Deutsche Bahn/Strategie: Unterschied zwischen den Versionen

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{{IconRight| Lobby.png | Auto_ueberholt_Zug.png | Marionettenspieler.png | Schleuderzug.png}}
==Ergebnis==
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{{Ye|<big>'''Ergebnis des Faktenchecks:'''</big>}} Die strategischen Entscheidungen der '''Deutschen Bahn AG''' bewirken kaum die angestrebte Verlagerung von Verkehr auf die Schiene. Fast durchgehend zieht die '''Autoindustrie größeren Nutzen''' aus den Entscheidungen als die Bahn. Oder aber die Bauindustrie profitiert übermäßig.
 
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{{Ergebnis|'''Hypothese:''' Die strategischen Entscheidungen der '''Deutschen Bahn AG''' bewirken kaum die angestrebte Verlagerung von Verkehr auf die Schiene. Oft zieht die '''Autoindustrie größeren Nutzen''' aus den Entscheidungen, als die Bahn. Der '''Verdacht einer Einflussnahme''' erscheint begründet und wird auf dieser Seite durch eine Sammlung von Indizien geprüft.
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|Marionettenspieler.png|Zugunfall.png}}
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==Aktuell==
 
==Aktuell==
  
<div style="margin:1em 0em; border-left:6px solid #AAD0A0;border-right:2px solid #AAD0A0;border-bottom:2px solid #AAD0A0;border-top:2px solid #AAD0A0; padding: 0.2em; background-color:#DDEED0; align:center;">
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{{Aktuell|
{| style="background: #DDEED0;"
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{{newsitemlabel| 25.07.2019 | <u>Regionalbahn in Insolvenz getrieben</u>, nachdem die DB AG [[#Rueckschnitt|über Jahre ausreichenden Rückschnitt verweigerte]].}}
{{newsitem | 26.04.2014 | Das Thema: "'''Sitzt bei der Deutschen Bahn die Autoindustrie am Steuer?'''" hatte hohen Zulauf auf der [http://www.bahn-fuer-alle.de/pages/konferenz/programm.php KOPFmachenKonferenz]. Es wird auf '''dieser Seite''' fortgeführt.}}
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{{newsitemlabel| 30.01.2019 | <u>Auch Arno Luik</u> vom Stern meint, dass die strategischen Entscheidungen der Bahn dem <u>Schienenverkehr schaden</u>.<ref>30.01.2019, [https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/409/sich-mit-den-taetern-anlegen-5681.html kontextwochenzeitung.de], "Sich mit den Tätern anlegen": ''"Ist es ein Zufall, dass die ganzen Bahnchefs seit 1991, seit Heinz Dürr, bis auf eine Ausnahme alle aus der Autoindustrie kamen, um dann das Konkurrenzunternehmen zur Straße zu leiten? Ist es ein Zufall, dass alle strategischen Entscheidungen der Bahn den Effekt haben, dass das Bahnfahren immer noch schlechter wird?" "Und wenn man, ebenfalls nochmals, sich die strategischen Entscheidungen der Bahn in den letzten 25 Jahren anguckt: Fast alle laufen auf eine Behinderung des Bahnverkehrs hinaus. Ich fürchte, letztendlich dreht es sich schon ums Auto."''</ref>}}
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{{newsitemlabel| 29.01.2019 | „<u>Die Anstalt</u>“ mit einigen WikiReal-Kritikpunkten insbesondere auch zur Bahnstrategie und zu [[Stuttgart 21]] ([https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-29-januar-2019-100.html Video], [https://www.zdf.de/assets/faktencheck-januar-2019-100~original?cb{{=}}1548843945900 ZDF-Faktencheck]).}}
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{{newsitemlabel| 03.01.2019 | <u>Wieder gibt es einen DB-Bonus, wenn man fliegt</u>, statt mit dem Zug zu fahren! 3.000 Bonuspunkte für [[#Flug|Flug-Pauschalreise]].}}
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{{newsitemlabel| 28.12.2018 | <u>BW Verkehrsminister Hermann</u> zur desaströsen Performance der DB: [[#Auto-Manager|Automanager haben sich als wenig hilfreich]] erwiesen.}}
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{{newsitemlabel| 13.07.2017 | <u>Kehrtwende beim Güterverkehr</u>: Der akute Bedarf für [[#Abwicklung_Gueterverkehr|100 Loks und 4.000 Güterwaggons]] belegt die Fehlentscheidung zum Güterverkehr.}}
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{{newsitemlabel| 30.09.2016 | <u>Neustrukturierung Tarifsystem</u>: Ab Dez. 2016 noch komplizierter und kundenfeindlicher, "Flexpreise" statt Normalpreise [[#Tarif|nehmen jegliche Flexibilität]].<ref name="Tarif_2017"/>}}
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{{newsitemlabel| 18.03.2016 | <u>Abwicklung Güterverkehr</u>: Die [[#Abwicklung_Gueterverkehr|DB schließt über 200 Güterbahnhöfe]]<ref name="Falsches_Signal"/> ausgerechnet zu der Zeit, zu der Daimler Absatzprobleme bei LKWs bekommt<ref name="LKW-Absatz"/>.}}
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{{newsitemlabel| 18.04.2016 | <u>Die Bahn setzt auf Gigaliner</u>-Lang-LKWs und [[#Gigaliner|greift damit ihren eigenen Schienen-Güterverkehr an]].<ref name="Gigaliner"/>}}
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{{newsitemlabel| 28.01.2016 | <u>1.000 Bonuspunkte wenn man fliegt</u>, statt mit der Bahn zu fahren. Die Bahn [[#1000_Punkte_fuer_Flug|fördert auch den Flugverkehr]].}}
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{{newsitemlabel| 23.12.2015 | <u>Die neue Bahnstrategie</u>: Auch ein Abbau ist ein Umbau!<ref>23.12.2015, [http://www.kontextwochenzeitung.de/wirtschaft/247/auch-ein-abbau-ist-ein-umbau-3335.html kontextwochenzeitung.de], "Auch ein Abbau ist ein Umbau"</ref>}}
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{{newsitemlabel| 09.10.2015 | "<u>Bahn-Vorstand stellt das System Bahn in Frage</u>", heißt es zum [[#AbbauGueterverkehr|Arbeitsplatzabbau im Güterverkehr]].<ref name="StZAbbauGueterverkehr"/>}}
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{{newsitemlabel| 24.08.2015 | "<u>Die Bahn setzt auf den Bus</u>" ist die Schlagzeile zum [[#IC-Busse|Ausbau der IC-Bus-Flotte]] der Bahn.<ref name="BahnSetztAufBus"/>}}
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{{newsitemlabel| 03.2105 | <u>Schienenverkehrsoffensive</u> zur [[#Schienenverkehrsoffensive|Bilanzpressekonferenz angekündigt]], auf Druck der Länder wird Rückbau im Fernverkehr teilw. korrigiert.}}
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{{newsitemlabel| 03.2015 | <u>Stationsoffensive</u> erscheint als [[#Stationsoffensive|Mogelpackung]], um von den Ländern Geld zu erhalten für selbstverständliche Stationsbauten.}}
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{{newsitemlabel| 2014-2015 | <u>Der von der Bahn unnötig provozierte Streik der GDL</u> [[#GDL-Streik|treibt Millionen Kunden]] in die Fernbusse.}}
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{{newsitemlabel| 2014-2015 | <u>Nachtzug-Angebot wird zurückgestrichen</u>, [[#Nachtzuege|fälschlich begründet mit rückläufiger Auslastung]], während die Konkurrenz der Fernbusse boomt.}}
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{{newsitemlabel| 09.12.2014 | <u>Viel Geld für Angebotsverschlechterung</u> zwischen Hof und Sachsen. [[#Hof-Sachsen|160 Mio. Euro für 10 Min. längere Fahrt]] und wegfallende Direktverbindung.}}
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{{newsitemlabel| 23.10.2014 | <u>Verspätungen statt Rückschnitt</u> der Vegetation. Die Bahn [[#Rueckschnitt|spart wenige Millionen und nimmt dafür viel zusätzliche Verspätung]] in Kauf.}}
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{{newsitemlabel| 2014 | <u>Das Tarifsystem schreckt Neukunden ab.</u> Das Preissystem [[#Tarif|verhindert die Gewinnung neuer Kunden]].}}
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{{newsitemlabel| 14.06.2014 | <u>Ronald Pofalla</u> [[Deutsche Bahn/Netzwerk#Pofalla|wird Vorstand bei der DB AG]], nachdem er im DB-Aufsichtsrat die Zustimmung zu Stuttgart 21 durchgesetzt hatte.}}
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{{newsitemlabel| 26.04.2014 | "<u>Sitzt bei der Deutschen Bahn die Autoindustrie am Steuer?</u>" hatte hohen Zulauf auf der [http://www.bahn-fuer-alle.de/pages/konferenz/programm.php KOPFmachenKonferenz]. Das Thema wird hier fortgeführt.}}}}
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<div class="tright" style="clear:none; margin-left:-55px; margin-top:-0px; margin-bottom:-30px">[[Datei:Auto_ueberholt_Zug.png| 230px]]</div>
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<div class="tright" style="clear:none; margin-left:0px; margin-top:-0px" margin-right=>[[Datei:Lobby.png| 230px]]</div>
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[[Datei:2019-01-29_Die_Anstalt.jpg | 390px | thumb | rechts | link=https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-29-januar-2019-100.html | 29.01.2019, ZDF, "Die Anstalt" mit einigen WikiReal-Kritik&shy;punk&shy;ten zur [[Deutsche Bahn/Strategie|Deutschen Bahn]] und zu Stuttgart 21: [[#Leistung|Leistung]], [[#Gleisneigung|Gleisneigung]], [[#Brandschutz|Brandschutz]], [[#Hochwasser|Hochwasser]] (Video [https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-29-januar-2019-100.html zdf.de], [https://www.zdf.de/assets/faktencheck-januar-2019-100~original?cb{{=}}1548843945900 ZDF-Faktencheck])]]
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==Zusammenfassung==
 
==Zusammenfassung==
  
{{IconLeft | Marionettenspieler.png }}{{IconRight | Zugunfall.png }}
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{{id|ICBusDumping}}[[Datei:Bahn-IC-Bus-Werbung.jpg|540px|rechts|thumb|'''Die Bahn macht sich selbst Konkurrenz''' (Anzeige IC-Busse, Quelle: [http://www.bahn.de/p/view/angebot/fernverkehrsmittel/ic-bus-mannheim-prag.shtml?dbkanal_001=L01_S01_D001_KSE0001_ICBUS-Banner-NUE-PLZ-PRG_LZ01 bahn.de], abgerufen am 12.11.2015) und produziert widersinnige Schlagzeilen wie: "'''Die Bahn setzt auf den Bus'''"<ref name="BahnSetztAufBus"/>]]
Der '''Marktanteil der Bahn stagniert auf niedrigem Niveau''' bei der Hälfte des Wertes der Schweiz. Die Investitionen fließen in '''schädliche Prestigeprojekte''' und nicht in Nutzen und Mehrverkehr bringende Ausbaumaßnahmen. Die Bahn '''fährt auf Verschleiß''' und leidet unter '''Unterkapazitäten'''. Die '''Pünktlichkeit sinkt''' dramatisch und die '''Preise steigen''' drastisch. Das Management erhält '''Boni''' nicht für den Erfolg beim Kunden, sondern für die '''Umsetzung zerstörerischer Großprojekte''' oder den '''Abbau von Infrastruktur'''. Das Großprojekt [[Stuttgart 21]] erscheint symptomatisch für die '''systematische Zerstörung des deutschen Bahnverkehrs'''. Eine Fülle '''unverständlicher Unternehmensentscheidungen''' der DB AG und ebenso zweifelhafter Vorgaben aus der Politik nutzen mehr der Autoindustrie als der Bahn. Hinzu kommt der '''unübersehbare Einfluss''' dieser Industrie auf die Deutsche Bahn AG, überwiegend vermittelt durch die Bundesregierung. Dies ist der Anlass für die im Folgenden durchgeführte '''detaillierte Prüfung''' eines Lobby-Einflusses durch eine Indiziensammlung.
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{{id|Flugbonus}}[[Datei:2019-01-31_Bahnbonus_fuer_Flugreise.jpg|380px|rechts|thumb|'''Die Bahn gibt Boni, wenn man in den Urlaub [[#Flug|fliegt]], statt mit dem Zug zu fahren''' (komb. DB-Anzeigen auf [https://web.archive.org/web/20190131201451/https://www.bahn.de/p/view/urlaub/pauschalreisen/index.shtml bahn.de] und [https://web.archive.org/web/20190131173149/https://100-euro-reisegutschein.de/bahn-bonus-fuer-pauschalreisen/ 100-euro-reisegutschein.de], archiviert am 31.01.2019)]]
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'''Der Marktanteil der Bahn stagniert auf niedrigem Niveau''' im Personenverkehr bei der Hälfte des Wertes der Schweiz und im Güterverkehr einen Faktor 2 bis 3 hinter Werten wie in der Schweiz, Australien oder USA. Die Investitionen fließen in <u>schädliche Prestigeprojekte</u> und eine <u>selbst geschaffene Konkurrenz</u> zur Schiene auf der Straße und nicht in Nutzen und Mehrverkehr bringende Ausbaumaßnahmen für die Schiene. Die Bahn <u>fährt auf Verschleiß</u> und leidet unter <u>Unterkapazitäten</u>. Die <u>Pünktlichkeit</u> liegt auf extrem niedrigen Niveau im historischen Vergleich und die <u>Preise steigen</u> drastisch.
  
Am 26.04.2014 wurde dieses Thema mit dem Workshop WS11 "'''Sitzt bei der Deutschen Bahn die Autoindustrie am Steuer?'''" in der [http://www.bahn-fuer-alle.de/pages/konferenz/programm.php KOPFmachenKonferenz] gestartet und wird auf dieser Seite von WikiReal.org fortgeführt. Grundlage des Konferenz-Workshops waren die folgenden Materialien (pdf-Dateien): [http://www.wikireal.info/w/images/2/21/Thesen-Papier_WS11_-_Autoindustrie_bei_der_Bahn_am_Steuer.pdf Thesenpapier] {{grey|(367 kB, 8 Seiten)}}, [http://www.wikireal.info/w/images/d/de/2014-04-26_KOPFmachenKonferenz%2C_Folien_Autoindustrie.pdf Foliensatz] {{grey|(1 MB, 14 Folien)}}, [http://www.wikireal.info/w/images/1/17/Thesen-Papier_WS11_-_Autoindustrie%2C_Snell-Report.pdf Thesenpapier Snell-Report] {{grey|(0,4 MB, 4 Seiten)}}.
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Das Management erhält <u>Boni</u> nicht für den Erfolg beim Kunden, sondern für die <u>Umsetzung zerstörerischer Großprojekte</u> oder den <u>Abbau von Infrastruktur</u>. Das Großprojekt <u>Stuttgart 21</u> erscheint symptomatisch für die '''systematische Zerstörung des deutschen Bahnverkehrs'''. Eine Fülle <u>unverständlicher Unternehmensentscheidungen</u> der DB AG und ebenso zweifelhafter Vorgaben aus der Politik nutzen mehr der Autoindustrie als der Bahn. Hinzu kommt der <u>unübersehbare Einfluss</u> dieser Industrie auf die Deutsche Bahn AG, überwiegend vermittelt durch die Bundesregierung, siehe → '''{{nv|[[Deutsche Bahn/Netzwerk|Netzwerk]]}}'''. Dies ist der Anlass für die im Folgenden durchgeführte <u>detaillierte Prüfung</u> eines möglichen Lobby-Einflusses durch eine Indiziensammlung.
<br style="clear:left" />
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{{Hinweis|Baustelle|<big>'''Diese Seite noch im Aufbau.''' Insbesondere sind noch viele Quellen zu ergänzen.</big>}}
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Bisheriges [[#Stand_der_Auswertung|Ergebnis]] der '''Bewertung der strategischen Entscheidungen''' der Bahn und ihrer Eigentümer ist ein deutlich überwiegender <u>Nutzen für die Autoindustrie</u> bei gleichzeitig ähnlich großem <u>Schaden für die Bahn</u>. [[#Gegenbeispiele|Gegenbeispiele]] für dieses Muster sind bisher praktisch nur zu erkennen, wenn die <u>Bundesländer</u> auf allzu drastische [[#Laender-Korrekturen|Infrastrukturschwächen reagieren]]. Die Arbeitnehmehmer der Bahn formulieren, <u>das System Bahn "werde vom Konzernvorstand in Frage gestellt.</u>"<ref name="StZAbbauGueterverkehr"/>
  
==Basishypothesen==
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:Dieses Thema der fragwürdigen Bahnstrategie mit überraschend großem Nutzen für andere Verkehrsträger wurde am 26.04.2014 in dem Workshop WS11 "'''Sitzt bei der Deutschen Bahn die Autoindustrie am Steuer?'''" in der [http://www.bahn-fuer-alle.de/pages/konferenz/programm.php KOPFmachen-Konferenz] gestartet und wird auf dieser Seite von WikiReal.org fortgeführt. Grundlage des Konferenz-Workshops waren die folgenden <u>Thesenpapiere</u>:
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:* Christoph Engelhardt, Winfried Wolf, "<u>Sitzt bei der Deutschen Bahn AG die Autoindustrie am Steuer?</u>" ({{cit|Engelh./Wolf 2014}})
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:* Winfried Wolf, "<u>Snell-Report zur Zerstörung der Eisenbahn in den USA</u>: Nicht VerschwörungsTHEORIE – VerschwörungsPRAXIS!" ({{cit|Wolf 2014}})
  
Der '''geringe Erfolg''' der DB AG bei den Kunden kann verschiedenen hausgemachten Problemen und strategischen Fehlentscheidungen zugeschrieben werden. Es könnte dabei der Eindruck entstehen, dass primär nicht der Markterfolg im Fokus der Unternehmensstrategie steht, sondern das Unternehmen gewissermaßen mit angezogener Handbremse geführt wird. Es werden '''drei Basishypothesen''' zur Diskussion gestellt:
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{{id|Fragwuerdige_Strategie}}<div style="margin-top:2em; background-color:#F8F8F8; border:1px solid #B0B0B0; padding-bottom:8px;"><div style="padding-left:1em; padding-top:10px; padding-bottom:4px"><big>'''Fragwürdige Strategie-Entscheidungen'''</big> – Wird die DB AG eher im Interesse des Erfolgs der Schiene oder des Autos geführt (siehe [[#Indizien_Strategie|unten]])?</div>
# '''Die Deutsche Bahn AG wird durchgehend zum Wohl der Bahn und ihrer Kunden geführt.'''
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{{TwoCol|
# '''Wesentliche strategische Entscheidungen der DB AG nutzen mehr der Autoindustrie als der Bahn''', es entsteht der Verdacht, sie könnten von der Autoindustrie beeinflusst sein.
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# Die [[#Vorstands-Boni|Vorstands-Boni]] sind nicht mehr an den Erfolg gekoppelt.
# '''Wesentliche Entscheidungen der DB AG sind von den Wünschen der Politik geprägt''', wie dem öffentlichen Auftritt bei Großprojekten, der Gegenleistung für Parteispenden etwa aus der Bauwirtschaft oder der Gesichtswahrung ggü. früheren großtönenden Aussagen.
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# Systematisch sinkende Bahn-Qualifikation im [[#Management|Top-Management]].
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# Großprojekte wie [[#Stuttgart_21|Stuttgart 21]] oder [[#Trassenwahn|andere]] schädigen die Infrastruktur.
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# Kostengünstige [[#Nutzen-Ausbauten|Ausbauten mit hohem Nutzen]] werden unterlassen.
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# [[#GDL-Streik|Unnötig provozierter Lokführerstreik]] treibt Kunden in die Fernbusse.
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# Ein fehlsteuerndes [[#Tarif|Tarifsystem]] schreckt neue Kunden ab.
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# Fahren auf [[#Sparpolitik|Verschleiß]] (auch beim Personal) maximiert Verspätungen.
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# Erfolgreiche [[#Interregio|Interregio-]] und [[#Nachtzuege|Nachtzüge]] werden eingestellt/reduziert.
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# Über hundert Bahnhöfe wurden [[#Abgehaengte_Staedte|vom Fernverkehr abgehängt]].
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# Mit [[#IC-Busse|"IC Bussen"]] macht die Bahn sich selbst Konkurrenz.
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# Mit der [[#DB-Schenker|größten LKW-Flotte]] konkurriert die Bahn mit ihren Güterzügen.
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# Der Güterverkehr wird abgewickelt, [[#Abwicklung_Gueterverkehr|Güterbahnhöfe]] und [[#AbbauGueterverkehr|Personal]] abgebaut.
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# Wenige [[#Gegenbeispiele|Gegenbeispiele]] (auf Druck der Länder): [[#Regionalisierung|Regionalisierung]] und [[#Schienenverkehrsoffensive|Fernverkehrs-Ausbau]].
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== Wird die Deutsche Bahn AG wird durchgehend zum Wohl der Bahn und ihrer Kunden geführt? ==
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{{id|DB-Bilanz}}[[Datei:Modal_Split_Bahnreisende_und_Infrastruktur_Schiene.png | 500px | thumb | rechts | '''Anteil der Schiene im Personenverkehr über dem Anteil der Schiene an der Infrastruktur.''' Werte im modal split aus dem Jahr 2013, ohne Metro bzw. U-Bahn über dem aktuellen Anteil der Schienenkilometer an den Straßenkilometern (Kreise). Veränderung über die letzten 7 Jahre (Linien). Deutschland (lila) bewegt sich an der Grenze zu den im Bahnverkehr wenig entwickelten Ländern (rot). Zahlreiche wirtschaftlich starke Nachbarländer generieren deutlich mehr Marktanteil für den Personen-Bahnverkehr aus der vorhandenen Schienen-Infrastruktur (grün). Wiedergegeben sind europäische Länder und zum Vergleich die USA, Indonesien und Japan.<ref>Quelle für die europäischen Länder im modal split für den Personenverkehr auf der Schiene (ohne Metro) von 2006 und 2013, Veränderung der Infrastruktur zw. 2005 und 2012: •&nbsp;EU transport in figures. Statistical pocketbook 2015 (pdf [http://ec.europa.eu/transport/facts-fundings/statistics/pocketbook-2015_en.htm ec.europa.eu], auch modal split USA). •&nbsp;Energy & Transport : Figures and Main Facts, Statistical pocketbook 2007 ([http://ec.europa.eu/dgs/energy_transport/figures/pocketbook/2006_en.htm] ec.europa.eu])<br />Quelle für die Größe von Schienen- und Straßennetz: •&nbsp;[https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_road_network_size en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_road_network_size], •&nbsp;[https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_rail_transport_network_size en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_rail_transport_network_size] und dort angegebene Quellen, v.a.: CIA World Factbook ([https://www.cia.gov/library/publications/resources/the-world-factbook/rankorder/2121rank.html railway] and [https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/rankorder/2085rank.html road] network length).<br />Die Daten der EU zur Infrastruktur sind inhomogen, v.a. bzgl. unbefestigter Straßen, dort wurden die jeweils vergleichbaren Daten zur Ermittlung der Größenveränderung der Infrastruktur herangezogen, als aktueller Basiswert aber der Wert des World-Factbook bzw. der Wikipedia-Quellen herangezogen, insbesondere auch zu Indonesien. Modal split Japan: Decoupling the Environmental Impacts of Transport from Economic Growth, OECD Publishing, 2006, S. 9 ([https://books.google.de/books?id=xv3oZBZP5hoC&pg=PA9 books.google.de], [http://www.oecd.org/greengrowth/greening-transport/37722729.pdf oecd.org])</ref>]]
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==Die Deutsche Bahn AG ist wenig erfolgreich==
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<!-- ===Personenverkehr=== | ===Güterverkehr=== | ===Schwache Schlüsselkompetenzen=== | ===Erfolge?=== -->
  
{{IconLeft|Zugunfall.png}}
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{{IconRight| Schleuderzug.png}}
Ein erster Blick auf Basishypothese 1 lässt diese wenig wahrscheinlich erscheinen, angesichts einer wenig erfolgreichen Bilanz. Die Deutsche Bahn (DB AG) hat sich in den 20 Jahren seit Beginn der Bahnreform '''nicht besonders erfolgreich''' entwickelt. In der Schweiz liegt der Marktanteil der Schiene mit rund 16 Prozent rund doppelt so hoch wie in Deutschland – und er konnte in den vergangenen zwei Jahrzehnten gehalten und leicht ausgebaut werden.<ref>Modal-Split Schiene (Marktanteil der Bahn) in Deutschland 2011 rund 8 % konstant seit 1993, dagegen in der Schweiz 2011 rund 16 % mit einer relativen Zunahme von +23 % ggü. rund 13 % in 1993. Michael Woodt, "Die Bahnreform im Kontext nachhaltiger Verkehrspolitik: Ein Vergleich zwischen Deutschland und der Schweiz", S. 18, 20 ([http://books.google.de/books?id=yaE_AQAAQBAJ&lpg=PR1&ots=LBdREhoAEx&dq=modal%20split%20germany&lr&hl=de&pg=PA18#v=onepage&q&f=true books.google.de])</ref> In Deutschland liegt der Marktanteil der Schiene mit 2013 rund 8 Prozent weiterhin auf dem niedrigen Niveau wie zu Beginn der Bahnreform. Untersucht man die Strukturen des jeweiligen Schienenverkehrs genauer, dann ergibt sich: In der Schweiz konnte der hohe Schienenverkehrsanteil im Nah und Fernverkehr weitgehend gleichmäßig gehalten werden; in Deutschland dagegen gab es im stark subventionierten Nahverkehr ein deutliches Wachstum; im Schienenpersonenfernverkehr dagegen stagnierte zwei Jahrzehnte lang die absolute Verkehrsleistung; relativ kam es zu einem deutlichen Rückgang des Marktanteils, weitgehend zugunsten der Inlandsflüge. '''Die angestrebte Verlagerung von Verkehr auf die Schiene gelang insbesondere im Personenverkehr nicht.'''
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Die Deutsche Bahn AG (DB AG, oder kurz Bahn) scheint <u>nicht durchgängig zum Wohl ihrer Kunden und Aktionäre</u> geführt zu werden. Die DB AG hat sich in den 20 Jahren seit Beginn der Bahnreform <u>nicht besonders erfolgreich</u> entwickelt.  
  
