Stuttgart 21/Expertenrat: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Nach der Konzeptphase eines neuen Themas und Formierung des Expertenrats | + | Nach der Konzeptphase eines neuen Themas und der Formierung des Expertenrats kann das freie Editieren der Hauptseiten zu dem Thema wenn nötig gesperrt werden, so dass nur noch Mitglieder des Expertenrats an dieser Endfassung mitarbeiten können. Dabei kontrollieren sie gegenseitig ihre Beiträge. Dann können aber immer noch alle angemeldeten Mitglieder des Wikis weiterhin Beiträge und Kommentare auf den Diskussionsseiten einstellen. Diese Mitarbeit ist auch die beste Bewerbungsgrundlage für die Aufnahme in den Expertenrat. Hauptsächlich bekommt der Expertenrat aber dann zu tun, wenn kontroverse Diskussionen im Wiki nicht einvernehmlich entschieden werden können, dann wird durch den Expertenrat eine Faktenschlichtung auf Basis eines Mehrheitsentscheids vorgenommen. |
==Entschließungen/Abstimmungen== | ==Entschließungen/Abstimmungen== | ||
− | Es liegen noch keine Entschließungen des Expertenrats zu "Stuttgart 21" vor. | + | Es liegen noch keine Entschließungen des Expertenrats zu "Stuttgart 21" vor. Bisher konnten im Themengebiet "Stuttgart 21" die kontroversen Diskussionen einvernehmlich mit einer auf der Diskussionsseite gemeinschaftlich erstellten Konsensfassung (bzw. "Testversion") aufgelöst werden, z.B.: [[Diskussion:Stuttgart_21/Stresstest/Anforderungen#Doppelter_IRE_aus_Pforzheim|Doppelter IRE aus Pforzheim]], [[Diskussion:Stuttgart_21/Stresstest/Anforderungen#2_ICEs_durch_Regionalzüge_ersetzt|ICEs durch Regionalzüge ersetzt]], [[Diskussion:Stuttgart_21/Stresstest/Richtlinienverstöße#Vorausschauende_Disposition|Vorausschauende Disposition]]. |
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Version vom 11. März 2014, 09:53 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Mitglieder des Expertenrats "Stuttgart 21"
In chronologischer Reihenfolge.
Christoph Engelhardt
Dr. rer. nat. Christoph M. Engelhardt, Benutzername Christoph (Diskussion, Email), geb. 1965, studierte Allgemeine Physik an der TU München und promovierte über ein Thema der Halbleiterphysik und Quantenmechanik. Er arbeitete im Technischen Marketing und der Geschäftsplanung, mehrere Jahre als Konzernstratege und Analyst bei einem Dax-Unternehmen sowie als freier Programmierer. Er lebt in München, ist verheiratet und hat drei Kinder.
Christoph Engelhardt veröffentlichte einen Vergleich der im Stresstest für Stuttgart 21 geplanten Bahnhofsleistung mit Praxiswerten deutscher Großbahnhöfe.[1] Die argumentative Plausibilisierung des Leistungssprungs bei Stuttgart 21 durch die Bahn steht noch aus. Der zweite Teil der Veröffentlichung enthält eine Bilanz der Unaufrichtigkeiten der Projektbetreiber in den Leistungsaussagen zu Stuttgart 21 und die Frage nach der Glaubwürdigkeit, hierzu nahm die Bahn nicht Stellung. Christoph Engelhardt war auch ehrenamtlich Experte für das "Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21" in den Prämissengesprächen am 07./08./19.07.2011 und der Stresstest-Präsentation am 29.07.2011.[2] Christoph Engelhardt hat keinerlei berufliche oder finanzielle Abhängigkeit von der Bahnwirtschaft oder einer politischen Partei oder Gruppierung. |
Wilfried Koch
Prof. Dr.-Ing. Wilfried Koch, Hochschule Ravensburg-Weingarten. Jahrgang 1949. Studium der Elektrotechnik (Schwerpunkt Regelungstechnik) an der Universität Stuttgart 1968 bis 1973. Promotion am Institut für Regelungstechnik und Prozessautomatisierung der Universität Stuttgart 1980. Projekt und Laborleiter bei Carl Zeiss 1979 bis 1986. Seit 1987 Professor an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Sozialwesen in Weingarten (Württ.), Schwerpunkte Software Engineering und Künstliche Intelligenz; Leiter des Steinbeis-Transferzentrums für Software- und Systemtechnik in Oberkochen.
