am 15.11.2016 gab es eine Anhörung im Stuttgarter Gemeinderat auch zum Brandschutz in den Tunneln (Bieger 2016). In der Folge wurde ab 2017 bei neuen Planänderungen diese vielsagende Passage klammheimlich aus den Rettungskonzepten gestrichen, zuerst im Rettungskonzept der 19. Planänderung von PFA 1.6a vom 21.02.2017 (pdf plaene-bahnprojekt-stuttgart-ulm.de) und in PFA 1.2 zur 9. Planänderung vom 12.05.2020 (PFA 1.2 PÄ 9 Rettungskonzept).
  26. Planänderungsbeschluss PFA 1.2 (Fildertunnel), 2. Planänderung, 26.02.2013 (pdf bahnprojekt-stuttgart-ulm.de), S. 67
  27. 07.09.2011, Märkische Allgemeine Zeitung, "Übung abgebrochen. Retter zu Statisten degradiert"
  28. Dirk Oberhagemann, "Statische und dynamische Personendichten bei Großveranstaltungen", vfdb (Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V.), Technischer Bericht TB 13-01, März 2012 (pdf vfdb.de), S. 6 „meistens“ „maximal beobachtete Dichte“ nicht über 4 P/m². S. 9 Bild 6 Beispiel für [freiwillige] Personendichte von 4 P/m². S. 10: 2 P/m² Menschen noch völlig „entkoppelt“ [freie Bewegung]. Ab 6 P/m² kein Auspendeln mehr möglich, wenn „einer strauchelt“, werden andere „ebenfalls straucheln“.
  29. Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten (KKPKS), "Empfehlung von Handlungsgrundsätzen für die Planung von Grossveranstaltungen im öffentlichen Raum", 24.01.2020 (pdf event-safety-security.ch), S. 5: Ab 4 P/m² laut Fruin „keine Fortbewegung mehr möglich“
  30. a b de.wikipedia.org/wiki/Unglück_bei_der_Loveparade_2010#Hergang_des_Unglücks: Als die auf der Loveparade die tödliche Panik auslösende Dichte werden hier 6 Personen/m² angegeben
  31. a b c wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Schlichtung/Verfehlungen, dort: • Breiteste Fluchtwege, • 500 m Querschlagabstand als "Norm", • Kapselung der Anlagen verhindere Brände
  32. wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/Anhörung_Bundestag_2015#Mangelhafte_Sicherheit
  33. 16.01.2018, Termin C. Engelhardt, H. Heydemann, W. Jakubeit in der Branddirektion. "Folie 11" war noch der Stand (also 11 Min. statt 15 Min. Evakuierungszeit) und keine Simulation dazu bekannt, insbesondere war auch nicht bekannt, dass die meisten Tunnel in Europa gar nicht mit einem Querschlagabstand entsprechend der "Norm" von 500 m gebaut wurden, sondern aus Sicherheitsgründen mit viel kürzeren Abständen gebaut worden waren.
  34. 09.10.2013, stuttgarter-nachrichten.de, "Der brennende Zug fährt zum Bahnhof"
  35. a b c d (Bieger 2016) 15.11.2016, "Ausschuss S21: Beratung über Projektstand, Brandschutz und Finanzierungsfragen", Protokoll (nicht veröff.), die Folien-Vorträge hat die Stadt Stuttgart inzwischen von ihrer Homepage entfernt. Aussagen Bieger S. 7 "genauso wie woanders auch" (Erfurt-Leipzig/Halle), S. 17: Fahrt unter Vollbrand, 3 Züge gleichzeitig im Fildertunnel, S. 18: "die breitesten Fluchtwege in Eisenbahntunneln in ganz Europa"
  36. (Gruner 2014): Abschnitt 6.2, S. 15: Hier findet sich der Beleg, dass die Bahn tatsächlich von 1,2 m Rettungswegbreite, die den Fliehenden zur Verfügung steht, ausgeht: "Den simulierten Personen (Agenten) steht ausserhalb der Waggons, parallel zum Zug, eine Fluchtwegbreite von 1,20 m zur Verfügung."