Der fehlende Erfolg am Markt wird ergänzt durch Verschlechterungen bei einer Reihe von Schlüsselkompetenzen.<br />'''Negativ sind vor allem zu verbuchen''':
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===Personenverkehr===
# Mehdornsches '''Sparprogramm''': Engpässe bei Material und Personal
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# Der Fernverkehr leidet unter '''Sicherheitsproblemen''' (Eschede, Achsen), Technikproblemen (Klimaanlagen), Kapazitätsproblemen (Zulieferung der Züge der neuen Generation).
+
# Im Regionalverkehr ist die '''Konkurrenz''' trotz Behinderungen durch die DB AG (vor allem DB Netz; Trassenpreise!) teils erfolgreicher. DB Regio verlor fast ein Drittel des Marktanteils im Schienenpersonennahverkehrs an konkurrierende Gesellschaften (die sich allerdings überwiegend auch in öffentlichem Eigentum befinden, sei es dem von Ländern/Kommunen oder dem von ausländischen staatlichen Eisenbahngesellschaften).
+
# Es gab einen deutlichen '''Rückgang der Pünktlichkeitsquote''' (wenn unabhängige Untersuchungen wie Stiftung Warentest und VDD zur Grundlage genommen werden).
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# Die '''Preise''' im Schienenverkehr stiegen seit 1994 real um mindestens 50 Prozent (in Ostdeutschland um knapp 100 Prozent) (Knierim/Wolf 2014, S. 88 u. 92).
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# Das '''Schienennetz''' wurde seit 1994 um 7000 km oder um 17 Prozent abgebaut.
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# Das verbliebene Netz hat heute einen deutlich '''schlechtere Qualität''', weil im gleichen Zeitraum (seit 1994) 50 Prozent aller Weichen und 82 Prozent der Gleisanschlüsse (Industriegleise) abgebaut wurden.
+
# Eine äußerst erfolgreiche Zuggattung, der '''InterRegio, wurde abgeschafft''' mit der Folge, dass heute ganze Regionen, wichtige Oberzentren und sogar drei Landeshauptstädte (Potsdam, Magdeburg und Schwerin) weitgehend vom Schienenfernverkehr abgehängt sind.
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# Die große Mehrzahl der mehr als 5000 '''Bahnhöfe''' von DB Netz befinden sich in einem miserablen, abschreckenden Zustand; mehr als 1000 wurden seit 1994 verkauft.
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'''Als Erfolge können gewertet werden:'''
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'''Geringer Marktanteil der Schiene.''' Unter den wirtschaftlich stäkeren Ländern schlägt sich Deutschland am schlechtesten und generiert aus der vorhandenen Schienen-Infrastruktur nicht den entsprechenden Marktanteil der Bahn im Personenverkehr (ggü. Auto, Flugzeug, etc.) (Abb. rechts). In der <u>Schweiz liegt der Marktanteil der Schiene mit 17 Prozent rund doppelt so hoch wie in Deutschland</u> – und er konnte in den vergangenen zwei Jahrzehnten leicht ausgebaut werden.<ref>Siehe auch: Michael Woodt, "Die Bahnreform im Kontext nachhaltiger Verkehrspolitik: Ein Vergleich zwischen Deutschland und der Schweiz", S. 18, 20 ([http://books.google.de/books?id=yaE_AQAAQBAJ&lpg=PR1&ots=LBdREhoAEx&dq=modal%20split%20germany&lr&hl=de&pg=PA18#v=onepage&q&f=true books.google.de])</ref> In Deutschland liegt der Marktanteil der Schiene mit rund 8 Prozent im Jahr 2013 weiterhin auf dem niedrigen Niveau wie zu Beginn der Bahnreform. Im <u>Fernverkehr</u> stagnierte zwei Jahrzehnte lang die absolute Verkehrsleistung, relativ kam es zu einem <u>deutlichen Rückgang des Marktanteils</u>, weitgehend zugunsten der Inlandsflüge. Die angestrebte <u>Verlagerung von Verkehr auf die Schiene</u> gelang insbesondere im Personenverkehr nicht. Deutschland liegt an der Grenze zu den im Bahnverkehr geringer entwickelten Ländern Europas. Sämtliche wirtschaftlich stärkere Nachbarländer holen im Personenverkehr deutlich mehr Martkanteil aus ihrer Schienen-Infrastruktur heraus, sie erreichen selbst bei einem relativ um den Faktor 2 bis 3 kleineren Schienennetz höhere Werte im "modal split". Die Schweiz und Japan zeigen das hohe Potenzial, das
# Die '''Regionalisierung''' (Verantwortung für Regionalverkehr bei den Ländern, mit dem genannten Erfolg des größeren Marktanteils im SPNV).
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# Eine '''verbesserte Servicequalität''' in Teilsegmenten wie einzelne große Bahnhöfe, ICE im allgemeinen und Erste-Klasse-Service im besonderen (was aber zugleich kritisch zu werten ist, da diese Verbesserungen einer höchst spezifischen Klientel zugute kommt und die große Mehrheit der Bahn-Reisenden mit einem Abbau von Service konfrontiert ist.
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[[Datei:Puenktlichkeit_Fernverkehr.png | x240px | rechts | thumb | '''Pünktlichkeit im DB Fernverkehr''', Stand 09.2015 (Quelle: [http://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/zahlen_fakten/puenktlichkeitswerte.html deutschebahn.com]). Hier ist die Pünktlichkeit besonders schlecht und liegt auf einem historisch gesehen sehr niedrigen Niveau.]]
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<div class="tright" style="clear:none; margin-left:1em; margin-top:-0px">[[Datei:Pünktlichkeit_SBB_ÖBB_DB.png| x240px | rechts | thumb | Pünktlichkeit der SBB, ÖBB und DB im Vergleich. Wenige Prozent machen schon einen großen Unterschied, da sich diese Zugverspätungen für den Kunden bei verpassten Anschlüssen erheblich ausweiten (Quelle: [https://www.sbb.ch/sbb-konzern/medien/dossier-medienschaffende/kundenpuenktlichkeit.html sbb.ch])]]</div>
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'''Schlechte Pünktlichkeit, Kundenzufriedenheit.''' Die beiden nach Bahn-Analyse <u>wesentlichsten Kriterien für den Unternehmenserfolg</u>, die im Personenverkehr kaum voneinander zu trennenden Aspekte, Kundenzufriedenheit und Pünktlichkeit<ref>Integrierter Bericht 2014 - Deutsche Bahn Konzern (pdf [http://www1.deutschebahn.com/file/ecm2-db-de/1488952/bUDKL6uP2fhO1lbEVrzXpuYBeBs/9067490/data/ib2014_dbkonzern.pdf deutschebahn.com]), S. 53</ref> bewegen sich auf einem historisch niedrigen Niveau der Pünktlichkeit (Stiftung Warentest<ref>21.09.2011, [http://www.test.de/themen/freizeit-reise/meldung/Puenktlichkeit-der-Bahn-Bahn-rechnet-Verspaetungen-schoen-4282856-4282878/ test.de], "Pünktlichkeit der Bahn: Bahn rechnet Verspätungen schön"<br />25.08.2011, [https://www.test.de/Puenktlichkeit-der-Bahn-Die-Bilanz-eines-Jahres-4270706-0/ test.de], "Pünktlichkeit der Bahn: Die Bilanz eines Jahres"<br />11.02.2011, [https://www.test.de/Unpuenktlichkeit-bei-der-Bahn-Fast-70-Prozent-zu-spaet-4200668-0/ test.de], "Unpünktlichkeit bei der Bahn: Fast 70 Prozent zu spät"<br />24.01.2008, [https://www.test.de/Deutsche-Bahn-Wie-puenktlich-fahren-die-Zuege-wirklich-1617492-2617492/ test.de], "Deutsche Bahn: Wie pünktlich fahren die Züge wirklich?"<br />30.08.2001, [https://www.test.de/Puenktlichkeit-der-Bahn-Anschluss-verpasst-21707-0/ test.de], "Pünktlichkeit der Bahn: Anschluss verpasst"</ref>, VCD<ref>[http://www.vcd.org/bahntest.html vcd.org/bahntest.html]</ref>). Deutlich wird das beispielsweise im Vergleich mit den Schweizer und Österreichischen Bundesbahnen (Abb. rechts). Die <u>DB liegt spürbar zurück</u>, obwohl hier die vergleichsweise am wenigsten anspruchsvolle Pünktlichkeitsgrenze angesetzt wird. Die SBB zeichnet sich überdies dadurch aus, dass sie nicht die Zugpünktlichkeit als Zielgröße ansetzt, sondern die Kundenpünktlichkeit, die am Ende der Reise, also auch ggf. nach mehrfachem Umsteigen weniger als 3 Minuten Verspätung betragen soll.<ref>12.01.2015, [http://www.srf.ch/news/schweiz/sbb-die-puenktlichste-bahn-europas srf.ch], "SBB: »Die pünktlichste Bahn Europas«"</ref>
  
==Die Autoindustrie hat ein Motiv und die Möglichkeiten zur Einflussnahme==
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===Güterverkehr===
  
{{IconLeft|Marionettenspieler.png}}
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'''Geringer Marktanteil.''' Der Abbau unzähliger Gleisanschlüsse sowie die Steuerpolitik der Bundesregierung und die Investitionspolitik der DB AG setzen dem Güterverkehr auf der Schiene erheblich zu. Insofern überrascht auch der niedrige Marktanteil im Güterverkehr nicht: <u>Deutschland: 17%, Australien: 32%, Schweiz: 44%, USA: 43%!</u> In Deutschland wird der Löwenanteil auf der Straße transportiert. Erhebliche Potenziale im Schienengüterverkehr werden nicht adressiert.<ref>Rudolf Breimeier, "Innovationschancen für den Schienengüterverkehr in Deutschland", Eisenbahn-Revue International 11/2015 (Deutschlandausgabe)</ref>
Für die Automobilindustrie würde ein hoher Marktanteilsgewinn der Bahn erhebliche '''Umsatzeinbußen''' bedeuten. Ein Umschwung der Bevölkerung zu einer vermehrten Nutzung des schienengebundenen öffentlichen Personenverkehrs mit Schlagzeilen wie: "Die Deutschen entdecken die Bahn und lassen ihr Auto zuhause" wäre auch ein Imageschaden für die deutsche Automobilindustrie. Vor allem aus ihren Umsatz- und Gewinninteressen hat die Autoindustrie ein Motiv für eine mögliche Einflussnahme auf den Unternehmenserfolg der DB AG und sie hat die Möglichkeiten dazu. Die nachfolgende Grafik skizziert die aus der öffentlichen Berichterstattung und den vorliegenden Recherchen bekannten Zusammenhänge.<br style="clear:left" />
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<center>[[Datei:Netzwerk_Autolobby_DB.png]]<br style="clear:both" />
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Den Güterverkehr [[#Abwicklung_Gueterverkehr|wickelt die Bahn regelrecht ab]] und schließt 200 Güterbahnhöfe verbunden mit umfassendem Personalabbau, während bei Daimler der LKW-Absatz schwächelt. Zusätzlich setzt die Bahn auf [[#Gigaliner|Gigaliner]] und macht sich mit der größten LKW-Flotte Europas bei der Tochter [[#DB-Schenker|DB-Schenker]] massiv interne Konkurrenz.
''Schematische Darstellung bekannter Zusammenhänge''</center>
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===Schwache Schlüsselkompetenzen===
  
Einzelne Elemente dieser Verflechtungen sollen im folgenden kurz skizziert und belegt werden:
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{{IconRight| Bueroschlaf.png}}Der fehlende Erfolg am Markt wird ergänzt durch Verschlechterungen bei einer Reihe von Schlüsselkompetenzen. Negativ sind vor allem zu verbuchen (s.a. {{cit|Knierim/Wolf 2014}}):
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# <u>Engpässe bei Material und Personal</u> infolge der Sparprogramme von Hartmut Mehdorn und Rüdiger Grube. Seither fährt die Deutsche Bahn AG auf Verschleiß,<ref>z.B.: 28.03.2014, [http://www.badische-zeitung.de/kommentare-1/deutsche-bahn-faehrt-auf-verschleiss-miese-zahlen-viele-versaeumnisse--82434941.html badische-zeitung.de], "Deutsche Bahn fährt auf Verschleiß: Miese Zahlen, viele Versäumnisse"<br />19.01.2011, [http://www.fr-online.de/wirtschaft/uebertriebener-sparkurs-bei-der-bahn-auf-verschleiss-gefahren,1472780,6504184.html fr-online.de], "Auf Verschleiß gefahren"</ref> Das "Kaputtsparen" bei Fuhrpark und Trassen sowie personelle Unterbesetzung bewirkt hohe Ausfälle und Verspätungen.
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# <u>Probleme im Fernverkehr</u> bei der Sicherheit (Eschede, Achsen), Technik (Klimaanlagen), Kapazität (Zulieferung der Züge der neuen Generation).
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# <u>Erfolgreiche Konkurrenz im Regionalverkehr</u> trotz Behinderungen durch die DB AG (vor allem DB Netz; Trassenpreise!) ist die Konkurrenz teils erfolgreicher. DB Regio verlor fast ein Drittel des Marktanteils im Schienenpersonennahverkehrs an konkurrierende Gesellschaften (die sich allerdings überwiegend auch in öffentlichem Eigentum befinden, sei es dem von Ländern/Kommunen oder dem von ausländischen staatlichen Eisenbahngesellschaften).
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# <u>Stark gestiegene Preise</u> im Schienenverkehr, seit 1994 real um mindestens 50 Prozent (in Ostdeutschland um knapp 100 Prozent).
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# <u>Abbau des Schienennetzes.</u> Seit 1994 um 7000 km bzw. um 17 Prozent abgebaut.
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# <u>Schlechtere Qualität des verbliebenen Netzes</u>, weil im gleichen Zeitraum (seit 1994) 50 Prozent aller Weichen und 82 Prozent der Gleisanschlüsse (Industriegleise) abgebaut wurden.
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# <u>InterRegio abgeschafft.</u> Die äußerst erfolgreiche Zuggattung wurde gestrichen mit der Folge, dass heute ganze Regionen, wichtige Oberzentren und sogar drei Landeshauptstädte (Potsdam, Magdeburg und Schwerin) weitgehend vom Schienenfernverkehr abgehängt sind.
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# <u>Marode Bahnhöfe.</u> Die große Mehrzahl der mehr als 5000 Bahnhöfe von DB Netz befinden sich in einem miserablen, abschreckenden Zustand; mehr als 1000 wurden seit 1994 verkauft.
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# <u>Marode Infrastruktur.</u> Zahlreiche Brücken und weitere Betriebsbauten befinden sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand.
  
'''Rüdiger Grube''': Der aktuelle Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG hatte sich in seinem Berufsleben keine spezifische Qualifikation für das Eisenbahn-Geschäft erworben, er wurde nach einhelliger Meinung als "Vollstrecker" der Bundeskanzlerin installiert.<ref name="GrubeVollstrecker">04.01.2010, [http://www.faz.net/-00o4kn faz.net], "Bahn-Chef Grube. Der eiserne Vollstrecker". Siehe auch:<br />06.08.2009, [http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/ruediger-grube-laechelnder-vollstrecker/3233512.html handelsblatt.com], "Lächelnder Vollstrecker"<br />25.03.2010, [http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bahn-vollstrecker-grube-muss-aufraeumen-1.12449 sueddeutsche.de], "Vollstrecker Grube muss aufräumen"</ref> Insbesondere zu Stuttgart 21 stimmt sich Rüdiger Grube mit Kanzlerin Merkel direkt ab.<ref>22.02.2013, [http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-21-merkel-und-grube-stricken-an-loesung-fuer-s-21.2036aad6-82d3-49a6-8514-acb2b5bd4e50.html stuttgarter-nachrichten.de], "Merkel und Grube stricken an Lösung für S 21"</ref>
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===Erfolge?===
  
(... noch zu ergänzen ...)
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{{IconRight| Zug.png}}Als Erfolge können gewertet werden:
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# {{id|Regionalisierung}}<u>Die Regionalisierung.</u> Mit der Verantwortung für den Regionalverkehr bei den Ländern<ref name="Regionalisierung">[http://www.deutschebahn.com/de/konzern/InfoHub/Regionalisierung.html deutschebahn.com/de/konzern/InfoHub/Regionalisierung.html]</ref> ergab sich ein erhöhter Marktanteil im Schienen-Personen-Nahverkehr. Dieser Erfolg wurde der Bahn gewissermaßen von den Ländern aufgezwungen.
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# <u>Eine verbesserte Servicequalität</u> in Teilsegmenten wie einzelne große Bahnhöfe, ICE im allgemeinen und Erste-Klasse-Service im besonderen (was aber zugleich kritisch zu werten ist, da diese Verbesserungen einer höchst spezifischen Klientel zugute kommt und die große Mehrheit der Bahn-Reisenden mit einem Abbau von Service konfrontiert ist.
  
Die Möglichkeit einer '''systematischen Einflussnahme''' der Autoindustrie auf den Schienenverkehr ist gar nicht so weit hergeholt, wie ein Blick auf den '''"großen amerikanischen Schienenverkehrs-Skandal"''' zeigt (siehe zweites Thesenpapier von Winfried Wolf, "[http://www.wikireal.info/w/images/1/17/Thesen-Papier_WS11_-_Autoindustrie%2C_Snell-Report.pdf Thesenpapier Snell-Report zur Zerstörung der Eisenbahn in den USA]" und siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_amerikanischer_Stra%C3%9Fenbahnskandal wikipedia.de]). Die US-amerikanische Automobilindustrie hatte den schienengebundenen Personenverkehr systematisch und mit hoher krimineller Energie durch verdeckte Operationen zurückgedrängt. Kritik wurde auch dort zunächst als Verschwörungstheorie abgetan, bis sie vor Gericht Bestätigung fand.
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{{id|Netzwerk}}
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[[Datei:Netzwerk_Autolobby_DB.png | 480px | rechts | thumb | '''Netzwerk zwischen Autoindustrie und DB AG.''' Schematische Darstellung bekannter Zusammenhänge (Stand 06.2014), siehe → [[Deutsche Bahn/Netzwerk#Netzwerk-Autoindustrie|Netzwerk]].]]
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Vor dem Hintergrund einer derart schwachen Bilanz <u>überraschen strategische Entscheidungen</u> wie die eingangs dargestellten um so mehr.
  
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==Das Netzwerk==
  
==Auch die Politik hat einen Nutzen von den Fehlentscheidungen==
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''→ Hauptseite: [[Deutsche Bahn/Netzwerk]]''
  
{{IconLeft|Marionettenspieler.png}}
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===Zahlreiche Einflussmöglichkeiten bestehen und werden genutzt===
Die Politik hat einen '''chronischen Hang zu Großprojekten''', da sich Politiker beim Durchschneiden roter Bänder augenfällig als "Macher" inszenieren können. Außerdem bieten Großprojekte ein weites Betätigungsfeld für die '''Vernetzung von Politik und Wirtschaft'''. Bei Stuttgart 21 wird dies sichtbar in dem Engagement mehrerer Landespolitiker bei einer der profitierenden Immobilienfirmen, der ECE.<ref>[http://www.lobbypedia.de/index.php/Stiftung_Lebendige_Stadt lobbypedia.de].<br />11.10.2010, [http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/moeglicher-interessenkonflikt-mappus-s-21-und-die-spaetzle-connection;2670355;0 handelsblatt.com], "Mappus, S-21 und die "Spätzle-Connection".<br />11.10.2010, [http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/stuttgart-21-cdu-ministerin-zieht-konsequenz-aus-filz-vorwurf;2670940 handelsblatt.com], "CDU-Ministerin zieht Konsequenz aus Filz-Vorwurf".<br />19.10.2010, plusminus, ([http://www.youtube.com/watch?v=7dipWfsWcTw youtube.com])<br />27.10.2010, [http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2685353_0_6719_-lobbyismus-fuer-ece-das-nuetzliche-netzwerk-des-herrn-otto.html stuttgarter-zeitung.de], "Das nützliche Netzwerk des Herrn Otto"</ref> Oder auch durch die '''Parteispenden''' von Tunnelbohrer Martin Herrenknecht, der freimütig in einer Talkshow einräumt, dass er in der Folge – ob S21 gebaut wird oder nicht – einen im Vergleich zu seinen Parteispenden (damals 70.000 Euro, inzwischen 140.000 Euro) vielfachen Gewinn macht (mindestens rund 2,5 Mio. Euro).<ref>07.10.2010, 22:15 Uhr, ZDF, "Maybrit Illner"</ref> Viele Politiker übernehmen nach dem Ausscheiden aus der Politik sogenannte '''"Versorgungsposten"''' in den Unternehmen, die von ihren Entscheidungen als Politiker profitieren.<ref>12.01.2014, [http://www.welt.de/wirtschaft/article123796891/Deutschlands-Ex-Spitzenpolitiker-fallen-weich.html welt.de], "Deutschlands Ex-Spitzenpolitiker fallen weich"</ref> Man nennt das auch den '''"Drehtüreffekt"''' (z.B. Gerhard Schröder bei Gazprom, Roland Koch bei Bilfinger). Ein gutes Dutzend ehemalige Verkehrspolitiker auf Landes- und Bundesebene trafen in ihrer aktiven Zeit als Politiker Entscheidungen pro DB AG und wurden nach ihrem Ausscheiden aus der Politik mit hoch dotierten DB-AB-Positionen belohnt:<ref>Mathew Rose, "Korrupt? Wie unsere Politiker sich bereichern - und uns verkaufen", 2011, Kapitel 2 "Die Politik AG", Seite 68:<br />"Wahrscheinlich ist die Praxis, Politiker anzuwerben, nirgendswo in einem solchen Maße verbreitet wie bei der Deutschen Bahn AG, einem staatlichen Unternehmen". Es folgen die Beispiele:<br />
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<u>Klaus Daubertshäuser</u>, SPD-Bundestagsabgeordneter (in den Verwaltungsrat der Deutschen Bundesbahn 1988 und weiterhin Bundestagsabgeordneter, später 1994 Aufstieg in den Vorstand der DB AG).<br />
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<u>Hartmut Meyer</u>, SPD Verkehrsminister von Brandenburg, Wechsel zur DB AG 2003 als politischer Berater.<br />
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<u>Jürgen Heyer</u>, SPD Minister für Städtebau und Verkehr in Sachsen-Anhalt, Wechsel zur DB AG 2003 als politischer Berater.<br />
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<u>Otto Wiesheu</u>, Bayrischer Verkehrsminister CSU, ab 2006 Nachfolger von Daubertshäuser als politischer Vorstand der DB AG.<br />
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<u>Hans-Dieter Wolkwitz</u>, CDU, Ministerialdirigent Abteilung Verkehr im Wirtschaftsministerium von Thüringen, ab 2003 politischer Berater bei der DB AG.<br />
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Neben Wiesheu betrieben Lobbyarbeit für den Börsengang der DB AG:<br />
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<u>Franz Josef Kniola</u>, SPD Minister für Stadtentwicklung und Verkehr in Nordrhein Westfalen, wechselt 2004 als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Rheinhard Klimmt</u> SPD-Verkehrsminister wechselt als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Klaus Wedemeier</u>, SPD, regierender Bürgermeister von Bremen wechselt ab 2001 als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Ulrich Wendt</u>, CDU, Oberbürgermeister von Baden Baden wechselt als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Georg Waldenfels</u>, CSU Finanzminister in Bayern wechselt als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Helmut Wieczorek</u>, SPD-Abgeordneter wechselt als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Roland Kohn</u>, FDP Bundestagsabgeordneter wechselt als politischer Berater zur DB AG.<br />
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Auch unter Vorstand Rüdiger Grube setzt sich die Praxis fort:<br />
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<u>Georg Brunnhuber</u>, CDU, <u>Alexander Kaczmarek</u>, CDU, <u>Ingo Schmitt</u>, CDU sind drei politische Mandatsträger die Rose auflistet, welche unter Grube begünstigt wurden.<br />
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Die Fälle ergeben insgesamt ein eindeutiges Muster. Erst ein lukrativer Vertrag bzw. Lobbyarbeit für die DB, danach eine gut bezahlte Stelle bei der Deutschen Bahn. Und das ohne Risiko. Die Deutsche Bahn, ein Unternehmen in öffentlicher Hand, wird von Politikern kontrolliert. Die Staatsanwaltschaft kann sich einschalten, ist aber weisungsgebunden, von Politikern.</ref> Ex-Verkehrsminister Klimmt, Ex-Wirtschafts- und Verkehrsminister Wiesheu, Ex-MdB Brunnhuber oder auch Ex-Gewerkschaftschef der Transnet Norbert Hansen (... Quelle? ...) etc.
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Somit sprechen sich Politiker teils übermäßig deutlich für diese Großprojekte oder für Großvorhaben wie die Bahnprivatisierung (Börsengang) aus, im Gegensatz zu ihrem Amtseid, der sie zu ständiger Überprüfung ihrer Politik in Bezug auf das Gemeinwohl verpflichtet. In der Folge droht ihnen bei einer '''Kurskorrektur ein Gesichtsverlust'''. In Bezug auf die Deutsche Bahn AG haben sich Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Winfried Kretschmann beispielsweise ausgesprochen deutlich für das Projekt Stuttgart 21 ausgesprochen, was ihnen eine Kurskorrektur erschwert:
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:Stuttgart 21 ist der Maßstab für die '''''"Zukunftsfähigkeit Deutschlands"'''''.
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::Bundeskanzlerin Angela Merkel am 15.09.2010 vor dem Bundestag.<ref>15.09.2010, [http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Bulletin/2010/09/87-1-bk-bt.html bundesregierung.de], "Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zum Haushaltsgesetz 2011 vor dem Deutschen Bundestag am 15. September 2010 in Berlin".<br />
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17.09.2010, [http://www.welt.de/politik/deutschland/article9706611/SPD-lobt-Rueckzug-des-Sprechers-von-Stuttgart-21.html welt.de], "SPD lobt Rückzug des Sprechers von »Stuttgart 21«"</ref>
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:Stuttgart 21 müsse kommen, sonst sei '''''"Deutschland unregierbar"''''' und '''''"Europa sei in Gefahr"''''', wenn dieses Großprojekt nicht komme, dann könne man keines mehr bauen.
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::Bundeskanzlerin Angela Merkel am 18.10.2010.<ref>18.10.2010, [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74549707.html spiegel.de], "Die Mutbürger"</ref>
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:'''"Stuttgart 21 wird gebaut!"'''
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::Ministerpräsident Winfried Kretschmann am 07.03.2013 im Landtag.<ref>07.03.2013, [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-im-landtag-kretschmann-bekennt-sich-zum-weiterbau.8e7c460a-0cf9-4366-b01c-7a1389ea6d77.html stuttgarter-zeitung.de], "Kretschmann bekennt sich zum Weiterbau"</ref>
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:''"Es entscheidet in der Demokratie ja '''nicht die Wahrheit über die Lüge''', sondern '''die Mehrheit über die Minderheit'''."''
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::Ministerpräsident Kretschmann zu S21 am 18.03.2013 im Spiegel.<ref>18.03.2013, [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-91568101.html spiegel.de], "Es gibt kein Zurück mehr"</ref>
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Der Nutzen der Umsetzung eines möglicherweise als Irrweg erkannten Großprojekts zur Gesichtswahrung der Politik erscheint jedoch vergleichsweise gering. Schwerer wiegen mutmaßlich die handfesten milliardenschweren wirtschaftlichen Vorteile etwa der '''Autoindustrie''' aus einem geringen Markterfolg der Deutschen Bahn und ihr starker Einfluss und hohes finanzielles Einwirken auf die Politik durch Parteispenden, wie auch im Falle der '''Bauindustrie'''.
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{{IconRight|Marionettenspieler.png}}
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Es besteht ein umfassendes Netzwerk mit zahlreichen verschiedenen Pfaden, über die es bspw. der Autoindustrie möglich ist, auf Entscheidungen der DB Einfluss zu nehmen. Dies wird auf der entsprechenden [[Deutsche Bahn/Netzwerk|Unterseite im Wiki]] zusammengetragen und belegt (siehe Abb. rechts). Über diese Indizien für eine Einflussnahme hinaus wird nachfolgend überprüft, welche strategischen Entscheidungen der Deutschen Bahn AG im Ergebnis dafür sprechen, dass eine solche Einflussnahme sich entsprechend ausgewirkt haben könnte.
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{{id|Indizien_Strategie}}
  