Seit ca. 1994 Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der rechnergestützten Streckendisposition und Anschlusssicherung. Durchführung eines vereinfachten Stresstests zu Stuttgart 21 im Sommer 2011.[3] Angeregt wurden die Arbeiten durch häufige, vermeidbare Anschlussverluste des Fernpendlers Koch. Entwicklung des Dispositionssystems RegiDisp und erfolgreiche Praxiserprobung im Rahmen eines vom BMFT geförderten Gemeinschaftsprojekts mit der Hohenzollerischen Landesbahn. Gutachten für die BEG und DB Regio über den (negativen) Einfluss geplanter Rückbaumaßnahmen auf der Strecke München-Mittenwald auf die Fahrplanstabilität. Autor mehrerer Fachaufsätze. |
Sven Andersen
Bundesbahndirektor a.D., Jahrgang 1936. Studium des Bauingenieurswesens an den Technischen Hochschulen in Clausthal-Zellerfeld, Karlsruhe und Aachen. Diplomexamen 1966 an der RWTH Aachen. Anschließend Bundesbahnbaureferendar bei der damaligen Deutschen Bundesbahn mit Abschluss des 2. Staatsexamens 07/1969. Anschließend Ausübung verschiedener Positionen im Bau und Betriebsdienst in Hamburg, Saarbrücken, Cuxhaven und Köln. Von 1976 – 1984 Fahrplandezernent in der früheren BD Köln. Von 1984 – 1992 verschiedene Sonderaufgaben für die Hauptverwaltung der früheren DB: Von 1993 – 1995 abgeordnet zur Konzernentwicklung der DB nach Berlin. In dieser Zeit begann das Interesse für den spurgeführten HGV-Verkehr. Seit 1995 Veröffentlichung zahlreicher Beiträge zu diesem Thema in mehreren Fachzeitschriften. Im altersbedingten Ruhestand seit 01.11.2001.
Zuletzt mehrere Fachartikel zu Stuttgart 21 in der Zeitschrift Eisenbahn-Revue International. |
Ulli Fetzer
Jahrgang 1944. 1971 Diplom Elektrotechnik (Nachrichtentechnik) an der Universität Stuttgart. Anschließend Eintritt bei AEG-Telefunken in Backnang als Entwicklungsingenieur für verschiedene Projekte für die Dt. Bundespost und Kryptologie für Behörden. 1999 Wechsel zu Rohde&Schwarz SIT. Dort Durchführung versch. Entwicklungsprojekte und danach Mitglied des Produktmanagements.
Ab Januar 2010: Gesetzliche Rente und intensive Beschäftigung mit Stuttgart 21. Ich gehöre keiner Partei an. |
Roland Morlock
Roland Morlock, Jg. 1967 in Bad Cannstatt. Studium der Physik bis 1996 Uni Stuttgart mit den Wahlfächern allgemeine und angewandte Geophysik, Kern- und Elementarteilchenphysik. 1997 Diplomarbeit im Fachbereich Nukleare Astrophysik, dadurch interdisziplinärer Umgang mit Statistik und Computersimulationen. Anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strahlenphysik Stuttgart. Seit 1999 selbständiger IT-Berater, 2010 Teilnehmer des Faktenchecks in Stuttgart, 2011 Prüfung zum Sachverständigen für Systeme und Anwendungen der EDV. |
Wolfgang Hesse
Jg. 1943, Studium und Diplom in Mathematik, 1976 promoviert zum Dr. rer. nat im Fach Informatik. 1979-1988 Senior- und Chefberater in einem Softwarehaus. 1988-2009 Prof. für Informatik (Softwaretechnik) an der Universität Marburg. Lehrbeauftragter an der LMU München.