  37. • Bild: NR-Kurier/Privat (aus Artikel: nr-kurier.de). • Evakuierung abgeschlossen 52 Min. nach Alarmierung der Feuerwehr: Kreisverwaltung Neuwied, "Brand eines ICE, Dierdorf 12.10.2018", 11.10.2019, Folie 25: Evakuierung, Folie 11: Vollbrand um 6:28 Uhr. • Brandauslösender Kurzschluss 6:21:33 Uhr, Halt des Zuges 6:24:09 Uhr (BEU Montabaur 2018)
  38. 30.03.2020, Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU), "Thema: Fahrzeugbrand, Ereignis vom 12.10.2018, Willroth - Montabaur, Fahrzeugbrand", pdf eisenbahn-unfalluntersuchung.de, S. 19 / Bl. 28 ff,
  39. Zum Beispiel:
    14.05.2024 Hamburg-Bremen, t-online.de, "Zwischen Hamburg und Bremen. Defekt: Vollbesetzter ICE evakuiert"
    19.08.2019 Roth, ksta.de, "Defekter ICE 400 Reisende sitzen stundenlang fest"
    30.04.2024 Berlin, t-online.de, "Wegen Oberleitungsschaden. ICE evakuiert – Hunderte Fahrgäste betroffen"
    17.09.2019 Hannover, ksta.de, "Zug kam aus Berlin. ICE auf dem Weg nach Köln auf offener Strecke evakuiert"
    20.06.2018 Bürstadt, 21.06.2018, heidelberg24.de, "ICE-Defekt auf Riedbahn – 160 Reisende evakuiert"
    10.05.2015 Köln, stadt-koeln.de, "ICE bleibt auf Hohenzollernbrücke liegen"
  40. 29.06.2024, swr.de, "Feuerwehr rettet Menschen aus überhitztem Zug in Mainz"
    02.07.2024, swr.de, "Eingeschlossen in der S-Bahn im Mainzer Tunnel das sagen Fahrgäste"
  41. 22.01.2017, thunertagblatt.ch, "Gefangen im Lötschberg-Basistunnel"
  42. Todo: Referenzen noch ergänzen.
  43. H. Quick , J. Michael, S. Meissner, U. Arslan, "Challenging urban tunnelling projects in soft soil conditions", 2008 (pdf researchgate.net) Bl. 3, Abb. 4, ausgemessen ergibt sich hier ausgehend von 13,5 m Tunnelbreite ein freier Querschnitt von 103 m²
  44. 06.07.2003, faz.net, "Notfallübung. Rettung aus einem verrauchten Bahntunnel"
  45. a b c C. Engelhardt, "Stuttgart 21, Brandschutz in den Tunneln – Räumzeit, Verrauchung, internationaler Vergleich", Foliensatz als Sachbeistand vor dem VGH (kam nicht zum Einsatz), 21.11.2023 (pdf wikireal.org), S. 8: DB-Annahme Verrauchung nach 15 Min., S. 9: Internationale Fachliteratur liefert Verrauchung nach 7-8 Min., S. 4-7 makroskopische Räumzeitberechnung
  46. Regierungspräsidium Stuttgart, Projektgruppe ICE, Protokoll zum Anhörungsverfahren am 10.04.2003, S. 16
  47. 08.2013, tunnel-online.info, "5. Internationales Tunnelforum", Leipzig 04./05.09.2013, Vortrag Bieger über Brandschutz in den S21-Tunneln: "Kurze und besonders breite Fluchtwege", es sind international die längsten und schmalsten Fluchtwege. "Natürliche Entrauchung" verbrämt das unverantwortliche Fehlen maschineller Entrauchungseinrichtungen.