  
==Ist der Indizienbeweis einer Fremdsteuerung der Bahn möglich?==
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==Strategische Entscheidungen – Immer zum Nutzen der Bahn?==
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<!-- ===Management=== | ===Stuttgart 21=== | ===Unterlassene und verfehlte Investitionen=== | ===Sparpolitik=== | ===Angebotseinschränkungen=== | ===Stärkung des Straßenverkehrs=== | ===Weitere strategische Entscheidungen=== | ===Gegenbeispiele=== -->
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<br style="clear:both"/>
  
 
{{IconLeft|Lupe.png}}
 
{{IconLeft|Lupe.png}}
Die wesentlichen strategischen Entscheidungen der Bahn und ihrer Eigentümer sollen vor dem Hintergrund der drei Basishypothesen diskutiert werden. Die '''Entscheidungen''' von Bundesregierung, Aufsichtsrate und Bahnvorstand werden als '''Indizien''' für die unterschiedlichen Thesen gewertet. Es wird abgeschätzt, '''inwieweit diese Indizien die Thesen stützen'''. Entscheidungen, die dem Unternehmenserfolg der Bahn schaden oder ihre Risiken erhöhen, sind dabei in der Regel für ihren Konkurrenten, die Automobilindustrie, positiv zu verbuchen und umgekehrt.
+
'''Wem nutzen die strategischen Entscheidungen der DB AG mehr?''' Der Bahn, der Autoindustrie oder der Politik? Die wesentlichen jüngeren strategischen Entscheidungen der Bahn und ihrer Eigentümer sollen vor dem Hintergrund diskutiert werden, welche der drei Interessensgruppen jeweils wie stark von dieser Entscheidung profitiert. Entscheidungen, die dem Unternehmenserfolg der Bahn schaden oder ihre Risiken erhöhen, wirken sich dabei in der Regel für ihren Konkurrenten, die Automobilindustrie, positiv aus.
  
Es soll in einem späteren Stadium der Bewertung geklärt werden, ob an diesem Beispiel die Anwendung von '''Beweisregeln''' ähnlich einem Indizienbeweis in einem juristischen Verfahren erprobt werden kann (z.B. Beweisring).
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Es könnte in einem späteren Stadium der Bewertung geklärt werden, ob an diesem Beispiel die Anwendung von <u>Beweisregeln</u> ähnlich einem Indizienbeweis in einem juristischen Verfahren erprobt werden kann (z.B. Beweiskette, Beweisring, Bayes-Theorem).
  
Im Folgenden werden die Indizien gesammelt, die bei der Bewertung der Hypothesen hilfreich sein können. Der Anspruch besteht, '''alle relevanten Indizien und insbesondere die Gegenbeispiele''' zu nennen und zu bewerten. Sie werden zunächst grob in drei Stufen bewertet entsprechend Beweiskraft und Bedeutung. Die Verantwortlichen werden der jeweiligen Entscheidung zugeordnet. Alle möglichen Gegenargumente sollen gesammelt werden, die abschließende Bewertung pro Indiz gibt das Ergebnis der Gesamt-Abwägung der Sichtweisen wieder.
+
Unberücksichtigt bleibt in diesem Vergleich zunächst noch die <u>"Betonlobby"</u>, d.h. die Bauindustrie, die auch über Bundes- und Länderregierungen Einfluss ausübt. Stichworte: •&nbsp;Tunnelbohrer Herrenknecht und Tunnelprojekte, •&nbsp;die Betonindustrie und die bahntechnisch problematische aber bei Hochgeschwindigkeitsprojekten eingeführte "feste Fahrbahn" ({{cit|Knierim/Wolf 2014}} S. 109), •&nbsp;die Bauindustrie und die Großprojekte wie Stuttgart 21, Deutsche Einheit und weitere. Das Segment der Bauindustrie könnte Thema einer nachgeordneten Untersuchung werden.
  
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Es ist das Ziel, möglichst <u>alle relevanten Indizien</u> und insbesondere auch die <u>Gegenbeispiele</u> aufzuzählen und zu bewerten. Sie werden zunächst grob in drei Stufen bewertet entsprechend Beweiskraft und Bedeutung. Die Verantwortlichen werden der jeweiligen Entscheidung zugeordnet. Teilweise werden auch mögliche unterschiedliche Interpretationen für ein Indiz besprochen, die abschließende Bewertung gibt das Ergebnis der Gesamt-Abwägung der Sichtweisen wieder.
  
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! colspan="3" style="text-align:left" | <big>Symbole</big> !! style="text-align:left" | <big>Verantwortliche Entscheider</big>  
 
! colspan="3" style="text-align:left" | <big>Symbole</big> !! style="text-align:left" | <big>Verantwortliche Entscheider</big>  
 
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===Management===
 
===Management===
  
 
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! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px" | Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
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! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px"| Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
 
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| {{dr|'''[AR]'''}} '''Vorstands-Boni''' weitgehend '''entkoppelt vom Erfolg''' am Markt- und bei den Kunden, sondern insbes. gekoppelt an Umsetzung von S21 (unabhängig von dessen Nutzen für die Bahn). || {{TCon}}{{Con}}  || {{TPro}}{{Pro}} || {{TNeutral}}
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| {{id|Vorstands-Boni}}{{dr|'''[AR]'''}} '''Vorstands-Boni weitgehend entkoppelt vom Erfolg''' am Markt und bei den Kunden, sondern insbes. gekoppelt an die Umsetzung von Stuttgart 21 (unabhängig von dessen Nutzen für die Bahn) und die eigentlich selbstverständliche Abstimmung mit der Politik. Die Boni werden großteils ausgeschüttet für "irrelevante" Themen laut den konzern-eigenen Kontrolleuren.<ref>07.01.2014, [http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/streit-um-vorstandsposten-die-lobby-arbeit-des-bahn-chefs/9295792.html handelsblatt.com], "Die Lobby-Arbeit des Bahn-Chefs"</ref> Dies ermöglicht die Umsetzung politischer Vorgaben weitgehend unabhängig vom Unternehmenswohl. || {{TCon}}{{Con}}  || {{TPro}}{{Pro}} || {{TPro}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Boni''' im weiteren Management vielfach gekoppelt an '''Abbau von Infrastruktur''' || {{TCon}}{{Con}}  || {{TPro}}{{Pro}} || {{TNeutral}}
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Herausdrängen erfahrener Mitarbeiter''' aus dem Unternehmen, Ersatz von erfahrenen Bahnern durch unerfahrene Restrukturierer (siehe z.B. S-Bahn Berlin GmbH, {{cit|Knierim/Wolf 2014}} S. 155 ff). Dieses Thema hat wie die nachfolgenden geringe Rückwirkung auf die Politik. || {{TCon}}  || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Herausdrängen erfahrener Mitarbeiter aus dem Unternehmen, '''Ersatz von Bahnern mit Herzblut durch unerfahrene Restrukturierer''' (siehe S-Bahn Berlin GmbH, Knierim/Wolf 2014 S. 155 ff). || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
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| {{id|Auto-Manager}}{{dr|'''[AR, Bund]'''}} '''Drei der vier letzten Vorstandsvorsitzenden kamen von Daimler.''' Heinz Dürr, Hartmut Mehdorn und Rüdiger Grube waren zuvor im Daimler-Konzern beschäftigt und wurden später Bahnvorstand, teils mit erheblichen Interessenskonflikten und zuvor schwacher Erfolgsbilanz. Es stellt sich die Frage, warum die Bahn nicht von Eisenbahnern geführt wird. Daimler ist einer der größten PKW-Hersteller und der größte LKW-Hersteller weltweit. Mehdorn wurde direkt von Kanzler Schröder angeworben,<ref>Katja Kraus, "Macht. Geschichten von Erfolg und Scheitern." 1. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 2013, S. 116 ff.</ref> Grube direkt von Kanzlerin Merkel<ref>24.07.2014, [http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/eins-zu-eins-der-talk/ruediger-grube-bahnchef-104.html br.de], Einz zu Eins. Der Talk. "Rüdiger Grube, Bahnchef"</ref> – der normale Weg der Berufung über den Aufsichtsrat wurde offenbar umgangen. <u>Gegenargument</u>: Es gibt auch bei anderen Firmen immer wieder Quereinsteiger im oberen Management. <u>Abwägung</u>: Die Statistik, die Qualifikation der Manager und die Bilanz bahnfeindlicher und autofreundlicher strategischer Entscheidungen sprechen gegen einen Zufall.<ref>Siehe auch {{cit|Knierim/Wolf 2014}} S. 62 ff.<br />Die Statistik, dass gleich drei Vorstandsvorsitzende aus der Autoindustrie und dort aus dem Daimler-Konzern stammen, spricht gegen einen Zufall. Andere Branchen sind nicht vertreten. Keiner der Manager hat außergewöhnlich hohen Erfolg in seinen vorausgehenden Positionen zu verbuchen oder sich den Ruf herausragender Managementfähigkeiten erworben. Heinz Dürr hat die AEG in den Konkurs geführt und befand sich als Bahnchef und gleichzeitig Mehrheitsaktionär der Dürr AG, einem der führenden Zulieferer der Autoindustrie, in einem erheblichen Interessenskonflikt. Als Manager galt er als beratungsresistent und ahndete Widerspruch mit Versetzungen. Hartmut Mehdorn hatte die DASA ohne Abfindung verlassen und zwischendurch die Heidelberger Druckmaschinen durch zahlreiche Zukäufe in Existenznot gebracht ([http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Mehdorn wikipedia.org]) auch er gilt nach Aussagen enger Mitarbeiter als vollkommen beratungsresistent. Rüdiger Grube hatte bei Daimler die erfolglose Strategie der "Welt-AG" und die misslungene Fusion mit Chrysler mitzuverantworten ([http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCdiger_Grube wikipedia.org]). Als Bahnchef wurde er als "Vollstrecker" der Kanzlerin installiert (siehe oben) und war als früherer Assistent von Mehdorn Garant dafür, dass der Schaden für Mehdorn durch dessen umfassende nicht legale Überwachungspraktiken begrenzt blieb. Im Blick auf diese Fakten erscheint es nicht wahrscheinlich, dass die drei Vorstandschefs nur zufällig aus der Autoindustrie kommen, ihre mangelnde Qualifikation für die Bahn und als Manager, sowie die Bilanz der von ihnen zu verantwortenden strategischen Entscheidungen der DB AG sprechen gegen einen Quereinstieg bei der DB AG zum umfassenden Nutzen des Unternehmens.</ref> <u>Im Ergebnis</u> der desaströsen Performance der DB urteilt BW Verkehrsminister Winfried Hermann: "Als wenig hilfreich haben sich dabei Vorstände/Manager erwiesen, die aus der Automobil- oder Luftfahrtindustrie kamen."<ref>28.12.2018, Winfried Hermann an DB AR-Vorsitzenden Michael Odenwald, "Zustand der Deutschen Bahn - Forderungen des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr" (pdf [https://www.kontextwochenzeitung.de/fileadmin/content/kontext_wochenzeitung/dateien/405/Brief_an_H._Odenwald.pdf kontextwochenzeitung.de]), S. 6 Punkt 5</ref> || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[AR, Bund]'''}} Drei der vier letzten '''Vorstandsvorsitzenden''' der DB AG kamen vom '''Daimler-Konzern''', Heinz Dürr, Hartmut Mehdorn und Rüdiger Grube, teils mit erheblichen Interessenskonflikten und zuvor schwacher Erfolgsbilanz. (Warum wird die Bahn nicht von Eisenbahnern geführt?) <u>Gegenargument</u>: Es gibt auch bei anderen Firmen immer wieder Quereinsteiger im oberen Management. <u>Abwägung</u>: Statistik, Qualifikation und Entscheidungsbilanz sprechen gegen einen Zufall.<ref>Siehe auch Knierim/Wolf 2014 S. 62 ff.<br />Die Statistik, dass gleich drei Vorstandsvorsitzende aus der Autoindustrie und dort aus dem Daimler-Konzern stammen, spricht gegen einen Zufall. Andere Branchen sind nicht vertreten. Keiner der Manager hat außergewöhnlich hohen Erfolg in seinen vorausgehenden Positionen zu verbuchen oder sich den Ruf herausragender Managementfähigkeiten erworben. Heinz Dürr hat AEG in den Konkurs geführt und befand sich als Mehrheitsaktionär der Dürr AG, einem der führenden Zulieferer der Autoindustrie, und als Bahnchef in einem erheblichen Interessenskonflikt. Als Manager galt er als beratungsresistent und ahndete Widerspruch mit Versetzungen. Hartmut Mehdorn hatte die DASA ohne Abfindung verlassen und zwischendurch die Heidelberger Druckmaschinen durch zahlreiche Zukäufe in Existenznot gebracht ([http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Mehdorn wikipedia.org]) auch er gilt nach Aussagen enger Mitarbeiter als vollkommen beratungsresistent. Rüdiger Grube hatte bei Daimler die erfolglose Strategie der "Welt-AG" und die misslungene Fusion mit Chrysler mitzuverantworten ([http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCdiger_Grube wikipedia.org]). Als Bahnchef wurde er als "Vollstrecker" der Kanzlerin installiert (siehe oben) und war als früherer Assistent von Mehdorn Garant dafür, dass der Schaden für Mehdorn durch dessen umfassende nicht legale Überwachungspraktiken begrenzt blieb. Im Blick auf diese Fakten erscheint es nicht wahrscheinlich, dass die drei Vorstandschefs nur zufällig aus der Autoindustrie kommen, ihre mangelnde Qualifikation für die Bahn und als Manager, sowie die Bilanz der von ihnen zu verantwortenden strategischen Entscheidungen der DB AG sprechen gegen einen Quereinstieg bei der DB AG zum umfassenden Nutzen des Unternehmens.</ref> || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Gerd Becht''', zuvor Daimler Manager wird 2009 Vorstand für Compliance.<ref>14.05.2009, [http://www.focus.de/panorama/welt/korruptionsbekaempfung-daimler-manager-becht-wird-compliance-chef-der-bahn_aid_399352.html focus.de], "Daimler-Manager Becht wird Compliance-Chef der Bahn"</ref> Seine Compliance-Erfahrung nutzt mutmaßlich auch der Bahn, er stärkt aber auch das Automobil-Netzwerk in der Bahn-Führung.<ref>Für Bechts Aufgaben bei der Bahn kommt ihm seine Erfahrung aus der gleichen Verantwortung bei Daimler sicher zu gute, so dass bei dieser Personalie nicht der fehlende Bahn-Hintergrund zu kritisieren ist.</ref> || {{TPro|15}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} Ein weiterer Vorstandsposten wird mit einer '''bahnfernen Automobil-Managerin''' besetzt (Heike Hanagarth als neuer Technikvorstand, sie kommt von BMW und war davor bei Daimler). || {{TCon}}  || {{TPro}} || {{TNeutral}}
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Automobil-Managerin Heike Hanagarth''' wird 2013-2015 Technikvorstand der Bahn. Die Expertin für Schmiermittel kommt von BMW und war davor bei Daimler.<ref>23.07.2013, [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.portraet-von-heike-hanagarth-ihre-karriere-begann-bei-daimler.29fb9c8f-6846-4561-a2cb-a3d20f90cc28.html stuttgarter-zeitung.de], "Ihre Karriere begann bei Daimler"</ref> Die Personalie wurde von Anfang an kritisch gesehen und wesentlich der Erfüllung der von der Bundesregierung gewünschten Frauenquote zugeschrieben.<ref>28.07.2013, [http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article118447701/Die-Lokfuehrerin.html welt.de], Welt am Sonntag, Kopf der Woche: Heike Hanagarth, "Die Lokführerin"</ref> Entsprechend überrascht ihr Ausscheiden nach nur 2 Jahren im Amt nicht.<ref>15.07.2015, [http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/heike-hanagarth-technik-chefin-verlaesst-die-deutsche-bahn/12060450.html handelsblatt.com], "Technik-Chefin verlässt die Deutsche Bahn"</ref> Diese Vorstands-Berufung war eine absehbare strategische Schwächung der Bahn an einer kritischen Stelle (z.B. Probleme mit den neuen ICE-Zügen). || {{TCon}}  || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Bund, Vorstand]'''}} '''Ronald Pofalla''' sollte am Aufsichtsrat vorbei als '''Vorstand''' installiert werden (Verdacht auf Versorgungsposten, evtl. in Zusammenhang mit der Intervention für S21 beim Aufsichtsrat) || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| {{dr|'''[Bund, Vorstand]'''}} '''Ronald Pofalla''' sollte zunächst am Aufsichtsrat vorbei als Vorstand installiert werden, wurde dann Jan. 2015 als Cheflobbyist eingestellt. Es entsteht der Verdacht auf einen Versorgungsposten zur Vergütung der [[Deutsche Bahn/Netzwerk#Pofalla|Intervention für S21 beim Aufsichtsrat]],<ref name="Pofalla-Anstellung">02.01.2015, [http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/ex-politiker-als-cheflobbyist-pofalla-startet-mit-der-bahn-ins-neue-jahr/11179626.html handelsblatt.com], "Pofalla startet mit der Bahn ins neue Jahr"<br />07.01.2014, [http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/streitpunkt-pofalla-wie-die-kritik-einzuordnen-ist/9298020-all.html wiwo.de], "Streitpunkt Pofalla, Wie die Kritik einzuordnen ist"</ref> insbesondere im Interesse der [[Deutsche Bahn/Netzwerk#Gesichtswahrung|Gesichtswahrung]] der Kanzlerin siehe [[Deutsche Bahn/Netzwerk#Grube|Grube und Merkel]]). || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TPro}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Versorgungsposten für Politiker''' bei der DB AG. Ein gutes Dutzend ehemalige Verkehrspolitiker auf Landes- und Bundesebene wurden nach ihrem Ausscheiden aus der Politik mit hoch dotierten Positionen belohnt.<ref>Mathew Rose, "Korrupt? Wie unsere Politiker sich bereichern - und uns verkaufen", 2011, Kapitel 2 "Die Politik AG", Seite 68:<br />"Wahrscheinlich ist die Praxis, Politiker anzuwerben, nirgendswo in einem solchen Maße verbreitet wie bei der Deutschen Bahn AG, einem staatlichen Unternehmen". Es folgen die Beispiele:<br />
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<u>Klaus Daubertshäuser</u>, SPD-Bundestagsabgeordneter (in den Verwaltungsrat der Deutschen Bundesbahn 1988 und weiterhin Bundestagsabgeordneter, später 1994 Aufstieg in den Vorstand der DB AG).<br />
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<u>Hartmut Meyer</u>, SPD Verkehrsminister von Brandenburg, Wechsel zur DB AG 2003 als politischer Berater.<br />
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<u>Jürgen Heyer</u>, SPD Minister für Städtebau und Verkehr in Sachsen-Anhalt, Wechsel zur DB AG 2003 als politischer Berater.<br />
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<u>Otto Wiesheu</u>, Bayrischer Verkehrsminister CSU, ab 2006 Nachfolger von Daubertshäuser als politischer Vorstand der DB AG.<br />
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<u>Hans-Dieter Wolkwitz</u>, CDU, Ministerialdirigent Abteilung Verkehr im Wirtschaftsministerium von Thüringen, ab 2003 politischer Berater bei der DB AG.<br />
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Neben Wiesheu betrieben Lobbyarbeit für den Börsengang der DB AG:<br />
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<u>Franz Josef Kniola</u>, SPD Minister für Stadtentwicklung und Verkehr in Nordrhein Westfalen, wechselt 2004 als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Rheinhard Klimmt</u> SPD-Verkehrsminister wechselt als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Klaus Wedemeier</u>, SPD, regierender Bürgermeister von Bremen wechselt ab 2001 als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Ulrich Wendt</u>, CDU, Oberbürgermeister von Baden Baden wechselt als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Georg Waldenfels</u>, CSU Finanzminister in Bayern wechselt als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Helmut Wieczorek</u>, SPD-Abgeordneter wechselt als politischer Berater zur DB AG.<br />
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<u>Roland Kohn</u>, FDP Bundestagsabgeordneter wechselt als politischer Berater zur DB AG.<br />
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Auch unter Vorstand Rüdiger Grube setzt sich die Praxis fort:<br />
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<u>Georg Brunnhuber</u>, CDU, <u>Alexander Kaczmarek</u>, CDU, <u>Ingo Schmitt</u>, CDU sind drei politische Mandatsträger die Rose auflistet, welche unter Grube begünstigt wurden.</ref> Auch Ex-Verkehrsminister Klimmt, Ex-Wirtschafts- und Verkehrsminister Wiesheu, Ex-MdB Brunnhuber oder auch Ex-Gewerkschaftschef der Transnet Norbert Hansen<ref>Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Hansen#Wechsel_zur_Deutschen_Bahn_AG Norbert_Hansen#Wechsel_zur_Deutschen_Bahn_AG]</ref> und [[Deutsche Bahn/Netzwerk#Pofalla|Ronald Pofalla]] zählen dazu. Dabei ging nicht immer ein großes Entgegenkommen gegenüber der Bahn voraus, teils, insbesondere bei Pofalla, ist das Gegenteil der Fall. In jedem Fall ist durch so viele Manager ohne praktische Erfahrung im Bahnverkehr an leitender Stelle im Management eine Schwächung der Kompetenzen des Unternehmens zu erwarten. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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===Einfluss der Autoindustrie===
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===Stuttgart 21===
  
