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Deutsche Bahn ► Strategie | Netzwerk | Wissenschaft (S.a. → Stuttgart 21)   //   [ Vollbild | aus (Hilfe) ]

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Hypothese: Die strategischen Entscheidungen der Deutschen Bahn AG bewirken kaum die angestrebte Verlagerung von Verkehr auf die Schiene. Oft zieht die Autoindustrie größeren Nutzen aus den Entscheidungen, als die Bahn. Der Verdacht einer Einflussnahme erscheint begründet. Symptomatisch für Fehlsteuerung und Bahnzerstörung steht das Projekt Stuttgart 21. Von der deutschsprachigen Bahnwissenschaft ist keine Kritik zu erwarten, sie ist abhängig von der DB, die den Markt dominiert.

Aktuell

29.01.2019 Die Anstalt“ mit WikiReal-Kritikpunkten Deutsche Bahn/Strategie, Stuttgart 21/Leistung, Gleisneigung, Brandschutz, Hochwasser (Video, Faktencheck).
14.01.2019 Stuttgart 21/Schlichtung: Ex-Bahnvorstand Kefer, Rekordhalter bei den Unaufrichtigkeiten in der S21-Schlichtung, wird VDI-Präsident.
18.03.2016 Abwicklung Güterverkehr: Die DB schließt über 200 Güterbahnhöfe ausgerechnet zu der Zeit, zu der Daimler Absatzprobleme bei LKWs bekommt.
23.12.2015 Die neue Bahnstrategie: Auch ein Abbau ist ein Umbau![1]
09.10.2015 "Bahn-Vorstand stellt das System Bahn in Frage", heißt es zum Arbeitsplatzabbau im Güterverkehr.[2]
24.08.2015 "Die Bahn setzt auf den Bus" ist die Schlagzeile zum Ausbau der IC-Bus-Flotte der Bahn.[3]
03.2015 Schienenverkehrsoffensive zur Bilanzpressekonferenz angekündigt, auf Druck der Länder wird Rückbau im Fernverkehr teilw. korrigiert.
26.04.2014 "Sitzt bei der Deutschen Bahn die Autoindustrie am Steuer?" hatte hohen Zulauf auf der KOPFmachenKonferenz. Das Thema wird hier fortgeführt.

Zusammenfassung

29.10.2019, ZDF, "Die Anstalt" mit einigen WikiReal-Kritik­punk­ten zur Deutschen Bahn und Stuttgart 21: Leistung, Gleisneigung, Brandschutz, Hochwasser (Video zdf.de, ZDF-Faktencheck)

Ist die Strategie der Deutschen Bahn tatsächlich zu ihrem Nutzen?

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→ Hauptartikel: Deutsche Bahn/Strategie
→ Hauptartikel: Deutsche Bahn/Netzwerk

Der Marktanteil der Bahn stagniert auf niedrigem Niveau bei der Hälfte des Wertes der Schweiz. Die Investitionen fließen in schädliche Prestigeprojekte und nicht in Nutzen und Mehrverkehr bringende Ausbaumaßnahmen. Die Bahn fährt auf Verschleiß und leidet unter Unterkapazitäten. Die Pünktlichkeit sinkt dramatisch und die Preise steigen drastisch. Das Management erhält Boni nicht für den Erfolg beim Kunden, sondern für die Umsetzung zerstörerischer Großprojekte oder den Abbau von Infrastruktur. Eine Fülle unverständlicher Unternehmensentscheidungen und Vorgaben aus der Politik nutzen mehr der Autoindustrie als der Bahn. Hinzu kommt der unübersehbare Einfluss dieser Industrie auf die Deutsche Bahn AG, überwiegend vermittelt durch die Bundesregierung (→ Netzwerk. Dies ist der Anlass für die detaillierte Prüfung eines Lobby-Einflusses auf die → Strategie der DB AG.

Stuttgart 21: Milliardenteure Zerstörung der Schieneninfrastruktur

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→ Hauptartikel: Stuttgart 21

Das Großprojekt Stuttgart 21 ist symptomatisch für die systematische Zerstörung des deutschen Bahnverkehrs. Schon vor Baubeginn haben sich die Kosten auf 6,8 Milliarden Euro verdreifacht und die Wirtschaftsprüfer haben weitere Kostensteigerungen in Milliardenhöhe angekündigt. Mit dem deutlichen Rückbau der Bahnhofskapazität durch das Projekt verkehrt sich der geplante Nutzen in einen Schaden für die Allgemeinheit, indem ein Engpass auf einer europäischen Magistrale geschaffen wird. Diese extrem hohen Investitionen in eine gravierende Schädigung der Schieneninfrastruktur sind ein starkes Indiz dafür, dass es dem Management nicht um den Erfolg des Unternehmens geht. Dieser Eindruck verstärkt sich angesichts unzähliger unbewältigter Planungsfehler, Baurisiken und Unaufrichtigkeiten in der Projektdurchsetzung. Wegen fehlender Planrechtfertigung müsste das Projekt umgehend gestoppt werden.

Die deutsche Bahnwissenschaft ist gleichgeschaltet

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→ Hauptartikel: Deutsche Bahn/Wissenschaft

Die deutsche Bahnwissenschaft hat ihre Unabhängigkeit verloren. Zahlreiche Zitate insbesondere zu Stuttgart 21 bestätigen, was Bahnfachleute unter vorgehaltener Hand berichten: Die Marktmacht der Deutschen Bahn AG ist im deutschsprachigen Raum so ausgeprägt, dass eine kritische Wissenschaft praktisch nicht mehr möglich ist. Eine Umfrage und Bahnwissenschaftlern zu Stuttgart 21 bestätigt diesen Befund empirisch. Auch die in Deutschland ansässigen Fachjournale sind schon gleichgeschaltet.

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Einzelnachweise

  1. 23.12.2015, kontextwochenzeitung.de, "Auch ein Abbau ist ein Umbau"
  2. 09.10.2015, stuttgarter-zeitung.de, "Tausende Bahn-Jobs vom Rotstift bedroht"
  3. 24.08.2015, tagesschau.de, "Die Bahn setzt auf den Bus"