  48. a b Ramboll-Arup-TEC JV, "Feste Fehmarnbeltquerung – Tunnelplanung Anlage 29 Anhang 3 – Sicherheit im Eisenbahntunnel, Risikoanalyse von Notfallszenarien, Abschlussbericht", 16.07.2014 (pdf archive.org/planfeststellung.bob-sh.de), S. 15 "worst case" Brand vor Querschlag. [Hier werden die Tunnel, obwohl recht eng, auch nach 20 Min. noch nicht verraucht, da Längslüfter an der Tunneldecke den Rauch effektiv abtransportieren.]
  49. AECOM Australia Pty Ltd, „High Speed Rail Study Phase 2 Report Appendix Group 2 Preferred HSR system“, 03.2013, S. 50 / Bl. 68 (pdf infrastructure.gov.au)
  50. 22.01.2014, Besprechungsprotokoll vom 22.01.14, Arbeitskreis Brandschutz Projekt Stuttgart-Ulm
  51. Fluss durch die Fluchttür = 2 m × 0,9 P / ms = 108 P / Min. ≈ abgerundet 100 P / Minute. Fluss durch den Korridor neben dem Zug = 1,2 m × 1,1 P / ms = 79 P / Min.
  52. 31.10.2016, wikireal.org, Mo-Demo-Rede C. Engelhardt "Maulkorb-Erlass und Wahrnehmungsverweigerung im Stuttgarter Rathaus"
  53. Bundesregierung, Antwort auf Kleine Anfrage der Linken, "Brandschutz bei Fernverkehrszügen", 04.01.2019 (pdf dserver.bundestag.de), S. 7 Antwort auf Frage 19
  54. 02.06.2021, Bundesregierung, Antwort auf KA d. Linken, "Sicherheit in Bahntunneln u. Notwendigkeit der Anpassung der Tunnelrichtlinie" (pdf dserver.bundestag.de)
  55. a b 30.09.2020, VGH BW, Verfahren 5 S 969/18, Urteil "Keine Klagebefugnis bei Geltendmachung des allgemeinen Brandschutzes" (landesrecht-bw.de), siehe insbes. Rn. 16, 34, 52. S.a. 30.09.2020, stuttgarter-zeitung.de, "Niederlage vor Verwaltungsgerichtshof. Gegneranwalt: S 21 gefährlich wie Loveparade"
  56. VGH BW, Verfahren 5 S 1972/21
  57. VGH BW, Verfahren 5 S 1693/21. 22.11.2023, verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de, "Stuttgart 21: Klagen abgewiesen"
  58. 07.10.2016, VG Stuttgart, Az. 14 K 6356/16, Klage von W. Jakubeit gg. die DB PSU zur Einsicht in die Simulationen der Evakuierung in den Tunneln. S.a.: 26.01.2022, kontextwochenzeitung.de, "Stuttgart-21-Rettungskonzept. Die verschwundene Simulation"
  59. 20.04.2024, Stuttgarter Zeitung (online: 19.04.2024, stuttgarter-zeitung.de paywall), "Kritiker: S 21 wird nicht in Betrieb gehen". Fehler in der Print-Ausgabe und der ersten online-Ausgabe: Es hieß unter anderem falsch, Engelhardt hätte ausgesagt, es "entsprächen die Fluchtwege in den Tunneln den Vorgaben". Das wurde am Abend des 21.04. mit anderen Fehlern in der online-Version des Artikels korrigiert. Engelhardt: "Die Fluchtwege der S21-Tunnel entsprechen nicht den Vorgaben. Es wurde nie die von der Richtlinie geforderte »Gewährleistung der Selbstrettung« nachgewiesen."