 
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! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px" | Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
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! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px"| Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
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| {{dr|'''[Bund, AR, Vorstand]'''}} '''Stuttgart 21 ist ein Rückbau der Bahninfrastruktur.''' Der Kapazitätsabbau durch die Reduktion der Bahnsteiggleise von 16 auf nur noch 8 im Tiefbahnhof ist (nicht nur) für [[Stuttgart 21/Leistung|Eisenbahner unverkennbar]], wird aber gegen alle Widerstände durchgesetzt. Zuletzt blieb die Bundesregierung wie auch die Bahn in der Anhörung vor dem Verkehrsausschuss vom 06.05.2015 unberührt von den starken Argumenten der Opposition. Entgegen der Faktenlage wurde [[Stuttgart_21/Leistung/Chronologie#Bundestag|falsch behauptet]], es gäbe "nichts Neues" zu dem Thema. Die Aussagen von Vertretern des [[Stuttgart_21/Zitate#2011BMVBT|Bundes-]] und [[Stuttgart_21/Zitate#2012Hermann|Landesverkehrsministeriums]], den <u>Rückbau der Kapazität erst zur Fertistellung prüfen zu müssen bzw. zu können</u>, ist ein Eingeständnis der Verantwortungslosigkeit, die schon jetzt ihr Ansehen belastet. In voller Konsequenz werden die Folgen die Politik aber erst in der Zukunft einholen. Die Planung und Umsetzung dieses Kapazitätsabbaus durch die Bahn schwächt die Bahn und stärkt das Auto, speziell im Stuttgarter Raum, dem Sitz von Daimler. || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}}{{Pro}} || {{TCon}}
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| {{dr|'''[Bund, Vorstand]'''}} '''Die Unterdimensionierung der Fußgängeranlagen''' [[Stuttgart 21/Personenzugänge|limitiert die Kapazität im Tiefbahnhof noch gravierender]] als die Reduktion der Gleise, was gleichermaßen in der Anhörung vom 06.05.2015 übergangen wurde. Zu dem Thema wurden sogar unrichtige Darstellungen von der Bahn vor einem Finanzierungspartner (Stuttgarter Gemeinderat) gemacht. Diese bewusste Täuschung belegt die Schädigungsabsicht. Dass dieser Vorwurf unausgeräumt hingenommen wird, belastet auch die Glaubwürdigkeit der Politik. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Brandschutz nicht gewährleistet.''' Für die Entfluchtung werden zu wenig zu evakuierende Personen angesetzt. Politik und Bahn (Anhörung am 06.05.2015) kneifen beide Augen zu und argumentieren: Es würde für diese Zahl ja die richtige Formel angewandt – aber in die Formel werden nicht die in den S21-Betriebsprogrammen geplanten Züge eingesetzt. Mit diesen wären 50 % mehr Personen zu evakuieren! Weiterhin: Entrauchung, Tunnelröhren, Werkfeuerwehr, etc. Dem Projekt [[Stuttgart 21/Brandschutz|fehlt insbesondere entweder der Brandschutz oder die rechtfertigende Kapazität]] und das EBA argumentiert, die Frage brauche erst zur Inbetriebnahme geklärt zu werden. Sehenden Auges wird die Bahninfrastruktur geschädigt, schon jetzt mit einem Ansehensverlust der Politik. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Unverantwortliche 6-fach überhöhte Gleisneigung.''' Statt die [[Stuttgart 21/Gleisneigung|im Vergleich mit internationalen Grenzwerten und den Unfällen in Köln unbestreitbare Gefährdung]] durch die hohe Gleisneigung zu vermeiden, werden die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst, die Infrastruktur sehenden Auges geschädigt. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Die top-down-Kostenreduktion''' vor Ablauf der Kündigungsfrist des Finanzierungsvertrags in 2009 um 900 Mio. Euro [[Stuttgart_21/Kosten/Finanzierungsvertrag_2009#Sch.C3.B6nrechnen_der_Kosten_um_900_Mio._Euro_vor_Ablauf_der_K.C3.BCndigungsfrist|ohne hinreichende Detailplanung]] zeigt den unbedingten Durchsetzungswillen, unabhängig vom Wohl des Unternehmens und trägt wie die folgenden Punkte zur Gesichtswahrung der Politik bei. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| {{dr|'''[Bund, AR]'''}} '''Keine Konsequenzen für Managementfehler.''' Die Manager, die zuletzt dann die windige Kostenreduktion einräumten, indem sie die nachfolgende Kostensteigerung bei S21 um 1,1 Mrd. Euro mit "Managementfehlern" erklärten, gewärtigen keine Konsequenzen. Vielmehr wurden genau zu diesem Zeitpunkt den verantwortlichen Manager die <u>Verträge teils sogar vorzeitig verlängert</u>. Das ist eine [[Stuttgart_21/Kosten/Aufsichtsrat_2013#Honorierung_von_Fehlleistung|Honorierung von Fehlleistung]] und ein eindeutiges Zeichen, dass die Schädigung des Unternehmens und des Schienenverkehr durch dieses schädliche Projekt und dieses unlautere Vorgehen gegenüber den Finanzierungspartnern vom Aufsichtsrat gedeckt bzw. gewünscht wird. Es ist daher auch [[Stuttgart_21/Kosten/Finanzierungsvertrag_2009#Strafanzeige_gegen_den_Bahn-Vorstand_und_-Aufsichtsrat|Gegenstand einer Strafanzeige]]. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| {{dr|'''[Bund, AR, Vorstand]'''}} '''Aufsichtsratsentscheidung vom 05.03.2013 für Weiterbau.''' Die [[Stuttgart_21/Kosten/Aufsichtsrat_2013|Entscheidung wegen eines vermeintlichen Kostenvorteils von 77 Mio. Euro für den Weiterbau]] erfolgte, obwohl nach dem <u>Brief von OB Kuhn</u> ein Kostennachteil von –123,5 Mio. Euro vorlag und laut <u>PwC-Gutachten</u> noch <u>Kostensteigerungen in Milliardenhöhe</u> zu erwarten sind (Nachträge "erheblich" im Vergleich zum "Gesamtwertumfang", {{cit|PwC 2013}} Nr. 24). Außerdem basierte laut den Wirtschaftsprüfern die S21-Aufsichtsrats-Entscheidung vom 05.03.2013 auf einer <u>nicht belastbaren Kosten-Kalkulation</u> ({{cit|PwC 2013}} Nr. 4, 10, 11, 14, 16, 18-21, 23). Die Abstimmung der Staatssekretäre im Aufsichtsrat für Stuttgart 21 erfolgte entgegen ihrer eigenen Überzeugung (<u>S21-Dossier</u> des BMVBS) aufgrund der <u>Intervention der entsprechenden Bundesminister</u>, weitere Aufsichtsräte wurden durch <u>Kanzleramtsminister</u> [[Deutsche Bahn/Netzwerk#Pofalla|Pofalla]] zur Zustimmung gedrängt, die den Einfluss der Bundesregierung deutlich machen. Daher sind diese Vorgänge auch [[Stuttgart_21/Kosten/Aufsichtsrat_2013#Strafanzeige|Gegenstand einer Strafanzeige]].<ref>[http://stuttgart21.strafvereitelung.de/ stuttgart21.strafvereitelung.de/]</ref><ref>17.11.2015, [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-s-21-kritiker-werfen-berliner-justiz-untaetigkeit-vor.e4f2d388-e6f1-4e45-8bae-f37d7e3d0b89.html stuttgarter-zeitung.de], "S-21-Kritiker werfen Berliner Justiz Untätigkeit vor"</ref> || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Voller integraler Taktfahrplan unmöglich.''' Durch S21 wir ein sogenannter [[Stuttgart 21/ITF|Nullknoten unmöglich gemacht]], vorhandene Takte  wie der 3-Löwen-Takt oder Allgäu-Schwaben-Takt werden empfindlich gestört, der angestrebte Deutschlandtakt behindert. Diese wie die folgenden technischen Details wirken sich mangels öffentlicher Wahrnehmung mutmaßlich nur gering auf die Politik aus. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Bund]'''}} Hohe '''Parteispenden''' an die Regierungsparteien aus der Automobil-Industrie (viele Mio. Euro).  || {{TNeutral}}  || {{TPro}}{{Pro}} || {{TNeutral}}
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Unkalkulierbare Risiken bei Mineralwasser und Geologie.''' Weitere Sicherheits-, Gesundheits- und Kostenrisiken werden sehenden Auges eingegangen in Bezug auf [[Stuttgart 21/Wasser|Mineral-/Grund- und Hochwasser]] und in Bezug auf die [[Stuttgart_21/Trassierung#Geologische_Risiken|Geologie]].  || {{TCon}}  || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Bund]'''}} '''Hohe Präsenz der Automobil-Lobby''' bei der Bundesregierung (letzte Legislaturperiode 33 Besuche im Kanzleramt), keine merkliche Bahn-Lobby. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm''' (NBS) ist [[Stuttgart_21/Trassierung#Bahntechnisch_fragw.C3.BCrdige_Trassenf.C3.BChrung|eisenbahntechnisch nachteilig]] (hoher Scheitelpunkt, hohe Steigungen und hoher Luftwiderstand in den Tunneln) und ebenfalls überteuert. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Bund]'''}} '''Verflechtung''' der Bundesregierung mit der Automobil-Industrie (z.B. Wechsel von Staatssekretär von Klaeden zu Daimler). || {{TNeutral}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Kapazitätsrückbau auch in Ulm Hbf.''' Weiterer Infrastruktur-Rückbau findet im Zuge der NBS im Ulmer Hauptbahnhof statt mit weniger Gleisen statt einem ursprünglich geplanten zusätzlichen Bahnsteig.<ref>C. Engelhardt, "Bestandsaufnahme: Warum der Weiterbau des Projekts Stuttgart 21 nicht zu rechtfertigen ist", 06.05.2015 (pdf [http://www.nachhaltig-links.de/images/DateienJ2/1_Mobilitaet/2_PDF/2015/S21-Bestandsaufnahme_Engelhard_2015-05-06.pdf nachhaltig-links.de], veröffentlicht am 02.07.2015 auf [http://www.nachhaltig-links.de/index.php/bahn/stuttgart-21/1647-s21-gutachten nachhaltig-links.de]), S. 21 Fußnote 107</ref> || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Bund, AR]'''}} Der Aufsichtsrat ist durchsetzt mit '''bahnfremden Arbeitgebervertretern''', die teils erheblichen Interessenskonflikten ausgesetzt sind (Knierim/Wolf 2014 S. 141). || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}  
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Verdopplung der Trassenpreise''' [[Stuttgart_21/Trassierung#Unwirtschaftliche_Trasse|im Zuge der hohen Baukosten]] von S21 und NBS. Nach außen geht dies in generellen Preiserhöhungen unter und schwächt die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn im Ganzen. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}  
 
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===Stuttgart 21===
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===Unterlassene und verfehlte Investitionen===
  
 
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{| class="wikitable" frame="box" rules="none" cellspacing=5 cellpadding=5 align="left" valign="top" width="100%"
! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px" | Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
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! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px"| Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
 
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} S21 ist als '''Rückbau der Bahninfrastruktur''' für Eisenbahner unverkennbar, wird aber gegen alle Widerstände durchgesetzt. || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}}{{Pro}} || {{TPro}}
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| {{id|Trassenwahn}}{{dr|'''[Bund, AR, Vorstand]'''}} '''Weitere Großprojekte mit fragwürdigen Trassierungen''', d.h. mit bahntechnisch problematischen hohen Scheitelhöhen und sicherheitstechnisch problematischen langen Tunneln. Diese sichern der Bahn jedoch eine hohe <u>Planungsvergütung</u>. Unnötig viel Geld wird investiert in Projekte, die im Unterhalt und Betrieb teuer sind, aber sich politisch leichter durchsetzen lassen und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn belasten. Z.B. Bahnprojekt Deutsche Einheit Nr. 8<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsprojekt_Deutsche_Einheit_Nr._8#Kritik_und_Alternativen wikipedia.org/wiki/Verkehrsprojekt_Deutsche_Einheit_Nr._8#Kritik_und_Alternativen]</ref> oder die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_K%C3%B6ln%E2%80%93Rhein/Main https://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_K%C3%B6ln%E2%80%93Rhein/Main]</ref>, die zehnmal mehr Züge nutzen müssten, um eine wirtschaftliche Betriebsführung zu erreichen.<ref>28.11.2007, Ostthüringer Zeitung, "Wissenschaftler rät zu Bauabbruch bei ICE-Trasse."<br />23.10.2006, [http://www.taz.de/1/archiv/?id=archivseite&dig=2006/10/23/a0102 taz.de], "Niemand braucht Bahnhof Stuttgart 21"</ref> || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}} || {{TPro}}
 
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} Verhinderung eines vollen '''integralen Taktfahrplans''' durch S21, Zerstörung vorhandener Takte. || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{id|Nutzen-Ausbauten}}{{dr|'''[Bund, Vorstand]'''}} '''Vergleichsweise geringe Investitionen mit hohem Nutzenwert werden unterlassen''' oder verzögert. Der Bund hat dabei mit der Handhabung dieser Strecken im Bundesverkehrswegenplan eine erhebliche Mit-Verantwortung:<ref>22.01.2014, [http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/003/1800357.pdf dip21.bundestag.de], Unterrichtung durch die Bundesregierung "Bericht über die Projektfortschritte beim Ausbau der grenzüberschreitenden Schienenverkehrsachsen"</ref>
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:* <u>Keine flache Güterstrecke</u> um die Schwäbische Alb herum über Donauwörth<ref>Die Frage wird von mehreren Bahnfachleuten gestellt, sie findet sich zum Beispiel hier:<br />22.10.2010, 1. Tag der Faktenschlichtung, Stenografisches Protokoll (pdf [http://www.schlichtung-s21.de/fileadmin/schlichtungs21/Redaktion/pdf/101022/22_10_2010_Wortprotokoll_Schlichtungsgespraech_S21.pdf schlichtung-s21.de]), S. 39, 46, Prof. Karl-Dieter Bodack<br />04.11.2010, 3. Tag der Faktenschlichtung, Stenografisches Protokoll (pdf [http://www.schlichtung-s21.de/fileadmin/schlichtungs21/Redaktion/pdf/101104/2010-11-04_Wortprotokoll.pdf schlichtung-s21.de]), S. 45. 46, Karlheinz Rößler<br />Thomas Elsner, "Warum keine Gütertrasse auf nahezu vollständig bestehenden Strecken?", 03.12.2010 ([http://direktzu.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/stuttgart21/messages/warum-keine-guetertrasse-auf-nahezu-vollstaendig-bestehenden-strecken-29641 direktzu.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de], nicht zur Beantwortung gekommene Frage)</ref>
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:* <u>Keine Elektrifizierung zwischen Hof und Regensburg</u>, Zieljahr 2022 offenbar leeres Versprechen<ref>24.04.2015, [http://www.wochenblatt.de/nachrichten/schwandorf/regionales/Elektrifizierung-der-Bahnstrecke-Regensburg-Hof-bis-2022-;art1170,302387 wochenblatt.de], "Elektrifizierung der Bahnstrecke Regensburg – Hof bis 2022?"</ref><ref>29.09.2015, [https://www.stmi.bayern.de/med/pressemitteilungen/pressearchiv/2015/348/index.php stmi.bayern.de], Pressemitteilung des bayerischen Staatsministeriums, "Elektrifizierung Schienenverkehr München – Prag"</ref>
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:* <u>Unsichere Elektrifizierung der Strecke München-Lindau</u> selbst nach zwischenzeitlichem Protest und Finanzspritzen der Schweiz<ref>Ralf Wiedenmann, "Die unendliche Geschichte der Elektrifizierung der Bahnlinie Lindau-München" (pdf [http://www.pro-bahn.de/schwaben/downloads/Dossier_Elektrifizierung_Lindau-Muenchen.pdf pro-bahn.de]) [Die letzten verlinkten Pressemitteilungen sind alle nicht mehr erreichbar?]</ref> gibt es auch bisher nur Ankündigungen<ref>15.06.2015, [http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Bahnstrecke-Muenchen-Lindau-soll-bis-2020-modernisiert-werden-id34409822.html augsburger-allgemeine.de], "Bahnstrecke München-Lindau soll bis 2020 modernisiert werden"</ref>.
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:* <u>Keine Elektrifizierung der Südbahn</u> von Ulm nach Friedrichshafen<ref>04.08.2014, [http://www.suedkurier.de/suedbahn-elektrifizierung./Suedbahn-auf-der-langen-Bank;art417921,7149257 suedkurier.de], "Südbahn auf der langen Bank"</ref>
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:* <u>Der Ausbau der Rheintalbahn um Jahre verzögert</u>,<ref>https://mvi.baden-wuerttemberg.de/de/mobilitaet-verkehr/schiene/rheintalbahn/</ref> selbst nach wiederholtem Protest der Schweiz,<ref>23.01.2012, [http://www.bild.de/regional/stuttgart/schweiz-erwartet-zuegigen-ausbau-der-rheintalbahn-22237232.bild.html bild.de], "Schweiz erwartet zügigen Ausbau der Rheintalbahn"</ref><ref>12.01.2011, [http://www.euractiv.de/infrastruktur-und-verkehr/artikel/schweiz-drangt-deutschland-zum-ausbau-der-rheintalbahn-004203 euractiv.de], "Schweiz drängt Deutschland zum Ausbau der Rheintalbahn"</ref> der gegenüber sich Deutschland verpflichtet hatte. Die Verspätung ergab sich auch weil die Bahn eine "nicht genehmigungsfähige" Trasse beantragt hatte.<ref>27.06.2015, [http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/ueberregional/baden-wuerttemberg_artikel,-Ausbau-der-Rheintalbahn-Neue-Trasse-mit-besserem-Laermschutz-unter-Dach-und-Fach-_arid,307835.html tagblatt.de], "Ausbau der Rheintalbahn: Neue Trasse mit besserem Lärmschutz unter Dach und Fach"</ref>
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Top-down-Kostenreduktion''' vor Ablauf der Kündigungsfrist des Finanzierungsvertrags in 2009 um 900 Mio. Euro ohne hinreichende Detailplanung. || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| {{id|Hof-Sachsen}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Teure Angebotsverschlechterung zwischen Hof und Sachsen.''' Nach dem Ausbau der Strecke für 160 Millionen Euro verlängert sich die Fahrzeit um 10 Minuten und die Reisenden müssen nun immer umsteigen, statt bisher nur bei jeder zweiten Verbindung. Der Grund ist, das bei der nun elektrifizierten Strecke keine Diesel-Neigetechnik-Züge mehr fahren können, was das Angebot erheblich verschlechtert.<ref>11.12.2014, [http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/der-funkstreifzug/fahrplanwechsel-nahverkehr-franken-sachsen-102.html br.de], Radio "Millionen investiert – Zugangebot wird schlechter" (Audio mp3 [http://cdn-storage.br.de/iLCpbHJGNL9zu6i6NL97bmWH_-bG/_AJS/5Axc5-FH/141214_0915_B5-aktuell_Kein-schoener-Zug---Der-Niedergang-des-Bahn.mp3 cdn-storage.br.de])</ref><ref>09.12.2014, [http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/fahrplanwechsel-nahverkehr-franken-sachsen-100.html br.de], Fernsehen "Millionen investiert – Zugangebot wird schlechter" (Video mp4 [http://cdn-storage.br.de/iLCpbHJGNLT6NK9HsLo6s61luK4C_2rc5U1S/_AJS/5AxH9Agp/141215_1800_Abendschau_Pauli-geht-ins-Stechen.mp4 cdn-storage.br.de])</ref> || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
 
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| {{dr|'''[AR]'''}} Die Manager, die zuletzt eine Kostensteigerung bei S21 um 1,1 Mrd. Euro mit '''Managementfehlern''' erklärten, gewärtigen '''keine Konsequenzen'''. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| [... bitte korrigieren/ergänzen ... z.B. auf der [[Diskussion:Deutsche_Bahn/Fremdsteuerung | Diskussionsseite]]] || || ||
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| {{dr|'''[Bund, AR]'''}} Abstimmung der Staatssekretäre im Aufsichtsrat für Stuttgart 21 entgegen ihrer eigenen Überzeugung ('''S21-Dossier''' des BMVBS, Pofalla-Intervention). || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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===Sparpolitik===
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! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px"| Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Vorbereitung der S21-Aufsichtsrats-Entscheidung (05.03.2013) durch '''nicht belastbare Kosten-Kalkulation''' (PwC 2013 Nr. 4, 10, 11, 14, 16, 18-21, 23). || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Abbau der Sitzplatzkapazität im Fernverkehr''' von 2001 bis 2014 um 32 Prozent ({{cit|Alt.Ges.ber. 2014}} S. 3). || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}}{{Pro}} || {{TCon}}
 
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} Entscheidung für S21-Weiterbau wegen vermeintlichem Kostenvorteil von 77 Mio. Euro, obwohl nach '''Brief von OB Kuhn''' ein Kostennachteil von –123,5 Mio. Euro vorlag und laut PwC-Gutachten noch Kostensteigerungen in Milliardenhöhe zu erwarten sind (Nachträge „erheblich“ im Vergleich zum „Gesamtwertumfang“, PwC 2013 Nr. 24). || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| {{id|Mainz}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Nicht nur in Mainz: Zugausfälle durch Personalmangel.''' In deutschen Stellwerken fehlen rund 1.000 Mitarbeiter, in Mainz kam es daher zu Zugausfällen über mehrere Wochen. Auch in anderen Stellwerken waren schon wegen Personalmangels Züge ausgefallen. Der Personalmangel waren der Bahn und dem EBA schon länger bekannt. Bahnchef Grube versuchte, Fahrdienstleiter zur Verschiebung ihres Urlaubs überreden.<ref>09.08.2013, [http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zugausfaelle-wegen-fehlendem-personal-hilflos-in-mainz-1.1742913 sueddeutsche.de], "Hilflos in Mainz"<br />09.08.2013, [http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/personalmangel-bei-der-bahn-sparkurs-mit-spaetfolgen-fuer-fahrgaeste/8620742.html tagesspiegel.de], "Sparkurs mit Spätfolgen für Fahrgäste"<br />12.08.2013, [http://web.de/magazine/reise/bahn-chaos-mainz-zugausfaelle-stillstand-august-17729982 web.de], "Bahn-Chaos in Mainz: Zugausfälle und Stillstand bis Ende August"<br />13.08.2013, [http://www.cicero.de/kapital/stellwerk-chaos-wird-die-deutsche-bahn-kaputt-gespart/55369 cicero.de], "Wird die Deutsche Bahn kaputt gespart?"<br />14.08.2013, [http://www.deutschlandradio.de/bahn-chaos-in-mainz-heftige-kritik-an-grubes-telefonaktion.331.de.html?dram:article_id=257871 deutschlandradio.de], "Bahn-Chaos in Mainz: Heftige Kritik an Grubes Telefonaktion"</ref> || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Verdeckung des '''Rückbaus bei den Personenanlagen''' durch unrichtige Darstellungen vor einem Finanzierungspartner (Stuttgarter Gemeinderat). || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{dr|'''[Bund, AR, Vorstand]'''}} '''Umlenkung von Bundesmitteln für die Gleisanlagen in den Konzerngewinn''', stattdessen weiterer Verfall des Netzes, s.a. [[Deutsche Bahn/Netzwerk#Dobrindt|Dobrindt]] (...noch detaillieren und belegen...). || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Statt die international anerkannte Gefährdung durch die '''hohe Gleisneigung''' zu vermeiden, werden die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{id|Abschreibung}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Jahrelang ungerechtfertigte Streckenstillegungen aufgrund eines Rechenfehlers.''' In der Ermittlung der Wirtschaftlichkeit von Strecken wurde eine zu geringe Abschreibung von Bestandsstrecken angesetzt.<ref>In der Amtszeit von Bahnchef Heinz Dürr wurden zahlreiche Strecken stillgelegt, wobei fälschlich der Neuwert statt dem Abschreibungswert für die Wirtschaftlichkeitsberechnung angesetzt worden war. So wurden unzählige Strecken stillgelegt, auf denen die Bahn noch gute Gewinne hätte einfahren können.</ref>  || {{TCon}}{{Con}}  || {{TPro}}{{Pro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Eingehen '''unkalkulierbarer Risiken''' bei Mineralwasser, Grundwassermanagement, Hochwasser, Brandschutz, Geologie. || {{TCon}}{{Con}}  || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Rückbau von Weichen und Ausweichgleisen''', was die Kapazität des Systems erheblich reduziert und die Störungsanfälligkeit erhöht. Seit der Bahnreform wurde die Hälfte der Weichen und Kreuzungen abgebaut, wodurch jeweils auch keine Ausweichvorgänge mehr möglich sind ({{cit|Knierim/Wolf 2014}} S. 94 ff). || {{TCon}}{{Con}}  || {{TPro}}{{Pro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Die '''Neubaustrecke Wendlingen-Ulm''' (NBS) ist eisenbahntechnisch nachteilig (hoher Scheitelpunkt, hohe Steigungen und hoher Luftwiderstand in den Tunneln). || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Prämien für den Abbau von Infrastruktur''' Die Mitarbeiter wurden für erfolgreiche Vorschläge zum Streckenabbau für jeden Kilometer belohnt und pro Weiche mit 100 DM ({{cit|Knierim/Wolf 2014}} S. 96). || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Weiterer Infrastruktur-Rückbau im Zuge der NBS im '''Ulmer Hauptbahnhof'''. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{id|Rueckschnitt}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Verspätungen durch Langsamfahrten statt Rückschnitt.''' Statt die Bäume neben den Strecken zurückzuschneiden werden lieber Langsamfahrten verordnet. Daher gehen bspw. 50 Prozent der extern verursachten Verspätungen in Bayern allein auf Sturmwarnungen zurück.<ref>23.10.2014, [http://www.br.de/nachrichten/bahn-sturm-mitschuld-100.html br.de], "Warum die Bahn mit Unwettern nie klarkommt" (Ersatzlink [https://web.archive.org/web/20150210032502/http://www.br.de/nachrichten/bahn-sturm-mitschuld-100.html web.archive.org])</ref> Bei 90 Millionen Euro, die die DB Netz jährlich deutschlandweit für sogenannte Vegetationsmaßnahmen ausgibt, ist mutmaßlich nicht viel mehr nötig, um auch diesen fehlenden Rückschnitt zu beseitigen, gemessen an dem hohen Schaden, den diese Verspätungen verursachen. Schon 2000 bestand das Problem.<ref>19.06.2000, [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16694654.html spiegel.de], "Tiestes Russland" (pdf [http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/16694654 magazin.spiegel.de])</ref> Dem Bahnvorstand ist aktuell bewusst, dass die "Vegetationsprogramme" nicht hinreichend "wirksam" sind, dabei zeigt die Schweiz mit einem umfassenden Rückschnitt, wie das Problem beherrscht wird.<ref>08.01.2016, [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kritik-an-der-deutschen-bahn-etliche-bahn-unfaelle-durch-umstuerzende-baeume.f97a8c68-1ada-493b-803f-7c519e40375d.html stuttgarter-zeitung.de], "Etliche Bahn-Unfälle durch umstürzende Bäume"</ref> Es müssen schon Regionalbahngesellschaften ihren Betrieb einstellen wegen Millionenschäden, nachdem die DB über Jahre einen ausreichenden Rückschnitt verweigerte.<ref>25.07.2019, [https://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Saechsische-Staedtebahn-steht-still-Betrieb-komplett-eingestellt dnn.de], "Städtebahn Sachsen steht still: Betrieb komplett eingestellt – erste Ersatzbusse rollen"<br />02.10.2018, [https://www.alles-lausitz.de/baumumstuerze-privatbahnen-funken-sos.html alles-lausitz.de], "Baumumstürze: Privatbahnen funken SOS"<br />08.08.2018, [https://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Staedtebahn-Chef-Deutsche-Bahn-zerstoert-unsere-Fahrzeugflotte dnn.de], "Fehlende Streckenpflege. Städtebahn-Chef: Deutsche Bahn zerstört unsere Fahrzeugflotte"<br />05.08.2018, [https://www.dnn.de/Region/Umland/Zug-kollidiert-bei-Pulsnitz-mit-umgestuerzten-Baum dnn.de], "Zug kollidiert bei Pulsnitz mit umgestürztem Baum"<br />19.12.2017, [https://www.mdr.de/sachsen/staedtebahn-wehrt-sich-gegen-vernachlaessigten-vegetationsschnitt-100.html mdr.de], "Umgestürzte Bäume Städtebahn prüft juristische Schritte"</ref> || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Doppelte Trassenpreise''' im Zuge der hohen Baukosten von S21 und NBS. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}  
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| {{id|AbbauGueterverkehr}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Drastischer Personalabbau im Güterverkehr.''' Der angekündigte Abbau von rund 5.000 der knapp 31.000 Arbeitsplätze im Güterverkehr bedeutet einen drastischen Rückbau der Güterverkehrs-Kapazität. Die Arbeitnehmer formulieren, <u>das System Bahn "werde vom Konzernvorstand derzeit in Frage gestellt.</u>"<ref name="StZAbbauGueterverkehr">09.10.2015, [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sparprogramm-der-deutschen-bahn-tausende-bahn-jobs-vom-rotstift-bedroht.bd21a733-d7af-420c-b05e-43a4dd4b9f86.html stuttgarter-zeitung.de], "Tausende Bahn-Jobs vom Rotstift bedroht"</ref> Auch die Politik der Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene wird damit in Frage gestellt. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
 