Hesse wirbt für ein flächendeckendes, kundenorientiertes öffentliches Verkehrssystem für ganz Deutschland nach Schweizer Vorbild. Er ist (Ko-)Autor des Werkzeugs OptiTakt zur Fahrplan-Optimierung und hat Konzepte zu überregionalen Integralen Taktfahrplänen und zur Netzoptimierung in Deutschland und Tschechien veröffentlicht - zuletzt zum Thema "Stuttgart: Nullknoten ist möglich" in der Eisenbahn-Revue International. Er ist Mitglied in der Bahnexpertengruppe "Bürgerbahn statt Börsenbahn" und war an den Stuttgarter Schlichtungsgesprächen im Okt. / Nov. 2010 beteiligt. |
Noch Mitglieder gesucht
Es werden noch Mitglieder für diesen Expertenrat gesucht, gerne auch von Seiten der Bahn, der Gutachterfirma SMA oder der deutschen Bahnwissenschaft (bei strikter Verpflichtung zur Wahrhaftigkeit kann jede Partei mitarbeiten – aber Vorsicht, unsaubere Information oder Argumentation führt zum Ausschluss). Jeder, der an einem unvoreingenommenen Faktencheck mitarbeiten möchte, ist herzlich eingeladen. Ein akademischer Grad wird nicht vorausgesetzt, früheres Engagement zum Thema ist natürlich hilfreich, insbesondere auch in Form von guten Beiträgen zu diesem Wiki. Bewerbungen auf der Diskussionsseite. |
Expertenräte
Auf WikiReal sollen Expertenräte einen ergebnisoffenen, allein an den Fakten orientierten Prozess der Themenbewertung sicherstellen. Bei Wikipedia ersticken kontrovers diskutierte Themen oft in sogenannten "Edit-Wars" oder autoritär anmutender Zensur einzelner Administratoren. In den Expertenräten soll verhindert werden, dass Einzelne zum Werkzeug einer potenten Lobby werden, indem sich die Experten gegenseitig kontrollieren und neue Mitglieder durch Mehrheitsentscheid berufen (Peer-review- und Kooptionsverfahren). Qualifizieren können sich neue Mitglieder am besten durch viele gute Beiträge zu diesem Wiki. (Der Doktorhut in dem Symbol soll weniger auf eine akademische als auf eine in der praktischen Mitarbeit nachgewiesene Qualifikation hindeuten.)Nach der Konzeptphase eines neuen Themas und der Formierung des Expertenrats kann das freie Editieren der Hauptseiten zu dem Thema wenn nötig gesperrt werden, so dass nur noch Mitglieder des Expertenrats an dieser Endfassung mitarbeiten können. Dabei kontrollieren sie gegenseitig ihre Beiträge. Dann können aber immer noch alle angemeldeten Mitglieder des Wikis weiterhin Beiträge und Kommentare auf den Diskussionsseiten einstellen. Diese Mitarbeit ist auch die beste Bewerbungsgrundlage für die Aufnahme in den Expertenrat. Hauptsächlich bekommt der Expertenrat aber dann zu tun, wenn kontroverse Diskussionen im Wiki nicht einvernehmlich entschieden werden können, dann wird durch den Expertenrat eine Faktenschlichtung auf Basis eines Mehrheitsentscheids vorgenommen.
Entschließungen/Abstimmungen
Es liegen noch keine Entschließungen des Expertenrats zu "Stuttgart 21" vor. Bisher konnten im Themengebiet "Stuttgart 21" die kontroversen Diskussionen einvernehmlich mit einer auf der Diskussionsseite gemeinschaftlich erstellten Konsensfassung (bzw. "Testversion") aufgelöst werden, z.B.: Doppelter IRE aus Pforzheim, ICEs durch Regionalzüge ersetzt, Vorausschauende Disposition.
Einzelnachweise
- ↑ C. M. Engelhardt, "Stuttgart 21: Leistung von Durchgangs- und Kopfbahnhöfen", Eisenbahn-Revue International, Heft 6/2011, S. 306-309, Minirex-Verlag, Luzern 2011 (kopfbahnhof-21.de)
- ↑ 29.07.2011, Stresstest-Präsentation im Stuttgarter Rathaus (Teilnehmerliste)
- ↑ 28.07.2011, schwaebische.de, "Entgleist: Experte hält S21-Stresstest für unsinnig"