  60. 24.04.2024, Offener Brief an Olaf Drescher, "Belege für das »Universal-Brandschutzkonzept« der S21-Tunnel?" (pdf wikireal.org). S.a.: 24.04.2024, WikiReal.org, Aktionsbündnis gegen S21, Ingenieure22, Pressemitteilung "Bahn phantasiert von »Universal-Brandschutzkonzept« – Eingeständnis des fehlenden Tunnelbrandschutzes: Baustopp sofort!" (pdf wikireal.org)
  61. S.a.: 07.05.2024, Email und Einschreiben "Nachfrage zu offenem Brief an Olaf Drescher, Jörg Hamann" (pdf wikireal.org)
  62. 22.05.2024, Offener Brief an EBA-Präsident Stefan Dernbach, "Stuttgart 21: Fehlender Brandschutz in den Tunneln. Baustopp sofort! " (pdf wikireal.org). S.a.: 22.05.2024, WikiReal.org, Aktionsbündnis gegen S21, Ingenieure22, Pressemitteilung "Die Bahn ist blank zum Brandschutz in den Stuttgart 21-Tunneln. Forderung an das Eisenbahn-Bundesamt: Baustopp sofort!" (pdf wikireal.org)
  63. a b c 07.06.2024, Antwort des EBA auf den offenen Brief (pdf wikireal.org)
  64. 10.06.2024, WikiReal.org, Pressemitteilung "Fehlender Stuttgart 21-Tunnelbrandschutz: Das EBA spielt mit dem Leben der Bahnfahrer. Keine Entkräftung der Schlüsselfragen." (pdf wikireal.org)
  65. TSI LOC & PAS, Verordnung (EU) Nr. 1302/2014 der Kommission vom 18.11.2014 über eine technische Spezifikation für die Interoperabilität des Teilsystems "Fahrzeuge — Lokomotiven und Personenwagen" des Eisenbahnsystems in der Europäischen Union deutsch (pdf eur-lex.europa.eu), Bl. 84 Punkt 4.2.10.5.1.(12). Unverändert in demselben Punkt der Fassung vom 28.09.2023 dieser Richtlinie.
  66. In Frage käme bspw. die Darstellung der Vergleichbarkeit des aktuell zu prüfenden Tunnels und Rollmaterials mit einem schon dahingehend geprüften anderen Tunnel.
  67. 07.06.2024, WikiReal.org, Aktionsbündnis gegen S21, Ingenieure22, Brief an die Lenkungskreis-Mitglieder, "Stuttgart 21: Fehlender Brandschutz in den Tunneln. Was sagt der Lenkungskreis dazu?" (pdf wikireal.org)
  68. 10.06.2024, WikiReal.org, Pressemitteilung "Fehlender Stuttgart 21-Tunnelbrandschutz: Das EBA spielt mit dem Leben der Bahnfahrer. Keine Entkräftung der Schlüsselfragen." (pdf wikireal.org)
  69. Ausgehend von den Annahmen der Bahn ist mit mehr als 1.800 Personen in den Zügen keine rechtzeitige Evakuierung möglich:
    (1) Die Bahn nimmt 15 Min. Evakuierungszeit entsprechend der Gruner-Simulation für knapp 1.800 Personen an (PK 19.04.2024 Folie 25). Dabei ist hier der Fehler, dass lediglich der "best case" betrachtet wurde und im maßgeblichen "worst credible" Szenario rund doppelt so viel Zeit benötigt würde.
    (2) Die Bahn nimmt außerdem an, dass in den S21-Tunneln 15 Min. für die Evakuierung zur Verfügung stehen, bevor der Rauch kommt, obwohl die Bahn selbst sagt, dass in engeren Tunneln die Verrauchung schneller eintritt, als in dem gegenüber S21 dreimal größeren Doppelgleistunnel, für den die 15 Min. Verrauchungszeit gelten (Folien 18, 19).
    (3) Dann kann die Evakuierung nun selbst laut Bahn nicht gelingen, da die mittelfristig geplanten knapp 3.700 Personen (Alstom Coradia Stream HC Vierfachtraktion, siehe Fußnote zuvor "Personenzahlen") und auch die knapp 2.800 Personen der Inbetriebnahme (Dreifachtraktion) (Folie 9, 10) deutlich mehr Evakuierungszeit für die zusätzlichen Personen benötigen.