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| [... bitte korrigieren/ergänzen ...] || || ||  
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| [... bitte korrigieren/ergänzen ... z.B. auf der [[Diskussion:Deutsche_Bahn/Fremdsteuerung | Diskussionsseite]]] || || ||  
 
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===Sparpolitik, Unterlassene Investitionen===
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===Angebotseinschränkungen===
  
 
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{| class="wikitable" frame="box" rules="none" cellspacing=5 cellpadding=5 align="left" valign="top" width="100%"
! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px" | Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
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! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px"| Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
 
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} Fahren auf Verschleiß, '''Kaputtsparen''' bei Fuhrpark und Trassen, personelle Unterbesetzung (Fahrdienstleiter) bewirken hohe Ausfälle und Verspätungen. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{id|Interregio}}{{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Einstellung der Interregiozüge.''' Mit den Interregios wurde eine besonders erfolgreiche Zuggattung eingestellt. Die Angaben der DB dazu sind widersprüchlich, es wird vermutet, durch die Interregio-Einstellung sollten die Länder zu vermehrten langlaufenden Regionalzugbestellungen gezwungen werden. Die Kunden müssen dann bei schlechteren Verbindungen auf das Auto ausweichen.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Interregio_(Deutschland)#Abschaffung_des_Interregio de.wikipedia.org/wiki/Interregio_(Deutschland)#Abschaffung_des_Interregio]</ref> || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Bund, AR, Vorstand]'''}} '''Umlenkung von Bundesmitteln für die Gleisanlagen in den Konzerngewinn''', stattdessen weiterer Verfall des Netzes. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{id|Abgehaengte_Staedte}}{{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Zahlreiche Städte vom Fernverkehr abgehängt.''' Über hundert Bahnhöfe wurden vom Fernverkehr abhängt. Auch hier werden die Kunden in den Regionalverkehr gezwungen, der aber vielfach nicht gegen das Auto konkurrieren kann.<ref name="Report_Abgehängt">27.03.2012, [http://www.swr.de/report/abgehaengt-von-der-bahn/-/id=233454/nid=233454/did=9309250/49vahh/index.html swr.de], "Abgehängt von der Bahn (XL-Version)" (Kritik und Forderungen aus 12 Verkehrsministerien [http://www.swr.de/report/presse/27-kritik-und-forderungen-aus-zwoelf-verkehrsministerien/-/id=1197424/did=9497998/nid=1197424/ryaqvj/index.html swr.de])</ref> || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
 
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| {{dr|'''[Bund]'''}} Jahrzehntelang '''Rückbau in der Region''' aufgrund einer falschen Methodik in der Wirtschaftlichkeitsrechnung (zu geringe Abschreibung von Bestandsstrecken). || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{id|Nachtzuege}}{{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Einstellung der Nachtzüge.''' Schon die Ausdünnung des Nachtzug-Angebots war von der DB AG fälschlich mit rückläufiger Auslastung begründet worden, was entsprechend den Daten der Bahn gar nicht zutraf. Gleichzeitig boomte schon damals der Nachtverkehr mit Fernbussen, was das Marktpotenzial belegte.<ref>z.B.: 22.09.2014, [http://www.bahn-fuer-alle.de/media/docs/2014/Apell_Nacht_und_Autozuege.pdf bahn-fuer-alle.de], "Appell der 66 »Rettet die Nachtzüge und den Autozugverkehr«"<br />09.12.2014, [http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-12/bahn-nachtzug zeit.de], "Warten, bis der Nachtzug kommt"<br />[http://www.nachtzug-bleibt.eu/#cc-m-header-12195679223 www.nachtzug-bleibt.eu]<br />05.03.2015, [http://www.linksfraktion.de/nachrichten/bahn-frei-schiene/ linksfraktion.de], "Bahn frei für die Schiene"</ref> Die Einstellung der Nachtzüge erwies sich dann gleichermaßen als wenig begründet, da die ÖBB daraufhin erfolgreich das Segment übernahm und seither ausbaut (... Belege ergänzen...). Mittelfristig trieb der schrittweise Ausstieg der DB zahlreiche Kunden dem Fernbusgeschäft zu und zerstörte das integrierte Angebot der DB. || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}}{{Pro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Rückbau von '''Weichen''' und '''Überholgleisen'''. || {{TCon}}  || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{id|Autozuege}}{{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Aufgabe der Autozüge''' mit dem Argument fehlender Wirtschaftlichkeit.<ref>04.08.2014, [http://www.fnp.de/nachrichten/wirtschaft/DB-zieht-die-Notbremse-Das-Aus-fuer-den-Autoreisezug;art686,969605 fnp.de], "DB zieht die Notbremse: Das Aus für den Autoreisezug"<br />03.04.2014, [http://www.berliner-zeitung.de/berlin/berlin---muenchen-der-letzte-autoreisezug-faehrt-ab,10809148,26742460.html berliner-zeitung.de], "Der letzte Autoreisezug fährt ab"</ref> Dagegen ist die private Konkurrenz von Beginn an enorm erfolgreich.<ref>13.11.2015, [http://www.mittelstand-nachrichten.de/mobil/euro-express-sonderzuege-mit-autozuegen-auf-der-erfolgsschiene-20151113.html mittelstand-nachrichten.de], "Euro-Express Sonderzüge mit Autozügen auf der Erfolgsschiene"</ref> || {{TCon}}  || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Aufgabe Nachtzüge''' und Ersatz durch '''Fernbusse'''. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TCon}}
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| {{id|Abwicklung_Gueterverkehr}}{{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Abwicklung des Güterverkehrs'''. Die Bahn plant im Mai 2015 die Schließung von über 200 Güterbahnhöfen und entzieht zahllosen Kunden entgegen deren Bedarf die Möglichkeit zum Schienentransport, obwohl die private Konkurrenz oder auch die Schweiz zeigen, wie erfolgreicher Güterverkehr auf der Schiene funktioniert.<ref name="Falsches_Signal">18.05.2016, [http://www.swr.de/betrifft/betrifft-gueterverkehr/-/id=98466/did=17226350/nid=98466/1di62w3/index.html swr.de], "Falsches Signal – Wie die Bahn beim Gütertransport versagt" (Video [http://swrmediathek.de/player.htm?show=45406df0-1b9b-11e6-be5d-0026b975e0ea swrmediathek.de])</ref><ref>15.03.2016, [http://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutsche-bahn-gueterverkehr-101.html tagesschau.de], "Bahn will 500 Güterbahnhöfe schließen"</ref> Verbunden damit ist ein ist ein erheblicher [[#AbbauGueterverkehr|Personalabbau]]. Der unplausible, beschleunigte Ausstieg aus dem Güterverkehr wird vom Bahnvorstand nicht erklärt, er geht aber synchron mit den Absatz-Problemen der LKW-Sparte des weltgrößten LKW-Herstellers Daimler,<ref name="LKW-Absatz">19.05.2016, [http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/stuttgart-daimler-trucks-erwartet-schlechteren-absatz/-/id=1622/did=17462830/nid=1622/6z9rln/ swr.de], "Daimler Trucks erwartet schlechteren Absatz"</ref> der einer der Hauptprofiteure der Güterverlagerung auf die Straße sein dürfte. Der Schienengüterverkehr wird absehbar unterkritisch und sich weiter in die Bedeutungslosigkeit entwickeln. Passend dazu setzt die Bahn inzwischen auf [[#Gigaliner|Gigaliner]]. Dies läuft diametral dem Ziel der Bundesregierung und der EU zuwider, den Güterverkehr auf die Schiene verlagern zu wollen. Dort rührt sich kein Widerstand, vielmehr wurde dieses Ziel schon im Stillen aus dem zugehörigen Aktionsplan gestrichen.<ref>Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Fragen und Antworten zum Aktionsplan ([https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/FAQs/AktionsplanLogistik/aktionsplan-gueterverkehr-logistik-faq.html#faq91828_3 bmvi.de])</ref> Wie grundfalsch die Entscheidung zur Einschränkung des Güterverkehrs war, zeigt sich nach Abgang von Daimler-Manager Grube als Bahnchef. Im Juli 2017 wird der akute Bedarf für 100 Loks und 4.000 Güterwaggons gemeldet.<ref>13.07.2017, [http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-419.html tagesschau.de], "Bahn investiert in Güterverkehr: Neue Loks, neue Jobs"</ref> || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}}{{Pro}} || {{TCon}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Naheliegende '''geringe Investitionen mit hohem Nutzenwert werden unterlassen''' oder verzögert:
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| [... bitte korrigieren/ergänzen ... z.B. auf der [[Diskussion:Deutsche_Bahn/Fremdsteuerung | Diskussionsseite]]] || || ||  
:* Lücken in der Rheintaltrasse werden nicht geschlossen
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:* Keine flache Güterstrecke um die Schwäbische Alb herum über Donauwörth
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:* Keine Elektrifizierung zwischen Hof und Regensburg
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:* Von München in die Schweiz bisher nur mit Dieseltraktion
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| {{TCon}}  || {{TPro}} || {{TCon}}
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| [... bitte korrigieren/ergänzen ...] || || ||  
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===Stärkung des Straßenverkehrs===
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{| class="wikitable" frame="box" rules="none" cellspacing=5 cellpadding=5 align="left" valign="top" width="100%"
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! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px"| Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
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| {{id|Gigaliner}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Die Bahn setzt auf Gigaliner.''' Bei der LKW-Speditionstochter Schenker werden die Lang-LKW getestet, natürlich von Daimler.<ref name="Gigaliner">18.04.2016, [http://www.dvz.de/rubriken/landverkehr/single-view/nachricht/scheeeeeenker-faehrt-mit-lang-lkw.html dvz.de], "Schenker jetzt auch in lang"</ref>|| {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
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| {{id|DB-Schenker}}{{dr|'''[AR, Aufsichtsrat]'''}} '''Akquisition der größten LKW-Flotte Europas.''' Mit der Übernahme der <u>größten LKW-Armada Europas</u> ({{cit|Alt.Ges.ber. 2014}} S. 19) stärkte die Deutsche Bahn den Güterverkehr auf der Straße und brachte sich in eine schädliche interne Konkurrenz. || {{TCon}}{{Con}}  || {{TPro}}{{Pro}} || {{TNeutral}}
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|{{id|GDL-Streik}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Der Lokführer-Streik wg. einer Grundrechtsverweigerung treibt die Kunden in die Fernbusse.''' Die Verweigerung des verfassungsmäßig verbrieften Rechts der Koalitionsfreiheit der Gewerkschaften, bzw. der Tarifpluralität (Aufnahme anderer Berufsgruppen als nur der Lokführer in die GDL)<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Gewerkschaft_Deutscher_Lokomotivf%C3%BChrer#Tarifstreit_und_Streiks_seit_2014 de.wikipedia.org]: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, Tarifstreit und Streiks seit 2014</ref> ist eine unhaltbare Position. Sie kann vom Vorstand der Bahn überhaupt nicht durchgesetzt werden und macht strategisch nur dann Sinn, wenn der Zweck ist, durch wiederholte Streiks <u>möglichst viele Bahn-Kunden den Fernbussen zuzuführen</u>.<ref>07.11.2014, [http://www.stern.de/reise/service/bahnstreik-wieso-der-hass-auf-claus-weselsky-und-die-lokfuehrer-2150943.html stern.de], "Wieso der Hass auf Weselsky?"</ref> || {{TCon}}{{Con}}  || {{TPro}}{{Pro}} || {{TCon}}
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| {{id|IC-Busse}}{{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Eigener Einstieg in den Fernbusmarkt mit den IC-Bussen.''' Mit ihrer neu aufgelegten Sparte der "IC Bus"<ref>http://www.bahn.de/p/view/angebot/fernverkehrsmittel/ic-bus.shtml</ref> macht sich die Bahn selbst Konkurrenz, teils mit [[#ICBusDumping|Dumpingangeboten]], und schadet dem eigenen Schienenverkehr. Sie hält bein den Fernbussen schon einen Marktanteil von rund 10 %<ref>07.01.2015, [http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-01/meinbus-flixbus-fusion-fernbus zeit.de], "FlixBus und MeinFernbus fusionieren"</ref> und baut ihre Flotte weiter aus, z.B. mit der Übernahme der Berlin Linien Bus GmbH, womit sie die widersinnige Schlagzeile produzierte: "<u>Die Bahn setzt auf den Bus.</u>"<ref name="BahnSetztAufBus">24.08.2015, [http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-fernbusse-101.html tagesschau.de], "Die Bahn setzt auf den Bus"</ref> || {{TCon}}  || {{TPro}} || {{TNeutral}}
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===Weitere strategische Entscheidungen===
 
===Weitere strategische Entscheidungen===
  
 
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{| class="wikitable" frame="box" rules="none" cellspacing=5 cellpadding=5 align="left" valign="top" width="100%"
! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px" | Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
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! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px"| Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
 
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| {{dr|'''[Bund, AR, Vorstand]'''}} Weitere '''Großprojekte''' mit bahntechnisch unsinnigen Trassierungen (hohe Scheitelhöhen, lange Tunnel) aber hoher '''Planungsvergütung'''. Oder anders ausgedrückt: Geld in unsinnige Projekte, statt in notwendigen Ausbau. || {{TNeutral}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| {{id|Tarif}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Das Tarifsystem schreckt neue Kunden ab und belohnt Stammkunden.''' Die Normalpreise sind so überteuert, dass viele Kunden abgeschreckt werden (vgl. {{cit|Knierim/Wolf 2014}} S. 84 ff, 37, 42, 211). So kostet z.B. eine rund 6 Stunden dauernde Fahrt von Stuttgart nach Berlin 142 Euro, wenig konkurrenzfähig ggü. einem 75-minütigen Flug oder einem rund 20 Euro teuren Fernbus. Tatsächlich sind fast 90 Prozent aller Fahrten im Fernverkehr rabattiert, im Wesentlichen für Bahn-Stammkunden. So ist Stuttgart-Berlin mit der Bahncard 25 und Sparpreis aktuell<ref>[http://www.bahn.de/micro/view/sparpreiskampagne/index.shtml bahn.de/micro/view/sparpreiskampagne/index.shtml], abgerufen am 24.11.2015</ref> für 14,25 Euro zu haben und dann ist auch noch die Fahrt im Nahverkehr in beiden Städten im Wert von zusammen 5,50 Euro enthalten. Für unerfahrene Neukunden ist das Angebot jedoch extrem unattraktiv. Das Tarifsystem könnte als <u>Strategie zur Vermeidung einer Ausweitung der Kundenbasis</u> erscheinen.<ref>05.12.2014, [http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/bahncard-deutsche-bahn-will-angebot-ausweiten-kommentar-a-1006698.html spiegel.de], "Kommentar zu BahnCard-Chaos: Die Hälfte von ganz schön teuer"</ref> Die Neustrukturierung ab Dez. 2016 macht das Tarifsystem <u>noch komplizierter und kundenfeindlicher</u>. Die Abschaffung der Normalpreise und ihr Ersatz durch "Flexpreise" nehmen den Kunden v.a. durch den Entfall frei wählbarer Rückfahrten jegliche Flexibilität.<ref name="Tarif_2017">30.09.2016, [http://mobilitaetswen.de/die-deutsche-bahn-reformiert-das-tarifsystem-schlimmer-geht-immer/ mobilitaetswen.de], "Die Deutsche Bahn reformiert das Tarifsystem – Schlimmer geht immer"</ref> || {{TCon}}{{Con}} || {{TPro}}{{Pro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Forcierung des Fernverkehrs''' (überwiegend nur in Konkurrenz zum Flugzeug), Vernachlässigung der Potentiale im Regionalverkehr. || {{TCon}}  || {{TPro}} || {{TNeutral}}
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} '''Investitionen in ausländische Unternehmen''' wie z.B. "Arriva", die keine ausgesprochenen Synergien mit dem Kerngeschäft haben. Dadurch Entzug von Investitionsmitteln im Inland (...weiter ausführen...). || {{TCon}}  || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[AR, Vorstand]'''}} Investitionen in '''ausländische Unternehmen''', die keine ausgesprochenen Synergien mit dem Kerngeschäft haben. Dadurch Entzug von Investitionsmitteln im Inland. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
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| {{id|Informationszurueckhaltung}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Der Unwillen zur Veröffentlichung''' von Daten und Fakten etwa zu [[Stuttgart_21/Kosten/Wirtschaftlichkeitsrechnung_2006|Wirtschaftlichkeitsberechnungen]] oder z.B. den geologischen Risiken bei Stuttgart 21<ref>In der Faktenschlichtung 2010 sollten die Informationen zur Geologie nur einsehbar sein, wenn die Erwähnung von dort erlangten Informationen mit 500.000 Euro Strafe belegt ist (Stenografisches Protokoll . Das ist effektiv ein totales Einblickverbot.<br />26.11.2010, 7. Tag der Faktenschlichtung, Stenografisches Protokoll (pdf [http://www.schlichtung-s21.de/fileadmin/schlichtungs21/Redaktion/pdf/101126/Wortprotokoll_2010-11-26_korrigiert.pdf schlichtung-s21.de]), S. 5</ref> deutet auf <u>Verdeckung von fragwürdigen strategischen Entscheidungen</u> bei der DB AG. (...internationaler Vergleich?...) || {{TCon}} || style="text-align:center; valign:top;" | || style="text-align:center; valign:top;" | –
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Der '''Unwillen zur Veröffentlichung''' von Daten und Fakten deutet auf Verdeckung von Hintergründen bei der DB AG (internationaler Vergleich?). || {{TCon|15}} || ||
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Verspätetes WLAN-Angebot''' in Fernzügen, in Fernbussen schon lange Standard.<ref>12.08.2014, [http://www.spiegel.de/reise/aktuell/deutsche-bahn-und-internetzugang-w-lan-und-hotspots-sind-glueckssache-a-985513.html spiegel.de], "Internetzugang im ICE: Voll verfahren"</ref> || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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| {{dr|'''[Bund]'''}} Bundesgesetz zur Regelung des '''Gemeinwohlorientierung des Fernverkehrs''' ([http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_87e.html § 87e Abs. 4]) fehlt seit Jahrzehnten. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TPro}}
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| {{dr|'''[Bund]'''}} '''Bundesgesetz zur Gemeinwohlorientierung des Fernverkehrs''' ([http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_87e.html § 87e Abs. 4]) fehlt seit Jahrzehnten. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
 
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===Förderung des Flugverkehrs===
  
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| {{id|1000_Punkte_fuer_Flug}}{{id|Flug}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Bonuspunkte, wenn man fliegt, statt mit dem Zug zu fahren.''' Die Bahn fördert mit einem eigenen Portal in Kooperation mit weg.de Pauschal-<u>Flugreisen</u>, eine Zugfahrt ist nicht Teil des Angebots. Jan. 2016: 1.000 Bonuspunkte, wenn man fliegt, statt mit der Bahn zu fahren ([https://web.archive.org/web/20160128155530/https://www.bahn.de/p/view/urlaub/pauschalreisen/fruehbucherpauschal.shtml?dbkanal_009=L01_S01_D001_KNL0015_J2016M01T28-001_121683367245-ID1_LZ01 bahn.de auf archive.org]). Jan. 2019: 3.000 Bonuspunkte für eine Flugreise ([[#Flugbonus|siehe oben]]]). Ausnahmsweise profitiert hier nicht die Autoindustrie sondern die Fluggesellschaften. || {{TCon}} || {{TPro}} || {{TNeutral}}
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===Gegenbeispiele===
 
===Gegenbeispiele===
  
 
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! style="text-align:left" | <big>Indizien</big> !! width="50px" | Bahn !! width="50px" | Auto !! width="50px" | Politik
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| {{dr|'''[Bund]'''}} '''Regionalisierung''' der Bahn (Verantwortung für Nahverkehr in Länderhand). || {{TPro}}  || {{TCon}} || {{TPro}}
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| '''Bahnhofsverschönerungsprogramm in Thüringen.''' (Zählt nicht, da in Verantwortung des Landes Thüringen)  || style="text-align:center; valign:top;" | – || style="text-align:center; valign:top;" | || style="text-align:center; valign:top;" |
 
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| '''Bahnhofsverschönerungsprogramm.''' (Zählt nicht, da in Verantwortung der Länder z.B. Thüringen) || style="text-align:center; valign:top;" | – || style="text-align:center; valign:top;" | || style="text-align:center; valign:top;" |
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Verbesserungen im Service''' (größere Bahnhöfe, ICE, 1. Klasse) kommen nur eingeschränkter Klientel zugute. || {{TPro}}  || {{TCon}} || {{TPro}}
 
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| {{dr|'''[Vorstand]'''}} Verbesserungen im '''Service''' (ICE, 1. Klasse). || {{TPro}} || {{TCon|15}} || {{TNeutral|15}}
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| {{id|Stationssoffensive}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Stationsoffensive. 350 neue Stationen im Regionalverkehr.''' Ankündigung im Konjunktiv. Obwohl Bau und v.a. <u>Finanzierung von Bahnhöfen allein Sache der Bahn</u> ist, d.h. von DB Station & Service,<ref>11.02.2014, [http://beg.bahnland-bayern.de/presse/digitale-pressemappe?file=tl_files/corporate-portal/files/presse/digitale_pressemappe/beg-grafik-zustaendigkeiten.pdf beg.bahnland-bayern.de]</ref> heißt es: "Entscheidend wird sein, ob sich die Länder an der Finanzierung beteiligen." Das Projekt ist demnach vielmehr ein <u>fragwürdiges Geschäftsmodell</u> als eine echte Kundenoffensive.<ref>15.03.2015, [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.regionalverkehr-bahn-plant-350-neue-stationen.8ee9dabc-059a-4322-b39e-fd2ca8975623.html stuttgarter-zeitung.de], "Bahn plant 350 neue Stationen"</ref> Bisher gaben die Länder für Bahnhofsbauten (außer Stuttgart 21) kein Geld, es sollte nur eine Abstimmung stattfinden, die aber so schlecht funktionierte,<ref>03.2004, [http://www.zrl.de/aktuelles/presseservice/downloads/kurzfassung.pdf zrl.de], "Zusammenfassung Studie »Planung, Bau und Finanzierung von Regionalbahnhöfen«"</ref> dass nun mit Geld nachgeholfen wird in der diffusen Hoffnung, zukünftig von der DB günstigere Angebote im Regionalverkehr zu bekommen<ref>12.06.2015, [http://gans-gruen.de/wp-content/uploads/2015/06/Schriftliche-Anfrage-Stationsoffensive.pdf gans-gruen.de], "Schriftliche Anfrage des Herrn Abgeordneten Markus Ganserer vom 28.04.2015 betreffend Rahmenvereinbarung zur Stationsoffensive zwischen Freistaat und DB Station&Service AG"</ref>. Bisher folgten konkretere Ankündigungen erst in Bayern,<ref>21.07.2015, [http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/stationsoffensive-hof-bahn-100.html br.de], "Mit dem Zug in die Hofer Innenstadt"</ref><ref>04.2015, [https://www.deutschebahn.com/file/de/2201914/90iA3jC1EGFh1Vy7z5FUGG30EQw/9200628/data/stationsanzeiger_13.pdf deutschebahn.com], Stationsanzeiger Nr. 13, April 2015, darin: "Stationsoffensive bringt 20 neue Haltepunkte für Bayern"</ref> die Umsetzung steht aus. || {{TPro|15}} || {{TCon|15}} || {{TPro|15}}
 
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| {{id|Schienenverkehrsoffensive}}{{dr|'''[Vorstand]'''}} '''Schienenverkehrsoffensive. Ausweitung des Fernverkehrsangebots um 25 %.''' Bisher lediglich Ankündigung vom 18.03.2015, nachdem in den vergangenen 15 Jahren 20 % des Fernverkehrsangebots ({{cit|Fakt.check 2015}} S. 1) und 32 % der Sitzplatzkapazität im Fernverkehr ({{cit|Alt.Ges.ber. 2014}} S. 3) abgebaut wurden. Diese Marktanteilsverluste könnten bei erfolgreicher Umsetzung korrigiert werden. Diese Angebotsausweitung müsste jedoch sinnvollerweise durch ein [[#Tarif|kundengewinnendes Tarifsystem]] ergänzt werden, das ist bisher nicht bekannt. Mutmaßlich reagiert die Bahn mit diesem Projekt vor allem auf den Druck der Länder.<ref name="Report_Abgehängt"/> || {{TPro|15}} || {{TCon|15}} || {{TPro|15}}
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&nbsp;<!-- ### Merkwürdigerweise nötig, damit die folgende Überschrift auch ausgegeben wird!? -->
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[[Datei:Auswertung_Autolobby_Saeulen.png | 360px | thumb | rechts | Die bewerteten strategischen Entscheidungen fallen durchschnittlich '''zum Schaden der Bahn und zum Nutzen der Autoindustrie''' aus und halten sich bei der Politik die Waage.]]
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==Stand der Auswertung==
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'''Die Bahnstrategie nutzt vor allem der Autoindustrie und schadet dem Schienenverkehr.''' Dies ergibt die Auswertung der bisher als Indizien gesammelten Strategie-Entscheidungen von Bahn-Vorstand und Bahneignern (Abbildung rechts). In Bezug auf die Politik ergibt sich ein weitgehend ausgeglichenes Bild, wobei hier schädliche Wirkungen eher langfristigen Charakter haben und nützliche kurzfristig wirken. Das wird besonders deutlich bei den stark zeitversetzt wirkenden negativen Wirkungen der Sparpolitik oder bei dem Weiterbau des Projekts Stuttgart 21, bei dem kurzfristig positiv wirkt, dass die Politik keine Fehler eingestehen muss, die negativen Wirkungen für Finanzen und Infrastruktur aber langfristig eintreten.
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{{id|Laender-Korrekturen}}'''Korrekturen zugunsten der Bahn gibt es praktisch nur auf Druck der Länder.''' Bisher erscheinen die wenigen [[#Gegenbeispiele|Gegenbeispiele]] (großteils erst Ankündigungen) vor allem aufgrund des (Leidens-)Drucks der Länder zustande gekommen zu sein,<ref name="Report_Abgehängt"/> wie schon die [[#Regionalisierung|Regionalisierung]] von 1996.
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'''Ziel: Abwicklung der Bahn?''' In der Summe dieser Strategiebewertung könnte sich der Eindruck einstellen, der Auftrag des Bahn-Managements wäre <u>nicht die Verlagerung von Verkehr auf die Schiene</u>, sondern das Gegenteil. Letztlich sind sehr viele Maßnahmen des Bahn-Vorstands und der Eingentümervertreter geeignet, den Schienenverkehr in Deutschland im Wettbewerb deutlich zurückzudrängen.
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{{newsitem| '''Knierim/Wolf&nbsp;2014'''&nbsp;&nbsp;&nbsp; | Bernhard Knierim, Winfried Wolf, "Bitte umsteigen! 20 Jahre Bahnreform", 2014}}
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{{newsitemlabel| '''Fakt.check 2015''' | Bernhard Knierim, Winfried Wolf, "Das neue DB‐Fernverkehrskonzept im Faktencheck" (pdf [http://www.bahn-fuer-alle.de/media/docs/DB-Fernverkehrskonzept_Faktencheck_%2820.3.2015%29.pdf bahn-fuer-alle.de])}}
{{newsitem| '''PwC 2013''' | PricewaterhouseCoopers, "Plausibilitätsbegutachtung im Auftrag des Aufsichtsrates zu Stuttgart 21" mit dem Titel "Vermerk – Zwischenergebnis DB AG", Jan. 2013}}
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{{newsitemlabel| '''Alt.Ges.ber. 2014''' | Monika Lege, Dr. Bernhard Knierim und Dr. Winfried Wolf, "Alternativer Geschäftsbericht Bilanz Deutsche Bahn AG 2014, Herausgeber: Bündnis Bahn für Alle, 18.023.2015 (pdf [http://www.bahn-fuer-alle.de/media/docs/2015/Alternativer%20Geschaeftsbericht%20der%20DB%20AG%202014.pdf bahn-fuer-alle.de])}}
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{{newsitemlabel| '''Engelh./Wolf 2014''' | Christoph Engelhardt, Winfried Wolf, "Sitzt bei der Deutschen Bahn AG die Autoindustrie am Steuer?" (pdf [http://www.wikireal.org/w/images/2/21/Thesen-Papier_WS11_-_Autoindustrie_bei_der_Bahn_am_Steuer.pdf wikireal.org], [http://www.wikireal.org/w/images/d/de/2014-04-26_KOPFmachenKonferenz%2C_Folien_Autoindustrie.pdf Foliensatz])}}
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{{newsitemlabel| '''Wolf 2014''' | Winfried Wolf, "Snell-Report zur Zerstörung der Eisenbahn in den USA: Nicht VerschwörungsTHEORIE – VerschwörungsPRAXIS!" (pdf [http://www.wikireal.org/w/images/1/17/Thesen-Papier_WS11_-_Autoindustrie%2C_Snell-Report.pdf wikireal.org])}}
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{{newsitemlabel| '''Knierim/Wolf 2014''' | Bernhard Knierim, Winfried Wolf, "Bitte umsteigen! 20 Jahre Bahnreform", 2014}}
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{{newsitemlabel| '''PwC 2013''' | PricewaterhouseCoopers, Plausibilitätsbegutachtung im Auftrag des Aufsichtsrates zu Stuttgart 21. "Vermerk – Zwischenergebnis DB AG", Jan. 2013}}
 
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<!-- ACHTUNG!!! BITTE KEINE KATEGORIE EINTRAGEN! Diese dient in diesem Wiki der Steuerung der Zugriffsrechte, das macht nur der Admin oder der Expertenrat zu dem Thema.-->
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[[Kategorie:Deutsche Bahn]]

Aktuelle Version vom 31. Juli 2019, 09:56 Uhr

Deutsche Bahn ► Strategie | Netzwerk | Wissenschaft (S.a. → Stuttgart 21)   //   [ Vollbild | aus (Hilfe) ]

Schleuderzug.png
Marionettenspieler.png
Auto ueberholt Zug.png
Lobby.png

Ergebnis des Faktenchecks: Die strategischen Entscheidungen der Deutschen Bahn AG bewirken kaum die angestrebte Verlagerung von Verkehr auf die Schiene. Fast durchgehend zieht die Autoindustrie größeren Nutzen aus den Entscheidungen als die Bahn. Oder aber die Bauindustrie profitiert übermäßig.

Aktuell

25.07.2019   Regionalbahn in Insolvenz getrieben, nachdem die DB AG über Jahre ausreichenden Rückschnitt verweigerte.
30.01.2019   Auch Arno Luik vom Stern meint, dass die strategischen Entscheidungen der Bahn dem Schienenverkehr schaden.[1]
29.01.2019   Die Anstalt“ mit einigen WikiReal-Kritikpunkten insbesondere auch zur Bahnstrategie und zu Stuttgart 21 (Video, ZDF-Faktencheck).
03.01.2019   Wieder gibt es einen DB-Bonus, wenn man fliegt, statt mit dem Zug zu fahren! 3.000 Bonuspunkte für Flug-Pauschalreise.
28.12.2018   BW Verkehrsminister Hermann zur desaströsen Performance der DB: Automanager haben sich als wenig hilfreich erwiesen.
13.07.2017   Kehrtwende beim Güterverkehr: Der akute Bedarf für 100 Loks und 4.000 Güterwaggons belegt die Fehlentscheidung zum Güterverkehr.
30.09.2016   Neustrukturierung Tarifsystem: Ab Dez. 2016 noch komplizierter und kundenfeindlicher, "Flexpreise" statt Normalpreise nehmen jegliche Flexibilität.[2]
18.03.2016   Abwicklung Güterverkehr: Die DB schließt über 200 Güterbahnhöfe[3] ausgerechnet zu der Zeit, zu der Daimler Absatzprobleme bei LKWs bekommt[4].
18.04.2016   Die Bahn setzt auf Gigaliner-Lang-LKWs und greift damit ihren eigenen Schienen-Güterverkehr an.[5]
28.01.2016   1.000 Bonuspunkte wenn man fliegt, statt mit der Bahn zu fahren. Die Bahn fördert auch den Flugverkehr.
23.12.2015   Die neue Bahnstrategie: Auch ein Abbau ist ein Umbau![6]
09.10.2015   "Bahn-Vorstand stellt das System Bahn in Frage", heißt es zum Arbeitsplatzabbau im Güterverkehr.[7]
24.08.2015   "Die Bahn setzt auf den Bus" ist die Schlagzeile zum Ausbau der IC-Bus-Flotte der Bahn.[8]
03.2105   Schienenverkehrsoffensive zur Bilanzpressekonferenz angekündigt, auf Druck der Länder wird Rückbau im Fernverkehr teilw. korrigiert.
03.2015   Stationsoffensive erscheint als Mogelpackung, um von den Ländern Geld zu erhalten für selbstverständliche Stationsbauten.
2014‑2015   Der von der Bahn unnötig provozierte Streik der GDL treibt Millionen Kunden in die Fernbusse.
2014‑2015   Nachtzug-Angebot wird zurückgestrichen, fälschlich begründet mit rückläufiger Auslastung, während die Konkurrenz der Fernbusse boomt.
09.12.2014   Viel Geld für Angebotsverschlechterung zwischen Hof und Sachsen. 160 Mio. Euro für 10 Min. längere Fahrt und wegfallende Direktverbindung.
23.10.2014   Verspätungen statt Rückschnitt der Vegetation. Die Bahn spart wenige Millionen und nimmt dafür viel zusätzliche Verspätung in Kauf.
2014   Das Tarifsystem schreckt Neukunden ab. Das Preissystem verhindert die Gewinnung neuer Kunden.
14.06.2014   Ronald Pofalla wird Vorstand bei der DB AG, nachdem er im DB-Aufsichtsrat die Zustimmung zu Stuttgart 21 durchgesetzt hatte.
26.04.2014   "Sitzt bei der Deutschen Bahn die Autoindustrie am Steuer?" hatte hohen Zulauf auf der KOPFmachenKonferenz. Das Thema wird hier fortgeführt.


Auto ueberholt Zug.png
Lobby.png
29.01.2019, ZDF, "Die Anstalt" mit einigen WikiReal-Kritik­punk­ten zur Deutschen Bahn und zu Stuttgart 21: Leistung, Gleisneigung, Brandschutz, Hochwasser (Video zdf.de, ZDF-Faktencheck)


Zusammenfassung

Die Bahn macht sich selbst Konkurrenz (Anzeige IC-Busse, Quelle: bahn.de, abgerufen am 12.11.2015) und produziert widersinnige Schlagzeilen wie: "Die Bahn setzt auf den Bus"[8]
Die Bahn gibt Boni, wenn man in den Urlaub fliegt, statt mit dem Zug zu fahren (komb. DB-Anzeigen auf bahn.de und 100-euro-reisegutschein.de, archiviert am 31.01.2019)

Der Marktanteil der Bahn stagniert auf niedrigem Niveau im Personenverkehr bei der Hälfte des Wertes der Schweiz und im Güterverkehr einen Faktor 2 bis 3 hinter Werten wie in der Schweiz, Australien oder USA. Die Investitionen fließen in schädliche Prestigeprojekte und eine selbst geschaffene Konkurrenz zur Schiene auf der Straße und nicht in Nutzen und Mehrverkehr bringende Ausbaumaßnahmen für die Schiene. Die Bahn fährt auf Verschleiß und leidet unter Unterkapazitäten. Die Pünktlichkeit liegt auf extrem niedrigen Niveau im historischen Vergleich und die Preise steigen drastisch.

Das Management erhält Boni nicht für den Erfolg beim Kunden, sondern für die Umsetzung zerstörerischer Großprojekte oder den Abbau von Infrastruktur. Das Großprojekt Stuttgart 21 erscheint symptomatisch für die systematische Zerstörung des deutschen Bahnverkehrs. Eine Fülle unverständlicher Unternehmensentscheidungen der DB AG und ebenso zweifelhafter Vorgaben aus der Politik nutzen mehr der Autoindustrie als der Bahn. Hinzu kommt der unübersehbare Einfluss dieser Industrie auf die Deutsche Bahn AG, überwiegend vermittelt durch die Bundesregierung, siehe → Netzwerk. Dies ist der Anlass für die im Folgenden durchgeführte detaillierte Prüfung eines möglichen Lobby-Einflusses durch eine Indiziensammlung.

Bisheriges Ergebnis der Bewertung der strategischen Entscheidungen der Bahn und ihrer Eigentümer ist ein deutlich überwiegender Nutzen für die Autoindustrie bei gleichzeitig ähnlich großem Schaden für die Bahn. Gegenbeispiele für dieses Muster sind bisher praktisch nur zu erkennen, wenn die Bundesländer auf allzu drastische Infrastrukturschwächen reagieren. Die Arbeitnehmehmer der Bahn formulieren, das System Bahn "werde vom Konzernvorstand in Frage gestellt."[7]

Dieses Thema der fragwürdigen Bahnstrategie mit überraschend großem Nutzen für andere Verkehrsträger wurde am 26.04.2014 in dem Workshop WS11 "Sitzt bei der Deutschen Bahn die Autoindustrie am Steuer?" in der KOPFmachen-Konferenz gestartet und wird auf dieser Seite von WikiReal.org fortgeführt. Grundlage des Konferenz-Workshops waren die folgenden Thesenpapiere:
  • Christoph Engelhardt, Winfried Wolf, "Sitzt bei der Deutschen Bahn AG die Autoindustrie am Steuer?" (Engelh./Wolf 2014)
  • Winfried Wolf, "Snell-Report zur Zerstörung der Eisenbahn in den USA: Nicht VerschwörungsTHEORIE – VerschwörungsPRAXIS!" (Wolf 2014)
Fragwürdige Strategie-Entscheidungen – Wird die DB AG eher im Interesse des Erfolgs der Schiene oder des Autos geführt (siehe unten)?
  1. Die Vorstands-Boni sind nicht mehr an den Erfolg gekoppelt.
  2. Systematisch sinkende Bahn-Qualifikation im Top-Management.
  3. Großprojekte wie Stuttgart 21 oder andere schädigen die Infrastruktur.
  4. Kostengünstige Ausbauten mit hohem Nutzen werden unterlassen.
  5. Unnötig provozierter Lokführerstreik treibt Kunden in die Fernbusse.
  6. Ein fehlsteuerndes Tarifsystem schreckt neue Kunden ab.
  7. Fahren auf Verschleiß (auch beim Personal) maximiert Verspätungen.
  8. Erfolgreiche Interregio- und Nachtzüge werden eingestellt/reduziert.
  9. Über hundert Bahnhöfe wurden vom Fernverkehr abgehängt.
  10. Mit "IC Bussen" macht die Bahn sich selbst Konkurrenz.
  11. Mit der größten LKW-Flotte konkurriert die Bahn mit ihren Güterzügen.
  12. Der Güterverkehr wird abgewickelt, Güterbahnhöfe und Personal abgebaut.
  13. Wenige Gegenbeispiele (auf Druck der Länder): Regionalisierung und Fernverkehrs-Ausbau.


Anteil der Schiene im Personenverkehr über dem Anteil der Schiene an der Infrastruktur. Werte im modal split aus dem Jahr 2013, ohne Metro bzw. U-Bahn über dem aktuellen Anteil der Schienenkilometer an den Straßenkilometern (Kreise). Veränderung über die letzten 7 Jahre (Linien). Deutschland (lila) bewegt sich an der Grenze zu den im Bahnverkehr wenig entwickelten Ländern (rot). Zahlreiche wirtschaftlich starke Nachbarländer generieren deutlich mehr Marktanteil für den Personen-Bahnverkehr aus der vorhandenen Schienen-Infrastruktur (grün). Wiedergegeben sind europäische Länder und zum Vergleich die USA, Indonesien und Japan.[9]

Die Deutsche Bahn AG ist wenig erfolgreich

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Die Deutsche Bahn AG (DB AG, oder kurz Bahn) scheint nicht durchgängig zum Wohl ihrer Kunden und Aktionäre geführt zu werden. Die DB AG hat sich in den 20 Jahren seit Beginn der Bahnreform nicht besonders erfolgreich entwickelt.

Personenverkehr

Geringer Marktanteil der Schiene. Unter den wirtschaftlich stäkeren Ländern schlägt sich Deutschland am schlechtesten und generiert aus der vorhandenen Schienen-Infrastruktur nicht den entsprechenden Marktanteil der Bahn im Personenverkehr (ggü. Auto, Flugzeug, etc.) (Abb. rechts). In der Schweiz liegt der Marktanteil der Schiene mit 17 Prozent rund doppelt so hoch wie in Deutschland – und er konnte in den vergangenen zwei Jahrzehnten leicht ausgebaut werden.[10] In Deutschland liegt der Marktanteil der Schiene mit rund 8 Prozent im Jahr 2013 weiterhin auf dem niedrigen Niveau wie zu Beginn der Bahnreform. Im Fernverkehr stagnierte zwei Jahrzehnte lang die absolute Verkehrsleistung, relativ kam es zu einem deutlichen Rückgang des Marktanteils, weitgehend zugunsten der Inlandsflüge. Die angestrebte Verlagerung von Verkehr auf die Schiene gelang insbesondere im Personenverkehr nicht. Deutschland liegt an der Grenze zu den im Bahnverkehr geringer entwickelten Ländern Europas. Sämtliche wirtschaftlich stärkere Nachbarländer holen im Personenverkehr deutlich mehr Martkanteil aus ihrer Schienen-Infrastruktur heraus, sie erreichen selbst bei einem relativ um den Faktor 2 bis 3 kleineren Schienennetz höhere Werte im "modal split". Die Schweiz und Japan zeigen das hohe Potenzial, das

Pünktlichkeit im DB Fernverkehr, Stand 09.2015 (Quelle: deutschebahn.com). Hier ist die Pünktlichkeit besonders schlecht und liegt auf einem historisch gesehen sehr niedrigen Niveau.
Pünktlichkeit der SBB, ÖBB und DB im Vergleich. Wenige Prozent machen schon einen großen Unterschied, da sich diese Zugverspätungen für den Kunden bei verpassten Anschlüssen erheblich ausweiten (Quelle: sbb.ch)

Schlechte Pünktlichkeit, Kundenzufriedenheit. Die beiden nach Bahn-Analyse wesentlichsten Kriterien für den Unternehmenserfolg, die im Personenverkehr kaum voneinander zu trennenden Aspekte, Kundenzufriedenheit und Pünktlichkeit[11] bewegen sich auf einem historisch niedrigen Niveau der Pünktlichkeit (Stiftung Warentest[12], VCD[13]). Deutlich wird das beispielsweise im Vergleich mit den Schweizer und Österreichischen Bundesbahnen (Abb. rechts). Die DB liegt spürbar zurück, obwohl hier die vergleichsweise am wenigsten anspruchsvolle Pünktlichkeitsgrenze angesetzt wird. Die SBB zeichnet sich überdies dadurch aus, dass sie nicht die Zugpünktlichkeit als Zielgröße ansetzt, sondern die Kundenpünktlichkeit, die am Ende der Reise, also auch ggf. nach mehrfachem Umsteigen weniger als 3 Minuten Verspätung betragen soll.[14]

Güterverkehr

Geringer Marktanteil. Der Abbau unzähliger Gleisanschlüsse sowie die Steuerpolitik der Bundesregierung und die Investitionspolitik der DB AG setzen dem Güterverkehr auf der Schiene erheblich zu. Insofern überrascht auch der niedrige Marktanteil im Güterverkehr nicht: Deutschland: 17%, Australien: 32%, Schweiz: 44%, USA: 43%! In Deutschland wird der Löwenanteil auf der Straße transportiert. Erhebliche Potenziale im Schienengüterverkehr werden nicht adressiert.[15]

Den Güterverkehr wickelt die Bahn regelrecht ab und schließt 200 Güterbahnhöfe verbunden mit umfassendem Personalabbau, während bei Daimler der LKW-Absatz schwächelt. Zusätzlich setzt die Bahn auf Gigaliner und macht sich mit der größten LKW-Flotte Europas bei der Tochter DB-Schenker massiv interne Konkurrenz.

Schwache Schlüsselkompetenzen

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Der fehlende Erfolg am Markt wird ergänzt durch Verschlechterungen bei einer Reihe von Schlüsselkompetenzen. Negativ sind vor allem zu verbuchen (s.a. Knierim/Wolf 2014):
  1. Engpässe bei Material und Personal infolge der Sparprogramme von Hartmut Mehdorn und Rüdiger Grube. Seither fährt die Deutsche Bahn AG auf Verschleiß,[16] Das "Kaputtsparen" bei Fuhrpark und Trassen sowie personelle Unterbesetzung bewirkt hohe Ausfälle und Verspätungen.
  2. Probleme im Fernverkehr bei der Sicherheit (Eschede, Achsen), Technik (Klimaanlagen), Kapazität (Zulieferung der Züge der neuen Generation).
  3. Erfolgreiche Konkurrenz im Regionalverkehr trotz Behinderungen durch die DB AG (vor allem DB Netz; Trassenpreise!) ist die Konkurrenz teils erfolgreicher. DB Regio verlor fast ein Drittel des Marktanteils im Schienenpersonennahverkehrs an konkurrierende Gesellschaften (die sich allerdings überwiegend auch in öffentlichem Eigentum befinden, sei es dem von Ländern/Kommunen oder dem von ausländischen staatlichen Eisenbahngesellschaften).
  4. Stark gestiegene Preise im Schienenverkehr, seit 1994 real um mindestens 50 Prozent (in Ostdeutschland um knapp 100 Prozent).
  5. Abbau des Schienennetzes. Seit 1994 um 7000 km bzw. um 17 Prozent abgebaut.
  6. Schlechtere Qualität des verbliebenen Netzes, weil im gleichen Zeitraum (seit 1994) 50 Prozent aller Weichen und 82 Prozent der Gleisanschlüsse (Industriegleise) abgebaut wurden.
  7. InterRegio abgeschafft. Die äußerst erfolgreiche Zuggattung wurde gestrichen mit der Folge, dass heute ganze Regionen, wichtige Oberzentren und sogar drei Landeshauptstädte (Potsdam, Magdeburg und Schwerin) weitgehend vom Schienenfernverkehr abgehängt sind.
  8. Marode Bahnhöfe. Die große Mehrzahl der mehr als 5000 Bahnhöfe von DB Netz befinden sich in einem miserablen, abschreckenden Zustand; mehr als 1000 wurden seit 1994 verkauft.
  9. Marode Infrastruktur. Zahlreiche Brücken und weitere Betriebsbauten befinden sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand.

Erfolge?

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Als Erfolge können gewertet werden:
  1. Die Regionalisierung. Mit der Verantwortung für den Regionalverkehr bei den Ländern[17] ergab sich ein erhöhter Marktanteil im Schienen-Personen-Nahverkehr. Dieser Erfolg wurde der Bahn gewissermaßen von den Ländern aufgezwungen.
  2. Eine verbesserte Servicequalität in Teilsegmenten wie einzelne große Bahnhöfe, ICE im allgemeinen und Erste-Klasse-Service im besonderen (was aber zugleich kritisch zu werten ist, da diese Verbesserungen einer höchst spezifischen Klientel zugute kommt und die große Mehrheit der Bahn-Reisenden mit einem Abbau von Service konfrontiert ist.

Netzwerk zwischen Autoindustrie und DB AG. Schematische Darstellung bekannter Zusammenhänge (Stand 06.2014), siehe → Netzwerk.

Vor dem Hintergrund einer derart schwachen Bilanz überraschen strategische Entscheidungen wie die eingangs dargestellten um so mehr.

Das Netzwerk

→ Hauptseite: Deutsche Bahn/Netzwerk

Zahlreiche Einflussmöglichkeiten bestehen und werden genutzt

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Es besteht ein umfassendes Netzwerk mit zahlreichen verschiedenen Pfaden, über die es bspw. der Autoindustrie möglich ist, auf Entscheidungen der DB Einfluss zu nehmen. Dies wird auf der entsprechenden Unterseite im Wiki zusammengetragen und belegt (siehe Abb. rechts). Über diese Indizien für eine Einflussnahme hinaus wird nachfolgend überprüft, welche strategischen Entscheidungen der Deutschen Bahn AG im Ergebnis dafür sprechen, dass eine solche Einflussnahme sich entsprechend ausgewirkt haben könnte.


Strategische Entscheidungen – Immer zum Nutzen der Bahn?


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Wem nutzen die strategischen Entscheidungen der DB AG mehr? Der Bahn, der Autoindustrie oder der Politik? Die wesentlichen jüngeren strategischen Entscheidungen der Bahn und ihrer Eigentümer sollen vor dem Hintergrund diskutiert werden, welche der drei Interessensgruppen jeweils wie stark von dieser Entscheidung profitiert. Entscheidungen, die dem Unternehmenserfolg der Bahn schaden oder ihre Risiken erhöhen, wirken sich dabei in der Regel für ihren Konkurrenten, die Automobilindustrie, positiv aus.

Es könnte in einem späteren Stadium der Bewertung geklärt werden, ob an diesem Beispiel die Anwendung von Beweisregeln ähnlich einem Indizienbeweis in einem juristischen Verfahren erprobt werden kann (z.B. Beweiskette, Beweisring, Bayes-Theorem).

Unberücksichtigt bleibt in diesem Vergleich zunächst noch die "Betonlobby", d.h. die Bauindustrie, die auch über Bundes- und Länderregierungen Einfluss ausübt. Stichworte: • Tunnelbohrer Herrenknecht und Tunnelprojekte, • die Betonindustrie und die bahntechnisch problematische aber bei Hochgeschwindigkeitsprojekten eingeführte "feste Fahrbahn" (Knierim/Wolf 2014 S. 109), • die Bauindustrie und die Großprojekte wie Stuttgart 21, Deutsche Einheit und weitere. Das Segment der Bauindustrie könnte Thema einer nachgeordneten Untersuchung werden.

Es ist das Ziel, möglichst alle relevanten Indizien und insbesondere auch die Gegenbeispiele aufzuzählen und zu bewerten. Sie werden zunächst grob in drei Stufen bewertet entsprechend Beweiskraft und Bedeutung. Die Verantwortlichen werden der jeweiligen Entscheidung zugeordnet. Teilweise werden auch mögliche unterschiedliche Interpretationen für ein Indiz besprochen, die abschließende Bewertung gibt das Ergebnis der Gesamt-Abwägung der Sichtweisen wieder.

Symbole Verantwortliche Entscheider
Pro.png – positiv, unterstützend, förderlich    Doppeltes Gewicht       Halbes Gewicht       [Bund] – Bundesregierung
Contra.png – negativ, widersprechend, hemmend Contra.pngContra.png ContraKlein.png    [AR] – Aufsichtsrat der DB AG
Neutral.png – neutral [Vorstand] – Vorstand der DB AG
(kein Eintrag) – neutral oder nicht anwendbar

 

Management

Indizien Bahn Auto Politik
[AR] Vorstands-Boni weitgehend entkoppelt vom Erfolg am Markt und bei den Kunden, sondern insbes. gekoppelt an die Umsetzung von Stuttgart 21 (unabhängig von dessen Nutzen für die Bahn) und die eigentlich selbstverständliche Abstimmung mit der Politik. Die Boni werden großteils ausgeschüttet für "irrelevante" Themen laut den konzern-eigenen Kontrolleuren.[18] Dies ermöglicht die Umsetzung politischer Vorgaben weitgehend unabhängig vom Unternehmenswohl. Contra.pngContra.png Pro.pngPro.png Pro.png
[Vorstand] Herausdrängen erfahrener Mitarbeiter aus dem Unternehmen, Ersatz von erfahrenen Bahnern durch unerfahrene Restrukturierer (siehe z.B. S-Bahn Berlin GmbH, Knierim/Wolf 2014 S. 155 ff). Dieses Thema hat wie die nachfolgenden geringe Rückwirkung auf die Politik. Contra.png Pro.png Neutral.png
[AR, Bund] Drei der vier letzten Vorstandsvorsitzenden kamen von Daimler. Heinz Dürr, Hartmut Mehdorn und Rüdiger Grube waren zuvor im Daimler-Konzern beschäftigt und wurden später Bahnvorstand, teils mit erheblichen Interessenskonflikten und zuvor schwacher Erfolgsbilanz. Es stellt sich die Frage, warum die Bahn nicht von Eisenbahnern geführt wird. Daimler ist einer der größten PKW-Hersteller und der größte LKW-Hersteller weltweit. Mehdorn wurde direkt von Kanzler Schröder angeworben,[19] Grube direkt von Kanzlerin Merkel[20] – der normale Weg der Berufung über den Aufsichtsrat wurde offenbar umgangen. Gegenargument: Es gibt auch bei anderen Firmen immer wieder Quereinsteiger im oberen Management. Abwägung: Die Statistik, die Qualifikation der Manager und die Bilanz bahnfeindlicher und autofreundlicher strategischer Entscheidungen sprechen gegen einen Zufall.[21] Im Ergebnis der desaströsen Performance der DB urteilt BW Verkehrsminister Winfried Hermann: "Als wenig hilfreich haben sich dabei Vorstände/Manager erwiesen, die aus der Automobil- oder Luftfahrtindustrie kamen."[22] Contra.png Pro.png Neutral.png
[AR, Vorstand] Gerd Becht, zuvor Daimler Manager wird 2009 Vorstand für Compliance.[23] Seine Compliance-Erfahrung nutzt mutmaßlich auch der Bahn, er stärkt aber auch das Automobil-Netzwerk in der Bahn-Führung.[24] ProKlein.png Pro.png Neutral.png
[AR, Vorstand] Automobil-Managerin Heike Hanagarth wird 2013-2015 Technikvorstand der Bahn. Die Expertin für Schmiermittel kommt von BMW und war davor bei Daimler.[25] Die Personalie wurde von Anfang an kritisch gesehen und wesentlich der Erfüllung der von der Bundesregierung gewünschten Frauenquote zugeschrieben.[26] Entsprechend überrascht ihr Ausscheiden nach nur 2 Jahren im Amt nicht.[27] Diese Vorstands-Berufung war eine absehbare strategische Schwächung der Bahn an einer kritischen Stelle (z.B. Probleme mit den neuen ICE-Zügen). Contra.png Pro.png Neutral.png
[Bund, Vorstand] Ronald Pofalla sollte zunächst am Aufsichtsrat vorbei als Vorstand installiert werden, wurde dann Jan. 2015 als Cheflobbyist eingestellt. Es entsteht der Verdacht auf einen Versorgungsposten zur Vergütung der Intervention für S21 beim Aufsichtsrat,[28] insbesondere im Interesse der Gesichtswahrung der Kanzlerin siehe Grube und Merkel). Contra.png Pro.png Pro.png
[Vorstand] Versorgungsposten für Politiker bei der DB AG. Ein gutes Dutzend ehemalige Verkehrspolitiker auf Landes- und Bundesebene wurden nach ihrem Ausscheiden aus der Politik mit hoch dotierten Positionen belohnt.[29] Auch Ex-Verkehrsminister Klimmt, Ex-Wirtschafts- und Verkehrsminister Wiesheu, Ex-MdB Brunnhuber oder auch Ex-Gewerkschaftschef der Transnet Norbert Hansen[30] und Ronald Pofalla zählen dazu. Dabei ging nicht immer ein großes Entgegenkommen gegenüber der Bahn voraus, teils, insbesondere bei Pofalla, ist das Gegenteil der Fall. In jedem Fall ist durch so viele Manager ohne praktische Erfahrung im Bahnverkehr an leitender Stelle im Management eine Schwächung der Kompetenzen des Unternehmens zu erwarten. Contra.png Pro.png Pro.png
[... bitte korrigieren/ergänzen ... z.B. auf der Diskussionsseite]

 

Stuttgart 21

Indizien Bahn Auto Politik
[Bund, AR, Vorstand] Stuttgart 21 ist ein Rückbau der Bahninfrastruktur. Der Kapazitätsabbau durch die Reduktion der Bahnsteiggleise von 16 auf nur noch 8 im Tiefbahnhof ist (nicht nur) für Eisenbahner unverkennbar, wird aber gegen alle Widerstände durchgesetzt. Zuletzt blieb die Bundesregierung wie auch die Bahn in der Anhörung vor dem Verkehrsausschuss vom 06.05.2015 unberührt von den starken Argumenten der Opposition. Entgegen der Faktenlage wurde falsch behauptet, es gäbe "nichts Neues" zu dem Thema. Die Aussagen von Vertretern des Bundes- und Landesverkehrsministeriums, den Rückbau der Kapazität erst zur Fertistellung prüfen zu müssen bzw. zu können, ist ein Eingeständnis der Verantwortungslosigkeit, die schon jetzt ihr Ansehen belastet. In voller Konsequenz werden die Folgen die Politik aber erst in der Zukunft einholen. Die Planung und Umsetzung dieses Kapazitätsabbaus durch die Bahn schwächt die Bahn und stärkt das Auto, speziell im Stuttgarter Raum, dem Sitz von Daimler. Contra.pngContra.png Pro.pngPro.png Contra.png
[Bund, Vorstand] Die Unterdimensionierung der Fußgängeranlagen limitiert die Kapazität im Tiefbahnhof noch gravierender als die Reduktion der Gleise, was gleichermaßen in der Anhörung vom 06.05.2015 übergangen wurde. Zu dem Thema wurden sogar unrichtige Darstellungen von der Bahn vor einem Finanzierungspartner (Stuttgarter Gemeinderat) gemacht. Diese bewusste Täuschung belegt die Schädigungsabsicht. Dass dieser Vorwurf unausgeräumt hingenommen wird, belastet auch die Glaubwürdigkeit der Politik. Contra.png Pro.png Contra.png
[Vorstand] Brandschutz nicht gewährleistet. Für die Entfluchtung werden zu wenig zu evakuierende Personen angesetzt. Politik und Bahn (Anhörung am 06.05.2015) kneifen beide Augen zu und argumentieren: Es würde für diese Zahl ja die richtige Formel angewandt – aber in die Formel werden nicht die in den S21-Betriebsprogrammen geplanten Züge eingesetzt. Mit diesen wären 50 % mehr Personen zu evakuieren! Weiterhin: Entrauchung, Tunnelröhren, Werkfeuerwehr, etc. Dem Projekt fehlt insbesondere entweder der Brandschutz oder die rechtfertigende Kapazität und das EBA argumentiert, die Frage brauche erst zur Inbetriebnahme geklärt zu werden. Sehenden Auges wird die Bahninfrastruktur geschädigt, schon jetzt mit einem Ansehensverlust der Politik. Contra.png Pro.png Contra.png
[Vorstand] Unverantwortliche 6-fach überhöhte Gleisneigung. Statt die im Vergleich mit internationalen Grenzwerten und den Unfällen in Köln unbestreitbare Gefährdung durch die hohe Gleisneigung zu vermeiden, werden die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst, die Infrastruktur sehenden Auges geschädigt. Contra.png Pro.png Contra.png
[Vorstand] Die top-down-Kostenreduktion vor Ablauf der Kündigungsfrist des Finanzierungsvertrags in 2009 um 900 Mio. Euro ohne hinreichende Detailplanung zeigt den unbedingten Durchsetzungswillen, unabhängig vom Wohl des Unternehmens und trägt wie die folgenden Punkte zur Gesichtswahrung der Politik bei. Contra.png Pro.png Pro.png
[Bund, AR] Keine Konsequenzen für Managementfehler. Die Manager, die zuletzt dann die windige Kostenreduktion einräumten, indem sie die nachfolgende Kostensteigerung bei S21 um 1,1 Mrd. Euro mit "Managementfehlern" erklärten, gewärtigen keine Konsequenzen. Vielmehr wurden genau zu diesem Zeitpunkt den verantwortlichen Manager die Verträge teils sogar vorzeitig verlängert. Das ist eine Honorierung von Fehlleistung und ein eindeutiges Zeichen, dass die Schädigung des Unternehmens und des Schienenverkehr durch dieses schädliche Projekt und dieses unlautere Vorgehen gegenüber den Finanzierungspartnern vom Aufsichtsrat gedeckt bzw. gewünscht wird. Es ist daher auch Gegenstand einer Strafanzeige. Contra.png Pro.png Pro.png
[Bund, AR, Vorstand] Aufsichtsratsentscheidung vom 05.03.2013 für Weiterbau. Die Entscheidung wegen eines vermeintlichen Kostenvorteils von 77 Mio. Euro für den Weiterbau erfolgte, obwohl nach dem Brief von OB Kuhn ein Kostennachteil von –123,5 Mio. Euro vorlag und laut PwC-Gutachten noch Kostensteigerungen in Milliardenhöhe zu erwarten sind (Nachträge "erheblich" im Vergleich zum "Gesamtwertumfang", PwC 2013 Nr. 24). Außerdem basierte laut den Wirtschaftsprüfern die S21-Aufsichtsrats-Entscheidung vom 05.03.2013 auf einer nicht belastbaren Kosten-Kalkulation (PwC 2013 Nr. 4, 10, 11, 14, 16, 18-21, 23). Die Abstimmung der Staatssekretäre im Aufsichtsrat für Stuttgart 21 erfolgte entgegen ihrer eigenen Überzeugung (S21-Dossier des BMVBS) aufgrund der Intervention der entsprechenden Bundesminister, weitere Aufsichtsräte wurden durch Kanzleramtsminister Pofalla zur Zustimmung gedrängt, die den Einfluss der Bundesregierung deutlich machen. Daher sind diese Vorgänge auch Gegenstand einer Strafanzeige.[31][32] Contra.pngContra.png Pro.png Pro.png
[AR, Vorstand] Voller integraler Taktfahrplan unmöglich. Durch S21 wir ein sogenannter Nullknoten unmöglich gemacht, vorhandene Takte wie der 3-Löwen-Takt oder Allgäu-Schwaben-Takt werden empfindlich gestört, der angestrebte Deutschlandtakt behindert. Diese wie die folgenden technischen Details wirken sich mangels öffentlicher Wahrnehmung mutmaßlich nur gering auf die Politik aus. Contra.png Pro.png Neutral.png
[Vorstand] Unkalkulierbare Risiken bei Mineralwasser und Geologie. Weitere Sicherheits-, Gesundheits- und Kostenrisiken werden sehenden Auges eingegangen in Bezug auf Mineral-/Grund- und Hochwasser und in Bezug auf die Geologie. Contra.png Pro.png Neutral.png
[Vorstand] Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm (NBS) ist eisenbahntechnisch nachteilig (hoher Scheitelpunkt, hohe Steigungen und hoher Luftwiderstand in den Tunneln) und ebenfalls überteuert. Contra.png Pro.png Neutral.png
[Vorstand] Kapazitätsrückbau auch in Ulm Hbf. Weiterer Infrastruktur-Rückbau findet im Zuge der NBS im Ulmer Hauptbahnhof statt mit weniger Gleisen statt einem ursprünglich geplanten zusätzlichen Bahnsteig.[33] Contra.png Pro.png Neutral.png
[Vorstand] Verdopplung der Trassenpreise im Zuge der hohen Baukosten von S21 und NBS. Nach außen geht dies in generellen Preiserhöhungen unter und schwächt die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn im Ganzen. Contra.png Pro.png Neutral.png
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Unterlassene und verfehlte Investitionen

Indizien Bahn Auto Politik
[Bund, AR, Vorstand] Weitere Großprojekte mit fragwürdigen Trassierungen, d.h. mit bahntechnisch problematischen hohen Scheitelhöhen und sicherheitstechnisch problematischen langen Tunneln. Diese sichern der Bahn jedoch eine hohe Planungsvergütung. Unnötig viel Geld wird investiert in Projekte, die im Unterhalt und Betrieb teuer sind, aber sich politisch leichter durchsetzen lassen und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn belasten. Z.B. Bahnprojekt Deutsche Einheit Nr. 8[34] oder die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main[35], die zehnmal mehr Züge nutzen müssten, um eine wirtschaftliche Betriebsführung zu erreichen.[36] Contra.pngContra.png Pro.png Pro.png
[Bund, Vorstand] Vergleichsweise geringe Investitionen mit hohem Nutzenwert werden unterlassen oder verzögert. Der Bund hat dabei mit der Handhabung dieser Strecken im Bundesverkehrswegenplan eine erhebliche Mit-Verantwortung:[37]
  • Keine flache Güterstrecke um die Schwäbische Alb herum über Donauwörth[38]
  • Keine Elektrifizierung zwischen Hof und Regensburg, Zieljahr 2022 offenbar leeres Versprechen[39][40]
  • Unsichere Elektrifizierung der Strecke München-Lindau selbst nach zwischenzeitlichem Protest und Finanzspritzen der Schweiz[41] gibt es auch bisher nur Ankündigungen[42].
  • Keine Elektrifizierung der Südbahn von Ulm nach Friedrichshafen[43]
  • Der Ausbau der Rheintalbahn um Jahre verzögert,[44] selbst nach wiederholtem Protest der Schweiz,[45][46] der gegenüber sich Deutschland verpflichtet hatte. Die Verspätung ergab sich auch weil die Bahn eine "nicht genehmigungsfähige" Trasse beantragt hatte.[47]
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[Vorstand] Teure Angebotsverschlechterung zwischen Hof und Sachsen. Nach dem Ausbau der Strecke für 160 Millionen Euro verlängert sich die Fahrzeit um 10 Minuten und die Reisenden müssen nun immer umsteigen, statt bisher nur bei jeder zweiten Verbindung. Der Grund ist, das bei der nun elektrifizierten Strecke keine Diesel-Neigetechnik-Züge mehr fahren können, was das Angebot erheblich verschlechtert.[48][49] Contra.png Pro.png Contra.png
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Sparpolitik

Indizien Bahn Auto Politik
[Vorstand] Abbau der Sitzplatzkapazität im Fernverkehr von 2001 bis 2014 um 32 Prozent (Alt.Ges.ber. 2014 S. 3). Contra.pngContra.png Pro.pngPro.png Contra.png
[Vorstand] Nicht nur in Mainz: Zugausfälle durch Personalmangel. In deutschen Stellwerken fehlen rund 1.000 Mitarbeiter, in Mainz kam es daher zu Zugausfällen über mehrere Wochen. Auch in anderen Stellwerken waren schon wegen Personalmangels Züge ausgefallen. Der Personalmangel waren der Bahn und dem EBA schon länger bekannt. Bahnchef Grube versuchte, Fahrdienstleiter zur Verschiebung ihres Urlaubs überreden.[50] Contra.png Pro.png Contra.png
[Bund, AR, Vorstand] Umlenkung von Bundesmitteln für die Gleisanlagen in den Konzerngewinn, stattdessen weiterer Verfall des Netzes, s.a. Dobrindt (...noch detaillieren und belegen...). Contra.png Pro.png Contra.png
[Vorstand] Jahrelang ungerechtfertigte Streckenstillegungen aufgrund eines Rechenfehlers. In der Ermittlung der Wirtschaftlichkeit von Strecken wurde eine zu geringe Abschreibung von Bestandsstrecken angesetzt.[51] Contra.pngContra.png Pro.pngPro.png Neutral.png
[Vorstand] Rückbau von Weichen und Ausweichgleisen, was die Kapazität des Systems erheblich reduziert und die Störungsanfälligkeit erhöht. Seit der Bahnreform wurde die Hälfte der Weichen und Kreuzungen abgebaut, wodurch jeweils auch keine Ausweichvorgänge mehr möglich sind (Knierim/Wolf 2014 S. 94 ff). Contra.pngContra.png Pro.pngPro.png Neutral.png
[Vorstand] Prämien für den Abbau von Infrastruktur Die Mitarbeiter wurden für erfolgreiche Vorschläge zum Streckenabbau für jeden Kilometer belohnt und pro Weiche mit 100 DM (Knierim/Wolf 2014 S. 96). Contra.png Pro.png Neutral.png
[Vorstand] Verspätungen durch Langsamfahrten statt Rückschnitt. Statt die Bäume neben den Strecken zurückzuschneiden werden lieber Langsamfahrten verordnet. Daher gehen bspw. 50 Prozent der extern verursachten Verspätungen in Bayern allein auf Sturmwarnungen zurück.[52] Bei 90 Millionen Euro, die die DB Netz jährlich deutschlandweit für sogenannte Vegetationsmaßnahmen ausgibt, ist mutmaßlich nicht viel mehr nötig, um auch diesen fehlenden Rückschnitt zu beseitigen, gemessen an dem hohen Schaden, den diese Verspätungen verursachen. Schon 2000 bestand das Problem.[53] Dem Bahnvorstand ist aktuell bewusst, dass die "Vegetationsprogramme" nicht hinreichend "wirksam" sind, dabei zeigt die Schweiz mit einem umfassenden Rückschnitt, wie das Problem beherrscht wird.[54] Es müssen schon Regionalbahngesellschaften ihren Betrieb einstellen wegen Millionenschäden, nachdem die DB über Jahre einen ausreichenden Rückschnitt verweigerte.[55] Contra.png Pro.png Neutral.png
[Vorstand] Drastischer Personalabbau im Güterverkehr. Der angekündigte Abbau von rund 5.000 der knapp 31.000 Arbeitsplätze im Güterverkehr bedeutet einen drastischen Rückbau der Güterverkehrs-Kapazität. Die Arbeitnehmer formulieren, das System Bahn "werde vom Konzernvorstand derzeit in Frage gestellt."[7] Auch die Politik der Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene wird damit in Frage gestellt. Contra.png Pro.png Contra.png
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Angebotseinschränkungen

Indizien Bahn Auto Politik
[AR, Vorstand] Einstellung der Interregiozüge. Mit den Interregios wurde eine besonders erfolgreiche Zuggattung eingestellt. Die Angaben der DB dazu sind widersprüchlich, es wird vermutet, durch die Interregio-Einstellung sollten die Länder zu vermehrten langlaufenden Regionalzugbestellungen gezwungen werden. Die Kunden müssen dann bei schlechteren Verbindungen auf das Auto ausweichen.[56] Contra.png Pro.png Neutral.png
[AR, Vorstand] Zahlreiche Städte vom Fernverkehr abgehängt. Über hundert Bahnhöfe wurden vom Fernverkehr abhängt. Auch hier werden die Kunden in den Regionalverkehr gezwungen, der aber vielfach nicht gegen das Auto konkurrieren kann.[57] Contra.png Pro.png Contra.png
[AR, Vorstand] Einstellung der Nachtzüge. Schon die Ausdünnung des Nachtzug-Angebots war von der DB AG fälschlich mit rückläufiger Auslastung begründet worden, was entsprechend den Daten der Bahn gar nicht zutraf. Gleichzeitig boomte schon damals der Nachtverkehr mit Fernbussen, was das Marktpotenzial belegte.[58] Die Einstellung der Nachtzüge erwies sich dann gleichermaßen als wenig begründet, da die ÖBB daraufhin erfolgreich das Segment übernahm und seither ausbaut (... Belege ergänzen...). Mittelfristig trieb der schrittweise Ausstieg der DB zahlreiche Kunden dem Fernbusgeschäft zu und zerstörte das integrierte Angebot der DB. Contra.pngContra.png Pro.pngPro.png Neutral.png
[AR, Vorstand] Aufgabe der Autozüge mit dem Argument fehlender Wirtschaftlichkeit.[59] Dagegen ist die private Konkurrenz von Beginn an enorm erfolgreich.[60] Contra.png Pro.png Neutral.png
[AR, Vorstand] Abwicklung des Güterverkehrs. Die Bahn plant im Mai 2015 die Schließung von über 200 Güterbahnhöfen und entzieht zahllosen Kunden entgegen deren Bedarf die Möglichkeit zum Schienentransport, obwohl die private Konkurrenz oder auch die Schweiz zeigen, wie erfolgreicher Güterverkehr auf der Schiene funktioniert.[3][61] Verbunden damit ist ein ist ein erheblicher Personalabbau. Der unplausible, beschleunigte Ausstieg aus dem Güterverkehr wird vom Bahnvorstand nicht erklärt, er geht aber synchron mit den Absatz-Problemen der LKW-Sparte des weltgrößten LKW-Herstellers Daimler,[4] der einer der Hauptprofiteure der Güterverlagerung auf die Straße sein dürfte. Der Schienengüterverkehr wird absehbar unterkritisch und sich weiter in die Bedeutungslosigkeit entwickeln. Passend dazu setzt die Bahn inzwischen auf Gigaliner. Dies läuft diametral dem Ziel der Bundesregierung und der EU zuwider, den Güterverkehr auf die Schiene verlagern zu wollen. Dort rührt sich kein Widerstand, vielmehr wurde dieses Ziel schon im Stillen aus dem zugehörigen Aktionsplan gestrichen.[62] Wie grundfalsch die Entscheidung zur Einschränkung des Güterverkehrs war, zeigt sich nach Abgang von Daimler-Manager Grube als Bahnchef. Im Juli 2017 wird der akute Bedarf für 100 Loks und 4.000 Güterwaggons gemeldet.[63] Contra.pngContra.png Pro.pngPro.png Contra.png
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Stärkung des Straßenverkehrs

Indizien Bahn Auto Politik
[Vorstand] Die Bahn setzt auf Gigaliner. Bei der LKW-Speditionstochter Schenker werden die Lang-LKW getestet, natürlich von Daimler.[5] Contra.png Pro.png Neutral.png
[AR, Aufsichtsrat] Akquisition der größten LKW-Flotte Europas. Mit der Übernahme der größten LKW-Armada Europas (Alt.Ges.ber. 2014 S. 19) stärkte die Deutsche Bahn den Güterverkehr auf der Straße und brachte sich in eine schädliche interne Konkurrenz. Contra.pngContra.png Pro.pngPro.png Neutral.png
[Vorstand] Der Lokführer-Streik wg. einer Grundrechtsverweigerung treibt die Kunden in die Fernbusse. Die Verweigerung des verfassungsmäßig verbrieften Rechts der Koalitionsfreiheit der Gewerkschaften, bzw. der Tarifpluralität (Aufnahme anderer Berufsgruppen als nur der Lokführer in die GDL)[64] ist eine unhaltbare Position. Sie kann vom Vorstand der Bahn überhaupt nicht durchgesetzt werden und macht strategisch nur dann Sinn, wenn der Zweck ist, durch wiederholte Streiks möglichst viele Bahn-Kunden den Fernbussen zuzuführen.[65] Contra.pngContra.png Pro.pngPro.png Contra.png
[AR, Vorstand] Eigener Einstieg in den Fernbusmarkt mit den IC-Bussen. Mit ihrer neu aufgelegten Sparte der "IC Bus"[66] macht sich die Bahn selbst Konkurrenz, teils mit Dumpingangeboten, und schadet dem eigenen Schienenverkehr. Sie hält bein den Fernbussen schon einen Marktanteil von rund 10 %[67] und baut ihre Flotte weiter aus, z.B. mit der Übernahme der Berlin Linien Bus GmbH, womit sie die widersinnige Schlagzeile produzierte: "Die Bahn setzt auf den Bus."[8] Contra.png Pro.png Neutral.png
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Weitere strategische Entscheidungen

Indizien Bahn Auto Politik
[Vorstand] Das Tarifsystem schreckt neue Kunden ab und belohnt Stammkunden. Die Normalpreise sind so überteuert, dass viele Kunden abgeschreckt werden (vgl. Knierim/Wolf 2014 S. 84 ff, 37, 42, 211). So kostet z.B. eine rund 6 Stunden dauernde Fahrt von Stuttgart nach Berlin 142 Euro, wenig konkurrenzfähig ggü. einem 75-minütigen Flug oder einem rund 20 Euro teuren Fernbus. Tatsächlich sind fast 90 Prozent aller Fahrten im Fernverkehr rabattiert, im Wesentlichen für Bahn-Stammkunden. So ist Stuttgart-Berlin mit der Bahncard 25 und Sparpreis aktuell[68] für 14,25 Euro zu haben und dann ist auch noch die Fahrt im Nahverkehr in beiden Städten im Wert von zusammen 5,50 Euro enthalten. Für unerfahrene Neukunden ist das Angebot jedoch extrem unattraktiv. Das Tarifsystem könnte als Strategie zur Vermeidung einer Ausweitung der Kundenbasis erscheinen.[69] Die Neustrukturierung ab Dez. 2016 macht das Tarifsystem noch komplizierter und kundenfeindlicher. Die Abschaffung der Normalpreise und ihr Ersatz durch "Flexpreise" nehmen den Kunden v.a. durch den Entfall frei wählbarer Rückfahrten jegliche Flexibilität.[2] Contra.pngContra.png Pro.pngPro.png Neutral.png
[AR, Vorstand] Investitionen in ausländische Unternehmen wie z.B. "Arriva", die keine ausgesprochenen Synergien mit dem Kerngeschäft haben. Dadurch Entzug von Investitionsmitteln im Inland (...weiter ausführen...). Contra.png Pro.png Neutral.png
[Vorstand] Der Unwillen zur Veröffentlichung von Daten und Fakten etwa zu Wirtschaftlichkeitsberechnungen oder z.B. den geologischen Risiken bei Stuttgart 21[70] deutet auf Verdeckung von fragwürdigen strategischen Entscheidungen bei der DB AG. (...internationaler Vergleich?...) Contra.png
[Vorstand] Verspätetes WLAN-Angebot in Fernzügen, in Fernbussen schon lange Standard.[71] Contra.png Pro.png Neutral.png
[Bund] Bundesgesetz zur Gemeinwohlorientierung des Fernverkehrs (§ 87e Abs. 4) fehlt seit Jahrzehnten. Contra.png Pro.png Neutral.png
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Förderung des Flugverkehrs

Indizien Bahn Flug Politik
[Vorstand] Bonuspunkte, wenn man fliegt, statt mit dem Zug zu fahren. Die Bahn fördert mit einem eigenen Portal in Kooperation mit weg.de Pauschal-Flugreisen, eine Zugfahrt ist nicht Teil des Angebots. Jan. 2016: 1.000 Bonuspunkte, wenn man fliegt, statt mit der Bahn zu fahren (bahn.de auf archive.org). Jan. 2019: 3.000 Bonuspunkte für eine Flugreise (siehe oben]). Ausnahmsweise profitiert hier nicht die Autoindustrie sondern die Fluggesellschaften. Contra.png Pro.png Neutral.png
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Gegenbeispiele

Indizien Bahn Auto Politik
Bahnhofsverschönerungsprogramm in Thüringen. – (Zählt nicht, da in Verantwortung des Landes Thüringen)
[Vorstand] Verbesserungen im Service (größere Bahnhöfe, ICE, 1. Klasse) kommen nur eingeschränkter Klientel zugute. Pro.png Contra.png Pro.png
[Vorstand] Stationsoffensive. 350 neue Stationen im Regionalverkehr. Ankündigung im Konjunktiv. Obwohl Bau und v.a. Finanzierung von Bahnhöfen allein Sache der Bahn ist, d.h. von DB Station & Service,[72] heißt es: "Entscheidend wird sein, ob sich die Länder an der Finanzierung beteiligen." Das Projekt ist demnach vielmehr ein fragwürdiges Geschäftsmodell als eine echte Kundenoffensive.[73] Bisher gaben die Länder für Bahnhofsbauten (außer Stuttgart 21) kein Geld, es sollte nur eine Abstimmung stattfinden, die aber so schlecht funktionierte,[74] dass nun mit Geld nachgeholfen wird in der diffusen Hoffnung, zukünftig von der DB günstigere Angebote im Regionalverkehr zu bekommen[75]. Bisher folgten konkretere Ankündigungen erst in Bayern,[76][77] die Umsetzung steht aus. ProKlein.png ContraKlein.png ProKlein.png
[Vorstand] Schienenverkehrsoffensive. Ausweitung des Fernverkehrsangebots um 25 %. Bisher lediglich Ankündigung vom 18.03.2015, nachdem in den vergangenen 15 Jahren 20 % des Fernverkehrsangebots (Fakt.check 2015 S. 1) und 32 % der Sitzplatzkapazität im Fernverkehr (Alt.Ges.ber. 2014 S. 3) abgebaut wurden. Diese Marktanteilsverluste könnten bei erfolgreicher Umsetzung korrigiert werden. Diese Angebotsausweitung müsste jedoch sinnvollerweise durch ein kundengewinnendes Tarifsystem ergänzt werden, das ist bisher nicht bekannt. Mutmaßlich reagiert die Bahn mit diesem Projekt vor allem auf den Druck der Länder.[57] ProKlein.png ContraKlein.png ProKlein.png
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Die bewerteten strategischen Entscheidungen fallen durchschnittlich zum Schaden der Bahn und zum Nutzen der Autoindustrie aus und halten sich bei der Politik die Waage.

Stand der Auswertung

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Die Bahnstrategie nutzt vor allem der Autoindustrie und schadet dem Schienenverkehr. Dies ergibt die Auswertung der bisher als Indizien gesammelten Strategie-Entscheidungen von Bahn-Vorstand und Bahneignern (Abbildung rechts). In Bezug auf die Politik ergibt sich ein weitgehend ausgeglichenes Bild, wobei hier schädliche Wirkungen eher langfristigen Charakter haben und nützliche kurzfristig wirken. Das wird besonders deutlich bei den stark zeitversetzt wirkenden negativen Wirkungen der Sparpolitik oder bei dem Weiterbau des Projekts Stuttgart 21, bei dem kurzfristig positiv wirkt, dass die Politik keine Fehler eingestehen muss, die negativen Wirkungen für Finanzen und Infrastruktur aber langfristig eintreten.

Korrekturen zugunsten der Bahn gibt es praktisch nur auf Druck der Länder. Bisher erscheinen die wenigen Gegenbeispiele (großteils erst Ankündigungen) vor allem aufgrund des (Leidens-)Drucks der Länder zustande gekommen zu sein,[57] wie schon die Regionalisierung von 1996.

Ziel: Abwicklung der Bahn? In der Summe dieser Strategiebewertung könnte sich der Eindruck einstellen, der Auftrag des Bahn-Managements wäre nicht die Verlagerung von Verkehr auf die Schiene, sondern das Gegenteil. Letztlich sind sehr viele Maßnahmen des Bahn-Vorstands und der Eingentümervertreter geeignet, den Schienenverkehr in Deutschland im Wettbewerb deutlich zurückzudrängen.

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Dokumente

Fakt.check 2015   Bernhard Knierim, Winfried Wolf, "Das neue DB‐Fernverkehrskonzept im Faktencheck" (pdf bahn-fuer-alle.de)
Alt.Ges.ber. 2014   Monika Lege, Dr. Bernhard Knierim und Dr. Winfried Wolf, "Alternativer Geschäftsbericht Bilanz Deutsche Bahn AG 2014, Herausgeber: Bündnis Bahn für Alle, 18.023.2015 (pdf bahn-fuer-alle.de)
Engelh./Wolf 2014   Christoph Engelhardt, Winfried Wolf, "Sitzt bei der Deutschen Bahn AG die Autoindustrie am Steuer?" (pdf wikireal.org, Foliensatz)
Wolf 2014   Winfried Wolf, "Snell-Report zur Zerstörung der Eisenbahn in den USA: Nicht VerschwörungsTHEORIE – VerschwörungsPRAXIS!" (pdf wikireal.org)
Knierim/Wolf 2014   Bernhard Knierim, Winfried Wolf, "Bitte umsteigen! 20 Jahre Bahnreform", 2014
PwC 2013   PricewaterhouseCoopers, Plausibilitätsbegutachtung im Auftrag des Aufsichtsrates zu Stuttgart 21. "Vermerk – Zwischenergebnis DB AG", Jan. 2013

Einzelnachweise

  1. 30.01.2019, kontextwochenzeitung.de, "Sich mit den Tätern anlegen": "Ist es ein Zufall, dass die ganzen Bahnchefs seit 1991, seit Heinz Dürr, bis auf eine Ausnahme alle aus der Autoindustrie kamen, um dann das Konkurrenzunternehmen zur Straße zu leiten? Ist es ein Zufall, dass alle strategischen Entscheidungen der Bahn den Effekt haben, dass das Bahnfahren immer noch schlechter wird?" "Und wenn man, ebenfalls nochmals, sich die strategischen Entscheidungen der Bahn in den letzten 25 Jahren anguckt: Fast alle laufen auf eine Behinderung des Bahnverkehrs hinaus. Ich fürchte, letztendlich dreht es sich schon ums Auto."
  2. a b 30.09.2016, mobilitaetswen.de, "Die Deutsche Bahn reformiert das Tarifsystem – Schlimmer geht immer"
  3. a b 18.05.2016, swr.de, "Falsches Signal – Wie die Bahn beim Gütertransport versagt" (Video swrmediathek.de)
  4. a b 19.05.2016, swr.de, "Daimler Trucks erwartet schlechteren Absatz"
  5. a b 18.04.2016, dvz.de, "Schenker jetzt auch in lang"
  6. 23.12.2015, kontextwochenzeitung.de, "Auch ein Abbau ist ein Umbau"
  7. a b c 09.10.2015, stuttgarter-zeitung.de, "Tausende Bahn-Jobs vom Rotstift bedroht"
  8. a b c 24.08.2015, tagesschau.de, "Die Bahn setzt auf den Bus"
  9. Quelle für die europäischen Länder im modal split für den Personenverkehr auf der Schiene (ohne Metro) von 2006 und 2013, Veränderung der Infrastruktur zw. 2005 und 2012: • EU transport in figures. Statistical pocketbook 2015 (pdf ec.europa.eu, auch modal split USA). • Energy & Transport : Figures and Main Facts, Statistical pocketbook 2007 ([1] ec.europa.eu])
    Quelle für die Größe von Schienen- und Straßennetz: • en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_road_network_size, • en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_rail_transport_network_size und dort angegebene Quellen, v.a.: CIA World Factbook (railway and road network length).
    Die Daten der EU zur Infrastruktur sind inhomogen, v.a. bzgl. unbefestigter Straßen, dort wurden die jeweils vergleichbaren Daten zur Ermittlung der Größenveränderung der Infrastruktur herangezogen, als aktueller Basiswert aber der Wert des World-Factbook bzw. der Wikipedia-Quellen herangezogen, insbesondere auch zu Indonesien. Modal split Japan: Decoupling the Environmental Impacts of Transport from Economic Growth, OECD Publishing, 2006, S. 9 (books.google.de, oecd.org)
  10. Siehe auch: Michael Woodt, "Die Bahnreform im Kontext nachhaltiger Verkehrspolitik: Ein Vergleich zwischen Deutschland und der Schweiz", S. 18, 20 (books.google.de)
  11. Integrierter Bericht 2014 - Deutsche Bahn Konzern (pdf deutschebahn.com), S. 53
  12. 21.09.2011, test.de, "Pünktlichkeit der Bahn: Bahn rechnet Verspätungen schön"
    25.08.2011, test.de, "Pünktlichkeit der Bahn: Die Bilanz eines Jahres"
    11.02.2011, test.de, "Unpünktlichkeit bei der Bahn: Fast 70 Prozent zu spät"
    24.01.2008, test.de, "Deutsche Bahn: Wie pünktlich fahren die Züge wirklich?"
    30.08.2001, test.de, "Pünktlichkeit der Bahn: Anschluss verpasst"
  13. vcd.org/bahntest.html
  14. 12.01.2015, srf.ch, "SBB: »Die pünktlichste Bahn Europas«"
  15. Rudolf Breimeier, "Innovationschancen für den Schienengüterverkehr in Deutschland", Eisenbahn-Revue International 11/2015 (Deutschlandausgabe)
  16. z.B.: 28.03.2014, badische-zeitung.de, "Deutsche Bahn fährt auf Verschleiß: Miese Zahlen, viele Versäumnisse"
    19.01.2011, fr-online.de, "Auf Verschleiß gefahren"
  17. deutschebahn.com/de/konzern/InfoHub/Regionalisierung.html
  18. 07.01.2014, handelsblatt.com, "Die Lobby-Arbeit des Bahn-Chefs"
  19. Katja Kraus, "Macht. Geschichten von Erfolg und Scheitern." 1. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 2013, S. 116 ff.
  20. 24.07.2014, br.de, Einz zu Eins. Der Talk. "Rüdiger Grube, Bahnchef"
  21. Siehe auch Knierim/Wolf 2014 S. 62 ff.
    Die Statistik, dass gleich drei Vorstandsvorsitzende aus der Autoindustrie und dort aus dem Daimler-Konzern stammen, spricht gegen einen Zufall. Andere Branchen sind nicht vertreten. Keiner der Manager hat außergewöhnlich hohen Erfolg in seinen vorausgehenden Positionen zu verbuchen oder sich den Ruf herausragender Managementfähigkeiten erworben. Heinz Dürr hat die AEG in den Konkurs geführt und befand sich als Bahnchef und gleichzeitig Mehrheitsaktionär der Dürr AG, einem der führenden Zulieferer der Autoindustrie, in einem erheblichen Interessenskonflikt. Als Manager galt er als beratungsresistent und ahndete Widerspruch mit Versetzungen. Hartmut Mehdorn hatte die DASA ohne Abfindung verlassen und zwischendurch die Heidelberger Druckmaschinen durch zahlreiche Zukäufe in Existenznot gebracht (wikipedia.org) auch er gilt nach Aussagen enger Mitarbeiter als vollkommen beratungsresistent. Rüdiger Grube hatte bei Daimler die erfolglose Strategie der "Welt-AG" und die misslungene Fusion mit Chrysler mitzuverantworten (wikipedia.org). Als Bahnchef wurde er als "Vollstrecker" der Kanzlerin installiert (siehe oben) und war als früherer Assistent von Mehdorn Garant dafür, dass der Schaden für Mehdorn durch dessen umfassende nicht legale Überwachungspraktiken begrenzt blieb. Im Blick auf diese Fakten erscheint es nicht wahrscheinlich, dass die drei Vorstandschefs nur zufällig aus der Autoindustrie kommen, ihre mangelnde Qualifikation für die Bahn und als Manager, sowie die Bilanz der von ihnen zu verantwortenden strategischen Entscheidungen der DB AG sprechen gegen einen Quereinstieg bei der DB AG zum umfassenden Nutzen des Unternehmens.
  22. 28.12.2018, Winfried Hermann an DB AR-Vorsitzenden Michael Odenwald, "Zustand der Deutschen Bahn - Forderungen des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr" (pdf kontextwochenzeitung.de), S. 6 Punkt 5
  23. 14.05.2009, focus.de, "Daimler-Manager Becht wird Compliance-Chef der Bahn"
  24. Für Bechts Aufgaben bei der Bahn kommt ihm seine Erfahrung aus der gleichen Verantwortung bei Daimler sicher zu gute, so dass bei dieser Personalie nicht der fehlende Bahn-Hintergrund zu kritisieren ist.
  25. 23.07.2013, stuttgarter-zeitung.de, "Ihre Karriere begann bei Daimler"
  26. 28.07.2013, welt.de, Welt am Sonntag, Kopf der Woche: Heike Hanagarth, "Die Lokführerin"
  27. 15.07.2015, handelsblatt.com, "Technik-Chefin verlässt die Deutsche Bahn"
  28. 02.01.2015, handelsblatt.com, "Pofalla startet mit der Bahn ins neue Jahr"
    07.01.2014, wiwo.de, "Streitpunkt Pofalla, Wie die Kritik einzuordnen ist"
  29. Mathew Rose, "Korrupt? Wie unsere Politiker sich bereichern - und uns verkaufen", 2011, Kapitel 2 "Die Politik AG", Seite 68:
    "Wahrscheinlich ist die Praxis, Politiker anzuwerben, nirgendswo in einem solchen Maße verbreitet wie bei der Deutschen Bahn AG, einem staatlichen Unternehmen". Es folgen die Beispiele:
    Klaus Daubertshäuser, SPD-Bundestagsabgeordneter (in den Verwaltungsrat der Deutschen Bundesbahn 1988 und weiterhin Bundestagsabgeordneter, später 1994 Aufstieg in den Vorstand der DB AG).
    Hartmut Meyer, SPD Verkehrsminister von Brandenburg, Wechsel zur DB AG 2003 als politischer Berater.
    Jürgen Heyer, SPD Minister für Städtebau und Verkehr in Sachsen-Anhalt, Wechsel zur DB AG 2003 als politischer Berater.
    Otto Wiesheu, Bayrischer Verkehrsminister CSU, ab 2006 Nachfolger von Daubertshäuser als politischer Vorstand der DB AG.
    Hans-Dieter Wolkwitz, CDU, Ministerialdirigent Abteilung Verkehr im Wirtschaftsministerium von Thüringen, ab 2003 politischer Berater bei der DB AG.
    Neben Wiesheu betrieben Lobbyarbeit für den Börsengang der DB AG:
    Franz Josef Kniola, SPD Minister für Stadtentwicklung und Verkehr in Nordrhein Westfalen, wechselt 2004 als politischer Berater zur DB AG.
    Rheinhard Klimmt SPD-Verkehrsminister wechselt als politischer Berater zur DB AG.
    Klaus Wedemeier, SPD, regierender Bürgermeister von Bremen wechselt ab 2001 als politischer Berater zur DB AG.
    Ulrich Wendt, CDU, Oberbürgermeister von Baden Baden wechselt als politischer Berater zur DB AG.
    Georg Waldenfels, CSU Finanzminister in Bayern wechselt als politischer Berater zur DB AG.
    Helmut Wieczorek, SPD-Abgeordneter wechselt als politischer Berater zur DB AG.
    Roland Kohn, FDP Bundestagsabgeordneter wechselt als politischer Berater zur DB AG.
    Auch unter Vorstand Rüdiger Grube setzt sich die Praxis fort:
    Georg Brunnhuber, CDU, Alexander Kaczmarek, CDU, Ingo Schmitt, CDU sind drei politische Mandatsträger die Rose auflistet, welche unter Grube begünstigt wurden.
  30. Wikipedia: Norbert_Hansen#Wechsel_zur_Deutschen_Bahn_AG
  31. stuttgart21.strafvereitelung.de/
  32. 17.11.2015, stuttgarter-zeitung.de, "S-21-Kritiker werfen Berliner Justiz Untätigkeit vor"
  33. C. Engelhardt, "Bestandsaufnahme: Warum der Weiterbau des Projekts Stuttgart 21 nicht zu rechtfertigen ist", 06.05.2015 (pdf nachhaltig-links.de, veröffentlicht am 02.07.2015 auf nachhaltig-links.de), S. 21 Fußnote 107
  34. wikipedia.org/wiki/Verkehrsprojekt_Deutsche_Einheit_Nr._8#Kritik_und_Alternativen
  35. https://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_K%C3%B6ln%E2%80%93Rhein/Main
  36. 28.11.2007, Ostthüringer Zeitung, "Wissenschaftler rät zu Bauabbruch bei ICE-Trasse."
    23.10.2006, taz.de, "Niemand braucht Bahnhof Stuttgart 21"
  37. 22.01.2014, dip21.bundestag.de, Unterrichtung durch die Bundesregierung "Bericht über die Projektfortschritte beim Ausbau der grenzüberschreitenden Schienenverkehrsachsen"
  38. Die Frage wird von mehreren Bahnfachleuten gestellt, sie findet sich zum Beispiel hier:
    22.10.2010, 1. Tag der Faktenschlichtung, Stenografisches Protokoll (pdf schlichtung-s21.de), S. 39, 46, Prof. Karl-Dieter Bodack
    04.11.2010, 3. Tag der Faktenschlichtung, Stenografisches Protokoll (pdf schlichtung-s21.de), S. 45. 46, Karlheinz Rößler
    Thomas Elsner, "Warum keine Gütertrasse auf nahezu vollständig bestehenden Strecken?", 03.12.2010 (direktzu.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de, nicht zur Beantwortung gekommene Frage)
  39. 24.04.2015, wochenblatt.de, "Elektrifizierung der Bahnstrecke Regensburg – Hof bis 2022?"
  40. 29.09.2015, stmi.bayern.de, Pressemitteilung des bayerischen Staatsministeriums, "Elektrifizierung Schienenverkehr München – Prag"
  41. Ralf Wiedenmann, "Die unendliche Geschichte der Elektrifizierung der Bahnlinie Lindau-München" (pdf pro-bahn.de) [Die letzten verlinkten Pressemitteilungen sind alle nicht mehr erreichbar?]
  42. 15.06.2015, augsburger-allgemeine.de, "Bahnstrecke München-Lindau soll bis 2020 modernisiert werden"
  43. 04.08.2014, suedkurier.de, "Südbahn auf der langen Bank"
  44. https://mvi.baden-wuerttemberg.de/de/mobilitaet-verkehr/schiene/rheintalbahn/
  45. 23.01.2012, bild.de, "Schweiz erwartet zügigen Ausbau der Rheintalbahn"
  46. 12.01.2011, euractiv.de, "Schweiz drängt Deutschland zum Ausbau der Rheintalbahn"
  47. 27.06.2015, tagblatt.de, "Ausbau der Rheintalbahn: Neue Trasse mit besserem Lärmschutz unter Dach und Fach"
  48. 11.12.2014, br.de, Radio "Millionen investiert – Zugangebot wird schlechter" (Audio mp3 cdn-storage.br.de)
  49. 09.12.2014, br.de, Fernsehen "Millionen investiert – Zugangebot wird schlechter" (Video mp4 cdn-storage.br.de)
  50. 09.08.2013, sueddeutsche.de, "Hilflos in Mainz"
    09.08.2013, tagesspiegel.de, "Sparkurs mit Spätfolgen für Fahrgäste"
    12.08.2013, web.de, "Bahn-Chaos in Mainz: Zugausfälle und Stillstand bis Ende August"
    13.08.2013, cicero.de, "Wird die Deutsche Bahn kaputt gespart?"
    14.08.2013, deutschlandradio.de, "Bahn-Chaos in Mainz: Heftige Kritik an Grubes Telefonaktion"
  51. In der Amtszeit von Bahnchef Heinz Dürr wurden zahlreiche Strecken stillgelegt, wobei fälschlich der Neuwert statt dem Abschreibungswert für die Wirtschaftlichkeitsberechnung angesetzt worden war. So wurden unzählige Strecken stillgelegt, auf denen die Bahn noch gute Gewinne hätte einfahren können.
  52. 23.10.2014, br.de, "Warum die Bahn mit Unwettern nie klarkommt" (Ersatzlink web.archive.org)
  53. 19.06.2000, spiegel.de, "Tiestes Russland" (pdf magazin.spiegel.de)
  54. 08.01.2016, stuttgarter-zeitung.de, "Etliche Bahn-Unfälle durch umstürzende Bäume"
  55. 25.07.2019, dnn.de, "Städtebahn Sachsen steht still: Betrieb komplett eingestellt – erste Ersatzbusse rollen"
    02.10.2018, alles-lausitz.de, "Baumumstürze: Privatbahnen funken SOS"
    08.08.2018, dnn.de, "Fehlende Streckenpflege. Städtebahn-Chef: Deutsche Bahn zerstört unsere Fahrzeugflotte"
    05.08.2018, dnn.de, "Zug kollidiert bei Pulsnitz mit umgestürztem Baum"
    19.12.2017, mdr.de, "Umgestürzte Bäume Städtebahn prüft juristische Schritte"
  56. de.wikipedia.org/wiki/Interregio_(Deutschland)#Abschaffung_des_Interregio
  57. a b c 27.03.2012, swr.de, "Abgehängt von der Bahn (XL-Version)" (Kritik und Forderungen aus 12 Verkehrsministerien swr.de)
  58. z.B.: 22.09.2014, bahn-fuer-alle.de, "Appell der 66 »Rettet die Nachtzüge und den Autozugverkehr«"
    09.12.2014, zeit.de, "Warten, bis der Nachtzug kommt"
    www.nachtzug-bleibt.eu
    05.03.2015, linksfraktion.de, "Bahn frei für die Schiene"
  59. 04.08.2014, fnp.de, "DB zieht die Notbremse: Das Aus für den Autoreisezug"
    03.04.2014, berliner-zeitung.de, "Der letzte Autoreisezug fährt ab"
  60. 13.11.2015, mittelstand-nachrichten.de, "Euro-Express Sonderzüge mit Autozügen auf der Erfolgsschiene"
  61. 15.03.2016, tagesschau.de, "Bahn will 500 Güterbahnhöfe schließen"
  62. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Fragen und Antworten zum Aktionsplan (bmvi.de)
  63. 13.07.2017, tagesschau.de, "Bahn investiert in Güterverkehr: Neue Loks, neue Jobs"
  64. de.wikipedia.org: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, Tarifstreit und Streiks seit 2014
  65. 07.11.2014, stern.de, "Wieso der Hass auf Weselsky?"
  66. http://www.bahn.de/p/view/angebot/fernverkehrsmittel/ic-bus.shtml
  67. 07.01.2015, zeit.de, "FlixBus und MeinFernbus fusionieren"
  68. bahn.de/micro/view/sparpreiskampagne/index.shtml, abgerufen am 24.11.2015
  69. 05.12.2014, spiegel.de, "Kommentar zu BahnCard-Chaos: Die Hälfte von ganz schön teuer"
  70. In der Faktenschlichtung 2010 sollten die Informationen zur Geologie nur einsehbar sein, wenn die Erwähnung von dort erlangten Informationen mit 500.000 Euro Strafe belegt ist (Stenografisches Protokoll . Das ist effektiv ein totales Einblickverbot.
    26.11.2010, 7. Tag der Faktenschlichtung, Stenografisches Protokoll (pdf schlichtung-s21.de), S. 5
  71. 12.08.2014, spiegel.de, "Internetzugang im ICE: Voll verfahren"
  72. 11.02.2014, beg.bahnland-bayern.de
  73. 15.03.2015, stuttgarter-zeitung.de, "Bahn plant 350 neue Stationen"
  74. 03.2004, zrl.de, "Zusammenfassung Studie »Planung, Bau und Finanzierung von Regionalbahnhöfen«"
  75. 12.06.2015, gans-gruen.de, "Schriftliche Anfrage des Herrn Abgeordneten Markus Ganserer vom 28.04.2015 betreffend Rahmenvereinbarung zur Stationsoffensive zwischen Freistaat und DB Station&Service AG"
  76. 21.07.2015, br.de, "Mit dem Zug in die Hofer Innenstadt"
  77. 04.2015, deutschebahn.com, Stationsanzeiger Nr. 13, April 2015, darin: "Stationsoffensive bringt 20 neue Haltepunkte für Bayern"